DE2229379A1 - Ionenselektive Elektrode - Google Patents
Ionenselektive ElektrodeInfo
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Description
Priorität; v.17.Juni 1971 in Schweden
Anm.No.: 7856/71
Die Erfindung betrifft eine ionenselektive Elektrode zur Messung der Ionenkonzentration in einer Lösung.
Die Ionenaktivitäten in Lösung können in einer elektrochemischen
Zelle bestimmt werden. Diese bekannte Methode verwendet Elektroden vom Typ
Ag, AgCl/Cl" (1)
worin das Potential dieser elektrochemischen Halbzelle durch die Chloridionenaktivität in der Lösung bestimmt
wird. Eine vollständige Zelle muß notwendigerweise aus zwei
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solchen Halbzellen bestehen. Als ein weiteres Beispiel
kann die Glaselektrode erwähnt werden, die für pH-Messungen verwendet wird. Das Glas bildet eine Membran, die mit elektrischen
Kontakten versehen ist, wie folgendermaßen:
Ag,AgC1/K+,Cl", H+/Glasmembran/H+ (2)
Die vollständige Halbzelle (2) macht die Glaselektrode aus oder liefert, wenn die Membran aus einem anderen Material
besteht, die allgemeine Konstruktion vieler ionenselektiver Elektroden. Ein besonderes Beispiel einer ionenselektiven
Elektrode kann folgendermaßen beschrieben werden:
Ag,AgCl/K+, Cl", F~/LaF3~Membran/F~ (3)
Das Elektrodenpotential ändert sich, wenn die Fluoridionenaktivität
in der Testlösung geändert wird (britische Patentschrift 1 131 574).
Die Halbzelle (1) kann in eine spezielle Kammer gegeben werden, die eine Lösung einer bekannten konstanten Chloridionenaktivität
enthält. Der elektrische Kontakt mit dem Rest der Zelle wird über eine Flüssigkeitsverbindung hergestellt.
Eine solche Anordnung hält das Potential der Halbzelle konstant, und dieses kann als ein Bezugspunkt für die weiteren
Potentialmessungen verwendet werden. Diese Anordnung ist als Bezugselektrode bekannt.
Die Fluoridionenaktivität in einer bestimmten Lösung kann mit Hilfe der ionenselektiven Elektrode (3) bestimmt werden.
Wenn der Potentialunherschied zwischen den beiden Halbzellen
mit einem Voltmeter .-^messen wird, erhält man die folgende
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Beziehung, genannt Nernst'sches Gesetz,
S - E0 + ff in Z F"_7 ~ (4)
worin E das gemessene Potential bedeutet, E eine Konstante
ist, R die Gaskonstante bedeutet, T die absolute Temperatur bedeutet, η die Wertigkeit des gemessenen Ions ist, F das
Faraday und £Ύ J die Fluoridionenaktivitat oder -konzentration
bedeutet. Bei 25°C kann der Ausdruck (4) auf
E-E- 59,2 log /V-7
(5)
vereinfacht werden, worin E und E in mV ausgedrückt sind.
RT
In der Praxis wird -ψ gewöhnlich durch die Neigung der experimentell
bestimmten Kalibrierungslinie ersetzt.
Viele Halbzellen werden durch mehr als eine Ionenart beeinflußt. Für Messungen eines speziellen Ions werden die nachteiligen
Wirkungen der Anwesenheit anderer Ionen in der Testlösung als Interferenz bezeichnet. Die Interferenz durch ein
Ion des Typs j auf eine Elektrode, die selektiv für das Bezugsion i sein soll, kann durch eine Mischgleichung wied*rgegeben
werden, nämlich
« - Eo + ¥ 1« i«l 1/m + K1 ja. V»} — (6,
worin M die Wertigkeit des Ions i mit der Aktivität a. und
η die Wertigkeit des Ions j mit der Aktivität a. bedeutet.
Werte von K^. größer als die Einheit zeigen, daß die Interferenz
durch das Ion j stark ist und somit Messungen der Akti-
? 0 9 B B 2 / 0 8 2 7
vität a. durch die Anwesenheit wesentlicher Konzentrationen
des Ions j kompliziert werden.
