DE2224447B2 - Pyridonfarbstoff-modifikation, deren herstellung und deren verwendung zum faerben von polyester - Google Patents
Pyridonfarbstoff-modifikation, deren herstellung und deren verwendung zum faerben von polyesterInfo
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- C09B29/3617—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom
- C09B29/3621—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom from a pyridine ring
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- C09B29/363—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom from a pyridine ring from a pyridine ring containing one or more hydroxyl groups (or = O) from diazotized amino carbocyclic rings
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Description
gekennzeichnet durch das in F i g. 1 wiedergegebene Röntgeabeugungsdiagramm, das
folgende Hauptlinien aufweist:
Winkel 2 © [Grad] 4,51 7,46 9,14
17,09 20,02 28,02
Netzebenenabstand d [Ä] 19,55 11,86 9,67
5,19 4,43 3,18.
2. Ein Verfahren zur Herstellung der Modifikation des Farbstoffs gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der Formel
25
H9C4HC-CH2HNOC-X^
C,H,
C,H,
OH
gekennzeichnet durch das in F i g. 2 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm, in Wasser, polaren
Lösungsmitteln oder Gemischen davon erhitzt.
3. Die Verwendung des Farbstoffes gemäß Beispiel 1 zum Färben von Polyestern.
40
Die Erfindung betrifft die Modifikation des Färb- »loffs der Formel
H9C4HC-CH2HNOC-N, *
C2H5
C2H5
<Jie durch das in F i g. 1 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm,
das folgende Hauptlinien aufweist:
Winkel 2 (R) [Grad]
4,51 7,46 9,14
17,09 20,02 28,02 ,.
Netzebenenabstand d [Ä] 19,55 11,86 9,67
5,19 4,43 3,18
gekennzeichnet ist.
Der Farbstoff kann gemäß Beispiel 100 der deutschen Offenlegungsschnft 19 17 278 durch Kupplung
von diazotiertem 4-Aminobenzoesäure-/i'-äthylhexylamid
mit l,4-Dimethyl-2-hydroxy-3-cyan-4-methylpyridon-(6) hergestellt werden. Er war bisher nur in
einer unter den Bedingungen des Flottefärbens nicht färbestabilen Modifikation bekannt, die das in F i g. 2
wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm aufweist Zur Herstellung der neuen Modifikation I geht man
zweckmäßigerweise von der entsprechend Beispiel 100 der DT-OS1917278 hergestellten wäßrigen Farbstoffsuspension
aus, erhitzt diese innerhalb von etwa 30 bis 60 Minuten auf ungefähr 65 bis 1000C, vorzugsweise
80 bis 95° C, und rührt die Suspension dann weitere 1 bis etwa 3 Stunden bei dieser Temperatur. Danach
wird das Gemisch abfiltriert. Man kann die Temperatur der wäßrigen Farbstoffsuspension vor dem Abfiltrieren
durch Zugabe von kaltem Wasser oder Abkühlen gegebenenfalls erniedrigen. Man kann die Umwandlung
in die erfindungsgemäße Modifikation auch durch Umkristallisieren oder Behandeln der instabilen
Farbstoffmodifikation bei Temperaturen von ungefähr 50° C an und höher mit wäßrigen oder nicht
wäßrigen alkoholischen Lösungen oder anderen polaren Lösungsmitteln, wie Aceton, Dimethylformamid.
Dimethylsulfoxid oder Methyläthylketon, herbeiführen, jedoch ist die erste Methode, insbesondere
im Hinblick auf den Umweltschutz, bevorzugt.
Als Testmethoden zur Prüfung, ob die gewünschte Modifikationsänderung vollständig beendet ist und
die Kristalle genügend groß sind, sind die Aufnahme von Röntgenspektren oder die Betrachtung von Proben
unter dem (Elektronen-) Mikroskop geeignet.
Die stufenweise Umwandlung der instabilen Modifikation in die erfindungsgemäße kann besonders gut
mit Hilfe von Röntgenbeugungsspektren verfolgt werden.
Die erfindungsgemäße neue Modifikation kann wie die bisher bekannte nicht färbestabile Modifikation
durch übliche mechanische Verfahren, gegebenenfalls in Gegenwart geeigneter Dispergiermittel und üblicher
Zusätze, wie Frostschutzmitteln, Puffersubstanzen, Schutzkolloiden oder geringen Mengen Lösungsmittel,
in hohe Feinverteilung überführt werden. Für die gegebenenfalls vorzunehmende Feinverteilung eignen
sich übliche Vorrichtungen wie Mühlen, beispielsweise Kugelmühlen, Schwingmühlen, Sandmühlen
oder Kneter. Als Dispergiermittel kommen beispielsweise Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd sowie z. B. Ligninsulfonate enthaltende Sulfitcelluloseablauge oder nichtionische
und anionische oberflächenaktive Verbindungen in Betracht.
Die in hohe Feinverteilung übergeführte erfindungsgemäße neue Farbstoffmodifikation eignet sich vorzüglich
zum Färben von Textilmaterialien aus synthetischen linearen Polyestern wie Polyäthylenglykolterephthalat
oder chemisch analog aufgebauten Polymeren bei Temperaturen von ungefähr 100 bis 220° C.
Die neue Farbstoffmodifikation hat dabei nicht die Nachteile der instabilen Modifikation, die bei Färbeverfahren,
bei denen sie längere Zeit im wäßrigen Medium einer höheren Temperatur ausgesetzt ist, zu
Farbstoffausflockungen und Abfiltrationen führt. Insbesondere beim Färben von Wickelkörpern — beispielsweise
Kreuzspulen — mit dem Farbstoff der instabilen Modifikation erhält man sehr starke Agglomeration,
Flockung und schließlich Abfiltration des Farbstoffes an den Spulen. Derartige Ausflockungen
und Abfiltrationen treten vorwiegend dann auf, wenn die Färbeflotte nur langsam erschöpft wird oder wenn
mit einem so großen Farbstoffüberschuß gearbeitet wird, daß niemals eine Erschöpfung des Färbebades
eintritt. Beispielsweise ist das in der Apparatefärberei
Für loses Material und beim Färben von Spulen oder von Garnen der Fall.
Die neue FarbstofimodifUntion hat bessere rheologische
Eigenschaften (insbesondere nach der Alterung in Flüssigzubereitungen) und ist färbestabil, d. h.,
sie ändert ihre Kristallstruktur unter den für Dispersionsfarbstoffe
üblichen Färbebedingungen, d. h. im wäßrigen Medium bei Temperaturen bis etwa 1400C,
gegebenenfalls in Gegenwart üblicher Färbereihilfsmittel nicht mehr. Die Krisiallgeometrie, d. h. Kristallform
und Kristallgröße ändern sich nur so weit, daß die färberischen Eigenschaften nicht nachteilig beeinflußt
werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt,
auf das Gewicht.
372 Teile 4-Aminobenzoesäure-/f-äthylhexylamid
werden mit 4650 Teilen Wasser und 600 Raumteilen 15%iger Salzsäure versetzt und bis zur Lösung gerührt.
Dann setzt man weitere 500 Raumteile 15%ige Salzsäure und danach so viel Eis und Wasser Zu, daß
das Volumen des Gemisches ungefähr 7500 Raumteile und die Temperatur etwa 5°C beträgt. Man läßt anschließend
rasch 450 Raumteile einer 23%igen Natriumnitritlösung zulaufen und rührt die meist klare
Lösung etwa 30 bis 60 Minuten bei ungefähr 5 bis 10" C. Die Diazoniumsalzlösung gibt man zu einer auf
0 bis 5°C abgekühlten Lösung von 250 Teilen 5,4-Dimethyl-2-hydroxy-3-cyan-pyridon-(6)
in etwa 8500Teilen Wasser und 68 Teilen Natronlauge. Während der
Kupplung setzt man ungefähr 300 Teile Soda so zu, daß der pH-Wert des Gemisches stets größer als 7 ist.
