DE2230731B2 - Selbstabgleichendes betriebsphotometer - Google Patents
Selbstabgleichendes betriebsphotometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einstrahl-Betriebsphotometer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In ständig steigendem Maße werden kontinuierliche automatische Analysengeräte zur Prozeßüberwachung,
für Sicherheitsaufgaben oder zum Schütze der Umwelt eingesetzt Diese ihrer Funktion nach selbsttätigen
Geräte bedürfen einer regelmäßigen periodischen Überprüfung und Wartung, die bisher im wesentlichen
von Hand durchgeführt wird. Zur weiteren Rationalisierung der Betriebsanalysentechnik muß auch diese
Überprüfung möglichst weitgehend automatisiert werden.
In besonderem Maße trifft dies auf Betriebsphotometer zu, die für korrosive Meßgase eingesetzt werden
oder im UV-Bereich arbeiten, da sie eine besonders häufige Nullpunkts- und Empfindlichkeitskontrolle
erfordern. Auch bei guter Filterung und Aufbereitung des Meßstoffes lassen sich korrosive Veränderungen
der Meßstrecke und Fensterbelegungen durch photochemische Reaktionen im kurzwelligen Meßlicht nicht
vermeiden. Die täglich oder noch häufiger notwendigen Überprüfungen und Justierungen verursachen eine
erhebliche Wartungsarbeit. Außerdem geht die Veränderung der Meßstrecke häufig so schnell vor sich, daß
die geforderte Meßgenauigkeit nur innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit nach der Eichung eingehalten
ist. Bei einem üblichen Zweistrahlphotometer ist von diesen Veränderungen natürlich nur der Meßzweig,
nicht aber der Vergleichszweig betroffen, so daß die Vorteile des Zweistrahlverfahrens nicht mehr zum
Tragen kommen. Dieses Problem kann auch nicht mit Hilfe einer Null-Methode gelöst werden, wie sie z. B. in
dem Buch von G. K ο r t ü m: Kolorimetrie, Photometrie und Spektrometrie, Springer-Verlag, 1962, S. 228,
angegeben ist. Bei der hier beschriebenen Schaltung wird der Photostrom über einen festen Arbeitswiderstand
abgeleitet und der an diesem Widerstand auftretende Spannungsabfall durch Kompensation gemessen.
Zu diesem Zweck wird in Serie mit der Photospannung eine Gegenspannung gelegt, die die
Photospannung nach Betrag und Richtung kompensiert. Die eingestellte Gegenspannung ist stets proportional
zu dem gesuchten Photostrom, da der Arbeitswiderstand konstant ist. Der Null-Abgleich hat lediglich den
Vorteil einer leistungslosen Spannungsmessung. Änderungen in der Meßstrecke wirken sich jedoch voll auf
das Meßergebnis aus, unabhängig davon, ob die erwähnte Kompensationsschaltung bei einem Einstrahloder
Zweistrahl-Photometer verwendet wird. Eine Nullpunktskontrolle sowie eine Überprüfung des
optischen Meßbereiches ist damit nicht möglich. Eine in dieser Hinsicht verbesserte Photometerausführung ist in
ATM-Blatt V 7220-F 2 (April 1969) Seite 93, beschrieben. Bei dem hier referierten Betriebsphotometer wird
die Meßflüssigkeit in der Meßküvette durch eine dem Nullpunkt entsprechende Flüssigkeit ersetzt und der
Nullpunkt automatisch nachgeregelt. Da weder sichergestellt ist, daß bei fehlendem Lichtstrom auch das
erzeugte elektrische Signal Null ist, noch eine lineare
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Beziehung zwischen Lichtstrom und Photostrom gewährleistet ist, folgt in Verbindung mit der gewählten
Meßanordnung (MeB- und Vergleichswiderstand in Brückenschaltung), daß der in das Gerät integrierte
automatische Abgleich nur den Nullpunkt korrigiert Alle anderen Punkte des Meßbereiches bleiben von den
oben erwähnten Veränderungen der optischen Meßstrecke (Verschmutzung der Küvette, Lampenhelligkeit,
Emnfängeralterung) abhängig und werden durch die Nullpunktskontrolle nicht eliminiert
Man versuchte zunächst, einen Ausweg durch Anwendung eines bichromatischen Einküvettenverfahrens
zu finden: Meß- und Vergleichslicht verschiedener Wellenlänge durchlaufen dieselbe vom Meßstoff beströmte
Küvette, aber nur die Meßwellenlänge wird von der Meßkomponente absorbiert Durch Verhältnismessung
der beiden Lichtintensitäten lassen sich auf diese Weise Verschmutzungen der Küvette kompensieren,
sofern sie beide Wellenlängen gleich stark absorbieren. Leider wirken aber die Belegungen der Fenster und
Küvetten im allgemeinen nicht grau, sondern zeigen eine stärkere Absorption der kürzeren Wellenlängen
(Streuung, UV-Absorption). Das bichromatische Verfahren ist deshalb zur Kompensation von Küvettenbelegungen
meist nicht brauchbar.
Der einzig brauchbare Ausweg ist eine echte Substitutionsmethode, bei der in verhältnismäßig
kurzen Zeitabständen Null- und Eichgas in die Meßküvette eingeleitet und Nullpunkt und Empfindlichkeit
automatisch abgeglichen werden. Für diesen Zweck wurden Geräte zur automatischen Null- und Eichkontrolle
mit elektronischer Speicherung des Meßwertes während des Abgleichvorgangs geschaffen. Sie stellen
jedoch einen erheblichen zusätzlichen Aufwand in der Größenordnung des Analysators dar. Ein weiterer
Nachteil ist, daß außer einem Nullgas (absorptionsfrei) auch ein Ausschlagsgas (mit bekannter Absorption)
ständig bereitgehalten werden muß, das im allgemeinen aus einem die Meßkomponente enthaltendem Gasgemisch
besteht. Dies ist bei kondensierbaren, korrodierenden oder toxischen Gasgemischen schwierig oder
überhaupt nicht möglich. Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein Betriebsphotometer zu schaffen, das
1. eine automatische Abgleichvorrichtung enthält,
2. diesen automatischen Abgleicn ohne Mehraufwand verwirklicht und
3. nur den leicht bereitzustellenden Vergleichsstoff, bei dem es sich auch um die Meßkomponente in
reiner Form handeln kann, benötigt.
Dieses Ziel wird bei einem Betriebsphotometer der oben beschriebenen Bauart erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale erreicht.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß während des Betriebes eine
Nullkontrolle möglich ist. Der Vergleichsstoff ist im einfachsten Falle Luft, die praktisch überall zur
Verfügung steht. Eine besonderer Vorteil liegt aucl, in
der leichten Anpassung des Meßbereiches. Durch passende Wahl der Gegenspannung Ug läßt sich die
Empfindlichkeit des Gerätes in weiten Grenzen einstellen. Ebenso ist in einfacher Weise eine Nullpunktsunterdrückung
möglich.
Ein weiterer Vorteil ist die relativ einfache Elektronik. Das Gerät arbeitet im Gleichstrombereich und benötigt
daher keine Unterbrecher im Strahlengang. Schließlich sei noch erwähnt, daß die Einstrahlmeßanordnung die
Konstruktion eines kompakten Fernmeßkopfes erlaubt, der von der Elektronik getrennt sein kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 schematisch den Aufbau des Betriebsphotometers mit der Meß- und Abgleichschaltung und
F i g. 2 den Aufbac des Fernrr.eßkopfes.
Gemäß F i g. 1 besteht der optische Teil des Betriebsphotometers aus der Lichtquelle 1, dem
Kondensor 2, der Meßküvette 3, dem Interferenzfilter 4
und dem Photoelement 5. Die Meßküvette 3 ist über Dreiweg-Magnetventile mit dem Prozeßstrom bzw.
dem Nullstoff und einer Abgasleitung verbunden. Die Dreiweg-Magnetventile 6, 7 werden von einer elektrischen
Programmsteuerung 8,9 betätigt Aus Stabilitätsgründen wird die Lichtquelle 1 von einem stabilisierten
Netzgerät betrieben. Aus den gleichen Gründen ist das temperaturempfindliche Photoelement 5 auf einer
thermostatisierten Metallplatte montiert
Der Ausgangsstrom des Photoelementes 5 wird mit einem gegengekoppelte α Verstärker 10 verstärkt und
dem als Motorpotentionieter 11 ausgebildeten Arbeitswiderstand
R zugeführt Der Spannungsabgriff des Motorpotentiometers 11 kann von dem Motor 12
verstellt werden. Parallel zum Arbeitswiderstand 11 ist ein Handpotentiometer 22 geschaltet das zur Grob-Nullpunktseinstellung
dent Das vom Vorverstärker kommende Signal kann damit so weit abgeschwächt
werden, daß das Motorpotentiometer 11 stets in der Mitte seines Stellbereiches arbeitet Der am Motorpotentiometer
11 erzeugte Spannungsabfall Ur wird in einer Differenzschaltung mit einer hochkonstanten
Gegenspannung Ug verglichen. An dem Arbeitswiderstand
11 und den Spannungsteiler-Widerständen 13, 14 (R\ und R2) wird die Differenz der Spannungen Ut- Ug
gebildet. Die Spannungsdifferenz Ur- Ug wird vom
Operationsverstärker 15 auf den Einheitsbereich 0-2OmA verstärkt und über einen Umschalter 16
entweder auf das Meßinstrument 17 oc'er den Stellmotor 12 geschaltet. Durch die schon erwähnte
Stabilisierung der Speisespannung und Temperaturregelung des Photoelementes (ggf. auch der gesamten
Meßstrecke) wird die Meßanordnung gegen kurzperiodische Schwankungen gesichert.
Verbleibende langperiodische Störgrößen sind dann die Belegung der Küvettenfenster und Alterungserscheinungen
der Lichtquelle des Interferenzfilters und des Photoelementes. Zur Kompensation dieser Störgrößen
wird ein automatischer Abgleich ausgefühi t. Hierzu wird in vorgewählten Zeitabständen (z. B. alle 30
Minuten) die Meßküvette 3 über die beiden Oreiweg-Magnetventile 6, 7 für 1-2 Minuten >]e nach
Küvettenvolumen) mit Luft als Vergleichsstoff beströmt (Nullperiode). Die pneumatische Schaltung d;r beiden
Dreiweg-Ventile ist so gewählt, daß auch bei geringer Undichtigkeit der Ventile in Sperrichtung weder in der
Meß- noch in der Abgleichstellung eine Fer lmessung möglich ist.
Am Ende der Nullperiode wird für einige Sekunden der Ausgang des Operationsverstärkers 15 mittels des
Schalters 16 auf den Stellmotor 12 geschaltet und die Differenzphotospannung U1 — Gegenspannung Ug auf
Null abgeglichen. Auch während der dann folgenden Meßperiode bleibt die Gegenspannung Ug aufgeschaltet,
so daß sich für die Konzentration Null der Meßkomponente auch das Ausgangssignal Null ergibt
Mit zunehmender Konzentration der Meßkomponente wird die Photospannung geringer, so daß die Differenz
zur konstanten Gegenspannung ein Maß für die Konzentration der gesuchten Komponente ist.
Der optische Meßbereich der Anordnung ist allein bestimmt durch das Verhältnis der Gegenspannung zum
Meßbereich des Anzeigeinstrumentes 17, bezogen auf den Verstärkereingang. Sind Meßbereich und Gegenspannung
gleich, so erhält man den optischen Bereich 0—100% Absorption. Bei Teilabsorptionsbereichen
muß die Gegenspannung ein entsprechendes Vielfaches des Meßbereiches betragen (also z. B. den Faktor 4 für
0-25% Lichtabsorption). Der Zusammenhang zwischen Konzentration und Lichtabsorption ist dann
durch die Schichtdicke der Meßküvette 3 und die Molarextinktion bei der Meßwellenlänge bestimmt. Aus
diesen Gründen genügt allein der Abgleich mit dem Vergleichsstoff, um Nullpunkt und Empfindlichkeit der
Anordnung festzulegen.
Auch Meßbereiche mit unterdrücktem Nullpunkt sind möglich, wenn ein Eichstoff zur Verfügung steht, der
dem Anfangs- oder Endpunkt des Meßbereiches entspricht. So wird z. B. für den Meßbereich 80-100
Vol% mit der reinen Meßkomponente auf den Endpunkt 100 Vol% abgeglichen. In diesem Fall ist öer
Meßeffekt vom Abgleichpunkt aus gesehen keine Lichtabsorption, sondern eine Aufhellung. Das Verhältnis
des Lichtstromes bei 80 Vol% Meßkomponente zu dem bei 100% Meßstoff ist wieder allein durch
Schichtdicke und Molarextinktion bestimmt. Meß- und Abgleichvorgang verlaufen wie vorher, nur das
Vorzeichen der Differenz zwischen Foto- und Gegenspannung kehrt sich um. Der Meßstoff ist z. B. die
gesuchte Konzentration eines Fremdstoffes im Prozeßstrom.
