DE2018430A1 - Hantierungswerkzeug fur einen mit einem Handgriff versehenen Teil eines Kernreak tors - Google Patents

Hantierungswerkzeug fur einen mit einem Handgriff versehenen Teil eines Kernreak tors

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ASEA ATOM AB, Vasteras (Schwe den); Vtr: Misshng, Dipl. Ing. H.; Schlee, Dipl. Ing. R.; Pat Anwälte, 63OOGiessen
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Description

Hantierungswerkzeug für einen mit einen Handgriff versehenen Teil eines Kernreaktors
Die Erfindung betrifft ein Hantierungswerkzeug zum Anheben und Absenken einer Kernbrennstoffkassette mit einem Brennstabbündel, das mit einem Handgriff versehen und als frei herausnehmbarer, loser Einsatz in einem Mantelrohr angeordnet ist, das an seinem oberen Ende auf jeder Seite des Handgriffs mindestens ein Greifloch hat, oder eines anderen in einem Kernreaktor enthaltenen und mit Handgriff versehenen Teiles, und zwar ein Hantierungswerkzeug mit einem scherenähnlichen Greif organ., dessen obere Schenkelenden mit einem Betätigungsgerät verbunden sind.
In der schwedischen Patentschrift 312 181 ist eine Brennstoffkas^ette beschrieben, bei der das Brennstabbündel mit einem Handgriff versehen sein kann und als frei herausnehmbarer, loser Einsatz in einem Mantelrohr angeordnet ist. Das Mantelrohr ist an seinem oberen Ende mit Anschlußorganen versehen, z.B. Greiflöchern, für ein Greiforgan einer Hebevorrichtung. Die Greiflöcher sind so in der Mantelrohrwand angeordnet, daß mindestens ein Greifloch auf jeder Seite des Handgriffs und auf derselben Höhe wie dieser angeordnet 1st· Bei Brennstoffkassetten dieser Art kann das Mantelrohr wieder verwendet werden und das Brennstabbündel kann» ohne daß irgendwelche Schrauben oder ähnliche Befestigungsorgane erst
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gelöst zu werden brauchen, frei aus dem Mantelrohr herausgezogen und durch ein neues ersetzt werden.
Der Zweck der Erfindung ist die Ausbildung eines Hantierungswerkzeuges, mit dem man die obengenannte komplette Brennstoffkassette oder nur deren Mantelrohr, deren Brennstabbündel oder eine andere in den Reaktor eingehende mit Handgriff versehene Komponente, z.B. einen Steuerstab, hantieren, d.h. anheben oder absenken oder transportieren kann.
Ein Hantierungswerkzeug mit einem scherenähnlichen Greiforgan, das an seinen oberen Schenkelenden mit einem Betätigungsgerät verbunden ist, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel an ihrem unteren Ende einmal mit nach außen gerichteten ersten Hakenorganen zum Eingreifen in die Greiflöcher von innen nach außen versehen sind und zum anderen mit entgegengerichteten zweiten Hakenorganen nur zum Eingreifen in den Handgriff von außen nach innen. Bei einem solchen Hantierungswerkzeug können die Schenkel einmal in einer zusammengeklappten Endlage in den oberen Teil des Mantelrohres eingeführt und zum Eingreifen in die Greiflöcher auseinandergeklappt werden, zum anderen in auseinandergeklappter Endlage zu einem Handgriff z.B. eines Brennstabbündels oder eines Steuerstabs abgesenkt und zum Eingreifen in den Handgriff zusammengeklappt werden.
Vorzugsweise sind die Schenkel an ihrem unteren Ende für das gleichzeitige Eingreifen der ersten Hakenorgane in die Greiflöcher von innen nach außen und von dritten Hakenorganenen in den Handgriff von außen nach innen ausgebildet. Dadurch ist es möglich, das
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Brennstabbündel aus dem Kern zu heben, selbst wenn die Brennstoff kassette so fest in ihrer Position sitzt, daß die Greiflöcher oder das Mantelrohr selbst zerreissen.
Es ist zweckmäßig, daß jedes Hakenorgan mit einer Sperrklaue versehen ist, die das Greiforgan daran.hindert, während eines Transportmanövers eine Last zu verlieren. Die Sperrklauen verhindern auch ein Falschmanövrieren des Greiforgans, d.h. das Lösen des Eingriffs des Greiforgans, bevor die Last auf ihren Platz abgesetzt und das Greiforgan so weit abgesenkt worden ist, daß die Sperrklauen frei werden.
Es ist auch vorteilhaft, die Schenkel mit Führungsnocken zu versehen, die beim Lösen des Griffs des Greiforgans aus dem Handgriff das Greiforgan im Verhältnis zum Handgriff so ausrichten, daß die Sperrklauen beim Anheben des Greiforgans an dem Handgriff vorbeigehen. Dadurch ist es für die Sperrklauen unmöglich, in den Handgriff einzuhaken und irrtümlich die Last wieder anzuheben, wenn das Greiforgan nach Absetzen der Last wieder hochgezogen wird.
Das Greiforgan mit seinem Betätigungsgerät ist an einer Hebevorrichtung angeschlossen und vorzugsweise durch eine Drehsicherung mit gewissem Spiel im Verhältnis zur Hebevorrichtung im wesentlichen gegen Drehung gesichert, hat aber im Verhältnis zur Hebevorrichtung eine gewisse begrenzte Bewegungsfreiheit. Dadurch hat das Greif organ eine solche Beweglichkeit, daß auf der Brenn·*
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stoffkassette angeordneten Leitfedern die Kassette beim Einsetzen in den Reaktor genau in die richtige Lage drehen können. Um die Drehbewegung zu erleichtern, ist es zweckmäßig, in der Verbindung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung ein Axiallager anzuordnen. Die Drehsicherung kann mit Vorteil so ausgeführt sein, daß sie eine gewisse begrenzte Schrägstellung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung zuläßt. Dadurch kann die Forderung auf Genauigkeit in den Bewegungen der Hebevorrichtung vermindert werden. Es ist weiterhin zweckmäßig, in der Verbindung zwischen Greiforgan und Hebevorrichtung ein Überwachungsorgan anzuordnen, das die Aufgabe hat, den Hantierungsverlauf bei zu großer Schrägstellung oder bei zu großer axialer Bewegung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung zu unterbrechen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen :
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Teil eines Leichtwassersiedereaktors und den Wechsel einer Brennstoffkassette,
Fig. 2 eine Brennstoffkassette mit tragendem und wieder
verwendbarem Mantelrohr in teilweisem Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Brennstoff kassette in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt der Brennstoff kassette nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine untere Ansicht der Brennstoff kassette in Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils der Brennstoffkassette in Fig. 2,
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Fig. 7 eine Seitenansicht einer alternativen Ausführung des oberen Teils der Brennstoffkassette,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Handgriffs des Brennstabbündels der Brennstoffkassette in Fig. 7,
Fig. 9 eine obere Ansicht von vier Brennstoffkassetten nach Fig. 7 mit im voraus bestimmter Drehorientierung im Verhältnis zueinander und zu einem die Kassettenoberteile umgebendes Kerngitter,
Fig. 10 den oberen Teil eines mit Handgriff versehenen Steuerstabes,
Fig. 11a in teilweiser Seitenansicht die Greifanordnung eines Handhabungswerkzeuges mit den unteren Schenkeln in zusammengeklappter Endlage und eingeführt in den oberen Teil einer Brennstoffkassette,
Fig. 11b in lotrechtem Teilschnitt das Betätigungsgerät des Greiforgans,
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig. 11b,
Fig. 13 das Greiforgan beim Hantieren einer kompletten Brennstoffkassette,
Fig. 14 das Greiforgan mit den unteren Schenkel in herausgeklappter Endlage, eingeführt in den oberen Teil einer Brennstoffkassette,
Fig. 15 das Greiforgan beim Hantieren eines Brennstabbündels,
Fig. 16 das Absetzen einer Brennstoffkassette mit falscher Drehorientierung,
Fig. 17 einen Schnitt XVII-XVII in Fig. 11a und
Fig. 18 eine Greiforgan-Mantelrohr-Kombination als Alternative zu der in Fig. 17 gezeigten.
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lter in Pig. 1 schematisch gezeigte Reaktor 3 ist ein Leichtwassersiedereaktor mit Zwangsurawälzung und interner Dampfabscheidung. Der Reaktor 3 ist von einem primären Sicherheitsbehälter 5 aus Beton umgeben. Der Sicherheitsbehälter 5 ist · als ein Teil der Baukonstruktion ausgeführt, die auch einen :V über dem Reaktor 3 angeordneten Schacht 6 und ein Brennstoff- ^ becken 7 enthält, das normalerweise von dem Schacht durch '·**;'
·. ■ ■■*■'.^ bei 61 liegende Tore getrennt ist. . .
Der Kern 1 des Reaktors/ist von einem Moderatorgefäß 2 um- ν ;-geben, an dem ein Kernüberbau mit Dampf- und Peuchtigkeits- "';::[ abscheider normal befestigt ist. Der Kernüberbau kann mit Vorteil auf die Weise ausgeführt werden, die in der französi- ·.:; sehen Patentschrift 1 554 253 gezeigt ist.
Das Moderatorgefäß 2 wiederum ist von einem Reaktordruckgefäß · 8 mit Bodenteil 9 umgeben. Von dem Oberteil des Reaktördruck- : ^. gefäßes 8 geht eine Anzahl Dampfleitungen 10 aus. Zwischen dem Moderatorgefäß 2 und dem Reaktordruckgefäß 8 ist' ein Rück- ■ stromraum, von dem das Umwälzwasser durch mehrere Stutzen 11 zu nicht gezeigten Umwälzpumpen abgeleitet wird, von denen das Wasser durch mehrere Stutzen 12 zurückgeführt wird. Wenn man es wünscht, können auch reaktorinterne Umwälzpumpen angewendet werden, die in diesem Pail vorzugsweise so angeordnet werden, wie ' es in der deutschen Patentanmeldung P 19 47 752.2 beschrieben ist. Durch das Bodenteil 9 hindurch gehen eine Menge vertikaler, , paralleler Rohre, und zwar Durchführungsrohre 13 für nicht ge-
zeigte Antriebsanordnungen für Steuerstäbe., Die oberen Enden der Durchführungsrohre oder Steuerantriebsstutzen 15 liegen· auf demselben Niveau und tragen gleich lange Steuerstabieitrohre 17. Die Steuerstabieitrohre können mit Vorteil so ausgeführt sein, wie es in der schwedischen Patentschrift 227 146.beschrieben ist. Jede Antriebsanordnung hat einen elektrischen Motor, Schraube und Mutter für die normale Betätigung des zugehörigen Steuerstabes und ist mit einer Schnellabschaltungsfunktion versehen. Vorzugsweise wird eine Antriebsanordnung verwendet, wie sie in der schwedischen Patentschrift 514 749 beschrieben ist.
Der Kern 1 ist aus vertikalen Kerneinheiten 18 aufgebaut, zählen mäßig gleich mit der Anzahl Steuerstabieitrohre 17. Jede Einheit 18 enthält vier Brennstoffkassetten 19 mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt, sie stehen auf einer Kassettenaufstellungsplatte 16, die im oberen Ende jedes Steuerstableitrohres 17 angeordnet ist. Die Brennstoffkasset'ten 19 werden an ihrem oberen Ende von einem Kerngitter 15 geführt. Ein Steuerstab 20 arbeitet in dem kreuzförmigen Spalt, der aus den vier Kassetten 19 gebildet wird, beim Hereinschieben aufwärts und beim Herausziehen abwärts.
Nach Abschalten des Reaktors zwecks Brennstoffwechsel wird der Reaktor 5 gekühlt, z.B. auf unter .60 0O und der Druck wird dabei auf Atiaosphärendruck gesenkt. Das Öffnen des Reaktors wird damit 'begonnen, daß Strahlungsabschirmungsblöcke im Schacht 6 über
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den Reaktor 3 abgehoben und ein halbsphärischer Deckel, der den oberen'Teil des Sicherheitsbehälters 5 bildet, gelöst und ebenso wie die Strahlenabschirmungsblöcke auf einen vorbereiteten Platz in der Reaktorhalle abgestellt wird.
Der De.ckel des Reaktordruckgefäßes 8 hat nur einen Rohranschluß, nämlich für die Zuführung von Kühlwasser in den Druclc- ^ gefäßdeckel beim ITotkühlen. Dieses Rohr wird abmontiert, wonach Durchführungen in einer permanentmontierten Dichtung zwischen dem Plansch des Reaktcodruckgefäß 8 und dem Sicher- ■ heitsbehälter 5 abgedichtet werden.
ITachdem eine Verbolzung zwischen dem Reaktordruckgefäß 8 und seinem Deckel gelöst worden ist, kann der Deckel von einem Reaktorhallenlaufkran angehoben und hinter die bereits abgehobenen Strahlenabschirmungsblöcke gesetzt werden.
Der Schacht 6 über dem Reaktordruckgefäß 8 wird mit V/asser gefüllt und die Tore (bei 61) zum Brennstoffbecken 7 werden geöffnet. Der Kernüberbau 4 wird von dem Moderatorgefäß 2 gelöst und unter Wasser zu einem Abstellplatz in dem wassergefüllten Raum gegenüber dem Brennstoffbecken 7 transportiert.
. Das Herausnehnien und Einsetzen von Brennstoff kann danech begonnen werden. Die Operationen werden von Hand von einer Bedienungsplattform aus gesteuert, die aus einer Laufbrüclce
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und Laufkatze 63 besteht, die in gewünschte Positionen über dem Reaktorkern 1 und dem Brennstoffbecken 7 gebracht werden können. . .
Auf der Laufkatze 63 befindet sich eine Teleskopzylinderanordnung 64 mit Aufzugmaschinerie. Die Teleskopzylinderanordnung 64 ist drehbar und an ihrem unteren Ende mit dem Werkzeug 67 gemäß der Erfindung zum Hantieren von Brennstoffkassetten 19 versehen.
Das Werkzeug 67 wird in der gezeigten Ausführung mittels eines Druckluftzylinders pneumatisch betätigt (siehe Pig. 11b). Anstelle des Druckluftzylinders kann natürlich auch ein hydraulischer Zylinder, ein Elektromagnet oder eine Gewindespindel und Mutter verwendet werden. Die Aufzugmaschinerie ist vorteilhaft mit einer belastungsabtastenden Anordnung versehen, die das Heben abbricht, wenn die Hubkraft zu groß wird, falls sich eine Brennstoffkassette verklemmt. Genauso wird das Einsetzen unterbrochen, wenn das Absetzen zu früh erfolgt, falls eine Brennstoffkassette nicht wie vorgesehen heruntergeht.
Damit das Personal nicht unbeabsichtigt zu hoher Bestrahlungsdosis ausgesetzt wird» wird das Heben unterbrochen, wenn der Bedienende eine Brennstoffkassette im Wasserbecken zu hoch hebt. " .
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Alle Sanktionen werden von einem Steuerpult auf der Laufkatze 63 gesteuert, und der Bedienende»kann die Bewegungen des Hantierungswerkzeuges vieuell überwaohen, teils durch; Beobachtunge luken im Boden und teils durch eine Ferosehausrüstung.
Die Brennstoffkassetten 19 werden von dem Reaktor 3 aus so hoch gehoben, daß sie frei über die Schwelle 65 im Tränsportkanal 66 zum Brennstoffbecken 7 gehen. Danach wird-die laufkatze 63 mit der unter ihr im Wasser hängenden Brennstoffkassette 19 zu diesem Raum dirigiert. Die Wasserschicht über der Spitze der Brennstoffkassette 19 muß dabei über ca. 3 m * sein, um einen ausreichenden Strahlungsschutz zu gewähren.
Das Brennstoffbecken 7 ist mit nicht rostendem Blech verklei- \ det, und in dem Becken befinden sich außerdem Positionen für den Wechsel von Brennstabbündeln in den Mantelrohren sowie für visuelle Inspektion der Mantelrohre, ehe neue Brennstabbündel in diese eingesetzt werden. Außerdem sind Abstellpositionen für Steuerstäbe vorhanden.
Nachdem die vier Brennstoffkassetten 19» die einem Steuerstab · 20 am nächsten liegen, aus dem Kern 1 herausgehoben worden sind, kann der Wechsel des Steuerstabes erfolgen. .Das Handhabungswerkzeug 67 wird dabei abgesenkt und greift um einen auf dem Steuerstab 20 angeordneten Handgriff 24 (siehe Pig. 10), Fach Drehung des Steuerstabes mit Hilfe der Teleskopzylinderanordnung 64 und des Werkzeuges 67 um 45° ist er frei «um Herausheben am Handgriff 24. Beim Einsetzen eines neu·»
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Steuerstabes ist die .Reihenfolge umgekehrt. Der Steuerstab . ist vorzugsweise in der Weise ausgeführt; die in dtr echwedisehen Patentschrift 225'556 besohrieben Ast.
