DE2227467A1 - Verfahren und vorrichtung zur foerderung eines unter druck stehenden fluessigkeitsstromes, vorzugsweise zur schmierung und kuehlung von wellendurchfuehrungen an druckbehaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur foerderung eines unter druck stehenden fluessigkeitsstromes, vorzugsweise zur schmierung und kuehlung von wellendurchfuehrungen an druckbehaelternInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16N7/38—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with a separate pump; Central lubrication systems
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Foerderung eines unter
Druck stehenden Fluessigkeitsstromes, vorzugsweise zur Schmierung und Kuehlung von Wellendurchfuehrungen an
Druckbehaeltern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Foerderung eines unter Druck stehenden Fluessigkeitsstromes,
vorzugsweise zur Schmierung und Kuehlung von Wellendurchfuehrungen an Behaeltern, in denen haeufig
unter Druck stehende, giftige, gesundheitsschaedliche oder brennbare Medien gelagert oder verarbeitet werden.
Die Wellendurchfuehrung erfordert eine sorgfaeltige Abdichtung
mittels Stopfbuchse, Wellendientringen oder Gleitringdichtungen, fuer deren einwandfreie Funktion
haeufig noch eine Wellenlagerung im dichtungsnahen Druckraum erforderlich ist.
Soll bei gleichzeitiger Wahrung der Produktreinheit des
Behaelterinhaltes eine sichere Schmierung und Kuehlung von
Dichtung und Lagerung gewaehrleistet sein, muss Dichtung
und Lagerung ein kuehlendes und.schmierendes Medium zugefuehrt
werden, dessen Druck um einen bestimmten, moeglichst konstanten Betrag ueber dem abzudichtenden, im allgemeinen
prozessabhaengig variablen Behaelterdruck liegt. Bekannt geworden
sind Einrichtungen, die einen statischen Ueberdruck ·
mittels eines verhaeltnisdruckregelnden Kolbendruckausgleichers
mit behaelterdruckbeaufschlagten Differentialkolben,
eines feder- und behaelterdruckbeaufschlagten, flueseigkeitagefuellten
Faltenbalges, eines fremddruckbeaufsehlagten Fluessigkeitsbehaelters oder eines behaelterdruckbeaufschlagten
statischen Fluessigkeitasaeule im dichtungsnahen Drückraum
erzeugen. Bekannt sind ferner Einrichtungen, In·denen
nittela einer Pumpe dem dichtungsnahen Druckraum Schmier-
und KnRhlmediun. zucefuehrt wird, wobei der Schmierdruck
clurcli eine Drosselung in der Schmiermittelabfuehrungsleitung
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von Hand oder durch ein pneumatisch odor elektropneumatisch
gesteuertes Regelventil ei'i^ofitellt wird.
nachteilig bei den genannten Einrichtungen sind die nicht
vollstaendige Trennung den Schmiermediums vom Beliaelterinhalt,
wodurch die Wahl des Schmiermittels eingeschraenkt wird, ungenuegende Genauigkeit des Schmierdruckes, fehlende
oder mangelnde Euehlung der Dichtung und Durchfluss des
Scluniermediums, notwendige staendige Kontrolle des Schmiermittelvolumens
sowie komplizierter, kostspieliger, regelungstechnischer Aufwand mit erhoehter Stoeranfaelligkeit
und zusaetalichem Bedarf an Hilfsenergie.
Durch Verfahren und Vorrichtung gemaess der Erfindung werden die genannten Maengel beseitigt und die Anforderungen der
Schmierung und Ivtiehlung optimal orfuellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ausreichende Kuehlung und Schmierung optimale Bedingungen fuer den Einsatz
einer Dichtung und gegebenenfalls Lagerung im Bereich
der Wellendurchfuehrung unter gleichzeitiger Wahrung der
Produkt reinheit zu schaffen. 'Erfindungsgemaesa wird dies
dadurch erreicht, dass dem dichtungsnahen Druckraum ein konstanter, ausreichender, vom Behaelterinhalt voellig getrennter
Schmiermittelstrom mit einem genau eingehaltenen waehlbaren Ueberdruok gegenueber dem im allgemeinen zeitlich
veraenderlichen Behaelterdruck mittels einer wartungs- und
stoerungsfreien Vorrichtung ohne Hilfsenergiebedarf zugefuehrt wird.
Mittels einer Zahnradpunpe wird aus einem Vorratsbehaelter
Schmiermittel dem dichtungsnahen Druckraum zugefuehrt.
Das restliche Schmiermittel tritt au;.1· dciii Druckrrnim auij
und wird in einem nachgesclialteten Waorneuebortra;;er ^ekuehlt,
bevor ee einen Sperr druckregler passiert. Dor
nelbsttaetig ol-ne Hilfsenergie wirkende Sperr^.ruckre^ler
389808MU?
BAD ORIGINAL
besteht aus ?n*rei Kammern, die durch ein leicht verschiebbares
Element, z. B, eine IJembran oder einen Faltenbalg
getrennt wird. Das leicht verschiebbare Element bewegt
ueber einen Teller schmiermittelseitig einen Hohlkolben, •lessen innerer Querschnitt als Abstroemleitun& dient, und
der mit leichte:.. Spiel in einer ueber eine drucklose Leitung
νκ : Vorrat Gbe-ia< er fu ehr enden zylindrischen /-bstroembolirung
bewegt; wird. Der Hohlkolben ist am Mantel mit radialen
Abutroemoeff-iiungen,- z.B. in Form· von Bohrungen verochiedenen
Durchmessern ader Schlitzen mit konstanter oder variabler Breite; versehen, so dass sich die Abstroemflaeche
beim Eintauchen des Tlolilkolbens in die zylindrische Abstroembohrung
staendig verringert, wodurch ein weichas Arbeiten
des Reglers ohne Vörzoegerung "bewirkt wird. Die
scluiiiermittelseitige Kammer ist durch eine Daempfungsplatte
in Druck- und Stroemimgskammer getrennt. Die Daempfungsplatte ist mit einer sentrjfgchen Bohrung zur leichten
Fuehrung des Holilkolbens -wid, Ue^erstroemoeffnungen zum Druckausgleich
zwischen Stroemungs- und Druckkammer versehen. Dp durch wirkt auf Membrane oder; Faltenbalg.nur-der Druck
der ruhenden Fluessigkeit, und jes wird ein dynamisch stabiles
Arbeiten des Reglers gewaehrieistet.» Durch den behaelterseitigen
Druck wird Uembrane oder Faltenbalg so lange, bewegt, bis si oh..der Abstroemquerschiiitt des Kolbens so
weit verringert hat, dass durch den druckraumseitig aufgebauten Flüssigkeitsdruck des Sclamiermediuiiis an. Membrane
oder Faltenbalg Kraeftegleichgewiclit .beoteht. Infolge des
llohlkolbens sind die behaelterseitig und schmiennittelseitig.
druckbeaufschlagten Flaechen von Membrane oder Faltenbalg
ungleich, so dass zunaechst lediglich ein von eins verschiedenes
konstantes Verhaeltnis zwischen Behaelter- und. Schmiermitteldruck erreicht wird. Durch den Einbau eines
in Laenge und.!Steifigkeit auf das Hub-Druckverhalten des _.·. llohlkolbens angepassten F ed er elementes im Druckraum zwischen
Teller und Daempfungsplatte kann diese Verliaeltnisdruckregelung
voellig kompensiert werden, so dass sclimiermittel-.
- 4 -3 0 9808/1U? BADORiGiNAL
seitig genau der gleiche Druck herrscht wie behaelterseitig.
Da das Trennelement (Membrane oder Faltenbalg) auf diese Weise kaum noch durch einen Differenzdruck
belastet ist, kann es sehr duenn und entsprechend leicht verschiebbar ausgefuehrt werden. Da der Druckaufbau
schmiermittelseitig fast ausschliesslich durch Druckverluste des Schmiermittels infolge ploetzlicher Veraenderungen
des Stroemungsquerschnittes vor und nach dem Eintritt in den Hohlkolben erfolgt, ist das Druck-Hubverhalten
von Temperaturen- und Viskositaetsaenderungen des Schmiermittels in weiten Bereichen unabhaengig.
Die erfindungsgemaesse Loesung garantiert eine ausreichende
Schmier- und Kuehlmittelzufuehrung unter einem genau eingehaltenen
Ueberdruck gegenueber dem BehaeIterinhalt zum dichtungsnahen
Druckraum durch eine wartungsfreie, ohne zusaetzliche Hilfsenergie arbeitende, selbsttaetig geregelte
Einrichtung, wobei durch die voellige Trennung des Schmiermediums vom BehaeIterinhalt eine uneingeschraenkte Auswahl
des optimalen Schmiermediums erfolgen kann. Durch den genau eingehaltenen Ueberruck des Schmiermittels gegenueber
dem Behaelterdruck wird eine unzulaessige Verunreinigung des
Produktes durch Schmiermittel vermieden. Da keine durch radiale Anpresskraefte bedingten Reibungskraefte am Hohlkolben
auftreten, arbeiten der Regler bei Behaelterdrucksteigerung und -Senkung hysteresefrei. Durch die Wirkung
des Ausgleichfederelementes wird in einem extrem breiten Druckbereich nahezu fehlerlos und stabil geregelt, ohne
dass das Trennelement merklichen Belastungen ausgesetzt wird. Durch die voellige Trennung von Schmiermittel und
BehaeIterinhalt kann die Funktion des Schmiermittels nicht beeintraechtigt werden. Durch die Gestaltung des Hohlkolbens
werden Reibung, Verschleiss und Deformationen an der Drosselstelle von Hohlkolben und zylindrischer Abstroembohrung
bei nahezu beliebigen Druecken fast voellig ausgeschaltet.
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Die Erfindung soll nachfolgend unter Bjezugnahme auf die
zugehoerigen Zeichnungen naeher erlaeutert werden. Bs zeigen:
Pig. 1: eine Skizze der Gesamtanlage Fig. 2i den Sperrdruckregler im Schnitt
Pigur 1 zeigt die Zahnradpumpe 1, die den Sperrfluessigkeitskreislauf
ueber den dichtungsnahen Druckraum 3, den Waermeuebertrager 4 und1 den Sperrdruckregler 5 und zurueck
in den Vorratsbehaelter 2 erwirkt.
In Pigur 2 wird im Prinzip der Sperrdruckregler 5 dargestellt. Dieser besteht aus zwei Kammern; die Trennung erfolgt
durch ein leicht verschiebbares Element, Membrane oder Faltenbalg 6, und den Teller 7«
Mit dem Teller 7 ist der Hohlkolben 15 fest verbunden,
dessen innerer Querschnitt als Abstroemleitung dient, und der mit leichtem Spiel in einer ueber eine drucklose Lei- ·
tung zum Vorratsbehaelter fuehrendenzylindrischen Abstroembohrung 9 bewegt wird. Ausserdem sind am Mantel des Hohlkolbens
15 radiale Abstroemoeffnungen 8 in Form von Bohrun gen
verschiedener Durchmesser 8 oder Schlitzen mit konstanten oder variabler Breite 16 angebracht. Wird der
Druck vom Behaelter auf den Teller 7 gegeben, so weicht der Teller 7 mit dem Kolben in entgegengesetzter Richtung aus.
Die Abstroemungsquerschnitte werden verringert und in der Stroemungskammer 12 und Druckkammer 11 baut sich ein dem
Behaelterdruck gleicher statischer Druck auf. Infolge des Hohlkolben 15 wirken auf beide Seiten des Tellers 7 zunaechst
unterschiedliche Druckkraefte, die jedoch durch die Feder 14 voellig kompensiert werden, so dass die statischen
Druecke im Behaelter und in der Stroemungskammer 12 gleich sind.
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Claims (2)
- 9 9 9 7/R 7 Patentansprüche: · ' * *■ * °ηy Verfahren zur Foerderung eines unter Druck stehenden Fluessigkeitsstromes, insbesondere zur Schmierung und ■ Kuehlung, vorzugsweise von We 11 endure hf uehrungen an Ruehrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmier- und/oder Kuehlmittelstrom durch einen direkt vom Behaelterdruck gesteuerten und betaotigten Regler unter einen konstanten Ueberdruck gegenueber dem Behaelter gehalten wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchfuehrung des.Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrdruckregler (5) durch ein trennendes Element (6) mit einem Teller (7) zweIgekammert ist, wobei der Teller (7) einen zylindrischen Hohlkoerper (15) aufnimmt, der mit radial gerichteten, und mit dem Hub veraenderlichen Abstroemungsquerschnitten in Form zylindrischer Bohrungen (8) bzw. axialer Schlitze (16) versehen ist und mit geringem radialen Spiel axial bewegt werden kann.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch kegennzeichnet, dass die Wirkung dc-·^ ungleichen Flaechenverhaeltnisses behaelter- und schmiermittelseitig des Trennelementes (6) und des Tellers (7) durch ein auf das Kolbenhub-Schiiiiermitteldruck-Verlialten des Hohlkolbens (15) abgestimmtes Federelement (14) kompensiert wird.4· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelraum durch eine mit Ueberstroembohrunggen (13) und einer Kolbenfuehrungsbohrung versehene Daempfungsplatte (10) in Druckkammer (11) und Stroemungskammer (12) geteilt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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