DE2237508A1 - Verfahren zum stranggiessen von metall - Google Patents

Verfahren zum stranggiessen von metall

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DE2237508A1
DE2237508A1 DE19722237508 DE2237508A DE2237508A1 DE 2237508 A1 DE2237508 A1 DE 2237508A1 DE 19722237508 DE19722237508 DE 19722237508 DE 2237508 A DE2237508 A DE 2237508A DE 2237508 A1 DE2237508 A1 DE 2237508A1
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Germany
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mold
strand
metal
walls
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Application number
DE19722237508
Other languages
English (en)
Inventor
Yasar Dipl Ing Karabek
Hans Thiemann
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Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0605Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by two belts, e.g. Hazelett-process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stranggießen von Metall Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stranggießen von Metall mit einer Kokille, deren den Strang formende Innenwandungen kontinuierlich in Strangauszugsrichtung bewegt werden.
  • Bei einer bekannten Stranggießanlage sind die Wandungen einer Kokille mit Metallbändern abgedeckt, welche kontinuierlich und gleichlaufend mit dem Strang abwärts-bewegt werden. Auf diese Weise sollen Lunker vermieden und ein homogenes Gefüge erzielt werden.
  • Ein wesentliches Problem beim Stranggießen ist das Festkleben des Stranges an den Kokillenwandungen. Dadurch wird die erstarrte Randzone beim Ausziehen des Stranges aus der Kokille auf Zug beansprucht, so daß es zur Bildung von Querrissen kommt. Zur Vermeidung des Festklebens ist es bekannt, Relativbewegungen zwischen Strang und Kokille anzuwenden. So wird bei einer bekannten Stranggießanlage die Stranggießkokille derart oszillierend bewegt, daß eine Relativbewegung sowohl beimAufwärts- als auch beim Abwärtshub gegeben ist. Die Kokillenwandung eilt dem Strang beim Abwärtshub vor, während sie beim RUckhub entgegengesetzt bewegt wird. Dadurch entstehen Oszillationsmarken, die beim Verwalzen zur tiberlappung führen können. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens liegt in der schädlichen Wechselbeanspruchung der Strangschale durch die Reibung.
  • Bei den bekannten Gießverfahren wird die Qualität des Stranges auch durch Längsrisse beeinträchtigt, da die Reibung zwischen Strang und Kokillenwand der thermischen Querkontraktion entgegenwirkt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Stranggießverfahren, bei dem sowohl Oszillationsmarken als auch Lkngs- und Querrisse in der Strangschale vermieden sind und eine Vorrichtung zur Durchftlhrung des Verfahrene, Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kokillonwandungen in Auszugsrichtung des Stranges kontinuierlich, mit mindestens doppelter Auszugsgeschwindigkeit bewegt werden. Durch diese UbersXnchrone Bewegung entstehen infolge der Reibung auf der Strangoberfläche Druckapannungen, welche die durch die Auszugakraft bedingten Zugspannungen vermlndern und so der Querrißbildung entgegenwirken. Durch die Voreilung der Kokillenwandung gegenUber dem Gießstrang wird die von der Querkontraktion herrUhrende Reibungskomponente verringert, ao daß die dadurch bedingten Spannungen niedrig gehalten werden und nicht zu Längsrissen in der Strangichale führen.
  • Zu einer besonders starken Verminderung der durch die Querkontraktion bedingten Reibungskomponente kommt man, wenn die Xokillenwandungen mit vielfacher Strangauszugsgeschwindigkeit b.-wegt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind bei einer Vorrichtung zur DurchfUhrung des Verfahrens die Kokillenwandungen durch Metallbänder gebildet, welche endlos Uber mit Antrieb versehene Rollen gerührt sind. Die Metallbänder können aber auch beiderseits auf Haspel aufgewickelt sein.
  • Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß den Bändern an der Eingußseite ein Trichter zur Aufnahme des Oießspiegels vorgeordnet ist. Dadurch wird verhindert, daß Schlaokenteile durch die Bänder mitgerissen werden und die Qualität des Stranges beeinträchtigen.
  • Die dem Gießstrang zugeordneten Bandbereiche können durch Gitter abgestUtzt sein, in deren Ordnungen KühlwassersprUhdUsen auf die Bandoberfläche gerichtet sind. Zur Bildung eines KUhlwasserrilms kann das Gitter durch vertikale Stäbe gebildet sein. Das Gießband kann aber auch durch Rollen abgestützt sein, welche zum Kiihlwasserdurchlaß mit Rillen versehen sind. Zur Beeinflussung der Kühlwirkung kann die Beaufschlagung -der SprUhdUsen einzeln oder gruppenweise regelbar sein.
  • Die am Gießstrang von den Bändern aufgenommene Wärme kann aber auch durch eine außerhalb des Kokillenbereichs angeordnete KUhleinrichtung abgeführt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Stranggießanlage zur DurchfWhrung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigen: Fig. 1 eine Stranggießanlage mit einer Kokille, deren Wandungen an den Breitseiten durch Bänder gebildet sind, Fig. 2 eine Förder- und Stützeinrichtung für ein die Kokillenwandung bildendes endloses Metallband, Fig. 3 einen Grundriß der Kokille bei entferntem Gießtrichter.
  • Auf der GießbUhne 1 einer Stranggießanlage ist ein Eingußtrichter 2 angeordnet; durch welchen die aus einem Zwischenbehälter 3 fliessende Schmelze in eine Kokille geleitet wird, wobei der Gießspiegel im Trichter 2 eingestellt wird. Der Kokille sind Stützrollen 4 nachgeordnet.
  • Die Schmalseiten der Kokille werden durch mit Kühikanälen 5 versehene feste Platten 6 gebildet. Die Breitseiten der Kokille sind durch Metallbänder 7 gebildet, welche sich beiderseits an die Platten-6 zur Bildung des Formraumes anschließen. Die Metallbänder 7 sind endlos über Rollen 8, 9 geführt. Die oberen Rollen 8 sind fest in Rahmen 10 gelagert und über einen Kettentrieb 11 mit einem Motor 12 verbunden. Die unteren Rollen 9 sind in Kulissensteinen 1) gelagert,- welche in Kulissen der Rahmen 10 aufgenommen sind. Durch in den Kulissen angeordnete Federn 14 wird die Rolle 9 verschoben und das Metallband Y gespannt.
  • Zur Abstützung der den ferrostatischen Druck aufnehmenden Metallbandbereiche,sind an deren Rückseite Gitter 15 vorgesehen, welche am Rahmen 10 berestigt sind. Zur Kühlung der Bänder 7 sind in den Gitteröffnungen KiihlwassersprühdUsen 16 auf die Bandoberfläche gerichtet.
  • Der Rahmen 10 ist horizontal beweglich geführt und durch Druckmittelzylinder 17 verschiebbar. Auf diese Weise kann das Format des Gießstranges 18 verändert werden, wobei der Gießtrichter 2 und die festen Wandungen 6 auszuwechseln sind.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Stranggießen von Metall mit einer Kokille, deren den Strang formende Innenwandungen kontinuierlich in Strangauszugsrichtung bewegt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Kokillenwandungen mit mindestens doppelter Auszugsgeschwindigkeit bewegt werden.
2. Verfahren zum Stranggießen von Metall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenwandungen mit vielfacher Strangauszugsgeschwindigkeit bewegt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenwandungen durch Metallbänder (7) gebildet sind, welche endlos über mit Antrieb versehene Rollen (8, 9) geführt sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenwandungen durch Bander gebildet sind, welchen beiderseits Haspel zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokille an der Eingußseite ein Trichter (2) zur Aufnahme des Gießspiegels vorgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gießstrang t18) zugeordneten Bandbereiche durch Gitter (15) abgestützt sind, in derenffnungen Kihlwassersprühdüsen (16) auf die Bandoberfläche gerichtet sind.
7. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gießstrang zugeordneten Bwndbereiche durch vertikale Leisten abgestützt sind, zwischen welchen Kühlwassersprühdüsen (16) auf die Bandoberfläche gerichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießband durch Rollen abgestützt ist, welche mit Rillen versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Sprühdüsen (15) einzeln oder gruppenweise regelbar ist.
10. rrichtung nach einem der Ansprüche , bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Bändern außerhalb der Kokille eine Kühleinrichtung zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0210891A2 (de) * 1985-06-27 1987-02-04 Kawasaki Steel Corporation Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von endlosen Blechbändern

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EP0210891A2 (de) * 1985-06-27 1987-02-04 Kawasaki Steel Corporation Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von endlosen Blechbändern
EP0210891A3 (en) * 1985-06-27 1989-03-15 Kawasaki Steel Corporation Method and apparatus for casting endless strip

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