DE2228037C3 - Programmspeicher für eine Freiform-Schmiedepresse - Google Patents
Programmspeicher für eine Freiform-SchmiedepresseInfo
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- DE2228037C3 DE2228037C3 DE19722228037 DE2228037A DE2228037C3 DE 2228037 C3 DE2228037 C3 DE 2228037C3 DE 19722228037 DE19722228037 DE 19722228037 DE 2228037 A DE2228037 A DE 2228037A DE 2228037 C3 DE2228037 C3 DE 2228037C3
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/08—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using plugboards, cross-bar distributors, matrix switches, or the like
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- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
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Description
Die Erfindung betrifft einen Programmspeicher zur manuellen Eingabe der Manipulator-Steuerungsdaten
sämtlicher Schmiedeabschnittc und /ur selbsttätigen Ausgabe der Steuerungsdaten ein/einer Schmiedeab
schnittc bei einer nach einem Werkstückprogramm -,-,
arbeitenden 1 reiform-Schmiedepresse.mil einer Dateneingabeeinrichtung
und einem die Ausgänge eines die jeweilige Manipulaiorstellung in Binärsignale umsct
zenden Kodierer.
Es ist bekannt, /ur Steuerung der Manipulatorbewe m>
gungen Lochstreifen ein/uset/en. in de. en die Daten
des herzustellenden Werkzeuges gespeichert sind. Der Lochstreifen muß mindestens Angaben über den
unteren Stößeltoipunkt der Schmiedepresse bezogen auf die einzelnen Manipulator-Vorschubstellungen μ
enthalten. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß die Erstellung des Lochstreifens mit einem bestimmten
Maschinenprogramm besondere spezielle Programme) die Zähleinrichtungen (40, 41, 43, 45) je nach
deren Zählkapazität für unterschiedliche Zeiten mit Taktsignalen versorgt.
4. Programmspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmschalter
i38) eine letzte Taktstufe enthält, die die Stillsetzung des Programmschalters (38) bis zum
Erreichen der nächsten voreingestellten Vorschubposition des Manipulators bewirkt
5. Programmspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltung
für eine Kontaktgruppe ein NOR-Gatter (31) ist und die Kontakte dieser Kontaktgrappe einzeln an die
Ausgangsleitungen (22 bis 27) der Zähler (40, 41, 43, 45) angeschlossen sind, daß die nacheinander
einzuschaltenden Zähler jeweils in abgeschaltetem Zustand 0-Signale und im eingeschalteten Zustand
L-Signale oder Kombinationen von L-Signalen mit O-Signaien liefern, und daß diejenigen Eingänge des
NOR-Gatters (31), an denen keine Spannung anliegt, so wirken, als hätten sie 0-Signal.
6. Programmspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zähleinrichtungen (40, 41} für
den unteren Totpunkt und/oder den oberen Totpunkt des Pres=enbtößels mit ihren Ausgängen
an das Kontaktfeld (20) anschließbar sind, und bei Erreichen des durch Verbinden einzelner Binärausgänge
mit Koniakten eines NOR-Gatters (31) vorgegebenen Totpunktwertes durch die dann
erfolgende Umschaltung des Ausganges des NOR-Gatters selbsttätig gesperrt werden.
7. Programmspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehwinkelstellung der Manipulatorzange (14) und/oder die Anzahl '.er Pressenhübe ohne Manipulatorvorschub
durch Verbinden der entsprechenden Binärausgänge einer für diese Mj^chinenfunktion
vorgegebenen Zähleinrichtung (43, 45) mit den Kontakten der für den jeweiligen Bearbeitungsschritt zuständigen Kontaktgruppe (Zeile) des
Kontaktfeldes (20) einstellbar ist.
micrkenninisse erfordert, und d^iß nai hragln 'ic Nach
Prüfungen sehr schwierig durchzuführen μπιΙ
Ferner sind mechanische Abtastschablonen bekannt,
die während des Arbeitsvorganges der Schmiedepresse
abgetastet werden und die Richtwerte (ur die Stößclbcwegungen 111 Abhängigkeit vom Manipulator
Iransportweg liefern Dabei muß fur das Werkstuck ein
genau maßhaltiges Modell in form einer Schablone angefertigt werden Nachlräglichr Änderungen erfor
dem einen hohen Arbeitsaufwand Aulierdem ist die
Aufbewahrung einer großen An/.ihl \ι·ν, St hablonen oft
nachteilig.
Bei einer bekannten Handsteuerung für Schmiedemanipulatoren (Zeitschrift »Stahl und Eisern». 15. April
1971, Seite 435) können die Bewegungen für einen Schmiedevorgang im voraus, /.. B. noch während des
Ablaufs des vorhergehenden Vorgangs, gewählt werden.
Bei Schmiedestücken mit rechteckigem Quer
schnitt werden die Sollmaße für Dicke und Breite an zwei Schaltersätzen eingestellt, die die Bewegung des
Pressenstößels steuern. Eine sequentielle Speicherung mehrerer aufeinanderfolgender Schmiedeabschnitte ist
dabei nicht möglich, sondern es können nur immer die Daten des nächstfolgenden Schmiedeabschnitts eingegeben
und gespeichert werden. Die Eingabe erfolgt an Stellschaltern, die in großer Anzahl vorhanden sein
müssen.
Bei einer anderen Steuerung für Exzenterpressen (»technica« Nr. 10, 1970, Seite 841) erfolgt die Positionierungssteuerung
nach dem Inkrementalverfahren. An einer großen Anzahl von Dekadenschaltern sind
bestimmte Zählerwerte manuell einstellbar. Außerdem sind mehrere Zähler vorhanden, die jeweils beim
Erreichen voreingestellter Zählerstände ein Ausgangssignal abgeben. Da die Voreinstellung der Zähler mit
Wählschaltern erfolgt, werden diese für ein Schmiedeprogramm in großer Anzahl benötigt. Die Dateneingabeeinrichtung
wird damit groß und unübersichtlich.
Schließlich ist es bekannt, die Daten für alle Schmiedeabsehniue eines Werkstücks vor Arbeitsbeginn
in digitaler For,η in eine Programmeinr».htung
einzugeben und hierzu Stellschalter, Schalttafelanschlüsse. Magnetbänder, Lochkarten oder Digitalspei- }i
eher zu verwenden (GB-PS 10 08 511).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Programmspeicher der eingangs genannten Art zu schaffen, der die
Eingabe der Steuerungsdaten für einen Schmiedevorgang erleichtert und auch eine laufende Überwachung jo
und spätere Ähderungen des eingestellten Programms möglich macht. Der Programm; peicher soll mit
einfachen schaltungstechnischen Mitteln auf einer relativ kleinen Fläche realisiert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß r> vorgesehen, daß die Dateneingabeeinrichtung ein
Kontaktfeld ist. dessen Kontakte wahlweise mit den Ausgangsleitungen von Zähleinrichtungen verbindbar
ist. und das eine separate Kontaktreihe aufweist, deren
Kontakie mit den Binärausgängen des Kodierers
verbunden sino. daß die Koniakte des Kontaktfeldes
gruppenweise in Torschaltung zusammengefaßt sind, die ein Ausgangssignal abgeben, wenn sämtliche
Kontakte einer Kontaktgruppe (Zeile) denselben Signal/ustand aufweisen, daß Zähleinrichtungen nach· -n
einander mit einem Zähltakt versorgt werden und jede
der Zahleinrichtungen von den Ausgarigssignalen der
Torschaltungen unter Beibehaltung des erreichten Zahlerstandes stillset/bar ist. und daß ein taktgesteuer
ter Piogr.iinmschalter die Zähleinrichiungen naehcin ί<>
a der aktiviert und nach dem Stillsetzen der let/ten
Zähleinrtchlung ein Signal erzeugt, das die f ingabc der
Zählstande sämtlicher Zähleinnchtungen als Ddlen fur
den nächstfolgenden Schmiedcabschmtt in die Steuer einrichtung des Manipulators vorbereitet v>
Der Programmspeicher erfüllt zugleich die f unktion
einer Dateneingabecinrichtung. wobei das Kontaktfeld
pleich/eitip -ils mechanisch-elektrischer Speicher fun
giv.rl Aus diesem Programmspeicher v.erden der
Steuerungsvorrichtung für den Manipulator nur die mi
Steuerungsdaten des -weils aktuellen Schmiedejhschnitts
zugeführt. Diese Programmdaten werden aus dem Programmspeicher abgerufen, wenn der Beginn
des betreffenden Schmiedeabschnitts erreicht ist.
Ein wesentlicher Vorteil des Programmspeichers besieht darin, daß eine '-'ülle von Steuerungsdaten durch
entsprechende Beschallung des Kontaktfeldes an einem relativ kleinen Eingabetnbl&ju eingestellt werden kann.
Beispielsweise können in jeder Zeile des Kontaktfeides
die Manipulatordaten für einen Schmiedeabschnitt speicherbar sein. Das Speichern geschieht dadurch, daß
die Ausgänge ausgewählter Zähleinrichtungen ' mit beliebigen Kontakten der betreffenden Kontaktreihe
verbunden werden, Nach beendeter Programmierung wird während des Schmiedens jeweils dann eine neue
Zeile im Kontaktfeld aufgerufen, wenn der Manipulator eine Vorschubstellung erreicht hat, die einer der in dem
Kontaktfeld gespeicherten Anfangspositionen entspricht. Wenn diese Anfangsposition erreicht ist,
werden die Zähleinrichtungen nacheinander mit sehr schnellen Zählimpulsen versorgt. Jeder Zähler wird
automatisch bei demjenigen Zählerstand angehalten, der der Verbindung seiner Ausgangsstufen mit Kontakten
der betreffenden Zeile des Kontaktfeldes entspricht. Auf diese Weise wird in sehr kurzer Zeit von allen
Zähleinrichtungen derjenige Zustand übernommen, der durch die Beschallung der Kontaktzeile vorgegeben ist.
Anders ausgedrückt: die in der betreffenden Kontaktzeile mechanisch gespeicherten Steur y.ngsdaien (die
einem Schmiedeabschniti entsprechen) werden ;n die Zähleinrichtung übernommen und von dort als Digitalwerte der eigentlichen Manipulatorsteuepjng zugeführt,
die die Ausführung der Manipulatorbewegungen eines Schmiede?, hschnitts überwacht.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß es nicht darauf ankommt, in welcher Zeile des Kontaktfeldes ein
bestimmter Schmiedeabschnitt verdrahtet bzw. gesteckt ist. Wichtig ist nur, daß sämtliche Daten, die demselben
Schmiedeabschnitt entsprechen, auch in derselben Kontaktreihe verdrahtet sind, in der auch die Anfangsstellung des Manipulatorweges dieses Schmiedeabschnitts
gespeichert ist Man kann also sehr leicht in ein bestehendes Programm noch Z^ischenschritte einfügen,
ohne die gesamte Verdrahtung ändern zu müssen.
Eine mit dem Programmspeicher zusammenarbeitende Schmiedepresse arbeitet überwiegend — um kurze
Schmiededurchlaufzeiten zu erreichen - nicht räch dem Start-Stop-Prinzip. sondern der Pressenstößel
führt bei kontinuierlichem Manipulatortransport Stößelbe· -egungen mn denjenigen Daten durch, die für den
betreffenden Werkstückabschnitt eingegeben wurden Schreibt das eingestellte Programm vor, daß bei
Erreichen einer bestimmten Vorschubposition eine andere Stößelbewegung eingestellt werden muß. so
erfolgt nach Erreichen der eingestellten Vorschubposition eine .Signalumsetzung und die Eingabe der neuen
Steuersignale in die Steuervorrichtung der Schmiedepresse.
Prinzipiell kann de- Manipulatortransport unter Steuerung durch den Inhalt des Programmspeichers
aber auch auf Start-Stop-Betrieb durch entsprechende l.eitungsbelegungen und den später noch zu erläuternden
KcMfkten o. S. (ohne Schmiedehübe) betrieben
werden.
Vorteilhafte Weitc-bildungen und Ausfül.rungsformen
des erfindungsgemäßen Programmspeichers ergeben sich aus den I !n'eransprüchen.
Im folgenden vird ein Ausführungsbeispiel des Piograminspeichers .inter Bezugnahme auf die Figuren
naher ertäutcr..
Fig. I zeigt schematisch eine Ansicht einer Freiform-Schmiedepresse
mil Manipulator bei der Bearbeitung eines Werkstückes,
Fig.2 zeigt eine Ansicht einer Eingabeeinrichtung,
die zum Schmieden eines Werkstückes programmiert ist,
F i g. 3 zeigt die Form des an der Eingabeeinrichtung
fläch F i g. 2 programmierten Werkstückes,
Fig.4 veranschaulicht die einzelnen Arbeits- bzw. Programmierabschnitte in Abhängigkeit vom Manipulator-Transportweg,
und
F i g. 5 zeigt die verschiedenen an die Eingabeeinrichtung angeschlossenen Baugruppen.
Bei der Freiform-Schmiedepresse nach Fig. 1 wird
das Werkstück iö, das beispielsweise zu einer Fahrzeugachse verarbeitet werden soll, auf den unteren
feststehenden Stößel 11 aufgelegt und mit dem auf- und
abgehenden oberen Stößel 12 bearbeitet. Für die Werkstückbearbeitung ist insbesondere die Einstellung
des unteren Totpunktes des Stößels 12 von Bedeutung, weil hierdurch die Stärke des bearbeiteten Teiles des
Werkstückes vorgegeben wird. Das Werkstück 10 wird von dem horizontal auf Schienen verfahrbaren Manipulator
13 an einem Ende festgehalten. Zu diesem Zweck ist am Manipulator 13 eine Zange 14 vorgesehen, die das
Werkstück 10 am stirnseitigen Ende ergreift und wahlweise um 45° oder 90° um die Werkslückachse
drehbar ist, so daß es möglich ist, das Werkstück beispielsweise auch rund zu schmieden.
Am Manipulator ist ein (nicht dargestellter) Kodierer angebracht, der den Manipulator — bezogen auf die
Schmiedepresse — in elektrische Signale umsetzt. Auf diese Weise wird einerseits die Stellung des Manipulators
in bezug auf die beiden Stößel 11,12 ermittelt, zum anderen aber auch diejenige Länge des Werkstückes 10,
die bereits zwischen den Stößeln 11, 12 durchgelaufen ist bzw. diejenige Stelle des Werkstückes, die gerade
bearbeitet wird. Der Kodierer kann beispielsweise aus einer entlang den Schienen 15. auf denen der
Manipulator verfahrbar ist, angebrachten, mit einem Strichraster versehenen Meßplatte bestehen, deren
Strichraster von einer optischen Einrichtung des Manipulators abgetastet wird. Es sind jedoch auch
zahlreiche andere Arten von Weggebern bekannt, die für die Umsetzung der Manipulatorposition in elektrische
Signale geeignet sind, so daß auf die konstruktive Ausführung hier nicht besonders eingegangen werden
muß.
Das zu schmiedende Werkstück — im vorliegenden Faii eine Fahrzeugachse — ist in F i g. J dargestellt,
wobei die eingezeichneten Maßangaben mm-Angaben darstellen. Die Fahrzeugachse soll aus einem Vierkantstab
mit einer Kantenlänge von 70 mm geschmiedet werden. Ausgehend von einem unbearbeiteten Abschnitt
16 soll ein Abschnitt 17 mit einer Länge von 100 mm und reduziertem Querschnitt folgen, dann
wieder ein unbearbeiteter Abschnitt 18 mit einer Länge 115 mm und schließlich ein 900 mm langer Abschnitt 19.
in dem der Querschnitt auf eine Kantenlänge von 50 mm reduziert ist. Es folgen die Abschnitte 18', 17' und 16', die
in ihren Abmessungen den Abschnitten 18, 17 und 16 entsprechen.
Die im Querschnitt quadratischen Stößel 11,12 haben
eine Kantenlänge von 80 mm. Hieraus ergibt sich das in F i g. 4 dargestellte Diagramm für den Arbeitsablauf
bzw. für die Steuerung des Manipulators und den oberen Stößel 12. Nach einem Manipulatorvorschub von 20 mm
ist die Herstellung des Abschnittes 17 beendet. Dies bedeutet, daß der erste Programmschritt sich über
20 mm erstreckt Danach folgt der zweite Programmschritt bis auf eine Länge von 215 mm, gerechnet vom
Nullpunkt aus. Dieser zweite Programmschritt wird ohne Schmiedehübe ausgeführt d. h. der Manipulator
wird um ein dem Abschnitt 18 entsprechendes Stück vorgeschoben, ohne daß das Werkstück geschmiedet
wird. Danach setzen zu Beginn des dritten Pfügrammschrittes
erneut Schmiedehübe ein, und zwar bis der Manipulator 1035 mm vom Nullpunkt entfernt ist.
