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Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines
synthetischen Polymerschaumstoffes mit einem viereckigen Querschnitt.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines synthetischen Polymerschaumstoffes mit einem vollkommen- viereckigen
Querschnitt oder einer flachen Oberfläche.
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In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnet der Aus.
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druck :?Schaumstoff1? eine poröse Masse oder Platte, die durch Schaumgiessen
oder aus einem ausschäumenden, flüssigen Material hergestellt ist. Der Ausdruck
?:viere#kig1? oder "voll kommen viereckig" bezeichnet ein Viereck, dessen Jede Seite
gerade ist und dessen Seiten rechtwinklig zueinander verlaufen.
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Bei den bekannten Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines
in einer Form hergestellten Schaumstoffes wird im allgemeinen ein ausachaumendes,
flüssiges Material durch Düsen auf einen rinnenartigen oder behälterförmigen, kontinuierlich
fortlaufenden Trog aufgesprüht oder aufgegossen.
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Der Trog dient dabei als Form, die aus einem synthetischen
Harz
oder einem mit Wachs beschichteten Papier hergestellt und auf einem Förderband befestigt
ist, das sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt. Das aussehäumbare fTüssige
Material wird nach dem Aufsprühen auf den Trog erhitzt, damit das Material unter
der wirkung eines Treibmittels ausschäumt, sofern das ausschäumende, flüssige Material
ein Treibmittel enthält> oder damit das Ausschäumen mit Hilfe einer chemischen
Reaktion des flüssigen Materials im Trog herbeigeführt wird, um hierdurch kontinuierlich
einen in einer Form hergestellten Schaumstoff zu erzeugen. Der Ausschäumungsvorgang
im rinnenartigen, kontinuierlich fortlaufenden Trog führt jedoch aufgrund der Reibung
zwischen dem ausschäumenden, flüssigen Material und den Seitenwänden des Troges
zu einer langsamen Ausdehnung des ausschäumenden, flüssigen Materials in der Nähe
und parallel zu den beiden Seiw tenwänden des Troges, d.h. an den vertikalen Begrenzungen
des Formraumes im -Trog. Dies führt letztendlich zu einem Schaumstoff, bei welchem
die Höhe der Seitenflächen geringer ist als die mittlere Höhe des Schaumstoffes.
Die bekannten Verfahren haben daher einen erheblichen Nachteil, da es schwierig
oder sogar unmöglich ist, kontinuierlich einen Schaumstoff mit einer Sachen Oberfläche
ohne Beeintra'chtigung der Eigenschaften des Schaumstoffes herzustellen.
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Es wurden bereits viele Versuche unternommen, einen in einer Form
hergestellten Schaumstoff mit einer flachen Oberfläche in einem Verfahren herzustellen,
bei welchem das ausschäumende Material in der Nähe der vertikalen Begrenzungswände
des Formraumes des Troges während des Ausschäumen mit Hilfe von Einrichtungen angehoben
wird, die mit dem Schaumansteigen und in unmittelbarer Nähe und parallel zu beiden
Seitenwänden des Troges angeordnet sind. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise
(1) schmale, lange Bander, die sich in einer parallelen Schräge zu einem ausachäumenden
und mit der Vorrückbewegung ansteigenden Material bewegen, oder (2) Bogen, Tafeln
oder Platten, die allmählich mit einem
ansteigenden Schaum in einem
Chargensgstem nach oben gleiten, oder (3) aussen geneigte Seitenwände des Troges,
der mit einem ansteigenden Schaum senkrecht steht, oder (4) eine Kombination von
Führungaplatten und sich bewegenden Papierstreifen oder auch Drehscheiben, die im
Trog besonders in dem Bereich angeordnet sind, in welchem das Ausschäumen zunächst
beginnt und schliesslich endet. Die Verfahren, bei welchem die Einrichtungen (1),(2)
und (3) verwendet werden, sind in den bekanntgemachten, japanischen Patentschriften
17 669/1966, 15706/1968, und 6 v51/1968 beschrieben. Das vorstehend angegebene VedBhren
(4) ist in der USA-Patentschrift 3 o91 811 beschrieben. Bei dieseniVerfahren ist
jede Führungsplatte ortsfest angeordnet und das zweifach wird gefaltete Papierrin
horizontaler Richtung längs und um die Platte bewegt und dann am rückwärtigen Ende
der Platte in einem scharfen Winkel nach oben geführt.
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Bei derartigen Versuchen, einen Schaumstoff mit einer ebenen oder
flachen Oberfläche herzustellen, entsteht jedoch entweder ein Schaumstoff mit Rissen
oder Falten, der unter Umständen eine flache Oberfläche haben kann oder ein Schaumstoff
der keine zufriedenstellende, vollkommen flache Oberfläche aufweist.
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Der Prozentsatz, mit welchem die Höhe der beiden Seitenflächen des
fertigen Schaumstoffes niedriger ist als die Höhe des gesamten Schaumstoffes#liegt
zwischen 20 590 und 25 #.
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Dies führt zu einem beträchtlichen Materialverlust, wenn ein Schaumstoff
mit einer flachen Oberfläche geschaffen wird.
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Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Auf gabeJdie vorstehend
beschriebenen Nachteile bei der kontinuierlichen Herstellung eines Schaumstoffes
mit einer flachen Oberfläche zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Herstellung eines Schaumstoffes zu schaffen, bei welchen die
Verkürzung der beiden Seitenflächen
des Schaumstoffes vollständig
vermieden wird und die Gefahr von Rissen oder Falten im Schaumstoff nicht auftritt.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens und
einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Schaumstoffes mit einerîlachen
Oberfläche oder einem viereckigen Querschnitt ohne Risse oder Falten, das einfach,
leicht und erfolgreich durchgeführt und benutzt werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung naher hervor.
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Die vorstehend genannten Ziele der Erfindung können durch das erfindungsgemässe
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Schaumstoffes erreicht werden.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird ein kontinuierlich zugeführtes, ausschäumendes
und flüssiges Material in eine Form mit einem rinnenartigen, Aontinuierch fortlaufenden
Trog eingefüllt, dessen beide Seitenwände niedriger als die Höhe des fertigen Schaumstoffes
sind Der kontinuierlich fortlaufende Trog ist auf einem laufenden Förderband befestigt
und wird gemeinsam mit dem Förderband vorwärtsbewegt. Der kontinuierlich fortlaufende
Trog ist mit Führungselementen versehen, welche das ausschäumende, flüssige Material
in horizontaler Richtung und in vertikal auBsteigender Richtung führen. Diese Führungseleenentr
^»seisen Führungsplatten auf, die von einem schlauchartigen Film oder von schlauchartigen
Folien aus einem synthetischen Polymeren oder Harz umgeben und in der Nähe von und
parallel zu den äusseren Seitenwänden des Troges und in einem Bereich angeordnet
sind, in welchem das Ausschäumen beginnt und endet, Jede Führungsplatte hat einen
schrägen, oberen Randabschnitt, dessen Schräge im wesentlichen gleich oder ein wenig
grösser als der Winkel des durch das Ausschäumen ansteigenden Materials ist . Die
Führungsplatten sind
höher als oder nahezu genauso gross wie die
Höhe des fertigen Schaumstoffes. Die Führungsplatten sind in der Nähe der Aussenwände
des Troges ortsfest angeordnet. Der schlauchförmige Film umgibt die Führungsplatten.
Der schlauchförmige Film wird während des Ausschäumungsvorganges selbstständig längs
der Führungsplatten in horizontaler Richtung und nach oben mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die genau so gross und nach der gleichen Richtung gerichtet ist wie die
Geschwindigkeit des Troges. Nach dem Ende d es des Ausschäumungsvorganges wird der
schlauchförmige Film in horizontaler Richtung bewegt Bei der Vorrückbewegung des
schlauchartigen Filmes werden die ausschäumenden und ansteigenden Materialabschnitte
in der Nähe der vertikalen Begrenzungswände der Form in unmittelbarer Nähe der Seitenwände,
d.h. die seitlichen Endabschnitte des ausschäumenden Materials nach oben bewegt.
Hierdurch wird das ausschäumende Material im Trog in seiner Gesamtheit in einem
Ausmass nach oben bewegt, das gleich dem- Oberflächenspiegel ist. Auf diese Weise
kann ein Schaumstoff mit vollkommen viereckigem Querschnitt erzielt werden.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens.
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Die erfindungagemässe Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung
eines Schaumstoffes mit einem viereckigem Querschnitt oder einer flachen Oberfläche
besitzt einen rinnenartigen, kontinuierlich fortlaufenden Trog, dessen beide Seitenwände
niedriger als die Höhe des fertigen Schaumstoffes sind und der auf einem laufenden
Förderband angeordnet ist und zusammen mit dem Förderband in horizontaler Richtung
bewegt wird. Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist ferner Führungselemente auf,
welche ein dem Trog kontinuierlich zugeführtes, ausschäumendes, flüssiges Material
in horizontaler Richtung, d.h. in Vorrückrichtung des Troges, und in vertikaler
Richtung, d.h. in der ansteigenden Richtung des Schaum stoffes führen. Die Führungselemente
besitzen im Nachstehenden
näher erläuterte Führungsplatten und
schlauchförmige Filme aus einem synthetischen Polymeren. Die Führungselemente sind
in der Nähe von und parallel zu den beiden äusseren Seitenwänden des Troges und
in der Nähe des Bereiches angeordnet, in welchem der Ausschäumungsvorgang beginnt
und endet. Jede Fuhrungsplatte hat einen schrägen, oberen Randabschnitt, dessen
Schräge genau so gross wie oder ein wenig grösser als der onsteigwinkel des ausschäumenden
Materials ist. Die Führungsplatten, sind nahezu genau so gross oder grösser als
die Höhe des fertigen Schaumstoffes und sind in der Nähe der äusseren Seitenwände
des Troges ortsfest angeordnet. Diese Führungsplatten werden von den schlauchförmigen
Filmen oder Folien umgeben, wobei diese Filme oder Folien in horizontaler Richtung
und selbstständig längs der Führungsplatten mit einer Geschwindigkeit vorwärtsbewegt
werden, die genau so gross und nach der gleichen Richtung gerichtet ist, wie die
Geschwindigkeit des Troges.
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Bei der erfindungagemässen Vorrichtung weisen die Führungselemente
Führungsplatten auf, die verdreht und gefaltet sind und in ihrem Mittelabschnitt
den oben beschriebenen, schrägen oberen Randabschnitt besitzen. Die schlauchförmigen,
endlosen Filme oder Bogen umgeben die Führungaplatten, wobei die jede Führungsplatte
umgebenden Filme mit einer Geschwindigkeit bewegt werden, die genau so gross und
nach der gleichen Richtung gerichtet ist, wie die Geschwindigkeit des Troges,und
wobei der schlauchförmige Film eine Drehbewegung im Bereich zwischen dem Faltabschnitt
und dem schrägen Abschnitt der Führungsplatte macht und anschliessend nach oben
längs der Schräge bewegt wird, so dass sich der Teil des schlauchartigen Filmes,
der sich längs des Bodenabschnittes der Führungsplatte in der Nähe des Anfanges
der Fiihrungsplatte bewegt und in die Richtung des durch den verdrehten Bereich
hindurchlaufenden Abschnittes des schlauchförmigen Filmes gebracht wird, während
des ß##us#s###umungsvorganges längs des oberen Absclmittes der hrungsplattie in
horizontaler Richtung und nach oben entsprechend der Ansteigge
schwindigkeit
des auschäumenden Materials bewegt. Die seitlichen Enden des ausschäumenden Materials
gelangen mit dem nach oben bewegten schlauchförmigen Film in Berührung, so dass
sich ein Schaumstoff mit einem vollkommen viereckigen Querschnitt ergibt. Nachdem
der schlauchförmige Film seine Bewegung nach dem nach oben ansteigenden Abschnitt
der Führungsplatte beendet hat und beginnt, sich in einer im wesentlichen horizontalen
Richtung zu bewegen, wird das obere Ende des schlauchförmigen Filmes aufgeschnitten,
so dass sich ein U-förmiger Film ergibt, auf welchen Wasser um den Film zu kühlen
und einer Erweichung des Filmes entgegenzuwirken, der durch die Berührung mit dem
Schaum während des Ausschäumens erwärmt wurde, und um die Entstehung einer elektrischenvstatischen
Aufladung im Film auf ein Minimum herabzusetzen.
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Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer Vorrichtung gemäss der Erfindung Fig. 2 eine vergrösserte Vorderansicht
einer in der erfindungagemässen Vorrichtung verwendeten Fithrungsp latte Fig. 3,
4, 5 und 6 vergrösserte Querschnitte längs der Linien A-A, B-B, 0-0 und D-D in Pig,
1 Fig. 7 eine perspektivische Dsrstellung eines mit der erfindungsgemässen Vorrichtung'
hergestellten Schaumstoffes und Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines mit
herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen hergestellten Schaumstoffes.
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Es wird nun auf die Fig. 1 - 6 Bezug genommen, in denen eine Ausführungsform
der Erfindung näher dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist ein Förderband 1 zwei Seitenrahmen
2 auf, die parallel zu den beiden Seitenkanten des Förderbandes 1 und in einem geringen
Abstand von der Oberfläche des Förderbandes 1 starr angeordnet sind. Das Förderband
1 bewegt sich während des Ausschäumungsvorganges in Richtung des Pfeiles. Die beiden
Seitenrahmen bestehen im allgemeinen aus Duraluminium-, Aluminium- oder Eisenplatten.
Auf der Oberfläche des Förderbandes 1 ist ein kanalartiger, kontinuierlich fortlaufender
Trog 4 angeordnet, dessen Seitenwände innerhalb und in unmittelbarer Nähe der Seitenrahmen
2 sind. Der Trog 4 bewegt sich in horizontaler Richtung mit der Geschwindigkeit
des Förderbandes 1. Der Trog 4 kann beispielsweise ein mit Wachs oder synthetischem
Harz behandeltes Papier sein. Beide Seitenwände des Troges 4 haben eine geringere
Höhe als die Höhe des fertigen Schaumstoffes 15.
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Die Höhe der beiden Seitenwände des Troges 4 beträgt vorzugsweise
1/2 - 1/5 der Höhe des fertigen Schaumstoffes 15.
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Jedes Führungselement weist eine Führungsplatte 7 auf, welche einen
schrägen, oberen Rand hat, dessen Schräge nahezu gleich wie oder ein wenig grösser
als der Ansteigwinkel (#) des susschäumenden Materials 14 ist. Ein längliches, schlauchförmiges
Film- oder Bogenmaterial 5 aus einem synthetischen Polymeren oder Harz wird um die
Führungsplatte zwischen der Seitenwand des Troges 4 und dem ortsfesten Seitenrahmen
2 in dem Bereich herumgezogen, in welchem das Ausschäumen beginnt und endet. Die
Stelle, an welcher die Führungsplatte 7 mit dem schlauchförmigen Filmmaterial überzogen
ist, kann mit Hilfe eines seitlichen Pahrwerkes TD wahlweise bestimmt werden. Die
beiden Führungsele mente sind parallel z~i den äusseren Seitenwänden des groges
4 ausgerichtet und in deren unmittelbarer Nähe angeordnet.
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Die Führungsplatte 7, die einen schrägen, oberen Rand mit einer Schräge
hat, die nahezu gleich wie oder ein wenig
grösser als der Ansteigwinkel
(#) des ausschäumenden Materials ist, besitzt entspr#echend der Darstellung in Fig.
2 einen schrägen Vorderabschnitt 7a, einen verdrehten und gefalteten Abschnitt 7b,
einen schrägen Mittelabschnitt 7c und einen horizontalen Abschnitt 7d. Der schräge
Mittelabschnitt 7c hat eine Schräge, die nahezu gleich wie oder grösser als der
Ansteigwinkel (Q) ist. Der schräge Vorderabschnitt 7a hat eine umgekehrte, zum Mittelabschnitt
7 symmetrische Schräge. Düsen 19 sind um den oberen Umfang der Führungsplatten am
Vorderende der Bührungsplatte 7a angeordnet, wo der längliche, schlauchförmige Sack
oder Film 5 abgezogen und um und über die Führungsplatte gezogen wird. Durch die
Düsen 19 kann läuft oder irgend-ein anderes Gas hindurchgeblasen werden, um den
länglichen , schlauchförmigen Sack oder Film auszudehnen und ein leichteres Einschieben
der Führungaplatte zu gestatten und um eine glatte Vorrückbewegung des endlosen,
schlauchförmigen Sackes oder Filmes längs der Führungsplatte 7 ohne Festhaken zu
erleichtern und um die Entstehung von Falten im Sack oder Film auf einem Minimum
zu halten, und um einen leichten Druck des Sackes oder Filmes gegen die Seitenwand
des Schaumes auszuüben, wobei der Druck durch d#en im Inneren des Sackes oder Filmes
entstndenen Luftdruck hervorgerufen wird. Die Düsen 19 können in einer Buit- oder
Gasleitung 11 vorgesehen sein, die über eine Leitung 17 mit einer nicht dargestellten
Luftquelle verbunden ist. Der untere Horizontalabschnitt des Abschnittes 7b der
Platte 7 liegt in einem geringen Abstand über dem Förderband 1. Die Führungsplatte
7 kann aus leichten Nichtve isenmetallen, Nichtt,elisenverbindungen, dünnen Stählen,
synthetischen Harzen und Holztafeln hergestellt sein. Die Führungsplatte 7 und die
Leitungen 11 und 17 sind vorzugsweise an ihrer Oberfläche mit einem synthetischen
Polymerüberzug mit einem geringen Reibwiderstand und einer guten Gleitfähigkeit
beschichtet. Ein derartiger synthetischer Polymerüberzug kann beispielsweise aus
einem Fluorkohlenstoffharz bestehen.
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Die Führungsplatte 7 ist mit einem Messer 9 versehen, das am oberen
Rand an der Grenze zwischen dem Horizontalabschnitt 7 d und, dem schrägen Mittelabschnitt
7c angeordnet ist. Das Messer 9 schneidet den oberen, endlosen Rand des sackartigen
Filmes oder Bogens 5 an der Stelle auf, an welcher der Ausschäumungsvorgang beendet
ist. Nachdem der Sack oder Film aufgeschnitten ist, wird vorzugsweise Wasser auf
den Film aus einem Wasserauslass 18 aufgebracht, der zwischen den beiden Schenkeln
des U-förmigen Filmes angeordnet ist. Der an seinem oberen Rand aufgeschnittene
Film wird in horizontaler Richtung zusammen mit dem Schaumstoff mit der Geschwindigkeit
des Schaumstoffes wegbewegt und auf einer Rolle aufgewickelt.
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Der #ackartige,längliche Film oder Bogen 5 wird horizon tal in der
gleichen Richtung und der gleichen Geschwindig keit wie der Trog 4 bewegt, während
die Führungsplatte 7 in der Weise in den sackartigen Film eingesetzt wird, dass
der Film zwischen der Platte am Vorderabschnitt 7a nach unten bewegt wird, bei welchem
ein ausschäumendes, flüssiges Material kontinuierlich dem Trog 4 zugeführt wird.
Die Richtung des Filmes oder Bogens 5 geht nach oben längs der Schräge der Führungsplatte
am Mittelabschnitt 7c, dessen Schräge nahezu gleich wie oder etwas grösser als der
Ansteigwinkel des ausschäumenden Materiales ist, wenn der Ausschäumungsvorgang fortschreitet.
Schliesslich erreicht der Film oder der Bogen 8 das Messer 9 am Horizontalabschnitt
7 d am riickwärtigen Teil der Führungsplatte' wo der Ausachäumungsvorgang beendet
ist.
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Das Ansteigen des ausschäumenden Materiales ist in einem Abschnitt
(a,b) des Ausgangsschaumes 14 gezeigt. Der Film wird an seinem oberen Rand mit dem
Messer 9 aufgeschnitten und horizontal längs des Horizontalabachnittes 7d bewegt
und schliesslich mit dem fertigen Schaumstoff mit dessen Geschwindigkeit wegbewegt.
Für das Film oder Bogenmaterial wird vorzugsweise ein synthetisches Polymer, wie
Polystyrol Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und ähnliches
verwendet.
Es können jedoch auch Film- oder Bogenmaterialien verwendet werden, die mit einem
Harz oder einem nichthaftenden Material behandelt sind. Jeder Film oder Bogen 5
wird nach oben und horizontal längs der Schräge der Führungsplatte 7 während des
Ausschäumungsvorganges bewegt, wobei die Schräge der Führungsplatte 7 nahezu gleich
dem Ansteigwinkel (#) des ausschäumenden Materiales ist, so dass die seitlichen
Enden des ausschäumenden Materials in der Nähe des Filmes oder Bogens an den vertikalen
Begrenzungen des Formraumes gleichzeitig mit der Vorrückbewegung des Filmes nach
oben bewegt werden, ohne dass während des Ausschaumungsvorganges ein Reibwiderstand
auftritt. Es entsteht ein Schaumstoff 15, der einen vollkommen viereckigen Querschnitt
hat.
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Der fertige Schaumstoff wird dann horizontal wegbewegt und von der
Vonchtung abgezogen.
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Zwei Führungsrollen 6 sind in der Nähe des Vorderendes der beiden
Seitenrahmen 2 angeordnet, um die horizontale Vorschubbewegung des Filmes 5 zu erleichtern.
Eine Vielzahl von Rollen 8 ist unregelmässig oder regelmässig an einem Teil in der
Nähe der Führungsplatte des inneren Seitenrahmens 2 -angeordnet. Die Rollen 8 sind
unter Verwendung einer Schwingeinrichtung vorgesehen, um zu verhindern, dass die
Führungsplatte 7 den Film oder Bogen 5 gegen den Seitenrahmen 2 aufgrund des Ausschäumungsdruckes
drückt und als Folge hieraus den Film oder Bogen 5 an einer glatten und horizontalen
Vorrückbewegung hindert.
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Da der Ansteigewinkel (O)des Ausgangsschaumes 14 und der Bereich,
in welchem der Ausschäumungsvorgang beginnt und endet, sich in Abhängigkeit von
der Natur und der Art des verwendeten, ausschäumenden und flüssigen Materials ändernwird
jede Führungsplatte 7 an einer gewählten, optimalen Stelle mit Hilfe des seitlichen
Fahrwerkes TD ange ordnet. Das seitliche Fahrwerk TD ist am Rahmen 2 des Förderbandes
1 mit Hilfe einer Befestigungaklaue 12 befestigt.
Das seitliche
Fahrwerk TD weist einen Schiebeklotz 13 auf, der mit Hilfe einer Spindel an eine
geeignete, gewünschte Stelle geschoben werden kann. Die Spindel ist über eine Kupplung
mit einem Motor lo verbunden. Das seitliche Fahrwerk TD kann daher die Führungsplatte
7 an eine optimale Stelle in horizontaler Richtung bringen.
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Eine Strahldüse 3 wird verwendet, um ein ausschäumendes, flüssiges
Material auf den Trog 4 aufzusprühen, wobei die Strahldüse 3 quer über die Breite
des Förderbandes 1 hin- und herbewegt wird.
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Zwei Niederhalte- oder Stützstangen 16a und 16b sind rittlings auf
dem Seitenrahmen 2 befestigt und am schrägen Vorderabschnitt 7a sowie am schrägen
Mittelabschnitt 7c der Führungsplatte 7 angeordnet, um zu verhindern, dass der über
die beiden Führungsrollen 6 zugeführte schlauchartige Film 5 ausgebeult wird und
sich von der Führungsplatte trennt oder abhebt. Die Niederhaltestangen sind vorzugsweise
an ihrer Oberfläche mit einem aus sythetischem Harz bestehenden Überzug geringen
Reibwiderstandes beschichtet. Eine Vielzahl von Rollen 8 ist für die Aufnahme der
Seitenfläche der Führungsplatte 7 am Seitenrahmen 2 vorgesehen, um zu verhindern,
dass die Platte gegen den Seitenrahmen aufgrund des entstehenden Ausschäumungsdruckes
gedrückt wird und als Folge hieraus der die Platte umgebende Film oder Bogen an
einer Vorrückbewegung gehindert wird.
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Im Nachstehenden wird da s A das Ausschäumungsverfahren mit Hilfe
der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemässen Vorrichtung anhand der Fig. 3 bis
6 näher erläutert.
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Ein ausschäumendes, flüssiges Material, wie ein ausschäumendes Polyurethan,
wird kontinuierlich und homogen durch die hin- und hergehende Düse 3 auf den Trog
4 aufgespzeht. Der Trog 4 ist auf dem Förderband 1 befestigt, das horizontal in
Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt wird.
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Gleichzeitig wird der über die Führungsrollen 6 laufende, schlauchförmige
Film 5 horizontal und nach unten um die Führungsplatte mit der Geschwindigkeit des
Troges gezogen, so dass der schräge Vorderabschnitt 7a in den schlauchförmigen Film
eingesetzt wird, während der schlauchförmige Film mit Hilfe der Stützstange 16a
niedergedrückt wird (Fig. 3). Der schlauchförmige Film 5 wird weiterbewegt und längs
des gefalteten Abschnittes 7b nach oben umgebogen und dann in den schrägen Mittelabschnitt
7c und längs dieses Abschnittes, nach oben bewegt, während der schlauchförmige Film
von der Stützstange 16 b niedergehalten wird (Fig. 4). Während des Ablaufes dieser
Bewegungen des schlauchförmigen Filmes beginnt und schreitet der Ausschäumungsvorgang
fort. (siehe a in Fig.
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1). Das ausschäumende Material wird während des Ausschämungs vorganges
längs der Schräge der Bührungsplatte geführt, deren Schräge nahezu gleich dem Ansteigwinkel
(#) des ausschäumenden Materials 14 ist, so dass die seitlichen Enden des ausschäumenden
Materials in der Nähe des vorrückenden Filmes nach oben bewegt werden und schliesslich
ein Schaumstoff mit einer ebenen Oberfläche entsteht. Wenn der Ausschäumungsvorgang
zur Herstellung eines Schaumstoffes nahezu beendet ist, (siehe b in Fig, 1), wird
der Film 5 am Messer 9 vorbeibewegt wo der obere Rand aufgeschnitten und Kühlwasser
aüfgeb-racht wird. Der aufgeschnittene Film oder Bogen 5 läuft längs des Horizontalabschnittes
7d der Platte in horizontaler Richtung weiter (Fig. 5). Der fertige Schaumstoff
15 wird längs des über den horizontalen Abschnitt 7 d laufenden Filmes weitergefördert
(Fig. 6) und entfernt.
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Auf diese Weise lässt sich ein in Fig. 7 dargestellter Schaumstoff
15 mit einer flachen Oberfläche oder einem vollkommen viereckigen Querschnitt kontinuierlich
herstellen.
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Die vorstehende Beschreibung offenbart eine in den Zeichnungen dargestellte,
bevorzugte Ausführungsform gemäss der Erfindung. Es sind jedoch verschiedene Abwandlungsformen
und
Änderungen möglich, ohne vom Geist und Umfang der vorstehend
beschriebenen Erfindung abzuweichen.
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Gemäss der Erfindung werden viele Vorteile erreicht.
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So wird beispielsweise der Materialverlust des Schaum wird stoffes
vermieden und die Verwendbarkeit/beträchtlich erhöht, da ein Schaumstoff mit einem
vierecksigen Querschnitt zufriedenstellend geformt ist. Das Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung ist besonders für grosstechnischen Massstab geeignet, da der Ausschäunlungsvorgang
kontinuierlich und automatisch durchgeführt wird Ein aus einem synthetischen Polymeren
bestehender Schaumstoff mit einem viereck#igen Querschnitt lässt sich also mit einer
gleichförmigen Form und mit einer gleichfrmigen Qualität herstellen. Ferner kann
mit Hilfe der Erfindung ein aus einem synthetischen Polymeren bestehender Schaumstoff
mit einem viereck#igen Querschnitt erreicht werden, der ohne Falten und Risse ausgeschäumt
ist, da das ausschäumende Material mit Hilfe der offenbarten Führungselemente glatt
und nacheinander geführt und bei einem ebenen Niveau ausgeschäumt wird.
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Die Erfindung offenbart also eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines aus synthetischen Polymeren bestehenden Schaumstoffes mit einem
viereckigen Querschnitt mit einem laufenden Förderband und einem rinnenartigen,
kontinuierlich fortlaufenden Trog, der auf dem Förderband befestigt ist und sich
mit dem laufenden Förderband bewegt und mit einem ausschäumenden, flüssigen Material
auffüllbar ist. Die beiden Seitenwände des Troges sind niedriger als die Höhe des
fertigen Schaumstoffes. In unmittelbarer Nähe der Seitenwände und innerhalb des
Troges und in dem Bereich, in welchem das Ausschäumen des ausschäumenden, flüssigen
Materials beginnt und endet, ist eine ortsfeste Führungsplatte angeordnet, die nahezu
genau so gross wie oder höher als die Höhe des fertigen Schaumstoffes ist. Die Führungsplatte
hat in ihrem Mittelabschnitt einen schrägen, oberen Randabschnitt, dessen Schräge
nahezu gleich oder ein wenig grösser
als der Ansteigwinkel des
ausschäumendenMateriales ist, Die Führungsplatte ist in einer verdrehten und gefalteten
Form ausgestaltet. Ferner hat die erfindungagemässe Vorrichtung einen sackartigen
oder schlauchförmigen Film oder Bogen aus einem synthetischen Polymeren oder Harz,
Der schlauchförmige Film umgibt jede Führungsplatte und ist längs einer-aeden Führungsplatte
in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Trog und nach
oben längs den seitlichen Enden des ausschäumenden Materials im Bereich des schrägen
oberen Randabschnittes der Führungsplatte beweglich Weiterhin besitzt die erfindungsgemässe
Vorrichtung eine am Vorderende der Führungsplatten befestigte Einrichtung zum Einblasen
von läuft oder irgendeinem Gas in den schlauchartigen Film oder Bogen. Schliesslich
weist die erfindungsgemäsee Vorrichtung noch eine Einrichtung zum Aufschneiden des
oberen Abschnittes des schlauchartigen Filmes auf, wobei die Schneideinrichtung
am rückwärtigen Endabschnitt des schrägen, oberen Randabschnittes befestigt ist.
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- Ansprüche -