DE2230331C3 - Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe im Rahmen einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe im Rahmen einer Fahrzeugkarosserie

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Publication number
DE2230331C3
DE2230331C3 DE19722230331 DE2230331A DE2230331C3 DE 2230331 C3 DE2230331 C3 DE 2230331C3 DE 19722230331 DE19722230331 DE 19722230331 DE 2230331 A DE2230331 A DE 2230331A DE 2230331 C3 DE2230331 C3 DE 2230331C3
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DE
Germany
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windshield
resilient mounting
textile fabric
vehicle body
frame
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Expired
Application number
DE19722230331
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DE2230331B2 (de
DE2230331A1 (de
Inventor
Hans Dipl.-Phys. Dr. 5100 Aachen; Peetz Hans-Dieter Dipl.-Ing.; Crumbach Richard; 5101 Richterich Krings
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe im Rahmen einer Fahrzeugkarosserie, wobei von der FR-PS 15 12 378 ausgegangen wird, die eine solche Halterung zeigt, bei der die Windschutzscheibe bei einer einen bestimmten Wert überschreitenden Stoßbelastung unter Dehnung der Halterungselemente aus ihrer eingebauten Stellung herausgedrückt und durch die gedehnten Teile der Halterung im Abstand vor ihrer ursprünglichen Stellung fehalten wird, mit einem mehrfach gefalteten Verbindungsstück zwischen der Einfassung und an der Karoslerie festen Rahmen, wobei die einzelnen Lagen mittinander verbunden sind.
Bei der aus der FR-PS 15 12 378 entnehmbaren Halterung besteht das Verbindungsstück aus elastischem Material, wie Kautschuk. Das Ziehharmonikaprofil des Kautschuks ist an den einzelnen Zieharmonikafalten mittels eines Klebstoffes bestimmter Festigkeit vei klebt.
Bei elastischen Materialien fehlt die plastische Deformation und damit der gewollte Energieverzehr, der nur durch plastische Verformung erreichbar ist. Darüber hinaus haben Kautschukstreifen bekanntlich den Nachteil infolge ihrer Alterung, besonders unter der Wirkung der Sonneneinstrahlung, ihre Eigenschaften zu ändern. Es ist also nicht möglich, eine solche Halterung derart auszulegen, daß sie über längere Zeit hinweg bei Überschreiten einer bestimmten Stoßbelasiung anspricht, da sich die physikalischen Eigenschaften neuer, elastischer Kautschukstreifen von denjenigen, die bereits eine gewisse Zeit eingebaut sind, unterscheiden. Auch fehlt bei der bekannten Konstruktion die notwendige Ternperaturunabhängigkeit..
Ferner ist auch der Kleber im Laufe der Zeit Veränderungen ausgesetzt, so daß die Forderung nach einer Verbindung mit steuerbarer reproduzierbarer Festigkeit nicht zu erfüllen ist. Darüber hinaus ist die Abreißfestigkeit einer solchen Klebverbindung überhaupt nicht genau festzulegen, da dies von der Masse des Klebstoffes, die ebenfalls nicht genau festlegbar ist, von den Bedingungen des Klebstoffauftrages, von dem Zustand der zu verklebenden Flächen und von der Güte der Verklebung abhängig ist.
Zum Stande der Technik gehören noch eine Reihe weiterer ähnlicher Vorschläge, die jedoch auch in Kombination mit der Lehre nach der FR-PS 15 12 378 to nicht die Aufgabe lösen können, bei einer nachgiebigen Halterung einen in seinen Eigenschaften vorher genau festlegbaren Energieverzehrer mit gestaffelter Wirkung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe läßt sich erst dann lösen, wenn erfin- »5 dungsgeniäß das Verbindungsstück aus einem textlien Geweoe mit nacheinander angebrachten Nähten /wischen den Falten besteht.
Vorzugsweise sind die einzelnen Falten zunehmend stark miteinander vernäht.
jo Bei Stoßbelastung reißen die einzelnen Nähte nacheinander, was den gewünschten Energieverzehr und zwar in genau dosierter Weise herbeiführt.
Auch wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme zum ersten Mal Alterungsbeständigkeit und Tempera-IS turunabhängigkeit in einem gewissen Temperaturbereich gewährleistet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung erstreckt sich für nach dem Stufenglasprinzip aufgebaute Windschutzscheiben das textile Gewebe zweckmäßig in die Klebeschicht zwischen den einzelnen Scheiben der Windschutzscheibe hinein.
