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Vorrichtung zum Erwärmen von Waschwasser für Scheiben von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erwärmen von Waschwasser für
Scheiben von Kraftfahrzeugen.
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Es ist eine Heißwasserscheibenwaschanlage bekannt, bei der ein kleiner,
Waschwasser aufnehmender in einem größeren ähnlichen Behälter angeordnet ist und
der Zwischenraum zwischen beiden Behältern von Heißwasser aus dem Kühlwasserkreislauf
einer Brennkraftmaschine durchflossen wird (GM 1 980 066).
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Der Raumbedarf solcher Behälter ist unverhältnismäßig groß, Weiter
ist der Waschwasserbehälter so intensiv vom Heißwasser beheizt, daß sein Inhalt
zum Kochen kommen kann, wenn wie üblich der Kühlwasserkreislauf unter Uberdruck
arbeitet und daher ohne zu Sieden eine Temperatur von 100 o C überschreiten kann.
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Weiter ist es bekannt (US-PS 2 260 904), im Kurzschlußkreislauf einer
Brennkraftmaschine beispielsweise in der Leitung zu einem Wärmetauscher eine schraubenförmige
Heizschlange anzuordnen, die vom Waschwasser für die Scheibe durihflossen wird.
In einer solchen Heizschlange steht nur ein kleiner Vorrat an heißem Wasser zur
Verfügung, nach dessen Autbtauch Waschwasser von geringer Termperatur nachströmt.
Auch eine solche Vorrichtung ist aufwendig.
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, mit einfachen Mitteln und
geringen Kostenaufwand und einer nachrüstbaren Vorrichtung warmes Wasser an die
Scheiben zu führen.
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Die Lösung besteht darin, daß an einer Wand des Waschwasserbehälters
ein von Kühlwasser der Brennkrrftraschine durchflossener Heizbehälter angeordnet
ist. Solche Behälter sind mit einfachen Mitteln herzustellen. Sie haben weiter den
Vorteil, daß ein größerer Teil der Außenfläche des Wischwasserbehälters Wärme abgeben
kann und somit ein Kochen und damit ein Verlust von Waschwasser nicht möglich ist.
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Wenn der Waschwasserbehälter mit dem von Heizwasser durchflossenen
Behälter eine Wand ge-einsao hat, ist daruch zunächst die Herstellung vereinfacht,
da nur ein Behälter mit Zwischenwand zu fertigen ist. Weiter ist der Wärneübergang
von dem Heizwasser an das Waschwasser vereinfacht und damit die Zeit verkürzt, nach
der nach dem Anlassen des Motors warmes Wasser auf die Scheibe gespritzt werden
kann. Als Zwischenwand kubischen dem Kunststoff-Waschwasser- und dem Kunststoff-Heizwasserbehälter
kann auch eine Blechplatte eingespritzt sein.
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Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn in die Wand zwischen dem Waschwasserbehälter
und dem Heizwasserbehälter das Zulaufrohr von der Pumpe zur Spritzdüse eingeformt
ist. Das
darin stehende Wasser wird schneller und stärker erwärmt
als der Inhalt des Waschwasserbehälters. Bis zum Kochen kann der Inhalt dieses Zulaufrohrs
aber nicht gebracht werden, da das Wasser in dem nicht beheizten Teil der Leitung
zur Düse cirkuliert.
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Der Zulaufstutzen der Heizkammer kann mit dem Wariwassermantel um
die Bkmetallfeder zum Verstellen der Vordrosselkiappe im Saugrohr verbunden sein
oder überhaupt aus der Kurzschlußleitung, die den Kühler der Brennkraftmaschine
umgeht, abgezweigt sein. So kommt im Kurzschlußkreislauf des Kühlwassers der Brennkraftmaschine
Wasser mit der höchsten Temperatur nach dem Durchströmen des kleinen Warmwassermantels
für die Bimetallfeder oder unmittelbar aus dem Kühlwassermantel der Brennkraftmaschine
gleich in den Heizbehälter und wärmt bevorzugt das Waschwasser auf.
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Schließlich kann der Waschwasserbehälter in der Nähe der Spritzdüse
und unten im Zulaufrohr zur Spritzdüse eine zweite, die Spritzdüse versorgende Leitung
angeordnet sein. Damit strömt durch das Zulaufrohr in unmittelbarer Nähe des Heizwasserbehälters
warmes Wasser an die Spritzdüse und abgekühltes Wasser zurück in das Zulaufrohr,
wenn die Pumpe nicht betätigt wird. Bei Betätigung der Pumpe wird hauptsächlich
durch das Zulaufrohr am lieißwasserbehälter vorgewärmtes Wasser an die Düse geführt.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungen der Erfindung, Fig. 1 eine Vorrichtung,
bei der Waschwasserbehälter und Hcizwasserbehälter aus einem Stück hergestellt sind,
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 in Richtung des Pfeiles a gesehen in teilweise
abgebrochener Darstellung, Fig. 3 eine Ausführung, bei der Waschwasserbehälter und
Heizwasserbehälter getrennt voneinander hergestellt werden.
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Die Vorrichtung 1 dient zum Erwärmen von Waschwasser für Scheiben
von Kraftfahrzeugen. An der Wand 2 des Waschwasserbehälters 3 ist eine vom Kühlwasser
der Brennkraftmaschine durchflossene Heizkammer 4 angeordnet. Der Waschwasserbehälter
3 und die Heizkammer 4 haben die Wand 2 gemeinsam. In die Wand 2 ist das Zulaufrohr
5 der Pumpe 6 zur Sprühdüse 7 eingeformt. Bei 8 kann aus dem Zulaufrohr 5 ein Stutzen
9 abgezweigt sein, der ebenfalls mit der Spritzdüse 7 verbunden ist. Der Zulaufstutzen
10 der Heizkammer 4 kann mit dem Warmwassermantel um die Bimetallfeder zum Verstellen
der Vordrosselklappe im Saugrohr verbunden sein. Er kann auch aus einer Kurzschlußleitung,
die den Kühler umgeht, abgezweigt sein. Der Stutzen 11 führt das Wasser aus der
Heizkammer 4 in den Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine zurück. Der Stutzen
12 des Waschwasserbehälters ist mit der Pumpe 6 verbunden, die das aus dem Stutzen
12
angesaugte Wasser, wie die Pfeile 13, 14 zeigen, in das Zulaufrohr
5 leiten. Der Zulaufstutzen 12 liegt vorteilhafter Weise in der Nähe der Heizkammer
4, damit er möglichst gut vorge wärmtes Wasser der Pumpe 6 zuführt.
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Weiter kann die untere Wand 15 zur Wand 2 hin leicht abgeschrägt angeordnet
sein.
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Nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine läuft diese warm und erhitzt
zunächst das Kühlwasser im Kurzschlußkreislauf und damit über die Zulaufstutzen
10 und den Ablaufstutzen 11 das Wasser in der Heizkammer 4. Durch die Wand 2 wird
das Waschwasser im Waschwasserbehälter 3 und bevorzugstdas Waschwasser im Zulaufrohr
5 erwärmt. Dabei steigt das Waschwasser im Zulaufrohr 5 zur Spritzdüse 7, wärmt
dabei die Spritzdüse 7 so auf, daS eventuelle in der Düse festgefrorene Eisreste
auftauen und strömt dann über den Stutzen 9 in das Zulaufrohr 5 zurück. Betätigt
jetzt der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Vorrichtung 1, dann wird durch die Pumpe
6 vorgewärmt es Wasser aus dem Waschwasserbehälter 3 in das Zulaufs rohr 5 und von
dort über die Spritzdüse 7 an die Scheibe des Kraftfahrzeuges gespritzt. Auf diese
Weise könnte notfalls der ganze Inhalt des Waschwasserbehälters mit etwa gleicher
Temperatur an die Scheibe gespritzt werden und so sOBe im sommer durch den kontinuierlichen
Wasserstrahl Insekten oder andere Verunreinigungen wit Erfolg beseitigt werden.
Eine UbrheisunS des Wassers im Waschwasserbehälter ist ausgeschlossen, weil sowohl
das Zulaufrohr 5
als auch das Wasser im Waschwasserbehälter 3 nur
mit einem Teil ihrer Wandungen mit der Heizkammer 4 in Berührung kommen und mit
anderen Teilen ihrer Wandung mit Luft aus dem Motorraum oder Luft aus dem sogenannten
Wasserkasten vor der Windschutzscheibe in Berührung stehten. Es kann also auch bei
Verwendung eines Uberdrucksystems, bei dem Kühlwasser Temperaturen über 1000 möglich
sind, das Waschwasser nicht zum Kochen gebracht werden.
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Fig. 3 zeigt einen Waschwasserbehälter 16 üblicher Bauweise mit einem
Einfüllstutzen 17 und einem Stutzen 12. An seiner Bodenwand 15 ist die Pumpe 6 befestigt,
die über den Stutzen 12 Waschwasser aus dem Behälter 16 ansaugt und über den Stutzen
18 an die Düse 7 fördert. An der Wand 19 des Behälters 16 ist die lleizkammer 20
angeordnet. Sie hängt mit einer Konsole 21, die kragenartig bei 22 den Einfüllstutzen
17 umfaßt, am Behälter 16 und liegt an diesem mit Stützen 23 an der Heizkammer 20
an. Die Heizkammer 20 wird durch den Stutzen 10 mit Wasser aus dem Kurzschlußkreislauf
der Brennkraftmaschine versorgt, das durch den Stutzen 11 wieder in den Kühlwasserkreislauf
zurückfließt.