DE2229105A1 - Verfahren und vorrichtung eines rundzellen-heissgas-rohrfilterkoerper-filters, fuer system-baukastenbauweise, kombiniert mit waermeverwertung, als dampfkessel oder warmwasserkessel - Google Patents

Verfahren und vorrichtung eines rundzellen-heissgas-rohrfilterkoerper-filters, fuer system-baukastenbauweise, kombiniert mit waermeverwertung, als dampfkessel oder warmwasserkessel

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung eines Rundzellen - Heißgas -Rohrfilterkörper- Filters, für System - Baukastenbauweise, kombiniert mit Wärmeverwertung als Dampfkessel oder Warmwasserkessel.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die Vorrichtungen zum Filtern kalter bis heißer Gase aller Art, wobei nach dem bekannten Filterprinzip der mechanischen Stofftrennung verfahren wird. Dieses Filter, eingebunden das dazugehörende Verfahren, kann ohne Iieistungsnachteil feststoffbeladene Gase, aggressiver oder neutraler Art von minus 40 O G bis plus 600 oC ohne technische Veränderungen, in die reine gasförmige Phase und den Feststoffanteil trennen. Temperaturen von über 600 °C, der zu reinigenden Gase sind möglich, wenn man die Biltermaterialien, besonders die Rohrfilterkörper auf diese Temperatur, durch die Verwendung hitzebee ständiger Stähle einstellt. Besonders geeignet dazu sind die Stähle der DIN- Normen: 2.4640 IN, 2.48#6, 1.4876, 2.4858, 1.4864. Eingebunden in diesen Verfahrensbeschrieb sind alle sog. warmfesten Stähle.
  • Nach dem Stande der Technik werden Heißgase zum Beispiel aus Elektroöfen, Kupolöfen, Siemens-Martinögen nach zwei brauchbaren Systemen gefiltert. Das erste System basiert auf dem Einsatz von Elektrofiltern, bekannter Verfahren und Bauformen. Diese Filterart hat ihre elektrophysikalisch bedingte Temperaturgrenze bei etwa 450 00. Filter für diesen Temperaturbereich werden nur sehr selten gebaut, und dann nur in kleinen Einheiten wegen der unkontrollierbaren Schwierigkeiten die sich statisch aus der Materialdehnung ergeben. Bei Temperaturen über 450 °C wird durch schwer kontrollierbare und steuerbare Elektronendiffussion und ungleichmäßig werdender Ionisierung der Gase, dieses Prinzip indifferent und kann die heute unbedingt nötigen und vom Gesetzgeber geforderten 100 mg/m3 / trocken, Reststaub nicht mehr halten, oder nur mit einem sehr unwirtschaftlichen Aufwand. In allen Fällen wird hier das Elektrofilter in der Trocken - Naßkombination arbeiten müssen. Das bedeutet entweder einen Kühler vorschalten, oder einen Naßkonditionierungsturm für das Gas.
  • Alle diese Verfahrensschritte wie Gaskühler, oder Gaskonditionierung mit Wasser, verlagern das Problem und bringen mit dem Staubproblem das Schlamm - Wasserproblem mit. Damit wird bei großem Aufwand das Verfahren unnötig kompliziert und im Nachhinein wieder verunsichert.
  • Das zweite bekannte System ist die mechanische Filterung mit textilen Geweben in Filterrahmen, in Flächenfiltern, Schläuchen oder Säcken in Schlauchfiltern. Zur Verwendung kommen meist synthetische Gewebe, deren optimale Dauertemperaturgrenze für modifizierte Polyamide 240 °C ist.
  • Der Einsatz von silikonisierten Glasfasergeweben als Filtermedien, läßt zwar theoretische Temperaturen bis 400 0 zu, bringt aber mechanisch, besonders für die Abreinigungsphase durch Rütteln und Rückblasen der Filtergewebe, so ungünstige Voraussetzungen mit, daß nur in Ausnahmefällen der Einsatz von Glasfasergeweben erwogen wird.
  • Außerdem brin#gen die Glasfasergewebe so geringe spezifische Flächenleistungen an Gasdurchsatz, daß mit der dreifachen Flächeninvestition, gegenüber synthetischen oder Naturfasergeweben gerechnet werden muß.
  • Bei der Filterung von Heißgasen kommen viele erschwerende Faktore zusammen, welche die bekannten Systeme weit einengen. Elektrofilter benötigen eine Wasserkonditionierung für das Gas und erzeugen ein Schlammproblem das in den meisten Fällen noch schwieriger zu lösen ist, als ein Staubproblem, besonders bei löslichen Stoffen im Gas, die Anlagenkette wird teuer und indifferent. Gewebefilter und Elektrofilter müßen oft, Gewebefilter immer einen Kühler vorschalten, wenn die Gastemperatur über der Schadtemperatur der Gewebe liegt. Gerade dieses Glied, der Kühler wird dabei zum schwierigen, indifferenten Teil und läßt sich in der Praxis nie vorher klar verfahrensseitig eingrenzen. Es treten H20 Taupunktschwierigkeiten auf, es treten Kohlenstoff-Taupunktschwierigkeiten auf, kohäsiver Staub, Graphite, fluß, Stäube die durch die Wårmeeinwirkung einen Kalzinationsprozeß durchlaufen, werden hydriert und sind im H20 Taupunkt wasserlöslich und verbacken in schneller Reaktion zu Kalk oder Gips, binden dabei Eisenstäube und leiten so eine schwere Verkrustung der Kühlfläche ein. Alle diese sogenannten unabwendbaren Prozeßschwierigkeiten engen diese bekannten Verfahren ein.
  • Mit der Erfindung des hier zu beschreibenden Heißgas-Rundzellen - Rohrfilterkörper - Filters, werden alle diese vorbeschriebenen, den Stand der Technik anzeigenden Merkmale überholt. Außerdem haben diese Rundfilterzellen eine hohe Wärmerückgewinnung aus den heißen Gasen, durch die Ausbildung als Dampfdruckkessel und kompensieren mit der rückgewonnenen Wärmeenergle, als Betriebsdampf oder Heißwasser die Betriebskosten.
  • Dieses Runizellen - Heißgas - Rohrfilterkörper - Filter entspricht im Prinzip einer früheren Anmeldung des Erfinders, der Saugschlauch-Rundfilterzelle, geeignet in Einzel und Vielzellenverwendung als Normbaustein. Die Rundzelle, gefertigt aus einem Normrohr, geeigneter Wandstärke und Materials, ist so gestaltet, daß als besondere Kennzeichnung dieses Riindzellenfilters, jede Zelle ein für sich allein voll funktionstüchtiges Glied ist und die Filterleistung nur durch die Zusammenschaltung mehrerer Zellen entsprechend der Gasdurchsatzleistung bestimmt wird.
  • Die Konstruktion des Rundzellen - Heißgas - Rohrkörper -Filters unterscheidet sich von den bekannten Konstruktionen der Schlauchfilter dadurch, daß die Rohrfilterkörper gemäß Figur 2, Pos. (1) fest mit dem Schwingrahmen Pos. (4) verschraubt sind. Die Filterung geschieht umgekehrt als bei den bekannten Großfiltern, wie Flächen / Taschenfiltern, und Schlauchfiltern, von außen nach innen.
  • Das Rohgas strömt über die Kanäle Pos. (3) in die Rundzelle ein, wo die Rohrfilterkörper in ökonomischer Form am Schwingrahmen Pos. (4) befestigt sind. Der Rohrfilterkörper, seine Herstellung und das Filtermedium werden in einer besonderen Untergruppe kennzeichnend behandelt. Bei der Durchströmung des Rohgases durch den Rohrfilterkörper, dargestellt in den Figuren 3 und 4, lagern sich die Staubteilchen, Feststoffteilchen gemäß Pos. (2) Fig. 4 außen an; das gereinigte Gas durchströmt das trennende Filtermedium (4) Figur 4 und den Rohrfilterkörper (5) Fig. 4 und gehen als Reingas durch das Innenrohr ab. In angepassten Zeitabständen wird in bekannter Form abgereinigt. Reingas wird mit deutlich höherem Druck als der anliegende Filterdruck, gemäß der Darstellung Figur 4 - Zustand Reinigen - rückgeblasen, wobei das Reingas das Filtermedium von innen nach außen durchströmt und dabei die Feststoffschicht vom Filtermedium ablöst. Die so gelockerten Feststoffe werden durch Rüttelbewegungen der Rohrfilterkörper in achsialer Richtung gemäß (9) Figur 4 zusätzlich mechanisch abgereinigt. Das in der Zelle umgekehrte Strömungsverhältnis in Richtung Staubwanne und freiwerdende gradiente Kräfte der Feststoffe, befördern den Staub in die Sammelwanne (5) Figur 1.
  • Die im Filterinneren herrschende Temperatur von 600 und mehr Or wirkt über den Zelleninnenmaihtel (7) Figur 2 auf das Arbeits- oder Kühlwasser (2) und erzeugen Dampf oder Heißwasser, je nach Schaltung. Mit dieser die Erfindung kennzeichnenden Verfahrensform und Bauweise, wird eine weitgehende Nutzung der sonst verlorengehenden Wärmeenergie erreicht.
  • Die Verwandung von Mineralwolle als Staubrückhaltemedium in sog. Staubspeicherfiltern ist bekannt. Hier wird die Wolle in meinem abgedichteten Behälter in Bündeln oder Lagen eingelegt. Die Filtereigenschaft wird mit zunehmender Verschmutzung immer geringer. Für den Durchsatz großer heißer Gasmengen bei möglichst geringem Druckverlust, der Cleichbleibend sein muß und für eine Regenerierung durch Abreinigung sind solche Filterpackungen aus Mineralwolle unbrauchbar. Durch die noch nachzutragende kennzeichnende Herstellmethode dieser mechanisch festen und ho chhit zebe ständigejh Mineralwolle ist erstmals die Verwendung dieses ausgezeichneten Filtermediums mit Hilfe eines Rohrfilterkörpers möglich.
  • Die zu Flies gepreßte Mineralwolle, entsprechender Schichtdicke, die gekämmte zu Lagen kreuz und quer gelegte Mineralwolle als Tuch, die versponnene Mineralwolle zu Tuchen mit Keinen oder Köperbindungen werden wieder in geeigneter Schichtdicke, entsprechend dem geforderten Rücklialtevermögen, in Lagen auf die Rohrfilterkörper gewickelt. Nach dem Wickelvorgang werden die Nineralwolleauflagen vorbeschriebener Art mit einem warmfesten Bindedraht Figur 4 (3) und entsprechend der Anordnung Figur 3 gewickelt, je nach mechanischer Festigkeit der Fliese, Tuche, Gewirke, enger oder weiter gewickelt. Damit erhält das Filtermedium eine Fremdstabilisierung das auch die energischen Rüttelbewegungen bei hohen Temperaturen schadlos verträgt.
  • Zur Erzeugung hochhitzebeständiger Mineralwolle wird eine ~legierung von Basalt, ohne Dolomit, mit Kaolin, Aluminuimoxyden, Graphit, Nickeloxyden, Wolframoxyden auf eine Körnung von 1 - 3 mm aufgemahlen. Minerale und Metalloxyde werden im Wannenschmwlzverfahren als gut gemischtes Gemenge verschmolzen. Als Flußmittel wird in kleinen Mengen Kalk zugegeben. Nach dem bekannten Düsenblasverfahren werden langfädige Wolle erzeugt mit einer Fadenstärke von 5 bis 8 Micron. Für die Herstellung gekämmter Filtermedien wie Tuch und Gewirke werden die Fäden im Vakuumverfahren abgenommen und auf Spulen gewickelt.
  • Die Rohrfilterkörper hängen an dem Schwingrahmen Figur 2, (4).
  • Dieser Schwingrahmen'aus dem vorbeschriebenen warmfesten Stahl hängt an vier Punkten mit Stehbolzen (11) an den einstellbaren Schwingfedern (9) Figur 1. Durch das Vorspannen der Federlast mit der Handschraube (15) läßt sich die Schwingbreite einstellen. Die Isolierscheibe (8) dämmt die Strahlwärme des Filterdeckels zur Schwingfeder (9). Pos.(10) Figur 1 stellt den Exzentererreger dar mit welchem die mechanischen Schwingungen erzeugt werden, die über den Stößel (12) als Rüttelbewegungen, dem Schwingrebmen (4) zugeleitet werden.
  • Die Filterphase wird eingeleitet über einen Venilator der Heißgas über die Kanäle (3)#einsaugt, die Rohrfilterkörper durchströmt und über das Abgangsrohr mit Stellklappe (8) abgeleitet wird. Dabei ist die Klappe (8) offen und die X~uckspülklappe (9) geschlossen. Beim Rückspülen - Abreinigen -werden die Klappen (8) / (9) umgestellt, Reingas wird über die Spülleitung (10) gepreßt und reinigt wie vorbeschrieben die Rohrfilterkörper. Der Anfallende Staub wird über die Austragsschnecke (13) zu einer Zellenradschleus gebracht und abgegeben.
  • Das besonders kennzeichnend für diese Erfindung zur Filterung heißer gase von 600 und mehr °a ist die Verwendung von Rohrfilterkörpern als Lochbleche Figur 4 (5) und Figur 3 (5) als grobporiges Stahl - Sintermaterial. Bei Einpassung in Weicheisen als Zwischenlage und Dichtmaterial kann mit der erfind;irngs gemäßen Anordnung auch keramisches Sintermaterial als Rohrfilterkörper und Träger des Filtermediums verwandt werden. Das Filtermedium besteht aus in Lagen gekämmter hochhitzebeständiger Mineralwolle, nach einem eigenen noch besonders zu beschreibenden Verfahren hergestellt, als Flies, in einem Fasergewirr, als gekämmt Lage, kreuz und quer gelegt, ähnlich der Leinenbindung von Geweben, wobei diese Bindungsart erfindungsgemäß mit eingebunden ist, und als Gewebe mit versponnenen modifierten Mineralwollefasern.
  • Solche nach diesem Verfahren hergestellte Mineralwolle war bei 900 0,0 nicht zu verflammen. Durch die Metallisierung der Mineralwolle wird eine Versinterung im Arbeitsbereich, also für Temperaturen bis 700 °G ausgeschaltet. Eine diese hochhitzebeständige Mineralwolle kennzeichnende Eigenschaft ist die hohe Heißneutralität. Die Legierung von Basalt mit Kaolin und Aluminiumoxyden, mit der Stabilisierung durch Metalloxyde Nickel, Wolfram, bei allgemein niedrigen SiO2-Gehalt des Gemenges, ergeben auch bei hohen Temperaturen, wie sie in dieser Patentschrift angegeben sind, keine Anbackung durch Verschmelzung. Diese Hitzeneutralität ist besonders kennzeichnend für diese Legierung und die daraus erzeugten Fäden.
  • Fliese, gekämmte Gewirke, Tuche aus dieser Mineralwolle werden mit Phenolharz besprüht und auf Schichtdicke gewalzt, danach auf handelsüblichen Nähmaschinen mit Metallfäden versteppt.
  • Diese kennzeichnende Hitzeneutralität, verbunden mit hoher mechanischer Festigkeit, auch bei hohen Temperaturen kissifizieren die erfindungsgemäße Mineralwolle und ihre erfindungsgemäße Anwendung als Hochleistungsfiltermedium für hochheiße Gase. Die erfindungsgemäßen Rohrfilterkörper mit dem vorbeschriebenen Mineralwollefiltermedium haben als weiteren Vorteil einen geringeren spezifischen Widerstand, als vergleichbare synthetische Gewebe, monophiler oder multiphiler Art.
  • Die Verfahrensvorteile dieser Rohrfilterkörper mit Mineralwolle Filtermedien sind eindeutig. Es gibt keinen H20 Taupunkt, es gibt keinen Kohlenstofftaupunkt, es gibt keine Kohäsion durch Veränderung von Aggregatzuständen im Gase während der Abkühlung, es gibt keine Anbackungen, weil bei Temperaturen über 550 °G die Gasphase nicht unterschritten wird. Weitere eindeutige Vorteile sind die völlige Unabhängigkeit des Filtermediums gegenüber elektrischen Eigenladungen, statischer elektrischer Energie, spezifischem elektrischen Widerstand. Ein solches Filter scheidet mit gleichem Vorteil heißen Reinquarzstaub, wie Staub aus Elektroöfen, wie heißen aggressiven Staub aus der Pyritaufbereitung ab. Die Zuhilfenahme von kühlenden Mitteln wie Wasser entfällt. Das Einsatzgebiet dieses Filters ist praktisch uneingeschrankt, es ist damit das erst echte Universalfilter. Dieser Begriff wird schutzrechtlich mit eingebunden.
  • kie Erfindung und das Verfahren werden anhand der anliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erklärt: Es stellen dar: Figur 1.
  • (1) Außenmantel der Rundzelle, gleichzeitig Druckkessel, (2) Dampfaustrittsstutzen, (3) Wassereintrittsstutzen, (4) Gaseintrittsrohre, (5) Staubwanne, (6) Verstärkungs und Kühlrippen, (7) Sammelschnecke mit Austrag, (8) Wärmeisolierungsscheibe, (9) Schwingfedern, (10) Rüttelaggregat, (11) Reingasohr mit Klappe, (12) Klappenverstellmechanismus, (13) Spülgasrohr mit Klappe, (14) Verstellmechanismus hydraulisch, pneumatisch mechanisch, (15) Einstellschraube.
  • Figur 2 zeigt den Schnitt von Figur 1 in Richtung der Linie A-A (#) Rohrfilterkörper mit Filtermedium, (2) Wassermantel zur Dampferzeugung, (3) einströmendes Rohgas, (4) Schwingrahmen aus hochwarmfestem Stahl, (5) Dampfaustritt, (6) Wassereintritt, (7) Innenmantelrohr, (8) Reingasklappe in Arbeitsstellung, (9) Spülklappe in Schließstellung, (11) Stehbolzengehänge für Schwingrahmen, (12) Rüttelbolzen, (13) Austragsschnecke.
  • Figur3 Rohrfilterkörper aus Sintermetall im Teilschnitt gezeichnet mit aufgelegtem Mineralwollefiltermedium und Drahtverschnürung.
  • (1) Unterplatte des Schwingrahmens mit Ausfräsung für den Rohrfilterkörper, (2) Asbestdichtung, (3) hochwarmfester Wickeldraht, (4) Mineralwolle-Filtermedium, (5) Sintermetallrohr.
  • Figur 4 stellt den Querschnitt durch einen Rohrfilterkörper vor, wobei die linke Hälfte symbolisch den Zustand " Filtern ~ darstellt, und die rechte Hälfte den Zustand ~# Abreinigen ~ darstellt.
  • (1) Unterplatte Schwingrahmen, (2) Rohgasstrom, (3) Wickeldraht, (4) Mineralwollefiltermedium, (5) Lochblechfilterkörper, (6) Reingasstrom, (7) Reingsstrom als Rückspülstrom, (8) abfallender, rückgeblasener Staub, (9) Rüttelbewegungen bei der Abreinigung in achsialer Richtung.
  • Patent Ansprüche.
  • Verfahren, Vorrichtung und Filter zum Reingen feststoffbeladener Heißgase, im Riindzellenbau, wobei jede Einzelzelle ein Normbaustein ist, für beliebige Anordnung in Einzel- und Vielzellenbauform, bei gleichzeitiger Abhitzeenergieverwertung als Dampfkessel und Warmwasserkessel.
  • 2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrfilterkörper aus Stahl, warmfestem Stahl, hochwarmfestem Stahl, in der Darbietung als Lochbleche, Grobsinterblech, Stangenmaterial zum Träger für das Filtermedium ausgebildet werden. Eingebunden in diesen Anspruch ist die Verwendung von Keramikrohren, als Rohrfilterkörper.
  • 3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß legierte Mineralwolle aus dem Grundstoff Basalt, als kalibriertes Flies, als Gewirke in gekämmten Kreuz -und querlage, als versponnene Mineralwolle in Tuchform, auf den Rohrfilterkörper aufgewickelt werden und mit hochwarmfestem Draht befestigt werden. Eingebunden in diesen Anspruch ist die Verwendung von Mineralwolle aus den Grundstoffen Kaolin und Aluminiumoxyden.

Claims (1)

  1. 4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rundfilterzelle durch Innenwand und Außenwand mit Oberboden und Unterboden zu einem Druckkessel wird, geeignet zu jeder Art der Dampferzeugung.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß aus Basalt, ohne Dolomitanteil, mit den Legierungszuschlägen Kaolin, Aluminiumoxy,den, Graphit, Nickeloxyden, Wolframoxyden, gründlich gemischt und auf eine Körnung von 1 bis 3 mm aufgemahlen eine Legierungsgemenge erzeugt wird, das im Wannenschmelzverfahren bei 1550 OC geschmolzen wird, wobei als Flußmittel CaO zugesetzt wird. Die Schmelze wird im bekannten Düsenblasverfahren zu Fäden mittlerer Stärke von 5 bis 8 Mikron versponnen. Für die Herstellung von Tauchen und Gewirken wird der geblasene Faden im Vakuumverfahren auf Spulen gewickelt.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewirr, die gekämmte Faser und die gesponnene Faser mit Phenol-Harz besprüht werden und auf dem Heißkalander zu kalibrierten Fliesen, Gewirken, Tüchern verarbeitet werden.
    7. Verfahren und Anwendung von nach Anspruch 5 bis 6 erzeugter Mineralwolle zur Verarbeitung von feuerbeständigen Isolierlagen und Packungen allgemein.
    L e e r s e i t e
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US4133657A (en) * 1976-03-17 1979-01-09 Elkem-Spigerverket A/S Apparatus for purification of gasses
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CN109647071A (zh) * 2019-02-25 2019-04-19 江西理工大学 一种锅炉燃烧用废气处理装置

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