DE2228124A1 - Tachograph - Google Patents
TachographInfo
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Patentanwälte
Augsburg 31 · PöKtfech 242
Rehlingenstraße 8 Fosffdietklcontot M ü η c h t η Nf. 74939
Smiths Industries Ltd.,
Cricklewood Works,
London N.¥.2 (Großbritannien)
Tachographen dienen allgemein dem Zweck, bei ihrem Einbau in ein Kraftfahrzeug die mit diesem ausgeführten
Fahrweisen auf einen Aufzeichnungsträger, meistens ein Papier, aufzuzeichnen. Der Einbau solcher Tachographen
in bestimmte Fahrzeugtypen, beispielsweise Lastkraftwagen, ist in einigen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.
Jn ihrer heute üblichen Ausführungsform !zeichnen diese Tachographen verschiedene Größen, wie die Fahrzeüggeschwindigkeit
und die zurückgelegte Wegstrecke, über der Zeit auf, außerdem halten sie die Fahrzeiten
sowie verschiedene andere Verhaltensweisen des Fahrers fest.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Zielsetzung der Schaffung eines neuen Typs eines solchen
Tachographen aus der Erkenntnis, daß die bisherigen
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Ausfuhr«ngsformen konstruktiv nicht befriedigen und
ihr Einbau in Fahrzeuge bei schwieriger Zugänglichkeit meistens umständlich ist.
Die Lösung für diese Aufgabe wird nach der Erfindung
bei einem Tachographen gesehen, bei welchem der Aufzeichnungsträger innerhalb einer durch eine Stütze
abgestützten Kassette angeordnet ist, mit welcher eine
mit einer Zeit- bzw. Taktgeber-einrichtung gekoppelte Antriebseinrichtung in Wirkverbindung gehalten ist.
Die die Kassette abstützende Stütze sollte dabei vorzugsweise
innerhalb des Tachographen verschieblich angeordnet sein, so daß sie bei Öffnung des Tachographen
nach außen herausgezogen werden kann. In diesem Falle ist die Stütze zweckmäßig tisch- bzw. plattformartig
ausgebildet.
Die Kassette sollte vorzugsweise eine Wandung besitzen, über welche wenigstens ein Teil des Aufzeichnungsträgers
einsehbar ist. Diese Einsehbarkeit kann durch ein Fenster in dieser Wandung oder dadurch gewährleistet
werden, daß die Wandung insgesamt aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen Material gefertigt
wird.
Weitere.bevorzugte Teilmerkmale der vorliegenden
Erfindung sind in den darauf bezogenen Unteransprüchen erfaßt.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tachographen
wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Figur .1 eine Draufsicht auf den Tachographen,
Figur 2 eine schematische Seitenansicht des Tachographen gemäß Fig. 1, wobei die
ausgezogenen Linien dessen geöffnete Stellen wiedergeben,
Figur 3 eine Seitenansicht der die Kassette des Tachographen abstützenden Stützeinrichtung,
Figur k . eine Perspektivansicht der Kassette
des Tachographen,
Figur 5 die rückwärtige Seitenansicht der Kassette gemäß Fig. 4,
Figur 6 einen Läingsschnitt durch die Kassette nach der Linie YI-VI der Figur 4,
Figur 7 eine der Figur 1 entsprechende Draufsicht auf den Tachographen, wobei einige
Teile abgenommen sind,
Figur 8 einen Vertikalschnitt durch den Tachographen gemäß den Fig. 1 und 7,
Figur 9 in auseinandergezogener Perspektivdarstellung
die Zeit- bzw. Taktgebereinrichtung und die Antriebseinrichtung des
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Tachographen,
Figur 10 in Seitenansicht einen Teil der Antriebseinrichtung gemäß Fig. 9»
Figur 11 in Blockdarstellung die einzelnen Bauteile des Tachographen,
Figur 12 in Perspektivansicht die dem Aufzeichnungsträger
des Tachographen zugeordnete Schreibeinrichtung und
Figur 13 eine Draufsicht auf die in Fig. 12 gezeigten Teile gemäß einer demgegenüber
abgewandelten Ausführungsform.
