DE2225807C3 - Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere zum Kopierdrehen, und Schneidwerkzeug mit einem solchen Schneideinsatz - Google Patents

Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere zum Kopierdrehen, und Schneidwerkzeug mit einem solchen Schneideinsatz

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DE2225807C3
DE2225807C3 DE19722225807 DE2225807A DE2225807C3 DE 2225807 C3 DE2225807 C3 DE 2225807C3 DE 19722225807 DE19722225807 DE 19722225807 DE 2225807 A DE2225807 A DE 2225807A DE 2225807 C3 DE2225807 C3 DE 2225807C3
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Kun Heinrich Albert Erich Sandviken Faber (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere zum Kopierdrehen, mit einander diametral gegenüberliegenden Schneidspitzen, deren die Schneidspitzen bildenden Schneidkanten einen Winkel von unter 60" einschließen und zwischen denen parallel zur Längsdiagonalen verlaufende Kantenabschnitte angeordnet sind, wobei die Seitenflächen des Schneideinsatzes einen rechten («3 Winkel mit den Deckflächen einschließen. Die Erfindung betrifft ferner ein Schneidwerkzeug mit einem Schneideinsatz der vorgenannten Art, bei dem der Werkzeugschaft mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Schncideinsatzcs versehen ist. < ><;
Schneideinsätze mit einem Schncidkantenwinkel unterhalb 60" werden in immer größcrem Ausmaß zum Kopierdrehen verwendet. Ein normaler Sehneidkan tenwinkel liegt bei 55°. Ein solcher Winkel ermöglich die Anwendung des Schneideinsatzes in einem weiter Bereich.
Es sind verschiedene Arten von Schneideinsätzen mi: Schneidkantenwinkeln von 60° und darunter bekannt die zum Teil rhombische oder gleichzeitig dreieckige Form haben (z. B. US-PS 31 48 436,32 99 489,33 14 126 35 57 416). Bei einem dieser Schneideinsätze in in: wesentlichen rhombischer Ausführung (US-PS 31 48 436) sind zwischen den die Schneidspitzen bildenden Schneidkanten parallel zur Längsdiagonalen verlaufende Kantenabschnitte angeordnet. Die von diesen Kantenabschnitten begrenzten Seitenflächen sind hier nur als Tragflächen vorgesehen, die einen sicheren Halt des Schneideinsatzes bewirken sollen. Diese Seitenflächen liegen vollständig an entsprechenden vertikalen Wänden einer Ausnehmung des zugehörigen Werkzeugschaftes an, in der der Einsatz befestigt ist. Die parallel zur Längsdiagonalen verlaufenden Kantenabschnittc sind somit als Schneidkanten nich; verwendbar.
Um eine Arbeitsweise mit gutem Wirkungsgrad und auf wirtschaftliche Weise zu erreichen, werden an Wändeschneideinsätze folgende Forderungen gestellt:
1. Der Schneideinsatz muß so ausgebildet sein, daß er eine gute Spankontrolle ermöglicht, d. h.. es muß eine annehmbare Spanführung und eine entsprechende Spanbrechung erreicht werden.
2. Der Schneideinsatz darf sich nicht bewegen, wenn er stärkeren Belastungen ausgesetzt ist.
3. Beim Kopierdrehen muß es möglich sein, beim Einwärts-Plandrehen einen Winkel von 30° einzuhalten.
4. Es muß möglich sein, mit einer großen Schnitticfe beim Auswärts-Plandrehen bei 90° zu arbeiten.
5. Die Kosten der Schneidkanten müssen niedrig sein, d. h., es sollen nur geringe Mengen an Einsatzmaterial je Schneidkante verwendet werden, und es soll der Schneideinsatz leicht herstellbar sein.
Bisher ist es nicht möglich gewesen, alle vorgenannten Forderungen mit einem Schneideinsatz zu verwirklichen. So kann z. B. ein zum Kopierdrehen bestimmter rhombischer Einsatz bekannter Art nur mit zwei Schneidkanten für das Drehen in einer Richtung, d. h für das Linksdrehen oder das Rechtsdrehen, versehen werden, was eine verhältnismäßig große Menge an Schneiumaterial für jede Schneidkante erfordert und damit zu hohen Schneidkantenkosten führt. Obwohl die rhombischen Schneideinsätze und die Schneideinsät/e in Form eines gleichschenkligen Dreiecks zum Kopierdrehen mit vier Schneidkanten für das Schneiddrehen in einer Richtung, d. h. für das Linksdrehen oder das Rechtsdrehen, versehen werden können, müssen sie verhältnismäßig groß sein, wenn sie in der Lage sein sollen, eine annehmbare Materialmenge beim Auswärts-Plandrchen abzunehmen, wodurch sich verhältnismäßig hohe Sclineidkantenkosten ergeben. Wenn beim Auswärts-Plandrehen mit einem Schneideinsatz mit einem Spitzenwinkel von 55° gearbeitet wird, wird der Einsatz normalerweise mit einem Eingangswinkel von 93° angeordnet. Deshalb sollte die Bearbeitungszugabe beim Auswärts-Plandrehen nicht größer sein als die Länge der Schneidkanten x —3°, d. h. die Schneidkantenlängc χ 0,05234. Wenn also die Schnitticfe beim Aiiswärts-Plandrehen bei 90" 1,5 mm beträgt, muß die Länge der Schneidkante 28.6 mm sein, d. h„ es besteht ein beträchtlicher Unterschied /wischen dem Schnitt
cini Kopierdrehen in Richtung parallel zur Längsach- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeich-
e des Werkstückes und der erreichbaren Schnittiefe nung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
>cim Kopierdrehen in einer Richtung 90 auswärts von In der Zeichnung zeigt
lcr Längsachse des Werkstückes. Uni die Länge der F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Schneid-
jchneidkante auf dem Kopicreinsatz in vernünftigen s Werkzeuges, das mit einem wendbaren Schneideinsatz
Frenzen zu hallen, ist es deshalb üblich, vor dem Aus- zum Kopierdrehen gemäß einem Ausführungsbeispiel
,väris-Plandrehen bei 90° einen Teil der Bcarbeuungs- der Erfindung versehen ist,
zugabe mit einem üblichen Einwärts-Handreh-Werk- F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in F i g. 1,
zeug od. dgl. zu entfernen, was jedoch eine zusätzliche F i g. 3 eine Seitenansicht des Einsatzes nach F i g. 1
Bearbeitung mit sich bringt und die Verwendung eines io und 2,
zusätzlichen Schneidwerkzeuges erforderlich macht. F i g. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in
Im übrigen ist ein Kopierschneideinsatz mit dreiecki- F i g. 3,
ger Form normalerweise schwierig in einem Werk- F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Teil eines Schneid-
zeugschaft derart zu sichern, daß seine Bewegung ver- Werkzeuges mit einem wendbaren Sehneideinsatz zum hindert wird, wenn er während des Kopiervorganges 15 Kopierdrehen gemäß einem anderen Ausführungsbei-Belastungen ausgesetzt wird, da ein Teil der Schnitt- spiel der Erfindung,
kräfte über die Elemente für das Einklemmen des Ein- Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie Vl-Vl in
satzes am Werkzeugschaft vom Einsatz auf den Werk- F i g. 5,
zeugschafi übertragen werden. F i g. 7 eine Seitenansicht des Einsatzes nach F i g. 5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 20 und 6.
Schneideinsatz der eingangs genannten Art zu schaffen, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIH-VIII in
der mit gutem Wirkungsgrad arbeitet, eine verhältnis- F i g. 7,
mäßig lange Standzeit hat und der außerdem in einer Fig.9 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungs-
Ausnehmung des Werkzeugschaftes sicher befestigt bcispiH eines Schneideinsatzes gemäß der Erfindung, werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch er- 25 und
reicht, daß jeder Kantenabschnitt als Schneidkante aus Fig. 10 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausfüh-
gebildet ist, die jeweils zusammen mit mindestens einer rungsbeispiel eines Schneideinsatzes gemäß der Erfinder beiden an jedem Kantenabschnitt angrenzenden dung, der in Schneidkontakt mit einem Werkstück gc-Schneidkanten mit einer durchlaufenden Spanbrecher- bracht ist.
nut versehen ist. Vorzugsweise sind die Schneidkante 30 Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schneidwerk- und der Kantenabschnitt unterhalb der zugehörigen zeug weist einen Werkzeugschaft 10 für Linksdrehen Deckfläche angeordnet, wobei jede Schneide in einer auf, von dem nur ein Teil gezeigt ist und der an seinem durch die zugeordnete Schneidspitze verlaufenden und Vorderende zu einer Spitze ausläuft, in welcher eine zur Deckfläche geneigten Ebene angeordnet ist. Ausnehmung für einen wendbaren Schneideinsatz 11 Zweckmäß.g vergrößert sich die Breite und Tiefe der 35 vorgesehen ist, der gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Spanbrechernut von der Schneidspitze zum Verbin- Der Schneideinsatz 11, der auch in F i g. 3 und 4 dargedungspunkt einer Schneidkante mit dem zugehörigen stellt ist, hat im wesentlichen eine rhombische Form Kantenabschnitt. und ist mil Spitzenwinkeln unterhalb 60° verschen. Die
Das erfindungsgemäße Schneidwerkzeug ist dadurch flachen Seitenflächen 12 und 13 des Einsatzes verlaufen gekennzeichnet, daß die Ausnehmung für den Schneid- ^u parallel zueinander und bilden rechte Winkel mit den einsatz derart ausgebildet ist, daß bei eingesetztem sie verbindenden Kantenflächen, von denen in F i g. 3 Schneideinsatz die Schneidkante und der anschließende drei gezeigt sind, die mit den Bezugszeichen 14. 15 und Kantenabschnitt in bezug auf den Werkzeugschaft frei 16 verschen sind. In der Draufsicht auf den Einsatz verliegen. Zweckmäßig ist die Ausnehmung derart ausge- laufen die Kanten 17, 18, 19 und 20 auf die Schneidspitbildet, daß bei eingeklemmten Schneideinsatz an bei- 45 zcn des Einsatzes zu, und sie sind getrennt durch Kanden Schneidkanten ein Frciwinkel vorhanden ist, der tenteile 21, 22, die symmetrisch in bezug auf die längste sich zu der während des Schneidvorganges benutzten Diagonale und parallel zu dieser verlaufen. Wenn der Schneidspitze und dem Kantenabschnitt erstreckt, die Einsatz 11 in die in F i g. 1 gezeigte Lage eingeklemmt mit der Schneidkante verbunden sind. wird, bildet die Kante 18 eine Hauptschneidkantc und
Mit dem erfindungsgemäßen Schneideinsatz wird 50 die Kante 17 eine Nebenschneidkante. Der Kantenteil eine sehr gute Spanformung erreicht, und zwar in 22, welcher mit der Hauptschneidkante 18 verbunden einem sehr weiten Bereich des Vorschubes und der ist, liegt außerhalb der Tragfläche 23, die in der Aus-Schnittiefe. Diese Verbesserung der Spanformung ist nehmung des Werkzeugschaftes 10 vorgesehen ist. Das von besonderer Bedeutung beim Auswärts-Plandrchen gleiche gilt auch für die Hauptschneidkante und die Ne bei 90°, weil die bei dieser Art von Kopiervorgängen 55 benschneidkante, und es erstrecken sich die Kanten dei erzeugten Späne großer Breite und geringer Dicke bei Tragfläche 23 entlang den Kanten 17, 18, 22, die it Verwendung von bekannten Kopiereinsätzen proble- F i g. 1 durch eine gestrichelte Linie 24 dargestellt sine malisch sind. Durch die Verwendung von cingesinter- Der im wesentlichen rhombische wendbare Schneidein ten Spanbrechern kann die l'landrehkanle beim Aus- satz H wird auf der Tragfläche 23 mittels einer Unter wärtsplandrehen bis zu 2'/2mal mehr zur Wirkung 60 lcgschcibe 25 gehalten, und er ist um eine Achse gc kommen, als es mit den bekannten Kopierwerkzeugen neigt, die einen Winkel solcher Größe mit der kürze möglich ist. Auf Grund der Anordnung von Spanbre- sten Diagonalen bildet, die sich durch den Miltclpunl· ehern auch an den Piandrehkanlcn kommen diese beim der Kantenfläche 15 und den Mittelpunkt der gcgcr Auswärtsplandrchen zur Wirkung und übernehmen die übcrliegendcn Kantenflächc erstreckt, daß Freiwink-Bearbeitimg der rauhen Oberfläche eines Werkstückes, fts an beiden Haupt- und Nebenschneidkanten 17 und 1 Dies schont die benachbarte Ilaupischneidkante und und dem Kantenteil 22 gebildet werden. Somit ist d< tränt zu einer längeren Standzeit des Schneidcinsatz.es Kantenteil 22 gemäß der Erfindung als Auswärt
I'landreh-Schneidkantc ausgebildet, so daß beim Au
wärts-Plandrehen bei ζ. Β. 90" ein großer Schnitt erfolgen kann, während die Länge der Kanten 17. 18, 19. 20 nicht größer sein muß als diejenige, die für die Bearbeitungszugabe für Längsdrehen erforderlich ist. Auf diese Weise werden die Späne, die beim Auswärts-Plandre- s hen bei 90" gebildet werden, gebrochen und vorteilhafter gesteuert als mit bekannten Kopiereinsätzen. Solche Späne sind problematisch, wenn übliche Schneidwerkzeuge verwendet werden, und zwar als F.rgebnis der großen Breite und der geringen Dicke der Späne. "> Der Neigungswinkel der Tragfläche 23 kann so gewählt werden, daß ein Freiwinkel von 6" an der I lauptsehncidkante 18 und von etwa 2" oder etwas größer an der Nebenschneidkante 17 und der Auswärts-Plandreh-Schneidkante 22 erreicht wird. 1S
Zusätzlich zu der Tragfläche 23 enthält die Ausnehmung auch zwei Seitenflächen für die Kantenflächen des Einsatzes 11, wobei die Seitenflächen auf die Spitze zulaufen, die keine Schneidarbeit leistet, d. h. die Spitze 26 des dargestellten Schneideinsatzes. Der wendbare Schneideinsatz 11 ist in der Ausnehmung eingeklemmt mittels eines Zapfens 27, der in ein Loch eingreift, das zentrisch durch die Deckflächen 12 und 13 des Schneideinsatzes hindurchgeht, wobei der Durchmesser dieses Loches vorzugsweise größer ist als die Länge der parallelen Kantenteile 21. 22, wodurch dieser Zapfen die zusammenlaufenden Kantenflächen, die von der Schneidspitze 28 abliegen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die benutzte Spitze ist, gegen die Seitenflächen drängt, die im wesentlichen zu den zusammcnlaufcndcn Kantenflächen komplimentäre Form haben. Der Zapfen 27. zweckmäßig in der dargestellten Form, bildet einen Schenkel eines im wesentlichen Lförmigen Verriegelungsgliedes 29, das in einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes 10 schwenkbar angeordnet ist, wobei sich der andere Schenkel 30 dieses Gliedes von der Schneidspitze 28 weg erstreckt, und zwar zweckmäßig in eine Richtung, die einen Winkel mit der längsten und der kürzesten Diagonale des im wesentlichen rhombischen Schneideinsatzes bildet. Außerdem ist eine Betätigungsvorrichtung 31 vorgesehen, mit welcher der Schenkel 30 abwärts bewegt wird, wodurch eine Schwenkbewegung auf das Verriegelungsglied um eine Achse bewirkt wird, die im wesentlichen einen rechten Winkel mit der Richtung bildet, in welche sich der Schenkel 30 erstreckt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Vorrichtung 31 die Form einer Schraube, die in Schraubverbindung mit einer Gewindebohrung im Werkzeugschaft 10 steht. Die Schraube 31 hat zwei mit Gewinde versehene Endteile 32, 33, die durch einen im wesentlichen zylindrischen Teil 34 verringerten Durchmessers getrennt sind, der mit konischen Endteilen 35 versehen ist und so angeordnet ist, daß er in Verbindung mit dem freien Ende des Schenkels 30 des L-förmigen Verriegelungsgliedes 39 steht, we.in die Schraube 31 gedreht wird. Hierdurch wird die Schwenkung des Verriegelungsgliedes um einen Tragpunkt oder Drehpunkt 36 bewirkt, der im Werkzeugschaft 10 vorgesehen ist.
Der Schenkel 27 durchsetzt eine Öffnung 37 in der <>° Unterlegscheibe 25. Diese öffnung ist so geformt und dimensioniert, daß sie die gewünschte Schwenkbewegung des Schenkels 27 nicht behindert. Ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiger Zapfen 38. dessen Arme sich nach rückwärts in Richtung des Schenkels 30 *>? erstrecken, dient zur abnehmbaren Befestigung der Unterlegscheibe 25 in der Ausnehmung.
Der Schneideinsatz 11 ist mit Spanbrechernuten 39.
40 verschen, die am Umfang an beiden Seiten des Schncidcinsaiz.es verlaufen, wie es in F i g. 3 und 4 gezeigt ist. Auf diese Weise werden acht I lauptschneidkanten mit zugehörigen Nebenschneidkanten und Auswärls-Plandieh-Kantcn erhalten, und zwar je vier für l.inksdrehen und Rechtsdrehen. Deshalb können die Kanten 18 und 19 sowie die Kanten 41 (F i g. 2) und 42 (F ig. 2. 3 und 4), die den Kanten 17 und 20 an der gegenüberliegenden Deckfläche 13 des Schneideinsatz.es gegenüberliegen, als Hauptschneidkanien für l.inksdrehen verwendet werden. Die Kanten 17 und 20 sowie die Kanten 43 (F i g. 3) und 44 (F i g. 4). die den Kanten 18 und 19 an der gegenüberliegenden Deckflächc 13 des Schneidcinsalzes gegenüberliegen, können als Hauptschneidkanten für Rechtsdrehen verwendet werden. Die Schneidspitzen, die auf der Deckfläche 13 liegen, sind mit 45 und 46 bezeichnet, womit die Schneidkanten 42, 44 gegen die Schneidspitze 45 zusammenlaufen, während die Schneidkanten 41, 43 gegen die Schneidspitze 46 zusammenlaufen. Die Auswärls-Plandreh-Schneidkantc. welche die Kanten 42. 43 trennt, ist bei 47 in F i g. 3 gezeigt, während die Auswärts-Plandreh-Schneidkante, welche die Kanten 41 und 44 trennt, nicht dargestellt ist. Die Auswärts-Plandrch-Schneidkanten 21, 22, 47 sind jeweils für ein Zusammenwirken mit jeweils den Schneidkanten 19, 18 und 42 ausgebildet, ebenso wie die Schneidkanten 17, 20 und 43. In gleicher Weise ist die Auswärts-Plandreh-Schneidkante, die nicht dargestellt ist. für ein Zusammenwirken mit der Kante 41 beim Links-Auswärts-Plandrehen und für eine Zusammenarbeit mit der Kante 44 beim Rechts-Auswärls-Plandrehen ausgebildet.
Es ist verständlich, daß der in F i g. I bis 4 an erster Stelle gezeigte Schneideinsatz bestimmt ist für die Verwendung bei solchen Kopierdrehvorgängen, bei denen die verwendete Drehmaschine und das Werkstück verhältnismäßig hohen Schnittkräften widerstehen können, da die Tiefe der Spanbrechernuten 39, 40 kaum von solcher Größe sein können, daß ein positiver Spanwinkel erhalten wird, wenn der Teil des Einsatzes, der der Kante der Hauptschneidkante gegenüberliegt, eine ausreichende Lagerung gewährleisten soll.
Damit auch Werkstücke von kleinerem Durchmesser zufriedenstellend bearbeitet werden können, oder wenn es aus anderen Gründen wünschenswert ist, die Schneidkräfte klein zu halten, wird es vorgezogen, einen Schneideinsatz mit einer Formgebung zu verwenden, wie er im folgenden in bezug auf die F i g. 5 bis 8 beschrieben ist. In diesen Figuren ist der erfindungsgemäße Schneideinsatz mit 48 bezeichnet. Dieser Schneideinsatz ist in einem Werkzeugschaft für Linksdrehen (F i g. 5 und 6) eingespannt. Der in diesen Figuren gezeigte Werkzeugschaft ist genau der gleiche wie der nach F i g. 1 und 2, und es sind deshalb die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Wie in F i g. 5 bis 8 gezeigt, hat der Schneideinsatz 48 ebenso wie der Schneideinsatz 11 im wesentlichen rhombische Form sowie Schneidspitzenwinkel unter 60°. Die Deckflächen 49 und 50, die parallel zueinander verlaufen, bilden mit den Kantenflächen einen rechten Winkel. Drei dieser Kantenflächen sind in F i g. 7 gezeigt und mit 51,52 und 53 bezeichnet. Die Kantenpaare 56, 57 und 58, 59, die gegen die Schneidspitzen 54, 55 an der Deckfläche 49 zusammenlaufen, werden durch die Kantenteile 60, 61 getrennt, welche sich symmetrisch in bezug auf die längste Diagonale und im wesentlichen parallel hierzu erstrecken. Spanbrechernuten 62 sind entlang den Kanten 57.58 und den Kantenteilen
60, 61 an der Deckfläche 49 angeordnet. Bei dem in F-" i g. 5 dargestellten Ausführungsbcispiel bildet die Kante 57 eine Hauptschneidkante, während die Kante 56 eine Nebenschneidkante bildet. Der Kantenteil 61 in Nachbarschaft der Hauptschneidkante ist ebenso wie diese Kanten außerhalb der Tragfläche in der Ausnehmung des Halters angeordnet. Die Grenzen dieser Tragfläche, die entlang den Kanten 56, 57, 61 angeordnet sind, sind durch eine gestrichelte Linie 24 in F-" i g. 5 dargestellt. Wenn der Schneideinsatz 48 so gedreht wird, daß die .Schneidspitzen 54 und 55 ihre Plätze vertauschen, bildet die Kante 58 eine neue Hauptschneidkante und die Kante 59 eine Nebenschneidkante, wobei die Kanten 58, 59 und der Kantenteil 60 außerhalb der Tragfläche 23 liegen. Der Schneideinsatz 48 ist im Wcrk/eugschaft eingeklemmt, wie es in Verbindung mit der Ausführung nach F i g. 1 und 2 beschrieben isi, wodurch der Kantenteil 61 in der gezeigten Lage und der Kantenteil 60 nach Drehung des Schneideinsatzes um 18CT als Auswärts-Plandreh-Schneidkanten dienen, so daß beim Auswärts-Plandrehen bei z. B. 90° ein großer Schnitt vorgenommen werden kann, wobei eine gute Spanformung und eine gute Spanbrcchwirkung erreicht wird, während die Länge der Kanten 56, 57, 58, 59 nicht größer sein muß, als sie für normale Bearbeitungszugaben für Längsdrehen erforderlich sind.
Der Schneideinsatz 48 ist ebenfalls mit Hauptschneidkanten, Nebenschneidkanten und Auswärts-Plandreh-Schncidkanten an der Deckfläche 50 versehen. Ferner sind Spanbrechernulen 63 entlang der Hauptschncidkanten und der Auswärts-Plandreh-Schncidkantcn ausgebildet. Die Hauptschneidkanten sind mit 64 in F i g. 7 und mit 65 in F i g. 8 bezeichnet. Eine der Nebenschneidkanlen und eine der Auswärts-Plandrehkanten sind mit 66 in den F i g. 7 bis 8 und mit 67 in F i g. 7 bezeichnet, während die verbleibende Nebenschneidkante und Auswärts-Plandreh-Kante in F i g. 5 bis 8 nicht gezeigt ist. Die Schneidkanten sind so ausgebildet, daß der Einsatz vier Hauptschneidkanten aufweist, die um den Einsatz herum abwechselnd an einer und der anderen Deckfläche angeordnet sind, ebenso wie die zugehörigen Nebenschneidkanten und Auswärts-Plandreh-Schneidkanten für Linksdrehen. Infolge der Anbringung von Spanbrechernuten 62, 63 nur entlang der Hauptschneidkanten und der Auswärts-Plan-Drehkanten ist eine zufriedenstellende Lagerung für den Teil des Einsatzes erreichbar, der unter der Kante liegt, die während des Kopierdrehvorganges als Hauptschneidkante dient. Die Spanbrechernuteri 62, 63 können ohne Schwierigkeiten so tief ausgebildet werden, daß ein positiver Spanwinkel mit dem Einsatz erreicht wird.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die die vier Hauptschneidkanten bildenden Kanten, die die vier Auswärts-Plandreh-Kanten bildenden Kanten des Schneideinsatzes 48 nach F i g. 5 bis 8 im wesentlichen unter den zugehörigen Deckflächen 49. 50 angeordnet, wobei jede Hauptschneidkante 57, 58, 64 oder 65 im wesentlichen in einer Ebene liegt, die durch die der Hauptschneidkante zugeordnete Schneidspitze oder einen benachbarten Punkt verläuft und die mit der der Hauptschneidkante zugeordneten Deckseite einen Winkel bildet, wie es am besten aus F i g. 7 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird eine Spanformung erreicht, und es wird die Spanbrechwirkung von der Schneidspitze nach rückwärts vergrößert. Die Spanformung kann weiter verbessert werden durch eine solche Ausbildung der Spanbrechernut, so daß ihre Breite und ihre Tiefe von der Schneidspitze jeder Hauptschneidkante zu deren Verbindungspunkt mit dem Kantenteil, welcher die zugehörige Auswärts-Plandreh-Schneidkante bildet, zunimmt. Diese letztere Konstruktion der Spanbrechernut kann auch, wie es bei dem Schneideinsatz 68 in F i g. 9 gezeigt ist, vorteilhaft bei Kopierschneideinsätzen angewendet werden, bei denen alle Schneidkanten in der gleichen Ebene wie die zugeordnete Deckfläche des Schneideinsatzes angeordnet sind, wie es bei dem Schneideinsatz 11 in F i g. 1 bis 4 der Fall ist. In F i g. 9 sind die Spanbrechernuten an der oberen Deckfläche 69 des Schneideinsatzes 68 mit 70 bezeichnet, während die Spanbrechernuten in der gegenüberliegenden Deckfläche mit gestrichelten Linien dargestellt und mit 71 bezeichnet sind. Die Spanbrechernuten können unmittelbar anschließen an die Schneidkante, die scharf sein kann oder leicht abgerundet sein kann. Sie kann auch anschließen an die Schneidkante über eine flache Fase 73, wie es aus F i g. 10 ersichtlich ist. Diese flache Fase dient zur Verstärkung der Kante. Die Spanbrechernuten sind in Fig. 10 mit 72 bezeichnet. Die genannten Spanbrechernuten schließen nach innen an eine ebene Fläche 74 an. Bei dem in F i g. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt diese Fläche 74 etwas oberhalb der zentrisch angeordneten ebenen Fläche 75 des gleichen Schneideinsatzes. Ein Werkstück, mit dem der Schneideinsatz in Schneidberührung steht, ist mit 76 bezeichnet.
Die Kanten und die Kantenteile des Schneideinsatzes sind vorzugsweise so ausgebildet, daß bei Draufsicht auf den Schneideinsatz alle Kantenflächen des Schneideinsatzes sich tangential zu einem gedachten Kreis erstrecken, der auf den Einsatz eingeschrieben ist. Vorzugsweise werden Spitzenwinkel von 55° verwendet, obgleich größere und kleinere Spitzenwinkel verwendet werden können, wenn dies erwünscht ist. Die Verwendung von Schneidspitzenwinkel, die größer als 55° sind, wird dadurch möglich gemacht, daß die Verwendung der vorliegenden Erfindung es erlaubt, Kopierdrehvorgänge mit einem Eingangswinkel von praktisch 90° auszuführen, weshalb die Hauptschneidkante einen Fertigschlichtschnitt macht beim Auswärts-Plandrehen bei 90°.
Der wendbare Schneideinsatz kann auch durch Klemmelemente befestigt werden, die auf die Oberfläche des Schneideinsatzes einwirken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509 686/252

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I. Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere zum Kopierdrehen, mit einander diametral gegenüberliegenden Schneidspitzen, deren die Schneidspitzen bildende Schneidkanten einen Winkel von unter 60° einschließen und zwischen denen parallel zur Längsdiagonalen verlaufende Kantenabschnitte angeordnet sind, wobei die Seitenflächen des Schneideinsatzes einen rechten Winkel mit den Deckflächen einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kantenabschnitt (21, 22; 60, 61) als Schneidkante ausgebildet ist, die jeweils zusammen mit mindestens einer der beiden an jeden Kantenabschnitt angrenzenden Schneidkanten (18, 19; 57,58) mit einer durchlaufenden Spanbrechernut (39,40:62, 63) versehen ist.
  2. 2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (57) und der Kantenabschnitt (61) unterhalb der zugehörigen Deckfläche (49) angeordnet sind, wobei jede Schneide (57) in einer durch die zugeordnete Schneidspitze (54) verlaufenden und zur Deckfläche geneigten Ebene angeordnet ist.
  3. 3. Schneideinsatz nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Breite und Tiefe der Spanbrechernut (39, 40; 62, 63) sich von der Schneidspitze (26, 28; 54.55) zum Verbindungspunkt einer Schneidkante (18, 19; 57, 58) mit dem zugehörigen Kantenabschnitt (21, 22; 60.61) vergrößert.
  4. 4. Schneidwerkzeug mit einem Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Werkzeugschaft mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Schneideinsatzes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung derart ausgebildet ist. daß bei eingesetztem Schneideinsatz die Schneidkante (18) und der anschließende Kantenabschnitt (22) in bezug auf den Werkzeugschaft frei liegen.
  5. 5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung derart ausgebildet ist, daß bei eingeklemmtem Schneideinsatz an beiden Schneidkanten (17, 18) ein Freiwinkel vorhanden ist, der sich zu der während des Schneidvorganges benutzten Schneidspitze (28) und dem Kantenabschnitt (22) erstreckt, die mit der Schneidkante (18) verbunden sind.
DE19722225807 1971-05-28 1972-05-26 Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere zum Kopierdrehen, und Schneidwerkzeug mit einem solchen Schneideinsatz Expired DE2225807C3 (de)

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SE6933/71A SE343775B (de) 1971-05-28 1971-05-28
SE693371 1971-05-28

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DE2225807A1 DE2225807A1 (de) 1972-12-14
DE2225807B2 DE2225807B2 (de) 1975-06-26
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