DE2220230C3 - Schaltung zum automatischen Nullabgleich für ein Phonometer zur digitalen Anzeige der Lichtabsorption einer Messprobe - Google Patents
Schaltung zum automatischen Nullabgleich für ein Phonometer zur digitalen Anzeige der Lichtabsorption einer MessprobeInfo
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Description
""'zur Messung wird zunächst eine Küvette mit einer geht. Bei Erreichung des Sollwertes _ und damit
Vergleichs- bzw. Blindlösung in den Strahlengang Speicherung des Wertes ^n"s>^ durch d.ezulctz
gebracht, und dabei wird genau manuell entweder 50 wirksame Regelgröße '"^ der J1^L6n
auf Vollausschlag oder auf den Nullpunkt des An- Lampe, eine Änderung des Nu"P3^ fr8™fn·
Zeigeinstrumentes eingestellt. Wird nun die Probe in Dies um so mehr, als ab Festlegung und S^cheran
den Strahlengang gebracht, so kann der Meßwert, dos Soll- bzw. Bezugspunktes einige Zer vergeht bis
welcher der Extinktion entspricht, unmittelbar an die Küvette mit der Blindlösung mit einer Küvette
der Skala des Anzeigeinstrumentes abgelesen werden. 55 mit der Probelösung_ ausgetauscht ist.
Daraus folgt, daß es zur Durchführung genauer Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Photo-
Messungen nötig ist, den einer Blindlösung ent- meter einen Nullabgleich vorzusehen w,richer ich
sprechenden Einltellpunkt, auf den sich die Messung selbsttätig vollelektronisch ohne manuelle E.njus ie-
he*!«hf k£tt!*tattt?u halten rung und ohne manuellen Wechsel von Meß- und
*^VffifiS^**m bei welchem «tar « f ^probe-eacl^hfflh^^ BHfldprobe in das
nischen Regeleinrichtung konstant gehalten wird. 6^^^erden^m^tl^fL^^Ln!t
Diese Regeleinrichtung vergleicht eine dem Aus- ^fP^^^^f^iff^i^StJ^i
schlag des Photometer^ proportionale Spannung mit Loslassen der Taste soll die eigertk«*f Mewung
einer stabilen, im Photometer erzeugten Spannung, H ohne Zeilvemig mit der schon vorher eingeführten
die so groß ist, dafl sie genau Vollausschlag des An- Probelosung beginnen. ν*α»Α«ηα
zeigeiflstrumemes hervorruft. Über einen Stellmotor Zur Lösung dieser Aufgabe geht d e Brfmdung
wird bei Vorliegen einer Differenzspannung ein vor- aus von einer Schaltung zum automatischen Null·
3 4
abgleich für ein Photometer zur digitalen Anzeige Meßwerte automatisch auf diesen gespeicherten
der Liübtsbsorplion einer Meßprobe mit einem Meß- Blindwert bezogen werden,
und Vergleichsstrahlengang, aus deren elektrischen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
Größen ein Verhältnis gebildet wird, wobei für die folgenden an Hand der in den Zeichnungen darelektrischen
Größen von Meß- und Vergleichs- 5 gestellten Fi g. 1 und 2 beschrieben. Es zeigt
strahlengang Verstärker vorgesehen sind, die auf Fig. 1 in einem vereinfachten Blockschaltbild die
einem minimalen Verstärkungsgrad arbeiten, und Baugruppen des erfindungsgemäßen Nullabgleiches,
eine Abgleich- und Speicherlogik den Verstärkungs- Fig.2a bzw. 2b den Spannungsverlauf beim Abgrad
elektronisch stufenweise grob erhöht und der gleich der Signale A und B von Meß- und Vergleich^
Feinabgleioh zur Gleichstftzung beider elektrischer io kanal.
Signale über einen Binärzähler und einen Digital- Der Lichtstrahl der HG-Lampe trifft dabei nach
Analogwandler mittels eines Komperators geschieht, Passieren der hier nicht dargestellten Küvette mit
der am Ausgang der Schaltung vorgesehen ist. der Blindlösung auf die Meß- bzw. Photozelle 1 auf
Über eine Umlenkvorrichtung wird vor der Küvette Im folgenden sei zur Vereinfachung das Signal, das
mit der Meßprobe in an sich bekannter Weise ein 15 den Meßkanal betrifft, Signal A und das Signal wel-
Vergleichsstrahl abgezweigt, welcher eine Photozelle ches auf den Vergleicherkanal bezogen ist, Signal B
beleuchtet, die dann eine Spannung abgibt, welche genannt.
verstärkt der Intensität des Strahles vor der Küvette Das Signal A gelangt in einen Regelbahnverstärproportional
ist. Die Meßprobe in der Küvette wird ker 2, welcher von einer Abgleichlogik 3 angesteuert
dann mit einer Intensität beleuchtet, weiche der In- 20 wird. Der Vergleichsstrahl, der in üblicher Weise von
tensität des Vergleichstrahles entspricht. Beim Aus- der Küvette abgezweigt wird, gelangt auf eine Vertritt
aus der Küvette trifft der nicht absorbierte Teil gleicherzelle 4, von wo das Signal B den Eingang
des Lichtes auf eine Meßzelle auf, von wo die er- eines zweiten Regelbahnverstärkers 5 erreicht. Auch
zeugte Spannung ebenso wie beim Vergbichsstrahl dieser Verstärker 5 wird von der Abgleichlogik dabei
einem Verstärker zugeführt wird. 25 angesteuert.
Das Prinzip des Nullabgleiches ist, daß die beiden Beide Verstärker 2 und 5 befinden sich zunächst
elektrischen Größen aus Vergleichsstrahlen und dem auf einem niedrigen Verstärkungsgrad, bzw. geben
Lichtstrahl durch die Küvette bzw. durch die Blind- eine geringe Spannung ab. Durch Druck der Taste 6
probe mit Hilfe von Verstärkern gleich groß gemacht wird ein hier nicht dargestellter Zähler innerhalb der
werden. Ist diese Bedingung einer gleichen elektri- 30 Abgleichlogik 3 gestartet, welche den Verstärkungs-
schen Größe von Vergleich- und Meßstrahl erfüllt, grad der beiden Verstärker 2 und S grob stufenweise
hat man einen klar definierten Ausgangspunkt, bzw. um maximal 16 Stufen erhöht.
Nullpunkt, bezogen auf eine Blindprobe von wo aus Die Verstärkungserhöhung geschieht z. B. mit
Messungen begonnen werden können. einem Feldeffekttransistor, der im Rückkopplungs-
Zu diesem Zweck befinden sich die Verstärker, 35 zweig der Verstärker liegt und anfänglich niederweiche
die elektrischen Größen aus Meß- und Ver- ohmig ist. Mit insgesamt 16 Stufen des Zählers innergleichsstrahlen
registrieren zunächst auf einem mini- halb der Abgleichlogik wird nun die Spannung am
malen Verstärkungspegel. Über eine Abgleichlogik Feldeffekttransistor so geändert, daß er Stufe für
wird nun die Verstärkung stufenweise zunächst grob Stufe hochohmiger wird, wobei sich auch der Vererhöht,
z. E. mittels eines Feldeffekttransistors als 40 stärkungsgrad bzw. die Ausgangsspannung der Vcrelcktrischer
Schalter, welcher im Rückkopplungs- stärker proportional erhöht.
zweig der Verstärker angeordnet ist, bis die Signale Ein Komparator 7 mißt am Ausgang 15, 16 der
einen Mindestpegel erreicht haben. Das Signal des Schaltung die beiden Spannungen A und B und stoppt
Mcßkanals wird dabei durch die Grobregelung auf die Grobverstärkungsregelung sobald die Spannungen
einen etwas höheren Wert gebracht als das Signal 45 einen für die Messung ausreichenden Wert haben. Das
des Vergleidiskanals. Ein Komptrator, der die Si- Signal D des Meßkanals hat dabei von Anfang an
gnale am Ausgang ständig vergleicht, stoppt die eine geringe Vorgabe der Verstärkung und ist somit
Grobeinstellung und setzt die Feinregelung der elek- etwas größer als das Signal B. Selbstverständlich
trischen Größen in Gang. Die Feinregelung der Ver- könnte es auch umgekehrt der Fall sein, wichtig ist
Stärkung wird bei dem Vergleicherkanal vorgenom- 50 nur, daß eine Spannungsdifferenz nach der Grob-
men und geschieht mittels eines Binärzählers, der die regelung zwischen den Signalen A und B besteht, da-
Vcrstärkung in kleinen Stufen mit einer Frequenz mit mittels einer Feinregelung eine genaue exakte
von 2OkHz hochregelt. Gleichsetzung beider Signale erfolgen kann.