Es wurde eine große Zahl von Membranmaterialien während der vergangenen Jahre geprüft. Diese waren beispielsweise unterschiedliche
Gläser für Wasserstoff-, Natrium-, Kalium- und Ammoniumionenelektroden sowie anorganische Salze für Fluorid-,
Chlorid-, Bromid-, Jodid-, Cyanid-, Sulfid-, Kupfer-, Blei-, Cadmium- und Silberionenelektroden. Membranen im flüssigen
Zustand wurden verwendet für Kalium-, Calcium-, Nitrat- und Perchlorationen. Umfangreiche Bemühungen werden in der ganzen
Welt gemacht, um neue Materialien zu finden, die Elektroden für weitere Ionen liefern und die Elektroden mit besserem Verhalten
ergeben. Materialien, die in Betracht gezogen werden können, müssen geringe Löslichkeit in dem zu verwendenden
Meßmedium besitzen, hohe elektrische Leitfähigkeit haben und in der Lage sein, ein schnelles elektrochemisches Gleichgewicht
mit einem bestimmten Ion in der Testlösung zu ergeben.
Wenn einem neutralen Molekül ein Elektron zugeführt wird, wird das Molekül negativ geladen, und da das Elektron nicht
einem Spin-Paar angehört, besitzt das resultierende Molekül Radikalcharakter, so daß man in einem solchen Fall ein Radikalanion
erhält. In ähnlicher Welse ergibt die Entfernung eines Elektrons ein Radikalkation. Im Falle geeigneter organischer
Moleküle treten jene Elektronen, die zugegeben oder entfernt werden, in das "ΤΥ-Elektronensystems des Moleküls ein
oder verlassen es, und die resultierende Ladungsverteilung stabilisiert die Radikalart. Eine Orbitalüberlappung zwischen
? Π 9 8 R 2 / 0 8 2 7 ' ς "
■- 5 -
solchen Radikalionen in der kondensierten Phase führt allgemein
zu einer merklichen elektrischen Leitfähigkeit. Besonders die Komplexe oder Salze, die aus Radikalionen und
geeigneten Gegenionen gebildet werden, sind gute elektronische Leiter. Während der vergangenen Jahre wurden vieJ.
Radikalionen synthetisiert, die selbst in Berührung mit Wasser leidlich stabil sind. Solche Radikalionen können allgemein
durch chemische oder elektrochemische Oxydation oder Reduktion des ursprünglich neutralen Moleküls hergestellt
werden. Diese;.Reaktionen werden normalerweise in organischen
Lösungsmitteln wie Acetonitril, Methylenchlorid oder Methanol durchgeführt.
Die Elektrode nach der Erfindung umfaßt nun eine ionenselektive Elektrode für die Analyse der Konzentration anorganischer,
organischer oder metallorganischer Ionen in einer Lösung und besteht aus einem elektrisch isolierenden Elektrodenhalter,
einer elektroaktiven Platte mit dem Elektrodenhalter und einem elektrischen Leiter, dervmit der elektroaktiven
Platte verbunden 1st, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektroaktive Platte aus einem Salz besteht, in dem
ein Ion ein Radikalion ist. Das Gegenion 1st vorzugsweise das in einer Testlösung zu bestimmende Ion. Das Gegenion
kann ein anorganisches, organisches oder metallorganisches Ion sein.
Folglich besteht das Wesen der Erfindung in der Verwendung
von Radikalionsalzen als elektroaktive Substanzen in ionen-
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selektiven Elektroden.
Beispielswelse wurde gezeigt, daß 9-DicyanQinethylen-2,4,7-trinitrofluoren
(DTF) in Acetonitril aufgelöst und mit Lithiumjodid behandelt werden kann, wobei das entsprechende
Radikalanion in der Form seines Lithiumsalzes erhalten wird. Andere Kationsalze von DTF kann man durch geeignete Ausfällungsmethoden
erhalten.
Ein weiter Bereich von Materialien wurde in entsprechende Radikalionensalze umgewandelt, und diese letzteren erwiesen
sich als geeignet für die Verwendung als Elektrodenmaterialien. Als Beispiele der organischen Ausgangssubstanzen können Strukturen
der allgemeinen Formel
NC^ | vCN | |
X8 Il | X1 | |
X7 | ||
X6 | . I | |
V^1 | ||
^X2 | ||
Jx3 |
erwähnt werden, worin X = H, NO-, Cl, Br, I, F, C6H5,
CH3, C3H5 oder eine höhere aliphatische Kohlenwasserstoffkette,
CN, OCH3, OC-H5, OC3Hy oder eine andere Alkoxygruppe
bedeutet. Die Substituenten liefern eine große Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Wenn beispielsweise X, = Xg =
X3 - X6 ■ H und X2 = X4 = X5 = X7 = NO2 bedeutet, ist das
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resultierende Produkt 9-Dicyanomethylen-2,4,5,7-tetranitrofluoren,
das oftmals als DTTP abgekürzt wird. Wenn auch
X5 = H ist, ist das resultierende Produkt DTP, das oben erwähnt wurde.
