DE2219349C3 - Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans

Info

Publication number
DE2219349C3
DE2219349C3 DE19722219349 DE2219349A DE2219349C3 DE 2219349 C3 DE2219349 C3 DE 2219349C3 DE 19722219349 DE19722219349 DE 19722219349 DE 2219349 A DE2219349 A DE 2219349A DE 2219349 C3 DE2219349 C3 DE 2219349C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tilting
flywheel
braking
jib crane
braking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722219349
Other languages
English (en)
Other versions
DE2219349B2 (de
DE2219349A1 (de
Inventor
Harald Dipl.-Ing. 7505 Ettlingen Kauer
Knud Dipl.-Ing. Overlach
Ludwig Dr. Pietzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Ludwig Pietzsch & Co 7505 Ettlingen GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19722219349 priority Critical patent/DE2219349C3/de
Publication of DE2219349A1 publication Critical patent/DE2219349A1/de
Publication of DE2219349B2 publication Critical patent/DE2219349B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2219349C3 publication Critical patent/DE2219349C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/72Counterweights or supports for balancing lifting couples
    • B66C23/74Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver-
hindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans oder anderer im Betrieb zum Kippen oder Nikken neigender Einrichtungen, bei der ein bewegbares Teil an dem Auslegerkran derart angeordnet ist, daß das Moment des bewegten Teils dem Kippen oder
*5 Nicken entgegenwirkt, wobei das bewegte Teil mindestens in dem durch ein vorgegebenes Mindest-Nick- oder Kippmoment belasteten Zustand der Einrichtung angetrieben ist.
Es sind Ühcrlastsicherungen für Auslegerkrane be-
kanntgeworden, die beim Überschreiten einer vorgegebenen zulässigen Belastung des Auslegerkrans ein Abschaltsignal für den Kran auslösen. Solche Überlastsicherungen umfassen gewöhnlich Meßvorrichtungen für eine Bclastungsgröße und für die geometri-
sehe Stellung des Auslegers. Die mit diesen Meßvorrichtungen erfaßten Größen werden zur Bildung einer Ist-Belastungsgröße zusammengefaßt und mit der Soll-Belastungsgröße verglichen. Bei Übereinstimmung dieser beiden Belastungsgrößen wird ein
Überlastsignal, z. B. ein Abschaltsignal ausgelöst. Bei Auslegerkranen mit einer größeren Anzahl von Ausrüstungszuständen oder mit sehr vielen Auslegerlängenbereichen, z. B. bei Teleskopkranen, variieren die zulässigen Belastungsgrößen mit der Ausladung des
Auslegers. Es müssen also eine Vielzahl von zulässigen Belastungsgrößcn für jede Ausladung gebildet werden, mit denen dann die gemessene Ist-Belastungsgröße verglichen werden muß. Dies führt zu einem großen Bauaufwand. Die bekannten Überlastsiso cherungen sollen damit ausgerüstete Auslegerkrane außer vor einem Kippen gegen eine mechanische Überlastung der Kranbauteile schützen.
Ein weilerer die Standsicherheit eines Auslegerkrans gefährdender Belastungszustand stellt das Pendein der Last dar. Hierbei wird auf Grund der Pendelschwingungen die Ausladung periodisch zwischen zwei Werten verändert. Auch eine solche Beanspruchung kann ein Kippen eines Auslegerkrans herbeiführen, weil die zulässige Last bei größeren Ausladungen kleiner ist und deshalb die pendelnde Last bei ihrem größten Ausschlag von der Kranabstützung weg in einen unzulässigen Lastbereich kommen kann.
Es ist ferner denkbar, daß der den Kran abstützende Untergrund nachgibt und ein Kippen eines auch mit
einer herkömmlichen Überlastsicherung ausgerüsteten Krans einleitet.
Kipp- oder Nickbewegungen können nachteilig auch bei Einrichtungen sein, die im Betrieb praktisch
kaum umkippen können. Es kann sich dabei um geländegängige Fahrzeuge wie Radlader handeln. Die Fahrgeschwindigkeit solcher nur über ihre Reifen abgefederter Radiader im Gelände ist wegen der dabei möglichen Nickschwingungen, die zu einem unbeabsichtigten Entladen führen können sehr begrenzt. Es besteht deshalb ein Bedürfnis, die Nickschwingungen solcher Einrichtungen oder Fahrzeuge herabzusetzen.