Umfaßt der gewünschte Meßbereich nicht den 100%
Punkt, so läßt sich trotzdem eine einfache Methode finden, um den automatischen Abgleich mit der reinen
Meßkomponente (100%) auszuführen. Zu diesem Zweck wird vor die Meßküvette 3 eine Hilfsküvette 18
geschaltet, deren Schichtdicke im Verhältnis zur Schichtdicke der Meßküvette so bemessen ist, daß die
Absorption der reinen Meßkomponente in der Hilfsküvette 18 gleich der Absorption in der Meßküvette 3 am
Anfangs- oder Endwert des Meßbereiches ist
Das Motorpotentiometer 11 ist mit einem zweiten gekoppelten Potentiometer bestückt (in A b b. 1 nicht
dargestellt), das dazu benutzt wird, die Stellung des
Motorpotentiometers zu einer elektrischen Anzeige zu bringen. Die regelmäßige Überprüfung des Gerätes
beschränkt sich zunächst auf eine Kontrolle der Stellung
der Abgleichautomatik. Wenn diese sich einem Ende ihres Stellbereiches nähert, wird sie durch Nachstellen
des Handpotentiometers »Nullpunkt grob« in die Mitte ihres Stellbereiches zurückgeholt. Erst wenn auch dieser
Handabgleich am Ende seiner Einstellmöglichkeit angelangt ist, muß in die optische Meßstrecke
eingegriffen werden (Reinigen der Küvette, Auswechseln von Lichtquelle oder Detektor). Die Abgleichautomatik
ist so aufgebaut, daß die Spülung mit dem Vergleichsstoff und der Abgleich außer von dem
eingebauten Programmgeber zusätzlich von Hand oder durch Fremdansteuerung (Rechner) eingeleitet werden
kann.
Zur Einstellung der Gegenspannung wird der Schalter 19 in Prüfstellung gebracht und ein durch das
Widerstandsverhältnis R\IRt meßbar abgeschwächter Teil der Gegenspannung Ug gemessen. Diese Abschwächung
ist erforderlich, um die unter Umständen wesentlich höhere Gegenspannung in den Meßbereich
des Operationsverstärkers 15 zu bringen. Auf diese Weise ist für die Genauigkeit der Gegenspannung nur
das Verhältnis RJR2 nicht aber die Verstärkung des
Operationsverstärkers bestimmend. An die Langzeitkonstanz der Gegenspannungsquelle werden hohe
Anforderungen gestellt, die aber kein Problem darstellen.
Betriebsphotometer herkömmlicher Bauart sind allgemein gegen rauhe Umweltbedingungen sehr anfällig
und werden deshalb meist in geschützten Analysengeräteräumen installiert Dabei müssen oft längere
Zuleitungen oder größere Totzeiten in Kauf genommen werden. Dies war aber bisher die einzige Möglichkeit
zufriedenstellende Lebensdauer und störungsarmen Dauerbetrieb zu gewährleisten. Nachdem nun beim
selbstabgleichenden Photometer die Wartung am optischen Teil auf ein Mindestmaß beschränkt und die
Optik auf eine sehr einfache Einstrahlanordnung reduziert wurde, lag es nahe, die optische Meßstrecke
als Fernmeßkopf 20 zum Einsatz unmittelbar am Meßort auszubilden. Dabei wird bei geringeren
Schichtdicken auch auf optisch abbildende Elemente verzichtet Vorbedingung hierfür ist weitgehende
Bedienungsfreiheit des Meßkopfes und der automatische Abgleich. F i g. 2 zeigt eine solche Anordnung für
Meßstoffüberdruck bis etwa 1 bar. Hierbei wird die Küvettenspülung mit dem Vergleichsstoff gleichzeitig
zur Rückspülung des Innenfilters 21 an der Mündung der Entnahmesonde im Prozeßstrom benutzt Der
verhältnismäßig einfach aufgebaute optische Fernmeßkopf 20 mit relativ geringer Verlustleistung läßt sich
auch leichter explosionsgeschützt ausführen als ein vollständiges Betriebsphotometer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einstrahl-Betriebsphotometer zur kontinuierlichen
automatischen Analyse eines gasförmigen oder s flüssigen Prozeßstroms, mit einer Lichtquelle, einer
vom Prozeßstrom durchsetzten Meßküvette, Einrichtungen zur spektralen Filterung, einem photoelektrischen
Empfänger mit linearer Lichtstrom-Photostromcharakteristik bei der gewählten Meßwellenlänge,
dessen Signal bei fehlendem Lichtstrom Nuil ist, und einer Anzeigeeinheit, gekennzeichnet
durch
a) einen an den photoelektrischen Empfänger (5) angeschlossenen Arbeitswiderstand (11) mit
einstellbarem Spannungsabgriff,
b) eine mit dem Arbeitswiderstand (11) in Reihe geschaltete konstante Spannungsquelle (Ug, 13,
14) die entgegengesetzt zu dem dem Photostrom proportionalen Spannungsabfall (LJf)
zwischen Spannungsabgriff und Verbindungspunkt des Arbeitswiderstandes (11) mit der
Spannungsquelle (Ug, 13, 14) gepolt ist, so daß die Spannungsdifferenz Ui- Ug gebildet wird,
die ein Maß für die Konzentration der gesuchten Komponente darstellt,
c) Einrichtungen (6 bis 9) zur automatischen Beschickung der Meßküvette (3) in vorwählbaren
Zeitabständen jeweils für ein festes Zeitintervall mit einem Vergleichsstoff und
d) eine bei Anwesenheit des Vergleichsstoffes in der Meßküvette (3) von dem Unterschied
zwischen der Spannung (UgJ der Spannungsquelle (Ug, 13,14) und dem Spannungsabfall (Uf)
beaufschlagten Regelschaltung (12,15,16) zum Ausgleich des Spannungsunterschieds (Ug— Ui)
durch Verstellung des Spannungsabgriffs des Arbeitswiderstandes.
2. Einstrahl-Betriebsphotometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung (Ug) der
Spannungsquelle (Ug, 13, 14) in einem festen Verhältnis zum Spannungsmeßbereich der Anzeigeeinheit
(17) steht und dieses Spannungsverhältnis den optischen Meßbereich der Anordnung bestimmt.
3. Einstrahl-Betriebsphotometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung
des Spannungsunterschieds (Ug— Ur) ein
Gleichspannungsverstärker (15) vorgesehen ist, dessen Ausgang während der Anwesenheit des
Prozeßstroms in der Meßküvette (3) mit der Anzeigeeinheit (17) und während der Anwesenheit
des Vergleichsstoffs in der Meßküvette mit einem in der Regelschaltung enthaltenen, den Spannungsabgriff
antreibenden Stellmotor (12) verbunden ist.
4. Einstrahl-Betriebsphotometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen zwischen den photoelektrischen Empfänger (5) und den Arbeitswiderstand (11) geschalteten
gegengekoppelten Vorverstärker (10).
5. Einstrahl-Betriebsphotometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleichsstoff aus der reinen Meßkomponente besteht.
6. Einstrahl-Betriebsphotometer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannung für die Lichtquelle (1) stabilisiert und der
photoelektrische Empfänger (5) thermostatisiert ist.
7. Einstrahl-Betriebsphotometer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Meßstrecke als Fernmeßkopf (20) ausgebildet ist, und von der elektronischen Auswerte- und Abgleicheinheit
räumlich getrennt ist
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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IT25666/73A IT989347B (it) | 1972-06-23 | 1973-06-20 | Fotometro d esercizio ad autocom pensazione |
US05/371,903 US3932040A (en) | 1972-06-23 | 1973-06-20 | Self-equalizing industrial photometer |
GB2929773A GB1423460A (en) | 1972-06-23 | 1973-06-20 | Self-equalising industrial photometer |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19722230731 DE2230731C3 (de) | 1972-06-23 | Selbstabgleichendes Betriebsphotometer |
Publications (3)
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GB1423460A (en) | 1976-02-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |