DE2221612A1

DE2221612A1 - Menstruationsbinden-Behaelter fuer Damentoiletten

Info

Publication number: DE2221612A1
Application number: DE19722221612
Authority: DE
Inventors: Walter Widmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-11
Filing date: 1972-05-03
Publication date: 1972-12-28
Also published as: CH517479A; AT310379B

Description

Menstruationsbinden-Behälter für Damentoiletten

Die Erfindung bezieht sich auf einen lYlenstruationsbinden-Behälter für Damentoiletten, bestehend aus einem !Hantel in Blech oder Kunststoff, einem auf diesem Mantel aufklappbar gelagerten Abschlussdeckel und einer Sammeltüte aus Papier oder Kunststoff.

Der Versuch, die Binden durch das Wasserklosett herunterzuspülen, führt sehr häufig zu Verstopfungen. «

Bis heute hat man in Damentoiletten für die Beseitigung der Binden Papiertäschchen (Couverts) bereitgestellt, welche mit der eingepackten Binde in einen Eimer geworfen werden sollten.

Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass diese zusätzliche Verpak· kungsarbeit in den meisten Fällen nicht geleistet wird. Die Binden werden aus Bequemlichkeit ins Wasserklosett oder im schlimmsten Fall in eine Ecke geworfen.

Das Aufräumen einer Damentoilette und der unhy.gienische Weitertransport in den Kehricht kann keiner Putzfrau zugemutet

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warden.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Uebelstände und Nachteile zu beseitigen.

Beim erfindungsgemassen Behälter iuird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine innerhalb des Behälters gelagerte und zur Aufhängung der Tüte ausgebildete Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, welche in der Gebraushslage die Tüte öffnet, und in ihrer Schliesslage einander gegenüberliegende Teile der Oeffnungsränder der Töte zwecks Vermeidung von Geruchbildung und zur Verklebung gegeneinander presst.

Anhand der Zeichnungen wird nachstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgagenstandes näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie AiA in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie BtB in Fig. 1, Fig. 3 einen Grundriss,

Fig. 4 eine geöffnete Sammeltüte in perspektivischer Darstellung.

Entsprechend den Figuren 1, 2 und 3 besteht der Bindenbehälter aus einem Mantel 1 mit eingebogenem Boden in Metallblech oder Kunststoff, dessen seitliche Oeffnungsränder mit einem Verstärkungsrahmen 2 verschraubt sind und einem aufklappbaren Deckel 3 mit Lagerung in den beiden an den Seitenflächen des Mantels 1 vorstehend angeschweissten Verstärkungslappen 4.

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Eine waagrecht angebrachte Halteschiena 5 verbindet die beiden Seitenwände des Mantels' 1. Auf dieser Halteschiene 5 befinden sich zwei Aufsteckbolzen 6. Dar kürzere der beiden, mit entsprechenden Löchern versehene, rechtwinklig angebogone Oeffnungsrand 7 der Sammeltüte S wird auf dieser Halteschiene 5 eingehängt.

In Ergänzung der festen Halteschiene' 5 u/ird der längere, nach hinten um zirka 45 umgebogene, mit ebenfalls zwei Löcharn versehene Geffnungsrand 9 der Sammeltüte auf einen in den beiden Seitenwänden des Mantels gelagerten Schwenkhebel 10 eingehängt.

Die grossen Auflageflächen der festen Halteschiene und des Schwenkhebels bilden in der Schliesslage einen Winkel von 90 . In dieser Stellung verharrt der Schwenkhebel unter Federeiniuirkung. Die Oeffnungsränder der Sammeltüte sind zwischen fester Halteschiene und beweglichem Schwenkhebel eingeklemmt, d.h. die Sammeltüte ist zur Vermeidung von Geruchbildung stets geschlossen und kann bei Bedarf in dieser Stellung nach dem bekannten System der selbstklebenden Couverts zugeklebt werdne, nachdem die Oaffnungsränder von den Aufsteckbolzen gelöst und umgelegt worden sind.

Die Bedienung beschränkt sich auf eine Stossbewegung am vorstehenden Bedienungsknopf 11.

Diese Stossbewegung wird durch ein Gestänge auf den Schwenkhebel 10 und von dort mit Hilfe eines über zwei in den Seiten·

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wänden des Mantels 1 drehbar gelagerten Umlenkrollen 13 geführten Seilzuges 14 auf den Abschlussdeckel 3 übertragen, das heisst das Oeffnen der Sammeltüte und das Aufklappen des Abschlussdeckels 3 zum Einwerfen einer Binde erfolgt gleichzeitig.

Die Art der Aufhängung der Sammeltüte verhindert ein mögliches Verschmutzen der Klebmasse an den Oeffnungsrandern und ein übersichtliches Verkleben der Tüte.

Die Ausbildung der Samraeltüte 8 ist besonders aus Figur 4 ersichtlich. Die Sacköffnung ist in der Gebrauchslage rechteckig und die Seitenu/ände zeigen einen zum Sackinnern weisen-

den Falz, sodass sie sich beim Schliessen gegeneinander bewegen.

Die Klebmasse 19 am Oeffnungsrand 7 der Vorderhand ist auf der Aussenseite der Tüte, die Klebmasse der Hinterwand 9 auf der Innenseite angebracht. Beide, die Seitenu/ände überragenden Oeffnungsrander weisen je zwei Aufstecklöcher 15 auf.

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Claims

Patentansprüche

1. Menstruationsbinden-Behälter für Damentoiletten, bestehend aus einem Mantel (l) in Metallblech oder Kunststoff, einem auf diesem Mantel aufklappbar gelagerten Abschlussdeckel (3) und einer Sammeltüte (8) aus Papier oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass eina innerhalb des Behälters gelagerte, und zur Aufhängung der Tüte ausgebildete Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, welche in der Gebrauchslage die Tüte (8) öffnet und in ihrer Schliesslage einander gegenüberliegende Teile der Deffnungsränder (7, 9) der Tüte (8) zwecks Vermeidung von Geruchbildung und zur Verklebung gegeneinander presst.

2. Menstruationsbinden-Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung.aus einem U-förmig ausgebildeten Schwenkhebel (lO) besteht, der mit seinen Enden in Drehpunkten (16) das Mantels (l) schwenkbar gelagert ist.

3. Menstruationsbinden-Behälter nach den Ansprüchen 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammeltüte (8) einerseits an einer festen Halteschiene (5) und anderseits an einem U-förmig ausgebildeten Schwenkhebel (lO) an entsprechenden Bolzen (17) eingehängt ist.

4. Menstruationsbinden-Behälter nach den Ansprüchen 1, 2. und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tütenöffnung

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in der Gebrauchslage rechteckig ist, die Seiteniuan.de einen zum Sackinnern u/eisenden Falz aufweisen, die sich beim Schliessen der Tüte gegeneinander bewegen, und dass die beiden Oeffnungsränder (7, 9) die Seitenuiände (18) ungleich überragen.

5. IKlenstruationsbinden-Behälter nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Oeffnungsrand (7) der Tüte (8) rechtwinklig angebogen und auf dem abgewinkelten, auf der Unterseite mit Klebstoff versehenen Teil zwei Löcher (15) zum Aufstecken aufweist, dass der hintere Oeffnungsrand (9) den vorderen Oeffnungsrand (7) um die doppelte Breite überragt, in der Mitte nach hinten abgebogen ist und auf dem mit Klebmassa (l9) versehenen, abgebogenen Teil ebenfalls zwei Aufstecklöcher (15) aufweist.

6. lYlenstruationsbinden-Beha'lter nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stossbewegung am Bedienungsknopf (ll) das Oeffnen der Sammeltüte und das gleichzeitige Aufklappen des Abschlussdeckels (3) durch geeignete Uebertragungsmittel sicherstellt, und unter Federeinwirkung in die Ausgangslage zurückleitet.

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