DE2223252A1 - Temperaturfuehlscheibchen - Google Patents

Temperaturfuehlscheibchen

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DE2223252A1
DE2223252A1 DE19722223252 DE2223252A DE2223252A1 DE 2223252 A1 DE2223252 A1 DE 2223252A1 DE 19722223252 DE19722223252 DE 19722223252 DE 2223252 A DE2223252 A DE 2223252A DE 2223252 A1 DE2223252 A1 DE 2223252A1
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DE
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temperature
temperature sensor
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sensor disc
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Application number
DE19722223252
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English (en)
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Eric Flam
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Johnson and Johnson
Original Assignee
Johnson and Johnson
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/12Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in colour, translucency or reflectance

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Description

  • " Temperaturfühlscheibchen " Die Erfindung betrifft allgemein Temperaturanzeigevorrichtungen und bezieht sich insbesondere auf ein Temperaturfühlscheibchen, welches an einer Oberfläche haftend angebracht wird, um die Temperatur dieser Oberfläche sichtbar durch das Ansprechen einer Farbe anzuzeigen, welche in Beziehung steht zu einem vorherbestimmten Verhältnis zwischen Farbe und Temperatur.
  • Die Erfindung ist hier zwar in erster Linie im Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen beschrieben, die in erster Linie zum Abtasten und visuellen überwachen von Wärmemustern in der menschlichen Haut bestimmt sind, jedoch sei darauf hingewiesen, daß die Anwendung der Erfindung nicht notwendigerweise auf dieses Gebiet beschränkt ist. Die Erfindung kann zum Abtasten und über wachen der Oberflächentemperatur einer Vielzahl anderer belebter und unbelebter Objekte verwendet werden, an denen die erfindungsgemäße Vorrichtung haftend angebracht wird, z.B. zum'Prüfen der Wärmeverteilung elektronischer Schaltungen und Vorrichtungen und zum Feststellen der Strömungswege von im Innern erzeugter Wärme in verschiedenen mechanischen und sonstigen Vorrichtungen.
  • Es ist inzwischen anerkannt, daß Messungen der Hauttemperatur einen wertvollen Beitrag auf dem Gebiet medizinischer Diagnose- und Überwachungsverfahren leisten können. Beispielsweise ist in neueren Untersuchungen die Vermutung geäußert worden, daß örtliche Schwankungen der Hauttemperatur in Beziehung gebracht werden können mit Geschehnissen unter der Oberfläche, beispielsweise mit Entzündungen, Herzmuskelstörungen und Tumoren. Es stehen bereits verschiedene Vorrichtungen zum Messen der Hauttemperatur zur Verfügung, aber sie haben alle einen oder mehrere Nachteile, die deren breite Anwendung bisher verhindert haben.
  • Beispielsweise erfordern metallische Hautthermometer eine lange Zeit zum Ablesen, und die abgelesenen Werte haben nicht immer die gewünschte Genauigkeit, da die Thermometer nicht immer an die Hautoberflächen anpassungsfähig sind-, die unterschiedliche und sich ändernde Anforderungen hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit haben.
  • Elektrische Sonden zum Abtasten der Temperatur sind teuer, erfordern komplizierte Ausrüstungselemente, sind unbequem anzubringen und auch sonst aus verschiedenen Gründen nicht praktisch. Infrarotfühlvorrichtungen sind ebenfalls teuer, erfordern komplizierte Ausrüstungen, die nicht immer an den gewünschten Stellen zur Verfügung stehen, und verursachen auch sonst verschiedene Schwierigkeiten, mit denen der Fachmann vertraut ist.
  • Bekannte Verfahren zur Verwendung flüssiger Kristalle für derartige Temperaturmessungen leiden bisher unter ähnlichen Schwierigkeiten. Brauchbare Stützmaterialien waren beschränkt, die Temperaturbereiche begrenzt, die Anwendungsverfahren unbequem, es ergaben sich Stabilitätsprobleme, die Genauigkeit ließ zu wünschen übrig, die Anpassungsfähigkeit war mangelhaft, es bestand die Gefahr des Auseinanderfallens des Schichtaufbaus und es ergaben sich Kontaktprobleme und schließlich'mangelnder Widerstand gegen Biegungen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Temperaturfühlscheibchen zu schaffen, bei dem die Schwierigkeiten entsprechender bekannter Vorrichtungen vermieden sind, welches billig, stabil und bequem zu verwenden ist und ein kontinuierliches Ablesen über einem beträchtlichen Temperaturbereich,-und zwar an im wesentlichen der gleichen Stelle ermöglicht und sich durch ein empfindliches, exaktes und sehr rasches sichtbares Ansprechen auf die Temperatur auszeichnet.
  • Das erfindungsgemäße Temperaturfühlscheibchen hat den Vorteil, daß es an vielfachen Stellen einsetzbar und in hohem Maße an die zugrundeliegende Haut anpassungsfähig ist und daß es auch durch wiederholtes Wiegen nicht beeinträchtigt wird. Seine Vielseitigkeit erweitert den praktischen Anwendungsbereich bekannter, mit flüssigen Kristallen arbeitender Temperaturfühlvorrichtungen, Bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein Temperaturfühlscheibchen gelöst, welches eine flexible Stützlage aufweist, die an einer Seite mit einem druckempfindlichen Klebstoff überzogen ist, um die flexible Stützlage in enger, unmittelbarer Berührung mit der zugrundeliegenden Haut zu halten. An der anderen, d.h.
  • der freiliegenden Seite der Stützlage oder Stützschicht sind mehrere voneinander separate temperaturempfindliche, farblich ansprechende Indikatoren angeordnet, von denen jeder eine Schicht aus eingekapselten flüssigen Kristallen (encapsulated liquid crystals - häufig abgekürzt als ELC's) aufweist. Jeder dieser Indikatoren hat ein Farbenänderungsspektrum, welches Temperaturänderungen innerhalb eines unterschiedlichen, vorherbestimmten Temperaturbereichs entspricht. Einander benachbarte Indikatoren auf dem Temperaturfühlscheibchen arbeiten vorzugsweise in einander überlappenden Temperaturbereichen, so daß tatsächlich ein Temperaturfühlscheibchen entsteht, welches eine kontinuierliche Farbänderung über einen ausgedehnten Temperaturbereich zeigt.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Stützlage kreisförmig und die Indikatoren an der Oberfläche derselben sind im Abstand voneinander angeordneten Sektoren um den Mittelpunkt herum angeordnet. Es sind auch andere Gestaltungen verwendbar, beispielsweise quadratische, rechteckige und dgl.. Die Stützlage ist im wesentlichen schwarz, und die Sektoren sind durch einen Rand in einer Kontrastfarbe, vorzugsweise weiß, voneinander getrennt oder im Abstand voneinander gehalten.
  • Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen ist das Temperaturfühlscheibchenals ganzes oder jeder der Indikatoren einzeln mit einem überlagerten, im wesentlichen transparenten, flexiblen Uberzug bedeckt, beispielsweise mit einem transparenten Kunststoffilm oder einem klaren Lacküberzug. Zusätzlich oder alternativ kann den eingekapselten flüssigen Kristallen ein Weichmacher oder ein Befeuchtungsmittel zugefügt sein,.und/oder ein Grundierüberzug kann an die Stützlage angefügt sein, um die Bruchfestigkeit und den Widerstand gegen das Auf lösen des Schichtaufbaus zu fördern.
  • Diese und weitere Ausführungsbeispiele werden nachfolgend näher erläutert.
  • Die flexible Stützlage oder Stützschicht kann eine beliebige dünne Folie aufweisen, die ohne weiteres an der zugrundeliegenden Haut haftend angebracht werden kann und sich ohne weiteres der Umrißgestalt der Haut anpaßt. An dieser Stützlage können die eingekapselten flüssigen Kristalle haften, ohne daß eine Tendenz besteht, daß sie sich unter normalen Biegebedingungen abtrennen oder den Schichtaufbau auf lösen. Da die flüssigen Kristalle eingekapselt sind, können stabile Temperaturfühlscheibchen unter Verwendung polarer sowie nicht-polarer Polymerisate hergestellt werden. Zu den für den genannten Zweck geeigneten Folien gehören Polyvinylchloridfolien, Polyolefinfolien, beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen, Polyäthylenterephthalat,Polyvinylidenchlorid-Polyvinylchlorid-Copolymerisat, Polyurethanfolien, Folien Cellulose, aus regenerierter / Papier, natürliche und synthetische Textilstoffe und dgl., vorzugsweise aber Polyvinylchlorid.
  • Je nach der Art der gewählten Folie liegt deren Dicke oder Stärke typischerweise im Bereich von12,7/u bis 381/u (0,5 bis 15 mils) t.B. 25,4 u bis 254/u (1 bis 10 mils), im Fall einer Polyvinylchloridfolie vorzugsweise zwischen 50,8/u und 76,2,u (2 bis 3 mils). Dünne Folien werden bevorzugt, um die Unkosten zu senken, die Masse zu verkleinern, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu erhöhen und den farblich ansprechenden Indikator so nahe wie möglich an die zugrundeliegende Hautoberfläche bringen zu können. Es liegt auf der Hand, daß die Masse umso geringer und die Wärmeisolierung zwischen dem Indikator und der Haut umso schwächer und das Ansprechen auf die Temperatur umso schneller ist, je dünner die Folie gewählt ist. Allerdings sollte sie nicht so dünn sein, daß sie nicht mehr die nötige Stärke hat oder zu der Schwierigkeit der sich einrollenden Ränder führt, die es bei äußerst dünnen Schichten mit einem Klebstoffüberzug gibt.
  • Die Farbe der Folie ist vorzugsweise schwarz, wenn auch andere Farben verwendbar sind, z.B. rot, gelb, grün und blau. Die letzteren haben sich jedoch als weniger geeignet zum Feststellen und Betrachten von Farbänderungen eingeschlossener flüssiger Kristalle erwiesen als die schwarze Farbe.
  • Der auf die flexible Stützlage aufgebrachte Klebstoff kann ein beliebiger bekannter druckempfindlicher Klebstoff sein, der die Stützlage über ihre gesamte Fläche hinweg an der zu überwachenbringt, den Fläche zum Haften/wodurch ein guter Wärmekontakt erzielt wird.
  • Zum Messen von Hauttemperaturen ist jede Masse geeignet, die akzeptable klinische Eigenschaften hat und die Temperaturfühlscheibchen an der Haut haften läßt. Hierzu'gehören Klebstoffe auf Kautschukbasis und die druckempfindlichen Acrylatklebstoffe.
  • Eine brauchbare Form eines druckempfindlichen Klebstoffs ist ein reines gummiartiges Copolymerisat aus Isooctylacrylat und Acrylsäure in-einem Verhältnis Von 94:6, wie es in der US-Patentschrift 2 884 126 beschrieben ist. Weitere Beispiele geeigneter Klebstoffe finden sich in den US-Patentschriften 2 877 141, 2 909 278, 3 307 544 und 3 325 459.
  • Die.Menge des Klebstoffs hängt von dem jeweils gewählten Klebstoff, der Art der Oberfläche, auf die er aufgebracht werden soll, der endgültigen Verwendung des Temperaturfühlscheibchens und dgl. ab.
  • Dünne überzüge werden bevorzugt, um die Masse zu verringern und die Wärmeübertragung sowie die Geschwindigkeit des Ansprechens zu fördern. Bei dem zum Abfühlen der Hauttemperatur bestimmten Ausführungsbeispiel kann die Dicke oder Stärke des Klebstoffs typischerweise im Bereich von 7,62,u bis 76,2/u (0,3 bis 3 mils), vorzugsweise zwischen 12,7/u und 25,4Zu (0,5 bis 1 mil) liegen.
  • Der Klebstoff kann auf die Stützlage durch bekannte Verfahren aufgebracht werden, wozu beispielsweise Ubertragungsverfahren, wie Verwendung einer "Kuß"-Walze und dgl. gehören. Wenn der Klebstoff aus einem Lösungsmittel heraus ausgebreitet wird, wird der Klebstoffüberzug getrocknet und wenn nötig gehärtet.
  • Je nach der Art des gewählten Klebstoffs und der Stützlage kann ein Grutdierstoff auf die Stützlage aufgebracht werden, um die Klebstoffmasse zu verankern. Handelt es sich um einen Acrylatklebstoff und eine Stützlage aus Polyvinylchlorid, kann z.B. ein polymerer Grundierstoff gemäß der US-Patentschrift 2 647 843 verwendet werden, d.h. ein Butadien-Acrylnitril-Copolymerisat und Styrolbutadienkautschuk , Im Fall eines Acrylatklebstoffs und einer Stützlage aus Polyurethan ist unter Umständen kein Grundiermittel nötig.
  • Um den druckempfindlichen Klebstoff vor dem Gebrauch zu überdekken, kann ein abziehbares Verkleidungsmaterial verwendet werden, z.B. Celluloseacetat, regenerierte Cellulose (Cellophan), mit Harz überzogene Papiere und dgl.. Diese und andere Stoffe sind z.B. in der US-Patentschrift 2 703 083 beschrieben. Verschiedene Ablösemittel, die das Ablösen des Verkleidungsstoffs verbessern, können dem Verkleidungsstoff zugefügt sein, z.B. Stearatchromchlorid, welches von der Du Pont Company unter dem Warenzeichen Quilon" vertrieben wird.
  • Die temperaturempfindlichen, durchihre Farbe ansprechenden Indikatoren, die in der praktischen Anwendung der Erfindung verwendet werden, umfassen flüssige Kristalle, Cholesterinester, beispielsweise Cholesterylpelargonat , Cholesterylchlorid, Oleylcholesterylcarbonat und dgl. enthalten und die Eigenschaft haben, ihre Farbe bei einer Änderung der Temperatur zu ändern. Sie können so "maßgeschneidert" werden, daß sie z.B. ihre Farbe bei unterschiedlichen Temperaturen im Temperaturbereich von 20°C bis 2500C ändern. Nähere Information in diesem Zusammenhang findet sich in der Zeitschrift "Scientific American", 211:76, August 1964, Seiten 77 bis 85.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten flüssigen Kristalle sind in winzig kleinen Kapseln z.B. von 10 bis 50,u, typischerweise von 20 bis 30 µ enthalten. Das Einkapseln führt zu einer längeren Lagerfähigkeit, besserer Reproduzierbarkeit der Ergebnisse, einer insgesamt verbesserten Stabilität und zu leichterer Handhabung. Sie sprechen auf Temperaturänderungen innerhalb von ca. 0,1 bis 0,5 sec, z.B. innerhalb von 0,2 sec an.
  • Eingekapselte flüssige Kristalle, die über eine Reihe von einander überlappenden Temperaturbereichen hinwegreichen, sind im Handel erhältlich. Dazu sei beispielsweise auf das"Product Information Bulletin 681"der Fa. The National Cash Register Company, Dayton, Ohio hingewiesen, in dem sechzehn zur Verfügung stehende und einander überlappende Temperaturbereiche aufgeführt und wie folgt bestimmt sind: R-15 (15019 0C) R-31 (31°-35 C) R-17 (170-210C) R-33 (33037°C) R-19 (19°-23°C) R-35 (35°-39°C) R-21 (21°-25°C) R-37 (37°-41°C) R-23 (230-270C) R-39 (390-430C) R-25 (25 0-290C) R-41 ;41°-45°C) R-27 (27°-31°C) R-43 (430-470C) R-29 (29°-33°C) R-45 (45049 OC) Eingekapselte flüssige Kristalle stehen als Aufschlämmung auf Wasserbasis zur Verfügung, die auf die Stützlage oder Stützschicht mittels bekannter Verfahren aufgebracht werden kann, z.B. mit einem Lappen, durch Abgabe aus einer Pipette, durch Aufbürsten oder Aufmalen, maschinelles Uberziehen unter Verwendung einer Luftklinge zum Steuern der Dicke der Schicht, Aufsprühe, durch Aufbürsten mit Luft, unter Verwendung einer Schiene nach Gardner, von Stangen nach Mier und eines Werkzeugs nach Gravure und dgl.
  • Um sicherzugehen, daß die eingekapselten flüssigen Kristalle fest und sicher an der Stützlage anhaften und der Auflösung des Schichtaufbaus bei Biegungen widerstehen, kann ein Grundiermittel aufgebracht und vor dem Aufbringen der eingekapselten flüssigen Kristalle getrocknet werden.
  • Die Notwendigkeit für einen Grundierstoff und die Art des zu wählenden Grundierstoffs hängen teilweise von der Art der Stütz lage ab. Wenn z.B. eine Polyvinylchloridfolie als Stützlage Verwendung findet, so kann der Grundierstoff eine kolloidale, wäßrige Suspension einzelner kugelförmiger Teilchen aus Butadienacrylnitril-Amerikakautschuk aufweisen. Eine zweckmäßige Form dieser Suspension wird als Hycar 1571 Latex von der B.F. Goodrich Chemical Company vertrieben. Weitere zweckmäßige Grundierstoffe sind die oben genannten Grundierstoffe gemäß US-Patent 2 647 843.
  • Das Grundiermittel kann in Menaen von beispielsweise 5,67 4 bis 28,35 g/o,8361 qm (o,2 bis 1 oz/sq.yd) typischerweise von ca. 19,8 g/o,8361 qm (o,7 oz/sq.yd) im Fall 11 von Hycar 1571 aufgebracht werden. Es sind bekannte Aufbrinqungsverfahren anwendbar, z.B. Verfahren unter Verwendung eines Lappens, Reversierwalzverfahren, Überziehverfahren mit einer Luftklinge, Verfahren mit einer Stange oder Rolle nach Meir und dergleichen.
  • Um jede Tendenz auszuschalten, daß sich die Schicht aus eingegekapselten flüssigen Kristallen ablöst, abtrennt oder rissig wird~, kann in die Aufschlänmung der eingekanselten flüssigen Kristalle bei ihrem Aufbringen auf die Stützlage ein Weichmacher oder ein Befeuchtungsmittel eingegeben werden. Es sind dem Fachmann bekannte Weichmacher verwendbar, z.B. Glyzerin, Propylenglykolund dgl. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden z.B. erzielt, wenn o,o8 ml Glyzerin einer Aufschlämmung von 6 ml eingekapselten flüssigen Kristallen und 3 ml destillierten Wassers zugemischt wurden. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen wurden mit Glyzerin plastifizierte, eingekapselte flüssige Kristalle erfolgreich an schwarzem Papier befestigt (i)exter X-1574-loo1hergestelltvon der Firma C.H. Dexter & Sons), und zwar sowohl unter Verwendung von Hycar 1571>Latex als Grundiermittel als auch ohne jegliches Grundiermittel.
  • Bei einer Alternativausführung kann die Schicht aus eingekapselten flüssigen Kristallen mit einer überlagerten, im wesentlichen transparenten, flexiblen Deckschicht, beispielsweise mit einem transparenten Film oder einem klaren Lacküberzug überdeckt sein.
  • Dieser transparente, flexible Überzug kann beispielsweise die Form eines dünnen Polyäthylen-oder Cellophanüberzuges haben, der mit bekannten Klebstoffen'oder anderen Befestigungstechniken, beispielsweise durch Wärmeschweißen, haftend angebracht ist.
  • Der klare Lacküberzug kann einen bekannten dünnen Snrühüberzu eines klaren Lackes aufweisen, der gerenüberEIaarrißbildungen an der Oberfläche beständig ist, wenn er Biegungen ausgesetzt wird, wie der von der Firma W.T. Grant & Co. vertriebene Grant'sClear Laquer Nr. 44594. Die Uberzüge schützen die Schicht aus eingekapselten flüssigenKristallen vor einer Staubablagerung und vor dem Verkratzen, wirken als mechanische Dichtung für das Grundiermittel und die Schichten aus eingekapselten flüssigen Kristallen, verriegeln diese mit der flexiblen Stützlage und wirken als Barriere gegen zu starke Feuchtiqkeitsverluste aus der Schicht mit eingekapselten flüssigen Kristallen, wodurch deren Bruchfestigkeit und Widerstand gegen eine Auflösung des Schichtaufbaues beibehalten bleiben.
  • Die Erfindung wird nachfolaend mit vorteilhaften Einzelheiten anhand von schematischen Zeichnungen bestimmter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. i ist ein Diagramm eines typischen Verhältnisses zwischen Temperatur und Farbe für einen Bereich von handelsüblichen eingekapselten flüssigen Kristallen; Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Temperaturfühlscheibchens gemäß der Erfindunq, welches kreisförmig gestaltet ist und drei separate Indikatoren für einander- überlappende Temperaturbereiche aufweist, die sektorförmig um den Mittelpunkt angeordnet sind; Fig. 3 ist ein stark vergrößerter Teilschnitt längs der Linie 3 - 3 in Fig. 2; Fig. 4 ist eine Teilansicht einer typischen Vergleichstajbelle für Temperatur und Farbe, die zum Bestimmen aer beobachteten Farbdarstellung verwendbar ist, wenn Temperaturfühlscheibchen gemäß Fig. 2 verwendet werden; Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die~eingegekapselten flüssigen Kristalle in sechzehn Sektoren auf dem Temperaturfühischeibchen angeordnet und so zusammengesetzt sind, daß sie eine unmittelbare Temperaturanzeine geben, da jeder Sektor bei einer Temperaturänderung die Farbe ändert.
  • In Fig. 1 ist die Temperatur der Schicht aus eingekapselten flüssigen Kristallen in Celsiusgraden gegenüber der theoretischen Wellenlänge reflektierten Lichts und der resultierenden Farbe desselben, wie sie von einem Beobachter gesehen wird, eingetragen. Dies Verhältnis trifft zu für handelsübliche eingekapselte flüssige Kristalle, die als R-33 bezeichnet sind und von der National Cash Register Company, Dayton, Ohio hergestellt werden. Der eingetragene Bereich reicht von 330C bis 370C. Unterhalb 330C ist die beobachtete Farbe schwarz bei einer Betrachtung in weißem Licht. Wenn die Temperatur über den Bereich von 330C bis 370C ansteiqt, ändert sich die beobachtete Farbe theoretisch .allmählich von schwarz nach rot nach gelb nach grün nach blau und wieder nach schwarz.
  • Die änderungen werden als theoretisch bezeichnet, weil es schwer ist, die roten und gelben Farbtöne zu sehen. Schwarz ist leicht zu sehen, grün ist ziemlich deutlich, und blau ist klar sichtbar. Zwischenfarben zwischen blau und grün sind ebenfalls ziemlich deutlich erkennbar. Obwohl also ein einziger Indikator mit eingekapselten flüssigen Kristallen theoretisch einen Temperaturfühlbereich on 4 0C (über70 F) hat, wie oben und in der vorausgegangenen Tabelle dieser Beschreibung gezeigt, liegt der wirksame Bereich meistens doch bei nicht mehr als 20 ( 3,60 F).
  • Für die meisten Zwecke ist ein weiterer Bereich nötig, z.B. mindestens über 60C (llOF) bei Verwendung zum Messen von Hautttemperaturen. Der begrenzte Bereich wird von der Erfindung in zufriedenstellender Weise erfüllt, wie sich aus der nachfolgenden ins einzelne gehendenBeschreibunq und den angeaebenenen Daten ergibt.
  • Wegen der oben qenannten Schwierigkeit, gewisse Farben festzustellen, und da die Wellenlänge und Farbe reflektierten Lichts teilweise eine Funktion der Wellenlänge und Farbe des einfallenden Lichts ist, wurden Tests vorgenommen, bei denen die Farbe des einfallenden Lichts gegenüber dem normalerweise verwendeten üblichen "weißen" Licht verändert wurde, wobei das "weiße" Licht das von einer nichtgefilterten Glühlichtquelle erzeugte Licht ist.
  • Die Farben wurden dadurch erzielt, daß nacheinander blaue, grüne, gelbe und rote Cellophanfolien vor eine "weiße" Glühlichtquelle gebracht wurden Die Auswirkungen der Farbfilter auf die beobachteten Farben des reflektierten Lichts der Temperaturfühlscheibchen mit eingekapselten flüssigen Kristallen im Vergleich zu den beobachteten Farben unter Verwendung "weißen" Lichts waren wie folgt: Filterfarbe Festgestellte Farben von den einqekapselten flüssigen Kristallen im Vergleich zu 11weißem" Licht Blau Blau, Grün kräftiger; Rot, Gelb vergleichbar Grün Grün kräftiger; Rot vergleichbar, Blau weniger kräftig Gelb Grün kräftiger; Gelb viel kräftiger; Blau und Rot weniger kräftig Rot Rot blasser, Blau, Grün, Gelb kann nicht gesehen werden.
  • Die obigen Angaben zeigen, daß blaues, grünes oder gelbes Licht Vorteile beim Betrachten aegenüber dem üblichen 'weißen" Licht bieten kann, und daß rot viel schlechtere Ergebnisse bringt.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die Verwendung verschiedener "farbiger" Lichtquellen die Anwendungsmöglichkeit der Erfindung erweitert. Z.B. zeigt Fig. 1, daß die Fähigkeit, gelb festzustellen, wenn ein gelbes einfallendes Licht verwendet wird, eine äußerst ewpc.peraturanzeige liefert, findliche / da ja das gelbe Band nur ein sehr schmales Temperaturband überdeckt. Ein solches Verhältnis könnte beim Aufbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie sie in Fis. 5 gezeigt ist, nützlich sein, wie nachfolqend näher-erläutert.
  • Bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das kreisförmige Temperaturfühlscheibchen lo, das typischerweise einen Durchmesser von 19,05 mm bis 25,4 mm (3/4 bis 1 Zoll) haben kann, wobei die Größe eine Frage der Unkosten, der Zweckmäßigkeit und endgültigen Verwendung ist,eine flexible Stützlage oder Stützschicht 12 auf, z.B. eine Folie aus schwarzem Polyvinychlorid in einer Stärke von 50,8 µ bis 76,2/u <2 bis 3 mils),die an einer Seite einen druckempfindlichen Klebstoff 14 und an der entgegengesetzten Seite drei sektorförmige temperaturempfindliche, farblich ansprechende Indikatoren 16, 18 und~20 trägt. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel sind-die Indikatoren an der Stützlänge 12 mittels einer Grundierschicht 22, z.B. dem oben genannten Hycar 1571, fest angebracht. Wahlweise sind'die Indikatoren 16, 18und2odurch eine überlagerte Deckschicht 24 geschützt, z.B. durch einen dUnnen Film aus transparentem Polyäthylen o.dgl. oder einem Sprühüberzug eines klaren Lackes.
  • Der Indikator kann eine Schicht der oben genannten einnekapselten flüssigen Kristalle, die als R-29 bezeichnet sind, aufweisen, welche einen theoretischen Temperaturbereich von 290C bis 330C'belegen. In ähnlicher Weise kar!n der Indikator 18 als R-31 bezeichnete eingekapselte flüssige Kristalle enthalten, die einen theoretischen Temperaturbereich von 31.0C bis 350 belegen.
  • Ehenso kann der Indikator 20 als R-33 bezeichnete eingekapselte flüssige Kristalle aufweisen, die einen theoretischen Temperaturbereich von 330C bis 370C belegen. Die mit R-29-, R-31 und R-33 bezeichneten eingekapselten flüssigen Kristalle eisen Gemische der ChoLesterinester, wie Cholesterylpelargonat, Cholesterylchlorid und Oleylcholesteryiicarbonat, auf.
  • Die drei Indikatoren sind voneinander getrennt oder im Abstand voneinander gehalten durch einen Rand 26 in kontrastierender Färbe, vorzugsweise weiß. Der Rand 26 kann auf die Stützlage aufgedruckt oder aufgemalt sein oder kann aus Papier oder dünnem Kunststoff einschließlich Polyvinylchlorid o.dgl. bestehen, welches durch bekannte Verfahren mit der zugrundeliegenden Polyvinylchloridfolie 12 verklebt ist. Um die Indikatoren 16, 18 und 20 ohne weiteres unterscheidbar zu machen, kann ein beliebiges Identifikationsmittel verwendet sein, beispielsweise das hier gezeigte Punktsystem mit einem, zwei und drei Punkten; Die Punkte können den Indikatoren überlagert sein, wie in der Zeichnung dargestellt, können aber auch auf einem angrenzendem ringförmigen Rand angeordnet oder anderweitig zweckmäßig vorgesehen sein.
  • Der druckempfindliche Klebstoff 14 kann, wenn das auch in Fig.
  • 3 nicht-gezeiat ist, an der Stützlae 12 mittels eines Grundierüberzuges haften. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Grundierüberzug 22 oder die Deckschicht 24fehlen. Im zuletzt genannten Fall sollte die Schicht 20 aus eingekabselten flüssigen Kristallen einen Weichmacher oder ein Befeuchtungsmittel enthalten, z.B. Glyzerin, um ein Austrocknen und die dadurch verursachte Gefahr des Trennens der Schichten zu vermeiden.
  • Das Bestimmen der Farbdarstellung auf dem Temperaturffihlscheibchen lo kann durch die Verwendung einer Farbvergleichstabelle 28' gemäß Fig. 4 erleichtert werden. Die Tabelle 28 zeigt, was ein Betrachter bei jeder der anqegebenen Temperaturen zu sehen erwartet, wenn er das der jeweils angegebenen Temperatur zuseordnete Scheibchen ansieht. Die Identifizierungspunkte sind zur zweckmäßigen Bezugnahme außerhalb des Umfanges der Scheibchen angeordnet. Eine solche Tabelle kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß ein typisches Temperaturfühlscheibchen einem in seiner Temperatur sorqfältig gesteuerten Bad ausgesetzt wird. Die bei einer Anzahl von Temperaturerhöhungen festgestellte Farbdaxstellung wird dann in der Tabellenform reproduziert, wie bei 29A, 29B usw. in Fig. 4 gezeigt.
  • Die Verwendung von Sektoren für das Temperaturfühlscheibchen gemäß der Erfindung hat den Vorteil; daß'jeder der separaten In-Indikatoren einen Bereich in der Nähe der Mitte hat. Dadurch kann tatsächlich der ganze Bereich der Indikatoren die Temperatur in der Nähe der Mitte, d.h. im wesentlichen an einem Punkt ablesen.
  • In Fig. 5 ist ein anderes Ausführunasbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem sechzehn separate Indikatoren 40 in Sektoren um die Mitte 42 eines Scheibchens 44 herum angeordnet sind. Jeder der Indikatoren 40 ist von den benachbarten Indikatoren durch radiale Abstandselemente 46 getrennt, die vorzugsweise von weisser Farbe sind. Ferner ist ein ringförmiger Rand 48 vorgesehen, auf den die Temperaturindizes aufgedruckt sein können. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind diese Indizes in Zuwachsraten von je einem Grad Fahrenheit angegeben.
  • Die Indikatoren 40 des Temperaturfühlscheibchens 44 sind so gewählt, daß die leuchtendste oder am leichtesten wahrnehmbare Farbe bei der bestimmten, in dem jeweiligen Sektor gezeigten Temperatur dominiert. Diese Färbe würde also im Uhrzeigersinn nacheinander bei ansteigender Temperatur erscDainen. Zum Zweck des Vergleichs könnte der mittlere Abschnitt 42 die Farbe zeigen, die auftritt, wenn die angeqebene Temperatur nacheinander in jedem der aufeinanderfolgenden Sektoren erreicht wird.
  • Wie oben erwähnt, könnte dieses Ausführungsbeispiel auch mit "farbigem" einfallendem Licht'verwendet werden, um die sich daraus ergebenden Vorteile der erhöhten Empfindlichkeit zu nutzen.
  • Beispielsweise könnte eine gelbe Lichtquelle verwendet und die eingekapselten flüssigen Kristalle jedes Sektors so gewählt werden, daß sie gelbes Licht bei jeder der angezeigten Temperaturen reflektieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Beispiele noch weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Temperaturfühlscheibchen mit drei Sektoren ähnlich Fig. 2, die jedoch einen ringförmigen Rand ähnlich Fig. 5 haben, werden in folgender Weise hergestellt: 1. Es wird ein schwarzes Polyvinylchloridband mit einem druckempfindlichen Klebstoff an einer Seite vorgesehen; 2. Die klebstofffreie Seite wird mit Äthanol gereinigt und luftgetrocknet; 3. Ein 31,75 mm (1 1/4 Zoll) breites AbAeckp mit 22,23 mm (7/8 Zoll)
    Weiteifnungen
    mit dem gewünschten drei Sektoren aufweisenden Gittermuster, bei dem der Abstand zwischen den Mittelpunkten 38,1 mm (1 1/2 Zoll) beträgt, wird auf die klebstofffreie Oberfläche aufgebracht; 4. Ein Grundiermittel auf Latexbasis wird auf jeden der drei freiliegenden Sektoren mit einem Baumwollappen aufgetragen und 30 Minuten lang an der Luft bei Zimmertemperatur getrocknet, gefolgt von einem 5 Minuten langen Brennvorgang bei 71,10C (1600F); 5. Eine verdünnte Suspension aus eingekapselten flüssigen Kristallen (2 Volumenanteile flüssige Kristalle zuxl Volumenanteil Wasser) wird dann mit einem Lappen auf jeden der Sektoren aufgetragen, wobei zur Vermeidung eines gegenseitigen Vermischens zwischen den aufeinanderfolgenden Auftragungen eine zweistündige Lufttrocknungsperiode liegt. Die eingekapselten flüssigen Kristalle in den drei Sektoren sind die oben mit R-29, R-31 bzw. R-33 bezeichneten Kristalle; 6. Zwei überzüge eines klaren Lacks werden-auf die mit den eingekapselten flüssigen Kristallen beschichteten Sektoren und abyedeckten Flächen aufgesprüht, wobei zwischen jedem Sprühvorgang 10 minütige Intervalle liegen. Anschließend läßt man die überzüge bei Zimmertemperatur an der Luft trocknen; 7. Scheibchen mit einem Durchmesser von 28,58 mm mit dem in drei Sektoren aufgeteilten Überzug aus eingekapselten flüssigen Kristallen, dessen Durchmesser 22,23 mm (7/8 Zoll) beträgt, werden aus dem Band ausgeschnitten und bilden die auf die Haut aufzulegenden Scheibchen oder Flecken mit den oben beschriebenen Merkmalen.
  • Mit den auf diese Weise hergestellten Temperaturfühlscheibchen wurde eine Reihe von Untersuchungen vorgenommen. Diese Scheibchen wurden auf eine erwärmte Oberfläche aufgelegt und Farbbeobachtungen unter Verwendung eines "weißen einfallenden Lichts wurden bei schrittweisem Temperaturanstieg um jeweils 0,50C von 29°C bis 380C vorgenommen. Die dabei für eines der Scheibchen festgestellten Daten gehen aus der folgenden Tabelle hervor: Beobachtete Farbe jedes Sektors des Scheibchens Badtemperatur, °C R-29 R-31 R-33 unter 29 schwarz schwarz schwarz 29,0 gelb " 29,5 grün " " 30,0 " " " 30,5 " " " 31,0 blau " II 31,5 " grün 32,0 " 1, "II 32,5 " blaugrün Ii 33,0 II grün II 33,5 " blau 34,0 blauschwarz 1 34,5 schwarz " " 35,0 blau II rot 35,5 II I1 grün 36,0 11 " " 36,5 schwarz blauschwarz 1I 37,0 " schwarz blaugrün 37,5 " blau schwarz 38,0 blauschwarz blauschwarz blau Mit drei ähnlichen Scheibchen wurden im wesentlichen die gleichen Daten erzielt. Diese lassen sich beispielsweise für die Herstellung einer Farbvergleichstabelle 28 gemäß Fig. 4 verwenden.
  • Beispiel 2 In drei Sektoren unterteilte Scheibchen ähnlich Fig. 2 werden im wesentlichen so hergestellt, wie im Beispiel 1 beschrieben, außer daß die Sprühüberzüge mit klarem Lack fehlen. Dies verringert die Möglichkeit, daß sich an der Oberfläche Haarrisse bilden, wenn die Scheibchen wiederholt Biegungen ausgesetzt werden; allerdings könnte das das Austrocknen des Uberzugs der eingekapselten flüssigen Kristalle ungebührlich beschleunigen. Um ein unverhåltnismäßig starkes Aus trocknen und die mögliche Schichtabtrennung des Überzugs aus eingekapselten flüssigen Kristallen zu verhindern, wird der Aufschlämmung der eingekapselten flüssigen Kristalle ein Befeuchtungsmittel oder Weichmacher in Form von Glyzerin vor dem Aufbringen auf die mit einem Grundiermittel versehene Polyvinylchloridstützlage zugefügt. Nach 250 vollständigen Durchbiegungen um 360°g zeigt dieses Beispiel keinerlei Tendenz einer Auflösung des Schichtaufbaus oder der Bildung von Rissen. Das Ansprechen in der Farbe auf die Temperatur ist im wesentlich genauso wie beim Beispiel 1.
  • Weitere Tests zeigen auch, daß das beim Beispiel 1 angewandte Verfahren etwas vereinfacht werden kann. Die 5 Minuten lange wenn zeit bei 71,10C (1600F) gemäß dem vierten Verfahrensschritt kann weggelassen werden, ohne daß dadurch das Anhaften des Grundiermittels an der Stützlage oder der Schicht aus eingekapselten flüssigen Kristallen am Grundiermittel beeinträchtigt wird. Die Aufschlämmungen aus eingekapselten flüssigen Kristallen können auch auf jeden der Sektoren mittels einer Pipette anstelle eines Baumwollappens aufgetragen werden. Dabei ergibt sich eine gleichmässigere Suspension.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß das zugrundeliegende Problem mit der Erfindung zelöst wird. Das Temperaturfühlscheibchen paßt sich der Umrißgestalt der Haut an und liefert guten Wärmekontakt. Es reicht über einen weiten Temperaturbereich hinweg und spricht wegen seiner insgesamt geringen thermischen Masse äußerst schnell an. Es ist sehr stabil beim Abtasten der Temperatur und auch sonst mechanisch in Ordnung.
  • Ansprüche

Claims (16)

  1. A n s p r ü c h e Temperaturfühlscheibchen g e k e n n z e i c h -n e t durch eine flexible Stützlage (12), einen auf eine Seite derselben aufgebrachten druckempfindlichen Klebstoff (14) und mehrere separate temperaturempfindliche, farblich ansprechende Indikatoren (16,18,20;40), die an der anderen Seite der Stützlage haftend angebracht sind und von denen jeder eine Schicht aus eingekapselten flüssigen Kristallen aufweist, wobei das Farbspektrum jedes Indikators auf die Temperatur des Indikators innerhalb eines vorherbestimmten Tempeçaturbereichs anspricht.
  2. 2. Temperaturfühlscheibchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorherbestimmte Temperaturbereich jedes Indikators unterschiedlich ist.
  3. 3. Temperaturfühlscheibchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorherbestimmten Temperaturbereiche einander benachbarter Indikatoren einander überLappen.
  4. 4. Temperaturfühlscheibchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Indikatoren durch einen Rand (26,46) in Kontrastfarbe voneinander getrennt sind.
  5. 5. Temperaturfühlscheibchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlage (12) kreisförmig ist, und daß die Indikatoren (16,18,20;40) in An Abstand oneinander gehaltenen Sektoren um die Mitte derselben herum angeordnet sind.
  6. 6. Temperaturfühlscheibchen nach einem der vorheryehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlage im wesentlichen schwarz ist, und daß die Zwischenräume zwischen einander benachbarten Indikatoren im wesentlichen weiß sind.
  7. 7. Temperaturfühlscheibchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Indikatoren eine im wesentlichen transparente flexible Deckschicht (24) überlagert ist.
  8. 8. Temperaturfühlscheibchen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht einen haftend angebrachten transparenten Kunststoffilm aufweist.
  9. 9. Temperaturfühlscheibchen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht einen klaren Lacküberzug aufweist.
  10. 10. Temperaturfühlscheibchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingekapselten flüssigen Kristalle jedes Indikators einen Weichmacher enthalten, der die Anpassungsähigkeit jedes Indikators an die flexible Stützlage verbessert.
  11. Tmperaturftschibchen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der-Weichmacher Glyzerin aufweist.
  12. 12. Temperaturfühlscheibchen nach-einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Stützlage eine schwarze Polyvinylchloridfolie aufweist.
  13. 13. Temperaturfühlscheibchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der druckempfindliche Klebstoff ein Acrylatklebstoff ist.
  14. 14. Temperaturfühlscheibchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Seite des Scheibchens ein Grundierüberzug (22) vorgesehen ist, der das Haften der Indikatoren an der Stützlage verbessert.
  15. 15. Temperaturfühlscheibchen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundierüberzug eine getrocknete kolloidale Latexsuspension aufweist.
  16. 16. Temperaturfühlscheibchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freiliegenden Oberflächen des druckempfindlichen Klebstoffs mit einem abziehbaren Verkleidungsstoff überdeckt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011012432A1 (de) * 2011-02-25 2012-08-30 Cybergnost Ltd. & Co. KG ELC-Thermofolie und Verfahren zur automatischen Ermittlung einer ELC-Thermofolie für Kontaktthermographie zur Erfassung von Temperaturverteilungen an der Oberfläche, insbesondere der Brust, eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen

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DE102011012432A1 (de) * 2011-02-25 2012-08-30 Cybergnost Ltd. & Co. KG ELC-Thermofolie und Verfahren zur automatischen Ermittlung einer ELC-Thermofolie für Kontaktthermographie zur Erfassung von Temperaturverteilungen an der Oberfläche, insbesondere der Brust, eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen
DE102011012432B4 (de) * 2011-02-25 2013-04-04 salutogenesis Medizintechnik GmbH & Co. KG ELC-Thermofolie und Verfahren zur automatischen Ermittlung einer ELC-Thermofolie für Kontaktthermographie zur Erfassung von Temperaturverteilungen an der Oberfläche, insbesondere der Brust, eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen

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