Gemäß den Figuren 1 und 2 besitzt der erfindungsgemäße
Tachograph eine im wesentlichen runde Formgebung. Die zwei Teile 2,4 seines Gehäuses sind bei 6 scharnierartig
miteinander .verbunden und bei 8 gegeneinander verriegelbar. Der vordere Gehäuseteil 2, welcher durch
ein Glas abgedeckt ist, nimmt ein Zifferblatt 10 auf, welches randseitig mit einer Geschwindigkeitsskala
12 markiert ist, über welche eine Tachometernadel 14 streicht. In einer Öffnung des Zifferblattes 10 ist
ein weiteres Zifferblatt l6 eingesetzt, welches randseitig mit einer Zeitskala versehen ist, über welche
ein Stundenzeiger l8 und ein Minutenzeiger 20 streichen. Über ein oberes Fenster 22 des Zifferblattes 10
sind die Ziffernrollen eines Wegmessers 28 einsehbar, während über zwei weitere Fenster 24 und 26 die in dem
vorderen Gehäuseteil 2 angeordneten Schreibstifte S einsehbar sind, welche mit dem Aufzeichnungsträger in
noch näher zu beschreibender Weise zusammenwirken.
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Das Gehäuseinnere kann durch eine nicht gezeigte Lichtquelle ausgeleuchtet werden, die mittels eines
Schalters 30 abstimmbar ist, der an einer mit dem Gehäuseteil 2 vorzugsweise einstückigen Konsole
32 befestigt ist. Ein der Einstellung von insgesamt 4 Positionen dienender Wahlschalter 34 ist gleichfalls
an dieser Konsole 32 befestigt, während an einer zweiten, gleichfalls vorzugsweise mit dem Gehäuseteil
2 einstückigen Konsole 38 ein zweiter Wahlschalter
36 für gleichfalls 4 verschiedene Positionseinstellungen angeordnet ist.
Der rückwärtige Gehäuseteil 4 nimmt eine ebene, tischförmige Stützeinrichtung 40 (Fig. 3) auf, die
bei 42 eine Gelenkverbindung mit dem vorderen Gehäuseteil 2 besitzt. Wenn der vordere Gehäuseteil 2 zur
Öffnung des Tachographen ausgeschwenkt wird, dann wird die Stützeinrichtung 40 in nicht gezeigten Führungsschienen
nach vorne heraus verschoben. Die Stützeinrichtung 4o stützt zwei identische Kassetten 44 (Fig.
4 bis 6) ab, und zwar beiderseits einer im wesentlichen dreieckförmigen, aufrechten Stützrippe 46. Wenn
der vordere Gehäuseteil 2 eingesctty^nkt wird, dann nähern
sich die Schreibstifte S einer endseitigen Öffnung 48 in jeder dieser Kassetten, um schließlich über
diese Öffnungen in Berührung zu kommen mit einem bandförmigen Aufzeichnungsträger 50 innerhalb jeder Kassette.
In Figur 7 ist gezeigt, daß mit dem Aufzeichnungsträger
50 der rechten Kassette 44 drei kolinear angeordnete
Schreibstifte 5I, 52 und 53 in Berührung gehalten
sind. Gleichartig sind dem Aufzeichnungsträger der linken Kassette drei wiederum kolinear angeordnete
Schreibstifte 6l, 62 und 63 zugeordnet. Die Berührungs-
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linie der Schreibstifte verläuft oberhalb der Achse
einer in jeder Kassette angeordneten Antriebsrolle 60, an deren Mantel ein Zahnkranz angeformt ist.
Gemäß den Fig. 4 bis 6 besitzt jede Kassette 4 ein Gehäuse aus einem transparenten Kunststoffmaterxal.