Nach beendeter Kupplung wird die wäßrige Farbstoffdispersion bei einem pH-Wert von etwa 6 bis 9,
vorzugsweise 7,0 bis 8,8, durch Erhitzen von außen oder Einleiten von überhitztem Wasserdampf innerhalb
von einer Stunde auf 80 bis 850C erwärmt. Man
rührt das Gemisch 1 Stunde bei dieser Temperatur, dann verdünnt man mit etwa 5000 Teilen kaltem
Wasser, filtriert den Farbstoff ab und wäscht ihn mit Wasser. Man erhält ungefähr 600 Teile eines kristallinen,
grünstichiggelben Farbstoffes, der in der wäßrigen Paste als erfindungsgemäße Modifikation vorliegt.
372 Teile 4-Aminobenzoesäure-/)"-äthylhexyIamid werden analog Beispiel 1 diazotiert, und die Diazoniumsalzlösung
wird zu einer auf 0"C abgekühlten Lösung oder Suspension von 250 Teilen 1,4-Dimethyl-2-hydroxy-3-cyan-pyridon-(6)
in etwa 5000 Teilen Methanol, 3000 Teilen Wasser und 68 Teilen Natronlauge gegeben. Während der Kupplung setzt man ungefähr
300 Teile Soda so zu, daß der pH-Wert des Kupplungsgemisches größer als 7 bleibt. Nach beendeter
Kupplung wird der ausgefallene Farbstoff, der in der ungeeigneten Modifikation vorliegt, abgesaugt
und mit Wasser gewaschen.
Man erhält ungefähr 600 Teile des gut kristallisierten Farbstoffes in Form einer 20%igen, braunen Paste.
Diese Paste wird zu etwa 1000 Raumteilen Wasser gegeben. Durch Einleiten von überhitztem Wasserdampf
erhitzt man das Gemisch unter Rühren rasch auf 8O0C und rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur.
Nach dem Abkühlen auf ungefähr 500C wird der Farbstoff abfiltriert. Man erhält eine etwa 30%ige
wäßrige, gelbe Farbstoffpaste. Der Farbstoff hat jetzt die erfindungsgemäße Modifikation.
100 Teile der färberisch mangelhaften Modifikation des Farbstoffes 4-Aminobenzoesäure-2'-äthylhexylamid
—* I,4-Dimethyl-2-hydroxy-3-cyan-pyridon-(6) werden mit etwa 1500 Teilen Methanol unter Rückflußkühlung
bis zur Lösung des Farbstoffes erhitzt. Dann setzt man 100 Teile Wasser zu, rührt 15 Minuten
und läßt erkalten. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält so etwa 100 Teile
eines kristallinen, gelben Farbstoffpulvers, das in der erfindungsgemäßen Modifikation vorliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Die Modifikation des Farbstoffs der FormelCH3=\ AH9C4HC-CH2HNOC-^C2H5 η I OH
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224447 DE2224447C3 (de) | 1972-05-19 | Pyridonfarbstorf-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben von Polyester | |
CH645873A CH570441A5 (de) | 1972-05-19 | 1973-05-07 | |
IT4983373A IT984945B (it) | 1972-05-19 | 1973-05-08 | Colorante piridonico |
DD17083173A DD125223A5 (de) | 1972-05-19 | 1973-05-15 | |
FR7317742A FR2185659B1 (de) | 1972-05-19 | 1973-05-16 | |
GB2372473A GB1420985A (en) | 1972-05-19 | 1973-05-18 | Modification of known phenylazo pyridone compound |
JP5521073A JPS4941421A (de) | 1972-05-19 | 1973-05-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224447 DE2224447C3 (de) | 1972-05-19 | Pyridonfarbstorf-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben von Polyester |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224447A1 DE2224447A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2224447B2 true DE2224447B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2224447C3 DE2224447C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH570441A5 (de) | 1975-12-15 |
JPS4941421A (de) | 1974-04-18 |
DD125223A5 (de) | 1977-04-06 |
DE2224447A1 (de) | 1973-11-29 |
FR2185659A1 (de) | 1974-01-04 |
GB1420985A (en) | 1976-01-14 |
FR2185659B1 (de) | 1977-11-10 |
IT984945B (it) | 1974-11-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |