DE2237427C3 - Steueranordnung in einer Datenverarbeitungsanlage mit Mikroprogrammsteuerung - Google Patents

Steueranordnung in einer Datenverarbeitungsanlage mit Mikroprogrammsteuerung

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DE2237427C3 DE19722237427 DE2237427A DE2237427C3 DE 2237427 C3 DE2237427 C3 DE 2237427C3 DE 19722237427 DE19722237427 DE 19722237427 DE 2237427 A DE2237427 A DE 2237427A DE 2237427 C3 DE2237427 C3 DE 2237427C3
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Description

in der Datenverarbeitungsanlage beeinflussenden Schaltungseinrichtungen überwunden, ferner durch Verwendung mindestens eines Folgespeichers für die Speicherung von Steuerwörtem, die mehrere Steuerfelder zur Assoziativadressierung J-,- eines der Statusspeicher enthalten, und durch Benutzung von Auswahleinrichtungen zur Auswahl je eines Elementar-Mikrobefehls aus mehreren Statusspeichern auf Grund der zugeordneten Steuerfelder eines aus dem Folgespe";jher abgelesenen Steuerwortes mittels eines Assozialiv-Suchvorganges.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn in einer erfindungsgemäßen Steueranordnung bei den Statusspeichern weitere Auswahleinrichtungen vorgesehen werden in der Weise, daß bei einem Assoziativ-Suchvorgang zur Auswahl eines Elementar-Mikrobefehls ein Teil des zuvor aus dem gleichen Statusspeicher ausgelesenen Elementar-Mikrobefehls als Suchargument mitverwendet wird. Es können dadurch nämlich Gruppen von Mikrosteuerwörtem ao (Elementar-Mikrobefehlen), die gemeinsam ζυ Hner bestimmten Funktion gehören, zusammengefaßt werden, wodurch sich eine verkürzte Adressierung der Mikrosteuerwörter in den Statusspeichem ergibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im »5 folgenden an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Steueranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Steueranordnung mit einer Abwandlung der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung.
Die in F i g. 1 gezeigte Mikroprogramm-Steueranordnung IO enthält einen Folgespeicher 12 und mehrere assoziative Statusspeicher 14. Der Folgespeicher 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch ein Assoziativspeicher; dies ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich. Ein anderes Ausführungsbeispiel mit einem Folgespeicher mit Stellenadressierung wird im Zusammenhang mit Fig.2 beschrieben. Der FoI-gespeicher 12 speichert Steuerwörter 16, die eine Ähnlichkeit mit Mikrobefehlen haben, wobei der wesentliche Unterschied darin besteht, daß ein Steuerwort im Gegensatz zu einem Mikrobefehl keine Datenfelder enthält, deren Inhalte direkt als Steuersignale für Einrichtungen der Datenverarbeitungsanlage interpretiert werden. Gemäß Darstellung enthält ein Steuerwort die Steuerfelder CFO bis CFi und die Adreßfelder A\ und A 2. Mit dem Adreßfeld A 1 wird ein Steuerwort ausgewählt, und zwar durch externe Signale, die über eine Adreßleitung 18 zugeführt werden. Die Signale auf der Adreßleitung 18 können z. B. dem Operationsteil des jeweiligen vom System ausgeführten Befehls entsprechen. Sie definieren dann den Inhalt des Feldes A 1 des ersten Steuerwortes 16 einer Folge (eines Blocks) von Steuerwörtern, durch welche die geforderte Operation ausgeführt wird. Da der Folgespeicher hier ein Assoziativspeicher ist, wird ein Vergleich der Signale auf der Adreßleitung 18 mit dem Inhalt des Feldes A 1 aller Steuerwörter im Folgespeicher ausgeführt. Das Steuerwort, dessen Inhalt des Feldes A 1 mit den Signalen auf der Adreßleitung übereinstimmt, wird ausgewählt und ausgelesen. Nachfolgende Steuerwörter des gleichen Blocks werden durch das Feld A 2 ausgewählt. Wenn ein Steuerwort aus dem Folgespeichen 12 ausgelesen wird, benutzt man das Feld A 2 dieses Wortes als Suchargument zur Wahl des nächsten auszulesenden Steuerworts. Das Suchargument kann lediglich aus dem Feld A 2 bestehen, umfaßt jedoch vorzugsweise auch das Originalfeld A 1.
Jedes der Steuerfelder CF gehört zu einem anderen Statusspeicher 14. Das Steuerfeld CFO gehört z. B. zu dem äußersten rechten Speicher 14, der in Fig. 1 mit 15 bezeichnet ist. Wenn ein Steuerwort 16 aus dem Folgespeicher 12 ausgelesen wird, wird das Steuerfeld CFO durch die Steuerdatenleitung 20 zu diesem Statusspeicher übertragen. Der Inhalt der Statusspeicher sind Elementar-Mikrobefehle 22, die im folgenden Mikrosteuerwörter 22 genannt werden. Jedes ^Mikrosteuerwort hat ein Feld SC, mit dessen Inhalt direkt die Operation von Einrichtungen der Datenverarbeitungsanlage gesteuert wird. Der Rest jedes Mikrosteuerwortes besteht aus Adreßfeldern SA 0 bis SA 2, deren Inhalt das Mikrosteuerwort eindeutig identifiziert. Am Ende eines jeden Zyklus des Statusspeichers IS befinden sich Daten, die das als nächstes aus dem Speicher auszulesende Mikrosteuerwort definieren, auf der Steuerdatenleitung 20, auf der Leitung 24, die mindestens einen Teil, des Inhaltes des Feldes SC des zuletzt aus dem Speicher ausgelesenen Mikrosteuerwortes enthält, und auf einer externen Steuerleitung 25, die Signale von anderen Teilen der Anlage empfängt, welche den Verlauf der Operationen im System beeinflussen. Die Signale auf de; Steuerleitung 25 können ganz oder teilweise den Ausgangssignalen anderer Statusspeicher 14 entsprechen. Man könnte auch vorsehen, daß ein Teil des Feldes SC nur als Adreßfeld benutzt wird, mit dem nicht der, Datenfluß direkt gesteuert wird, sondern das über die Leitung 24 die Adressierung des nächsten Mikrosteuerwortes (Feld SA 1) bewirkt.
Jeder Statusspeicher 14 liefert Steuersignale für bestimmte Teile der Anlage. Es folgt ein vereinfachtes Beispiel dafür, wie die Steuerung zwischen den Statusspeichem 14 aufgeteilt werden kann. Eine typische Datenverarbeitungsanlage kann folgende 4 Teile enthalten: Ein Rechenwerk, einen Hauptspeicher, Arbeitsregister und schließlich Eingabe-/Ausgabe-Register, welche die Zentraleinheit mit Eingabe-/ Ausgabe-Geräten, wie Band- oder Plattenspeichem oder Datenfernübertragungsleitungen, verbinden. Jedem dieser Teile der Anlage kann ein eigener Statusspeicher zugeordnet werden. Wenn der Statusspeicher 15 der Steuerung des Rechenwerkes zugeordnet wird, werden die durch das 5C-FeId der im Speicher befindlichen Mikrosteuerwörter hervorgerufenen Signale auf Torschaltungen gegeben, um so die jeweils einzuschlagenden Datenwege zum Rechenwerk festzulegen. Gleichzeitig legt der die Arbeitsregister steuernde Statusspeicher fest, von welchen Registern die Operanden an das Rechenwerk übertragen werden sollen und welche Register die Ergebnisse empfangen. Gleichzeitig kann ein dritter Statusspeicher die Datenübertragung von einem gewählten Eingabe-/Ausgabe-Register in das Hauptspeicher-Datenregistcr steuern, während der vierte Stabspeicher Tore zum Empfang dieser Daten und zur Einleitung des entsprechenden Speicheradressierungsvorganges öffnet. Abhängig von der Komplexität der Datenverarbeitungsanlage sind mehr oder weniger als vier Statusspeicher erforderlich.
Ein wichtiger Vorteil ergibt sich bei der Verwendung des zuletzt benutzten Mikrosteuerwortes bei der Auswahl des nächsten aus dem Statusspeicher auszulesenden Mikrosteuerwortes, d. h. dann, wenn
in einem Mikrosteuerwert-Speicher eine Verbindung zwischen dem Adreßfeld SA 1 und dem Ausgabendatenfeld SC besteht. Diese Möglichkeit ist gegeben, weil eine Funktionseinheit mit z. B. 32 verschiedenen Zuständen, .die daher Mikrosteuerwörter mit 32 verschiedenen Feldern SC benötigt, grundsätzlich nicht jeden beliebigen der 32 Zustände in jedem Maschinenzyklus auswählen kann. Aus einem gegebenen Zustand wechselt die Einheit im allgemeinen nur in einen anderen Zustand, der einer kleinen Untermenge der möglichen Zustände angehört (z. B. 4 von 32 möglichen Zuständen). Diese Tatsache gilt für alle Datenverarbeitungsanlagen. Wenn jeweils über die Ausführung einer bestimmten Operationsart durch das System entschieden ist, wird nur eine Untermenge aller möglichen Zustände des Systems für die Ausführung dieser Operationsart benötigt. Die Anzahl von in jedem Maschinenzyklus auszurührenden Steuerentscheidungen hängt von der Anzahl von Zuständen in der Untermenge ab und nicht von allen überhaupt! möglichen Zuständen des Systems. Bei einer Schiebeoperation basieren die Steuerentscheidungen z. B. auf der Länge des zu verschiebenden Operanden und dem Ausmaß und der Richtung der Verschiebung. Es ist durchaus nicht nötig, daß in jedem Maschinenzyklus zwei Operanden addiert werden können.
Durch diese praktische Begrenzung der Anzahl mögliche!· Zustandsänderungen braucht der Folgespeicher auch nur eine begrenzte Anzahl von Adressen für Mikroprogrammsteuerwörter zu erzeugen, er braucht also viel weniger Speicherkapazität für die Steuerfelder CF.
F i g. 2 zeigt eine Möglichkeit, die in F i g. 1 gezeigte Mikroprogramm-Steueranordnung 10 in die Gesamt-Steueranordnung einer Datenverarbeitungsanlage zu integrieren. Über den durch den Folgespeicher 12 und die Statusspeicher 14 gegebenen Steuerebenen liegen zwei weitere durch einen Steuerspeicher 26 und eine Hauptsteuereinrichtung 28 gebildete Steuerebenen. Die Funktion der Hauptsteuereinrichtung wird später erklärt.
Der Steuerspeicher 26 liest unter Steuerung der Steuerspeicher-Adressierschaltung 30 Befehlswörter in einen Decodierer 32, der Ausgangssignale auf den Leitungen 34 und 36 erzeugt. Die Leitung 34 liefert Daten an die Steuerspeicher-Adressierschaltung 30, die Hauptsteuereinrichtung 28 und die Folgespeicher-Adressierschaltung 38. Die Leitung 36 liefert Daten an eine Gruppe von Parameterdecodierern 40. Die Parameter eines Befehls sind die Elemente eines Befehlswortes, deren Bedeutung sich bei verschiedenen Befehlsarten ändert. Ein bestimmtes Feld eines Befehlswortes kann z. B. in einem Fall Daten (sogenannte »Direkt-Daten«), in einem anderen Fall die Adresse eines E/A-Gerätes und in einem weiteren Fall eine Hauptspeicher-Verzweigungsadresse enthalten, von der bei Erfüllung einer bestimmten Bedingung der nächste Befehl zu holen ist. Die Parameterdecodierer liefern Steuersignale, welche dem Verarbeitungssystem die Bedeutung der verschiedenen Befehlsfelder anzeigen. Von dem Parameterdecodierern 40 werden natürlich andere Signale abgegeben als von den Statusspeichern 14. Die Signale der Statusspeicher werden in jedem Maschinenzyklus abgegeben und steuern den Datenfluß in der Anlage. Die Signale der Parameterdecodierer bezeichnen die Art der Information, mit der das System während des einen Befehlszyklus bildenden Maschinenzyklus zu arbeiten hat.
Systemunterbrechungen werden von den Decodierern 42 und 44 behandelt. Ünterbrechungssignale auf der Leitung 46 werden vom Decodierer 42 auf bekannte Weise dahingehend interpretiert, welche von mehreren anstehenden Unterbrechungen zuerst auszuführen ist. Die die Art der Unterbrechung bezeichnende Information wird vom Decodierer 42 an den
ίο Decodierer 44 weitergeleitet, dessen einer Ausgang durch die Leitung 34 mit der Steuerspeicher-Adressierschaltung 30, der Folgespeicher-Adrcssierschaltung 38 und der Hauptsteuereinrichtung 28 verbunden ist.
Abhängig von der Art der Unterbrechung wird ein Befehlswort aus dem Steuerspeicher 26 gewählt und dadurch ein entsprechender Schritt im Datenverarbeitungssystem eingeleitet.
Außer den Signalen vom Decodierer 32 und von der Hauptsteuereinrichtung 28 empfängt die Steuerspeicher-Adressierschaltung 30 Eingangssignale auf der Leitung 48, die den Operationsteil des ausgeführten Befehls darstellen.
Der Folgespeicher 12 wird auf konventionelle Weise adressiert; bei jedem Speicherzyklus wird ein Datenwort ausgelesen. Die Adressierschaltung 38 markiert auf Grund einer Adresse eine zu der adressierten Wortstelle führende Leitung, um das dort gespeicherte Wort auszulesen. Die Steuerwörter können ohne übermäßige Beanspruchung des Speicherplatzes im Folgespeicher 12 so gespeichert werden, daß jedes Wort in nur einem Steuerwortblock verwendet wird. Ein Steuerwortblock wird in aufeinanderfolgenden Wortstellen des Folgespeichers gespeichert und dadurch adressiert, daß man die Adresse des ersten Wortes des Blocks an die Adressierschaltung 18 leitet. Nachfolgende Wörter werden ausgelesen durch Erhöhen der Wortstellenadresse mittels eines Addierers 50, der die zugeführte Zahl jeweils um 1 erhöht und der in eine Rückkopplungsschleife zwischen Ausgang und Eingang der Adressierschaltung 38 gelegt ist. In dem in Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen assoziativen Folgespeicher kann eine funktionell ähnliche Anordnung benutzt werden.
Jedes der Befehlswörter im Steuerspeicher 26 definiert eine andere Minioperation. Ein Befehlswort definiert eine Operation und wird decodiert und ausgeführt in einem Befehlszyklus, der mehrere Maschinenzyklen umfaßt. Die Funktionsstruktur eines Befehlszyklus ist relativ unabhängig von der tatsächlichen Konstruktion einer Datenverarbeitungsanlage. Zuerst muß ein Befehl von einer Adresse im Hauptspeicher abgerufen werden, die im allgemeinen durch einen Befehlszähler im vorhergehenden Befehlszyklus erzeugt wurde. Dann muß der Befehl decodiert und die Bedeutung der Teile dieses Befehls für das System festgestellt werden. Operanden müssen abgerufen werden, ein Vorgang, der die Berechnung der Hauptspeicheradresse eines Operanden mit sich bringen kann, und schließlich muß die durch den Befehl geforderte Operation ausgeführt werden.
Ein Befehlszyklus kann folgendermaßen in Minioperarionen aufgeteilt werden:
Befehlsabruf und -decodierung: Minioperation
Operandenabruf: Eine oder mehrere Mi.iioperationen, abhängig von der Befehlsart.
Befehlsausführung: Eine oder mehrere Minioperationen, abhängig von der Befehlsart;
7 8
Jede Minioperation kann zwischen 5 und.15Ma- tung 58 übertragen werden. Dabei werden die Status-
schinenzyklen belegen. speicher vorzugsweise veranlaßt, Nullen auf ihre
Unterbrechungen können genauso behandelt wer- Ausgänge zu geben. Die Anfangszuständc können jeden. Wenn ein Befehlszyklus unterbrochen wird, doch eine Funktion der Unterbrechungsart oder der müssen die verarbeiteten Daten und die Anzeige der 5 Ausgangsdaten des Decodieren 32 sein,
erreichten Verarbeitungsstufe sicher an einer be- Überlappung von Minioperationen kann man dakannten Stelle gespeichert werden. Dann wird die durch erhalten, daß die Statusspeicher 14 durch eine Unterbrechung behandelt. In der in F i g. 2 gezeigten einzelne Ausgangssignalkombination des Folgespei-Anordnung werden Unterbrechungen jeweils am chers 12 zur Durchführung mehrerer Zyklen vcran-Ende einer Minioperation verarbeitet. Der Steuer- io laßt werden. Hierzu werden während des ersten Tdspeicher 26 enthält die Befehlswörter, die die nach les einer Minioperation die Statusspeichcr 14 cntder Unterbrechungsart und der Art der gerade abge- sprechend der obigen Beschreibung gesteuert, wobei schlossenen Minioperation auszuführenden Miniope- der Folgespeicher 12 in einem Zyklus Adreßinformarationen definieren. tion für einen Zyklus der Statusspeicher liefert. Wäh-
Es wurde der Inhalt des Steuerspeichers 26 nur an 15 rend des letzten Teiles der Minioperation sind jedoch einem Beispiel beschrieben. Einzelheiten der Befehls- einige Statusspeicher vollständig selbstgesteuert, Wörter hängen vollständig von Struktur und Betriebs- während eine neue Minioperation durch Auswahl art der Datenverarbeitungsanlage ab. Verzweigungs- von den die übrigen Statusspeicher steuernden Stcubefehle sowie Eingabe/Ausgabesteuerbefehle wurden erwörtern eingeleitet wird. Wenn die selbstgesteucrhier nicht behandelt, um die Beschreibung möglichst 20 ten Vorgänge beendet sind, übernimmt die neue Mieinfach zu halten. Bei beiden Befehlsarten wird ein nioperation die Steuerung aller Statusspeicher. Diese Befehlsabruf und eine Befehlsausführung durchge- Technik ist jedoch auf Fälle beschränkt, in denen führt. verschiedene Teile der Datenverarbeitungsanlage für
Es wurde jedenfalls gezeigt, daß man die Opera- unterschiedliche Minioperationen benutzt werden
tionen in einer Datenverarbeitungsanlage jeweils als as können.
eine Folge von Minioperationen ansehen kann, für Wie bereits gesagt wurde, handelt es sich bei den
deren jede eine kleine Anzahl von Maschinenzyklen Statusspeichern 14 um Assoziativspeicher, während
benötigt wird. der Folgespeicher 12 ein Assoziativspeicher oder ein
Zu jeder Miuioperation gehört ein besonderes Be- konventionell adressierter Speicher sein kann. Dei
fehlswort, und zu jedem Instruktionswort eine Folge 30 Steuerspeicher 26 ist vorzugsweise ein konventionell
(ein Block) von Steuerwörtern, die jeweils während adressierter Speicher. Die Parameterdecodierer 40
einer Zykluszeil der Datenverarbeitungsanlage maß- sind vorzugsweise Assoziativspeicher, können jedoch
geblich sind. Jedem Steuerwort entspricht schließlich auch konventionelle Decodierer sein, die aus einem
je ein Mikrosteuerwort in jedem Statusspeicher 14. oder mehreren Registern mit Decodierlogik bestehen.
Die Hauptsteuereinrichtung 28 hat koordinierende 35 Die Steuerspeicher-Adressierschaltung 30, die
Funktion. Sie empfängt Information über die Leitung Hauptsteuereinrichtung 28 sowie die Decodierer 32.
34 vom Decodierer 32, über die Leitung 54 vom FoI- 42 und 44 können konventionell ausgeführt sein,
gespeicher 12 und über die Leitung 56 vom Unter- sind jedoch vorzugsweise Speicher, die Operationen
brechungsdecodierer 44. Die Hauptsteuereinrichtung durch Tabellensuche in gespeicherten Funktionsta-
28 überträgt auf der Leitung 52 Informationen an die 40 bellen ausführen. Die Verwirklichung eines möglichsi
Steuerspeicher-Adressierschaltung 30 zur Einleitung große Teiles der Schaltung in Form von in Daten-
von Minioperationen. Die Information kann ein ein- speichern festgehaltenen Funktionstabellen ermög
faches Startsignal sein oder ein Startsignal mit Da- licht leichte Konstruktionsänderungen und eine Stan-
tenunterscheidungsadressen von den Decodierern 32 dardausführung der Steueranordnung, welche siel und 44 oder von der Leitung 48. Von der Haupt- 45 leicht an unterschiedliche Datenverarbeitungsanlager steuereinrichtung 28 können auch die Statusspeicher anpassen läßt. Die Speicher können Festspeichei 14 mit Daten angesteuert werden, die über die Lei- sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 mengehörender Steuerwörter sequentiell ausgele- Patentansprüche: - ^!"stoäSnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerspei-
1. Steueranordnung in einer Datenverarbei- 5 eher (26) vorgesehen ist zur Speicherung von Be-
tungsanlage mit Mikroprogrammsteuerung, ge- fehlswörtern und daß Decodier^ und Verbin-
kennzeichnet durch eiae Mehrzahl von dungseinrichtungen (32, 34) vorgesehen sind um
assoziativen Statusspeichern (14) für die Speiche- nach Auslesen eines Befehlswortes aus dem Steu-
rung von Elementar-Mikrobefehlen (22) zur di- erspeicher dem Folgespeicher (12) entsprechende
rekten Steuerung von zugeordneten, den Daten- io Signale für die Auswahl eines Steuerwortes zuzu-
fluß in der Datenverarbeitungsanlage beeintlus- führen.·
senden Schaltungseinrichtungen, ferner durch
mindestens einen Folgespeicher (12) für die Spei- —
cherung von Steuerwörtern (16), die mehrere
Steuerfelder (CFO, CFl, CF 2, CF 3) zur Asso- 15 Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung in
ziativadressierung je eines der Statusspeicher ent- einer Datenverarbeitungsanlage mit Mikropro-
halten, und durch Auswahleinrichtungen (20) zur grammsteuening. Derartige Mikroprogrammsteue-
Auswahl je eines Elementar-Mikrobefehls aus rungen sind an sich seit langem bekannt (vgl. z. B.
mehreren Statusspeichern auf Grund der zu- Handbook of Automation, Computation and Control,
geordneten Steuerfelder eines aus dem Folgespei- 20 Vol. 2, John Wiley Verlag, 1959, S. 2-257 bis 2-254,
eher ausgelesenen Steuerwortes mittels eines Digitale Informationswandler, F. Vierweg + Sohn
Assoziativ-Suchvorganges. Braunschweig, 1962, S. 271 bis 278).
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch In solchen Datenverarbeitungsanlagen enthält ein gekennzeichnet, daß bei den Statusspeichern wei- konventioneller Mikrobefehl mehrere Steuersignalfeltere Auswahleinrichtungen (24) vorgesehen sind, »5 der, von denen jedes zu einem andern Teil der Anderart, daß bei einem Assoziativ-Suchvorgang zur lage gehört. Die Inhalte der Steuersignalfelder wer-Auswahl eines Elementar-Mikrobefehls ein Teil den als Steuersignale für die zugeordneten Schaldes zuvor aus dem gleichen Statusspeicher ausge- tungseinrichtungen wie Torschaltungen, Verknüplesenen Elementar-Mikrobefehls als Suchargu- fungsschaltungen usw. verwendet. Auf diese Weise ment mitverwendet wird. 30 wird der Datenfluß zwischen den verschiedenen Tei-
3. Steueranordnung nach den Ansprüchen 1 len der Anlage wie auch innerhalb dieser Teile von und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Sta- den Mikrobefehlen direkt beeinflußt,
tusspeichern zusätzliche Auswahlvorrichtungen Der jeweilige Betriebszustand einer Datenverarbei-(25) vorgesehen sind, derart, daß bei einem Asso- tungsanlage wird durch die Betriebszustände aller ziativ-Suchvorgang zur Auswahl eines Elemen- 35 seiner Bestandteile bestimmt. Wenn jeder Bestandteil tar-Mikrobefehls aus einem Statusspeicher ein selbst schon eine Anzahl verschiedener Betriebszu-Teil mindestens eines vorher aus einem anderen- stände annehmen kann, so ergibt sich eine sehr große Statusspeicher ausgelesenen Elementar-Mikrobe- Anzahl verschiedener Gesamtzustände, deren jeder fehls und/oder Daten aus anderen Teilen der Da- durch einen anderen Mikrobefehl zu beschreiben ist. tenverarbeitungsanlage als Suchargument mitver- 40 Nimmt man z. B. eine Anlage mit nur drei Bestandwendet werden. teilen an, deren jeder acht verschiedene Zustände
4. Steueranordnung nach den Ansprüchen 1 bis einnehmen kann, so ergeben sich bereits 512 ver-
3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Statusspei- schiedene Möglichkeiten, zu deren Unterscheidung eher (14) einem bestimmten Bereich der Daten- 512 Mikrobefehle benötigt werden. Es ist leicht einverarbeitungsanlage zur Steuerung von zu diesem 45 zusehen, daß man bei großen, komplexen Aülagen zu Bereich gehörenden Schaltungseinrichtungen zu- einem unvertretbar großen Aufwand für die Speichegeordnet ist. rung der Mikroprogramme kommt.
5. Steueranordnung nach den Ansprüchen 1 bis Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier
4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Folge- eine bessere Lösung anzugeben, die eine Einsparung speicher (12) eine Adressiervorrichtung vorgese- 50 in der Mikroprogramm-Speicherkapazität und auch hen ist, mit deren Hilfe auf Grund einer von eine größere Flexibilität mit sich bringt.
einem andern Teil (26, 32) der Steueranordnung Es sind früher Datenverarbeitungsanlagen beabgegebenen Adresse jeweils ein erstes Steuer- kanntgeworden, bei denen von je einem Befehl verwort adressiert und ausgelesen werden kann und schiedene MikroOperationen aufgerufen werden mit deren Hilfe dann weitere Steuerwörter se- 55 konnten, wobei durch unterschiedliche Kombinatioquentiell ausgelesen werden können, die anschlie- nen Abwandlungen möglich waren. Hierbei konnßend an das erste Steuerwort in einem Block ge- ten aber entweder nur eine begrenzte Anzahl verspeichert sind. schiedener MikroOperationen durch den Binärwert je
6. Steueranordnung nach den Ansprüchen 1 bis eines von einer Anzahl Openitionsbits bestimmt wer-
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Folgespei- 60 den, oder es waren noch relativ aufwendige Umcher (12) auch ein Assoziativspeicher ist mit Vor- wandlungs- und Adressierungsvorgänge zum Aufruf richtungen zur Assoziativauswahl eines gespei- der durch einen Befehl verlangten Mikrooperationen cherten Steuerwortes sowohl auf Grund einer von nötig.
einem andern Teil (26, 32) der Steueranordnung Die oben dargelegten Schwierigkeiten werden ge-
zugeführten Auswahlangabe als auch auf Grund 65 maß der Erfindung durch eine Anordnung mit einei
eines Teils des zuletzt vorher aus dem Folgespei- Mehrzahl von assoziativen Statusspeichern für die
eher ausgelesenen Steuerwortes, so daß mit einer Speicherung von Elementar-Mikrobefehlen zur di-
einzigen Auswahlangabe ein ganzer Block zusam- rekten Steuerung von zugeordneten, den DatenfluE
DE19722237427 1971-08-04 1972-07-29 Steueranordnung in einer Datenverarbeitungsanlage mit Mikroprogrammsteuerung Expired DE2237427C3 (de)

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