DE2817535A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von polyurethanschaum - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von polyurethanschaumInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 20.4·.1978
Reeves Brothers, Inc. P 3520 R/St 1271 Avenue of the Americas
New York, New York 10020 V.St.A.
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth
Pat ent anwälte
Hohentwxelstraße 41 7000 Stuttgart 1
Hohentwxelstraße 41 7000 Stuttgart 1
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyurethanschaum
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ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren, zur Herstellung
eines Polyurethanschaums. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von gießbaren
Polyurethanschäumen, z.B. festen, halb festen und flexiblen
Polyurethanschäumen.
Polyurethanschäume werden weitgestreut verwendet als Materialien, von denen Gegenstände, wie Matratzen, Sitzkissen
und Wärmeisolierteile hergestellt werden. Solche polymeren Schaummaterialien oder Schaumstoffe werden
normalerweise durch ein Gießverfahren hergestellt, bei dem eine Mischung von flüssigen, einen Polyurethanschaum
erzeugenden Reagenzien in eine Form eingebracht werden. Der hier verwendete Ausdruck "Form" schließt stationäre
Formen zum chargenweisen Gießen und wandernde oder sich in ihrer Längsrichtung bewegende oder anderweitig bewegliche
Formen zum kontinuierlichen Gießen ein.
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Die Entwicklung eines Gases veranlaßt die Reagensien aufzuschäumen. Bei einigen ochaiimformulierungen reagieren
die Reagenzien selbst unter ausreichender Gasentwicklung; bei anderen wird ein Aufblähmittel mit den Reagenzien
vermischt, um die Gasentwicklung zu erhalten. Die fortwährende Gasentwicklung bewirkt, daß der Schaum sich
ausdehnt und die Form füllt. Der Schaum, der anfänglich ein flüssiger Schaum ist, wird zunehmend viskos, während
die Reagenzien polymerisieren, und härtet schließlich aus zu einem Polyurethanschaum-Gußstück, dessen Gestalt
durch die Form bestimmt ist.
Platten aus Polyurethanschaum von annähernd rechteckigem Querschnitt werden üblicherweise in wandernden Formen,
die die Gestalt eines Kanals nahen, gegossen. Solche Formen weisen typischerweise einen Bandförderer auf,
der den Boden der Form bildet, und ein Paar von im Abstand angeordneten einander gegenüberstehenden Seitenwänden,
die fest angeordnet sein können oder sich mit der Geschwindigkeit des Bandförderers verschieben können.
Die Seiten und der Boden der Form sind allgemein verkleidet mit einem Blatt oder mehreren Blättern eines
flexiblen Flachmaterials, beispielsweise eines Kraftpapiers oder eines Polyäthylenfilms. Die Blätter oder
Bahnen der Formverkleidung werden üblicherweise von Rollen abgezogen und kontinuierlich entlang dem Gießkanal
mit derselben Geschwindigkeit vorwärtsbewegt, wie das Band des Förderers. Die flüssigen den Schaum erzeugenden
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Reagenzien werden auf dem Boden der Form in einem Zickzackmuster aus einer oberhalb der Form angeordneten Düse aufgebracht,
die über die Breite der Form hin- und herbewegt wird. Typischerweise fließen die Reagenzien, während der
Schaum sich ausdehnt, zusammen und bilden eine einheitliche Schaumplatte.
Wenn eine frische Reagenzienmischung auf einen Schaum aufgebracht wird, der aus früher eingebrachten Reagenzien
entstanden ist, wird der sich hierdurch ergebende ausgehärtete Schaum eine unebene Oberfläche und eine nicht
einheitliche Dichte haben, und dies ist für die meisten Anwendungsfälle unerwünscht. Durch die kontinuierliche
Bewegung der Formverkleidung wird die Mischung der Reagenzien kontinuierlich von dem Eingießbereich unterhalb der
Gießdüse wegbewegt, wodurch die Tendenz vermindert wird, daß frische Reagenzienmischung die früher eingebrachte
Mischung überdeckt.
Um weiter die Tendenz zu vermindern, daß die flüssigen
Reagenzien rückwärts unter die Gießdüse fließen, und .um das Zusammenfließen der in Zickzackform eingebrachten
Mischung der Reagenzien zu unterstützen, ist es üblich, die Oberfläche unter der Düse gegenüber der Horizontalen
zu neigen, so daß die Bodenverkleidung nach unten in Richtung der Bewegung abfällt. Es kann jedoch der
Neigungswinkel des Gießbretts, auf das die Mischung aufgegossen wird, nicht größer als ungefähr 4-,5° gegenüber
der Horizontalen sein für typische flexible Polyäther-Polyurethan-Schaum-Formulierungen,
ohne daß die Reagenzienmischung nach vorne unter die früher eingebrachte Mischung
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fließt, was zu einem unerwünschten nicht-einheiti Lehen
Schaum führt. Der maximale Neigungswinkel ist für unterschiedliche Schaumformulierungen, z.B. Polyester-Polyurethan-Schäume
, unterschiedli ch.
Es entstehen Probleme, wenn der Boden der Form über ihre ganze Länge abfällt. Konventionelle kontinuierliche
Plattenformen sind ziemlich lang, typischerweise langer
als 18 m, um der langen Aushärtzeit des Schaums Rechnung zu tragen. Der Aufbau einer beweglichen Form dieser Länge,
die gegenüber der Horizontalen geneigt ist, ist deutlich teurer als der Bau einer beweglichen Form gleicher Länge,
die waagrecht ist, weil beispielsweise das Gebäude, das die geneigte Form aufnimmt, eine größere Baumhöhe haben
müßte als normal. Weiterhin ist es besondex's aufwendig, eine Änderung des Neigungswinkels der ganzen Form zu
erreichen, um unterschiedliche Viskositäten unter den verschiedenen Schaumformulierungen zu kompensieren.
Daher haben einige kontinuierliche Plattenformen horizontale Bandförderer auf dem größten Teil der Länge des
Bodens der Form, aber sie haben relativ kurze geneigte Gießbretter, die unterhalb der Gießdüse
angeordnet sind. Die Ausdehnung und das Ansteigen oder die Schichtdickenzunahme des Schaums findet im allgemeinen
auf dem geneigten Gießbrett statt.
Ein zweiter Grund dafür, ein Gießbrett vorzusehen, dae
bezüglich des Bandförderers einen Winkel einschließt, betrifft die Querschnittsform der in der Form gegossenen
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Platte. Während der Schaum sich ausdehnt und In der
Form ansteigt, stößt er auf die Seiten der Foith. Wenn
die Verkleidungen der Seiten der Form exakt parallel
zum Boden der Form vorwärtsbewegt werden, erfahre der expandierende Schaum eine Scherkraft, die seinem Anstieg
entlang der Seiten einen Widerstand entgegensetzt. Diese Scherkraft führt zu einer Abrundung der oberen
Seite der Platte und bildet eine Krone oder einen Rücken von konvexer Gestalt, sehr ähnlich einem Brotlaib. Für
die meisten Anwendung fälle sind diese abgerundeten Teile
unbrauchbar und müssen als Abfall weggeworfen werden. Daher ist das Gießverfahren umso wirtschaftlicher, je
näher der Querschnitt der Platte einem Rechteck kommt, d.h., je flacher der obere Teil der Platte ist.
Falls über die Länge, über die sich der Schaum während
seiner Ausdehnung bewegt, die Verkleidung des Bodens der Form und die zwei Verkleidungen der Seiten der Form
nicht parallel bewegt werden, sondern relativ zueinander unter einem Winkel, kann die Seitenverkleidung der Form
eine Geschwindigkeitskomponente relativ zum Boden der Form in Richtung der Ausdehnung des Schaums haben, die
die Scherkraft kompensieren kann, die dem Aufgehen oder der Höhenzunahme des Schaums einen Widerstand entgegensetzt.
Ein geneigtes Gießbrett, das die Bodenverkleidung der Form führt und das zwischen den Seitenwänden der
Plattenfonn angeordnet ist und den Bandförderer am Boden der Form unter einem Winkel schneidet, kann eine derartige
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kompensierende Geschwindigkeitskomponente erzeugen,
wenn die Expansion des Schaums über die Länge des Gießbretts durchgeführt wird und die seitlichen Verkleidungen
der Form parallel zum Förderband um Boden der Form bewegt werden. Der Schnittwinkel, der normalerweise
Polyurethanschaumplatten liefert, deren Querschnitt am besten einem JRechteck angenähert ist, ist
ungefähr 10° für typische Schaumformulierungen und Produktionsbedingungen. Unglücklicherweise tendiert
dann, wenn das Gießbrett gegenüber der Horizontalen um 10° geneigt ist, eine frisch eingebrachte Reagenzienmischung
dazu nach vorne zu fließen, wie oben diskutiert wurde, was zu Schaumplatten von nicht einheitlicher
Dichte oder mit anderen Unvollkommenheiten führt.
Obwohl es möglich ist, eine kontinuierliche Plattenform zu konstruieren mit einem Gießbrett, das gegenüber der
Horizontalen unter einem Winkel von 4,5° geneigt ist
und den Bandförderer mit 10° schneidet, muß der Bandförderer in einem solchen Fall unter einem Winkel von
5,5° nach oben geneigt sein, vgl. beispielsweise die US-PS 3 325 823· Wie oben erwähnt, sind jedoch geneigte
bewegliche Formen teuerer als vergleichbare horizontale Formen.
Das US-PS 3 786 122 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumplatten, das eine
horizontale Gießform von der Gestalt eines Kanals
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γ 2*
verwendet, die an ihrem vorderen Ende eine geneigte "Fallplatte" hat, die gegenüber dex· Horizontalen einen
Winkel einschließt, der deutlich größer ist als 4·,5°. Das Problem, daß die Reagenzmischung die geneigte Fallplatte
hinunterfließt, wird dadurch verhindert, daß man die Reagenzmischung reagieren läßt, bevor sie eingeführt
wird und auf die FaIIpIal-te aufgebracht wird. Dieser
Schritt der Vorreaktion oder vorherigen Reaktion wird in einem Trog ausgeführt, der sich gegen die obere Kante
der Fallplatte öffnet. Die flüssigen Schaumreagenzien werden in den unteren Teil des Trogs eingebracht und man
läßt den sich entwickelnden ochaum nach oben im Trog
expandieren und auf die Fallplatte überlaufen. Der Schaum expandiert weiter, während er entlang der Fallplatte
nach unten durch eine sich vorwärts bewegende untere Bahn eines Flachmaterials geführt wird. Weil die
vorgeschäumte Reagenzienmischung, die den Trog verläßt, viskoser ist als die ursprüngliche flüssige Reagenzienmischung,
kann die Fallplatte unter einem größeren Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt sein als ein Gießbrett
in einer üblichen Polyurethanschaum-Platten-Form.
Ein zusätzliches Ergebnis der Einführung von einer vorgeschäumten Reagenzienmischung in die Form ist, daß
verhältnismäßig hohe Schaumplatten im Vergleich mit üblichen Verfahren hergestellt werden können. Han kann
die Höhe, bis zu der der Schaum ansteigt, sich so denken, daß sie in zwei Komponenten geteilt ist, eine erste
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Komponente ist das Ergebnis der Ausdehnung des Schaums
unterhalb einer horizontalen Ebene, die durch den Punkt; verläuft, an dem die Reagenzien zu schäumen beginnen
und ist durch die Neigung und Länge des Gießbretts bestimmt, und eine zweite Komponente ist das Ergebnis
des Anwachsens oder Aufsteigens des Schaums über die horizontale Ebene hinaus.
Aus der Herstellung hoher Platten ergeben sich Einsparungen, denn je dicker die Schaumplatte ist, desto
geringer ist der Verlust durch das Wegwerfen der Rinde oder Haut? die üblicherweise Polyurethanschaum"
Gußstücke überzieht. Bei einer konventionellen Plattenform tendiert die Höhe der Schaumplatte dann, wenn die
Zuführgeschwindigkeit der Reagenzienmischung konstant
gehalten wird und die Geschwindigkeit der Formverkleidung
verringert wird, zu einer Zunahme, weil mehr schaumerzeugende Reagenzien pro Längeneinheit eingebracht
werden. Wenn jedoch die Gasentwicklungsrate im wesentlichen konstant bleibt, findet die Höhenzunahme des
Schaums innerhalb eines kürzeren linearen Abstands statt, zusätzlich dazu, daß eine größere Höhe erreicht wird,
was dem in der Höhe anwachsenden Schaum eine steilere Böschungsneigung gibt. Wenn die Geschwindigkeit der
Vorwärtsbewegung ausreichend verlangsamt wird, wird diese Dachneigung so steil, daß der expandierende
Schaum, besonders der am spätestens eingebrachte und noch am meisten flüssige Teil unstabil wird und dazu
neigt, zu gleiten und sich zu verschieben, was zu Hissen und anderen Fehlern des gehärteten Ccbaums
führt.
Dieses Problem der Instabilität des hochsteigenden Schaums wird bei dem Verfahren gemäß der US-Fo 3 786
dadurch verringert, daß in die bewegliche Form eine vorgeschäumte Reagenzienmischung eingeführt wird, die
ausreichend viskos ist, so daß sie in der Lage ist, eine relativ steile Neigung des Gießbretts auszuhalten,
während sie ihre Ausdehnung vollendet. Auf diese Weise kann die erste Komponente, die die Höhe
des Schaums bestimmt, vergrößert werden. Zusätzlich dazu, daß höhere ßchaumplatten durch Reduzierung der
Translationsgeschwindigkeit der Auskleidung der Form ermöglicht werden, gestattet dieses Verfahren die
Verwendung von kürzeren Plattenformen als jene, die bei konventionellen Verfahren verwendet werden, weil
die Platte während der Aushärtungszeit sich um eine kürzere Strecke bewegt.
In der Praxis leidet jedoch das Verfahren gemäß der US-PS 3 786 122 an einer Anzahl von Nachteilen.
Die vorgeschäumte Reagenzienmischung, die in die Form
eingeführt wird, muß ziemlich flüssig sein, weil die im Trog ansteigende schäumende Mischung unter dem
Einfluß der Schwerkraft über eine Wehrstruktur überfließen muß und auf die Fallplatte der Form fließen muß.
Daher können vorgeschäumte Reagenzien, die zu viskos sind, um frei fließen zu können, nicht verwendet werden.
-TtI-
Th
Dies begrenzt die Höhe der Platten, die durch das
Verfahren erhalten werden können.
Mit der Verwendung des offenen Trogs gemäß der US-PS 3 786 122 sind zusätzliche Probleme verbunden.
Beispielsweise ist das Ändern der Breite des Trogs schwierig, weil Schaumablagerungen das
Wiederherstellen von flüsaigkeitsdichten Abdichtungen
stören. Weiterhin ist die Trogöffnung einer teilweisen Blockierung durch Ablagerungen von gehärtetem
Schaum entlang der Backseite und den Seiten unterworfen, wo der Fluß der vorgeschäumten Reagenzienmischung
gehemmt wird. Solche Ablagerungen brechen von Zeit zu Zeit los und werden über das Wehr
in den hochsteigenden Schaum geschwemmt, wodurch sie nachteilige Ungleichförmigkeiten in der Schaumplatte verursachen. Eine weitere Schwierigkeit tritt
auf, wenn Luftblasen in den unteren Teil des Trogs mit den flüssigen Reagenzien eingebracht werden.
Diese Luftblasen bleiben im allgemeinen im Schaum eingeschlossen und führen zu Lücken und anderen
Fehlern im gehärteten Material.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verfahren zur Herstellung
eines Polyurethanschaums folgende Schritte aufweist:
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a) FTp rs te] lung einer Mischung von Polyurethanschaum
erzeugenden Reagenzien;
b) zentrifugierendes oder schleuderndes Verarbeiten
der Reagenzien taiv Bildung eines Schaums (Vorschauin
) ;
c) anschließend an das zentrifugierende Verarbeiten läßt man den entstandenen Vorschaum ansteigen
und aushärten und hierdurch einen Polyurethanschaum bilden.
Der beim zentrifugierenden Verarbeiten erhaltene
noch nicht vollständig expandierte Schaum wird hier a]s Vorschaum bezeichnet.
Pie Erfindung umfaßt außerdem eine in den Ansprüchen
gekennzeichnete Vorrichtung zur Herstellung von Schaumplatten und außerdem ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung des Vorschaums, der noch nicht vollständig aufgeschäumt ist; auch dieses
Verfahren und diese Vorrichtung ist in den Ansprüchen beschrieben.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Zentrifuge und ein Zentrifugierverfahren zum Vorschäumen
von flüssigen Reagenzien vorgesehen, um Vorschäume für einen Polyurethanschaum herzustellen, die zur
Vervollständigung ihrer Expansion und Aushärtung in eine Form eingebracht werden. Im einzelnen weist die
Zentrifuge gemäß der vorliegenden Erfindung einen Behälter mit einer Seitenwand und einer ersten Endwand auf, der um eine Achse drehbar ist. Die Zentrifuge
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weist auch Vorrichtungen zum Einführen von flüssigen Reagenzien zur Herstellung eines polymeren Schaums in
das Innere des Behälters während seiner Rotation und zum Leiten der Reagenzien an die radial innere Oberfläche
der Seitenwand auf. Die erste Endwand ist mit einer zur Rotationsachse konzentrischen öffnung versehen,
um im Inneren des Behälters erzeugten Vorschaum abzuführen. Das Innere des Behälters ist vorzugsweise
frei von nichtrotierenden Hindernissen, die mit dem rotierenden Vorschaum kollidieren könnten und somit
seine Erzeugung stören könnten. Die Zentrifuge weist ferner Vorrichtungen zum rotierenden Lagern des Behälters
auf und Vorrichtungen zum rotierenden Antreiben des Behälters um die Rotationsachse.
Die flüssigen Schaum erzeugenden Reagenzien in dem rotierenden Behälter sind einer Zentrifugalkraft
unterworfen, die die Flüssigkeit gegen die innere Seitenwand des Behälters drängt. Der durch die Reagenzien
erzeugte Vorschaum tendiert, weil er weniger dicht als die flüssigen Reagenzien selbst ist, dazu,
in einer radial nach innen verlaufenden Richtung entgegen der Zentrifugalkraft und in Richtung auf
die Rotationsachse "hochzusteigen". Daher kann der vorgeschäumte Vorschaum aus axialen Regionen der
Zentrifuge zum Einbringen in eine Form abgezogen werden.
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Beim Anwachsen der Rotationsgeschwindigkeit der Zentrifuge wird die Zentrifugalkraft, gegen die
der Vorschaum "ansteigen" muß, vergrößert, was den Vorschaum zusammendrückt und die Reagenzien gleichmäßiger
entlang der inneren Wand des Behälters verteilt. Die Zeit, die der Schaum benötigt, um bis
zur Ausgabeöffnung zu expandieren, wird somit verlängert- Je langer der Vorschaum in der Zentrifuge
verbleibt, desto viskoser ist er, wenn er ausgegeben wird. So kann die Viskosität des Vorschaums bei bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung kontinuierlich und bequem durch eine Änderung der Rotationsgeschwindigkeit
der Zentrifuge verändert werden.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die
einen Zentrifugenbehälter aufweisen, der völlig geschlossen und druckdicht ist, sind besonders zur
Herstellung von Vorschäumen mit hoher Viskosität geeignet. Das Innere des Behälters kann unter Druck
gehalten werden, um den Vorschaum aus dem Behälter zu entladen und ihn zu einer Form zu treiben. Wennrechtwinklige
Schaumplatten gegossen werden sollen, gestattet die Verwendung eines viskosen Vorschaums
in einer sich vorwärts bewegenden Plattenform die Herstellung von dicken Platten bei einer niedrigen
Translationsgeschwindigkeit der Form.
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Ein zusätzliches Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß das Zentrifugieren die flüssigen Reagenzien von Luftblasen befreit. Wenn man die
Reagenzien einer Zentrifugalkraft unterwirft, bewirkt
dies, daß eingeschlossene Blasen entgegen der Zentrifugalkraft an die Oberfläche steigen,
bevor das Aufschäumen der Reagenzien beginnt. Auf diese Weise kann ein gehärteter Schaum hergestellt
werden, der im wesentlichen frei von Lücken ist, die durch Luftblasen verursacht sind.
Vorschaum aus Zentrifugen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in kontinuierlich translatorisch
bewegte Formen zur Herstellung von Schaumgußteilen von rechteckigem, rundem oder anderem Querschnitt
gegossen werden. Beispielsweise kann der Vorsehaum
durch eine in einer hin- und hergehenden Bewegung angetriebene Düse auf ein Gießbrett in einer translatorisch
bewegten Plattenform gegeben werden, die ein horizontales Förderband aufweist. Wegen
der Viskosität des Vorschaums kann das Gießbrett unter einem relativ steilen Winkel gegenüber der
Horizontalen geneigt sein und die Geschwindigkeit der Translation oder Bewegung der Form kann auf
einem verhältnismäßig niedrigen Wert gehalten werden. Auf diese Weise können dicke Platten aus polymerem
Schaum mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt bequem hergestellt werden.
.A
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2?
Vorschaum aus dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch auf eine Oberfläche, beispielsweise
die Oberfläche eines Gewebes aufgebracht werden, um die Oberfläche mit einer Schaumschicht
zu überziehen.
Der Vorschaum aus dem Zentrifugierverfahren gemäß der Erfindung kann auch in eine feste Forin gegossen
werden. Da der Vorschaum teilweise expandiert ist, haben die Wände der Form eine begrenzte Wirkung
hinsichtlich der Verhinderung des abschließenden Ansteigens des Schaums im Vergleich mit einem Schaum,
der seine gesamte Expansion in der Form erfährt. Weiter ist die Rinde oder Haut, die üblicherweise
polymere Schaumgußstücke überzieht, im allgemeinen dünner und eher homogen mit der Masse des Schaums,
wenn ein vorgeschäumter Schaum (Vorschaum) gegossen wird, denn je weiter die Schäumreaktion fortgeschritten
ist, bevor die Reagenzien die Seiten der Form berühren, desto weniger empfindlich sind die
Reagenzien, die mit der Form in Berührung kommen, gegen Temperaturdifferenzen zwischen den Wänden der
Form und der Masse des Schaums.
Die Zentrifuge gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein praktischer Schaumgenerator, der billig und
einfach zu konstruieren ist. Weiterhin bietet die
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— ns —
Instandhaltung geringe Probleme, weil im wesentlichen keine Ansammlung oder kein Aufbau von Resten selbst
nach langer Betriebszeit der Zentrifuge auftritt.
Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen bekannten Gerät mit einem Trog und einem Wehr gestattet die
Zentrifuge gemäß der vorliegenden Erfindung das Ausgeben des Vorschaums von einem Punkt. Daher kann der
Vorschaum bequem in eine Vielzahl von Typen von Formen zum Gießen oder auf Oberflächen zur Herstellung von
Überzügen gerichtet werden. Zusätzlich können die Viskosität des Vorschaums und der Durchmesser der
größten Schaumzellen bequem durch Variieren der Aufenthaltszeit des Vorschaums innerhalb der Zentrifuge und
der Sotationsgeschwindigkeit gesteuert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und
aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im folgenden mit
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise geschnitten,
einer Zentrifuge gemäß der vorliegenden Erfindung, und
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer Ausführungsf orin der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung von Platten aus polymerem Schaum mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt.
In Fig. 1 weist eine Zentrifuge 2 zum Vorschäumen von Polyurethanschaum einen Behälter 4- mit einer
zylindrischen Seitenwand 6 und einer ersten Endwand von Kegelstumpfform auf. Der Behälter 4- ist im wesentlichen
axialsymmetrisch zu einer Achse, um die Drehung um diese Achse zu ermöglichen. Ebenfalls symmetrisch
zu der Rotationsachse ist ein Antriebsrohr 10, das mit seinem erstenf oberen Ende an der ersten Seitenwand
des Behälters 4 entlang dem Umfang einer Vorschaum-Austrittsöffnung
12 in der zur Rotationsachse konzentrischen ersten Endwand 8 befestigt ist. Das Antriebsrohr 10 ist in einem drehbaren Traglager 14- montiert,
das wiederum an einem Tragwinkel 16 befestigt ist, der den Behälter 4 hält und die Rotationsachse in
vertikaler Richtung orientiert. Eine öffnung im anderen Ende des Antriebsrohrs 10 dient als Vorschaum-Entladeöffnung
17-
Reagenzien zur Herstellung von Polyurethanschaum werden in einem Mischkopf 18 gemischt. Als Alternative
können die Reagenzien in dem Behälter 4 gemischt v/erden. Ein erstes und ein zweites Zuführrohr
und 22 zum Mischkopf 18 sind vorgesehen, um die
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Reagenzien in den Mischkopf 18 einzuführen. Ein Zentrifugen-Zuführungsrohr 24 richtet die Mischung
aus dem Mischkopf 18 auf eine radial innen!iegende
Oberfläche 26 des Behälters 4. Das Zuführungsrohr ist vorzugsweise so angeordnet, daß es nicht mit dem
rotierenden Vorschaijin 36, der innerhalb des Behälters
erzeugt wird, kollidiert. Wenn der rotierende Vorschaum
36 mit einem nichtrotierenden Hindernis kollidiert, besteht: die Gefahr, daß Luftblasen in den
Vorschaum eingebracht werden, die zu Lücken und Ungleichförmigkeiten
im resultierenden Schaxim führen.
Daher ist dos Innere des Behälters 4 vorzugsweise frei von solchen Hindernissen.
Die Zentrifuge 2 wird durch einen Elektromotor 28 mit variabler Geschwindigkeit angetrieben, der den
Behälter 4 über einen Rollenantrieb 30, der am Antriebsrohr
10 befestigt ist, antreibt. Ein Geschwindigkeitsregler 32 üblicher Ausführung für den Motor
bestimmt die Geschwindigkeit, des Motors 28, die
wiederum die Rotationsgeschwindigkeit des Behälters bestimmt.
Die Reagenzien zur Herstellung eines polymeren Schaums können wie folgt vorbereitet und zentrifugierend
verarbeitet werden, um einen Vorschaum zum Einbringen in eine Form zu erzeugen. Der Behälter
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-is -
wird um seine Achse durch den Elektromotor 28 rotierend
angetrieben. Die Reagenzien zur Herstellung eines polymeren Schaums werden in den Mischkopf 18
durch das erste und das zweite Zuführrohr 20 bzw. 22 zugemessen. Ein Blähmittel kann auch in die Reaktionsmischung eingebracht werden. Die Reaktionsmischung
wird vom Mischkopf 18 auf die radial innenliegende Oberfläche 26 des rotierenden Behälters 4- durch das
Zuführungsrohr 24 gerichtet. Weil die Zentrifugalkraft
in der Nähe der radial innenliegenden Oberfläche 26 des rotierenden Behälters 4 am größten ist,
ist die flüssige Reaktionsmischung 34 bestrebt, entlang
dieser Oberfläche anzuliegen. Nach einer kurzen Zeit beginnt die Reaktionsmischung Gas zu erzeugen
und den flüssigen Vorschaxim 36 zu erzeugen. Der Vorschaum,
der weniger dicht ist als die flüssige Reaktionsmischung, expandiert entgegen der Zentrifugalkraft
in einer im wesentlichen radialen Richtung. Der Vorschaum 36 fließt vom Behälter 4 durch die Austrittsöffnung 12 unter dem Einfluß
der Schwerkraft aus. Weil die öffnung der Vorschaumaustrittsöffnung
12 radial innerhalb von der Innenfläche 26 des Behälters 4 angeordnet ist, wird der
Vorschaum aus dem Behälter aus einem Gebiet abgezogen, das vom Gebiet der maximalen Zentrifugalkraft
getrennt ist. Eine Gießform kann unterhalb der Zentrifuge 2 angeordnet werden, um den aus der Entladeöffnung
17 fließenden Vorschaum aufzunehmen.
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- 20 -
3& 33
Eine Änderung in der Rotationsgeschwindigkeit- des Behälters 4 ändert die Viskosität des Schaums, Ein
Erhöhen der Rotationsgeschwindigkeit erhöht die auf den Vorschaum und die Reagenzienmischung wirkende
Zentrifugalkraft. Folglich "benötigt der Vorschaum
eine längere Zeit, um bis zur Austrittsöffnung
12 zu expandieren, wie oben erklärt wurde. Daher ist der "Vorschaum, da er älter Ist, stärker
viskos.
In I1Ig. 2 weist ein Gerät 50 zur Herstellung von
Platten aus polymerem Schaum mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt eine Zentrifuge 52 und
eine kontinuierliche Plattengießform 54- auf. Die
Zentrifuge 52 weist einen Behälter 55 mit einer
zylindrischen Seitenwand 56 und einer ersten Endwand
58 auf. Ein Antriebsrohr 60 ist mit der ersten Endwand 58 des Behälters 5 5 entlang dem Umfang einer
Austrittsöffnung 62 für den Vorschaum in der ersten Seitenwand 58 verbunden. Das Antriebsrohr 60. ist mit
einer ersten Drehverbindung 64 verbunden, die wiederum
an einem Haltewinkel 66 befestigt ist. Eine flexible Auslaufleitung 68 ist mit der ersten Drehverbindung 64·
durch einen Plansch 70 gekoppelt, der an einem Ende der Leitung 68 befestigt ist. Die erste Drehverbindung
64 ist flüssigkeitsdicht und gestattet, daß das Antriebsrohr 60 rotiert, während der Plansch 70 feststehend
bleibt. Das Innere der flexiblen Leitung 68
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steht mit dem Inneren des Behälters f?fer-rait, tels eines
Durchgangs (nicht darges'^ell t;) in der ersten Drehverbindung
64 und mit dem "inneren des Antriebsrohrs 60 in Verbindung.
Ein in seiner Geschwindigkeit veränderbarer Elektromotor
72 treibt den Behälter cjr>
durch einen Rollenantrieb 7/f- rotierend an. Die Geschwindigkeit des
Motors 72 und daher die Rotationsgeschwindigkeit
des Behälters 56 wird durch einen Geschwindigkeitsregler
76 für den Motor eingestellt.
An der zylindrischen Sei t.enwand 56 des Behälters 55
ist oben durch einen Flansch 77 eine zweite Endwand
befestigt. Um einen Zugang zum Inneren 86 des Behälters 55 zu gestatten, ist die zweite Endwand 78
vorzugsweise entfernbar. Die zweite Endwand ?tt hat eine sie durchsetzende konzentrisch zur Rotationsachse
verlaufende öffnung (nicht dargestellt), die durch ein Kopfstück 80, das mit der zweiten Endwand
mittels einer zweiten Drehverbindung 82 verbunden ist, verschlossen ist. Die zweite Drehverbindung 82
ist im wesentlichen druckdicht und gestattet es, den Behälter 55 rotierend anzutreiben, wobei das Kopfstück
stillsteht. Ein Zuführungsrohr 84 zur Zentrifuge läuft durch das Kopfstück 80 hindurch, um eine
Reaktionsmischung in das Innere 86 des Behälters
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28Ί7535
einzuführen und sie auf eine radial innenliegende Fläche 88 der Seitenwand 56 zu richten. Die Außenfläche
des Zuführungsrohrs 84- ist mit dem Kopfstück druckdicht abgedichtet verbunden. Das Ziifüh-rurigsrohr
84 ist mit einem Mischkopf (nicht dargestellt)
in der gleichen Ueise verbunden wie das in Fig. 1
gezeigte Zuführungsrohr 24 mit dem Mischkopf 1.8 verbunden ist.
Die Rotation des Behälters 55 bewirkt, daß die Reagenzienmischung 95 gegen ctie radial innenliegende Fläche
der Seitenwand 56 gedruckt wird. Der durch die Reagenzienmischung
95 erzeugte Vorschaum 94 expandiert im wesentlichen in radialer Richtung nach innen auf die
Rotationsachse zu.
Der Druck einer Gasatmosphäre im Inneren 86 des Behälters 55 wird auf einen vorbestimmten Wert durch
eine konventionelle Gasdrucksteuereinrichtung 90 geregelt, die mit dem Inneren 86 durch eine Druckkontrolleitung
92 in Verbindung steht, die durch das Kopfstück 80 hindurchgeht. Indem man das Innere
des Behälters 55 auf einem Druck hält, der größer
ist als der Druck der umgebenden Atmosphäre, treibt man den Vorschaum 94 aus dem Inneren 86 durch die
flexible Leitung 68 aus.
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Die flexible Leitung 68 leitet Vorschaum aus dem Inneren des Behälters 55 zur Plattengießform 54-·
Eine Düse 96, die am anderen Ende der flexiblen Leitung 68 befestigt ist, ist oberhalb einer Gießfläche
98 eines Gießbretts 100 angeordnet. Die Düse 96 kann quer zur Gießform 5^ über die Breite
der Form hin- und herbewegt werden durch eine Vorrichtung zum Antrieb in dieser hin- und hergehenden
Bewegung, die Tragschienen 97 und einen (nicht dargestellten)
Antrieb für die hin- und hergehende Bewegung der Düse aufweist. Eine erste Kante 102 des
Gießbretts 100 ist benachbart einer Außenseite eines Bandförderers 104-, die eine Bodenfläche 106 der
Gießform bildet. Die Bodenfläche 106 der Gießform ist im wesentlichen horizontal, wenn die Form 54-in
einer horizontalen Ruhestellung, der bevorzugten Stellung, ist;
Eine Verkleidung 108 für den Boden der Gießform, bestehend aus einer flexiblen Schicht wie Kraftpapier,
wird von einer flolle 110 zugeführt und über eine Führungsrolle 112 nach unten entlang der Gießfläche
98 des Gießbretts 100 über die erste Kante des Gießbretts 100 und auf die Gießformbodenfläche
des Bandförderers 104 geführt. So wird die Verkleidung 8 des Bodens der Form kontinuierlich
translatorisch bewegt, während der Bandförderer oder das Förderband 104- bewegt wird.
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- 2fr -
Eine erste Seitenwand 114- der Gießform ist rechtwinklig
zur Bodenfläche 106 und dieser benachbart angeordnet. Eine Verkleidung 116 für die erste Seitenwand
der Form, ebenfalls aus einer flexiblen Schicht wie Kraftpapier hergestellt, ist flach anliegend an der
ersten Seitenwand 114- angeordnet. Die Verkleidung
wird von einer Rolle 118 mit vertikaler Achse abgezogen. Eine zweite Seitenwand der Form und eine Verkleidung für
diese zweite Seitenwand (nicht dargestellt) sind an der Bodenfläche 106 der Gießform anliegend und im Abstand
von der ersten Seitenwand 114- und der Verkleidung der ersten Sei benwand spiegelbildlich gegenüberliegend
angeordnet. Die Verkleidungen der ersten und zweiten Seitenwand und die Verkleidung 106 des Bodens der
Form bestimmen so eine Gießform von der Gestalt eines Kanals zum Gießen von Schaumplatten, die einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben. Es sind Mittel vorgesehen, um die Verkleidung 116 der ersten
Seitenwand und die Verkleidung der zweiten Seitenwand in gerader Richtung parallel zur Richtung der Translationsbewegung
der Verkleidung 108, wenn diese die Gießformbodenfläche 106 des Bandförderers 104- verkleidet,
zu führen und zu bewegen. Beispielsweise können die Verkleidungen der Seitenwände dadurch
geführt und translatorisch bewegt werden, daß man die Seitenwände der Gießform als vertikal orientierte
Förderbänder ausbildet. Die Geschwindigkeit der Translationsbewegung der beiden Verkleidungen der Seitenwände
in Richtung der Verkleidung des Bodens der Form sollte gleich der Translationsgeschwindigkeit des
Bandförderers 104- sein.
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Die Gießfläche 98 der Plattengießform 54- ist im
wesentlichen eben und schließt mit der Fläche 106 des Bodens der Form einen Winkel oc ein. Weil ein
vorgeschäumter Vorschaum auf die Gießfläche 98 aufgebracht
wird, kann der Winkel oc wesentlich größer sein als der maximale Winkel, den konventionelle
Gießflächen zur Aufnahme von flüssigen Schaum erzeugenden Reagenzien mit der Horizontalen einschließen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Plattengießform 54- kann der Winkel oL beispielsweise
ungefähr 10 Grad für eine spezielle typische Schaumformulierung betragen, für den der
entsprechende maximale Winkel in einem üblichen Verfahren nur ungefähr 4,5 Grad betragen würde. Der
Neigungswinkel oc der Gießfläche 98 kann geändert
werden, um eine Anpassung an Änderungen in der Viskosität des Vorschaums zu erhalten.
Obwohl in Fig. 2 ein ebenes Gießbrett 100 dargestellt ist, kann es in speziellen Anwendungsfällen vorteilhaft
sein, ein Gießbrett zu verwenden, das verschiedene ebene Segmente aufweist, wobei jedes ebene Segment
gegenüber der Horizontalen unter einem unterschiedlichen Winkel geneigt ist. Als Alternative
könnte auch ein gewölbtes Gießbrett verwendet werden, wenn gewünscht.
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Die folgenden Beispiele zeigen, wie leicht Polyurethans
chauin entsprechend dem Zentrifugierverfahren
der Erfindung hergestellt; werden kann.
Eine Platte von Polyurethanschaum mit quadratischem Querschnitt wurde kontinuierlich gegossen, wobei
eine Zentrifuge zum Vorschäumen der Reagenzien verwendet wurde.
Die Zentrifuge war im wesentlichen gestaltet wie die in Fig. 2 dargestellte Zentrifuge. Der Zentrifugenbehälter
hatte einen zylindrischen Abschnitt mit einem Innendurchmesser von ungefähr 14-0 mm und war
ungefähr 154- mm tief. Das "Volumen des Zentrifugenbehälters
vermindert um das vom Zentrifugenzuführungsrohr eingenommene Volumen war ungeführ 2753 cm . Das
obere Ende der Zentrifuge war durch eine Drehverbindung mit einer regulierten Quelle von Druckluft verbunden,
die den Druck innerhalb des Behälters auf etwa zwischen 127 mm WS und 254- mm WS oberhalb des
Umgebungsdrucks hielt. Die Zentrifuge wurde durch einen Elektromotor mit einer Geschwindigkeit im
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tl0 2877535
Bereich von ungefähr 140 U/min bis 17O U/min rotierend
angetrieben. Die Ausfcri tt-söf fnung der Zentrifuge für
den Vorschaum hatte einen Durchmesser von ungefähr 25,4 mm und war durch eine Drehverbindung mit einer
Vorschaumausgabeleitung von etwa 457 mm Länge und 25,4 mm Durchmesser verbunden. Die Zentrifuge war
direlct oberhalb eines Gießbretts einer Gießform angeordnet, so daß der aus der Aus^abeleitung austretende
Vorschaum auf das Gießbrett; tropfte.
Es wurde die folgende Formulierung verwendet:
Komponente A | Gewichtsteile |
"Polyol 5140" | 100,00 |
(Dow Chemical Co.) | |
"Surfactant DC 198" | 1,00 |
(Dow Corning Corp.) | |
Zinnoctoat | 0,25 |
(Metal & Thermite T-9) | |
Wasser | 4,00 |
Dimethyläthanolamin | 0,25 |
(Pennwalt Nr. 272) | |
105,50 | |
Komponente B | |
TDI 80/20 "Mondur TD-80" | 48,39 |
(Mobay Chemical Co.)
"Polyol 3140" ist ein im Handel erhältliches Polyäther-Polyol mit einer Hydroxylzahl im Bereich von etwa 42,6
bis etwa 46,2.
"Surfactant DC 198" ist ein Tensid.
"Surfactant DC 198" ist ein Tensid.
Die Bestandteile der Komponente A wurden vorgemischt und als ein einziger Strom in einen konventionellen
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Mischkopf gepumpt. Die Komponente B wurde getrennt in den Mischkopf gepumpt, wo die zwei Komponenten
gemischt wurden. Die kombinierte Förderungsrate der Komponenten A und B war ungefähr 9 kg/min. Der Mischkopf
war mit der Zentrifuge durch einen Schlauch von ungefähr 183 cm Länge und einem Innendurchmesser von
19 mm verbunden.
Die Gießform hatte die Form eines Kanals mit sich parallel zueinander erstreckenden Seitenwänden, die
von einander ungefähr 457 um Abstand hatten. Das
Gießbrett war aus drei ebenen Segmenten hergestellt: Das erste war gegenüber der Horizontalen um 12 Grad
geneigt und erstreckte sich vom Gießpunkt aus auf ungefähr 762 mm; der zweite Abschnitt unter einem
Winkel von 2,4 Grad auf ungefähr 610 mm; und der
dritte Abschnitt war unter einem Winkel von 13,2 Grad geneigt, bei einer Länge von etwa 122 cm. Die Form
war mit Kraftpapier verkleidet, das mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 137 bis 152 cm/min
bewegt wurde.
Der erzeugte Polyurethanschaum war von guter Qualität und hatte eine Dichte von ungefähr 25,3 kg/nr. Die
Platte hatte einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit einer Seitenlänge von ungefähr 457 nun
und hatte eine im wesentliche flache Oberseite.
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Es wurde eine Serie von Mustern von gegossenem Polyurethanschaum vorbereitet, um den Einfluß der Drehgeschwindigkei
t der Zentrifuge und der Verweildauer auf die Eigenschaften des sich ergebenden Schaums zu
bestimmen.
Fünf Läufe, bezeichnet als Läufe 1 bis 5, wurden
unter Verwendung der folgenden Formulierung ausgeführt :
"Polyol 3140"
(Dow Chemical Co.) "Surfactant DC 198"
(Dow Corning Corp.) Wasser
(Pennwalt Nr. 272) Zinnoctoat
(Metal & Thermite T-9)
TDI 80/20 "Mondur TD-80" (Mobay Chemical Co.)
Gewichtsteile | Gramm |
100,00 | 200,0 |
1,00 | 2,0 |
4,00 | 8,0 |
0,25 | 0,5 |
0,25 | 0,5 |
105,50 | 211,0 |
48,39 | 96,78 |
809845/0757 *A
Zwei zusätzliche Partien für Läufe 6 und 7 wurden mit der unten angegebenen Formulierung vorbereitetr
die eine erhöhte Konzentration des Dimethyläthanolamin-Katalysators
zur Verminderung der Reaktionszeit hatte.
Komponente A | GewichtsfceiIe | Gramm |
"Polyol 3140" | 100,00 | 200,0 |
(Dow Chemical Co.) | ||
"Surfactant DC 198" | 1,00 | 2,0 |
(Dow Corning Corp.) | ||
Wasser | 4,00 | 8,0 |
Dimethyläthanolamin | 1,00 | 2,0 |
(Pennwalt Nr. 272) | ||
Zinnoctoat | 0,20 | 0,4 |
(Metal & Thermite T-9) | ||
10b,20 | 212,4 | |
Komponente B | ||
TDI 80/20 "Mondur TD-80" | 50,00 | 100,0 |
(Mobay Chemical Co.)
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Für jeden Lauf wurden die in der Liste angegebenen Mengen der Komponenten A und B mit einem kleinen Druckluftmischer
7 Sekunden lang gemischt. Die vorgemischten Reagenzien wurden anschließend zentrifugierend
verarbeitet in einer Zentrifuge, die eine einzige öffnung an der Oberseite zum Einführen der schaumerzeugenden
Reagenzien und zum Abziehen des entstandenen Vorschaums hatte. Das Innere des Zentrifugenbehälters
hatte die Gestalt von zwei abgestumpften Kreiskegeln, die mit ihren Basisflächen verbunden
sind. Das Innere des Behälters hatte einen Durchmesser von 79»4- mm am geschlossenen Ende, der sich auf 127 nun
aufweitete und dann auf 50,8 mm bei der öffnung verengte.
Der Innenraum hatte eine axiale Länge von 225,4- mm, wobei der breiteste Abschnitt 38 mm unterhalb der öffnung
lag.
Man ließ die vorgemischten Reagenzien rotieren, wobei die Drehgeschwindigkeiten und die Zeitdauern gemessen
wurden. Die Drehgeschwindigkeiten und die Verweilzeit in der Zentrifuge sind in Tabelle I unten angegeben.
Die Läufe 1 und 6 dienten als Kontrollen und wurden nicht zentrifugierend verarbeitet. Die Drehung des
Behälters, der vertikal orientiert war, lenkte die Reagenzien von der Bodenfläche des Behälters zu Gebieten
von maximaler Zentrifugalkraft entlang der Seitenwände.
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- 38 -
Expan | Tabelle I | Verweil | Schaum | Durch | |
Lauf | sions- | Rotations- | zeit in | dichte | messer |
zeit | geschwin | der Zen | (kg/in5) | der | |
(Min.) | digkeit | trifuge | größten | ||
der Zen | (Sek.) | Zellen | |||
trifuge | (mm) | ||||
2 1/2 | (U/min) | 0 | 26,27 | 1 | |
1 | 2 1/2 | 2250 | 40 | 33,16 | 5 |
2 | 2 1/2 | 225Ο | 60 | 47,41 | 4 |
3 | 2 1/2 | 225Ο | 40 | 29,79 | 5 |
4 | 2 1/2 | 45ΟΟ | 40 | 29,47 | 4 |
5 | 1 1/2 | 8000 | 0 | 24,35 | 1 |
6 | 1 1/2 | 8000 | 6 | 36,84 | 4 |
7 | 8000 | ||||
Nachdem die Reagenzien für die angegebene Zeitdauer zentrifugierend verarbeitet wurden, wurde der entstandene
Vorschaum in einen Kasten gegossen, der als Gießform diente. Für die Kontrolläufe 1 und 6 wurden
die vorgemischten Reagenzien direkt in die Form gegossen. Nachdem die Mister von Polyurethanschaum in
der Form angestiegen waren und gehärtet waren, wurden ihre Dichten gemessen. Die Muster wurden auch geprüft,
um den Durchmesser der größten Zellen im Schaum zu bestimmen. Diese Messungen sind in Tabelle I für die
einzelnen Läufe angegeben.
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Wie in Tabelle I angegeben, führt die Benutzung einer zentrifugierenden Verarbeitung bei hohen Drehgeschwindigkeiten
(d.h. im allgemeinen größer als 1000 U/min) zur Bildung eines Vorschaums aus den schaumerzeugenden
Reagenzien zu Polyurethanschäumen, die charakterisiert
sind durch vergrößerte Zelldurchmesser und, in geringerem Ausmaß, zu erhöhten Dichten. Folglich ist es für
eine gegebene Formulierung möglich, unüblich große Zellabmessungen im resultierenden Polyurethanschaum
dadurch zu erhalten, daß man eine zentrifugierende Verarbeitung bei hohen Drehgeschwindigkeiten zur Herstellung
des den Schaum bildenden Vorschaums verwendet. Als allgemeine Regel kann für eine gegebene Drehgeschwindigkeit,
bei der die schaumerzeugenden Reagenzien verarbeitet werden, gelten, daß je größer die
Verweildauer in der Zentrifuge ist, desto größer der Durchmesser in den größeren Zellen des resultierenden
Polyurethanschaums ist. Für eine gegebene Verweildauer vergrößert ein Anwachsen der Rotationsgeschwindigkeit
die Dichte des sich ergebenden Schaums und den Durchmesser der größten Zellen, bis zu einer bestimmten
Drehgeschwindigkeit, oberhalb der die Dichte und die Zelldurchmesser über den Bereich der betrachteten
Drehgeschwindigkeiten etwa konstant blieben.
Ea sollte jedoch beachtet werden, daß gewisse Polyurethanschaumformulierungen,
besonders einige Polyester-Polyurethanschäume, zu empfindlich gegenüber mechanischen
Beanspruchungen sind, um bei der vorliegenden Erfindung zufriedenstellend verwendet zu werden.
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«I?
Es ist nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung auf die speziellen oben beschriebenen Ausführungsbei
spiele zii beschränken. Beispielsweise kann das Verfahren
der vorliegenden Erfindung mit festen oder
halbfesten Polyurethanschäumen oder anderen Typen
von polymeren Schäumen verwendet werden, die zubereitet werden und in einer Art ähnlich einem PoIyurethanschatim durch Gießen weiterverarbeitet werden. Es wird auch beispielsweise darauf hingewiesen, daß
eine feste Leitung, die um eine Achse schwenkbar gelagert ist, anstatt der flexiblen Leitung 68 der Anordnung nach Fig. 2 verwendet werden kann. Es wird
darauf hingewiesen, daß diese anderen Änderungen "bei dem Verfahren und der Vorrichtung, die hier im einzelnen beschrieben ist, ohne Abweichen vom Kern und
von der Lehre der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, und es ist beabsichtigt, alle anderen Ausführungsformen, Alternativen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung mit» zu erfassen.
halbfesten Polyurethanschäumen oder anderen Typen
von polymeren Schäumen verwendet werden, die zubereitet werden und in einer Art ähnlich einem PoIyurethanschatim durch Gießen weiterverarbeitet werden. Es wird auch beispielsweise darauf hingewiesen, daß
eine feste Leitung, die um eine Achse schwenkbar gelagert ist, anstatt der flexiblen Leitung 68 der Anordnung nach Fig. 2 verwendet werden kann. Es wird
darauf hingewiesen, daß diese anderen Änderungen "bei dem Verfahren und der Vorrichtung, die hier im einzelnen beschrieben ist, ohne Abweichen vom Kern und
von der Lehre der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, und es ist beabsichtigt, alle anderen Ausführungsformen, Alternativen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung mit» zu erfassen.
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Leersei te
Claims (24)
- - Ty. -Patentansprüche[1·\ Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaum, V^ dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Schritte aufweist:Herstellung einer Mischung von Polyurethanschaum erzeugenden Reagenzien;Zentrifugierendes oder schleuderndes Verarbeiten der Reagenzien zur Bildung eines Schaums (Vorschaum);anschließend an das zentrifugierende Verarbeiten läßt man den entstandenen Vorschaum ansteigen und aushärten und hierdurch einen Polyurethanschaum bilden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der zentrifugierenden Verarbeitung der Reagenzien folgende Schritte aufweist:Drehen eines Behälters um eine Achse; Einmessen der Reagenzien in den Behälter;Lenken der Reagenzien zu Gebieten im Behälter mit maximaler Zentrifugalkraft;809845/0757ORIGINAL INSPECTEDErzeugen eines Gases innerhalb der Reagenzien zur Bildung eines Vorschaums;Expandierenlassen des Vorschaums In einer radialen Richtung entgegen der Zentrifugalkraft; undAbziehen des Vorschaums vom Behälter aus einem von den Gebieten maximaler Zentrifugalkraft getrennten Gebiet im Behälter.
- 3· Verfahren zum Vorschäumen von flüssigen Polvurethanschaum erzeugenden Reagenzien, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Schritte aufweist:Drehen eines Behälters um eine Achse; Einmessen der Reagenzien in den Behälter;Lenken der Reagenzien zu Gebieten im Behälter mit maximaler Zentrifugalkraft;Erzeugen eines Gases innerhalb der Reagenzien zur Bildung eines Vorschaums;Expandierenlassen des Vorschaums in einer im wesentlichen radialen Richtung entgegen der Zentrifugalkraft; und809845/0757Abziehen des Vorschauin.·.·; aus von Gebieten maximaler Zentrifugalkraft getrennten Gebieten im Behälter.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt, daß man den Vorschauin ansteigen und aushärten J aßt, den Schritt dey Einbringens des Vorachauaits in eine Gießform einschließt.
- 5- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Pol.yäther-iOl.yurethan-Schaum erzeugende Reagenzien verwendet werden.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte im wesentlichen kontinuierlich ausgeführt werden.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte aufeinanderfolgend ausgeführt werden.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck einer Gasatmosphäre im Behälter auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
- 9· Vorrichtung zum Vorschäumen von flüssigen Polymerschaum erzeugenden Reagenzien, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zentrifuge (?, 52) vorgesehen ist, die aufweist;809845/0757- 58 ifEinen um eine Achse drehbaren Behälter (4-, 55) mit einer Seitenwand (6, 56) und einer ersten Endwand (8, 58), die eine konzentrisch zur Achse verlaufende durchgehende Öffnung (1Id, 62) zum Ausgeben eines Vorschaums aus dem Inneren des Behälters aufweist,eine Vorrichtung zum drehbaren Lagern des Behälters;eine Vorrichtung zum rotierenden Antreiben des Behälters um die Achse;eine Vorrichtung zum Einführen von flüssigen, einen polymeren Schaum erzeugenden Reagenzien ins Innere des Behälters während seiner Rotation.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Behälters von nicht rotierenden Hindernissen, die mit dem rotierenden Vorschaum beim Betrieb der Zentrifuge zusammentreffen könnten, frei ist; und daß eine Vorrichtung zum Richten der Reagenzien auf die radial innere Seite der Seitenwand vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum drehbaren Lagern des Behälters die Achse des Behälters in einer im wesentlichen vertikalen Richtung orientiert.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einführen der flüssigen einen Schaum erzeugenden Reagenzien ins Innere des Behälters aufweist:809845/075739'-Einen Mischkopf (18) für das Mischen von flüssigen Ausgangsstoffen zur Herstellung der flüssigen, den Polymerschaum erzeugenden Reagenzien;eine Vorrichtung zum Einführen der Ausgangsstoffe in den Mischkopf; undein Zuführrohr (20, 84), das mit dem Mischkopf verbunden ist und sich in das Innere des Behälters erstreckt, zum Einführen der flüssigen schaumerzeugenden Reagenzien ins Innere des Behälters und zum Richten der Reagenzien auf eine radial innere Fläche der Seitenwand.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1,?, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtiang zum rotierenden Antreiben des Behälters um die Achse aufweistEinen Elektromotor (28, 72) mit variabler Geschwindigkeit;Antriebsmittel, die den Elektromotor mit dem Behälter zum rotierenden Antrieb des Behälters mit Hilfe des Motors verbinden; undeinen mit dem Elektromotor verbundenen Geschwindigkeitsregler (32, 76) zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit des Behälters auf einen vorbestimmten Wert.809845/0757
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 f-, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (55) eine zweite Endwand (78) aufweist, und daß der Behälter im wesentlichen geschlossen ist.
- 15- Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einführen der Reagenzien in den Behälter und zum Richten auf die Fläche der Seitenwand aufweist:Ein mit der zweiten Endwand (78) durch eine druckdichte konzentrisch zur Achse des Behälters angeordnete Drehverbindung verbundenes Kopfstück (80), wobei die zweite Endwand eine konzentrisch zur Achse verlaufende durchgehende öffnung aufweist;und daß das Zuführungsrohr (84) durch eine Öffnung im Kopfstück (80) verläuft, wobei die Außenseite des Zuführungsrohrs mit dem Kopfstück druckdicht verbunden ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15 5 dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregler (90) mit dem Kopfstück (80) verbunden ist und durch eine öffnung im Kopfstück mit dem Inneren des Behälters in Verbindung ist, um den Druck einer Atmosphäre innerhalb des Behälters auf einem vorbestimmten Wert zu halten.809845/0757BAD
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 t>is 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine flexible Leitung (68) zum Leiten des Vorschaums aus dem Inneren des Behälters (55) zu einer Gießform (57O vorgesehen ist, daß ein erstes Ende der Leitung (68) mit der ersten Endwand (58) des Behälters mittels einer zur Achse des Behälters konzentrischen Drehverbindung verbunden ist, und daß das Innere der flexiblen Leitung durch eine Öffnung in der ersten Endwand hindurch mit dem Inneren des Behälters in Verbindung ist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines zweiten Endes der flexiblen Leitung (68) oberhalb der Form (5^0 zum Ausgeben des Vorschaums in die Form mit einer Rückwärts- und Vorwärtsbewegung vorgesehen ist.
- 19· Vorrichtung zur Herstellung von Platten aus polymerem Schaum, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:a) Eine Vorrichtung zum Vorschäumen nach Anspruch 9;b) eine kontinuierliche Plattenform, die aufweist:einen sich geradlinig erstreckenden Bandförderer (1O4) zum translatorischen Verschieben einer Schaumplatte, wobei809845/0757- 42 -eine Fläche des Bandförderers im wesentlichen eben ist und eine Bodenfläche der Form (5^) definiert, wobei die vom Bandförderer gebildete Bodenfläche der Form im wesentlichen horizontal ist, wenn die Form in einer horizontalen Position ist;eine erste Form-Seitenwand (114-) und eine zweite Form-Seitenwand, die sich längs des Bandförderers erstrecken, wobei die zwei Seitenwände im Abstand voneinander angeordnet sind und sich gegenüberstehen, wobei die einander zugewandten Flächen der Seitenwände Seitenflächen der Form definieren, die rechtwinklig zur Bodenfläche der Form verlaufen und an diese angrenzen;ein Gießbrett (100), das zwischen den Seitenwänden der Form angeordnet ist und eine erste der Bodenfläche der Form benachbarte Kante (102) aufweist, wobei eine Fläche des Gießbretts eine Gießfläche definiert, die sich zur ersten Kante erstreckt und relativ zur Bodenfläche der Form geneigt verläuft;eine Vorrichtung, um eine aus einer flexiblen Bahn gebildete Verkleidung des Bodens809845/0757der Form gleitend über die Gießfläche und die erste Kante des Gießbretts zu der durch den Bandförderer gebildeten Bodenfläche der Form zu führen, so daß die Verkleidung (108) des Bodens der Form durch den Bandförderer kontinuierlich über das Gießbrett und von diesem weg bewegt werden kann; undeine Vorrichtung zum kontinuierlichen translatorischen Bewegen einer ersten aus einer flexiblen Bahn gebildeten Seitenverkleidung (116) und einer zweiten aus einer flexiblen Bahn gebildeten Seitenverkleidung der Form dicht benachbart zur ersten bzw. zweiten Seitenfläche der Form, wobei die Translationsgeschwindigkeit der Verkleidungen an den Seiten der Form in Richtung der Verkleidung (108) des Bodens der Form gleich der Translationsgeschwindigkeit der Verkleidung (108) des Bodens der Form ist; undc) eine Vorrichtung zum Verteilen von Vorschaum aus dem Inneren des Behälters in der Plattenform.609845/0757
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießfläche (9^) im wesentlichen eben ist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießfläche in Segmente unterteilt ist, wobei Jedes Segment im wesentlichen eben ist und relativ zur Bodenfläche der Form geneigt verläuft.
- 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Vorrichtung zum rotierenden Antreiben des Behälters um die Achse nach Anspruch 13·
- 23- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (55) eine zweite Endwand (78) aufweist und im wesentlichen geschlossen ist, und daß die Vorrichtung zum Einführen der Reagenzien in den Behälter aufweist:ein mit der zweiten Endwand (78) durch eine druckdichte konzentrisch zur Achse des Behälters angeordnete Drehverbindung verbundenes Kopfstück (80), wobei die zweite Endwand eine konzentrisch zur Achse verlaufende durchgehende Öffnung aufweist;809845/0757=CTEDORIGINALeinen Mischkopf zum Mischen von flüssigen Ausgangsstoffen zur Herstellung der flüssigen, den Polymerschaum erzeugenden Reagenzien;eine Vorrichtung zum Einführen der Ausgangsstoffe in den Mischkopf;ein mit dem Mischkopf verbundenes Zuführungsrohr (84-), das sich ins Innere des Behälters durch eine öffnung im Kopfstück (80) erstreckt zum Einführen der flüssigen schaumerzeugenden Reagenzien ins Innere des Behälters und zum Richten der Reagenzien auf eine radial innere Fläche der Seitenwand, wobei die Außenseite des Zuführungsrohrs mit dem Kopfstück druckdicht verbunden ist; undeinen Druckregler (90), der mit dem Kopfstück (80) verbunden ist und durch eine öffnung im Kopfstück mit dem Inneren des Behälters in Verbindung ist, um den Druck einer Atmosphäre innerhalb des Behälters auf einem vorbestimmten Wert zu halten.
- 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verteilen des Vorschaums aufweist:8Q9845/07B7eine flexible Leitung (68) zum Leiten des Vorschaums aus dem Inneren des Behälters zu der Form, wobei ein erstes Ende der Leitung mit der ersten Endwand (58) durch eine konzentrisch zur Achse des Behälters angeordnete Drehverbindung (64) verbunden ist, und wobei das Innere der flexiblen Leitung mit dem Inneren des Behälters durch die öffnung in der ersten Endwand in Verbindung steht; undeine Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines zweiten Endes der flexiblen Leitung quer zur Translationsrichtung der Verkleidung des Bodens der Form oberhalb der Gießfläche, wenn die Form in einer horizontalen Lage ist.809845/0757
Applications Claiming Priority (1)
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