DE2237193B2 - Einrichtung zum regeln der motorbremsung bei einem kraftfahrzeug mit einem automatischen wechselgetriebe - Google Patents
Einrichtung zum regeln der motorbremsung bei einem kraftfahrzeug mit einem automatischen wechselgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln der Motorbremsung bei einem Kraftfahrzeug
mit selbsttätiger Steuerung des Wechselgetriebes, mit cinei Motordrehzahlmeßvorrichtung, mit einer
der Änderung des Übersetzungsverhältnisses dienenden Stellvorrichtung, welche einen ersten Eingang für
ein erstes Steuersignal zur Erhöhung und einen zweiten Eingang für ein zweites Steuersignal zur Erniedrigung
des Übersetzungsverhältnisses aufweist, mit einem Gashebel, mit einem Bremshebel für die Fahrzeugbetriebsbremsen
und mit einer mit den Eingängen der Stellvorrichtung verbundenen Steuervorrichtung,
welche zumindest die A.usgangssignale der selbsttätigen
Steuerung für das Wechselgetriebe und die Stellung des Gashebels; mit Auslese auswertet.
Im Zusammenhang mit automatischen Getrieben mit stufenlos oder stufenweise schaltbarer Übersetzung,
wie sie für Kraftfahrzeuge verwendet werden, stellt sich das Problem, daß beim Loslassen des Gaspedals
sofort eine Verstellung des Getriebes im Sinne einer Verringerung des Übersetzungsverhältnisses,
d.h. eine Absenkung der Motordrehzahl bei gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit, auftritt, womit die
Bremswirkung des Antriebsmotors nachteiligerweise verringert wird.
Unter Übersetzungsverhältnis RT — -^- ist das
Verhältnis zwischen der Drehzahl der Antriebswelle zur Drehzahl der Abtriebswelle des Getriebes zu verstehen.
Das minimale Übersetzungsverhältnis wird mitRT= 1 angegeben.
Die Steuervorrichtung von automatischen Getrieben ist so ausgebildet, daß beim Herunterdrücken
des Gashebels das öffnen des Vergasers und unter gewissen Bedingungen eine Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses
herbeigeführt wird. Jeder dieser beiden Fakioren erhöht das an den Fahrzeugrädern
verfügbare Drehmoment. In dem Maße wie die Motordrehzahl und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
wächst, führt die Steuervorrichtung eine Verringerung des Übersetzungsverhältnisses herbei. Umgekehrt
wird beim Zurückgehenlassen des Gashebels der Vergaser geschlossen und das Übersetzungsverhältnis
verringert, so daß das an den Fahrzeugrädern verfügbare Drehmoment und die Fahrgeschwindigkeit
kleiner werden.
Wenn der Gashebel ganz freigegeben wird und der Fahrer den Bremswiderstand, den ihm der Fahrzeugmotor
liefern kann, ausnutzen will, um das Fahrzeug zu verzögern oder um eine Beschleunigung desselben
beim Bergabfahren zu verhindern, reagiert die Steuervorrichtung wie beim teilweisen Loslassen des Gashebels
im Sinne der Verringerung des Übersetzungsverhältnisses, wodurch auch zugleich die Möglichkeit
einer angemessenen Ausnutzung der Motorbremsung verringert wird.
Tatsächlich kann der Fahrzeugmotor bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs eine
geringere Drehzahl haben, als dieser Fahrgeschwindigkeit entspricht, und wird dabei einen wenig bedeutsamen
Bremswiderstand haben. Dieser Bremswiderstand an der Motorwelle ergibt ein Bremsmoment
an den Fahrzeugrädern, das um soviel geringer ist, als das Übersetzungsverhältnis verringert
worden ist.
Die Abnahme der Motorbremskraft stellt beim Bergabfahlen eines Fahrzeuges einen Nachteil dar.
Diesem Nachteil kann begegnet werden, wenn dem Fahrer ein Einstellhebel für ein Minimalübersetzungsverhältnis
zur Verfügung steht und die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, daß der Fahrer
kein Übersetzungsverhältnis benutzen kann, das weniger untersetzt ist als das gestellte Übersetzungsverhältnis.
Bei einem stufenlos schaltbaren Getriebe ist versucht worden, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden,
daß das Übersetzungsverhältnis manuell auf eine Größe blockiert wird, die es in einem gegebenen
Augenblick hatte.
Es sind auch Steuervorrichtungen bekannt, bei denen der Fahrer einen Handhebel zur Verfugung
hat, der das Funktionieren der Steuervorrichtung bei kleinen Übersetzungsverhältnissen verhindert, jedoch
bei Beschleunigung des Fahrzeuges einen gewissen Änderungsbereich des Übersetzungsverhältnisses zuläßt.
Derartige Lösungen machen jedoch die Anordnung eines Schalthebels oder Schaltknopfes erforderlich
und beeinträchtigen die Vollautomatik des Getriebes. Außerdem können solche zusätzlichen
Schaltmittel Beschädigungen am Fahrzeug hervorrufen, wenn sie zur Unzeit betätigt werden.
Die bekannten automatischen Getriebe lassen weiterhin mancherlei Vorgänge nicht zu, die bei handbetätigten
Wechselgetrieben üblich sind. Zum Beispie! ist es vor dem Heranfahren an eine Kurve mit
kleinem Krümmungsradius notwendig, zu bremsen und vor dem Einfahren in die Kurve durch ein untersetzteres
Übersetzungsverhältnis durchzuschallen, damit das Fahrzeug in der Kurve beschleunigt werden
kann. Bei einem automatischen Getriebe führt das Zurückgehenlassen des Gashebels den Übergang des
kleinsten Übersetzungsverhältnisses herbei. Der Übergang von einem untersetzteren Verhältnis wird nur
durch die Einwirkung des Fahrers herbeigeführt und kann nur in der vollen Kurve stattfinden, wodurch
Haftungs- bzw. Reibungsverluste eintreten können. Es ist versucht worden, diese Schwierigkeiten dadurch
zu beseitigen, daß durch einen Bremsstoß eine vorübergehende Erhöhung des Unterselzungsverhältnisses
herbeigeführt wird. Eine solche "vorübergehende Erhöhung während einer konstanten Zeit
kann sich aber nicht allen Fahrmethoden anpassen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 28 518 ist ein as Fahrtregler für Kraftfahrzeuge bekannt, der das bereits
eingangs formulierte Problem lösen soll. Dieser bekannte Fahrtregler hat entsprechend der eingangs
formulierten Einrichtung als Stellvorrichtung hydraulisch zu betätigende Stellzylinder und als Steuervorrichtung
einen lastabhängig beeinflußbaren Regler mit Schieber. Dieser Fahrtregler erlaubt es, die Drehzahl
der Verbrennungskraftmaschine der öffnungseinstellung der Drosselklappe anzupassen. Die Mctorbremsung
wird zu dem Zeitpunkt erreicht, in dem die Drosselklappe geschlossen ist und der Motor nur
noch mitläuft. Diese bekannte Vorrichtung erfordert eine ständige Betätigung des Bremspedals, denn bei
Freigabe des Bremspedals neigt sie dazu, daß sich das Übersetzungsverhältnis vermindert. Eine derartige
Vorrichtung erlaubt dem Fahrer z. B. nicht, einen Gleichgewichtszustand zu finden, sobald das
Fahrzeug bergab fährt. In einem starken Gefälle wird sich der Fahrer dann nach und nach auf die Betätigung
des Bremshebels verlassen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wie eingangs angegebene Einrichtung so auszugestalten,
daß bei dieser das wie voranstehend angegebene Erfordernis wegfällt und bei der die Motorbremswirkung
optimal ausgenutzt wird. Diese Aufgabe wird bei einer wie eingangs angegebenen Einrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Ausgangssignale der selbsttätigen Steuerung des Wechselgetriebes von der Steuervorrichtung bei
Leergasstellung blockiert und ohne Wirkung auf die Stellvorrichtung sind, daß die Steuervorrichtung einen
ersten Drehzahlkomparator enthält, welcher bei Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl des Motors der
Stellvorrichtung das erste Steuersignal zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses zuführt, daß die Steuervorrichtung
einen zweiten Drehzahlkomparator enthält, welcher bei Leergasstellung und Unterschreiten
eines vorbestimmten Sollwertes der Betriebsdrehzahl der Stellvorrichtung — wenn das Übersetzungsverhältnis
kleiner als ein vorbesiimmtes Bezugsverhältnis ist — das erste Steuersignal zur Erhöhung des
Übersetzungsverhältnisses zuführt, und daß die Steuervorrichtung einen dritten Drehzahlkomparator
enthält, welcher bei Leergasstellung und Überschrei-
ten einer Maxünaldrehzahl des Motors der Stellvorrichtung
das zweite Steuersignal zur Erniedrigung des Übersetzungsverhältnisses zuführt.
Bei der Erfindung ist die Ausrichtung der Steuervorrichtung auf die Motordrehzahl vcn besonderer
Wichtigkeit. Ohne ein zusätzliches Handbedienungsglied wird im Bedarfsfalle eine leistungsfähige Motorbremsung
ermöglicht. Eine Weiterbildung der Erfindung geht dahin, das Übersetzungsverhältnis auf
einen Wert zu begrenzen, wodurch eine automatische Begrenzung der Motordrehzahl erfolgt. Damit läßt
sich bei einem Fahrzeug mit einem Antiblockierdetektor, wie er für eine Antiblockiervorrichtung verwendet
wird, eine sichere Fahrzeugführung auf glatter Fahrbahn erreichen. Der Betrieb einer erfindungsgemäßen
Einrichtung erfolgt durch Betätigung beim Fahrzeugbetrieb an sich zu betätigender Hebel und
erfordert keine vorherige Ausbildung des Fahrers
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Motorbremsung ist bei einem Kraftfahrzeug anwendbar, das
mit einer an sich bekannten Meßvorrichtung für die Motordrehzahl, einem von einem Minimalübersetzungsverhältnis
ausgehenden Wechselgetriebe, einem Schaltorgan für das Wechselgetriebe mit einem
Schaltweg zur Erhöhung und einem Schaltweg zur Verringerung des Übersetzungsverhältnisses, einer
diese Schaltwege in Abhängigkeit von der Einwirkung des Fahrers (Herunterdrücken des Gashebels) und
der Motordrehzahl steuernden Schaltvorrichtung sowie mit einem Steuerorgan für die Beschleunigung
(Gashebel) und einem Betätigungsorgan für die Bremse versehen ist Bei einem solchen Fahrzeug ist
es wünschenswert, daß die Blockierung des Übersetzungsverhältnisses
(RT) durch beim Ruhen des Steuerorganes für die Beschleunigung (Gashebels)
betätigte Mittel in einer ersten Phase und die Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses in einer zweiten
Phase durchgeführt wird, wenn die Motordrehzahl unter einen ersten Bezugswert fällt, der zwischen
der Drehzahl beim Leerlauf und der Maximaldrehzahl des Motors liegt.
Weitere Erläuterungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Einrichtung
an Hand der Zeichnung für ein Beispiel der bevorzugten Anwendung der Erfindung bei einem von 1
bis unendlich stufenlos schaltbaren Getriebe. In der Zeichnung zeigt in Form von Schaubildern
F i g. 1 den Widerstand beim Vorwärts!ahren (Rf)
des Fahrzeuges durch das Bremsmoment des Verbrennungsmotors bei geschlossenem Vergaser in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit,
F i g. 2 den Fahrwiderstand durch Luft und Fahrbahn bei ebener horizontaler Fahrbahn in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit,
F i g. 3 den Fahrwiderstand durch das Bremsmoment sowie den Luftwiderstand und den Rollwiderstand
bei geschlossenem Vergaser in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit,
F i g. 4 ein Schema der Steuervorrichtung,
Fig. 5 eine Ausfühningsform eines Signalgebers
der Steuervorrichtung,
F i g. 6, 7 und 8 Betriebsdiagramme von Betriebsweisen bzw. -weiten des Fahrzeuges in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit
Das Schaubild der Fig. 1 zeigt die Kurven der
Änderung des Widerstandest/ (in Newton) infolge des Motorbremsmomentes eines Verbrennungsmotors
bei geschlossenem Vergaser oder eines anderen Motors in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit V
(in Stundenkilometer) für eine bestimmte Anzahl von Übersetzungsverhältnissen RT. Dabei ist ein erstes
Kurvennetz RT = 1, RT = 2, RT = 3 und RT = A
gebildet, das den jeweiligen Übersetzungsverhältnissen i, 2, 3 und 4 entspricht. Ein zweites Kurvennetz
mit η = 300... η = 4000 ist durch Einzeichnen der
Widerstandskraft Rj als Funktion der Fahrgeschwindigkeit V für verschiedene Motordrehzahlen η in
Upm gebildet.
Es ist ersichtlich, daß die Widerstandskraft Ri unter einer Drehzahl von 600 Upm negativ ist, d. h.,
daß der Verbrennungsmotor ein Motordrehmoment liefert. Dieses Motordrehmoment tritt beim Leerlauf
auf, von dem angenommen ist, daß er auf 600 Umdrehungen je Minute eingeregelt ist.
F i g. 2 zeigt die Kurve der Widerstandskraft Rt' = Ra + Rs, die sich aus dem Luftwiderstand
und Rollwiderstand ergibt, für ein Fahrzeug mit einem Gewicht von 1000 kg auf glatter und horizontaler
Fahrbahn.
Aus F i g. 3 sind die Änderungskurven der Gesamtwiderstandskraft Rt beim Vorwärtsfahren des Fahrzeuges
bei geschlossenem Vergaser ersichtlich, wobei sich diese Widerstandskraft aus dem Bremsmoment
des Motors sowie aus dem Luft- und dem Rollwiderstand zusammensetzt. Es ergibt sich wiederum, daß
bei geringen Drehzahlen des Verbrennungsmotors ein Fahrwiderstand besteht, der dem vom Motor gelieferten
Drehmoment beim Leerlauf entgegengesetzt ist.
Zur Erläuterung der Bedeutung der Erfindung sind die verschiedenen Betriebswerte des Fahrzeuges, wie
Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Übersetzungsverhältnis, Fahrwiderstand, im Falle der F i g. 3 und
für verschiedene Betriebszustände beschrieben.
Sobald der Fahrer den Gashebel ganz freigibt, setzt er die normale Fahrautomatik außer Betrieb und ermöglicht
die Durchführung der nachstehend erläuterten, verschiedenen Funktionen der Steuervorrichtung:
1. Wenn die Motordrehzahl η höher ist als ein vorgegebener
Sollwert ß0 der Betriebsdrehzahl, als ein erster Bezugswert, der klein genug ist (etwz
2000 Upm) und kleiner ist, als eine durch die Geräuschstärke oder die Betriebssicherheit de:
Motors begrenzte Maximaldrehzahl .Q5, so bleib
das Übersetzungsverhältnis in dem Zustand, ii dem es sich befindet, blockiert.
2. Wenn die Motordrehzahl π dazu neigt, unter dei
Sollwert ß0 zu fallen und wenn das Über Setzungsverhältnis RT kleiner ist als ein vor
bestimmtes Übersetzungsverhältnis R T0 von etw
4 bis 6, so führt die Steuervorrichtung in den Maß, in dem seit dem Zurückgehenlassen de
Gashebels kein Gleiten der Fahrzeugräder statt gefunden hat, eine Erhöhung des Übersetzung?
Verhältnisses herbei, damit die Motordrehzat auf dem vorbestimmten Sollwert Ωο der Betrieb;
drehzahl des Motors gehalten wird.
3. Wenn das Übersetzungsverhältnis gleich dei vorbestimmten Übersetzungsverhältnis RT0 odi
größer wie dieses ist und wenn die Motordrei zahl größer ist als ein zweiter Drehzahlwert f.
in der Größenordnung der Leerlaufdrehzahl, di aber kleiner ist, als die Maximaldrehzahl G
so bleibt das Übersetzungsverhältnis blockiei
4. Wenn die Motordrehzahl dazu neigt unter d(
Leerlaufdrehzahlwert Ωκ zu fallen, so führt die
Steuervorrichtung eine Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses RT herbei, um die Drehzahl
über diesem Wert QR zu halten.
5. Bei jedem Bremsen mit der Fahrzeugbetriebsbremse und in dem Maß, in dem seit dem Zurückgehenlassen
des Gashebels kein Gleiten der Fahrzeugräder stattgefunden hat, führt die Steuervorrichtung eine fortschreitende Erhöhung
begrenzter Größe des Ubersetzungsverhältnisses herbei, ausgenommen wenn dieses
gleich dem vorbestimmten Wert RT0 oder größer als dieser ist oder wenn die Motordrehzahl η
nicht gleich ßs oder größer ist.
Es ist ersichtlich, daß die Schwingungsweite und die Geschwindigkeit der Änderung des Übersetzungsverhältnisses
im Augenblick des Bremsens von der konstruktiven Ausbildung der Steuervorrichtung für das Übersetzungsverhältnis
abhängig ist. Die Änderung des Über-Setzungsverhältnisses soll langsam genug sein,
damit ein Fahrer, der mit aufeinanderfolgenden Bremsstößen in schneller werdender Folge
bremst, das Übersetzungsverhältnis nicht in unangemessener Weise erhöhen kann.
6. Wenn die Motordrehzahl η dazu neigt, den
Wert Ω$ zu überschreiten, so führt die Steuervorrichtung
eine Verringerung des Übersetzungsverhältnisses RT herbei, um die Motordrehzahl
unter dem Wert Ω5 zu halten. Diese Wirkung tritt bei der Betätigung der Bremse überwiegend
auf.
7. Wenn ein Detektor der Antiblockiervorrichtung der Fahrzeugräder ein Gleiten derselben auf der
Fahrbahn feststellt, so verhindert die Steuervorrichtung automatisch die Durchführung der Vorgänge
2 und 5, solange der Fahrer den Gashebel nicht erneut herunterdrückt.
Bei der Ausführungsform des in Fig. 4 gezeigten logischen Schaltbildes der Steuervorrichtung G ist ein
Motordrehzahlmesser 1 angeordnet, der die Motordrehzahl η feststellt. Beim Heruntertreten des Gashebels
3 wird ein erster Kontakt 2 geschlossen, und bei der Betätigung des Fußbremshebels 5 bzw. beim
Unterdrucksetzen des Bremskreises schließt sich ein zweiter Kontakt 4. Ein dritter Kontakt 6 wird je nach
der Stellung der Stellvorrichtung 7 des Übersetzungsverhältnisses geschlossen, die dem etwa 4 bis 6 betragenden
Verhältnis RT0 entspricht. Die Steuervorrichtung
wird mit Signalen aus der normalen selbsttätigen Steuerung 8 und mit einem Signal beliefert, das
über einen Kontakt 9, der an einer Antiblockiervorrichtung für die Fahrzeugräder angebracht ist, gegeben
wird, wenn die Fahrzeugräder auf der Fahrbahn gleiten.
Wenn bei normaler Fahrt der erste Kontakt 2 geschlossen ist, so leiten die logischen UND-Glieder
und 11 die Signale der selbsttätigen Steuerung 8 über die ODER-Glieder 12 und 13 den Eingängen A
und Z5 der zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses RT dienenden Stellvorrichtung 7 zu. Sobald dagegen
der Kontakt 2 geöffnet wird, werden diese Signale durch die UND-Glieder 10 und 11 zurückgehalten.
Ein NEIN-Glied, das diesen Zustand erfaßt, führt dann folgende Abläufe herbei:
a) die Verkleinerung des Übersetzungsverhältnisses, wenn die Motordrehzahl π
> Os ist (Funktion 6).
55 Die Feststellung der Motordrehzahl erfolgt dabei durch den Komparator 15, und der Eingang T)
wird durch öffnen des ODER-Gliedes 13 über öffnen des UND-Gliedes 16 freigegeben,
b) Die Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses, wenn η
< ß0, was durch den Komparator 17 herbeigeführt wird, wenn das Übersetzungsverhältnis
RT <CRTq ist und wenn seit dem öffnen
des Gashebelkontaktes 2 kein Gleiten der Fahrzeugräder auf der Fahrbahn stattgefunden hat.
Das auf Speichern geschaltete ODER-Glied 18 stellt ein etwaiges Gleiten der Räder in Verbindung
mit dem NEIN-Glied 19 fest. Die Speicherung im ODER-Glied wird durch das UND-Glied
20 abgeschaltet, das durch das NEIN-Glied 14 die Information über das öffnen des
Kontaktes 2 erhält.
Die Vereinigung dieser Zustände erfolgt in dem UND-Glied 21.
Außerdem führt die Steuervorrichtung G bei jeder Stellung des Gashebelkontaktes 2 eine Erhöhung des
Übersetzungsverhältnisses herbei, wenn ein Komparator 22 feststellt, daß die Drehzahl η
< Ωχ die Leerlaufdrehzahl ist.
Ebenso löst das Schließen des Bremskontaktes 4, wenn der Gashebelkontakt 2 geöffnet ist, einen Signalgeber
23 zur fortlaufenden Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses während einer vorgewählten
Zeitspanne aus. Dieses Signal wird nur dann dem Eingang Ά über das ODER-Glied 12 zugeführt, wenn
das UND-Glied 24 geöffnet ist, d. h., wenn kein Gleiten der Fahrzeugräder stattgefunden hat (18 und
offen), wenn weiterhin der Motor nicht zu schnell läuft (ermöglicht durch das NEIN-Glied 25) und
wenn schließlich das Übersetzungsverhältnis kleiner als RT0 ist.
Ein Beispiel der Realisierung des Signalgebers 23 zur »Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses« ist in
F i g. 5 dargestellt.
Der zweite Kontakt 4, der durch den Fußbremshebel 5 betätigt wird, nimmt bei nachgelassener
Bremse die Stellung α ein und ermöglicht dabei das Aufladen des Kondensators C auf die Spannung F,
während einer Zeitkonstanten, die gleich RxC ist.
Wenn der Fußbremshebel 5 heruntergedrückt wird, nimmt der Kontakt 4 die gestrichelt gezeigte Stellung
b ein, bei der sich der Kondensator C mit einer Zeitkonstanten R2C in den Widerstand R2 entlädt, der
zwischen dem Kontakt b und Masse angeordnet ist.
Die Spannung V an den Klemmen des Widerstandes R2 ist
Null, wenn der Kontakt 4 die Stellung α einnimmt,
maximal und gleich V, wenn der Kontakt 4 ir
die Stellung b übergeht, und
nach Maßgabe der Entladung des Kondensators C in den Widerstand Rs bis auf Null fallend. Die Spannung V wird am Eingang eines Verstärkers Am mit einer Bezugsspannung V2 verglichen; wenn V > V2, hat die Spannung am Ausgang des Verstärkers Am ihren Höchstwed und ist gleich VM. Wenn V < V2 ist, so ist die Spannung am Ausgang des Verstärkers Am gleich Null.
nach Maßgabe der Entladung des Kondensators C in den Widerstand Rs bis auf Null fallend. Die Spannung V wird am Eingang eines Verstärkers Am mit einer Bezugsspannung V2 verglichen; wenn V > V2, hat die Spannung am Ausgang des Verstärkers Am ihren Höchstwed und ist gleich VM. Wenn V < V2 ist, so ist die Spannung am Ausgang des Verstärkers Am gleich Null.
Wenn die Zeitkonstante R1C klein ist (etwa 0,1s)
so soll, damit der Kondensator C zwischen je zwe
Bremsstößen voll auflädt, bei jeder Entladung die Ausgangsspannung des Verstärkers Am während
einer Zeitdauer r von einigen Sekunden, z. B. 3 bis 4 Sekunden, die von dem Verhältnis V2IV1 und von
R2C abhängt, maximal sein. Wenn der Fahrer den Fußbremshebel vor Beendigung der Zeitdauer τ zurückgehen
laßt, so geht die Ausgangsspannung des Verstärkers Am sofort auf Null zurück. Diese Ausgangsspannung
Vs blockiert oder läßt je nach ihrem Zustand die Rechtecksignale einer Steuervorrichtung
G über die Dioden D1 und D, durchgehen, die einander gegenüber zwischen dem Ausgang des Verstärkers
Am und der Steuervorrichtung G angeordnet sind. Die Signale der Steuervorrichtung G sind derart,
daß bei ihrer Übertragung auf den Eingang A der Stellvorrichtung 7 des Übersetzungsverhältnisses
die Schnelligkeit der Änderung desselben eine Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses in der Größenordnung
von etwa 30fl/o während der Zeitdauer τ ermöglicht.
Die Folgefrequenz der Signale der Steuervorrichtung G soll im Vergleich zur Frequenz des Getriebes
groß, aber eindeutig kleiner sein als der Maximalwert der Frequenz der Betätigung des Einganges ~A. Die
Schnelligkeit der Veränderung des Übersetzungsverhältnisses läßt sich durch Änderung der Breite »/«
der Signale der Steuervorrichtung G regeln. Diese Signale könnten auch durch die normale Fahrautomatik
geliefert werden.
Es ist ersichtlich, daß der zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses
dienende Signalgeber 23 im Falle von Bremsstößen mit erhöhter Aufeinanderfolge des Übersetzungsverhältnisses ermöglicht, die
gleich der Erhöhung desselben bei mehreren verlängerten Bremsstößen mit Zeitintervallen ist, die gleich
τ sind.
Die logische Schaltung gemäß F i g. 4 und das Ausführungsbeispiel des Signalgebers 23 gemäß F i g. 5
gewährleisten die Beaufschlagung der Eingänge H und T) insgesamt oder nicht durch die logischen
Elemente. Diese Schaltung kann durch einen Fachkundigen auch einem Fall angepaßt werden, bei dem
die Schaltsignale der Eingänge Ά und T>
analog sind.
Das Verhalten eines mit einer solchen Steuervorrichtung versehenen Fahrzeuges ist nachstehend für
verschiedene Betriebszustände erläutert:
I.Fall
Das Fahrzeug fährt schnell und soll durch den Fahrer allmählich angehalten werden. Der Verlauf
der Betriebszustände ist in F i g. 6 wiedergegeben.
Angenommen, das Fahrzeug fährt mit einer Geschwindigkeit von 120 km/Stunde bei einer Motordrehzahl
von 5500 Upm auf einer ebenen Fahrbahn, und der Fahrer läßt den Gashebel so weich und langsam
zurückgehen, daß die normale Fahrautomatik die Verringerung des Übersetzungsverhältnisses herbeiführt,
bevor der Gashebel ganz freigegeben wird. Der Betriebszustand entspricht dann dem Punkte,
und die auf das Fahrzeug ausgeübte Widerstandskraft beträgt 950 N.
Wenn der Gashebel ganz nachgelassen wird und der Fahrer nicht bremst, so bleibt das Übersetzungsverhältnis
RT — 1, und das Fahrzeug wird verzögert, bis die Motordrehzahl den Sollwert Q0 ~ 2000 annimmt
(Punkt B). Die Widerstandskraft, die dabei noch etwa 400 N beträgt, versucht, die Motordrehzahl
unter den Sollwert .Q0 zu verringern. Das Übersetzungsverhältnis
steigt bis auf RT0, das mit 4 angenommen ist, um die Motoidrchzahl auf 2000 Upm
zu halten (Funktion 2 der Steuervorrichtung). Der Betriebspunkt B wandert nach C, wo die
Bremsung durch den Motor 750 N erreicht, sodann von C nach D, wo die Umdrehungsgeschwindigkeit
des Motors auf den zweiten Bezugswert fällt, von dem angenommen wurde, daß er gleich der Leerlauf-ίο
drehzahl QR mit 600 Upm ist.
Der verbleibende Widerstand ruft eine zusätzliche Abnahme der Motordrehzahl hervor, die dann unter
QR fällt.
Das Übersetzungsverhältnis steigt sodann bis ins Unendliche, um zu versuchen, die Motordrehzahl
von 600 Upm beizubehalten (Funktion 4 der Steuervorrichtung). Das Fahrzeug kommt dabei zum Stillstand.
Es ist ersichtlich, daß zwischen den Punkten B ίο und D und insbesondere bei Punkt C dem Fahrer eine
erheblich größere Motorbremskraft als bei einer normalen Automatik zur Verfügung steht, die das Übersetzungsverhältnis
von 1 bis zum Stillstehen des Fahrzeuges beibehält. Es ist außerdem erkennbar, daß
as die Erfindung ein Anhalten des Fahrzeuges bei ähnlichen
Bedingungen ermöglicht, wie dies bei einem Fahrzeug mit von Hand bedienbarem Wechselgetriebe
der Fall ist.
2. Fall
Wenn der Fahrer zwischen A und B einen Bremsstoß gibt, so steigt das Übersetzungsverhältnis um
ein endliches Maß, z. B. 300Zo, an, worauf es erneut
blockiert wird, wenn der Fahrer keine anderen Manöver durchführt (Funktion 1 der Steuervorrichtung).
Der Betriebspunkt A wandert dabei über A1 und A2
nach A3, wo die Motordrehzahl = Qn ist.
3. Fall
(Plötzliches Anhalten)
(Plötzliches Anhalten)
Die Veränderung des Betriebspunktes ergibt sich
aus Fig. 7. Es ist angenommen, daß das' Fahrzeug wiederum mit eineT Geschwindigkeit von 120
km/Stunde auf ebener Fahrbahn bei einer Motordrehzahl von 5500 Upm fährt und daß der Fahrer voi
einem Hindernis plötzlich den Gashebel freigibt und
den Fußbremshebel stark herunterdrückt.
Zur Verringerung des Übersetzungsverhältnisses 1,3 ist dabei keine Zeit geblieben. Der Betriebsausgangspunkt
befindet sich daher bei E1. Wenn dei
Fahrer stark bremst und dabei z.B. eine Wider-Standskraft erzeugt, die etwa halb so groß ist wie da<
Gewicht seines Fahrzeuges, so könnte die Verzögerung eine Größe von 5 m/s2 erreichen. Wenn angenommen
wird, daß der verlängerte Bremsstoß da« Übersetzungsverhältnis in 2 Sekunden um 301Vo er-
höht, so würde hierbei die Fahrgeschwindigkeit de: Fahrzeuges um 10 m/s bzw. 36 km/Stunde verririger
werden, worauf das übersetzungsverhältnis bei l,i blockiert würde.
Der Betriebspunkt E1 ist dabei nach En gewandert
Wenn der Fahrer seinen Fuß auf dem "Bremshebe läßt, so beschreibt der Betriebspunkt E1 einen Kreis
abschnitt E2, E3 bei gleichbleibendem Übersetzungs
verhältnis 1,6 bis zur Drehzahl ß„. dann bei deich
bleibender Drehzahl einen Kreisabschnitt E3, E4, weiter
einen Kreisabschnitt E4, E5 bei gleichbleibendem
Übersetzungsverhältnis RT0 und schließlich einen
Kreisabschnitt E5, E6 bei der Leerlaufdrehzahl.
Wenn der Fahrer bei E2 den Fußbremshebel einen
kurzen Augenblick freigibt und dann wieder stark bremst, so wird das Übersetzungsverhältnis erneut um
etwa 30% erhöht, während die Fahrgeschwindigkeit auf etwa 50 km/Stunde fällt.
Der Betriebspunkt E2 geht dabei von E2 nach F,
und bei etwaigem nochmaligem Bremsen von F1
nach F2.
Die Erfindung ermöglicht daher, wie im vorhergehenden
Fall, eine Entwicklung des Übersetzungsverhältnisses im günstigen Sinn.
4. Fall
Das Fahrzeug fährt auf einer längeren Strecke bergab. Die Entwicklung des Betriebspunktes ist in
F i g. 8 gezeigt. Dabei ist angenommen, daß ein Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 90 km/Stunde bei
einer Motordrehzahl bzw. Tourenzahl von 4500 t/min eine Gefällestrecke mit etwa 100V Gefälle herunterfährt
und dabei eine motorische schubkraft P1 von
etwa 1000 N entwickelt.
Der Fahrer gibt den Gashebel plötzlich frei, und der Betriebspunkt ist dann bei G1. Das Übersetzungsverhältnis
ist blockiert, und die motorische Schubkraft P1 ist größer als die Bremskraft bei G1. Das
Fahrzeug wird dann schneller bis zum Punkt G2, bei
dem sich die Jeschwindigkeit stabilisiert.
Je nach dem Zustand der Fahrbahn kann der Fahrer z. B. wünschen, weniger schnell zu fahren. Er
bremst daher zwischen G1 und G2, wodurch der Einfluß
des Gefälles geringer und das Übersetzungsverhältnis erhöht wird. Der Betriebspunkt wandert dabei
nach G3 und nach einem zweiten Bremsstoß nach G4.
Wenn der Fahrer annimmt, daß das Fahrzeug bei G4 genügend abgebremst ist, so gibt er den Fußbremshebel
frei; er blockiert dabei das Übersetzungsverhältnis, und da die motorische Schubkraft P1
größer ist als die Bremskraft bei G4, wird das Fahrzeug
bis G5 beschleunigt, wo sich seine Fahrgeschwindigkeit stabilisiert. Von diesem Betriebspunkt G5 an
kann der Fahrer die Steuervorrichtung nach seinen Wünschen arbeiten lassen (Erhöhung oder Verringerung
der Geschwindigkeit durch Einwirkung auf den Gashebel oder den Fußbremshebel).
Wenn der Fahrer die Geschwindigkeit etwas erhöhen will, so tritt er den Gashebel entsprechend
herunter. Je nach dem Drehzahlbereich des Motors bleibt dabei die Drosselklappe geschlossen oder
öffnet sich nur wenig. Die normale Fahrautomatik führt dann eine Verringerung des Übersetzungsverhältnisses
herbei, da sie so reagiert, als wenn der Fahrer den Gashebel freigegeben hätte. Die Widerstands-
bzw. Bremskraft des Fahrzeuges veringert sich dabei, so daß das Fahrzeug beschleunigt wird.
In dem Augenblick, in dem der Fahrer den Gashebel zurückgehen läßt (Punkt G6), blockiert er erneut
das Übersetzungsverhältnis (Funktion 1 der Schaltvorrichtung), und der Betriebspunkt wandert
nach G7, bei dem sich die Fahrgeschwindigkeit auf einen Wert stabilisiert, den sie bei Gs hatte.
Wenn der Fahrer umgekehrt die Fahrgeschwindigkeit von G5 an etwas verringern will, so drückt er
leicht auf den Bremsfußhebel, indem er diesen gegebenenfalls nur streift, und führt hierdurch eine Erhöhung
des Übersetzungsverhältnisses herbei. Der Betriebspunkt wandert dann nach G8, da eine Erhöhung
der Bremskraft die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges verringert. Da die Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses
bei jedem Bremsstoß auf 30% beschränkt ist, wird das Übersetzungsverhältnis in G8
automatisch blockiert. Der Betriebspunkt wandert dann nach G9, wo sich die Fahrgeschwindigkeit auf
ίο einen Wert stabilisiert, der geringer ist als die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeuges im Punkt G5.
Es ist somit ersichtlich, daß sich die Steuervorrichtung automatisch den normalen Reflexen bzw. Überlegungen
des Fahrers anpaßt und ihm ermöglicht, schnei! zu einer stabilisierten Fahrgeschwindigkeit zu
kommen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn beim Fahren im Gebirge längere Gefällestrecken zu
befahren sind.
Außerdem ist erkennbar, daß beim Befahren einer Gefällestrecke mit einem Gefälle, das im Hinblick
auf das Übersetzungsverhältnis zu groß ist, der Motor, wenn der Fahrer nicht bremst, dazu neigt, mit eine·:
Drehzahl zu laufen, die größer ist als ßs, und die
Steuervorrichtung eine Verringerung des Uber-Setzungsverhältnisses herbeiführt, so daß jede Gefahr
einer Beschädigung des Motors vermieden wird (Funktion 6 der Schaltvorrichtung).
5. Fall
(Gleiten der Fahrzeugräder beim Bremsen)
Ein solches Gleiten tritt ein, wenn die auf die Fahrzeugräder ausgeübte Bremskraft mit Rücksicht
auf den Zustand der Fahrbahn zu groß ist. Wenn das Fahrzeug mit einer Antiblockiervorrichtung verseher
ist, bleibt das Gleiten beschränkt.
Die Steuervorrichtung läßt eine Erhöhung de:
Übersetzungsverhältnisses nicht zu, sobald die Motor drehzahl die Drehzahl bei gedrosseltem Motor bzw
beim Langsamlauf unterschreitet. Die Bremskraft, di< auf die Fahrzeugräder ausgeübt wird, bleibt daher au
den Augenblick beschränkt, in dem die Fahrzeug räder wieder ihr Haftvermögen erlangen. In diesen
Fall wird ein normales Anhalten des Fahrzeuge: durch die Antiblockiervorrichtung der Fahrzeugräde
herbeigeführt. Da die Motorbremsung bei der Leer laufdrehzahl (Fig. 1) aufgehoben wird, kann ein we
sentliches Gleiten der Fahrzeugräder auf der Fahr bahn nicht stattfinden, wenn die Fahrgeschwindigkei
gering ist.
Es ist daher die Verzögerung des Fahrzeuges in folge des üblichen Bremsens, die die Motordrehzah
unter DR fallen läßt und die Erhöhung des Über
Setzungsverhältnisses bis ins Unendliche sowie dei vollen Stillstand des Fahrzeuges herbeiführt.
Bei einem von 1 bis unendlich stufenlos steuerbare] Wechselgetriebe ist eine abgeänderte Ausführungs
form der Erfindung zu erwähnen, die darin besteln daß die Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses de
Getriebes nicht auf den Wert RT0 beschränkt wire
wenn die Drehzahl unter den Sollwert ß0 fallen wil
Diese Ausführungsform verwendet eine erheblich ein fächere Steuervorrichtung, die bei einem von 1 bi
zu dem endlichen Wert R T = 1 stufenlos steuerbare Wechselgetriebe anwendbar ist.
Bei einem Fahrzeug, das mit einem stufenweis
Bei einem Fahrzeug, das mit einem stufenweis
steuerbaren automatischen Wechselgetriebe verseher,
ist, vereinfachen sich die vorerwähnten Funktionen 1 bis 7 wie folgt:
Wenn die Drehzahl des Verbrennungsmotors unter eine Drehzahl .Q0' fällt, die etwas kleiner
ist als der Sollwert D0, so führt die Steuervorrichtung
den Übergang auf das unmittelbar nächsthöhere Übersetzungsverhältnis herbei. Die
Motordrehzahl nimmt dann einen Wert -Q0" an, wobei Q0 und Q0", so gewählt sind, daß sie um
den Sollwert Q0 herum liegen.
Wenn der Fahrer mindestens zweimal die Bremse betätigt, ohne Gas zu geben, so führt die Steuervorrichtung den Übergang auf das
Wenn der Fahrer mindestens zweimal die Bremse betätigt, ohne Gas zu geben, so führt die Steuervorrichtung den Übergang auf das
unmittelbar nächsthöhere Übersetzungsverhältnis herbei, ausgenommen, wenn dieser übergang
Motordrehzahl als üs ergeben
eine höhere
würde.
würde.
Die Funktionen 1, 6 und 7 bleiben die gleichen," während die Funktionen 3 und 4 entfallen und die
Funktion 2 durch eine andere ersetzt wird.
Die Informationen werden durch Speicherungen gegeben, die aufeinanderfolgend bei jedem Bremsstoß
eingeschaltet werden. Das Herunterdrücken des Gashebels oder die Ausführung des Befehles zur
Änderung des Übersetzungsverhältnisses löscht alle Speicherungen entsprechend einem logischen Schema
bekannter Art.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Regeln der Motorbremsung bei einem Kraftfahrzeug mit selbsttätiger
Steuerung (8) des Wechselgetriebes, mit einer Motordrehzahlmeßvorrichtung (1), mit einer der
Änderung des Übersetzungsverhältnisses (RT) dienenden Stellvorrichtung (7), welche einen
ersten Eingang (Ä) für ein erstes Steuersignal zur Erhöhung und einen zweiten Eingang (D) für ein
zweites Steuersignal zur Erniedrigung dej Übersetzungsverhältnisses
(RT) aufweist, mit einem Gashebel (2, 3), mit einem Bremshebel (4, 5) für
die Fahrzeugbetriebsbremsen und mit einer mit den Eingängen (Ä und ZJ) der Stellvorrichtung
(7) verbundenen Steuervorrichtung (G), we'che zumindest die Ausgangssignale der selbsttätigen
Steuerung (8) für das Wechselgetriebe und die Stellung des Gashebels (2, 3) mit Auslese auswertet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der selbsttätigen Steuerung (8)
des Wechselgetriebes von der Steuervorrichtung (G) bei Leergasstellung blockiert und ohne Wirkung
auf die Stellvorrichtung (7) sind, daß die Steuervorrichtung (G) einen ersten Drehzahlkomparator
(22) enthält, welcher bei Unterschreiten der Leerlauf drehzahl (ΩΑ) des Motors der Stellvorrichtung
(7) das erste Steuersignal zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses (RT) zuführt,
daß die Steuervorrichtung (G) einen zweiten Drehzahlkomparator (17) enthält, welcher bei
Leergassiellung und Unterschreiten eines vorbestimmten Sollwertes (.Q0) der Betriebsdrehzah!
der Stellvorrichtung (7) ■— wenn das Übersetzungsverhältnis
(RT) kleiner als ein vorbestimmtes Bezugsverhältnis (RT0) ist — das erste
Steuersignal zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses (RT) zuführt, und daß die Steuervorrichtung
(G) einen dritten Drehzahlkomparator (15) enthält, welcher bei Leergasstellung und
überschreiten einer Maximaldrehzahl (.Q5) der
Stellvorrichtung (7) das zweite Steuersignal zur Erniedrigung des Übersetzungsverhältnisses (R T)
zuführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (G) einen
Signalgeber (23) enthält, welcher bei Leergasstellung und betätigtem Bremshebel (4, S) der Stellvorrichtung
(7) das erste Steuersignal zur Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses (RT) zuführt,
wenn dieses kleiner als das vorbestimmte Übersetzungsverhältnis (RT0) und die Betriebsdrehzahl des Motors kleiner als die Maximaldrehzahl
(.Q1) ist.
?. Hinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für Fahrzeuge mit Antiblockiervorrichtung und
Blockierdetcktor, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem zweiten Drehzahlkoinparator (17)
gelieferte erste Steuersignal abgeschälte! wird,
wenn der Blockierdctektor (9) ein Radgleiten feststellt,
und daß die Steuervorrichtung (G) einen Selbsthalteteil (18, 2H)) enthält, welcher den abgeschalteten
Zustand für das erste Steuersignal für die Dauer der Leergasstellung aufrechterhält,
wobei der Blockierdetektor (9) gleichzeitig jede vom zweiten Drehzahl-Komparator (17) und vom
Signalgeber (23) angeordnete Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses (RT) verhindert.
4. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung (G) ein erstes UND-Glied (21), ein zweites UND-Glied (16) und ein NEIN-Glied
(14) enthält, daß der Eingang des NEIN-Gliedes (14) mit dem Gashebel (2, 3) verbunden ist und
bei Leergasstellung ein Ausgangssignal abgibt, daß der Ausgang des NEIN-Gliedes (14) mit dem
einen Eingang des ersten UND-Gliedes (21) verbunden ist, daß ein zweiter Eingang des ersten
UND-Gliedes (21) mit dem Ausgang des zweiten Drehzahlkomparators (17) verbunden ist und ein
dritter Eingang des ersten UND-Gliedes (21) mit der Stellvorrichtnug (7) über einen bei unter dem
Bezugsverhältnis (RT0) liegenden Übersetzungsverhältnis
(RT) geschlossenen Kontakt (6) verbunden ist, daß der Ausgang des ersten UND-Gliedes
(21) mit dem ersten Eingang (Ä) der Stellvorrichtung (7) gekoppelt ist, daß der eine
Eingang des zweiten UND-Gliedes (16) mit dem Ausgang des dritten Drehzahlkomparators (15),
der andere Eingang dagegen mit dem Ausgang des NEIN-Gliedes (14) verbunden ist, daß der Ausgang
des zweiten UND-Gliedes (16) mit dem zweiten Eingang (D) der Stellvorrichtung (7) gekoppelt
ist und daß der Ausgang des ersten Drehzahlkomparators (22) mit dem ersten Eingang
(~ä) der Stellvorrichtung (7) gekoppelt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, für ein Fahrzeug mit einem stufenweise
selbsttätig schaltbaren Wechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Steuervorrichtung
(G) bewirkte Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses (RT) nur nach mindestens
zweimaliger Betätigung des Bremshebels (4, 5) erfolgt, vorausgesetzt, daß die Motordrehzahl
nach übergang zu dem nächsthöheren Übersetzungsverhältnis (RT) niedriger bleibt als die
Maximaldrehzahl (.Q5).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7128168A FR2148728A5 (de) | 1971-07-30 | 1971-07-30 | |
FR7128168 | 1971-07-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237193A1 DE2237193A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2237193B2 true DE2237193B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2237193C3 DE2237193C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4039061A (en) | 1977-08-02 |
DE2237193A1 (de) | 1973-03-22 |
FR2148728A5 (de) | 1973-03-23 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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