Es ist eine Vorrichtung der zu Anfang beschriebenen Gattung zum Verhindern des Kippens oder Nikkens eines Auslegerkrans bekanntgeworden, bei der ein bewegbares Teil an dem Ausleger derart angeordnet ist, daß das Moment des bewegten Teils dem Kippen entgegenwirkt, wobei das bewegte Teil mindestens in dem durch ein vorgegebenes Mindest-Nick- oder Kippmoment belasteten Zustand der Einrichtung angetrieben ist (österreichische Patentschrift 292 259). Dabei ist das bewegte Teil ein Schwingungserreger in Gestalt eines geger'äufigen Unwuchterregers, welcher dem Kippmoment in Abhängigkeit von der Zeit periodisch ein nach Größe und Vorzeichen wechselndes Kippmoment überlagert. Zu bestimmten Zeitpunkten wird das statische Kippmoment durch das überlagerte Kippmoment vergrößert. Wenn das Gesamtkippmoment sich in der Größenordnung des kritischen Kippmoments befindet, wird dadurch vorzeitig ein Signal zum Auslösen einer dem Kippen entgegengesetzten Bewegung oder ein sonstiges Überlastsignal ausgelöst. Die bekannte Vorrichtung löst also bereits eine Aktion gegen ein Kappen oder ein Überlastsignal ams, wenn das zulässige Kippmoment des Krans allein noch nicht erreicht ist. Außerdem ist die bekannte Vorrichtung durch den Bedarfeiner Reihe von Zusatzaggregaten, darunter einer zusätzlichen Vorrichtung zum Bewirken einer Rückstellbewegung, aufwendig.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung ist zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile vorgesehen, daß das bewegte Teil von einer Schwungmasse gebildet ist, dereine Bremsvorrichtung zugeordnet ist, deren zum Abbremsen der Schwungmasse aufzubringendes Bremsmoment an der Einrichtung abgestützt ist, und daß eine Steuer- oder Regelvorrichtung vorgesehen ist, welche bei Einleitung des Kipp- oder Nickvorganges ein Signal zum Betätigen der Bremsvorrichtung abgibt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet nach einem aktiven Prinzip, denn sie bringt bei Einleitung des Kipp- oder Nickvorganges ein aktives Gegenmoment auf, das ein eventuell vorhandenes Trägheitsmoment^. B. das durch das Gegengewicht eines Auslegerkrans erzeugte Moment, aktiv kurzzeitig unterstützt und einen Kran bei bereits eingeleitetem Kippvorgang wieder in seine Standstellung zurückführt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung stellt eine vorteilhafte Ergänzung der herkömmlichen Überlastsicherungen zur Bildung eines «aktiven« Schutzes gegen ein Kippen des Krans dar.
Bei Anwendung auf eine /um Nicken neigende Einrichtung, wie einen Radlader, erzeugt die Vorrichtung nach der Erfindung jeweils bei Einleitung einer Nickbewegung ein Gegenmoment, das die Nickbewejiung verhindert oder verringert. Dadurch lassen sich Nickschwingungen des Radladers bei Fahrt im Gelände weitgehend so verhindern, daß mit der durch die Motorleistung möglichen größten Fahrgeschwindigkeit im Gelände gefahren werden kann.
Das durch Abbremsen der Schwungmasse hervorgerufene, dem Kipp- oder Nickmoment entgegenwirkende Moment wird nur so lange benötigt, bis der Kipp- oder Nickvorgang ausgeglichen und die Normallage des Auslegerkrans oder einer anderen Einrichtung wiederhergestellt ist. In Weiterbildung der Erfindung wird daher die Bremsvorrichtung nach Ausgleichen des Kipp- oder Nickvorganges gelöst. Das Gegenmoment braucht also nur für eine vergleichsweise kurze Zeitspanne aufgebracht zu werden. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Schwungmasse u:-d Bremsvorrichtung an dem am Oberwagen befestigten statischen Gegengewicht des Auslegerkrans angeordnet sind.
Das statische Gewicht der aus Schwungmasse und Bremsvorrichtung gebildeten Baueinheit vergrößert hierbei das am Kran stets vorgesehene statische Gegengewicht. Dieses statische Gegengewicht kann bei einem mit der Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüsleien Kran kleiner als bisher sein, weil mit der Vorrichtung nach der Erfindung kurzzeitig ein sehr großes, das statische Gegengewichtsmoment weit überschreitendes Gegenmoment erzeugt werden kann. Die Steuer- oder Regelvorrichtung löst das Si-
»5 gnal zum Betätigen der Bremsvorrichtung beim Abheben vom Untergrund der dem Gegengewicht benachbarten und von der Spitze des Auslegers entfernten Abstützungen des Auslegerkrans aus.