Vorteilhaft ist dabei das textile Gewebe am anderen Ende über Haken an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Zeichnung zeigt zwei Aisführungsformen und zwar in F i g. 1 eine Anordnung, bei der zur Verbindung der Windschutzscheibe 1, 2, 3 mit der Aufkantung 35 des Karosseriebleches 36 ein umlaufender Verbindungsstreifen 37 dient. Der Verbindungsstreifen 37 ist auf der einen Seite mittels der Klebeschicht 38 mit der Windschutzscheibe und auf der anderen Seite mittels der Klebeschicht 39 mit der Aufkantung 35 fest verbunden. Er besteht aus einem textlien Gewebe, das mehrfach gefaltet ist. Nach jedem Faltvorgang wird eine Naht 40 angebracht. Die nacheinander angebrachten Nähte 40a bis 4Oe umfassen also fortlaufend eine zusätzliche Textillage. Bei einer starken Stoßbeiastung der Windschutzscheibe reißen also die Nähte 40, angefangen bei 4Oe bis 40a, mit zunehmender Belastung nacheinander auf. Damit geben sie die Windschutzscheibe gesteuert um die erforderliche Strecke frei. Auf der Außenseite ist wiederum ein Dichtungsprofilstreifen 41 angeordnet, der mit Klammern 42, die Scheibenkante hintergreifend, befestigt ist.
F i g. 2 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei 6s der eine nach dem bekannten Stufenglas-Prinzip aufgebaute Windschutzscheibe in der erfindumgsgemäßen Weise eingebaut ist. Die Windschutzscheibe besteht aus der äußeren Silikatglasscheibe 51, der Klebeschicht
52 und der inneren Kunststoffscheibe 53. Die äußere Silikatglasscheibe 51 überragt auf ihrem gesamten Umfang die Schichten 52 und 53. Der überstehende Rand der Silikatglasscheibe ist mittels einer Klebeschicht 54 an der Auikaniung 55 der Karosserie 56 befestigt. Dieses Stufenprinzip hat den Vorteil, daß die Glasscheibe infolge ihres spröden Bruchverhaltens in jedem Fall bei Überschreiten der zulässigen Stoßerergie entlang des überstehenden Randes unter der Wirkung der durch den Stoß entstehenden ßiegewelle abgeschert wird. Infolgcdessen ist diese Ausführungsform in solchen Fällen besonders geeignet, in denen der Aufbau der Windschutzscheibe als solcher eine rasche Auslösung der Windschutzscheibe am Rande erfordert. Um nunmehr
den erforderlichen Bremsweg zu gewährleisten, und um zu verhindern, d3Ü die Öffnung völlig freigegeben wird, ist ähnlich wie in dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel ein mehrfach gefalteter Textilstreifen 57 vorgesehen. Diener lexnlstreifen 57 ragt einerseits in die Klebeschicht 52 hinein, so daß er mit dieser und mn der Kunststoffscheibe 53 fest verbunden ist. Andererseits ist er über Haken 58 an der Karosserie 56 befestigt. Die einzelnen Lagen des Textilstreifens sind wiederum durch die Nähte 59 miteinander verbunden, die fortlaufend eine zunehmende Anzahl von Gewebelagen miteinander verbinden. Auf der Außenseite sitzt das Dichtungsprofil 60. während auf der Innenseite der Profilstreifen 61 die Befestigungsanordnung verdeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe im Rahmen einer Fahrzeugkarosserie, bei der die Windschutzscheibe bei einer einen bestimmten Wert überschreitenden Stoßbelastung unter Dehnung der Halterungselemente aus ihrer eingebauten Stellung herausgedrückt und durch die gedehnten Teile der Halterung im Abstand vor ihrer ursprünglichen Stellung gehalten wird, mit einem mehrfach gefalteten Verbindungsstück zwischen der Einfassung und dem an der Karosserie festen Rahmen, wobei die einzelnen Lagen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus einem textlien Gewebe mit Kacheinander angebrachten Nähten zwischen den Falten besteht.
2. Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Falten zunehmend stark miteinander vernäht sind.
3. Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Gewebe in eine Gummieinfassung eingebettet ist.
4. Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für nach dem Stufenglasprinzip aufgebaute Windschutzscheiben das textile Gewebe (57) in die Klebschicht (52) zwischen die einzelnen Scheiben der Windschutzscheibe sich hinein erstreckt.
5. Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Gewebe am anderen Ende über Haken (58) an der Fahrzeugkarosserie (56) befestigt ist.
DE19722230331 1971-07-28 1972-06-21 Nachgiebige Halterung einer Windschutzscheibe im Rahmen einer Fahrzeugkarosserie Expired DE2230331C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7127589A FR2146956B1 (de) 1971-07-28 1971-07-28
FR7127589 1971-07-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2230331A1 DE2230331A1 (de) 1973-05-10
DE2230331B2 DE2230331B2 (de) 1975-07-10
DE2230331C3 true DE2230331C3 (de) 1976-03-04

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010054718A1 (de) * 2010-12-16 2012-07-05 GM Global Technology Operations LLC Haltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010054718A1 (de) * 2010-12-16 2012-07-05 GM Global Technology Operations LLC Haltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug

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