DE2219349C3 - Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines AuslegerkransInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
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- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/74—Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver-
hindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans
oder anderer im Betrieb zum Kippen oder Nikken neigender Einrichtungen, bei der ein bewegbares
Teil an dem Auslegerkran derart angeordnet ist, daß das Moment des bewegten Teils dem Kippen oder
*5 Nicken entgegenwirkt, wobei das bewegte Teil mindestens
in dem durch ein vorgegebenes Mindest-Nick- oder Kippmoment belasteten Zustand der Einrichtung
angetrieben ist.
Es sind Ühcrlastsicherungen für Auslegerkrane be-
kanntgeworden, die beim Überschreiten einer vorgegebenen
zulässigen Belastung des Auslegerkrans ein Abschaltsignal für den Kran auslösen. Solche Überlastsicherungen
umfassen gewöhnlich Meßvorrichtungen
für eine Bclastungsgröße und für die geometri-
sehe Stellung des Auslegers. Die mit diesen Meßvorrichtungen erfaßten Größen werden zur Bildung
einer Ist-Belastungsgröße zusammengefaßt und mit der Soll-Belastungsgröße verglichen. Bei Übereinstimmung
dieser beiden Belastungsgrößen wird ein
Überlastsignal, z. B. ein Abschaltsignal ausgelöst. Bei Auslegerkranen mit einer größeren Anzahl von Ausrüstungszuständen
oder mit sehr vielen Auslegerlängenbereichen, z. B. bei Teleskopkranen, variieren die
zulässigen Belastungsgrößen mit der Ausladung des
Auslegers. Es müssen also eine Vielzahl von zulässigen Belastungsgrößcn für jede Ausladung gebildet
werden, mit denen dann die gemessene Ist-Belastungsgröße verglichen werden muß. Dies führt zu einem
großen Bauaufwand. Die bekannten Überlastsiso cherungen sollen damit ausgerüstete Auslegerkrane
außer vor einem Kippen gegen eine mechanische Überlastung der Kranbauteile schützen.
Ein weilerer die Standsicherheit eines Auslegerkrans
gefährdender Belastungszustand stellt das Pendein der Last dar. Hierbei wird auf Grund der Pendelschwingungen
die Ausladung periodisch zwischen zwei Werten verändert. Auch eine solche Beanspruchung
kann ein Kippen eines Auslegerkrans herbeiführen, weil die zulässige Last bei größeren Ausladungen
kleiner ist und deshalb die pendelnde Last bei ihrem größten Ausschlag von der Kranabstützung weg
in einen unzulässigen Lastbereich kommen kann.
Es ist ferner denkbar, daß der den Kran abstützende Untergrund nachgibt und ein Kippen eines auch mit
einer herkömmlichen Überlastsicherung ausgerüsteten Krans einleitet.
Kipp- oder Nickbewegungen können nachteilig auch bei Einrichtungen sein, die im Betrieb praktisch
kaum umkippen können. Es kann sich dabei um geländegängige Fahrzeuge wie Radlader handeln. Die
Fahrgeschwindigkeit solcher nur über ihre Reifen abgefederter Radiader im Gelände ist wegen der dabei
möglichen Nickschwingungen, die zu einem unbeabsichtigten Entladen führen können sehr begrenzt. Es
besteht deshalb ein Bedürfnis, die Nickschwingungen solcher Einrichtungen oder Fahrzeuge herabzusetzen.
Es ist eine Vorrichtung der zu Anfang beschriebenen
Gattung zum Verhindern des Kippens oder Nikkens eines Auslegerkrans bekanntgeworden, bei der
ein bewegbares Teil an dem Ausleger derart angeordnet ist, daß das Moment des bewegten Teils dem Kippen
entgegenwirkt, wobei das bewegte Teil mindestens in dem durch ein vorgegebenes Mindest-Nick-
oder Kippmoment belasteten Zustand der Einrichtung angetrieben ist (österreichische Patentschrift
292 259). Dabei ist das bewegte Teil ein Schwingungserreger in Gestalt eines geger'äufigen Unwuchterregers,
welcher dem Kippmoment in Abhängigkeit von der Zeit periodisch ein nach Größe und
Vorzeichen wechselndes Kippmoment überlagert. Zu bestimmten Zeitpunkten wird das statische Kippmoment
durch das überlagerte Kippmoment vergrößert. Wenn das Gesamtkippmoment sich in der Größenordnung
des kritischen Kippmoments befindet, wird dadurch vorzeitig ein Signal zum Auslösen einer dem
Kippen entgegengesetzten Bewegung oder ein sonstiges Überlastsignal ausgelöst. Die bekannte Vorrichtung
löst also bereits eine Aktion gegen ein Kappen oder ein Überlastsignal ams, wenn das zulässige Kippmoment
des Krans allein noch nicht erreicht ist. Außerdem ist die bekannte Vorrichtung durch den Bedarfeiner
Reihe von Zusatzaggregaten, darunter einer zusätzlichen Vorrichtung zum Bewirken einer Rückstellbewegung,
aufwendig.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung ist zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile vorgesehen,
daß das bewegte Teil von einer Schwungmasse gebildet ist, dereine Bremsvorrichtung zugeordnet ist, deren
zum Abbremsen der Schwungmasse aufzubringendes Bremsmoment an der Einrichtung abgestützt
ist, und daß eine Steuer- oder Regelvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Einleitung des Kipp- oder
Nickvorganges ein Signal zum Betätigen der Bremsvorrichtung abgibt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet nach einem aktiven Prinzip, denn sie bringt bei Einleitung
des Kipp- oder Nickvorganges ein aktives Gegenmoment auf, das ein eventuell vorhandenes Trägheitsmoment^.
B. das durch das Gegengewicht eines Auslegerkrans erzeugte Moment, aktiv kurzzeitig unterstützt
und einen Kran bei bereits eingeleitetem Kippvorgang wieder in seine Standstellung zurückführt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung stellt eine vorteilhafte Ergänzung der herkömmlichen Überlastsicherungen
zur Bildung eines «aktiven« Schutzes gegen ein Kippen des Krans dar.
Bei Anwendung auf eine /um Nicken neigende Einrichtung, wie einen Radlader, erzeugt die Vorrichtung
nach der Erfindung jeweils bei Einleitung einer Nickbewegung ein Gegenmoment, das die Nickbewejiung
verhindert oder verringert. Dadurch lassen sich Nickschwingungen des Radladers bei Fahrt im Gelände
weitgehend so verhindern, daß mit der durch die Motorleistung möglichen größten Fahrgeschwindigkeit
im Gelände gefahren werden kann.
Das durch Abbremsen der Schwungmasse hervorgerufene, dem Kipp- oder Nickmoment entgegenwirkende
Moment wird nur so lange benötigt, bis der Kipp- oder Nickvorgang ausgeglichen und die Normallage
des Auslegerkrans oder einer anderen Einrichtung wiederhergestellt ist. In Weiterbildung der
Erfindung wird daher die Bremsvorrichtung nach Ausgleichen des Kipp- oder Nickvorganges gelöst.
Das Gegenmoment braucht also nur für eine vergleichsweise kurze Zeitspanne aufgebracht zu werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Schwungmasse u:-d Bremsvorrichtung
an dem am Oberwagen befestigten statischen Gegengewicht des Auslegerkrans angeordnet sind.
Das statische Gewicht der aus Schwungmasse und Bremsvorrichtung gebildeten Baueinheit vergrößert
hierbei das am Kran stets vorgesehene statische Gegengewicht. Dieses statische Gegengewicht kann bei
einem mit der Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüsleien
Kran kleiner als bisher sein, weil mit der Vorrichtung nach der Erfindung kurzzeitig ein sehr
großes, das statische Gegengewichtsmoment weit überschreitendes Gegenmoment erzeugt werden
kann. Die Steuer- oder Regelvorrichtung löst das Si-
»5 gnal zum Betätigen der Bremsvorrichtung beim Abheben
vom Untergrund der dem Gegengewicht benachbarten und von der Spitze des Auslegers
entfernten Abstützungen des Auslegerkrans aus.
Insbesondere bei Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung zum Verhindern des Nickens einer fahrbaren Einrichtung, wie eines Radladers, deren Aufbau gegenüber dem die Räder od. dgl. tragenden Rahmen Nickbewegungen ausführen kann, ist die Vorrichtung zum Abgeben des Signals zum B^tätigen der Bremsvorrichtung als Regelvorrichtung ausgebildet, die als Sollwert eine raumfeste Lage, z. B. die Horizontallage des Aufbaus erhält und bei Abweichung des Aufbaus von dieser Soll-Lage das Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt. Dabei ist zweckmäßig, wenn für jede Nickbewegungsrichtung eine Schwungmasse mit einer eigenen Bremsvorrichtung vorgesehen ist und die beiden Schwungmassen gegenläufig angetrieben sind.
Insbesondere bei Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung zum Verhindern des Nickens einer fahrbaren Einrichtung, wie eines Radladers, deren Aufbau gegenüber dem die Räder od. dgl. tragenden Rahmen Nickbewegungen ausführen kann, ist die Vorrichtung zum Abgeben des Signals zum B^tätigen der Bremsvorrichtung als Regelvorrichtung ausgebildet, die als Sollwert eine raumfeste Lage, z. B. die Horizontallage des Aufbaus erhält und bei Abweichung des Aufbaus von dieser Soll-Lage das Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt. Dabei ist zweckmäßig, wenn für jede Nickbewegungsrichtung eine Schwungmasse mit einer eigenen Bremsvorrichtung vorgesehen ist und die beiden Schwungmassen gegenläufig angetrieben sind.
Die Ausbildung der ein Signal abgebenden Vorrichtung als Regelvorrichtung kann aber auch bei der
Anwendung der Vorrichtung als aktive Kippsicherung bei einem Auslegerkran zweckmäßig sein.
Die Bremsvorrichtung kann von einer Reibungsbremse, einem hydraulischen Retarder nach dem Föttinger-Prinzip,
einer elektrischen Wirbelstrombremse oder einer anderen Bremse gebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bremsvorrichtung eine mit der
Schwungmasse umlaufende Bremsscheibe und einen an der Einrichtung abgestützten Bremssattel von bei
Fahrzeugscheibenbremsen üblicher Bauart umfaßt. Mit der so ausgestalteten Bremsvorrichtung können
bei kürzester Verzugszeit sehr große und von der Drehzahl der Schwungmasse unabhängige und deshalb
genau definierte Momente aufgebracht werden. Die Drehzahl-Unabhängigkeit der Momente ist darin
begründet, daß die Reibwerte der meisten Festkörper-Reibpaarungen geschwindigkeitsuriabhängig
sind.
Es ist vorteilhaft, wenn die Schwungmasse vergleichsweise
klein ist und mit hoher Drehzahl, z.B. über einen elektrischen Getriebemotor, angetrieben
wird. Auf Grund der hohen Drehzahl lassen sich bei
geringem Aufwand an Bauraum für die Schwungmasse
sehr große Bremsmomentc erzielen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematiächer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel in Anwendung bei einem Auslegerkran näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht
einen mit der Vorrichtung ausgerüsteten Auslegerkran in seiner normalen Standstellung;
F i g. 2 zeigt den Auslegerkran nach F i g. 1 in einer Draufsicht, und
F i g. 3 zeigt den Auslegerkran in derselben Ansicht wie Fig. 1 in stark übertriebener Darstellung des
Kippwinkels bei beginnendem Kippen.
Der Auslegerkran nach den Figuren umfaßt einen Oberwagen 1, der in üblicher Weise über einen
Drehkranz 2 auf dem Unterwagen 3 gelagert ist. Der Unterwagen 3 ist auf Rädern 4 fahrbar und im Betrieb
über ausfahrbare Stützen 5 und 6 am Untergrund 7 abstützbar.
Am Oberwagen 1 ist bei 8 ein Teleskopausleger 9 angelenkt, an dessen Spitze 10 eine Last Q angehängt
ist. Die vertikale Wirkungslinie der Last Q hat von der vorderen Abstützung 6 des Auslegerkrans, die
sich an der Stelle P gegenüber dem Untergrund abstützt, einen Abstand a.
An dem vom Ausleger 9 abgewandten Ende des Oberwagens 1 ist ein Gegengewicht G befestigt. Im
oder am Gegengewicht ist eine Schwungmasse 11 drahbar gelagert und über einen Getriebemotor 12
in Richtung des Pfeiles 13 (Fig. 1) antreibbar. Konzentrisch
mit der Schwungmasse 11 läuft eine Bremsscheibe 14 um, deren äußeren Umfang ein an dem
Gegengewicht G befestigter Bremssattel IS umgreift. Bei dem Brcmssattcl kann es sich, wie dargestellt, um
einen Festsattel mit hydraulich betätigbaren gegenläufigen Kolben handeln, wie sie von Kraftfahrzcug-Tcilbclagschcibenbrcmsen
her bekannt sind. Die Wirkungslinie des aus der Schwungmasse 11 und dem
Gegengewicht G gebildeten Gesamtgewichtes S hat von dem Abstülzpunkt P bei der vorderen Stütze 6
den Abstand b.
Normalerweise ist das Standmoment S b größer als das Kippmoment Q a. Wenn das Kippmoment jedoch
auf Grund zu großer Belastung und/oder Ausladung überwiegt, wird ein Kippen des Krans um die
vordere Abstützung 6 bei P eingeleitet. Durch Erfassen dieser Abhebung, beispielsweise bei Erreichen ei-
»° nes bestimmten Abhebweges χ oder bei Erreichen eines
bestimmten Winkels φ \on Kranunter- und -oberwagen gegenüber der Unterlage 7 (s. Fig. 3)
wird ein Signal ausgelöst, welches die Betätigungsvorrichtung der Bremse, z. B. durch Aufbringen eines hydraulischcn
Druckes auf die gegenläufigen Kolben im Brcmssattel 15. auslöst. Hierdurch wird ein dynamisches
Bremsmoment MBr aufgebracht, welches das
statische Moment S ■ b weit übertreffen kann und wie dieses entgegen dem Kippmoment Q α wirkt. Dieses
ίο Moment ist in Fig. 3 entsprechend den Regeln der
Statik zu dem Abstützpunkt P verschoben dargestellt. Das Moment MBr bewirkt, daß der Auslegerkran wieder
in seine Standstellung zurückgeführt wird. Gleichzeitig mit der Betätigung der Bremsvorrichtung kann
*5 durch den das Abheben der Abstützung 5 signalisierenden
Signalgeber ein Abschaltsignal für den Kran ausgelöst werden. Nach dem Zurückkippen des Krans
in seine Standlagc wird die Bremse - vorzugsweise selbsttätig - wieder gelöst.
Die Schwungmasse 11 braucht nur angetrieben zu
sein, wenn der Kran in einem gefährlichen Bereich arbeitet, z.B. besonders schwere Lasten hebt.
Die Schwungmasse 11 kann zum Schutz gegen äußere
Einflüsse verkapselt ausgeführt sein und zusammen mit der Bremsvorrichtung 14, 15 außer am Gegengewicht
G auch an einem beliebigen anderen Ort des Oberwagens 1, am Unterwagen 3 oder am Ausleger
9 angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans oder anderer
im Betrieb zum Kippen oder Nicken neigender Einrichtungen, bei der ein bewegbares Teil an dem
Auslegerkran derart angeordnet ist, daß das Moment des bewegten Teils dem Kippen oder Nicken
entgegenwirkt, wobei das bewegte Teil mindestens in dem durch ein vorgegebenes Mindest-Nick-
oder Kippmoment belasteten Zustand der Einrichtung angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegte Teil von einer Schwungmasse (11) gebildet ist, der eine Bremsvorrichtung
(i4, 15) zugeordnet ist, deren zum Abbremsen der Schwungmasse aufzubringendes
Bremsmoment (MBr) an der Einrichtung abgestützt
ist, und daß eine Steuer- oder Regelvorrichtung vorgesehen ist, weiche bei Einleitung des
Kipp- oder Nickvorganges ein Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (14, 15)
nach Ausgleichen des Kipp- oder Nickvorganges gelöst wird.
3. Vorrichtung für einen Auslegerkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mit idem Betätigungssignal für die Bremsvorrichtung (14. 15) ein Abschaltsignal für
den Auslegerkran ausgelöst wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß Schwungmasse (11) und Bremsvorrichtung (14, 15) an dem am
Oberwagen (1) befestigten statischen Gegengewicht (G) des Auslegerkrans angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelvorrichtung das Signal zum Betätigen der
Bremsvorrichtung beim Abheben vom Untergrund der dem Gegengewicht (G) benachbarten
und von der Spitze (10) des Auslegers (9) entfernten Abstützungen (5) des Auslegerkrans auslöst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelvorrichtung
als Ist-Wertgeber einen den Abstand (x) zwischen den dem Gegengewicht (G) benachbarten
Abstützungen (5) und dem Untergrund (7) erfassenden Meßgeber aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelvorrichtung als Ist-Wertgeber einen die
Winkelabweichung (φ) des Aufbaus der Einrichtung gegenüber dessen Normallage erfassenden
Meßgeber aufweist.
8. Vorrichtung zum Verhindern des Nickens einer fahrbaren Einrichtung, deren Aufbau gegenüber
dem die Räder od. dgl. tragenden Rahmen Nickbewegungen ausführen kann, nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung als Sollwert eine raumfeste
Lage, z. B. die Horizontallage des Aufbaus, erhält und bei Abweichung des Aufbaus von dieser
Soll-Lage das Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Nickbewegungsrichtung
eine Schwungmasse mit einer eigenen Bremsvorrichtung vorgesehen ist und daß die beiden
Schwungmassen gegenläufig angetrieben sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung
(14, 15) eine mit der Schwungmasse (11)
umlauünde Bremsscheibe (14) und einen an der
Einrichtung abgestützten Bremssattel (15) von bei Fahrzeugscheibenbremsen üblicher Bauart umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis K!,dadurchgekennzeichnet,daß die Schwungmasse
(11) vergleichsweise klein ist und mit hoher Drehzahl angetrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219349 DE2219349C3 (de) | 1972-04-20 | 1972-04-20 | Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219349 DE2219349C3 (de) | 1972-04-20 | 1972-04-20 | Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219349A1 DE2219349A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2219349B2 DE2219349B2 (de) | 1974-02-07 |
DE2219349C3 true DE2219349C3 (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=5842707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722219349 Expired DE2219349C3 (de) | 1972-04-20 | 1972-04-20 | Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2219349C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL71996A0 (en) * | 1983-06-25 | 1984-10-31 | Hakemann Fritz | Arrangement for producing a force working against a tipping force applied to an apparatus |
-
1972
- 1972-04-20 DE DE19722219349 patent/DE2219349C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2219349B2 (de) | 1974-02-07 |
DE2219349A1 (de) | 1973-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
AG | Has addition no. |
Ref document number: 2224154 Country of ref document: DE |
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