Das Gehäuse ist bezüglich der in Fig. 4 angedeuteten Schnittlinie VI-VI in zwei spiegelbildlich ausgeführte,
unterschiedlich große Teile unterteilt. Die obere Gehäusewand 54 ist flach ausgeführt, jeder ihrer beiden
Teile ist einstückig verbunden mit einer Seitenwand 56, die nahe der endseitigen Kassettenöffnung 48 einen
zurückversetzten Wandabschnitt 5& besitzen. In diesen
Wandabschnitten 5& sind fluchtende Lageröffnungen
64 für die Antriebsrolle 60 vorgesehen, deren Mantelfläche
über die Kassettenöffnung 48 einsehbar ist. In den Stirnflächen 66 der Antriebsrolle 60 ist jeweils
ein sich radial erstreckender Zahn oder Klaue 68 ausgeformt, über welchen sich die Antriebsrolle in Fig.
im Uhrzeigergegensinn und in den Figuren 5 und 6 Uhrzeigersinn drehen läßt. Der in den Fig. 4 bis 6 nicht
gezeigte, jeder Kassette zugeordnete bandförmige Aufzeichnungsträger
50 wird von einer Vorratsspule 72 durch an der Antriebsrolle 60 angeformte Zähne 70 abgezogen,
die in rechteckige Perforationslöcher des jeweiligen Aufzeichnungsträgers einfassen. Der Aufzeichnungsträger
wird hinter seiner Vorratsspule 72 über eine parallel zu der oberen Gehäusewand 5^ angeordnete
Stützplatte 74 und einen weiteren Stützteil 76 sowie eine Führungsrolle 78 zu seiner Aufnahmespule 82
hingeführt. Die Zähne 70 der Antriebsrolle 60 werden
durch einen Schlitz 80 geführt, der an einer Stelle zwischen den breitseitigen Kanten 84 der Kassettenöff-
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nung 48 in diese einmündet bzw. von dieser Kassettenöffnung 48 ausgeht. Die Führungsrolle 78 sowie die
Spulen 72 und 82 sind jeweils aus einem geeigneten
Kunststoffmaterial gefertigt und in fluchtenden Lageröffnungen
der Seitenwände 56 gelagert. Die gezahn- ' ten oder gezackten Umfangskanten 72a, 82a der beiden
Flansche 72b, 82b jeder Spule 72, 82 stehen etwas über die gekrümmten Kanten 56c und 56d der Seitenwände 56
vor.
Die obere Gehäusewand 5k ist oberhalb der Stützplatte
74 mit einer rechteckigen Öffnung 88 versehen, über welche auf den Aufzeichnungsträger Aufzeichnungen
von Hand zur Ergänzung der durch die Schreibstifte vorgenommenen Notierungen vorgenommen werden können.
Auf diese Öffnung 88 kann ggfs. verzichtet werden, so daß dann über eine durch den Stützteil 76 und die vertikale
Stirnfläche 75 der Stützplatte 74 begrenzte Öffnung 90 Handnotierungen auf die Rückseite des Aufzeichnungsträgers
vorgenommen werden können..
Auf der Oberseite der Wandabschnitte 58 sind neben der Kassettenöffnung 48 zwei Strichmarkierungen 85
vorgesehen, mit welchen eine vorgedruckte Strichmarkierung 86 des jeweiligen Aufzeichnungsträgers auszurichten
ist, bevor die Kassetten in den Tachographen eingeschoben werden. Es wird dadurch eine Zeit-Bezugslinie
für Schreibstifte bereitgestellt. Die Ausrichtung wird vorgenommen durch manuelles Drehen entweder der Spule
oder der Spule 82 über die gezahnten bzw. gezackten XJmfangsränder. 72a, 82a in Übereinstimmung mit der
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über das Zifferblatt l6 ablesbaren Tageszeit. Innerhalb jeder Kassette 44 können noch nicht gezeigte
Reibungsbremsen für die Spulen 72 und 82 vorgesehen sein, welche ein ungewolltes Abwickeln des Aufzeichnungsträgers
50 nach einer einmal gefundenen Einstellung verhindern.
Die beiden Kassetten 44 werden durch die mittlere Stützrippe 46 ihrer Stützeinrichtung 40 gegen ein seitliches
Verschieben gesichert. Zu diesem Zweck ist an jeder Seite der Stützeinrichtung 40 eine Blattfeder 92
befestigt, welche jeweils an ihrem freien Ende einen angeformten Vorsprung 9^ besitzen, die in stirnseitige
Aussparungen 95 der Antriebsrollen 60 der beiden Kassetten einfassen. Die beiden Kassetten 44 werden
also von verschiedenen Seiten elastisch gegen die mittlere Stützrippe 46 der Stützeinrichtung 40 vorgespannt.
Gemäß den Figuren 8 und 9 ist für die beiden Zeiger l8 und 20 der Zeit- bzw. Taktgebereinrichtung davon
auszugehen, daß diese durch einen zeitgebenden Getriebezug 102 angetrieben werden, dessen einzelne Zahnräder
an einer Stützplatte 104 gelagert sind. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor 105» auf dessen Welle 106 neben
dem Eingangsrad des Getriebezuges 102 eine Schnecke 108 befestigt ist, mit welcher ein Schneckenrad 110
im Zahneingriff steht. Das Schneckenrad 110 ist auf einer Hohlwelle 112 befestigt, die in einem Stehlager 114,
116 gelagert ist. Der Motor 105, das Stehlager Hk1 Il6,
die Stützplatte 104 und das Zifferblatt 16 sind alle durch die Stützeinrichtung 40 abgestützt, so daß sie beim Öffnen
des Tachographen, also beim Ausschwenken des Gehäu-
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seteils 2, aus dem Tachographen herausbewegt werden. Dabei ist eine solche Anordnung getroffen, daß die
Hohlwelle 112 zu den Achsen der Antriebsrollen 6θ der beiden Kassetten kk ausgerichtet ist. In die
beiden Enden der Hohlwelle 12 ist je ein kleines Rad 115 mittels seiner angeformten Achse 117 mit
Presssitz eingepaßt. Die verschiedenen Zahnelemente sind so übersetzt, daß diese beiden Zahnräder 115 alle
sechs Stunden eine Volldrehung erfahren. Jedes der beiden Zahnräder 115 besitzt umfangsseitig zwölf in
gleichem Abstand voneinander angeordnete, angefaste Zähne (Fig. 10). Die Zähne oder Klauen 68 der Antriebsrollen
60 der beiden Kassetten kk fassen im montierten Zustand in eine der Zahnlücken der Zahnräder
115 ein, so daß dadurch eine Nachstellung der Markierungslinie 86 auf den Aufzeichnungsträgern 50
sichergestellt wird, sollte diese Markierungslinie 86 vor der Einfügung der Kassetten unkorrekt mit deren
Markierungslinie 85 ausgerichtet worden sein. Der Durchmesser der Antriebsrollen 60 ist so gewählt,
daß der jeweilige Aufzeichnungsträger 50 mit einer
Geschwindigkeit von 10 mm/h linear bewegt wird. Die Länge jeder Kassette beträgt wenigstens 9 cm, so daß
wenigstens eine über 9 Stunden dauernde Aufzeichnung nach Öffnung des Tachographen unmittelbar eingesehen
werden kann. '
Fie in Fig. 11 schematisch dargestellt ist, ist der
Motor 105, bei welchem es sich vorzugsweise um einen Schrittschaltmotor handelt, an einen Leistungsgeber
II8 angeschlossen, der von einem Teiler II9 angetrieben
wird. Der Teiler II9 teilt die Frequenz der Impulse,
die ihm von einem quarzgesteuerten Schwinger 120 an-
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geliefert werden. Der Schwinger 120 besitzt eine Schwingungsfrequenz von k MHz.
Mit der Ausgangswelle des Fahrzeuggetriebes oder mit einem anderen Teil desselben ist ein Meßwertgeber
125 verbunden, welcher ein wellenförmiges Impulssignal liefert, dessen Frequenz proportional zu der
Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Dieses Signal wird einem ,Wandler 126 zugeführt, der an einen Servoverstärker
127 angeschlossen ist. Der Ausgang des Servoverstärkers
127 ist über einen Leistungsgeber 128 an einen Servomotor I30 angeschlossen, der ein Rückkopplungssignal
an einen zweiten Eingang des Servoverstärkers liefert. Auf der Welle I3I des Servomotors 13O ist
ein Zahnrad 132 befestigt, welches mit einer Zahnstange
13^ (Fig. 7) in» Zahneingriff steht. Die Zahnstange
13^ ist an einem Schlitten 135 befestigt oder
mit diesem einstückig, welcher die Schreibstifte 5^
und 6l abstützt. Diese Schreibstifte zeichnen demzufolge auf dem jeweiligen Aufzeichnungsträger 50 die
Fahrzeuggeschwindigkeit über der Zeit ab. Mit der Motorwelle 131 ist eine Spindel I36 (Fig. 8) gekuppelt,
auf welcher die Tachometernadel l4 montiert ist.
Das von dem Meßwertgeber 125 gelieferte Signal wird über einen Teiler 137 sowie einem weiteren Leistungsgeber I38 auch einem Schrittschaltmotor l40 angeliefert,
welcher den Wegmesser 28 antreibt. Eine durch den Motor l'lO unmittelbar oder über ein Zahnrad 1^3,
welches im Zahneingriff steht mit der Ziffernrolle niedrigster Wertigkeit des Wegmessers 28, angetriebene
Hertzkurve 1^2 (Fig. 7) steht in Wirkverbindung
mit einem Nockenstößel l44 (Fig. 7 und 8), der an
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einem Schlitten 1^5 befestigt oder mit diesem einstückig
ist. Der Schlitten lk5 stützt die Schreibstifte 52
und 62 ab, die folglich auf dem jeweils zugeordneten Aufzeichnungsträger die von dem Fahrzeug zurückgelegte
Wegstrecke über der Zeit aufzeichnen.
Die der Aufzeichnung der Fahrzeuggeschvrindigkeit über der Zeit dienenden Schreibstifte 5I und 6l sind
gemäß Fig. 12 an zwei Schlitten 135a und 135b befestigt,
die in Führungsschienen I50 des vorderen Gehäuseteils
2 verschieblich geführt sind. Eine lösbare Gelenkverbindung 135c verbindet die beiden Schlitten
135a und 135b, so daß diese synchron bewegt werden . Auf beiden Aufzeichnungsträgern 50 der beiden
Kassetten werden deshalb gleiche Kurven aufgezeichnet. Die Schreibstifte 52 und 62 sind andererseits an dem
vorerwähnten Schlitten 1^5 befestigt, der in Führungsschienen
I50 verschieblich geführt ist, so daß auch
diesbezüglich wieder davon ausgegangen werden kann, daß auf beiden Aufzeichnungsträgern gleiche Kurven
für die zurückgelegte Wegstrecke über der Zeit aufgezeichnet werden. Die Schreibstifte 53 und 63 sind
an einem Schlitten 153 bzw. an einem Schlitten I63 getrennt voneinander befestigt. Auch diese Schlitten
werden in Führungsschienen I50 verschieblich geführt,
wobei diesbezüglich davon auszugehen ist, daß es hier zu unterschiedlichen Aufzeichnungen auf den beiden
Aufzeichnungsträgern 50 kommt,und zwar abhängig von
den jeweiligen Operationen, welche die beiden Fahrer eines Fahrzeugs ausführen, was nachfolgend näher erläutert
wird;
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Es kann davon ausgegangen werden, daß die linke Kassette für den Fahrer und die rechte Kassette für
dessen Beifahrer reserviert ist. Der der rechten Kassette kk zugeordnete Schreibstift 53 läßt sich
mittels des zugeordneten Wahlschalters 3^ in eine
von vier Einstellungen bewegen. Gleichartig läßt sich der der linken Kassette zugeordnete Schreibstift
63 mittels des zugeordneten Wahlschalters 36 in eine
der vier vorgesehenen Einstellungen einstellen. Die vier Positionseinstellungen der beiden Wahlschalter
3^, 36 sind in Fig. 1 mit D, W , W und R markiert.
Es sollen damit vier Handlungsweisen angedeutet
werden, nämlich das Fahren des Fahrzeuges, eine aktive Tätigkeit, so beispielsweise das Be- oder
Entladen des Fahrzeuges, eine passive Tätigkeit, also eine Tätigkeit, welche keine physische Einsatzbereitschaft
kennt, und eine hohe Zeit, die außerhalb dieser drei Tätigkeitsbereiche liegt. Durch die manuelle
Betätigung des jeweiligen Wahlschalters jkf 36 wird
ein in der Zeichnung nicht gezeigtes Solenoid erregt, welches ein Bewegen des zugeordneten Schlittens 153»
163 oder eines damit verbundenen Teiles auslöst, um
so den Schlitten in eine vorbestimmte Relativlage zu dem zugeordneten Schreibstift 53» 63 zu bringen.
Die Schreibstifte 53, 63 zeichnen folglich auf den Aufzeichnungsträgern abgestufte Kurven auf, deren
Stufenhöhe einander entsprechen.
In d.iesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform
darin zu erblicken, daß jeder der Schreibstifte 53, 63 durch ein zugeordnetes Solenoid in
Schwingungen versetzt wird, und daß bei der manuellen Bewegung des jeweiligen Wahlschalters 3^» 36 aus ei-
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ner Einstellung in eine nächste Einstellung ein nicht
gezeigtes Gatter betätigt wird, derart, daß durch den jeweiligen Schreibstift 53» 6 3 auf dem zugeordneten
Aufzeichnungsträger 50 eine stufenförmige Kurve
aufgezeichnet wird. Es ist außerdem noch eine in der Zeichnung nicht gezeigte Einrichtung vorgesehen,
die verhindert, daß beide Wahlschalter 34 und 36
gleichzeitig in die Position D eingestellt werden können, da ja nur einer der beiden Fahrer das Fahrzeug
lenken kann.
Für einen einzukalkulierenden Fahrerwechsel kann vorgesehen sein, daß entweder ein Austausch der Kassetten
vorgenommen wird oder daß jeder der beiden Fahrer weiterhin den Wahlschalter betätigt, den er zuvor betätigt
hat. Für Fahrzeuge, die nur von einem Fahrer gefahren werden, reicht es natürlich aus, nur eine
Kassette in den Tachographen einzufügen. In diesem Falle kann dann aufhden einen Satz von Schreibstiften
51, 52 und 53 bzw. 6l, 62 und 63 verzichtet werden. Der nicht benötigte Satz von Schreibstiften ist in diesem
Fall zweckmäßig zu entfernen, was unter Hinweis auf die Fig. 12 sehr leicht erfolgen kann. Es ist hierzu
lediglich erforderlich, einen der beiden Schreibstifte 52, 62 von dem zugeordneten Schlitten 1^5 abzunehmen,
die Gelenkverbindung 135c zwischen den beiden Schlittenteilen 135a und 135b des Schlittens 135 zu
lösen und einen der beiden Schreibstifte 53, 63 von dem jeweils'zugeordneten Schlitten 153, I63 abzunehmen
bzw. diese Schlitten insgesamt zu entfernen.
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Natürlich kann auf die beiden Schreibstifte 6l, 62
oder alternativ auf die beiden Schreibstifte 51>
52 verzichtet werden, weil diese jeweils gleiche Kurven auf dem jeweils zugeordneten Aufzeichnungsträger aufzeichnen.
In diesem Falle wäre es dann erforderlich, daß die Kassettenjausgetauscht werden, wenn ein Fahrerwechsel
stattfindet.
Für die Anordnung der sechs Schreibstifte kann alternativ
auch die Ausführungsform gewählt werden, die in Fig. 13 angedeutet ist. In ausgezogenen Linien sind;"
hier die einen Endlagen der vier Schlitten 135» 1^5,
153 und 163 gezeigt, während die gestrichelten Linien
deren andere Endlagen andeuten. Diese Grenzlagen sind so gewählt, daß jeder Schreibstift auf dem ihm zugeordneten
Aufzeichnungsträger- eine Kurve aufzeichnet, die sich nicht mit der von einem anderen Schreibstift
aufgezeichneten Kurve überlappt. Wie in diesem Zusammenhang
aus Fig. 7 hervorgeht, ist der für die Schreibstifte 5I und 6l reservierte Bereich auf dem jeweils
zugeordneten Aufzeichnungsträger größer als die für die Schreibstifte 52 und 53 bzw. 62 und 63 reservierten
Bereiche, wobei die Lochperforation des jeweiligen Aufzeichnungsträgers eine räumliche Trennung dieser
Bereiche ergibt.
Es kann noch zusätzlich vorgesehen sein, daß jede Öffnung des Tachographen durch einen der Schreibstifte
auf dem jeweils zugeordneten Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird. Für diesen Zweck kann auch ein
zusätzlicher Schreibstift vorgesehen werden.