Um die gewünschte Punktion des Hantierungswerkzeuges 67 zu verdeutlichen, wird zuerst die Brennstoffkassette 19 anhand der Pig. 2 und 6 beschrieben. In diesen ist eine Anzahl Brennstäbe mit 101 bezeichnet, die. einen keramischen Kernbrennstoff wie angereichertes UO« in Porm von gesinterten Stücken 102 enthalten. Diese sind in Brennstoffhülsen 105 eingeschlossen, " die an ihren Enden mit Endpfropfen 104 und 105 bzw. 106 und 107
sind
verschlossen/ Das Material der Brennstoff hülsen und der End- ; pfropfen kann eine Zirkoniumlegierung wie Zircaloy sein. In dem oberen Teil jedes Stabes ist ein Spaltgasraum 108 an- ... geordnet, der eine Schraubenfeder 109 enthält. Die B,rennstäbe sind parallel zueinander zwischen einer oberen Platte 110 und ~*ß einer Bodenplatte 113 angeordnet, die mit Beinen 114 versehen ' ist, und sind von einem Mantelrohr 112 mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt umgeben. Das Mantelrohr ist jait einem Bodenteil 115 versehen, das in die Kassettenabstellplatte 16 passt. Die Beine 114 ruhen auf dem Übergangsteil 115. Die Oberplatte 110 und die Bodenplatte 113 sind gitterähnlich .,: und mit Aussparungen für die auf den EndpfrÖpfen 104, 105, 106". und 107 angeordneten Vorsprünge versehen, um die Brennstäbe in einem im voraus bestimmten Abstand voneinander zu fixieren. Da die Brennstoffkassetten im Reaktor von Wasserspalten ver-
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schiedener Breite umgeben sind, wird "der Anreicherungsfaktor so variiert, daß zumindestens die Eclcstäbe in der Brennstoffkassette verschiedene Anreicherungsfaktoren haben, wodurch man einen optimalen Leistungsausgleich über die Kassette erhalten
Damit die Brennstäbe, die eine Länge von mehr als z.B. 3,5 m und eine Dicke von z.B. 12,5 mm haben können,nicht von Vibrationen zerstört werden, die die Strömung des Kühlmittels durch die Brennstoffkassette verusacht, sind auf verschiedenen ITiveaus (nur ein Niveau gezeigt) Abstandhalter 116 angeordnet, die die Brennstäbe 101 in ihren vorgesehenen Lagen halten. Jeder dieser Abstandhalter 116 enthält eine Anzahl Abstandhalterelemente 117,· angeordnet in einem Abstandhalterrahmen 118. Die Abstandhalterelemente 117 können z.B. so ausgeführt sein, wie es in der französischen Patentschrift 1 487 538 gezeigt ist oder noch vorteilhafter wie in der belgischen Patentschrift 708 277. Der Abstandhalterrahmen 118 wird mittels eines von dem Rahmen 118 getragenen Federorgan in dem Mantelrohr 112 zentriert, z.B. Blattfedern in Form von Federungen 119, und zwar acht Stück, in dem gezeigten Fall also zwei Federn je Mantelrohrseite.
Die Kombination von mehreren Brennstäben mit Abstandhaltern und evtl. Ober- und Bodenplatte wird kurz Bündel genannt und in den Figuren mit 111 bezeichnet. Bei Brennstoffkassetten
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gemäß den/Figuren enthält das Bündel vierundsechzig Brennstäbe, von denen nur zwei tragend sind. Natürlich keim, wenn erwünscht, auch eine andere Anzahl Stäbe, z.B. vier, tragend sein.
Die Sndpfropfen 106 und 107 der tragenden Stäbe haben gröbere und längere Vorsprünge, die an den äußeren Enden ein Gewinde haben und mittels Muttern 122 auf der anderen Seite der Oberbzw. Bodenplatte festgeschraubt werden können», wobei beachtet v/erden muß, daß zwischen den Muttern 122 bzw. Platte 110 und 113 sov/ie zwischen Oberplatte 110 und den oberen Ansätzen 123 der Stäbe 101 ein gewisser Spielraum für thermische Längenausdehnung bleibt. Die niedrige Anzahl tragender Stäbe wird dadurch möglich, daß ihre tragende Punktion nur bei Hantierung des Bürlels 111 ausgenutzt'wird, z.B. beim Einsetzen eines Bündels in das Mantelrohr. Bei Hantierung des Brennstabbündels
111 wird ein auf der Oberplatte 110 befestigter Handgriff 124 angewandt. Zv/ecks Hantierung der Brennstoffkassette ist das Mantelrohr 112 an seinem Ende mit zwei Anschlußorganen für das Hantierungswerkzeug 67 versehen, und zwar in Form von einem Paar diagonal gegenüberliegenden Hebeösen 125 mit Greiflöchern 129, wobei die Hebeösen eine Verlängerung des Mantelrohres 112 sind. Dieses geht am deutlichsten aus Fig. 6 hervor. Vorzugsweise sind die Hebeösen 125 mit dem Mantelrohr
112 in einem Stück ausgeführt, aber es ist auch denkbar, diese festzuschweißen oder aus«unieten. Ein solches nieten geschieht
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vorzugsweise an der Außenseite des Mantelrohres und läßt die Wahl eines anderen Materials für die Hebeösen zu.
Der Bodenteil 115, auf dem wie bereits genannt das Brenn-r stabbündel 111 steht, ist mittels Nieten 126 oder Schrauben 127 an dem Mantelrohr 112 befestigt. Die Schrauben 127 können mit Körnerschlag, Heli-Ooil^ Mid-Grip oder dergleichen verriegelt werden. Beim Herausziehen der Brennstoffkassette aus dem Kern besteht keine Gefahr, daß die Stäbe 101, die nach der Bestrahlung spröde geworden sind, zerreißen, was ernsthafte Folgen haben würde. Das Auseinandernehmen einer Brennstoffkassette, um das Mantelrohr 112 und den Bodenteil wieder verwenden zu können, ist sehr einfach, da die Abstandhalter 116 in axialer Richtung überhaupt nicht fixiert sind, sondern von der Friktion gegen die Stäbe auf ihrem Platz ψ-χ gehalten werden. Befürchtet man, daß die wenigen tragenden Brennstäbe, die das Bündel 111 zusammenhalten, ein Herausziehen aus dem Mantelrohr 112 nicht zulassen, ohne zu zerreißen, kann man ganz einfach, die Brennstoffkassette herumdrehen und das Bündel herausschütteln. Die an dem oberen Ende der Brennstoffkassette angeordneten, langgestreckten iängsgehenden Federn 128 dienen zum Zentrieren der Brennstoffkassette in dem. oberen Kerngitter und können an der Oberplatte 110 befestigt sein, an deren Handgriff 124 oder an dem Mantelrohr 112 und in diesem Fall zusammen mit diesem wieder verwendet werden. In keinem Fall braucht man sie jedoch beim Auseinandernehmen der.Brannstoffkassette zu entfernen.
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Da das Brennstabbündel 111, wie aus obigem hervorgeht, aisein loser Einsatz in dem Mantelrohr 112 steht, muß eine Abnutzung zwischen der Oberplatte 110 und dem Mantelrohr 112 verhindert werden. Dieses geschieht am besten mit an der Oberplatte 110 paarweise angeordneten Blattfedern 131,. die im Anschluß an die Hebeösen 125 angebracht sind, siehe Fig. 3 und 6.
Wenn die Hebeösen 125 mit dem Mantelrohr 112 in einem Stück ausgeführt sind, können die restlichen, über dem oberen Ende des Brennstabbündels 111 liegenden Teile des Mantelrohres 112 v/eggearbeitet werden, so daß das Oberteil des Mantelrohres im wesentlichen so aussieht, wie es in Pig. 6 gezeigt ist. Anstatt diese Teile ganz wegzuarbeiten, kann man sie wie in der deutschen Patentanmeldung P 18 16 561.2 zu Federn mit verschiedenen Punktionen formen. ·
Es ist zweckmäßig, daß das Mantelrohr auf die in der fransca.-. sehen Patentschrift 1 581 605 beschriebene Art hergestellt wird, um die in diesem Pail besonders wichtige Dimensionsgenauigkeit zu erhalten. Als Material für das Mantelrohr kann mit : Vorteil kaltbearbeitetes Zirealoy, gehärtetes Zr-2,5 # Fb oder.'" ähnliches verwendet werden. Mit Zr-2,5 # Mb ist eine Zirkoniumlegierung mit einem Gehalt von 2,5 # Niob gemeint.
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Anstatt eine Verlängerung des Mantelrohres 112 au separaten Hebeösen 125 su formen, kann das Mantelrohr 112 an seinem ganzen Umfang um dieselbe Strecke verlängert werden. In diesem Pail muß man in der Mantelrohrwand Löcher für die Leitfedern 128 anordnen.
In den Pig. 7 und 9 ist eine Brennstoff kassette 19 gezeigt, die im Verhältnis zu der in Pig. 2 bis 6 gezeigten etwas verändert ist. Die Oberplatte 110 ist wie vorher mit einem Handgriff 124 und vier paarweise angeordneten Leitfedern 131 versehen, die das Brennstabb'ündel in das Mantelrohr 112 führen. An den Schenkeln des Handgriffes 124 sind, wie aus Pig. 8 hervorgeht, über der Oberplatte 110 Befestigungsanschlage für die Leitfedern 128 angeordnet, die die Brennstoffkasseifce 19 in das Eerngitter 15 leiten. Von dem Querstück des Handgriffes 124 ragt, im wesentlichen winkelrecht zur Längenachse der Brennstoffkassette-19» ein zentraler Sperranschlag 120 heraus, und auf der anderen Seite des Handgriffes 124 ragen zv/ei symmetrisch angeordnete Sperranschläge 121 heraus, und zwar in entgegengesetzter Richtung im Verhältnis zu-dem zentralen Sperranschlag 120 (siehe Pig.. 8 und 9). Die Sperranschläge 120 und 121 gegen dem Hantierungswerkzeug 67, das unten näher beschrieben wird» nur unter Voraussetzung von richtiger Drehorientierung zwischen dem Werkzeug 67 und dem Handgriff 124i d.h. der Brennstoffkassette 19» eine Möglichkeit, in den Handgriff 124 zu greifen.
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Fig. 18 zeigt noch eine Veränderung der Brennstoffkassette 19. In dieser Ausführung sind keine Sgerranschläge an den Hand- ' griff 124, sondern die Brennstoffkassette wird gegenüber· dem Hantierungswerkzeug 67 eindeutig drehgesichert, indem drei in den Mantelrohr 112 angeordnete Greiflöcher 129 zur Anwendung kommen. Ein Greifloch liegt wie vorher in einer Ecke des Mantelrohrquerschnittes und die beiden anderen Greiflöcher 129 liegen in den beiden Wänden, die die diagonal gegenüberliegende Ecke bilden. Um alle Möglichkeiten einer falschen Drehprientierung des Srenstoffbündele im Verhältnis zu dem umgebenden Kern auszuschließen, kann es in diesem Fall zweckmäßig sein, mit mechanischen Mitteln zu verhindern, daß ein Brennstabbündel mit- falscher Drehorientierung in ein Mantelrohr mit . · drei Greiflöchern eingesetzt wird. Mit Rücksicht auf das, was/ hier beschrieben ist, muß die Formgebung solcher Mittel für.·'/;" den Fachmann selbstverständlich sein.
Fig. 11a bis 15 und 17 zeigen eine bevorzugte Ausführung, des t Hantierungswerkzeuges 67 und dessen Funktion, und Fig. 15 und . 18 zeigen etwas veränderte Ausführungsformen. In den Fig. 11a ;,: und 13 bis 15 ist der Griffteil der Brennstoffkassette 19, d.h. dessen oberstes Ende, nur soheniatisch angedeutet, um die Funktion des Hantierungswerkzeuges 67 anschaulicher zu machen. Somit sind z.B. die Sperranschlage 120 und 121 In :. diesen Figuren nicht ausgezeichnet. Dieee Anschläge findst : man jedoch in Fig. 17, die den Schnitt XVII-XVII in Fig. 11a' _..* zeigt.
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Das Hantierungswerkzeug 67 enthält ein scherenähnliches Greiforgan 63 mit einem einfachen Schenkel 69 und einem gabelförmigen Schenkel 70,' die auf einem horizontalen Aehsza.pfen auf solche Weise schwenkbar angeordnet sind, daß der einfache Schenkel 69 auf einer Drehebene zwischen den Gabelklauen an dem gabelförmigen Schenkel 70 hin- und herbewegt werden kann. Die oberen Enden der Schenkel sind' über je einen kurzen .Gelenkarm 72 gelagert mit gleichen Abständen zueinander, mit einer Fiihrungsstange 73 von einem Betätigungsgerät 74 verbunden« Eine Schiene 75 auf jeder Seite der Drehebene der Schenkel hält den Abstand zwischen dem Achszapfen , 71 und dem Gerät 74 konstant.
Die Schenkel 69 und 70 haben an ihrem unteren.Ende teils nach außen gerichtete erste Hakenorgane 76 bzw. 77 zum Singreifen in die Greiflöcher 129 im Mantelrohr 112 von innen nach außen, teils entgegengerichtete zweite Haken 78 bzw. 79 zum Eingreifen von außen nach innen in den Handgriff 124 des Brennstabbündels 111 oder in den Handgriff 24 am Steuerstab 20. Die Schenkel 69 und 70 sind an iirem unteren Teil für das gleichzeitige Eingreifen teils der ersten Hakenorgane 76 bzw. 77 von innen nach außen In die Greiflöcher 129, teils von dritten Haken 80 bzw. 81 zum Eingreifen von außen nach innen in den Handgriff 124 dar Brennstoffkassette 19 ausgebildet.
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Der einfache Schenkel 69 trägt somit die Haken 76, 73 und 30, während der gabelförmige Schenkel 70 den einfachen Haken 77 und die doppelten Haken 79 und 81 trägt. Die beiden Gabelklauen des gabelförmigen Schenkels 70 sind somit vereinigt in
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Haken 77, aber auch über ein/verbindenden Teil 82 in einem Bereich zwischen dem Achszapfen 71 und dem Anschlußpunkt der Gelenkarme 72. Da der verbindende Teil 82 ausgelassen v/erden kann und der einfache Haken 77 wie ein in seitlicher Richtung doppelter Haken (siehe Pig. 18) geformt werden kann, kann der gabelförmige Schenkel 70 aus zwei getrennten Schenkelhälften bestehen - von denen die eine das Spiegelbild der anderen"ist -, die beiderseits des einfachen Schenkels 69 angeordnet sind.
Die Pührungsstange 73, die die Bewegung vom Gerät 74 au den Greiforgan 68 überträgt, befindet sich in Pig. 11a in einer unteren Endlage, in der das Greiforgan 68 am meisten zusammengeklappt ist. Alle Haken der Schenkel 69 und 70 können nun zwischen den Hebeösen 125 der Brennstoffkassette 19 abgesenkt werden, wie in Pig. 11a gezeigt ist. Im selben Takt, wie die Pührungsstange 73 nach oben geführt wird, wird der untere " Teil des Greiforgans 68 mehr und mehr herausgeklappt. In Pig. 13 ist gezeigt, wie die dritten Haken 80 und 81 an den / vertikalen Seiten des Handgriffes 124 liegen und die ersten Haken 76 und 77 die Brennstoffkassette 19 ?n den Greiflöchern 129 ergreifen. Wie man sieht, besteht, wenn die Brennstoff- ■ kassette 19 an dem Hantierungswerkseug hängt, normalerweise ·
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ein gewisser Spielraum zwischen der Unterseite des Handgriffes 124 und der nach oben gewandten Schulter der dritten Haken 80 und 81, was bedeutet, daß der Handgriff 124 erst von diesen Haken angehoben wird, wenn das Mantelrohr 112 beim Heben der Brennstoffkassette 19 klemmen und durch das Ziehen verlängert oder sogar reißen sollte.
In Pig. 14 hat die Führungsstange 73 eine obere Endlage und der untere Teil des Cfreiforgans 68 ist so weit wie möglich aufgeklappt. Die zweiten Haken 78 und 79» in entgegengesetzter Richtung wie die ersten und die dritten, sind in dieser Lage bereit,'um den Handgriff 124 der Brennetoffkassette 19 zu greifen oder alternativ um den Handgriff 24 des Steuerstabes V •20. In dieser aufgeklappten lage befinden sich die ersten ·■ Haken 69 und 70 außerhalb des Mantelrohres 112. Eine Verschie- > bung der Führungsstange nach unten bringt die zweiten Haken 78 und 79, wie aus Pig. 15 ersichtlich, zum Eingreifen in die Seiten des Handgriffes 124, gleichzeitig werden die ersten Haken 69 und 70 mit ihren Rückseiten zuerst gegen das Mantelrohr 112 geführt.
Der Griffwechsel zwischen Eingreifen der Greif organe in den ·'/ Handgriff 124 und eine komplette Brennstoffkassette 19 oder "!' ein Mantelrohr 112 ist kennzeichnend für das Hantierungswerkzeug 67. Wenn der Handgriff 124-&eiae glatten Seiten hat, sondern mit Sperranschlägen 120 und 121 versehen ist, mu3 das Greiforgan 68 im Verhältnis zum Handgriff 124 um eine .
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halbe Umdrehung gedreht werden, oder umgekehrt, damit; ein ■* Griffwechsel geschehen kann. Die Brennstofflcassette,.; 19 in ' ■ % Fig. 14 und 15 ist also 180° um ihre Längsachse gedreht im ; U^ Verhältnis zu der in den Fig. 11a und 13 gezeigten Lage. ; .;|;
Jeder der Haken 76, 77, 78, 79, 80 und 81 ist mit einer . '■'* Sperrklaue 83 versehen, die das Greiforgari 68 daran hindert, während eines Transportmanövers die Last zu verlieren. Die Sperrklauen 83 verhindern auch ein Falschmanövrieren des Greif organs, d.h. das Lösen des Eingriffs des Greif organs 68 ,' ehe die Last, auf ihren Platz gesetzt worden und das Greiforgan. 68 so weit gesenkt worden-ist, daß die Sperrklauen 83 "■; || freigehen. . ■ : j--i ■·>·■.'> ;1 ^
Sowohl an dem einfachen Schenkel 69 als an dem gabelförmigen Schenkel 70 ist eine Führungsplatt« 84 bzw. 85 festgeschraubt.$ Die Führungsplatten 84 und 85 haben teils je eine Führungs- · | nocke 86 bzw. 87 zum Führen des Greiforgans 60 im Verhältnis f zum Handgriff 124 (siehe Fig. 11a) beim Lösen von einem > Eingriff in eine komplette Brennstoffkassette 19, teils je J$ eine Führungsnocke 88 bzw* 89 zum Steuern des Greif organs 68 ^ im Verhältnis zum Handgriff 124 (siehe Hg. 14) o^*-Öandgiiifi? 24 beim Lösen des Eingriffs von einem Brennstabbündel 111 bew einem Steuerstab 20. Durch die Fühsungsxlooke ist es für die Sperrklauen 83$aöglicn, in den Handgriff einzuhaken und irr-
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türalich. die last wieder anzuheben, wenn das Greif organ ,68 nach Absetzen der last wieder hochgezogen wird. /-V--//.■."·.-.
Das Gerät 74 besteht in der gezeigten Ausführung (Pig. 11b) aus einem Druckluftzylinder, dessen Kolben mit.dem oberen Ende der Pührungsstange 73 fest verbunden ist..Der-Kolben hat eine ober» Endlage, in der das Greiforgan 68 wie in Pig. 14 gezeigt am weitesten aufgeklappt ist, und eine untere Endlage, in der das Greiforgan, wie in Pig. 11a gezeigt ist, am meisten ·. · zusammengeklappt ist. Obwohl das Gerät 74 also nur zwei Arbeitslagen hat, bekommt das Greiforgan 68 vier Arbeite-
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lagen, wie aus den Pig. 11a, 13, 14 und 15 hervorgeht··Natürlich kann das Gerät auch aus einem hydraulischen Zylinder "bestehen oder aus einem Elektromagnet, der eine feste Spule hat und dessen Anker mit der^ührungsstange 73 verbunden i&t, ' : oder z.B. aus einer motorgetriebenen Schraube mit einer auf der Schraube beweglich angeordneten Mutter, die mit der Pührungsstange 73 verbunden ist» Das Gerät 74 ist mit einem umgebenden, rohrförmigen Gehäuse 90 fest verbunden, das an einem oberen Ende mit einem nach außen gehenden Plansch 91 . und einer Deckenplatte 92 versehen ist. Zentral von der ' . Deckplatte 9*2 geht eine Stange 93, die nach oben hin mit einem Stabmgneten 94 abschließt* Der Plansch 91 und die Decüc- « platte 92 haben an ihren Außenkanten zwei diametral entgegen- * gerichtete und axial verlaufend« ITutea 95· Bin den fflanech 91 ■■■ t umgebendes, ringförmiges Gehäuse 96,hat einen unteren, nach ' ,
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innen gehenden Plansch 97 und zwei Führungsleisten 98. Das ringförmige Gehäuse 96 ist fest verbunden mit dem unteren 3nde der leleskopzylinderanördnung 64» und die Führungsleisten 98 bilden zusammen mit den Hüten 95 eine lockere Drehsicherung für das Hantierungswerlczeug 67 im Verhältnis zu der leleskopzylinderanordnung 64. Um die kleine Drehbewegung, die zwischen diesen Organen zugelassen ist, zu erleichtern, ist zwischen den Flanschen 91 und 97 ein Axiallager 99 angeordnet. Dadurch können, wenn die Brennstoffkassette 19 mit einer unbedeutend fehlerhaften Drehorientierung in den Kern heruntergesenkt werden sollte, die Leitfedern 128 der Brenn- " I ; stoffkassette diese durch Steuerung zu dem Keragitter 15 in die richtige Lage drehen. - . " ■ ' '.\\\
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Zwischen dem ringförmigen Gehäuse 96 und der ^teleskopzylinder- .»·,; anordnung 64 ist eine Zwischenwand 50 mit einem zentralen · ':f',. Loch 51 angeordnet. An den Kanten dieses Loches sind in Reihe geschaltete Zungenrelais 52 angebracht. Wenn beim Absetzen einer Brennstoffkassette in dem Kern das Hantierungswerkzeug 67 unzulässig schräg steht, weicht der Magnet 94 so weit von seiner normalen, zentralen Lage· zwischen denZungenrolais 52 ab, daß diese den Strom zu dem Aufzug abschalter. ■ und das Absetzen unterbrechen. Die Zungenrelais 52 unterbrechen den Strom zu dem Aufzug auf dieselbe Weise, wenn eine Brennstoffkassette bei normalem Einsetzen seine Bodenlage erreicht hat und das Hantierungswerkzeug 67 und der Stabmahnet '· •94 im Verhältnis zu den Zungenrelais 52 nach oben geschoben wird'.
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iner der Schenkel des Greiforgans 68, vorzugsweise der einfache Schenkel 69, ist mi;fc einem S.toppanschlag versehen. In den Pig. 11a und 17 wird ein Stoppanschlag in Porm eines winkelrecht zur Drehebene der Schenkel angeordneten Stiftes 53 gezeigt und in Pig. 16 ein Anschlag in Form einer auf der Drehebene der Schenkel herausragenden Hase 54.
Der Stoppanschiag (53 oder 54) und die nach oben gerichtete Piäche 55 des Kerngitters 15 .bilden zusammen einen ersten Seil in einem Verriegelungssystem, das verhindert, daß eine Brennstoffkassette beim Einsetzen in den Kern-falsch orientiert wird. Der zweite' Teil des Verriegeiungssystems besteht wie ange^elsen darin, daß das Greiforgan 68 und die Brennstoffkassette 19 so ausgeführt sind, daß die Brennstoffkassette nur unter der Voraussetzung ergriffen werden kann, wenn diese und das Greiforgan 68 im wesentlichen die richtige Drehorientierung im Verhältnis zueinander haben. Bei der Ausfahrung nach Pig. 18 ist diese-s dadurch möglich, daß das Greiforgan 68 mit einem Haken 76 und zwei Haken 77 und das Hantelrohr 112 mit drei entsprechenden Greiflöchern 129 versehen ist. Der Handgriff 124 kann dabei glatte Seiten haben.
Wenn das Greiforgan 68 dagegen einen Haken 76 und einen einzigen Haken 77 hat und das Mantelrohr 112 zwei diesen Haken entsprechende Greif löcher 129 (siehe Pig. 17)» sind auf dem Hendgriff 124 der zentrale Sperranschlag 120 und die symmetrisch gelegenen und entgegengerichteten Sperranschlä^e 121 angeordnet·
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Bei richtiger Drehorientierung zwischen Greiforgan 68 und Brennstoffkassette 19 können, wie aus Pig. 17 hervorgeht, die Haken .80 und 81 die Sperranschlage .120 und 121 passieren und das Eingreifen kann erfolgen. Ist dagegen die Greif a:a- ■ Ordnung 68 falsch ausgerichtet, hindern die Sperranschlage 120 und 121 die Haken 80 und 81 daran, die obere Piäche des Handgriffes 124 zu passieren. Das Ergreifen der Brennstoffkassette 19 ist infolgedessen unmöglich.
