DE2221093A1 - Verfahren zur Herstellung von Hydroxycitronellal - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HydroxycitronellalInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/51—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
- C07C45/54—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of compounds containing doubly bound oxygen atoms, e.g. esters
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Description
Hydroxycitronellal ist ein wertvolles Parfüm oder wertvoller.
Duftstoff, der sehr viel in der Seifen- und Kosmetikparfümerie verwendet wird. Paul Z. Bedonkian, Perfumery and Flavoring
Synthetics,Zweite Auflage, I967, Seite 182, bezeichnet es als
einen unentbehrlichen Bestandteil in den meisten Parfumzusammensetzungen.
Hydroxycitronellal wird gewöhnlich durch Hydratation der Bisulfitverbindung
von Citronellal unter Verwendung einer 40 bis 60 #igen Schwefelsäurelösung während 5 bis 12 Stunden bei -5
bis 0eC hergestellt. Die hydroxylierte Bisulfitverbindung von
Citronellal wird dann zersetzt um Hydroxycitronellal zu bilden, wobei die Nebenprodukte der Reaktion durch Extraktion mit einem
Lösungsmittel abgetrennt werden. Dieses Verfahren hat Jedoch viele Nachteile, die es ungeeignet für die Herstellung im grossen
Maßstab macht.
In der US-Patentschrift 5 060 237, 4er britischen Patentschrift.
925 901 und der US-Patentschrift 2 902 495 wird die Herstellung
von Hydroxycitronellal ausgehend von Pinen vorgeschlagen. In
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der US-Patentschrift 3 028 431 wird 7*8-Epoxy-2,6-dimethyl-2-octanol
als Ausgangsmaterial vorgeschlagen. Citronellal ist jedoch das attraktivste Rohmaterial, da es in grosser Menge als
Hauptbestandteil von Citronellöl, sowie von anderen flüchtigen ölen, wie beispielsweise Zitronenöl, Lemongrasöl und Melissenöl,
verfügbar ist. Es kann auch mit quantitativer Ausbeute aus Citral durch Hydrierung hergestellt werden.
Verley, Bull. soc. chim. France, 43 (85O (1928) schlägt die Hydratation
des Enolacetats von Citronellal und die Zersetzung des erhaltenen Hydroxycitronellylenolacetats unter Verwendung von
schwachem Alkali vor. Es werden weder experimentelle Einzelheiten noch Beispiele für schwache Basen oder Alkalien noch
Reaktionsbedingungen angegeben. Als schwache Basen werden im allgemeinen Ammoniumhydroxyd und dessen schwach alkalische Salze,
wie Ammoniumsalze, angesehen. Es wurde gefunden, dass solche Materialien entweder keine Reaktion oder ganz niedrige Ausbeuten
ergeben, die für ein wirtschaftliches kommerzielles Verfahren nicht zufriedenstellend sind.
Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxycitronellal (3*7-Dimethyl-7-hydroxy-octanal)geschafien,bei
welchem Citronellal als Ausgangsprodukt verwendet und über den Enolester oder Diester des Citronellals gearbeitet wird, der hydratisiert
und dann zur Bildung von Hydroxycitronellal alkoholysiert wird.
Die Hydratationsreaktion wird unter Verwendung von wässriger bis 78 #iger Schwefelsäure bei einer Temperatur im Bereich von
etwa -20 bis etwa +500C durchgeführt.
Die Alkoholysereaktion wird unter Verwendung einer Base in Anwesenheit eines niedrigen aliphatischen Alkohols durchgeführt,
was zur Bildung von Hydroxycitronellal und dem entsprechenden Ester des Alkohols führt. Die Reaktion verläuft bei Temperaturen im Bereich von etwa Zimmertemperatur oder darunter bis
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zur Rückflusstemperatur, und das Hydroxycitronellal wird in guter
Ausbeute und in einem hohen Reinheitsgrad erhalten.
Der hier verwendete Ausdruck "Base" umfasst Jede beliebige alkalische Verbindung eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls
mit einem anorganischen Anion, einschliesslich von sowohl Hydroxyden als auch Oxyden, sowie alkalischen Salzen, und gewisse
Ionenaustauscherharze.
Die drei Reaktionen, die in dem erfindungsgemässen Verfahren unter
Bildung einer Gesamtsynthese von Hydroxycitronellal kombiniert sind, sind wie folgt:
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CH, CH,
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Hydroxycitronellylenolester
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.v.v-V"·.·!.:''·".■·'■'.. ;\·,'·' ' Hydroxyoitronellyldiester
O-C-R
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'·< Hydroxy, citronellal
• ' ■ Arr -·· · ■·' .V/ ·' ' ■
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.CHQ* RCOR1+ RCOO
.,CH3 CH3 ,;.
■■ . ^":· . /Hydroxycitronellal
In den obigen Formeln stellt R einen niedrigen aliphatischen Rest eines niedrigen aliphatischen Säureanhydrids, wie beispielsweise
Essigsäureanhydrid (welches bevorzugt ist), oder einer niedrigen aliphatischen Säure, wie beispielsweise Essigsäure
(welche bevorzugt ist), dar. R1 bedeutet den aliphatischen
Rest eines niedrigen aliphatischen Alkohols, wie beispielsweise Methylalkohol (welcher bevorzugt ist).
Die erste. Reaktion, die Herstellung des Citronellylenolesters oder
-diesters, ist eine bekannte Reaktion. Das niedrige aliphatische Säureanhydrid und Citronellal werden unter Rückfluss in Anwesenheit
eines Alkalisalzes einer niedrigen aliphatischen Carbonsäure, wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumacetat, -propionat,
-butyrat oder -valerat, erhitzt. Jedes beliebige niedrige aliphatische Säureanhydrid mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen kann verwendet
werden, wie beispielsweise Essigsäureanhydrid, Propionaäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Isobuttersäureanhydrid und
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ORIGINAL INSPECT»)
Valeriansäureanhydrid. Es wird ein überschuss an Säureanhydrid
verwendet, der das 1 1/2- bis 7fache der stöchiometrischen
Menge beträgt. Das Reaktionsprodukt kann Citronellylenolester,' -diester oder ein Gemisch von diesen in jedem beliebigen Mengenanteil
je nach der vorhandenen Menge an Säureanhydrid sein. Obwohl der Diester zum gleichen Endprodukt führt wie der Enolester,
ist es wirtschaftlicher mit dem Enolester zu arbeiten. Es ist deshalb bevorzugt über den Enolester zu arbeiten.
Die erforderliche Menge an AlKalisalz von organischer Säure, wie
beispielsweise Kalium- oder Natriumacetat, liegt gewöhnlich in der Grössenordnung von etwa 10 bis etwa 30 #·
Die Reaktion verläuft unter Bildung äquimolarer Mengen an freier
Säure des verwendeten Säureanhydrids, wenn der Monoester gebildet wird, und diese wird durch Destillation, vorzugsweise kontinuierlich,
im Maße ihrer Bildung abgetrennt, da die Anwesenheit von freier Säure eine erhöhte Bildung von Diester zu begünstigen
scheint und auch die Cyclisierung von Citronellal und/oder dem Enolester zum Isopulegolester bewirkt, der kein erwünschtes
Produkt ist und folglich die Ausbeute verringert. Aus diesem Grund ist eine unter Rückfluss des Reaktionssystems durchgeführte
Reaktion zweckmässig, da die Säure aus dem Destillat (das dann zurückgeführt wird) während des Verlaufes der Reaktions entfernt
werden kann. Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch fraktioniert und der Citronellylenolester und/oder -diester wird
erhalten.
Der Zweck der Veresterung ist, die Aldehydgruppe des Citronellals während der Hydratationsreaktion zu schützen, die unter Verwendung
wässriger Schwefelsäure mit einer Konzentration im Bereich von etwa 58 bis etwa 78 # Schwefelsäure, vorzugsweise von 60
bis 70 % Schwefelsäure, durchgeführt wird. Die Schwefelsäurekonzentration
ist kritisch. Eine verdünntere Lösung ist relativ unwirksam, und eine konzentriertere Lösung kann unerwünschte
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Nebenprodukte, die Polymere oder cyclysierte Produkte umfassen
können, erzeugen.
Die Hydratationsreaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von etwa -20 bis etwa +500C durchgeführt werden. Die Reaktion ist
gewöhnlich in etwa 2 Stunden bei der niedrigeren Temperatur bis zu einigen Minuten bei den höheren Temperaturen beendet.
- .
Die Reaktion kann chargenweise oder kontinuierlich durcngefUhrt
werden. Wegen der hohen Reaktionswärme ist ein kontinuierliches Verfahren bei Arbeiten in grossem Maßstab zu bevorzugen. Bei
dem kontinuierlichen Verfahren werden der Enolester und die Schwefelsäure vermischt und kontinuierlich in das Reaktionsgefäss
bei einer verhältnismässig niedrigen Temperatur, wie beispielsweise Zimmertemperatur, eingebracht. Die Strömungsrate
durch das Reaktionsgefäss wird so eingestellt, dass eine Verweilzeit in dem Reaktionsgefäss erhalten wird, die der gewünschten
Reaktionszeit entspricht, die meistens einige Minuten beträgt, Je nach der bevorzugten Reaktionstemperatur, den Charakteristiken
des Reaktionsgefässes, den Reaktionskomponenten und der Säurekonzentration.
Bei diskontinuierlichen Reaktionen ist es gewöhnlich bevorzugt, aber nicht notwendig, den Enol-oder Diester zu der Schwefelsäurelösung
bei der gewünschten Temperatur zuzugeben, da die Schwefelsäurelösung in grösserem Volumen vorliegt. Der Enolester oder
Diester kann ziemlich rasch während einer Zeitspanne von etwa Minuten zugegeben werden, wonach die Reaktionstemperatur aufrechterhalten
wird, bis die Hydratation beendet ist. Das Reaktionsgemisch wird dann aufgearbeitet und das Reaktionsprodukt destilliert.
Die Alkoholyse des Hydroxyenolesters oder -diesters zum Hydroxycitronellal
erfolgt in Anwesenheit eines niedrigen aliphatischen
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Alkohols und einer Base, wie beispielsweise eines Alkali- oder Erdalkalihydroxyds, -carbonats oder -bicarbonate,oder eines
Salzes einer organischen Säure, als alkalischer Katalysator. Beispiele für anorganische Basen sind die Alkalihydroxyde, wie
beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydroxyd, oder die Erdalkalihydroxyde, wie beispielsweise Calcium-, Barium- oder
Strontiumhydroxyd, die Alkalibicarbonate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium- und Lithiumbicarbonat, und die Alkali- und
Erdalkalicarbonate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Lithium-, Calcium-, Barium- und Strontiumcarbonat.
Beispiele für organische Basen sind die Alkali- und Erdalkalisalze
von aliphatischen, aromatischen und cycloaliphatischen Säuren, Alkoholen und Mercaptanen,'sowie Phenolen, wie beispielsweise
Natrium-, Lithium- und Kaliumacetat; Natrium-, Lithium- und Kaliumpropionat; Natrium-, Lithium- und Kaliumbutyrat; Natrium-,
Lithium- und Kaliumisobutyrat; Natrium-, Lithium- und
Kaliumstearat; Natrium-, Lithium- und Kaliumlaurat; Natrium-, Lithium- und Kaliummyristat; Natrium-, Lithium- und Kaliumpalmitat;
Natrium-, Lithium- und Kaliumoleat; Natrium-, Lithium-, und Kaliumbenzoat; Natrium-, Lithium- und Kaliumsalicylat; Natrium-,
Lithium- und Kaliumphthalat; Natrium-, Lithium- und Kaiiumtartrat; Natrium-, Lithium- und Kaliumsuccinat; Natrium-,
Lithium- und Kaliumnaleat; Natrium-, Lithium- und Kaliumadipat;
Natrium-, Lithium- und
Kaliumlactat; Natrium-, Lithium- und Kaliumeitrat; Natrium-,
Lithium- und Kaliummalat; Natrium-, Lithium- und Kaliumcyclohexanoat; Natrium-, Lithium- und Kaliumthioglykolat; Natrium-,
Lithium- und Kaliumthiomalat; Natrium-, Lithium- und Kalium-' methylat; Natrium-, Lithium- und Kaliumäthylat; Natrium-,
Lithium- und Kaliumpropylat; Natrium-, Lithium- und Kaliumbutylat; Natrium-, Lithium- und Kaliumphenolat; und Natrium-,
Lithium- und Kaliumkresylat. Basische Anionaustauscherharze, wie beispielsweise Amberlyst No. 27 oder Dowex 1-X8,sind andere
Beispiele für eine spezielle Klasse von basischen Katalysatoren,
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die mit Erfolg verwendet werden können.
Die Menge an verwendetem alkalischem Katalysator liegt im
Bereich von etwa 0,01 bis etwa 25 Gew.-^ des Hydroxyenolesters,
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1 %.
Die Menge an alkalischem Katalysator, die für gute Ausbeuten notwendig ist, ist überraschenderweise recht klein. Obgleich
grosse Mengen in vielen Fällen (organische Salze) nicht nachteilig sind, können sie in anderen Fällen (starke Basen) sehr nachteilig
sein. Es ist deshalb wichtig, durch Ausprobieren in jedem Falle die kleinste Menge des alkalischen Katalysators,
die wirksam ist, zu bestimmen, und dann diese Menge und nicht mehr zu verwenden. Diese Arbeitsweise ist nicht nur wirtschaftlicher,
sondern vermeidet auch jede schädliche Wirkung einer grösseren Menge. Wenn sie nicht schädlich sind, können jedoch recht
grosse Mengen an alkalischem Katalysator im Bereich bis zu* etwa 25 % im Falle von Alkalisalzen aliphatischer Säuren verwendet
werden. Beispiele optimaler Mengen verschiedener alkalischer Katalysatoren sind in den Beispielen angegeben.
Der niedrige aliphatische Alkohol alkoholysiert den Enolester oder Diester unter Bildung des Esters des niedrigen aliphatischen
Alkohols und der Säure des Enolesters oder Diesters,
wobei das Hydroxycitronellal freigesetzt wird.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist der niedrige aliphatische
Alkohol genauso wesentlich wie der alkalische Katalysator. Die Reaktion in Anwesenheit eines Alkohols ist eher eine katalytische
Alkoholyse als eine Verseifung. Wenn die Zersetzung des Enolesters oder Diesters in einer im wesentlichen wässrigen
Lösung durchgeführt wird, ist die Menge an Alkali nicht katalytisch sondern stöchiometrisch, und die Ausbeuten sind gering.
Das angreifende Anion ist in diesem Fall das Hydroxylanion 0H~,'
und die freigesetzte Säure wird durch die Base neutralisiert,
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die so bei dem Zersetzungsverfahren verbraucht wird. Dieses
Verfahren ist eine echte Verseifung oder alkalische Hydrolyse.
Bei der Basen-katalysierten Alkoholyse der Erfindung Ist das
angreifende Anion ein Alkoholatanion R0~, und es wird ein Ester
und nicht eine Säure freigesetzt. Unter den milden Bedingungen des erfindungsgemässen Verfahrens wird der freigesetzte Ester
nicht weiter durch die Base zersetzt, und die Base wird nicht verbraucht. Ausserdem kann der freigesetzte Ester nicht durch
R0~ zersetzt werden, das keine verseifende Base ist. Es könnte durch HO" nur verseift werden,wenn die Reaktionstemperatur über
dem genannten Bereich läge oder wenn Wasser vorhanden wäre oder wenn die HO"-Konzentration ausreichend hoch wäre.
Es ist ersichtlich, dass bei der Verseifung die Base eine Reaktionskomponente
und nicht ein Katalysator ist, während bei der Alkoholyse oder Umesterung der Alkohol die Reaktionskomponente
und die Base ein Katalysator ist.
Die Ionenarten HO" oder R0~, die zur Verseifung oder Alkoholyse
notwendig sind, werden in situ durch Wechselwirkung einer Base mit dem Lösungsmittel (Wasser oder Alkohol), nämlich durch
Ionisation der Base wie im Falle von starken hydroxylIschen
Basen, oder durch Abzug von Protonen aus dem Lösungsmittel im Falle von einigen anderen Basen, gebildet. Wenn NaOH in
Methanol gelöst wird, wird es zuerst zu HO~ ionisiert, das dann
das Methanol unter Bildung von CH-,θ" angreift. Wenn dann Wasser
zugegeben wird, sinkt die Konzentration an CH-^OTund diejenige
von H0~ steigt reversibel. Wenn KOH in tert.-Butylalkohol gelöst wird, wird es zu HO" ionisiert, aber dit Hydroxylanionen
können keine Protonen aus dem tert.-Butylakohol abziehen, und es wird fast kein tert.-Butylanion gebildet. Eine NaOH-Lösung in
Methanol ist daher zur Durchführung der Alkoholyse oder Umesterung gut geeignet, während eine KOH-Lösung in tert.-Butylalkohol nur
eine Verseifung bewirken kann. Daher kann eine Verseifung in
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Abwesenheit von Wasser durchgeführt werden. Im Falle einer Natriumacetatlösung in Methanol ist eine Verseifung unmöglich,
da keine Möglichkeit besteht, HO" zu bilden. Ein Abziehen von Protonen aus Methanol 1st aufgrund der Schwäche der Base schwierig
und es wird sehr wenig CH-.O" gebildet. ^ Deshalb sind eine
hohe Basenkonzentration und hohe Temperaturen notwendig, um eine Alkoholyse wirksam in Anwesenheit von Alkalisalzen organischer
Säuren durchzuführen.
Die Schwierigkeiten bei der Erzielung einer guten Ausbeute von
Hydroxycitronellal durch Verseifung (einschliesslich alkalischer
Hydrolyse) des Enolesters oder Diesters sind die Folge der Empfindlichkeit dieses Aldehyds gegen alkalischen pH-Wert. Damit
die Verseifung mit ausreichender Geschwindigkeit abläuft, gleichgültig
um welche Base, schwach oder stark, es sich handelt, ist ein hochalkalischer pH-Wert, d.h. eine ausreichende Konzentration
an HO**, erforderlich, was für den freigesetzten Aldehyd schädlich ist. Dies ist bei einer Alkoholyse nicht so, die
rasch bei viel niedrigerem pH-Wert verläuft. Beispiel 21 zeigt dies in klarer Weise. 50 mg NaOH in 100 ml Methanol erhöhen den
pH-Wert nicht sehr viel, doch ist ausreichend Base vorhanden, um 25 g Enolacetat von Hydroxycitronellal in Minuten bei Zimmertemperatur
quantitativ zu alkoholysieren. Die Alkoholatanionen
sind daher bei der Katalyse der Alkoholyse des Enolacetats sehr viel wirksamer als die Hydroxyanionen bei der Verseifung desselben,
und die Alkoholyse ist eine viel bessere Methode der Zersetzung des Enolacetats als die Verseifung. Dies wird in
Beispiel 24 bestätigt. Die CH-,0"~Konzentration in 20 #iger
wässriger Methanollösung ist sicher sehr gering im Vergleich
zu der von HO". Die Menge an gewonnenem Methylacetat zeigt jedoch, dass die Zersetzung des Enolacetats in diesem Medium weitgehend
durch Alkoholyse verläuft, der Rest durch Verseifung. In den Fällen, in denen Wasser vorhanden ist, konkurrieren beide
Reaktionen, und da die Base durch Verseifung verbraucht wird, ist es notwendig, sie graduell zu ersetzen, um eine vollständige
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Zersetzung des Enolacetats zu erzielen.
Die bevorzugten Bedingungen sind natürlich diejenigen, unter denen die Alkoholyse gegenüber der Verseifung bevorzugt ist,
wobei die beste aller Arbeitsweisen diejenige ist bei der Methanol und nur eine katalytische Menge Base bei Zimmertemperatur
verwendet wird. Es kann jedoch Wasser in geringen Konzentrationen vorhanden sein, so dass es nicht notwendig ist, trockene
Reagentien zu verwenden. Die Base kann zum Beispiel zweckmässigerweise
eine konzentrierte wässrige Natriumhydroxydlösung sein.
Demzufolge kann jeder niedrige aliphatische Alkohol mit bis zu
fünf Kohlenstoffatomen verwendet werden, wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol,
sec.-Butanol, Pentanol und Isopentanol. Methanol ist bevorzugt.
Es ist gewöhnlich zweckmässig, dass der Alkohol etwa 2 bis etwa 50 Mol je Mol Enolester oder Diester ausmacht.
Die Reaktion verläuft bei niedrigen Temperaturen und besitzt bei Zimmertemperatur eine zufriedenstellende Geschwindigkeit,
bei der fast 100 #ige Ausbeuten erhalten werden können. Die Reaktion verläuft auch bei erhöhten Temperaturen bis zu etwa
2000C. Erhöhte Temperaturen können in manchen Fällen jedoch
nachteilig sein, so dass es angezeigt ist,durch Versuche in jedem einzelnen Fall die niedrigste Temperatur, bei der die Reaktion mit
guter Ausbeute verläuft, zu bestimmen, um zu vermeiden, dass eine erhöhte Temperatur die Ausbeute herabsetzt, wenn eine solche
Wirkung in dem Reaktionssystem auftritt. Eine solche Wirkung kann beispielsweise im Falle von Alkalihydroxyden festgestellt
werden, doch sind alkalische Salze von aliphatischen Säuren am wirksamsten bei erhöhten Temperaturen. Eine zweckmässige
erhöhte Temperatur ist die Rückflusstemperatur des Reaktionsgeffiischs.
Unter Rückfluss kann der Ester des niedrigen aliphatischen Alkohols im Maße seiner Bildung entfernt werden. In diesem
Falle ist die Reaktion vollständig, wenn sich im Destillat
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kein Ester des niedrigen aliphatischen Alkohols mehr findet.
Die Reaktion ist gewöhnlich in einigen Minuten bis zu etwa 24
Stunden beendet.
Die folgenden Beispiele bevorzugter Ausführungsformen dienen
zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine Reihe von Hydratationen von Citronellalenolacetat, -diacetat
und Gemischen hiervon wurde nach der folgenden Arbeitsweise durchgeführt:
In den Beispielen 1 bis 26 wurden Citronellylenolacetat, Citronellyldiacetat
oder deren Gemische mit bis zu 10 ^ Diacetat während
einer Zeitspanne von etwa 15 Minuten zu der wässrigen Scnwefelsäure,
die bei der in den Tabellen I, II, III und IV angegebenen
Temperatur gehalten wurde,zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann bei dieser Temperatur für die in diesen Tabellen gezeigte
Reaktionszeit gehalten. Danach wurde das Reaktionsgemisch aufgearbeitet, und das Reaktionsprodukt destilliert.
Die Tabelle I zeigt Beispiele der Hydratation von Citronellylenolacetat.
In Beispiel 8 wurde die Schwefelsäurelösung zu dem Enolacetat zugegeben. Die Daten zeigen, dass Ausbeuten bis zu
92 % der Theorie erzielbar sind. In allen Fällen wurden etwa
2 bis 5 % Isopulegylacetat und eine kleine Menge Rückstand gebildet.
Die Tabellen II und III zeigen Beispiele der Hydratation von Citronellyldiacetat und von Gemischen von Enolacetat und Diacetat,
Die Daten zeigen, dass sowohl das Diacetat als auch Gemische von Diacetat und Monoacetat mit guter Ausbeute reagieren. Es ist
fl^shalb nicht notwendig diese beiden Verbindungen am Ende der
Veresterungsreaktion zu trennen.
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In der Tabelle IV sind die Beispiele 21 bis 26 angegeben, die die Hydratation von undestillierten. Gemischen von Enolacetat und
Diacetat, wie sie aus der Acylierungsreaktion nach Entfernung des überschüssigen Essigsäureanhydrids erhalten werden, unter
Verwendung von 56 bis Ik #iger Schwefelsäure, zeigen. Die Daten
zeigen, dass 60 bis 70 #ige Schwefelsäure optimale Ausbeuten
liefert, jedoch gute Ausbeuten auch bei 7^ bis 78 #iger Schwefelsäure
und weniger als 6ö $iger Schwefelsäure bis herab zu 58
#iger Schwefelsäure erhalten werden.
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Bei | (*) | Menge | HYDRATATION VO* | H2SO4 | acetat | % | Gewichts | Tempe | zugesetzt zum Enolacetat, | TABELLE I | 1/2 | 1 | 1/2, | jfi] 1 of·' | J· Nichtum- | Analyse | B | stand j | !Ausbeute | Destillation | I | KJ | |
spiel | Enol | an Konzen | (g) | 64 | verhältnis | ratur | Auftrennung | 1/3 | 1 | ) u a. JL, L ei* ν t | gesetztes | Hydroxy- Rück- | K) K) |
||||||||||
1 | tration | 50 | 64 | zu Enol | 50 | s Enolacetat | enol- | (e) | U | \ CD CD |
|||||||||||||
2 | 50 | 64 | acetat | 0C | r ciTRONELLYLENOLACETAT ' | 50,5 | I) w | acetat | 1,5 | 86 | I | ||||||||||||
3 | 100 | 64 | 6:1 | -20 | 100,5 | 0 | (%) | 1,5 | 87,5 | ||||||||||||||
4 | 100 | 64 | 3:1 | -20 | Produkt | 102 | 0 | 91 | 3 | 88 | |||||||||||||
5 | 200 | 64 | 1,5:1 | -20 | Zeit Gewicht" | 206 | 18 | 92 | 3 | 91 | |||||||||||||
ro | 6 | 300 | 64 | 3:1 | -20 | \A ν IV ■!· VAA W ( Pohript- |
307 | 75 | 5 | 90 | |||||||||||||
σ | 7 | 1002 | 64 | 3:1 | -20 . | \* e |
99,5 | 2 | 97 | 7,5 | 89 | ||||||||||||
CD | 8 | 100-5 | 64 | 3:1 | -20 | (Stunden) / | 101,5 | 9,5 | 93 | 4,5 | 89 | ||||||||||||
OO | 9 | 100 | 64 | 3:1 | -20 | 2 | 103 | 0 | 85,5 | 3,5 | 91 | ||||||||||||
10 | 100 | 64 | 3:1 | -20 | 2 | 102,5 | 0 | 95 | 2 | 92 | |||||||||||||
11 | 100 | 64 | 3:1 | -20 | 2 | 97 | 5,5 | 96 | 3 | 91 | |||||||||||||
—» | 12 | 75 | 64 | 3:1 | -10 | 2 | 76,5 | 3 | 91 | 4 | 80 | ||||||||||||
SSJ | 13 | 100 | 64 | 3:1 | 0 | 2 | 101 | 15 | 95 | 2,5 | 90 | ||||||||||||
co | 14 | 100 | 2:1 | -10 | 2 | 99,5 | 2,5 | 76 | 3,5 | 90 | |||||||||||||
CD | 1. | 2 bis | 1,5:1 | -10 | 2 | 7,5 | 92,5 | 5 | 85 | ||||||||||||||
2. | 1,5:1 | 0 | 2 | 2 | 89 | . gebildet. | |||||||||||||||||
3. | 5 % Isopulegylacetat werden in ι | 1 | 90 | i, Abschrecken in Natriumcarbonatlösung. | |||||||||||||||||||
Einbringen in Eiswasser. Alle | illen Fällen während der Hydratation | ||||||||||||||||||||||
H2SO4 | anderen Beispiele | der Bestandteile durch fraktionierte | |||||||||||||||||||||
ohne | |||||||||||||||||||||||
HyDRATATION VON CITRONELLYLDIACETAT
H2SO4
Menge an Konzen- Gewichts- Terape-Bei-Diacetat tration verhältnis ratur
spiel (g) {%) zu Diacetat "(0C)
Zeit
ro ο co
Gewicht N ich turn- Hydroxy- Rück-
(Rohde- gesetztes diacetat stand
stunden) stillat) Diacetat (g)
(S) (*) (*) W
(S) (*) (*) W
Ausbeute
15
16
100
75
64
6k
2:1
-20
-10 94,5
69
69
5,5
47,5
81
72
(*) ohne Auftrennung der Bestandteile durch fraktionierte Destillation
TABStLE III
HYDRATATION VON GEMISCHEN VON ENOLACETAT UND DIACETAT
des Gemischs | Di- acetat (Ji) |
• des | H2 | SO4 | Tempe ratur (0C) |
Zeit (Stun den) |
|
Bei spiel |
Enol- acetat (Ji) |
9 | Gemischs | Konzen tration |
Gewichts verhältnis zum Diacetat- Enolacetat- • Gemisch |
-20° | 2 |
17 | 90 | 9 | 100 | 64 | 3:1 | -20° | 2 |
18 | 90 | 10 | 50 | 64 | 3:1 | -20° | 1 |
19 | 90 | 10 | 100 | 64 | 3:1 | -20° | 2 |
20 | 90 | 100 | 64 | 3:1 | |||
TABELLE III (Portsetzung)
HYDRATATION VON GEMISCHEN VON ENOLACETAT UND DIACETAT
PRODUKT: Gewicht und Analyse
Gewicht Nichtum- Hydroxy- Rückstand
(Rohde- gesetzte verbindungen Bei- sfcillat) Produkte
spiel (g) (*) (#) {%) (g)
Ausbeute
100 50 102,5 99
Enol Di |
3 2, |
5 | 84 6 |
Enol Di |
I» | 89 7,5 |
|
Enol Di |
7, 1 |
5 | 81,5 7 |
Enol Di |
11, 4, |
5 2 |
76 0 |
2,5 | 90 |
2 . | 90 |
2 | 94 |
3 | 85 |
(*) ohne Auftrennung der Bestandteile durch franktionierte Destillation
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Bei
spiel |
TABELLE | IV | Konzen | Reaktions- Erzeugtes | 2 | Destillat S |
Gewicht | 2 VON | ENOL- UND DIACETAT | 8 | 10 | 5 Hydroxy Mono Di |
55 | v ' % Ausbeute | |
21 | HYDRATATION1 VON UNDESTILLIERTEN GEMISCHEN: |
tration zeit
der Schwefel säure % Stunden |
2 | 41 | Analyse von Produkt (GFC) | 6,5 | 9 | 56,5 | 8,5 | Direkt Bezogen auf verwendete Acetate |
|||||
22 | 74 | 3 | 45,5 | % Nicht Rückstand umgesetztes g Mono Di |
5,5 | 1 | 70,5 | 15,5 | 60 66 | ||||||
23 | 69 | 2 | 45 | 4 | 4 | 5 | 77 | 12,5 | 78 88 | ||||||
ro ο |
24 | 66 | 5 | 47 | 3 | 4,5 | 6 | 72 | 13 | 88 92 ' | |||||
co co |
25 | 63 | 4 | 43 | 3 | 45 | 14 | 68 | 5 | 85 94 °° | |||||
tn | 26 | 61 | 46 | 3,5 | 6,5 | 76 84 ' | |||||||||
56 | 3,5 | Zumeist nichtum- gesetztes Enol- acetat neben 27* 5^ Isopulegylacetat |
|||||||||||||
ro | 1,5 | ||||||||||||||
σ> | |||||||||||||||
1 · Alle Versuche wurden bei -20 - 25eC unter Verwendung von 50 g Gemisch und 300 g Säure durchgeführt.
2. Analyse der undestillierten Gemische: 71 % Monoacetat, 16,5 % Diacetat, 3 % polymeres Material,
10 % niedrig siedendes Material, einschliesslich Isopulegylacetat.
(*) GFC = Gas-Flüssigkeits-Chroraatographie
- 19 Beispiel 27
Hydratation von Citronellylenolacetat In einer kontinuierlichen
Weise
Das Reaktionsgefäss war ein kreisförmiges Rohr in geschlossener Schleife mit einer Länge von etwa 2,44 m (8 feet) und einem
Volumen von 200 cnr mit Einspritzöffnungen für die Schwefelsäure und das Enolacetat, einer Mischkammer mit einer Zahnradpumpe und
einer Überflussöffnung zur Entfernung des Reaktionsgemische.
Das Reaktionsgefäss wurde innen und aussen durch Zirkulation eines Kühlgemischs gekühlt. Die Pumpe arbeitete mit 400 U/min
und die Rezirkulationsgeschwindigkeit des Gemischs in dem Reaktionsgefäss
betrug 65 cm/sec. Die durchschnittliche Verweilzeit betrug 6 Sekunden bis zu etwa 6 Minuten, die Reaktionstemperatur
18°C, die Schwefelsäurekonzentration 69 % und das Gewichtsverhältnis
von Schwefelsäure zu Enolacetat 1,55 : 1*0. Das nichtumgesetzte Enolacetat machte 20 % aus, die zurückgeführt werden
können. Die Ausbeute betrug, bezogen auf umgesetztes Enolacetat, 75 % und, bezogen auf in das Reaktionsgefäss eingebrachtes Enolacetat,
60 %.
Die nach den oben genannten Beispielen 1 bis 27 hergestellten Hydroxyenolacetate und -diacetate von Citronellal wurden dann
zur Bildung von Hydroxycitronellal alkoholysiert. Ein . 2 1-Rundkolben der mit einem Rührer und einer 7-bödigen Goodloe-Kolonne
ausgestattet war, die oben mit einem veränderlichen Rückflusskopf versehen war, wurde verwendet. Die Beschickung des
Reaktionsgefässes betrug bei jedem Versuch 250 g an Hydroxycitronellylenolacetat,
-diacetat oder Gemisch, redestilliert, 750 g Methanol und 10 g Natriumacetat. Die Reaktion wurde bei
67 bis 68,6eC insgesamt 6 Stunden lang durchgeführt. Die Abführung
aus der Kolonne wurde auf ein Rückflussverhältnis von 1:10 für die ersten 2 Stunden der Reaktion eingestellt, und dann
auf ein RUckflussverhältnis von 20:1 für die nächste Stunde und
auf ein Rückflussverhältnis von 40:1 für die nächsten J>
Stunden gebracht.Hiernach war die Reaktion beendet, und der restliche
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- 20 Methylalkohol wurde unter leichtem Vakuum abdestilliert.
Nachdem der Methylalkohol abdestilliert war, fiel der Katalysator aus. Dieser wurde durch Auflösen in 50 crrr Wasser abgetrennt.
Das öl wurde dann zweimal mit je 50 crrr Wasser gewaschen, und die wässrige Schicht und die Waschflüssigkeiten
wurden zweimal mit je 50 crrr Isopropyläther extrahiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels wurde das rohe öl entspannungsdestilliert.
Der Siedepunkt des Produkts betrug 9O0C bei 2 mm,
20
der Brechungsindex war N^ = 1,4492 und die Ausbeute betrug
der Brechungsindex war N^ = 1,4492 und die Ausbeute betrug
97 % der Theorie.
Es wurden ähnliche Ergebnisse mit Kaliumacetat erhalten.
Nach der Arbeitsweise der Beispiele 1 bis 20 wurde eine Menge von gemischten Hydroxycitronellalenolacetaten und -diacetaten
hergestellt. Diese wurden in Anteile geteilt, die jeweils in Anwesenheit der alkalischen Katalysatoren und unter den Bedingungen,
wie sie in der Tabelle V gezeigt sind, alkoholysiert wurden.
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Bei | Gewicht | 25 | !ι | BASE | - 21 | 50 | NaOH | 200 | 100 | K9CO, | 50 | Säuren | 0,2 | Alkohol-Lösungs | - | H2O | 2221093 | 25" | |
spiel | von | 25 | trolleP | TABELU | 125 | 250 | C. J | 100 | 10 | 0,5 | mittel | ^" ^^ ^^m I ^tF \f ^^f | 25" | ||||||
( | HEA | 25 | . | 250 | NaOH | 50 | K2CO5 | 150 | 1 | 1 | 25" | ||||||||
28 | g | 25 | Ge | g als 1 | NaOH | 100 | Alkalicarbonate | 250 | 5 | IO | Trockenes MeOH | Temperatur | 25° | ||||||
29 | I - | ige | und -bicarbonate | 250 | 10 | Trockenes MeOH | Trockenes MeOH | 0C | |||||||||||
30 | S V | wässrige | NaOH | 100 | K9CO | 1 | Trockenes MeOH | ||||||||||||
31 | Lösung) | Λ CO-? | 50 | Trockenes MeOH | |||||||||||||||
25 | ;w,-% | NaOH | 100 | K0CO^! | 10 | 0,8 | 20 #iges wäss | 25° | |||||||||||
Gewicht bezogen | Alkalialkoholate | Na0Co, | 50 | 10 | riges Methanol | Trockenes MeOH | |||||||||||||
25 | Art (mg) auf HEA | und -phenolate | NaHC0< | Alkalisalze von | 0,2 | Trockenes MeOH | Rückfluss | ||||||||||||
CU
KN |
25 | Alkalihydroxyde | NaOCH, | 3 | organischen | 0,4 | Trockenes MeOH | Rückfluss | |||||||||||
NaOH | Natrium- | Kalium- | Trockenes Iso- | Trockenes MeOH | |||||||||||||||
33 | 25 | NaOH | phenolat | acetat Natrium- |
0,4 | propanol | Trockenes MeOH | 75" | |||||||||||
NaOH | acetat Natrium- |
Trockenes MeOH | |||||||||||||||||
Kon- | 25 | NaOH (2,4 | acetat Natrium |
0,4 | Trockenes MeOH | Keines | Rückfluss | ||||||||||||
troUeA | 20 % | acetat .Natrium |
|||||||||||||||||
Kon- | acetat | Keines | H2O | ||||||||||||||||
trolleB | 25 | Kalium- | 0,4 | Rückfluss | |||||||||||||||
25 | acetat Kalium |
1 | Rückfluss | ||||||||||||||||
acetat | Trockenes MeOH | ||||||||||||||||||
35 | Trockenes MeOH | ||||||||||||||||||
36 | Trockenes MeOH | ||||||||||||||||||
25 | 0,2 | Trockenes MeOH | Rückfluss | ||||||||||||||||
25 | 0,4 | Trockenes MeOH | Rückfluss | ||||||||||||||||
25 | 0,6 | Rückfluss | |||||||||||||||||
37 | 25 | 1 | Keines | Rückfluss | |||||||||||||||
38 | 25 | 1 | H0O | Rückfluss | |||||||||||||||
39 | Cm | ||||||||||||||||||
40 | 25 | 1 | 75° | ||||||||||||||||
41 | |||||||||||||||||||
Kon- | 25 | 1 | Rückfluss | ||||||||||||||||
trolleC | |||||||||||||||||||
Kon | |||||||||||||||||||
trolle D | 250 | 4 | Rückfluss | ||||||||||||||||
25 | 4 | Rückfluss | |||||||||||||||||
50 | 10 | Rückfluss | |||||||||||||||||
42 | 250 | 4 | Rückfluss | ||||||||||||||||
43 | 25 | 4 | Rückfluss | ||||||||||||||||
44 | |||||||||||||||||||
45 | 4 | 75 β | |||||||||||||||||
46 | 4 | Rückfluss | |||||||||||||||||
Kon- | |||||||||||||||||||
Kon- | |||||||||||||||||||
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Zeit | 6 | 1/6 | - 22 - | - | 197 | stand | 7 | - | - | 1 | - | V | 1 | 1 | - | Produkts | 99 | 98 | - | HEA | 6 | 2221093 | 0 | 0 | |
6 | 1/2 | TABELLE | 19,5 | (S) | 3,5 | Analyse des | 3 | 1,5 | 1,5 | durch GFC | 97 | 98 | % | 0,2 | |||||||||||
7 | DESTILLATION: | - | 39 | _ | - | 9 | - | 0,5 | HC | 99 | 95 | 0,5 | - | Spuren | Spuren | ||||||||||
spiel (Stunden) | 1 | Destil- Rück- | 19,5 | 197 | 0,5 | 0,5 | 4 | 2,5 | LB | - | - | % | 99,8 | 98,5 | 96 | ||||||||||
Bei | 28 | 5 | lat | 16 | 19,5 | 7 | 4 | 0,5 | % | P* | 99 | 99,8 | 98 | - | mm | % | 97 | ||||||||
29 | 1 | (g) | 20 | 2,5 | 0,5 | 0,5 | - | 99,8 | 97,5 | - | Ausbeute | 96 | |||||||||||||
30 | 1/2 | 20 | 19 | - . | 7,5 | 2,5 | mm | 1,5 | 99,7 | 98,5 | - | 99 | 97 | ||||||||||||
31 | 1 | 19,5 | 16,5 | - | 0,5 | - | 2 | 98,5 | - | 97,5 | 97 | ||||||||||||||
32 | 1/2 | 13 | 11 | - | 88,5 | - | - | 65 | |||||||||||||||||
33 | 1 | 17,5 | 15,5 | - | 99 | 0,5 | 86 | ||||||||||||||||||
34 | 5 | 1/2 | 13,5 | 0,7 | 99,5 | - | 60 | ||||||||||||||||||
Kon | 1 | 20 | - | 0,5 | - | 99 | |||||||||||||||||||
trolle A | 2 | 1/2 | 13 | - | 1,5 | 65 | |||||||||||||||||||
Kon | 1 | - | - | ||||||||||||||||||||||
trolle B | 2 | 1/2 | - | Spuren | |||||||||||||||||||||
35 | 3 | - | |||||||||||||||||||||||
36 | 2 | Spuren | |||||||||||||||||||||||
37 | - | 97 | |||||||||||||||||||||||
38 | 2 | - | 77 | ||||||||||||||||||||||
39 | - | 99 | |||||||||||||||||||||||
40 | 2 | 2,5 | 96 | ||||||||||||||||||||||
41 | 8 | - | 82,5 | ||||||||||||||||||||||
Kon | 8 | - | 55 | ||||||||||||||||||||||
trolle C | 4 | 77 | |||||||||||||||||||||||
Kon- . | 6 | - | |||||||||||||||||||||||
trolle D | 9 | ||||||||||||||||||||||||
42 | |||||||||||||||||||||||||
43 | 9 | ||||||||||||||||||||||||
44 | |||||||||||||||||||||||||
45 | 9 | ||||||||||||||||||||||||
46 | |||||||||||||||||||||||||
Kon | |||||||||||||||||||||||||
trolle E | |||||||||||||||||||||||||
Kon | |||||||||||||||||||||||||
trolle P | |||||||||||||||||||||||||
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Ein Vergleich zwischen den Beispielen 29 und 33 zeigt, dass die
Temperatur bei kleinen Mengen von Alkali nicht kritisch ist, während Beispiel 34 zeigt, dass es bei grösseren Alkalimengen
wichtig ist, niedrige Temperaturen anzuwenden. Die Kontrollen A und B zeigen die Bedeutung des Methanols für die Ausbeute.
Die Beispiele 30 bis 32 liefern gute Ausbeuten, doch sind kleine
Mengen Alkali eindeutig besser.
Die Beispiele 35 und 36 erläutern Alkoholate und Phenolate als
Base.
Die Beispiele 37 bis 39 zeigen, dass Kaliumcarbonat in gleicher
Weise wirksam ist. Das Beispiel 40 zeigt, dass Natriumcarbonat wirksam ist, doch würden weniger als 1 % eine bessere Ausbeute
ergeben, wie im Falle der Beispiele 37 bis 39· Natriumbicarbonat liegt dazwischen (Beispiel 41). Die Kontrollen C und D zeigen
die Bedeutung des Methanols für die Ausbeute.
Die Alkalimetallsalze von organischen Säuren (Beispiele 42 bis 46)
sind bei grossen Mengen bei erhöhten Temperaturen wirksam. Die Kontrollen E und F zeigen die Bedeutung des Methanols für
die Ausbeute.
1 ml einer 5 #igen Lösung von Natrium- oder Kaliumhydroxyd
in Methanol wurde zu einem Gemisch von 25 g Hydroxycitronellylenolacetat
in 100 ml Methanol unter Rühren bei Zimmertemperatur zugegeben. Die exotherme Reaktion war in 5 Minuten
beendet. Nach Entfernung des Methylacetats und des Methanols war die Ausbeute an Hydroxycitronellal, wie festgestellt wurde,
quantitativ. Die Menge an Alkalihydroxyd beträgt hier 0,2 Gew.-%
des Hydroxycitronellals. Grössere Mengen an Alkalihydroxyd sind nicht notwendig, schaden jedoch bei kurzer Reaktionszeit bei
Zimmertemperatur nicht. Wenn beispielsweise 0,4 % NaOH unter
209845/1236
den oben beschriebenen Bedingungen verwendet werden und 6 Stunden gerührt wird, ist die Ausbeute noch sehr gut, nämlich etwa 97,5 %.
Wenn die Menge an NaOH Jedoch auf 1 % erhöht wurde bei Umsetzung
bei Zimmertemperatur während 6 Stunden, wurde die Ausbeute auf 65 % herabgesetzt.
Wenn die Reaktion bei Rückfluss temperatur durchgeführt wird, ergibt
die Verwendung von 0,4 % NaOH bei 2-stündiger Reaktionszeit eine Ausbeute von 65 %*
Die Reaktion kann auch ineinem Gemisch von Alkohol und Wasser bei
Zimmertemperatur durchgeführt werden. Unter diesen Bedingungen ist jedoch mehr Alkali erforderlich. 25 g Hydroxyenolacetat
wurden in 200 ml eines Gemische von 80 % Methanol in Wasser gelöst, und 12 g 20 #ige wässrige NaOH-Lösung wurden langsam innerhalb
von 7 Stunden unter Rühren bei Zimmertemperatur zugegeben. Die Menge an NaOH beträgt hier etwa 9,6 Gew.-% des Hydroxyenol«
acetats. Die Ausbeute betrug 88 %,
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Claims (2)
- Patentansprüchew Verfahren zur Herstellung von Hydroxycitronellal, dadurch "■"■"gekennzeichnet, dass man einen Enolester aus einer niedrigen •Alkansäure und Hydroxycitronellal oder einen Diester aus einer niedrigen Alkansäure und Hydroxycitronellal mit einer Base undeinem niedrigen aliphatischen Alkohol behandelt.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Enolesters aus einer niedrigen Alkansäure und Hydroxycitronellal oder eines Diesters aus. einer niedrigen Alkansäure und Hydroxycitronellal, dadurch gekennzeichnet, dass man wässrige 58 bis 78 Gew.-#ige Schwefelsäure bei einer Temperatur zwischen -20 und 5O0C mit einem Enolester aus einer niedrigen Alkansäure und Citronellal bzw. einen Diester aus einer niedrigen Alkansäure und Citronellal umsetzt.209845/1236
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