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Hydrostatische.s Lazer 3ie Erfindung betrifft ein hydrostatisches
Lager mit als Lager taschen bezeichnete sruckflüssigkeSsskammern in der Lager fläche,
denen Druckflüssigkeit von einer i)ruckniitteiouelle über voreschaltete und als
drosseln bezeichnete hydraulische Widerstände zugeführt wird.
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Dieses Prinzip der hydrostatischen Lagerung ist seit langem bekannt
und wird für Hadial- Axial- und Längslager, so wie fr bchraubtriebe vorzugsweise
im Werkzeugmaschinenbau benutzt.
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Als unveränderliche Drosseln werden wahlweise Blenden, Kapillarrohre
oder enge Spalten den Lagertaschen hydrostatischer Lager vorgeschaltet. abgesehen
von dem nachteiligen turbulenten Strömungs- und dadurch bedingten viskositätsunabhängigen
Widerstandsverhalten der Blenden besitzen alle hydrostatischen Lager mit konstanten
Drosseln den nachteil, daß mit zunehmender Taschenbelastung und zunehmendem Taschenwiderstand
der dieser bagertasche zugeführte Flüssigkeitsstrom abnimmt und daß eine relativ
große verengung des Lagerspaltes an der belasteten Stelle eintritt. Ein weiterer
Nachteil ist, daß bei der gegenüberliegenden und entlasteten Lagertasche, bedingt
durch die hier vorliegende Lagerspaltvergrößeruflg und Durch flußwiderstandsverminderung,
eine Zunahme des Flüssigkeitsstromes eintritt. Da auch an der entlasteten Lagertasche
bei -erhöhter Jurchflußmenge der gesamte Systemdruck abfällt, benötigt die entlastete
Lagertasche mehr Energie als die be-X«tete.
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Tragfähigkeit und Steifigkeit eines bestehenden hydrostatischen Lagers
mit festen Drosseln können nur durch Erhöhen
des System- Flüssigkeitsdruckes
linear gesteigert werden.
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Eine Erhöhung des Pumpendruckes bewirkt jedoch eine quadratische Steigerung
der Pumpenleistung, die vollständig in Wärme umgewandelt wird, Die anfallende Wärmemenge
erhöht die Temperatur der @ruckflüssigkeit und bewirkt besonders bei iiineralöl
eine relativ starke Viskositätsverminderen. Steigt die temperatur des oeles, erhöht
sich -durch die Viskositätsverminderung die Durchflußmenge des Öles durch das Lager.
''bersteigt die Oltemperatur einen bestimmten Wert, senkt sich der über eine Pumpe
mit konstanter Fördermenge und Überdruckventil @rzeugte, normalerweise konstante'
Systemflüssigkeitsdruck und analog Steifigkeit und Tragfähigkeit des hydrostatischen
Lagers, Soll jedoch Demperatur- und viskositätskonstanz des öles über eine in den
Ölkreislauf eingeschaltete Kältemaschine erreicht werden, so ist die Höhe der zu
kühlenden Leistung ein erheblicher Kostenfaktor, Zusammenfassend kann gesagt werden,
daß bei hydrostatischen Lagern mit dem Versorgungsprinzip "eine Pumpe und feste
Vorwiderstände", Tragfahigkeit und bteifigkeit mit relativ sehr hohem Energieaufwand
und entsprechend hoher Kühlleistung erkauft werden müssen.
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Die geschilderten Nachteile der hydrostatischen Lager mit festen Vorwiderständen
oder festen Drosseln, wurden durch die Entwicklung von belastungsabhängigen Kolben-
und embrandrosseln theoretisch ausgeschaltet, bei belastungsabhängiger vordrosselung
verändert sich der hydraulische Widerstand der einzelnen Drosseln in Abhängigkeit
vom Taschendruck der zugeordneten Lagertaschen. Mit steigendem taschendruck soll
der hydraulische uesamtwiderstand, eine krumme aus Drossel- und Lagertaschenwiderstand
so abnehmen, daß ein mit dem Taschendruck proportional ansteigender jruckfliissigkeitsstrom
der Lagertasche zugeführt wird. .lit senkendem Taschendruck, bei entlastung der
Lagertasche, soll der hydraulische Jesamtwiderstand so
zunehmen,
daß der Flüssigkeitsstrom zur entlasteten Lager tasche proportional abnimmt. Wird
dieses erreicht, kann bei einem hydrostatischen Laer, in einem begrenzten Belastungsbereich
eine unendlich hohe Lagersteifigkeit erzielt werden.
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Als ein weiterer wesentlicher vorteil ist der vergleichsweise geringere
Energieaufwand Produkt aus Systemdruck und der dem Lager zugeführten Druckflüssigkeitsmenge),
bei vorgegebener Pragfähigkeit oder Steifigkeit, gegenilber hydrostatischen Lagern
mit unveränderlichen drosseln zu erwähnen..
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Die Gründe für den bisher sehr seltenen einsatz von lastabhängigen
Drosseln werden nachfolgend geschildert.
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1) Kolbendrosseln benötigen einen sehr hohen Fertigungsaufwand, lassen
sich nicht direkt an der Lagertasche anbringen und haben ein den Regelkreis sehr
nachteilig beeinflussendes Zeitverhalten. schon bei sehr geringer Verunreinigung
im Öl klemmen die Kolhen in ihren Führungen, wodurch die Funktion des Lagers entfällt.
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2) Membrandrosseln haben ein besseres Leitverhalten als Kolbendrosseln.
Der Fertigungsaufwand ist ebenfalls sehr hoch, Ganz besondere Schwierigkeiten bereitet
das Er stellen des Anfangsdrosselspaltes, so wie die ebene Ausbildung der allseitig
eingespannten Membran. Nachteilig ist weiter, daß sie sich nicht direkt sondern
nur über eine Rohrleitung an der Lagertasche anbringen lassen.
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Hydrostatische Lager haben bei dynamischer Belastung-eine bessere
Dämpfung als Wälzlager. s hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß eine weitere
Steigerung der Lager dämpfung erwünscht ist, In der Literatur werden Dpeicherelemente
für hydrostatische Lader beschrieben, die eine zusätzliche erhöhung der Lagerdämpfung
durch eine Verminderung der feder @lsteife bewirken (Opitz: Bericht über die VDW-Konstrukteur-Arbeitstagung
am 21. und 22. Februar 1969 der Fakultät für Maschinenwesen der tH Aachen, Seite
239)
Diese Speicherelemente sind sehr aufwendig und lassen sich
aus Platzgründen schwierig einbauen.
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Die Erfindung bezweckt, die bestehenden und beschriebenen nachteile
an hydrostatischen Lagern mit vordrosseln auszuschalten, mit geringem technischen
Aufwand in einem gewissen Belastungsbereich eine unendlich hohe laersteifigkeit
zu erreichen, durch eine sehr genaue ReXelunx der iüssiptkeitsströme zu den Lagertaschen,
bei extrem günstigem zeitverhalten der .egelkreise.
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Der erfindung liegt weiter die Aufhabe zugrunde, durch geeignete konstruktive
maßnahmen, die dynamischen ning-enschaften des Lagers durch senken der Olfedersteife
zu verbessern, so wie die herstellung der hydrostatischen Lager zu vereinfachen.
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Die Lösung der wufgahe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die vordrosselung
in engen Parallelspalten, die durch Ausnehmungen in der Außenfläche des hydrostatischen
Lagers und der glatten Innenfläche einer das Lager fest umschließenden Buchse gebildet
werden, erfolgt, die über einen einzigen zentralen Anschluß gemeinsam mit Druckflüssigkeit
werden.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Drosselspalten durch
parallele Stege begrenzt, werden auf ihrer Ganzen Breite mit Druckmittel beaufschlagt
und enden in parallel zu den Druckmitteleintritten liegenden, sich über die gesamte
Drosselbreite erstreckenden Vertiefungen, von denen mindestens je eine bohrung zur
zugeordneten Lagertasche führt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß an allen
Stellen in einem Drosselspalt die Strömungsgeschwindigkeit konstant ist, An den
die drosselspalten begrenzenden Vertiefungen schließen sich nach weiteren Merkmalen
der @rfindung, großflächige, dreiseitig xeschlossene spalten an, die nur zu den
Vertiefungen hin offen sind und naturgemäß mit den in diesen herrschenden Flüssigkeitsdrücken
beanschlagt werden. Druckausgleichbohrungen zwischen Lagertasche und den @reiseitig
geschlossenen Spalten können bei schnellen Druckwechseln den Druckausgleich
zeitlich
beschleunigen, die dreiseitig geschlossenen und nit dem i'aschendruck beaufschlagten
spalten werden erfindungsgemäß ebenfalls durch Ausnehmungen in der Außenfläche des
hydrostatischen Lagers und durch die glatte Innenfläche der das Lager umgebenden
Buchse gebildet.
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Die Ausnehmungen der dreiseitig geschlossenen Spalten und die die
Jrosselspalten begrenzenden vertiefungen wirken bei anstehendem Flüssigkeitsdruck
als Kraftverstärker auf die biegesteifen, radial beweglichen und elastisch gehaltenen
Elemente in der das Mager umgebenden Buchse. Diese biegesteifen Elemente überdecken
auch die Ausnehmungen der Drosselspalten.
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Bei belastungsbedingten Flüssigkeitsdruckänderungen in den Lagertaschen
und in den mit ihnen verbundenen ,;raftverstärkern reagieren die biegesteifen Elemente
in der das Lager umschließenden Buchse durch radiale Bewegungen, die sich als parallele
veränderungen der Höhen der Drosselspal ten auswirken, Die Federkennlinien der Federn,
die die biegesteifen Elemente in der Buchse halten, sind so dimensioniert, daß die
DurchNußmengen durch die Drosselspalten den Flüssig keitsdrücken in den zugeordneten
proportional sind.
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Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, daß die Kraftverstärker flächenmäßig
so groß dimensioniert sind, daß die biegesteifen Elemente beim radialen iLusweichen
unter belastungsabhängigen Druckanstiegen durch volumenvergrößerung kurzzeitig so
viel an Druckflüssigkeit speichern können, daß hierdurch eine erhebliche senkung
der Ölfedersteifigkeit und entsprechende Steigerung der Lagerdämpfung erzielt wird.
Die Dämpfung des hydrostatischen Lagers wird außerdem dadurch gesteigert, daß mindestens
je eine der Seitenkanten der .raftverstärker über einen schmalen, abdichtenden bteg
von einer drucklosen Nut mit einer Abflußmöglichkeit für evtl, vorhandenes Lecköl
getrennt sind, daß über dem schmales Steg die das Lager umschließende Buchse so
geschwächt ist, daß beim Überschreiten eines Taschendruckgrenzwertes durch ufwel-tung
an der betreffenden Stegstelle ein kleiner Leckölspalt gebildet wird.
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Die Leckölmenen, die nur bei extremer dynamischer Belastung fließen,
sind gering und für die Leistungsbilanz des hydrostatischen Lagers absolut unerheblich,
jedoch wird die Lagerdämpfung durch Senken der Ölfedersteifigkeit bedeutend erhöht.
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Die biegesteifen und radialbeweglichen Elemente in der das Lager umschließenden
Buchse entsprechen erfindungsgemäß in Form und Abmessung den summen der gekrümmten
Flächen von Kraftverstärkern und angenzenden Ausnehmungen der Drosselspalten. oie
sind ebenso wie die Ausnehmungen in der außenfläche des hydrostatischen Lagers,
wegen der besseren Strömungsverhältnisse in den Jrosselspalten und der einfacheren
Fertigung vorzugsweise rechteckig.
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Nach einem weiteren Merkmal der erfindung können die Abdeckungen der
Drosselspalten und Kraftverstärker auch aus einem geschlossenen, biegesteifen King
bestehen, der elastisch in der Buchse angebracht ists Erfindungsgemäß ist weiter
vorgesehen, daß die radialbeweglichen Elemente, oder der geschlossene, bievesteife
in, in der das Lager umschließenden Buchse, durch eine spanabhebende Bearbeitung
aus einer massiven Buchse erzeugt wurden.
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Die radialbeweglichen lemente oder der geschlossene jftng liegen erfindunr,sgemäB
gegenüber der übrigen Außenfläche der das hydrostatische Lager umgebenden Duchse
etwas zurück, damit sie ihre @adialbewegungen ungehindert in einer Aufnahmebohrung
ausführen können, Jieses Prinzip der geregelten Ölzufuhr zu den a-rertaschen über
variable ,rosselspalten, die von mit dem jeweiligen Taschendruck beaufschlagten
@raftverstärkern betätigt werden, läßt sich erfindungsgemäß auf hydrostatische Radialkombinierte
Axial- @adial-, Längs- und schraublager mit jeweils beliebig vielen Lagertaschen
anwenden,
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig.1 einen Schnitt durch ein hydrostatisches @adiallager
mit montierter buchse und axialer Strömungsrichtung in den Drosseln, gemäß der Schnittebene
E-B in Fig. 2 Fig. 2 einen Schnitt durch das gleiche Lager, gemäß der Schnittebene
A- in Fig. 1 Fig.3 eine Abwickelung der Außenfläche des hydrostatischen Lagers,
dargestellt in den figuren 1 und 2 Fig,4 einen Teilschnitt durch das hydrostatische
Lager, gemäß der ochnittebene C-G in Fig.3 ig,5 ein diagramm mit dem Druckverlauf
über Drosselstrecke und Kraftverstärker, gemäß Fig. 4 Fig.6 eine Abwickelung der
Außenfläche der das hydrostatische Lager umschließenden Buchse Fig. 7 einen Teilschnitt
durch die Buchse, gemäß der Schnittebene D-D in Fig.6 Fig.8 eine Abwickelung der
Außenfläche einer anders gestalteten Buchse für das hydrostatische Lager Fig.9 einen
Teilschnitt durch die Buchse, gemäß der Schnittebene E-~ in i.8 Fig. 10 einen Schnitt
durch ein hydrostatisches Radiallager mit montierter Buchse und Drosselspaltenströmung
in Umfangs richtung Fig.11 einen Schnitt durch das gleiche Lager, gemäß der Schnittebene
G-G in Fig.10 Fig* 12 eine Abwickelung der Außenfläche des hydrostatischen @adiallagers,
gemäß der Figuren 10 und 11 Fig. 13 einen Teilschnitt durch das Lager, gemäß der
ochnittebene H-H in Fi.12
Fig.14 einen Teilschnitt durch die buchse
gemäß der ochnittebene I-I in Fig. 12 Fig. 15 einen Abwickelungs-Ausschnitt der
Außenfläche einer das hydrostatische Lager umschließenden Buchse Fig,16 einen teilschnitt
durch die Buchse, gemäß der Schnittebene K-K in Fig. 15 Fig.17 einen Abwickelungs-Ausschnitt
der Außenfläche einer das hydrostatische Layer umschließenden Buchse t'ig,18 einen
Teilschnitt durch die Buchse, gemäß der Schnittebene L-L in Fig. 17 Das in den Figuren
1 bis 4 dargestellte hydrostatische Radiallager besteht aus einem zylindrischen
hohlkörper 1, in dessen Innenfläche vier als Lagertaschen 2 bezeichnete Druckflüssigkeitskammern
vorgesehen sind. In der Außen fläche des hydrostatischen lagers befinden sich radial
über den Lagertaschen 2 vier Ausnehmungen 3a von geringer, jedoch gleichmäßiger
Tiefe, die mit der glatten Innenfläche, der das hydrostatische Radiallager umschließenden
buchse 4, die Drosselspalten 3 bilden, sie Drosselspalten 3 verlaufen parallel zu
einer angrenzenden l2ingnut 15, ebenfalls in der Außenfläche des hydrostatischen
isadiallagers. Die Ringnut 15 wird über die Bohrungen 6 und 7, so wie über den Gewindesnschluß
8 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt.
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Die Druckflüssigkeit tritt bei allen Drosselspalten 3 auf der vollen
Breite ein, strömt in diesen laminar, unter linearem Druckverlust, in Axialrichtung
des Lagers, zu den Vertiefungen 9a, die di.e 'rosselspalten 3 auf ihrer vollen Breite
begrenzen. Von diesen vertiefungen 9a sind Bohrungen 10 zu den zugeordneten Lagertaschen
2 vorgesehen, durch die die vorgedrosselte Jruckflüs.sigkeit zu den Lagertaschen
2 strömt. Die Bohrungen 10 sollen so roß dimensioniert sein, daß ihr Strömungswiderstand
sehr klein ist, Zu diesem Zweck können auch pro vertiefung 9a mehrere parallel angeordnete
bohrungen 10 zu den zugeordneten
Lagertaschen 2 angebracht werden.
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Den Vertiefungen 9a schließen sich auf der den Drosselspalten 3 abgewandten
20 Seite großflächige, dreiseitig durch parallele Stege begrenzte Ausnehmungen 11a
in der Außenfläche des hydrostatischen Xarrers an. Vorzugsweise besitzen die Aüsnehmungen
11a die gleiche Breite der Drosselspalten 3, Damit den taschen 2 des hydrostatischen
Lagers eine ihrem jeweiligen belastungsabhänigen Flüssigkeitsdruck proportionale
Flüssigkeitsmenge zugeführt wird, ist die Höhe der ,rosselspalten 3 dieser forderung
entsprechend regelbar. Zu diesem Zweck sind in der das hydrostatische Lager umschließenden
Buchse 4, gegenüber den Ausnehmungen 3a und 11a, durch die in umfangsrichtung gekrümmte
Form und große Materialstärke sehr biegesteife, radial bew:Jliche Elemente 11b vorgesehen.
Diese radial bewe,lichen Elemente lib der Buchse 4 werden gegenüber den Ausnehmungen
11a und den Vertiefungen 9a, die sie gemeinsam mit den Ausnahmungen 3a abdecken,
vom jeweiligen Flüssigkeitsdruck der zugeordneten Lagertasche beaufschlagt. Auf
wechselnde Taschendrücke und simultane Druckänderungen an den Elementen 11b reagieren
diese durch radiale bewegungen, die, bedingt durch die hohe Eigensteife der Elemente
lib und durch die entsprechend ausgebildete Federkennlinie, der die Elemente lib
in der Buchse 4 allseitig haltenden Federn 11c, die parallelen Drosseispalten 3
definiert und parallel in der Höhe verändern.
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Die sich zwischen den Ausnehmungen 11a, den Vertiefungen 9a und den
Elementen befindlichen Spalten 11 und 9 werden als Kraftverstärker 12 bezeichnet,
In den Figuren 6 und 7 sind die radial beweglichen Slemente 11b dargestellt, die
an ihrem Umfang durch die Federn 11c elastisch und dichtend in dem ;rundkörDer der
buchse 4 gehalten werden.
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In den Figuren 8 und 9 ist eine andere .usführungsart einer das hydrostatische
Lager umschließenden Buchse 4a dargestellt,
Statt einzelner, radial
beweglicher Elemente 11c ist ein geschlossener .Ming lId vorgesehen, der die Ausnehmungen
3a, 9a und 11a gemeinsam abdeckt und- dichtend und elastisch über ringförmige und
umlaufende Federn 11e in der Buchse 4a gespalten wird. Der @ing lid reagiert auf
Druckänderungen in den Kraftverstärkern 12 durch eiastisches Verformen und verändert
entsprechend die höhen der Drosselspalten 3.
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Wie sich die iaschendruckveränderuen in den Kraftverstärkern 12 und
in den angrenzenden Drosselspalten auswirken, zeigt Fig. ¼, in der iiber ig.4 in
@iagrammform der Verläuf der rlüssigkeitsdrücke dargestellt ist, Der Taschendruck
PTo stellt sich bei unbelasteter, der taschen druck PTmax bei maximal belasteter
und der Taschendruck PTmin bei entlasteter LaXertasche ein. Jom konstanten Pumpendruck
Pp erfolgt in der Drosselspalte 3 ein linearer Druckabfall auf den jeweiligen iaschendruck
im ..raftverstärker 12, Die Flüssigkeitsdrücke fallen zu en Druckentlastungsnuten
13 und 14, die über Bohrungen 15 und 16 mit einer Leckölbohrung 17 verbunden sind,
auf atmossphärischen Druck ab.
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Nach dem Stand der technik bewirkt eine Senkung der Ölfedersteife
im hydrostatischen Lager eine Erhöhung der Dämpfung. Da bei Druckerhöhungen in den
Lagertaschen 2 in den zugeordneten Kraftverstärkern 12 eine Volumensvergrößerung
eintritt, die ein zinken der Ölfedersteife bewirkt, ist bei der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Ausführung des hydrostatischen Lagers die Lagerdämpfung höher als
bei konventionellen hydrostatischen lagern, Die Volumensvergrößerung in den @raftverstärkern
12 kann sich aber nur wegen der Druckausgleichbohrungen 18 als wirksame Senkung
der Ölfedersteife auswirken, da ihr hydralllischer Widerstand extrem-klein ist,
Jie Druckausgleichbohrungen beeinflussen auch positiv aas Zeitverhalten der Regelkreise
für die Höhen der Jrosselspalten, Zur weiteren Erhöh der Lagerdämpfung sind die
itusnehmungen
11a der Kraftverstärker 12 nur durch kurze Stege
19 von der Druckentlastungsnut 13 getrennt. ttber den trennenden Stegen 19 befinden
sich Abschnitte der Federn 11c der buchse 4, die bei sehr hohen Druckspitzen in
den Lagertaschen 2 und in den Kraftverstärkern 12 sich etwas vom Lagergrundkörper
1 abheben. Schon eine sehr kleine, für die Leistungsbilanz des hydrostatischen Lagers
vollkommen unbedeutende Menge Leckflüssigkeit an diesen steilen, senkt ganz erheblich
die Ölfedersteifigkeit und erhöht entsprechend die Lagerdämpfung, Weil die d hydrostatische
Lager umschließende Buchse 4 über dem äußeren d.and der Jruckentlastungsnut 13 den
vollen (Juerschnitt aufweist und Weil sich zwischen Buchse 4 und Lagergrundkörper
1 außerhalb der Jruckbegrenzungsnut 13 keine hydraulischen aeaktionskräfte ausbilden
können, können die ledern 11c über den Stegen 19 nur sehr kleine Leckolspalten bei
extremer Belastung freigeben.
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Bei den in den i?iguren 10 bis 18 dargestellten weiteren Ausführungsbeispielen
sind die der Darstellung in den Figuren 1 bis 9 entsprechenden zeile mit gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet, bei dem in den figuren 10 bis 14 dargestellten hydrostatischen
Lager sind die Drosselspalten 3 und die Kraftverstärker 12, im Vergleich zum in
den tiguren 1 bis 4 dargestellten Lager, um 90'tJrad geschwenkt vorgesehen. sie
zentrale Versorgung aller Lagertaschen 2 mit Druckflüssigkeit erfolgt wieder von
einer ringnut 5, die über die Bohrungen 6 und 7, so wie über den Gewindeanschluß
beaufschlagt wird. vo:s dieser ringnut 5 verzweigen radial und parallel zu den angrenzenden
brosselspalten 3 die Nuten 5a, Die Druckflüssikeit kann wie im ersten Ausführungsbeispiel
auf der ganzen Breite der Drosselspalten in diese eintreten und nach linearem Druckabfall,
auf der vollen weite der Drosselspalten in den Vertiefungen 9a austreten. Von den
Vertiefungen 9a wird die vorgedrosselte Druckflüssigkeit den zugeordneten Lagertaschen
2 über
Bohrungen 10 zugeleitet.
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Die Regelung der Drosselspalthöhen erfolgt wie beschieben.
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Auch das Problem der erhöhten Lagerdämpfung, durch Volumensvergrößerung
in den @raftverstärkern 12 und durch definierte Leckströme von den raftverstärkern
12 zu einer Druckentlastungsnut 13, ist konstruktiv gelöst. Die Druck entlastungsbohrungen
18 bewirken den schnellen Drucknusgleich zwischen Lagertaschen 2 und Kraftverstärkern
12.
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Die in den Figuren 15 bis 18 dargestellten Buchsen 4 und 4a sind prinzipiell
und funktionell nlei.ch mit den vorher beschriebenen.
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Nach dem geschilderten Hunktionsprinzip können beispielsweise auch
hydrostatische kombinierte Axial- Radiallager, Längs-, Schwenk- irnd ochraublager
hergestellt werden.
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Die beiden beschriebenen hydrostatischen Radiallager, so wie alle
nach diesem Funktionsprinzip hergestellten hydrostatischen Lager, können auch als
hydrostatische Lager mit festen, d,h. unveränderlichen Drosselspalten arbeiten.
Zu diesem Zweck müßten die hydrostatischen Lager ohne Ringe 4 direkt in einer glatten,
dichten und unnachgiebigen bohrung des Getriebegehäuses aufgenommen, oder von einem
festen, unnachgiebigen Ring umschlossen sein. bie als Kraftverstärker 12 bezeichneten
spalten, mit Ausnahme der die Drosselspalten 3 begrenzenden wertiefungen 9a, hätten
keine Aufgabe mehr und könnten entfallen.