Ua den ersten Teil des Verriegelungssystems näher au "beschreiben, wird auf Pig. 9 verwiesen, die einen !Deil des Kerngitters 15 von oben zeigt. Das Kemgitter 15 ist aus flachen Schienen aufgebaut, die mit horizontaler Hauptrichtung hochkant gestellt sind und einander rechtwinklig kreuzen. Jede der dadurch gebildeten Kerngittermaschen nimmt vier Brennstoff kassetten 19 auf, deren Leitfedern 128 teila gegen die vertikalen Seiten der Schienen, teils gegen die vertikalen Zwischenwände 56 laufen, die von der Mitte jeder Maschenseite herausragen.
Aus dem rechten leil der Pig-, 16 ist der Niveauunterschied zwischen der Oberseite 55 des Kerngitters 15 und dem oberen Teil der BrennetoffkaflßeUte 19 ersichtlich, wenn die Brenn-Stoffkassette auf ihrem Hatζ im Kern steht* Die linke Brennstoffkassette wird mit falscher Drehorientierung herabgesenkt, dadurch si$ßt der Stoppanschlas 54 gegen, das Kerngitter 15 und der Magnetschalter, d.h. der Stäbmagnet ^4 und''die
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relais 52, unterbricht den Strom zur Aufzugmaschine. Das Greiforgan 68 kann in dieser Lage nicht geöffnet werden. Das Entsprechende geschieht, wenn der Stoppanschlag, anstatt in Porin einer Hase 54, in Form eines quergehenden Stiftes 53 ausgeführt ist. Dies wird unmittelbar deutlich, wenn-mansion Pig. 17 verkleinert vorstellt und überlagert von einer der vier Brennstoffkassettenpositionen in Pig. 9. Wie daraus hervorgeht, ist nur eine Drehorientierung je Position möglich, W nämlich die gezeigte. In den übrigen drei Drehorientierungen stoßt der Stift 53 gegen das Kerngitter, so daß die Brennstoff kassette hängenbleibt, das Heruntersetzen unterbrochen wird und das Greiforgan 68 nicht geöffnet werden kann; Die ' * Brennstoffkassette muß dann hochgezogen und richtig gedreht werden, wonach das Hantierungswerkzeug nach erneutem Herunter-.
und senken die Brennstoffkassette auf dem vorgesehenen Platz/mit ;'
richtiger Drehorientierung absetzen kann,
) Der Stoppansahlag hat außer der bereite genannten Punktion eine weitere Aufgabe zu erfüllen. Wenn beim Hantieren von leeren Mantelrohren, d.h. von Brennstoffkassetten, deren Brennstabbündel herausgezogen worden aind, das Mantelrohr heruntergesenkt worden ist, so daß ee in einer Abstellposition>
■■'.-.· \\ steht, ist kein Handgriff (124) vorhanden, durch den das Greif«-* organ 68 den Stabmagneten 94 im Verhältnis zu den Zungen- '*■ relais 52 so verschiebt, daß das Heruntersenken abgebrochen wird. Diese Punktion wir.d dabei von'dem Stoppansehlag (55 oder·. 54) übernommen, der gegen die obere Kante einer Hebeöse 125 läuft und den Magnet ecH«\i«r a«xw bringt, den Strom zu der
Aufzugmaschine zu unterbrechen. ^ 009882/1311
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Claims (9)

  1. Patentansprüche ;
    Γ 1.J'Hantierungswerkzeug mit einem scherenähnlichen und an seinen oberen Schenkelenden mit einem Betätigungsgerät verbundenen Greiforgan für eine Kernbrennstoffkas-sette mit einem Brennstabbündel, das mit einem Handgriff versehen und als frei herausnehmbarer, loser Einsatz in einem Mantelrohr angeordnet ist, das an seinem oberen Ende auf jeder Seite des Handgriffs mindestens ein Greifloch hat, oder für andere in einem Kernreaktor enthaltene und mit Handgriff versehene Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel an ihrem unteren Ende einmal mit nach außen gerichteten ersten Hakenorganen zum Eingreifen in die Greiflöcher von innen nach außen und zum anderen mit entgegengerichteten zweiten Hakenorganen nur zum Eingreifen in den Handgriff von außen nach innen versehen sind.
  2. 2. Hantierungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel an ihrem unteren Teil für das gleichzeitige Eingreifen teils der ersten Hakenorgane in die Greiflöcher von innen nach außen und teils von dritten Hakenorganen in den Handgriff von außen nach innen ausgebildet sind.
  3. 3\ Hantierungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hakenorgan mit einer Sperrklaue versehen ist, die das Greiforgan während des Transportmanövers daran hindert, die Last zu verlieren.
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  4. 4. Hantierungswerkzeug nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel mit Führungsnocken versehen sind, die "beim Lösen des Griffs des Greiforgans aus dem Handgriff das Greiforgan im Verhältnis zum Handgriff so ausrichten, daß die Sperrklauen beim Anheben des Greiforgans oben an dem Handgriff vorbeigehen.
  5. 5.. Hantierungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Greiforgan mit seinem Betätigungsgerät an einer Hebevorrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan durch eine Drehsicherung mit gewissem Spiel im Verhältnis zur Hebevorrichtung im wesentlichen gegen Drehung gesichert ist, aber im Verhältnis zur Hebevorrichtung eine gewisse begrenzte Bewegungsfreiheit hat.
  6. 6. Hantierungswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung ein Axiallager angeordnet ist.
  7. 7. Hantierungswerkzeug nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherung eine gewisse axiale Bewegung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung zuläßt.
  8. 8. Hantierungswerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherung eine gewisse begrenzte Schrägstellung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung zuläßt.
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  9. 9. Hantierungswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwachungsorgan mit der Aufgabe, den Hantierungsverlauf bei zu großer Schrägstellung oder bei zu großer axialer Bewegung zwischen dem Greiforgan und der Hebevorrichtung zu unterbrechen, in der der Verbindung zwischen Greiforgan und Hebevorrichtung angeordnet ist.
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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