Sind beide ausgangsseitigen Signale von Meß- und Das Starten Her Feinregelung übei nimmt ebenfalls
Vergleioherkanal gleich groß, so ist der Nullabgleich 55 der Komparator 7, welcher über die Abgleichlogik 3
beendet, worauf ein Anzeigczähler auf Null gesetzt einen Binärzr.hler 8 startet. Dieser Binärzähler kann
wird. in 2'2 Stufen die Verstärkung fein regeln, wobei die
Dieser Abgleich geschieht vollautomatisch und Umschaltung aer einzelnen Stufen mit einer Frequenz
sehr schnell. Es muß nach Einsetzen der Blindprobe von 2OkHz bzw. mit einer Zeit von SOusec. erfolgt,
lediglich eine Taste mit Lampe gedruckt werden, die 60 Der Feinabgleich des Signals B witd dabei in
den Abgleich elektronisch in Gang setzt. Nach Er- einem Digital-Analogwandler 9 durchgeführt, an
löschen der Lampe, was maximal 2 Sekunden dauert, dessen Ausgang der Komparator 7 die Spannungen A
ist der Nullabgleich erfolgt, der Anzeigewähler zeigt und B vergleicht. Stimmen diese Spannungen nun
digital den Wert Null an. exakt überein, so wird der Abgleich gestoppt und
Von Vorteil ist, daß die erforderliche Anzahl von 65 eine Lampe 10 leuchtet auf. Dies ist das Zeichen, daß
Stufen für Grob- und Fiinabgleich gespeichert wird. der Nullabgleich beendet ist und die Drucktaste 6
Damit sind die optischen Eigenschaften der Blind- braucht nicht mehr betätigt zu werden. Der gesamte
lösung im Gerät gespeichert, so daß die folgenden Abgleich, während dein die Taste 6 gedrückt wird,
dauert maximal etwa 2 Sekunden. Steht viel Licht zur Verfügung, z. B. bei Proben mit geringer Trübung,
so schaltet die Grobverstärkung schneller, wobei dann ein noch schnellerer Nullabgleich möglich ist.
Wichtig ist, daß in der Abgleichlogik 3 die erforderliche Anzahl von Stufen für Grob- und Feinabgleich gespeichert werden. Den Abgleich, bzw. die
Speicherung nehmen Binärzähler vor, die nach erfolgtem Abgleich nicht auf Null gesetzt werden, so
daß in ihnen das Ergebnis erhalten bleibt. Damit sind die optischen Eigenschaften der Blindlösung im Gerät gespeichert, so daß die folgenden Meßwerte automatisch auf diesen gespeicherten Blindwert bezogen
wenden.
Da die Abgleichlogik mit digitalen Signalen arbeitet, die nach den Verstärkern 2 und 5 zur Verfügung
stehen, werden durch Gleichrichter 12,13 in diese Ausgangssignale der Verstärker gleichgerichtet und
dem Ausgang 15 der Schaltung bzw. dem Digital-
Anal ogw a η el I e r zugeführt, von wo der Vergleich mittels des Komparators 7 erfolgt.
Fig. 2a und 2b zeigen den Spannungsverlauf der
Signale A und B im Laufe des Nullabgleich».
S In Fig. 2a ist der Verlauf des Meßsignals A zu erkennen, wobei die Spannung UA durch die Grobverstärkung stufenweise erhöht wird. Dieser Grobabgleich ist beendet wenn die Spannung UA einen
Wert UAa annimmt, welcher für die weiteren Messungen
ausreichend groß ist.
In F i g. 2 b wird die Spannung Un des Vergleicherkanals B ebenfalls stufenweise erhöht, jedoch nur bis
zu einer Spannung UOi, weiche kleiner ist als UAe.
Ist diese Spannung erreicht, so setzt der Feinabgleich
ein, welcher in maximal 2'*-Stufen die Spannung UBi
bis zur Spannung UBo erhöht, so daß Uff. gleich UAo
gilt. Die Spannungsübenvachung übernimmt dabei der Komparator?, der den Grob- und Feinabgleich
kontinuierlich kontrolliert.
Claims (2)
1. Schaltung zum automatischen Nullabgleich ^ " r " eie;nrichtung nur einen begrenzten Regel-Für
ein Photometer zur digitalen Anzeige der 5 J«** JJnT ' ist aus Gründen der notwendigen Auf-Ljchtabs^tion
einer Meßprobe, mit einem MeB- °r„ J ., "d der notwendigen Linearität des Verstür-
und Vergleichsstrahlcngang, aus deren elektri- l^ung un u uw ..ch djesen Bereich wesentlich
sehen Größen ein Verhältnis gebildet wird, da- kers^"f""
d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß Tür die elek- m*™™ SSeres bekanntes Verfahren benutzt zum
frischen Größen (UA, Uß) von Meß- und Ver- " bin.«weτ ^ ^ e,ektrjsche QuotienUa.
gleiehsstrahlengang Verstärker (2,5) vorgesehen phojoeienins"J?'^ und der Meßstrahlengang
sind, die auf einem minimalen Verstärkungsgrad bl.löu"|· V abwechselnd auf eine Photozelle geschalarbeiten,
wobei eine Abgleich- und Speicherlogik w'rd„„„ I^ dann die jeweiligen Strahlengänge ge-(3)
den Verstärkungsgrad elektronisch stufen- «*J°» a£ k5nnen, wobei das Vergleichssignal
weise grob erhöht und der Feinabgleich zur 15 trenn^ w^"^ des MeBs}gnaJs abgeschwächt wird
Gleichseizung beider elektrischer Signale (UA, aut 0^0", phasenumkehr die beiden Sirahlen-
UB) über einen Bmärzähler (8) und einen Digital- und j.ach einer ensi 3, addiert werden>
Analog-Wandler (9) mittels etaes Komparators gange zu ζ den Abglejch steuert.
(7) geschieht, der am Ausgang (15,16) der Schal- welches naen v^ ^^ ^hotometer muß an* Ani;,ng
tung vorgesehen ist. IO m von Hand bedienten Potentiometers
2. Photometer aach Anspruch 1, dadurch ge- mit HJ ζ ^ Stellung einer Verkennzeichnet,
daß die Abgleichlog.k(3) einen e J Nu»abe^ ejner Blindlösung vorgenom-Zähler
zur Speicherung der erforderlichen Anzahl starKcrsiuic ut B
von Stufen über den Grob- und Feinabgleich ent- m™.we^res bekanntes Photometer dieser Art behaltnutzt
zur Nachregelung, bzw. Einstellung auf einen
Sollwert eine elektronische Regeleinrichtung. Es w.rd
dabei ebenfalls eine, dem Ausschlag des Photometers
proportionale Spannung bei Einführung einer Blind-30
lösung mit einer stabilen, im Photometer erzeugten
30 lösung mit einer stabilen, g
c^iicnannimp vcrelicheH. Über eine elektronische
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum ^01'^"",""8 J^ dabei die Differenzspannung
automatischen Nullabgleich für ein Photometer zur ^S ein« Rewlkieises ausgerichtet. Dieser Regeldigitalen Anzeige der Lichtabsorptior» einer Meß- ™Y.e b(leht aus dem photoelektrischen Meßelement,
probe in einer Küvette, mit einer Lic: tquelle und Kras^* tionsve^taAert einem elektrischen
e.nem photoelektr.schen Empranger, welchem die 35 «™ ^d ^^ Transistor, welcher als Endglied
auf die Meßprobe geführten Lichtstrahlen der Licht- ^na"f^ Helligkeit der Beleuchtungslampe
quelle nach AbsOφtion von der Meßprobe zugeführt ^gj}™ m Wt entsprechend
auf die Meßprobe geführten Lichtstra ^f^ Helligkeit der Beleuchtungslampe
quelle nach AbsOφtion von der Meßprobe zugeführt ^gj}™ zuletzt gemessene Wert, entsprechend
^"bekannten Photometem geht das Licht von JS^^t^^^^^E
einer Lichtquelle aus durch die Meßprobe, welche 40 speghert ^*J«J ej eführt und die
sich in einer Gasküvette befindet, zu einem photo- Ρ«** 'n d™ ^ des Sicherten Grundwertes
elektrischen Empfänger, z. B. einer Photozelle. Je 7ess.ung f.·?," B
nach Lichtabsoφtion innerhalb der Meßprobe ge- durcngetunn. Photometer ist zwar die
langt mehr oder weniger Licht auf die Photozelle, so Bei diesem bekannte η Ρ"~1^' J^ wl·rd
daß sich an dieser eine der Ab^tion proportio- « *™^^ *^iS
na,e Spannung ergibt, welche zur Anzeige benützt
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