Insbesondere bei Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung zum Verhindern des Nickens einer fahrbaren Einrichtung, wie eines Radladers, deren Aufbau gegenüber dem die Räder od. dgl. tragenden Rahmen Nickbewegungen ausführen kann, ist die Vorrichtung zum Abgeben des Signals zum B^tätigen der Bremsvorrichtung als Regelvorrichtung ausgebildet, die als Sollwert eine raumfeste Lage, z. B. die Horizontallage des Aufbaus erhält und bei Abweichung des Aufbaus von dieser Soll-Lage das Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt. Dabei ist zweckmäßig, wenn für jede Nickbewegungsrichtung eine Schwungmasse mit einer eigenen Bremsvorrichtung vorgesehen ist und die beiden Schwungmassen gegenläufig angetrieben sind.
Die Ausbildung der ein Signal abgebenden Vorrichtung als Regelvorrichtung kann aber auch bei der Anwendung der Vorrichtung als aktive Kippsicherung bei einem Auslegerkran zweckmäßig sein.
Die Bremsvorrichtung kann von einer Reibungsbremse, einem hydraulischen Retarder nach dem Föttinger-Prinzip, einer elektrischen Wirbelstrombremse oder einer anderen Bremse gebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bremsvorrichtung eine mit der Schwungmasse umlaufende Bremsscheibe und einen an der Einrichtung abgestützten Bremssattel von bei Fahrzeugscheibenbremsen üblicher Bauart umfaßt. Mit der so ausgestalteten Bremsvorrichtung können bei kürzester Verzugszeit sehr große und von der Drehzahl der Schwungmasse unabhängige und deshalb genau definierte Momente aufgebracht werden. Die Drehzahl-Unabhängigkeit der Momente ist darin begründet, daß die Reibwerte der meisten Festkörper-Reibpaarungen geschwindigkeitsuriabhängig sind.
Es ist vorteilhaft, wenn die Schwungmasse vergleichsweise klein ist und mit hoher Drehzahl, z.B. über einen elektrischen Getriebemotor, angetrieben wird. Auf Grund der hohen Drehzahl lassen sich bei
geringem Aufwand an Bauraum für die Schwungmasse sehr große Bremsmomentc erzielen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematiächer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel in Anwendung bei einem Auslegerkran näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen mit der Vorrichtung ausgerüsteten Auslegerkran in seiner normalen Standstellung;
F i g. 2 zeigt den Auslegerkran nach F i g. 1 in einer Draufsicht, und
F i g. 3 zeigt den Auslegerkran in derselben Ansicht wie Fig. 1 in stark übertriebener Darstellung des Kippwinkels bei beginnendem Kippen.
Der Auslegerkran nach den Figuren umfaßt einen Oberwagen 1, der in üblicher Weise über einen Drehkranz 2 auf dem Unterwagen 3 gelagert ist. Der Unterwagen 3 ist auf Rädern 4 fahrbar und im Betrieb über ausfahrbare Stützen 5 und 6 am Untergrund 7 abstützbar.
Am Oberwagen 1 ist bei 8 ein Teleskopausleger 9 angelenkt, an dessen Spitze 10 eine Last Q angehängt ist. Die vertikale Wirkungslinie der Last Q hat von der vorderen Abstützung 6 des Auslegerkrans, die sich an der Stelle P gegenüber dem Untergrund abstützt, einen Abstand a.
An dem vom Ausleger 9 abgewandten Ende des Oberwagens 1 ist ein Gegengewicht G befestigt. Im oder am Gegengewicht ist eine Schwungmasse 11 drahbar gelagert und über einen Getriebemotor 12 in Richtung des Pfeiles 13 (Fig. 1) antreibbar. Konzentrisch mit der Schwungmasse 11 läuft eine Bremsscheibe 14 um, deren äußeren Umfang ein an dem Gegengewicht G befestigter Bremssattel IS umgreift. Bei dem Brcmssattcl kann es sich, wie dargestellt, um einen Festsattel mit hydraulich betätigbaren gegenläufigen Kolben handeln, wie sie von Kraftfahrzcug-Tcilbclagschcibenbrcmsen her bekannt sind. Die Wirkungslinie des aus der Schwungmasse 11 und dem Gegengewicht G gebildeten Gesamtgewichtes S hat von dem Abstülzpunkt P bei der vorderen Stütze 6 den Abstand b.
Normalerweise ist das Standmoment S b größer als das Kippmoment Q a. Wenn das Kippmoment jedoch auf Grund zu großer Belastung und/oder Ausladung überwiegt, wird ein Kippen des Krans um die vordere Abstützung 6 bei P eingeleitet. Durch Erfassen dieser Abhebung, beispielsweise bei Erreichen ei-
»° nes bestimmten Abhebweges χ oder bei Erreichen eines bestimmten Winkels φ \on Kranunter- und -oberwagen gegenüber der Unterlage 7 (s. Fig. 3) wird ein Signal ausgelöst, welches die Betätigungsvorrichtung der Bremse, z. B. durch Aufbringen eines hydraulischcn Druckes auf die gegenläufigen Kolben im Brcmssattel 15. auslöst. Hierdurch wird ein dynamisches Bremsmoment MBr aufgebracht, welches das statische Moment S ■ b weit übertreffen kann und wie dieses entgegen dem Kippmoment Q α wirkt. Dieses
ίο Moment ist in Fig. 3 entsprechend den Regeln der Statik zu dem Abstützpunkt P verschoben dargestellt. Das Moment MBr bewirkt, daß der Auslegerkran wieder in seine Standstellung zurückgeführt wird. Gleichzeitig mit der Betätigung der Bremsvorrichtung kann
*5 durch den das Abheben der Abstützung 5 signalisierenden Signalgeber ein Abschaltsignal für den Kran ausgelöst werden. Nach dem Zurückkippen des Krans in seine Standlagc wird die Bremse - vorzugsweise selbsttätig - wieder gelöst.
Die Schwungmasse 11 braucht nur angetrieben zu sein, wenn der Kran in einem gefährlichen Bereich arbeitet, z.B. besonders schwere Lasten hebt.
Die Schwungmasse 11 kann zum Schutz gegen äußere Einflüsse verkapselt ausgeführt sein und zusammen mit der Bremsvorrichtung 14, 15 außer am Gegengewicht G auch an einem beliebigen anderen Ort des Oberwagens 1, am Unterwagen 3 oder am Ausleger 9 angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans oder anderer im Betrieb zum Kippen oder Nicken neigender Einrichtungen, bei der ein bewegbares Teil an dem Auslegerkran derart angeordnet ist, daß das Moment des bewegten Teils dem Kippen oder Nicken entgegenwirkt, wobei das bewegte Teil mindestens in dem durch ein vorgegebenes Mindest-Nick- oder Kippmoment belasteten Zustand der Einrichtung angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Teil von einer Schwungmasse (11) gebildet ist, der eine Bremsvorrichtung (i4, 15) zugeordnet ist, deren zum Abbremsen der Schwungmasse aufzubringendes Bremsmoment (MBr) an der Einrichtung abgestützt ist, und daß eine Steuer- oder Regelvorrichtung vorgesehen ist, weiche bei Einleitung des Kipp- oder Nickvorganges ein Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (14, 15) nach Ausgleichen des Kipp- oder Nickvorganges gelöst wird.
3. Vorrichtung für einen Auslegerkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit idem Betätigungssignal für die Bremsvorrichtung (14. 15) ein Abschaltsignal für den Auslegerkran ausgelöst wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß Schwungmasse (11) und Bremsvorrichtung (14, 15) an dem am Oberwagen (1) befestigten statischen Gegengewicht (G) des Auslegerkrans angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelvorrichtung das Signal zum Betätigen der Bremsvorrichtung beim Abheben vom Untergrund der dem Gegengewicht (G) benachbarten und von der Spitze (10) des Auslegers (9) entfernten Abstützungen (5) des Auslegerkrans auslöst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelvorrichtung als Ist-Wertgeber einen den Abstand (x) zwischen den dem Gegengewicht (G) benachbarten Abstützungen (5) und dem Untergrund (7) erfassenden Meßgeber aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelvorrichtung als Ist-Wertgeber einen die Winkelabweichung (φ) des Aufbaus der Einrichtung gegenüber dessen Normallage erfassenden Meßgeber aufweist.
8. Vorrichtung zum Verhindern des Nickens einer fahrbaren Einrichtung, deren Aufbau gegenüber dem die Räder od. dgl. tragenden Rahmen Nickbewegungen ausführen kann, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung als Sollwert eine raumfeste Lage, z. B. die Horizontallage des Aufbaus, erhält und bei Abweichung des Aufbaus von dieser Soll-Lage das Signal zur Betätigung der Bremsvorrichtung abgibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Nickbewegungsrichtung eine Schwungmasse mit einer eigenen Bremsvorrichtung vorgesehen ist und daß die beiden Schwungmassen gegenläufig angetrieben sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (14, 15) eine mit der Schwungmasse (11) umlauünde Bremsscheibe (14) und einen an der Einrichtung abgestützten Bremssattel (15) von bei Fahrzeugscheibenbremsen üblicher Bauart umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis K!,dadurchgekennzeichnet,daß die Schwungmasse (11) vergleichsweise klein ist und mit hoher Drehzahl angetrieben ist.
DE19722219349 1972-04-20 1972-04-20 Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans Expired DE2219349C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722219349 DE2219349C3 (de) 1972-04-20 1972-04-20 Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722219349 DE2219349C3 (de) 1972-04-20 1972-04-20 Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2219349A1 DE2219349A1 (de) 1973-10-31
DE2219349B2 DE2219349B2 (de) 1974-02-07
DE2219349C3 true DE2219349C3 (de) 1974-09-05

Family

ID=5842707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722219349 Expired DE2219349C3 (de) 1972-04-20 1972-04-20 Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2219349C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IL71996A0 (en) * 1983-06-25 1984-10-31 Hakemann Fritz Arrangement for producing a force working against a tipping force applied to an apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE2219349B2 (de) 1974-02-07
DE2219349A1 (de) 1973-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2289834B1 (de) Kran
DE19919655B4 (de) Flurförderzeug mit Kippsicherung
DE4030748A1 (de) Flurfoerderzeug mit einer ueberwachungseinrichtung fuer den belastungszustand
DE2254435C3 (de) Abstützung für fahrbare Krane, Bagger u.dgl.
DE2720268A1 (de) Ausgleichsvorrichtung fuer einen kran
DE2361022C2 (de) Schwenkantrieb für einen auf einem Fahrgestell angeordneten Baggeraufbau
DE3109048C2 (de)
DE2115587A1 (de) Ladevorrichtung, insbesondere für selbsttätigen Ladebetrieb
DE2219349C3 (de) Vorrichtung zum Verhindern des Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans
DE4223695C2 (de) Steuerung für das Verschwenken eines in seiner effektiven Länge veränderlichen Auslegers
DE2224154C2 (de) Vorrichtung zum Verhindern eines Kippens oder Nickens eines Auslegerkrans
EP2116503B1 (de) Hubvorrichtung
DE2410807A1 (de) Kran mit einer kombinierten vorrichtung zum verhindern von schlappseil und der unterschreitung einer vorgebbaren mindesthubseilkraft
DE933780C (de) Stripperkran
DE19912758A1 (de) Automatische Gegengewichtabstandsanpassung
DE3337445A1 (de) Belastungswaechter mit momentkapazitaetsbegrenzer zur verwendung in einem hydraulikkreis
DE2109229A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Feststellung des Überschreitens eines der maximal zulas sigen Parameterwerte einer mit einer Arbeits vorrichtung ausgerüsteten Maschine
DE2821286A1 (de) Kran
DE2060592A1 (de) UEberlastsicherungseinrichtung fuer Hebezeuge
DE3106825A1 (de) Vorrichtung zum intermittierenden bzw. schrittweisen drehen des ofenkoerpers eines elektrometallurgischen schmelzaggregats
DE2032968A1 (de) Einrichtung zur Lastmomentbegrenzung
DE10105261A1 (de) Kran mit Lastpendelschutzvorrichtung
DE2265318C3 (de) Überlastsicherung für Auslegerkrane, insbesondere Teleskopkrane
DE960311C (de) Mechanisch arbeitende Achsstabilisierung fuer Kranfahrzeuge
DE1781116A1 (de) Lastdrehvorrichtung,insbesondere bei Seilzugkatzen fuer Containerumschlag

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
AG Has addition no.

Ref document number: 2224154

Country of ref document: DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DR.-ING. LUDWIG PIETZSCH GMBH & CO, 7505 ETTLINGEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee