DE2234533A1 - Proportional arbeitender kraftverstaerker - Google Patents
Proportional arbeitender kraftverstaerkerInfo
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Description
Keg.-Ur. P 92/157
Dr. F/ F
12. 7. 1972
Applied Power Industries, Inc. Milwaukee, Wisconsin 53218, V.St.A.
Proportional arbeitender Kraftverstärker
Die Erfindung betrifft einen proportional arbeitenden Kraftverstärker
mit einem Gehäuse, in dem in einer zylindrischen Bohrung ein Kolben unter Steuerung durch ein Steuerventil axial verschiebbar
geführt ist.
Kraftverstärker dieser Art dienen zum Übertragen von Bewegungen
zwischen einem Eingangsglied und einem Ausgangsglied bei gleich großer
Bewegungsstrecke, aber mit erheblich verstärkter Kraft. Im allgemeinen ist ein Verhältnis von 100 : 1 oder noch mehr zwischen Eingangskraft
und Ausgangskraft vorgesehen. Dabei wird die Eingangskraft auf das
Steuerventil ausgeübt, während die Ausgangskraft am Kolben abgenommen
werden kann.
Ein wesentlicher Mangel der bekannten Kraftverstärker liegt nun darin, daß bei ihnen die Größe der aufzubringenden Eingangskraft durch
innere Widerstände beeinflußt werden kann, die auf Beibungskräfte
infolge mangelhafter Konzentrizität zwischen Steuerventil und Kolben
oder auf Änderungen im auf die beiden Seiten des Steuerventils wirkenden Druck zurückgehen und sich einer Bewegung des Steuerventils durch
die Eingangskraft widersetzen. Außerdem kommt es vielfach zu einem Versagen von Dichtungen, da diese hohen Arbeitsdrucken ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kraftverstärker
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die aufzubringende Eingangskraft unnötig vergrößernde Widerstände ausgeschaltet
sind und sich damit insgesamt eine verbesserte Kraftverstärkung auf
der Ausgangsseitetergibt.
309820/0696.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben
die Bohrung im Gehäuse in drei Kammern unterteilt, von denen die erste als Druckkammer mit einer Quelle für Druckfluid und die dritte als
fieservoirkammer mit einem Fluidreservoir in Verbindung steht, einen
Kolbenkopf mit einer dem Fluiddruck in der Druckkammer ausgesetzten Arbeitsfläche und einer dem Fluiddruck in der eine Steuerkammer
bildenden zweiten Kammer ausgesetzten Steuerfläche aufweist, τοη denen die Arbeitsfläche einen proportional kleineren querschnitt
besitzt als die Steuerfläche, und eine an einem Ende mit der Eeservoirkammer verbundene axiale Bohrung enthält, in die außerdem ein erster
Kanal als Verbindung zur Druckkammer und ein zweiter Kanal als Verbindung
zur Steuerkammer münden und in der das als Spindelventil ausgebildete Steuerventil axial verschiebbar geführt ist, das mit
einem im Gehäuse geführten Stellglied für seine Verschiebung gegenüber dem Kolben gekoppelt ist und bei dieser Verschiebung den
zweiten Kanal wahlweise mit dem ersten Kanal oder der Reservoirkammer
verbindet und damit Druckänderungen in der Steuerkaramer auslöst, die
den Kolben im Gehäuse um eine der Verschiebung des Spindelventile im
Kolben entsprechende Strecke verschieben.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des KraftVerstärkers werden
Störkräfte, die einen ungünstigen Einfluß auf die Bewegungen des Steuerventils ausüben könnten, eliminiert oder zumindest stark vermindert.
Das Steuerventil selbst ist druckmäßig ausbalanziart, indem
seine beiden Enden dem gleichen Druck unterliegen. Ebenso befindet sich auch der Kolben jederzeit in statischem Druckgieichgewicht, so
daß er ohne Bücksicht auf eine Änderung im Systemdruck in seiner Nullstellung verbleibt. Durch Isolierung der Dichtungen für das
Spindelventil und für sein Stellglied gegen den Fluiddruck im System werden Ausfälle in der Abdichtung vermieden.
Die Erfindung ist zahlreicher Ausgestaltungen und Weiterbildungen fähig« die den Gegenstand von Unteransprüchen bilden.