Hieran schließt sich der vierte, fünfte und sechste ', Progranimschritt zur Herstellung der Abschnitte 18', 17'
und 16'an.
Auf der in F i g. 2 dargestellten Eingabeeinrichtung ist die Verschaltung dieser Programmschritle im einzelnen
dargestellt. Die Eingabeeinrichtung enthält eine Reihe
ίο von Kontaktstellen, in Form Von Lölpunkten oder
Steckbuchsen. Die Kontaktstellen können untereinander mittels flexibler Leitungen verbunden werden.
In der Mitte der Eingabeeinrichtung befindet sich ein Kontaktfeld 20, in dem die Kontakte rasterförmig in
Zeilen und Spalten angeordnet sind. Das Kontaktfeld enthält insgesamt zwölf Spalten und zwanzig Zeilen von
kontakten. Die Kontakte einer Zeile bilden jeweils eine Gruppe. Es sind also zwanzig Konlaktgruppen vorhanden.
Links von dem Kontaktfeld 20 ist eine Kontaktreihe 21 dekadisch geordneter Anschlußstellen für den
Manipulatorweg angeordnet. Diese Anschlußstellen sinH konstruktiv in gleicher Weise ausgeführt wie die
Kontakte des Kontaktfeldes 20. Sie sind jeweils in Zehnergruppen für Einer, Zehner, Hunderter und in
einer weiteren Gruppe für Eintausend und Zweitausend geordnet und in entsprechender Weise beschriftet. Die
Beschriftung bezieht sich jeweils auf die Angabe in mm.
Auf 'ler rechten Seite des Kontaktfeldes 20 befinden
sich zwei weitere Reihen von Anschlußstellen, die mit 22
jo und 23 bezeichnet sind. Diese dienen zur Kennzeichnung
der Bewegung des oberen Stößels 12, d.h. zur Markierung des unteren Totpunktes und des oberen
Totpunktes der Stößelbewegung. Der obere Stößelpunkt der Presse wird nämlich abhängig von der
Werkstückoperation derart gesteuert, daß immer nur ein minimaler Stößelweg zum folgenden Schmiedehub
erforderlich ist. Für den unteren Totpunkt (u. T.) ist die mit 22 bezeichnete Reihe vorgesehen Sie besteht aus
zehn Anschlußstellen für die Einer, zehn Anschlußstel len für die Zehner und vier Anschlußstellen für die
Hunderter von Einhundert bis Vierhundert. Die Anschlußstellen sind, wie in der Zeichnung erkennbar
ist. bescnnltet. uie Beschriftung bezieht sich aiii die
Einheit mm. Die Reihe für den oberen Totpunkt (o.T.) des Stößels 12 umfaßt nur zehn Zehnerwerte sowie zwei
Hunderterwerte, weil die Einstellung des oberen Stößelumkehrpunktes weit weniger kritisch ist wie die
Einstellung des unteren Stößelumkehrpunktes, von der ja unmittelbar die Werkstückabmessungen abhängen.
5P An der Eingabeeinrichtung sind weiterhin zwei mit 24 bezeichnete Anschlußstellen für die Drehung der
Manipulatorzange 14 vorgesehen, und zwar eine Anschlußstelle für eine 45° -Drehung und eine Anschlußstelle
für eine 90"-Drehung.
Die mit W 1 bis W 3 bezeichneten Anschlußstellen bezeichnen eine einmalige bis dreimalige Wiederholung
der Stößelbewegung ohne Manipulatortransport, so daß eine mehrfache Bearbeitung des Werkstückes an der
gleichen Stelle erfolgt.
Schließlich ist eine weitere mit 26 bezeichnete Anschlußstelle vorhanden, die dann angeschaltet wird,
wenn der Manipulatortransport »ohne Schmiedehübe« (o. S.) erfolgen soll.
Die vier mit 27 bezeichneten Anschlußstellen bezeichnen das Programmende.
Konstruktiv ist die Eingabeeinrichtung' 28 als ebene
Platte ausgeführt die an den Vorderseiten Kontakte oder Anschlußstellen in form von Lötstellen oder
Anschlußbuchsen trägt und mit Handgriffen 29 zur Erleichterung dec Auswechselns versehen ist Die Platte
ist mit einer Reihe von Steckvorrichtungen 30 versehen, mit denen sie mit einer noch zu erläuternden
Steuervorrichtung verbunden ist
Wi^. bereits erwähnt, siiid die einzelnen Gruppen von
Kontakten des Kontaktfeldes 20 zeilenweise angeordnet und entsprechend Von I bis 20 numeriert Jede der
Gruppen ist imstande, die Daten eines Programmschrittes aufzunehmen. Dies sei am Beispiel des in der ι ο
Zeichnung realisierten Programmes erläutert.
Während des Programmschritles 1, bei dem der Abschnitt 17 des Werkstückes geschmiedet wird, soll
der untere Totpunkt des Stößels 12 entsprechend der an dieser Stelle geforderten Werkstückstärke von 50 mm
auf 320 mm festgelegt werden. Dies bedeutet, daß · irgendein Kontakt der ersten Zeile (oberste Zeile) mit
der Anschlußstelle 300 der Reihe 22 und ein anderer Kontakt der ersten Zeile mit der Anschlußstelle 20 der
Reihe 22 verbunden werden muß
Für den oberen Totpunkt des Stößels 12 wird ein Wert von 230 mm (jeweils gemessen von der maximalmöglichen
Hubhöhe) gewählt. Es ist daher nötig, einen weiteren Punkt der ersten Zeile des Kontaktfeldes mit
der Anschlußstelle 200 der Reihe 23 und einen weiteren Punkt des Kontaktfeldes 20 mit der Anschlußstelle 30
der Reihe 23 zu verbinden.
Da der Abschnitt 17 des Werkstückes als Vierkant geschmiedet werden soll, müssen bei gleichem Manipulatorvorschub
zwei Schmiedehübe durchgeführt werden, und zwar unter zwischenzeitlicher Drehung des
Werkstückes 10 um 90". Zu diesem Zweck ist ein weiterer Kontakt der ersten Zeile des Kontaktfeldcs mit
der Anschlußstelle W 1 der Reihe 25 verbunden und noch ein anderer Kontakt der ersten Zeile mit der
Anschlußstelle 90° der Reihe 24. Dies bedeutet, daß jeder Schmiedehub unter Drehung der Zange um 90°
ohne zwischenzeitlichen Manipulatorvorschub wiederholt wird.
Da im Bereich des Abschnittes 17 Schmiedehübe
nicht mit einem Kontakt der ersten Zeile verbunden. Anderenfalls würde in dem jeweiligen Abschnitt kein
Schmiedehub durchgeführt werden. Der Weitertransport würde dann mit größerer Geschwindigkeit
erfolgen.
Der Umstand, daß die erste Zeile des Kontaktfeldes 20 nicht an einen Wert der Reihe 21 für den
Manipulatorweg angeschlossen ist, bedeutet, daß der entsprechende Programmschritt bei Null beginnt, wie ja
auch aus F i g. 4 ohne weiteres erkennbar ist
Der zweite Programmschritt beginnt nach einer Entfernung des Manipulators von 20 mm aus seiner
Ruhelage. Daher ist in der zweiten Zeile des Kontaktfeldes 20 einer der Kontakte mit der Anschlußstelle
20 der Reihe 21 verbunden. Die übrigen Anschlüsse sind die gleichen wie in der ersten Zeile, mit
Ausnahme der Tatsache, daß einer der Kontakte mit o. S. belegt ist, was bedeutet, daß während des zweiten
Programmschrittes keine Schmiedehübe durchgeführt werden.
Der dritte Programmschritt der bei 215 mm (ausgehend
vom Nullpunkt) beginnt ist in Zeile 3 programmiert. Hier ist jeweils einer der Kontakte mit der
Anschlußstelle 5, mit der Anschlußstelle 10 und mit der
Anschlußstelle 200 der Reihe 21 verbunden. Eine Belegung mit Anschlußstelle 26 (o. S.) findet nicht statt
Die übrigen Belegungen sind die gleichen wie in Zeile 1 und 2, Dies bedeutet, daß der Stößel 12 Von der
Anfangsstellung bei 215 mm ab Schmiedehübe mit
einem' Unteren Totpunkt von 320 mm und einem oberen Totpunkt von 230 mm ausführt, wobei zunächst zwei an
gleicher Stelle um 90° versetzte Schmiedehübe
port wieder kontinuierlichem Vorschub betrieben wird,
bei weiterer Ausführung der Schmiedehübe Und der nach jedem Schmiedehub erforderlichen 90° Zangendrehung.
Diese Bearbeitung des Abschnittes 19 wird bis zum Erreichen einer Manipulatorstellung von 1035 mm
fortgesetzt Dann folgt Programmschritt 4, der in gleicher Weise geschaltet ist wie Programmschritt 2, mit
Ausnahme des anderen Anfangswertes. Dieser Unterschied äußert sich darin, daß in Zeile 4 des Kontaktfeldes
20 ein Kontakt mit der der Anschlußstelle 1000 ein weiterer mit der Anschlußstelle 30 und ein dritter mit
der Anschlußstelle 5 der Reihe 21 verbunden ist
Für die Abschnitte 17' und 16' ist die Programmierung in der schon beschriebenen Weise fortgesetzt Das
Programmende bzw. das Abschalten der Maschine ist bei einer Manipulatorstellung von 1260 mm vorgesehen.
Daher sind die entsprechenden Anschlußsteilen der Reihe 21 mit den »Programm-Endew-Anschlußstellen
der Reihe 27 verbunden.
Aus dem bisherigen Teil der Beschreibung geht hervor, wie einfach und verhältnismäßig leicht verständlich
die Programmierung der Schmiedevorgänge eines Werkstückes erfolgt Im folgenden soll nun die
Signalumsetzung bzw. Signalauswertung anhand von F i g. 5 erläutert werden.
Die Kontaktreihe 21 gemäß F i g. 4 bildet wie F i g. 5 zeigt den Ausgang eines Kodierers 30, der den
Manipulatorweg bzw. die Manipulatorstellung in dezimal gegliederte Ausgangssignale umsetzt Diese Umsetzung
erfolgt jedoch nur dann, wenn am Kodierer 30 ein Signal Ti ansteht dessen Erzeugung nachfolgend noch
erläutert wird. Im nichtaktivierten Zustand, also wenn das Signal Ti nicht ansteht haben alle Anschlußstellen
der Reihe 21 0-Signal. Ist das Signal T7 vorhanden, so
wird die »■/-"·-··!-·——•-11..— — j.™u „:--.«[.,.; π c^u
ausgedrückt von denen jeweils maximal eines in einer Dekade vorhanden ist
Sämtliche Kontakte einer jeden Gruppe bzw. einer jeden Zeile des Kontaklfeldes 20 sind in einem
NOR-Gatter 31 zusammengefaßt Demgemäß sind entsprechend der Anzahl der Gruppen insgesamt
zwanzig NOR-Gatter vorhanden, die räumlich an der Rückseite der Platte 28 angebracht sein können. Die an
die NOR-Gatter angeschlossenen Schaltungen sind einander gleich. Es genügt daher, hier die Beschreibung
auf sine dieser Schaltungen zu beschränken.
An den Ausgang des NOR-Gatters 31 ist ein Umkehrverstärker 32 angeschaltet, an dessen Ausgangs
stets L-Signal ansteht mit Ausnahme des Zustandes, daß bei allen Kontakten 20 der jeweiligen
Zeile 0-SignaI vorhanden ist Dann nämlich steht auch
am Ausgangs 0-SignaL Der Ausgangs wird zur Selbstabschaltung der verschiedenen Baugruppen benutzt,
um den Abschaltvorgang dann vorzunehmen, wenn der an der Eingabeeinrichtung vorprogrammierte
Wert erreicht ist und sämtliche Ausgänge des NOR-Gatters 0-Signal haben.
Der Ausgang des NOR-Gatters 31 ist ferner an eine UND-Schaltung 33 gelegt an deren anderem Eingang
das schon erwähnte Taktsignal Tr liegt Dieses Taktsignal ist ferner an den als Dynamikeingang ausgebildeten
Rücksetzeingang einer bistabilen Kippstufe 34 geschal-
tet, deren Setzeingang mit dem Ausgang des UND'
Gliedes 33 verbunden ist Der Ausgang der bistabilen
kippstufe 34 liegt an einem Eingang eines UND-Gliedes 35. Eine weitere Eingangsleitung 36 des UND-Gliedes
35 kommt von einer Steuer- oder Tasteinrichtung und zeigt an, wann der jeweils laufende Schmiedehub
des Stößels 12 beendet ist Die dritte Eingangsleitung 37
ist an eine impulsquelle angeschlossen, die Rechteckimpulse mit einer Fogefrequenz von 1 ms liefert.
Der Ausgang des UND-Gliedes 35 ist an einen
Programinschalief 38 angeschlossen, der in einer
Periode insgesamt sieben verschiedene Ausgangssigna'
Ie T\ bis TJ in unterschiedlichen ieitlichen Abständen an »eparaten Leitungen erzeugt Die Dauer der Ausgangs-
«gnale Ti bis TJ, die in der Reihenfolge der Numerierung
an den entsprechenden Ausgänger, erscheinen, ist jeweils in der Zeichnung angegeben.
Das Ausgangssignal T2 liegt am Eingang eines
UND-Gliedes 39, das mit einer dekadischen Binär-Zähleinrichtung
40 verbunden ist An den beiden weiteren Eingängen des UND-Gliedes 39 liegt die schon
erwähnte Leitung s sowie eine Taktfrequenz von 10 |xs.
Die Ausgangsleitungen der Zähleinrichtungg 40 bilden die Anschlußstellen 22 (F i g. 2). Die Zähleinrichtung 40,
die zur Erzeugung des Binärwertes für den unteren Totpunkt dient, ist ebenso wie die anderen hier
verwandten Zähleinrichtungen und Schalteinrichtungen so ausgebildet, daß sie sich in der Nullstellung befindet,
wenn an seinen sämtlichen Ausgängen L-Signal ansteht Beim Zählen läuft praktisch ein 0-Signal an den
Zählerausgangsleitungen entlang. Das Zählerausgangssignal wird durch das Taktsignal Ti aktiviert d. h. es liegt
nur während der Dauer von 5 ms des Taktsignales Ti an
den Anschlußstellen der Reihe 22 an. Im übrigen ist es rwar in der Zähleinrichtung 40 existent gelangt jedoch
nicht an die Ausgänge.
In ähnlicher Weise ist die Zähleinrichtung 41 zur Feststellung des Wertes für den oberen Totpunkt
ausgebildet Den Ausgang der Zähleinrichtung 41 bilden die Anschlußstellen 23 (F i g. 2). Am Eingang liegt ein
UND-Glied mit drei Eingänge, von denen der eine »-Signal, der andere Taktsignal Γι und der dritte die
10 us-Impulsfrequenz führt Für die Ausgänge 23 des Zählers 41 sind durch das Taktsignal Ti aktivierbar.
Auch der eh; üiicü
Io
15
20
25
30
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Manipulatorzange wird über eine Zähleinrichtung 43 ermittelt Hier handelt es sich um einen zweistufigen
Zähler, dessen Ausgänge die Ausgangsleitungen 24 bilden. Dem Zähler, dessen Ausgangssignal durch das
Taktsignal T4 aktiviert wird, ist ein UND-Glied 44 vorgeschaltet an dessem einen Eingang das Signal s, an
dessem zweiten Eingang das Signal T4 und an dessem anderen Eingang das 10 us-Taktsignal ansteht
Eine weitere Zähleinrichtung 45 dient zur Herstellung der Signale W 1 bis W 3. Sie erzeugt also die benötigte
Anzahl von Wiederholungen der Stößelhübe ohne *ManipuIalortransport Der Zähleinrichtung 45, deren
Ausgang durch das Signal T5 aktiviert wird, ist ein
UND-Glied 46 vorgeschaltet an den drei Eingängen liegen: das Signal s, das Taktsignal T5 und das
10 s-TaktsignaJ.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der in F i g. 5 dargestellten Taktsteuerung erläutert:
Wie schon erwähnt werden die Ausgänge der verschiedenen Baugruppen nacheinander durch die
Taktsignale Ti bis T7 aktiviert bzw. aufgerufen. Sind die
Ausgänge nicht aktiviert so führen sie sämtlich 0-Signal und erfüllen daher insoweit die Bedingung des
NOR-Gatters 31. Die einzige Baugruppe, die L-Signal an das NOR-Gatter 31 liefern kann, ist die jeweils
aktivierte Baugruppe. Hat diese aktivierte Baugruppe an denjenigen Leitungen, die von den Anschlußstellen
zu den Kontakten des Kontaktfeldes 20 führen, 0-Signal, so schaltet das NOR-Gatter 31 durch. Gleichzeitig wird
der Ausgang 5 des Umkehr Verstärkers 32 zu Null.
Der e-ste Programmschritt wird gemäß der Beschallung
der ersten Zeile des Kontaktfeldes 20 in Fig.2 eingeleitet, wenn der Manipulator sich in Nullstellung
befindet In diesem Fall ist nämlich während des Anstehens des Taktsignales Ti die Bedingung des
NOR-Gatters 31 erfüllt Nach einer ms schaltet der Programmschaltergeber 38 auf Tj um. Die Ausgänge
des Kodierers 30 und der übrigen Baugruppen mit Ausnahme des Zählers 40, liefern nun sämtlich
0-Signale. Somit ist infolge des am Zähler 40 anstehenden Ausgangssignales, das zunächst aus lauter
L-Werten besteht. Die NOR-Bedingung des Gatters 31 nicht erfüllt Die Leitung s führt daher L-Signal. Damit
ist die Voraussetzung dafür gegeben, daß das UND-Gatter 39 das 10 με-Taktsignal zum Zähler 40 überträgt.
Der Zähler 40 zählt entsprechend dem Taktsignal und seine Ausgänge nehmen die verschiedenen Signalkombinationen
an, wobei stets in jeder Dekade maximal ein 0-Signal ansteht Entsprechen diese 0-Signale den
Werten 200 und 30, so ist die NOR-Bedinguiig des Gatters 31 erfüllt das Gatter schaltet durch, und an
Leitung s entsteht 0-Signal. Damit wird das UND-Gatter 39 blockiert Der Zählerstand des Zählers 40 kann
nicht mehr weitergezählt werden und bleibt zunächst im Zähler gespeichert
Nach Ablauf der Taktzeit T2 wird Takt Γι eingeschaltet
Der Zähler 41 wird in der gleichen Weise betneben und steuert somit das NOR-Gatter 31 bis die an die
Kontakte der entsprechenden Zeile angeschlossenen Ausgänge bzw. Anschlußstellen 0-Signal führen. Dann
spricht NOR-Gatter 31 an und bewirkt über Leitung s die Abschaltung des Zählers 41. In gleicher Weise wird
mit den Zählern 43 und 45 verfahren, so daß diese nach einmaligem Durchlauf der Taktzeiten von Ti bis Tj
diejenigen Werte gespeichert haben, die unmittelbar an die Maschine weiterzugeben sind, um die entsprechenden
Befehle auszuführen.
Anschlußstelle 26 für den Befehl »ohne Schmiedehübc«.
Der entsprechende Taktimpuls Tb liegt am Eingang
eines UND-Gliedes 48. an dessem anderen Eingang das Selbstabschalte-Signal s liegt. Der Ausgang des UND-Gliedes
48 liegt am Eingang einer bistabilen Kippstufe 47, an deren Rücksetzeingang ein L.öschsignal Lö liegt
Das o.S.-Signal wird für die Dauer des Impulses Tb
von Liner ms erzeugt und an die Anschlußstelle 26 gegeben. Gleichzeitig wird die bistabile Kippstufe 47
gesetzt Ist o.S. an einen Kontakt der betreffenden Zeile angeschlossen, so spricht zum Zeitpunk Te das
"NOR-Gatter 31 an. Dies bedeutet daß an Leitung s 0-Signal ansteht und das UND-Gatter 48 schließt Ist
dagegen kein Kontakt der betreffenden Zeile mit der Anschlußstelle 26 verbunden, so stellt sich bei Auftreten
des Taktsignales Ti, an Leitung 5 0-Signal ein. Damit ist
das UND-Gatter 48 gesperrt und vermag die Kippstufe 47 nicht zu setzen. Man erkennt daher, daß Kippstufe 47
in dem Zeitintervall Tj, stets denjenigen Zustand einnimmt der der Beschallung der zu untersuchenden
Zeile mit der Anschlußstelle 26 entspricht
Die Schaltzustände der Zähleinrichtungen 40, 4Ϊ, 43,
45 und 47 bei der jeweiligen Abschaltung, die zunächst
gespeichert bleiben, werden anschließend als binäre Steuersignale an -.iie Maschinensteuerung !abgegeben.
Die nachfolgende Tabelle dient der Erläuterung der Funktionsabläufe in den einzelnen Progt'iimmschritten
der Signale T1WsT7,
PrOgfammscliriti
Nr. Zeit
Ausführungen
7*1 ca, a) Stopbefehl Tür Manipulatortransport
1 ms b) bereits eingeleiteten Schmiedehub
zu Ende führen
c) nach b) löschen der Datenspeicher der Takte T1 bis Tf1
T1 ca. Datenspeicherung unterer Stößeltot-5
ms punki u.T.
% ca. Datenspeicherung oberer !'5tö3eltot-3
ms punkt o.T.
Ti ca. Datenspeicherung 0° bzw. 45° oder 90°
I ms der Zangendrehung
T5 ca. Datenspeicherung W bzw. Wl, W2
1 ms oder W3 für Schmiedehübe ohne
Manipulatortransport
Tf, ca. Datenspeicherung o.S. bzw. o. S. für 1 ms Manipulatortranspöi t ohne! Schmiedehübe.
Ausführung nach mindestens I Schmiedehub bzw. Wl, W2 oder W3
Programmschrilt
Nr. Zeit
Ausführungen
T1 ca. a) Umschaltung zum nächsten Pro-1
ms grammsschritt. Neuer Manipulator
weg-Sollwert in Vorbereitung.
b) Steuerungsbefehle zum Schmieden und Manipulatortransport nach Datenspeicherung Takt 2 bis 6
13 ms. max. Programmzeit.
Man erkennt also, daß die in den Programmschritten der Signale Ti bis T6 gespeicherten Werte in der oben
erläuterten Weise nur einmal ermittelt werden und dann bis zur Beendigung der Bearbeitung des jeweiligen
Abschnittes des Werkstückes gespeichert bleiben. Die Beendigung wird dadurch festgestellt, daß der vom
Kodierer 30 abgegebene Wert die Durchschaltung des nächstfolgenden NöR-Gauers 3i bewirkt, das dann für
die Speicherung der Daten des nächsten Werkstückabschnittes sorgt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß die Fertigungsdaten eines
Werkstückabschnittes lediglich gruppenweise verschaltet werden müssen, ohne daß innerhalb der Gruppe
(Zeile des Kontaktfeldes) eine bestimmte Ordnung
jo eingehalten werden müßte. Dies erhöht die Flexibilität
bei der Programmierung und erleichtert insbesondere auch nachträgliche Änderungen. Im übrigen erlaubt es
die Vorrichtung, auch Änderungen selbst dann noch durchzuführen, wenn die Maschine bereits in Betrieb ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Programmspeicher zur manuellen Eingabe der Manipulator-Steuerungsdaten sämtlicher Schmiedeabschnitte
und zur selbsttätigen Ausgabe der Steuerungsdaten einzelner Schmiedeabschnitte bei
einer nach einem Werkstückprogramm arbeitenden Freiform-Schmiedepresse, mit einer Datepeingabeeinrichtung
und einem die Ausgänge eines die jeweilige Manipulatorsteilung in Binärsignale umsetzenden
Kodierer, dadurch gekennzeichnet, daß die Dateneingabeeinrichtung ein Kontaktfeld
(20) ist, dessen Kontakte wahlweise mit den Ausgangsleitungen (22 bis 27) von Zähleinrichtungen
(40, 41, 43, 45, 47) verbindbar ist, und das eine separate Kontaktreihe (21) aufweist, deren Kontakte
mit den Binärausgängen des Kodierers (30) verbunden sind, daß die Kontakte des Kontaktfeldes (20)
gruppenweise in Torschaltungen (NOR-Gatter 31) zusammengefaßt sind, die ein Ausgangssignal
abgeben, wenn sämtliche Kontakte einer Kontakigruppe
(Zeile) denselben Signalzustand aufweisen, daß die Zähleinrichtungen nacheinander mit einem
Zähltakt (10 us) versorgt werden und jede der 2i
Zähleinrichtungen von den Ausgangssignalen der Torschaltungen unter Beibehaltung des erreichten
Zählerstandes stillsetzbar ist, und daß ein taktgestcuertcr Programmschalter (38) die Zähleinrichtungen
nacheinander aktiviert und nach dem Stillsetzen der jo
letzten Zähleinrichtung (47) ein Signal (Ti) erzeugt, das die Einj; -be der Zählerstände sämtlicher
Zähleinrichtungen als Daten für den nächstfolgenden Schmiedeabschnitt in die Steuereinrichtung des
Manipulators vorbereitet. 'Λ
2. Programmspeicher nach Anspruch 1. dadurch
gc-Kennzeichnet. daß mehrere Kontaktgruppen (Zeilen)
des Kontaktfeldes (20) nacheinander aktivierbar sind, und daß die Signaleingabc der an einer
Kontaktgruppe durch Stecken am Kontaktfeld in eingestellten Werte in die Zähler (40,41, 43, 45) erst
dann erfolgt, wenn der Manipulator die Anfangsposilion
des betreffenden Abschnitts erreicht hat.
3. Programmspeicher nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Programmschalter 4Ί
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19722228037 DE2228037C3 (de) | 1972-06-09 | 1972-06-09 | Programmspeicher für eine Freiform-Schmiedepresse |
GB2708773A GB1426099A (en) | 1972-06-09 | 1973-06-06 | Programming method and circuit for controlling manipulator and press ram movement in a forming machine |
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IT2513673A IT989212B (it) | 1972-06-09 | 1973-06-12 | Procedimento e dispositivo per il comando dei movimenti del manipola tore in una macchina formatrice in particolare in una pressa per fuci natura libera |
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DE2228037C3 true DE2228037C3 (de) | 1980-07-03 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2228037C3 (de) |
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EP0255635A3 (de) * | 1986-07-30 | 1988-04-06 | SMS HASENCLEVER Maschinenfabrik GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Recken eines metallischen Werkstückes |
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- 1973-06-06 GB GB2708773A patent/GB1426099A/en not_active Expired
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- 1973-06-12 IT IT2513673A patent/IT989212B/it active
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