- 15 Ansprüche
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Claims (1)
- 6lO4/25/Gg/gn - 15 - 8. Juni 1972ANSPRUCHE1» Tachograph, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (50) innerhalb einer durch eine Stützeinrichtung (40) abgestütztenbzw. -welchemKassette (44) angeordnet ist, mit welcherVeine mit einer Zeit- bzw. Taktgebereinrichtung (ll8'bis»bzw. von ihm gesteuerte120) gekoppelteVAntriebseinrichtung (105) in. Wirkverbindung gehalten ist.2. Tachograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (40) innerhalb des Tachographen derart verschieblich montiert ist, daß sie bei Öffnung des Tachographen nach außen herausziehbar ist.3. Tachograph nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Stützeinrichtung (4θ) tisch- bzw. plattformartig ausgeführt ist.4. Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3i dadurch g ek ennze i c hn e t, daß die Kassette (44) mit einer Wandung (54) versehen ist, über welche wenigstens ein Teil des Aufzeichnungsträgers (50) einsehbar ist.16 -209853/07406lO4/25/6g/gn - l6 - 8. Juni 19725· Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (44) mit einer Wandung (54) versehen ist, die mit einem Fenster (88) versehen ist,die Aufzeichnungen bzw.über welches auf dem Aufzeichnungsträger (50) Handnotierungen vorgenommen werden können.Tachograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wandung 054) der Kassette (44) aus transparentem oder lichtdurchlässigem Material ausgeführt ist', derart daß mindestens ein Teil des Aufzeichnungsträgers (50) durch die Wand hindurch sichtbar bzw. ablesbar ist.Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichne t, daß der Aufzeichnungsträger (50) bandförmig ausgeführt ist.8*. Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette nahe ihrem einen Ende mit einer Öffnung (48) versehen ist, im Bereich von welcher die Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger (50) vorgenommen wird.9» Tachograph nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (5Ό) über eine Antriebsrolle (60) geführt ist, die nahe der endseitigen Kassettenöffnung (48) an-, geordnet ist.- 17 -2098 5 3/07406l04/25/Gg/gn - 17 - 8. Juni 1972IO· Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschriftung des Aufzeichnungsträgers (50) wenigstens ein Schreibstift (51 bis 53 bzw. 6l bis 63) vorgesehen ist, dessen Schreibspitze .durch die Antriebsrolle (60) abgestützt ist·11» Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch- gekennz eichnet, daß in der Kassette (44) eine Vorratsspule (72) und eine Aufnehmerspule (82) für den Aufzeichnungsträger (50) angeordnet sind sowie weiterhin wenigstens eine Führungsrolle (78) zur Führung des Aufzeichnungsträgers ·12· Tachograph nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Spulen (72, 82), die Führungsrolle (78) und die Antriebsrolle (60) in Sei· tenwänden (58) der Kassette drehbar gelagert sind.13· Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebsrolle (60) ein Zahnkranz (70) ausgeformt ist, der in eine Lochperforation des Aufzeichnungsträgers (50) einfaßt.Ik. Tachograph nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (4θ) zur Abstützung von zwei nebeneinander anzuordnenden Kassetten (44) ausgeführt ist.209853/07401*Leerseite
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ES (1) | ES403643A1 (de) |
FR (1) | FR2141280A5 (de) |
IT (1) | IT958293B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2355048A1 (de) * | 1973-11-03 | 1975-05-07 | Moto Meter Gmbh | Registrieranordnung fuer fahrtschreiber |
-
1972
- 1972-06-08 FR FR7220621A patent/FR2141280A5/fr not_active Expired
- 1972-06-08 ES ES403643A patent/ES403643A1/es not_active Expired
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- 1972-06-09 IT IT5079572A patent/IT958293B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2355048A1 (de) * | 1973-11-03 | 1975-05-07 | Moto Meter Gmbh | Registrieranordnung fuer fahrtschreiber |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2141280A5 (de) | 1973-01-19 |
ES403643A1 (es) | 1975-05-16 |
IT958293B (it) | 1973-10-20 |
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