3ÖSH2Ö/0588
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
veranschaulicht; dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftverstärker
in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Kraftverstärker in größerem Maßstab zur besonderen Veranschaulichung des Steuerventils
,
Fig. 3 eine nochmals vergrößerte Darstellung eines Kanals für
den Durchgang von Druckfluid zur Veranschaulichung des unterlappenden oder auf Lücke arbeitenden Betriebs für
das Steuerventil und
Fig. k ein Druckdiagramm zur Veranschaulichung des durch den
unterlappenden Ventilbetrieb erzielbaren Kraftausglexchs.
Der in Fig. 1 dargestellte proportional arbeitende Kraftverstärker
10 besitzt ein Gehäuse 12 mit einer zylindrischen Bohrung 13, in der
ein Kolben Ik axial verschiebbar geführt ist. In einer axialen Bohrung
15 im Kolben Ik ist als Steuerventil ein Spindelventil 16 geführt,
das den Fluß eines Druckfluide aus einer Druckkammer 18 zu
einer Steuerkammer 2Q und aus der Steuerkammer 20 zu einer Beservoirkammer
22 steuert. Das Spindelventil 16 bewegt sich in Seaktion auf eine Bewegung einer Eingabemechanik Zk, und der Kolben 1*t verschiebt
sich um eine der Bewegung des Spindelventils 16 gleiche Strecke. Me
durch die Bewegung des Kolbens Ik erzeugte.Kraft wird einer zu betätigenden
Einrichtung mit Hilfe einer mit dem Kolben Ik verbundenen
Stange 26 übermittelt, die aus dem Gehäuse 12 heraus nach außen geführt ist.
Die Bohrung 13 im Gehäuse 12 ist an beiden Enden 30 und 3*f mit einem
Innengewinde versehen, in das Endkappen 32 bzw. 36 eingeschraubt sind.
Die Endkappe 32 enthält eine zentrale Bohrung 38 und ist ihrerseits
in der Bohrung 13 mittels eines in eine Kingnut kZ auf der Außenseite
der Endkappe 32 eingesetzten O-Ringes kO abgedichtet. Die Endkappe
enthält eine zentrale Bohrung kk und ist in der Bohrung 13 mittels
eines in eine IiLngnut 1*8 in ikrer Außenseite eingesetzten O-Binges k6
abgedichtet. Das Ende 30 der Bohrung 13 ist mit einer Einsenkung 28 versehen.
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-Jf-
Der Bohrung 13 wird Druckfluid aus einer durch eine Pumpe 4-9 gebildeten
Quelle über einen Einlaß 50 im Gehäuse 12 zugeführt, und
der Abfluß des Druckfluids aus der Bohrung 13 zu einem Fluidreservoir
52 erfolgt über einen Auslaß 5^· Am Einlaß 50 wird ein vorgebbarer
konstanter Maximaldruck für das Druckfluid mittels eines ßückschlagventils
51 aufrechterhalten, das in einer Verbindungsleitung
zwischen dem Auslaß der Pumpe ^9 und dem Fluidreservoir 52 liegt.
Der Kolben 14 besitzt einen Kolbenkopf 56, an den sich die Stange
26 anschließt, und einen dazu koaxialen Kolbenschaft 58. Der Kolbenkopf
56 weist, wie Fig. 2 zeigt, eine Arbeitsfläche 60 und eine Steuerfläche 62 auf, die größer ist als die Arbeitsfläche 60. Bei
dem dargestellten Beispiel beträgt das Grb'ßenverhältnis zwischen der Steuerfläche 62 und der Arbeitsfläche 60 2 : 1, jedoch kann ohne
weiteres auch ein anderes Größenverhältnis gewählt werden.
Der Kolbenkopf 56 wird in der Bohrung 13 mittels einer Dichtung
abgedichtet, die in einer Ringnut 72 auf der Außenseite des Kolbenkopfes 5^ sitzt und die Druckkammer 18 von der Steuerkammer 20 trennt.
Die axiale Bohrung 15 im Kolben 14- steht mit der Druckkammer 18 über
einen Kanal 66 und mit der Steuerkammer 20 über Kanäle 67 und 68 in
Verbindung. In das freie Ende des Kanals 6? ist ein Stopfen 69 eingesetzt,
und in das offene Ende der Bohrung I5 ist eine Einsenkung 7^
eingearbeitet.
Der Kolbenschaft 58 ist in der Bohrung 13 mittels einer Manschette
76 abgedichtet, welche die Druckkammer 18 von der Eeservoirkammer trennt und ihrerseits in der Bohrung 13 mittels eines 0-Binges 78 abgedichtet
ist, der in einer Bingnut 8*f auf der Außenseite der Manschette
76 sitzt and abdichtend an der Bohrung 13 im Gehäuse 12 anliegt.
Gegen den Kolbenschaft 58 ist die Manschette 76 mittels eines
0-Binges 75 abgedichtet, der in einer Bingnut 77 in der Innenseite
der Manschette 76 sitzt. Eine Verschiebung der Manschette 76 in der Bohrung 13 wird durch einen Flansch 86 verhindert, der außen auf der
Manschette 76 angeordnet ist und an einer Schulter 87 am Ende der Einsenkung 28 anliegt. Statt mit Hilfe der Manschette 76 könnte die
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Abdichtung des Kolbenschaftes 58 in der Bohrung 13 auch in der Weise
vorgenommen werden, daß diese an einem Ende im Durchmesser verringert ist und dadurch eine Dichtfläche entstehen läßt.
Die Stange 26 ist in der zentralen Bohrung kk der Endkappe 36 am
inneren Ende mittels einer Stabdichtung k$ und am äußeren Ende mittels
einer Abstreifdichtung hl abgedichtet.
Wie wieder Fig. 2 erkennen läßt, besitzt das Spindelventil 16
erste, zweite und dritte tragende Flächen 88, 90 bzw. 92. Die erste
tragende Fläche 88 ist in der Bohrung 15 im Kolben 1*f mittels eines
O-Binges $k abgedichtet, der in einer Ringnut 96 in der tragenden
Hache 88 sitzt. D*r Fluß des Druckfluids durch die Kanäle 6? und 68
wird mit Hilfe der zweiten tragenden Fläche 90 dee Spindelventils 16
gesteuert. Die dritte tragende Eläche 92 dient als Führung für die
Stabilisierung der Bewegung des Spindelventils 16 in der Bohrung 15
und weist Abflachungen 100 auf, die rund um die tragende Fläche 92 Durchlässe für das Druckfluid entstehen lassen. Die tragenden Flächen
88 und 90 weisen einen axialen Abstand voneinander auf und begrenzen
gemeinsam miteinander eine Eingkammer 98 in der Bohrung 15.
In gleicher Welse sind auch die tragenden Flächen 90 und 92 mit axialem Abstand voneinander angeordnet und lassen so eine Eingkammer
99 entstehen. Der Fluß des Druckfluids von der und zur Steuerkammer 20 in der Bohrung 13 wird durch die zweite tragende Fläche 90 gesteuert.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die tragende Fläche 90- so angeordnet, daß
sie den Fluß, des Druckfluids durch den Kanal 67 steuern kann. Eine
Bewegung der tragenden Fläche 90 nach links bringt den Kanal 6? mit
der Bingkammer 98 in Verbindung und ermöglicht ein Einströmen von
Druckfluid aus der Druckkammer 18 durch den Kanal 66 und die KLngkamraer
98 hindurch in den Kanal 6?. Eine Bewegung der tragenden Fläche 90 nach rechts dagegen bringt den Kanal 67 in Verbindung mit der
Hingkammer 99 und ermöglicht ein Ausströmen von Druckfluid aus der Steuerkammer 20 durch die Kanäle 68 und 67 und die fiingkammer 99 hindurch
und an den Abflachungen 100 der tragenden Fläche 92 vorbei zur fieservoirkammer 22.
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Zum Schütze bzw. zur Isolierung des Q-Binges $k gegen das unter
hohem Druck stehende Druckfluid in der Ringkammer 98 und zur Verhinderung eines Herausquetschens dieses O-fiinges 9^ aus der Ringnut $6
sind erfindungsgemäß Vorkehrungen getroffen, indem durch die Mitte
des Spindelventils 16 ein axialer Kanal 102 hindurchgelegt ist, der an einem Ende über eine Querbohrung 104 mit der Bingkammer 99 und am
anderen Ende über eine Querbohrung 108 mit einer Ringnut 106 in der ersten tragenden Fläche 88 verbunden ist. Das offene Ende des Kanals
102 ist durch einen Stopfen 95 verschlossen. Druckfluid, das unter dem hohen Druck in der Bingkammer 98 an der tragenden Fläche 88 vorbeigedrückt
wird, kann so über die Kingnut 106, die Querbohrung 108, den Kanal 102 und die Querbahrimg IQk in die Reserveirkammer 22
zurückgeführt werden.
Da die Zentrumslage der Bohrung 38 in der Endkappe JJ2 relativ
zur Bohrung 15 im Kolben 1*l· variabel ist, besteht eine gewisse Neigung
für das Spindelventil 16 zum Verklemmen in der Bohrung 15. In
diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß die Eingabemechanik 2k als
Stellglied eine in der Bohrung 38 geführte Stange 114 aufweist, die
mit dem Spindelventil 16 mittels eines flexiblen Stabes 110 verbunden
ist. Die Stange 11*t ist in der Bohrung 3& mittels eines in einer
Ringnut 35 sitzenden O-fiinges 33 abgedichtet. Angemerkt sei in dieser
Beziehung, daß der Q-Sing 33 nur dem Fluiddruck in der Beservoirkammer
22 ausgesetzt ist, in der lediglich der niedrige Reservoirdruck aus dem Fluidreservoir 32 herrscht. Dadurch ergibt sich dank
der verminderten Reibung zwischen dem O-ELng 33 einerseits und der
Bohrung 38 andererseits eine hohe Lebensdauer für die Abdichtung durch den O-Ring 33. Rund um die Stange 114 kann in der Endkappe 32
außerdem eine weitere Abstreifdichtung k? vorgesehen sein.
Änderungen in der konzentrischen Lage der Bohrungen 38 und 15
relativ zueinander werden durch die Flexibilität des Stabes 110 kompensiert, der mit dem Spindelventil 16 durch eine Feststellschraube
112 und mit der Stange 114 durch weitere Feststellschrauben II6 verbunden
ist» Obgleich die'Flexibilität des Stabes 110 an sich nur gering
ist, so reicht sie doch aus, um ein Verklemmen des Spindelventils 16 in der Bohrung 15 im Kolben 1*t zu verhindern.
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Erfindungsgemäß sind weiter Vorkehrungen getroffen, um einen konstant
ausgeglichenen Druck auf beiden Seiten des Eolbenkopfes 56 bei
in Nullstellung befindlichem Spindelventil 16 ohne Kicksicht auf eine
Änderung im Systemdruck zu gewährleisten. Diese Vorkehrungen sind in
Eig. 3 und 4 in der Form einer Ventil-^Unterlappung"· zwischen der tragenden
Fläche 90 und dem Kanal 67 veranschaulicht. Die Breite w der tragenden Fläche 90 ist um etwa 0,1 bis 0,2 mm (0,004 bis 0,008 Zoll)
kleiner als der Durchmesser d des Kanals 67. Damit ergibt sich ein Durchlaß für das Druckfluid an der tragenden Fläche 90 vorbei von der
Bingkammer 98 zur RLngkammer 99·
Die graphische Darstellung in Fig. k gibt.den auf den Kolbenkopf 5S
wirkenden Fluiddruck P_ für verschiedene Stellungen X des Spindelventils
16 relativ zum Kolben 14 wieder. In der in Fig. 3 dargestellten
Null- oder Gleichgewichtslage des Spindelventils 16, also für X =0, wird der Fluiddruck im Kanal 6? gleich dem halben Systemdruck P« oder
gleich P /2. Bewegt sich nun das Spindelventil 16 nach rechts, so
bleibt der Fluiddruck in der Druckkammer 18 konstant auf dem Wert des Systemdrucks, während der Fluiddruck in der Steuerkammer 20 auf den
Wert des Fluiddrucks P„ im Fluidreservoir $2 absinkt. Wird dagegen
das Spindelventil 16 nach links verschoben, so steigt der Fluiddruck
in der Steuerkammer 20 auf den Wert des Systemdrucks, während der Fluiddruck in der Druckkammer auf diesem Wert verharrt. Da jedoch die
Steuerfläche 62 des Kolbenkopfes doppelt so groß ist wie seine Arbeitsfläche 60, bewegt sich dann der Kolben Ik ebenfalls nach links. In
der Nullstellung des SpindelVentils 16 bei vollem Systemdruck P in
der Druckkammer 18 und halbem Systemdruck P /'2 in der Steuerkammer 20
bleibt der Kolben 14 offensichtlich in stationärer Stellung stehen.
Bei dieser Anordnung können Änderungen im Systemdruck nicht zu Änderungen,
in der Stellung des Kolbens 1^ führen, da das Verhältnis zwischen
dem Fluiddruck in der Steuerkammer 20 und dem Fluiddruck in der Druckkammer
18 konstant bleibt.
Um ein Einwirken von Ungleichgewichtskräften auf das Spindelventil
16 zu vermeiden, ist das Spindelventil 16 in der Bohrung 15 im Kolben
1*f ins Druckgleich ge wicht gebracht. Dazu weisen die Stange 11*f und
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und die tragende Fläche 88 im wesentlichen gleichen Durchmesser auf.
Die Bohrung 15 wird über einen in der Stange 26 vorgesehenen Kanal 118 in die Atmosphäre hinein entlüftet. Damit sind alle auf das Spindelventil
16 und auf die Stange 114 einwirkenden Kräfte im Gleichgewicht.
Für den Fall eines Ausfalls des Druckfluids für das Spindelventil 16 ist Vorsorge für eine mechanische Bewegbarkeit des Kolbens 14 getroffen.
Dazu ist auf einem Ende der Stange 114 ein Kragen 120 angeordnet,
der innerhalb der Einsenkung 74 im freien Ende des Kolbenschaftes 58 liegt und darin durch einen Sprengring 122 gehalten wird,
der in einer Kingnut 12A- am Ende der Einsenkung 74 eitzt. Bei Verschiebung
der Stange 114 nach links kommt der Kragen 120 am Sprengring 122 zur Anlage. Bei Verschiebung der Stange 114 nach rechts kommt der
Kragen 120 zur Anlage am Ende 125 der Einsenkung 74. Zwischen dem
Kragen 120 einerseits und dem Sprengring 122 bzw* dem Ende 125 der
Einsenkung 74 andererseits ist genügend Platz, um einen normalen
Betrieb des Spindelventile 16 durch Druckfluid zu ermöglichen.
Der dargestellte Kraftverstärker 10 ist dank der zwischen der tragenden
Fläche 90 und dem Kanal 67 vorgesehenen Ventilunterlappung von
Änderungen im Systemdruck unbeeinflußt. Der Fluiddruck in der Druckkammer 18 wird durch die Pumpe 49 und das Rückschlagventil 51 konstant
auf einem vorgebbaren Wert gehalten. Wenn eich das Spindelventil 16 im
Kolben 14 in Nullstellung befindet, wird dieser konstante Druck über
die ünterlappungslücke an der tragenden Fläche 90 hinweg auch in der
Steuerkammer 20 aufrechterhalten. Ein Verklemmen des Spindelventils 16 in der Bohrung I5 wird durch die flexible Verbindung zwischen der
Stange 114 und dem Spindelventil 16 verhindert. Das Spindelventil 16
befindet sich außerdem in der Bohrung 15 durch deren Entlüftung über die Stange 26 in die Atmosphäre hinein im Druckgleichgewicht. Schließlich sind die O-Binge 94 für die Abdichtung des Spindelventils 16 und
33 für die Abdichtung der Stange 114 gegen den hohen Systemdruck abgeschirmt, wodurch die Reibung zwischen diesen 0-Ringen 33 und 94 einerseits
und den Stangen 114 bzw. 26 andererseits vermindert und die Lebensdauer und Dichtwirkung der ü-Ringe verlängert wird.
- Patentansprüche -
309I2U/US96
Claims (1)
- Pat en tsin Sprüche1.)Proportional arbeitender Kraftverstärker mit einem Gehäuse, in dem in einer zylindrischen Bohrung ein Kolben unter Steuerung durch ein Steuerventil axial verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1*0 die Bohrung (13) im Gehäuse (12) in drei Kammern (18, 20 und 22) unterteilt, von denen die erste als Druckkammer (18) mit einer quelle (*f9) für Druckfluid und die dritte als Eeservoirkammer (22) mit einem Fluidreservoir (52) in Verbindung steht, einen Kolbenkopf (56) mit einer dem Fluiddruck in der Druckkammer ausgesetzten Arbeitsfläche (60) und einer dem Fluiddruck in der eine Steuerkammer (20) bildenden zweiten Kammer ausgesetzten Steuerfläche (62) aufweist, von denen die Arbeitsfläche einen proportional kleineren Querschnitt besitzt als die Steuerfläche, und eine an einem Ende mit der Eeservoirkammer verbundene axiale Bohrung (15) enthält, in die außerdem ein erster Kanal (66) als Verbindung zur Druckkammer und ein zweiter Kanal (67, 68) als Verbindung zur Steuerkammer münden und in der das als Spindelventil (16) ausgebildete Steuerventil axial verschiebbar geführt ist, das mit einem im Gehäuse geführten Stellglied (11*0 für seine Verschiebung gegenüber dem Kolben gekoppelt ist und bei dieser Verschiebung den zweiten Kanal wahlweise mit dem ersten Kanal oder der Eeservoirkammer verbindet und damit Druckänderungen in der Steuerkammer auslost, die den Kolben im Gehäuse, um eine der Verschiebung des Spindelventils im Kolben entsprechende Strecke verschieben,2. Kraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenneeichnet, daß das Gehäuse (12) einen die Druckkammer (18) mit der Druckfluidquelle (^9) verbindenden Fluideinlaß (50) und einen die Reservoirkammer (22) mit dem Fluidreservoir (52) verbindenden Fluidauslaß (5*0 enthält.3. Kraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine im Gehäuse (12) koaxial zum Spindelventil (16) verschiebbar geführte Stange (11*0 aufweist.*f. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelventil (16) mit dem Stellglied (11*0 über ein309820/0596Konzentrizitätsabweichungen dazwischen ausgleichendes nachgiebiges
Koppelglied (.110) verbunden ist.5· Kraftverstärker nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet) daß das
Koppelglied ein zwischen Stellglied (11^) und Spindelventil (16)
eingefügter flexibler Stab (110) ist.6. Kraftverstärker nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Stab (110) einen kleineren Durchmesser aufweist als das
Stellglied (114) und das Spindelventil (16).7. Kraftverstärker nach, einem der aagrüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (11*0 und das Spindelventil (16) in etwa gleichen Durchmesser aufweisen uad die dss Spindelventil aufnehmende Bohrung (15) im Ko&ben (1*f) an ihrem der Heservoirkammer (22) abgewandten Ende über einen Entlüftungskanal (118) mit der Atmosphäre
verbunden ist.8. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7 t dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (114) die Heeervoirkammer (22) durchquert und gegenüber dem Gehäuse (12) über Dichtungen (33) abgedichtet ist, die dichtend am Stellglied anliegen und dem in der Beservoirkammer herrschenden Fluiddruck ausgesetzt sind.9. Kraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelventil (16) auf die Aufrechterhaltung eines vorgebbaren Druckverhältnisses zwischen der Druckkammer (18) und der Steuerkammer (20) eingerichtet ist.10. Kraftverstärker nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelventil (16) eine tragende Fläche (90) mit den Durchmesser des zweiten Kanals (67, 68) an dessen Mündung in die Bohrung (15) im
Kolben (i*f) unterschreitender Breite aufweist.Vi. Kraftverstärker1 nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelventil (16) mit axialem Abstand voneinanderangeordnete erste, zweite und dritte tragende Flächen (88, 90 und 92) aufweist, von denen die erste (88) und die zweite (90) eine erste Eingkammer (98) und die zweite (90) und die dritte (92) eine zweite Ringkammer/ (99) in der Bohrung (15) zwischen sich begrenzen.12. Kraftverstärker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste tragende Fläche (88) eine abdichtend an der Bohrung (15) im Kolben (14) anliegende Sichtung (.9k) enthält, zwischen der und der ersten Bjngkammer (98) am Umfang der ersten tragenden ELäche eine Bingnut (IO8) angeordnet isf, die über einen Kanal (1C£) im Spindelventil (.16) mit der zweiten Ringkammer (99) verbunden ist.309620/0596
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