X5 = H ist, ist das resultierende Produkt DTP, das oben erwähnt wurde.
Modifikationen der Grundstruktur (I) sind möglich, wie beispielsweise
folgendermaßen:
X8 | XI | |
X7 | ||
X6 | ||
X5 | "v. sy* | |
XA | ||
II
worin X die obige für die Verbindung (I) angegebene Bedeutung
hat. Diese Verbindung (II) ist ionenselektiv für Silber, Kupfer, Nickel und andere Ionen.
Auch können Verbindungen der allgemeinen Formel
III
verwendet werden, worin X eine Gruppe ist, deren Bedeutung oben für die Verbindung (I) angegeben ist. Wenn X=H ist,
ist die resultierende Verbindung 11,11,12,12-Tetracyano-
?098S2/082 7
naphtho-2,6-klnodimethan, das oftmals als TNAP abgekürzt
wird. Die Verbindung (III) ist ionenselektiv für bestimmte organische Ionen, wie Tetraphenylarsoniumionen, Tetrabutylammoniumionen,
und auch für bestimmte anorganische Ionen, wie Kupfer, Blei und Nickel.
Eine andere brauchbare Verbindungsklasse 1st die der allgemeinen Formel
CN ' X6 X7 X8 J
IV
NC
J YA X3 X2
worin X die für die Verbindung (I) angegebene Bedeutung
^CN
bedeuten.
besitzt. Außerdem können X3 und X7 = 0 öder = C
CN
Diese Verbindung (IV) hat eine Selektivität, die etwa gleich derjenigen der Verbindung (III) ist.
Eine andere brauchbare Verbindungsklasse ist die der allgemeinen Formel
X1 X2
X8X7
-Q-
;■ D 9 H i^.' / 0 8 λ "'■
worin X, und X- =0 oder = C bedeuten, wobei die anderen
NCN
Gruppen X die oben für die Verbindung (I) angegebene Bedeutung
haben. Alle oben erwähnten Verbindungsklassen bilden Radikalanionen.
Die nachfolgenden Verbindungsklassen bilden Radikalkationen.
X6S Γ\. Μ
X5 Χ/Γ"Χ3
worin X H, CH3, C2H5' C3H7 oder eine höhere Kohlenwasserstoff
kette, OCH-, OC3H5 o<^er eine andere Alkoxygruppe,
CßHc, Cl, Br, I oder F bedeuten kann. Vorzugsweise ist
= X2 β X5
X8 X?J110 XUJC12
VII
worin X die oben für die Verbindung (VI) angegebene Bedeutung
hat und worin vorzugsweise X^ = X3 = X- = XQ ist. Die
Radikalkationen (VI) und (VII) bilden Verbindungen, die für Elektroden zur Messung von Perchlorat-, Tetrafluorborat-,
Nitrat- und anderer Ionen geeignet sind.
Auch ist eine Modifizierung der Struktur (VII) von Interesse:
- Io -
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- Io -
X6X7 XQ XS
X3 X2 XI
VIII
worin X5 ■ H, Cl, Br, I, F, CH3, C3H5 oder eine andere
allphatische Kohlenwasserstoffkette bedeutet und die anderen Gruppen X die oben für die Verbindung (VI) angegebene Bedeutung
haben. Materialien dieses Typs können sulfationenselektive Elektroden geben, besonders für X5 = Cl.
Auch können substituierte Thianthrene verwendet werden:
IX
worin X. = S# N, C oder O bedeutet und die übrigen Gruppen
X die für die Verbindung (VI) oben angegebene Bedeutung haben. Selbst einige aliphatische Strukturen können verwendet
werden:
X8
Χ7
X6\
X57
C=C
/N<X2
- 11 -
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- li -
worin X die oben für die Verbindung (VI) angegebene Bedeutung
hat.
Tetrathiotetracene (XI)
S—5
XI
oder substituierte Tetrathiotetracene können in Radikalkationen
umgewandelt werden, die mit verschiedenen Anionen gering lösliche Salze bilden.
Benzothiazolonazin (XII) und ähnliche Verbindungen bilden
Radikalkationen, die Salze ergeben, die für Elektroden mit hoher Selektivität gegen Perchlorat-, Perrhenat-, Tetrafluorborat-
und Jodidionen zeigen. R ist eine Alky!gruppe.
XII
Die Verbindungen I bis X sind brauchbar zur Herstellung von Salzen mit anorganischen Ionen. Die Verbindungen I bis IV
sind brauchbar zur Herstellung von Salzen mit organischen
oder metallorganischen Kationen, und die Verbindungen VI bis X sind brauchbar zur Bildung von Salzen mit organischen
und metallorganischen Anionen.
Ein Gemisch von 2 oder mehr Radikalionensalzen ist oftmals zu empfehlen, da die Elektrode stabiler und weniger empfindlich
gegenüber Licht wird.
Elektroaktive Materialien können im allgemeinen aus Substanzen
der Typen I bis XII durch geeignete Oxydation oder Reduktion und Ausfällungsmethoden hergestellt werden. Wenn
das Radikal ein anionisches Radikal ist, ist es bevorzugt, zunächst ein leicht lösliches Salz des. Radikals herzustellen,
wie beispielsweise das Natrium- oder Lithiumsalz. Dieses
+ 2+ 2+ 2+ Salz wird nun beispielsweise mit Ag , Cu , Ni , Co , Pb2+, Zn2+, Cd2+, Hg2+, Hg2 2+, Ti2+, Ti4+, V4+, VO2+, Al3+,
Sn +, Ca , NH4 + unter Bildung eines Salzes mit geringer Löslichkeit
umgesetzt. Dieses Salz kann nach der Reinigung und
Trocknung unter Bildung elektroaktiver Platten mit einem an-
2 gemessenen Druck, gewöhnlich von 1000 bis 10 000 kg/cm v.erpreßt
werden. Wenn das Radikal ein kationisches Radikal ist, ist es bevorzugt, zunächst ein leicht lösliches Salz, wie
das Acetat, herzustellen und dieses leicht lösliche Salz
- 2- 3- 2-dann beispielsweise mit ClO4 , SO4 , PO4 , HPO4 ,
H2PO4", ReO4", 1O4", BrO4", MnO4", SCn", NO3", S3O4 2", CN~,
2- 4-
S , Fe(CN)6 unter Bildung eines Salzes mit geringer Löslichkeit
umzusetzen, das nun gereinigt, getrocknet und unter Bildung einer elektroaktiven Platte verpreßt wird. Andere
- 13 -
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brauchbare Gegenionen sind (CgH5).B-(CH3)4N+, (C2H5^4N '
(C3H7J4N+, (C4Hg)4N+, (CgH5J4As+, (CgH5)4P+, (CgH5)4Sb+,
(CH3)Hg+, (C3H5)Hg+, Methoxyäthylquecksiiberionen, Äthoxyäthylquecksilberionen,
Anionen und Kationen von Aminosäuren und Ionen quaternärer Ammoniumverbindungen der Struktur
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine
Arylgruppe bedeutet, wobei wenigstens ein Substituent eine Alkyl- oder Arylgruppe ist. Die erhaltene elektroaktive
Platte kann auf verschiedene Weise in dem Elektrodenhalter befestigt werden. Ein Abdichten zwischen der elektroaktiven
Platte und dem isolierenden Elektrodenhalter (der aus Glas, Polyvinylchlorid, Polystyrol o.dergl. bestehen kann)
kann in der Weise bewirkt werden, daß man in situ verpreßt oder einen geeigneten Klebstoff, wie ein Epoxyharz oder
einen Silikonkautschuk, verwendet.
Eine andere Methode zur Befestigung der elektroaktiven Platte
ist die, sie in direkten Kontakt oder über etwas leitendes Material, wie Graphitpaste, in Kontakt mit einer Metallunterlage
ai bringen, die mit einem Kontakt versehen ist. Alle leitenden Oberflächen mit Ausnahme derjenigen der elektroaktiven
Platte werden isoliert, wie beispielsweise mit einem Kunststofflack oder einem Silikonkautschuk. Die elektronische
Leitfähigkeit, die sich auf Grund der Radikalionensalze ergibt, gestattet, daß solche trockenen Kontaktkon-
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struktionen voll ausgenutzt werden können.
Eine andere Methode besteht darin, daß man das Radikalionensalz in einer sonst inerten Kunststoffgrundsubstanz
in einer solchen Menge auflöst, daß die resultierende Zusammensetzung einen geeigneten elektrischen Widerstand besitzt.
Beispielsweise kann das Kupfersalz von DTF in Polyacrylnitril, beispielsweise in einer Menge von 5 bis 50
Gew.-%, aufgelöst werden, und der trockene Film kann als eine Membran oder elektroaktive Platte, wie oben beschrieben wurde,
befestigt werden.
Das elektroaktive Material kann auch direkt auf einem metallischen
Leiter ausgefällt werden. Radikalionensalze können auf der Oberfläche eines Leiters während der Elektrolyse
gebildet werden. Perchloratempfindliche Platten der Verbindung VIII wurden auf diese Weise mit Leitern aus Platin
oder Graphit hergestellt.
Wenn das Radikalionensalz in einem Lösungsmittel aufgelöst wird, das mit Wasser unmischbar ist, können flüssige Membrankonstruktionen
anwendbar sein. Die Flüssigkeit kann von einer gesinterten Glas- oder Keramikscheibe absorbiert werden, die
den mechanischen Träger für die Membran oder Platte bildet.
Im Idealfall ist zu erwarten, daß Einkristallmembranen die vorteilhaftesten Bedingungen für das Arbeiten der Elektrode
liefern. Wirtschaftliche Betrachtungen begünstigen jedoch verschiedene der oben beschriebenen unterschiedlichen Methoden,
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Die mit Radikalionensalzen verwendete Methode führt zu
Elektroden mit elektroaktiven Platten von 0,1 bis 2 mm·
Dicke und elektrischen Gesamtwiderständen von einigen Ohm.
Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die Zeichnung weiter beschrieben.
Fig.1 zeigt eine Apparatur, die eine Elektrode nach der
Erfindung enthält.
Pig.2 zeigt eine andere Ausführungsform der Elektrode.
Fig.3 bis 6 erläutern die Ergebnisse von Messungen mit verschiedenen
Elektroden nach der Erfindung.
Die Apparatur der Fig.l umfaßt einen Behälter 8 für eine
Testlösung 5, eine Meßelektrode 6, eine Bezugselektrode und ein Voltmeter 10. Die Meßelektrode umfaßt einen röhren™
förmigen Elektrodenhalter 6 aus Glas. Das untere Ende der Rühre 6 ist mit Hilfe einer elektroaktiven Platte 1 verschlossen,
die aus dem Kupfersalz von DTF besteht. Die Röhre 6 ist teilweise mit einer Lösung von CuCl2 gefüllt. Ein
Silberdraht 3 mit einem Oberflächenüberzug aus AgCl erstreckt sich abwärts in die Lösung 2. Das obere Ende des Silbefdrahtes
ist mit dem Voltmeter 10 verbunden. Die Bezugselektrode 7, die an sich bekannt ist, besitzt einen ähnlichen Aufbau, doch
ist ihre Bodenöffnung mit Hilfe eines Stopfens 9, beispiels-
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weise aus Asbestfasern oder einem Glasfilter, verschlossen. Der Silberdraht 4 ist mit dem Voltmeter 10 verbunden. Im
Betrieb ändert sich das Elektrodenpotential mit der Aktivi-
2+
tat oder Konzentration des Cu in der Testlösung 5 gemäß der Formel (4), worin η = 2+ ist. In der Elektrode der Fig.2 ist eine elektroaktive Platte 21 auf einer Metallgrundlage 23 mit Hilfe einer Graphitschicht 22 befestigt. Ein Metalldraht 24 ist mit der Metallgrundlage 23 verbunden. Die Anordnung ist mit einer Schicht 20 aus Kunststofflack überzogen, wobei die Schicht 20a den Hauptteil des Metalldrahtes 24 bedeckt, die Schicht 20b die Metallplatte 23, die Graphitschicht 22 und die elektroaktive Platte 21 mit Ausnahme ihrer äußeren Hauptfläche bedeckt.
tat oder Konzentration des Cu in der Testlösung 5 gemäß der Formel (4), worin η = 2+ ist. In der Elektrode der Fig.2 ist eine elektroaktive Platte 21 auf einer Metallgrundlage 23 mit Hilfe einer Graphitschicht 22 befestigt. Ein Metalldraht 24 ist mit der Metallgrundlage 23 verbunden. Die Anordnung ist mit einer Schicht 20 aus Kunststofflack überzogen, wobei die Schicht 20a den Hauptteil des Metalldrahtes 24 bedeckt, die Schicht 20b die Metallplatte 23, die Graphitschicht 22 und die elektroaktive Platte 21 mit Ausnahme ihrer äußeren Hauptfläche bedeckt.
In Fig.3 sind zwei bleiionenselektive Elektroden miteinander
verglichen. Die obere Kurve 31 repräsentiert das Bleisalz von TBAP und die untere Kurve 32 das Bleisalz von DTF. Beide
Elektroden sind brauchbar als Indikatoren für Blelionenakti-
-2 -7 vität in einem weiten Bereich, wobei 10 bis 10 Mol
Pb2+-, Li+-, Na+-, K+-, Ca2+- und (CH3)4N+-Ionen nicht stören,
Cu -,Ag - und Hg -Ionen stören stark und sollten während
der Bestimmungen der Bleiionenaktivität in geringen Konzentrationen vorliegen.
In Fig.4 sind drei kupferionenselektive Elektroden miteinander
verglichen. Die obere Kurve 41 repräsentiert das Kupfersalz von TNAP, die mittlere Kurve 42 das Kupfersalz von DTTF und
+ 2·+ die untere Kurve 43 das Kupfersalz von DTF. Ag - und Hq' -
■: 0 9 η '>
ν ο 8: ν
2+ 2+ Ionen stören, doch können Pb und Ni in wesentlichen Konzentrationen ohne Störung vorhanden sein. Alkalimetallionen
stören ebenfalls nicht.
In Fig.5 sind zwei tetraphenylarsoniumionenselektive Elektroden
gezeigt. Die obere Kurve 41 repräsentiert das Tetraphenylarsoniumsalz
von DTTF und die untere Kurve 52 das Tetraphenylarsoniumsalz von DTF. Diese Elektroden wurden verwendet,
um Perchlorationen mit Tetraphenylarsoniumchloridionen
potentiometrisch zu titrieren. Die Neigung der Linie
in Fig.5 sollte 59,2 mV je Dekade haben. Es wurde gefunden,
daß die Reinheit des Materials die Neigung stark beeinflußt. Die präparative Methode ist auch von Wichtigkeit. Schlechtes
Elektrodenverhalten kann aus Brüchen oder Narben stammen, die in der elektroaktiven Platte gebildet wurden. Optimale
2 Bedingungen erhält man beim Pressen bei 700 kg/cm und
120°C unter Vakuum mit diamantgeschliffenen, mit Teflon Überzogenen
Stempelflächen.
Fig.6 betrifft eine perchlorationenselektive Elektrode, die
d urch Elektrolyse (Oxydation in Methylenchlorid) einer Lösung von o-Tolidin (Struktur VII mit X1 = X2 = X7 - Xg = H und
X- » Xf. - CH, und X. β Χς ο XQ a X1n = X11 = X19 = H) auf
einer Platingrundlage in Gegenwart von Tetraäthylammonium-perchlorat hergestellt wurde. Die Platingrundlage wurde vorher
elektrolytisch gereinigt. Tolldinperchlorat wurde direkt auf dem Metall gebildet. Andere Ionen, wie Halogenid, zeigen
geringe Störung während der Bestimmung der Perchlorationen-
-■ 18 -
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aktivität. Stattdessen kann o-Tolidin chemisch in Gegenwart
von Perchlorationen oxydiert werden, wobei das erwünschte
elektroaktive Material als ein Niederschlag erhalten wird.
Diese und andere Messungen zeigen, daß ionenselektive Elektroden für Kationen aus Radikalionensalzen hergestellt werden
können, welche sich von Strukturen der Formeln I bis V herleiten. Die Kationen können aus einem weiten Bereich
ausgewählt werden und beispielsweise organischer oder metallorganischer
Natur sein. In ähnlicher Weise können für Anionen selektive Elektroden aus geeigneten Radikalkationsalzen
stammen.
Niedrige Werte für K,j in der Gleichung (6) zeigen nur geringe
Störung durch andere Ionen. Werte von K.. für eine Elektrode aus Benzothiazolonazinperchlorat, XII, liegen, wie gefunden
wurde, für Cl" bei 8,5 · 10"4, für NO3" bei lfl · Kf3, für
Br" bei 7,4 · lo"4, für F~ bei 5,1 * lo"4, für Ac", bei
4,6 · 10"4, für OH" bei 8,3 · lo"3 und für ClO3"" bei 9,1 ·1θ"4,
Diese Werte zeigen, daß die erwähnten Ionen in einer 1000 mal größeren Konzentration vorliegen können als die des Perchlorations,
ohne eine merkliche Störung zu verursachen. Die Perchlorationenaktivität lag im Bereich von 0,1 M bis lo" M.
Jodid sollte nicht in Konzentrationen größer als 1/100 derjenigen des Perchlorations vorliegen.
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Die Herstellung von Ionehradikalelektrodenmaterialien kann folgendermaßen erfolgen:
0,92 g 2,4,7-Trinitro-9-fluorenpn wurden in 70 ml siedendem
Methanol suspendiert, und zwei Tropfen Piperidin wurden als Katalysator zugesetzt. 0,58 g Dimalonitril wurden dann zugegeben.
Die Lösung wurde 10 Minuten gekocht, worauf man abkühlen ließ. Es schieden sich gelbe Kristall^, diese wurden
abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Sie wurden aus Acetonitril umkristallisiert, und das resultierende
Produkt wurde mit Acetonitril und großen Mengen wasserfreien Äthers gewaschen. Die Ausbeute betrug 380 mg 9-Dicyanomethylen-2,4,7-trinitrofluoren.
Das Ionenradikal kann in der Weise hergestellt werden, daß man 380 mg 9-Dicyanomethylen-2,4,7-trinitrofluoren
in Acetonitril auflöst und 200 mg Llthiumjodid, gelöst in Acetonitril, zusetzt. Die Lösung
wird 10 Minuten gekocht, dann läßt man sie abkühlen. Es bildet sich ein schwarzer Niederschlag, und dieser wird abfiltriert,
mit einer kleinen Menge Acetonitril und großer Mengen wasserfreien Äthers gewaschen, getrocknet und gewogen.
Die Ausbeute betrug 350 mg Lithiumsalz des 9-Dicyanomethylen-2,4,7-trinitrofluorenionradikals.
Um Kupfer-9-dlcyanomethylen-2,4,7-trinitrofluoren herzustellen, wurden 0,21 g des Lithiumsalzes in Methanol gelöst.
69 mg Kupfer(II)-nitrat wurden in Methanol aufgelöst, und die kühlen Lösungen wurden miteinander vermischt. Es bildete
sich unmittelbar ein feiner Niederschlag. Ddoser wurde ab-
- 2o -
? Ü 9 B 1J 2 / ü B y 7 ■
- 2ο -
filtriert und mit Methanol und großen Mengen wasserfreien
Äthers gewaschen. Sodann wurde der Niederschlag getrocknet und zur Herstellung kupferselektiver Elektroden verwendet.
Zur Herstellung einer für Tetraphenylarsoniumionen selektiven Elektrode kann ein Material folgendermaßen bereitet werden.
2 g Tetraphenylarsoniumchlorid wurden in einer kleinen Menge absoluten Äthanols aufgelöst, und wasserfreier Äther wurde
zugesetzt, um das Tetraphenylarsoniumchlorid auszufällen. Der Niederschlag wurde abfiltriert, gut mit wasserfreiem
Äther gewaschen, und das Verfahren wurde noch einmal wiederholt. Die Ausbeute betrug dann 1,67 g gereinigten Tetraphenylarsoniumchlorids.
Ig gereinigtes Tetraphenylarsoniumchlorid und 0,5 g Kaliumjodid
wurden getrennt in destilliertem Wasser aufgelöst, und die resultierenden Lösungen wurden mit Wasser vermischt.
Es bildete sich ein weißer Niederschlag, dieser wurde abfiltriert,
mit großen Mengen destillierten Wassers gewaschen und getrocknet. Der Niederschlag war Tetraphenylarsoniumjodid.
200 mg Lithium-9-dicyanomethylen-2,4,7-trinitrofluoren und
270 mg Tetraphenylarsoniumjodid wurden getrennt in absolutem Methanol gelöst. Wenn die Lösungen miteinander vermischt
wurden, bildete sich unmittelbar ein schwarzer Niederschlag. Dieser wurde abfiltriert, mit großen Mengen Methanol und
wasserfreien Äthers gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 240 mg Tetraphenylarsonium-9-dicyanomethylen-2,4,7-
- 21 -
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trinitrofluoren, das direkt zur Herstellung der Elektroden
verwendet werden kann.
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Claims (18)
1.) Ionenselektive Elektrode für die Analyse der Konzentration anorganischer, organischer und metallorganischer Ionen in
einer Lösung aus einem elektrisch isolierenden Elektrodenhalter, einer elektroaktiven Platte in dem Elektrodenhalter
und einem elektrischen Leiter, der mit der elektroaktiven Platte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektroaktive
Platte (1> 21) aus einem Salz besteht, in dem ein Ion ein Radikalion ist.
2.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
. .CN "'■
II,
Χ3·
■•■■■■V χ5·.->·. -ν. U.:
besitzt, worin X=H, NO2, Cl, Br, I, F, C5H5, CH3, C2H5
oder eine andere aliphatische Kohlenstoffkette, CN, OCH3,
OC3H5, OC3H7 oder eine andere Alkoxygruppe bedeutet.
3.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
r X8 ?\ X1 '
II
209852/0827
besitzt, worin X=H, NO2, Cl, Br, I, F, CgH5, CH3, C2H5
oder eine andere aliphatische Kohlenstoffkette, CN, OCH3,
OC2H5, OCiH7 oder eine andere Alkoxygruppe bedeutet.
4.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
III
'Φ·' Γ/.:Χ3':-:Χ2ΐ·ν;:ν-·Τ
•-•NC J ,:·.-...;.-.. ■-■./:■·.■
besitzt, worin X=H, NO2, Cl, Br, I, F, C6H5, CH3, C3H5
oder eine andere aliphatische Kohlenstoffkette, CN, OCH3,
OC2H5, OC3H7 oder eine andere Alkoxygruppe bedeutet.
5.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
:·· ■■■ CN r. ., X6 X7 -X8 I
IV
NC
besitzt, worin X=H, NO2, Cl, Br, I, F, C6H5, CH3, C3H5 oder
eine andere Kohlenstoffkette, CN, OCH3^OC2H5, OC3H7 oder
eine andere Alkoxygruppe bedeutet und X3 und 7 =0 oder
^CN * ■ :
«=C bedeuten.
2 O 9 8 B 2 / O 8 2 7
6.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
K7 X2 :!
" v
besitzt, worin X«=H, NO2, Cl, Br, I, F, C5H5, CH3, C3H5
oder eine andere aliphatische Kohlenstoffkette, CN, OCFU,
OC-H-, OC-,Η- oder eine andere Alkoxygruppe bedeutet und
-CN
X, und X0 =0 oder -C bedeuten.
1 2 \
7.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
besitzt, worin X H, CH-, C2H5, C3H7 oder eine andere aliphatische
Kohlenstoffkette, OCH3, OC3H5 oder eine andere
Alkoxygruppe, CfiH5, Cl, Br, I oder F bedeutet.
8.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
X1JJ02 ■ χ1 i
Λ|., VII
X2
? Π 9 B Π 2/08 ■; 7
besitzt, worin X H, CH3, C3H5, C3H7 oder eine andere aliphatische
Kohlenstoffkette, OCH3, OC2H5 oder eine andere
Alkoxygruppe, C6H5» clr Br, I oder F bedeutet.
Alkoxygruppe, C6H5» clr Br, I oder F bedeutet.
9.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionsalzes die allgemeine Formel
VIII
besitzt, worin X5 H, Cl, Br, I, F, CH3, C3H5 oder eine andere
aliphatische Kohlenstoffkette bedeutet und die anderen X-Gruppen H, CH3,"C2Ht, C3H7 oder eine andere aliphatische
Kohlenstoffkette, OCH3, OC2H5 oder eine andere Alkoxygruppe, CgH5, Cl, Br, I oder F bedeuten.
Kohlenstoffkette, OCH3, OC2H5 oder eine andere Alkoxygruppe, CgH5, Cl, Br, I oder F bedeuten.
10.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Jon des Radikalionensalzes die allgemeine Formel
ί X9 c X2 ■
bX3· ix
besitzt, worin X, S, N, C oder 0 bedeutet und die anderen X^Gruppen H, CH3, C3II5, C3H7 oder eine andere aliphatische
Kohlenstoff kette, OCH3, OC2II5 oder eine andere Alkoxygruppe,
C6H5, Cl, Br, I oder F bedeuten.
- 26 -
209852/082 7
7229379
11.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionensalzes die allgemeine Formel
besitzt, worin X H, CH3, C2H5, C3H7 oder eine andere aliphatische
Kohlenstoffkette, OCH3, OC3H5 oder eine andere
Alkoxygruppe, C^Hc, Cl, Br, I oder F bedeutet.
12.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionensalzes die Formel
XI
besitzt.
s—s
13.) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ion des Radikalionensalzes die allgemeine Formel
besitzt, worin R eine Alkylgruppe bedeutet.
209852/0827
14.) Elektrode nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine elektrochemische Zelle (6) ist, in der die
elektroaktive Platte (1) als eine Membran angeordnet ist.
15.) Elektrode nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektroaktive Platte (21) aus einem kompakten
Festmaterial besteht, das ein Radikalionensalz enthält und das leitend mit dem elektrischen Leiter (24) verbunden ist.
16.) Elektrode nach Anspruch 1 bis 15, dadurch geicennzelehnet,
daß die elektroaktive Platte aus einem Kunststoff besteht,
der das Radikalionensalz in einer solchen Menge enthält, daß die Platte elektrische Leitfähigkeit besitzt.
17i),; Elektrode nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektroaktive Platte eine Lösung eines Radikalionensalzes in einem Lösungsmittel enthält.
18.) Elektrode nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektroaktive Platte ein Gemisch von wenigstens zwei Radikalionensalzen enthält.
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