DE2218327A1 - Verfahren zur Herstellung eines Polyolefins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines PolyolefinsInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines-Polyolefins
durch katalytisch^ Polymerisation eines oder
mehrerer Olefine.
Es ist bekannt, daß Katalysatorsysteme von Verbindungen von Übergangsmetallen der Gruppen IVa - VIa des Periodensystems
und von metallorganischen Verbindungen der Gruppen I - III des Periodensystems wirksame Katalysatoren für
die Polymerisation von Olefinen bei relativ niedrigen Temperaturen und unter relativ niedrigen Drucken sind.
Diese herkömmlichen Katalysatorsysteme sind jedoch aus den folgenden Gründen für die industrielle Anwendung
nicht immer befriedigend!
Wenn die katalytisch^ Aktivität eines Katalysators sehr
hoch ist, so kann oft das Polymere direkt ohne Entfernung des nach der Polymerisation im Polymeren verbleibenden
Katalysators industriell verwendet werden. Die industriellen Vorteile, die sich daraus ergeben, daß die Katalysatorabtrennung
unterbleiben kann, sind erheblich.
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Wenn das Olefinpolymere in einem Kohlenwasserstoffmedium
bei relativ niedrigen Temperaturen, d. h. bei etwa 100 °C oder bei einer Temperatur unterhalb 100 C durch Fällungspolymerisation
hergestellt wird, so beeinflusst das Schüttgewicht des erhaltenen Polymeren die Produktivität
des Verfahrens hinsichtlich des Polymeren. Im allgemeinen steigt die Produktivität mit steigendem Schüttgewicht.
Um bei einer Fällungspolymerisation zu einem Olefinpolymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung zu
kommen, ging man bisher so vor, daß zwei oder mehrere Ansätze von Polymeraufschlämmungen mit unterschiedlichem
Molekulargewicht gemeinsam Pelletisiert wurden oder daß
ein Katalysatorsystom aus zwei oder mehreren Katalysatorkomponenten
für die Durchführung der Polymerisation verwendet wurden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß
die Formkörper aus den so hergestellten Polymeren ein unbefriedigendes Aussehen und einen geringen Handelswert
haben. Diese Nachteile beruhen zum Teil darauf, daß der Polymeranteil mit hohem Molekulargewicht nur sehr schwer
unter den Betriebsbedingungen eines herkömmlichen Pelletisiergerätes
gleichmäßig verteilt werden kann.
Dieses durch eine inhomogene Verteilung der Polymerkomponenten mit hohem Molekulargewicht hervorgerufene minderwertige
Aussehen macht sich insbesondere bei der Filmbildung bemerkbar. Es ist bekannt, daß ein derartiges
minderwertiges Aussehen (fish eye) durch das oben erwähnte Verfahren hervorgerufen wird. Unter diesem Gesichtspunkt
sind die herkömmlichen Katalysatoren nicht befriedigend.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der genannten Art zu schaffen, welches bei hoher Produktivität zu einem hochwertigen Polymeren mit breiter
Molekulargewichtsverteilung führt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Katalysatorsystem mit einer aluminiumorganischen Verbindung und mit einer Festkörperkomponente, welche durch
Umsetzung e.iner zinnorganischen Verbindung und eines HaIogenids eines Elementes der XIX. Gruppe des Periodensystems
mit einer vierwertigen Titanverbindung, einer vierwertigen Vanadiumverbindung, einer fünfwertigen Vanadiumverbindung
oder einer Mischung derselben und/oder einem Reaktionsprodukt derselben hergestellt wurde, verwendet wird.
Dieses Verfahren führt zu Polymeren mit hohem Schiittgewicht
und mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung. Es ist ein besonderer Vorteil, daß nach beendeter Polymerisation
der Polymerisationskatalysator nicht vom Polymeren abgetrennt werden muß. Der verwendete Polymerisationskatalysator
hat eine sehr große katalytische Aktivität. Die Herstellung der Festkörperkomponente des Katalysators
kann in Abwesenheit oder in Anwesenheit einer Festkörperverbindung in Form einer festen Titanverbindung mit. einer
Valenz, welche unterhalb der höchsten Valenz liegt oder in Form einer festen Vanadiumverbindung mit einer Valenz,
welche unterhalb der höchsten Valenz liegt oder in Form einer Mischung derselben und/oder in Form eines Reaktionsprodukte
derselben erfolgen.
Die vierwertige Titantoerbindung"und/oder die vier- oder
fünfwertige Vanadiumverbindung kann in Form einer Flüssigkeit
eingesetzt werden, falls sie bei Zimmertemperatur in Form einer Flüssigkeit vorliegt oder aber auch in Form
einer Lösung, wobei die Verbindung in einem Lösungsmittel aufgelöst ist, wie z. B. in einem Kohlenwasserstoff,
falls es sich bei der Verbindung um eine bei Normaltemperatur flüssige oder feste Verbindung handelt.
Man kann eine Titanverbindung oder eine Vanadiumverbindung verwenden. Größere katalytische Aktivitäten werden jedoch
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erzielt, wenn man eine Mischung der beiden Verbindungen
oder ein Reaktionsprodukt der Titänverbindung und der
Vanadiumverbindung wählt. Bei der Herstellung der Mischung oder des Reaktipnsproduktes werden die Titanverbindung und
die Vanadiuinverbindung einfach durchmischt oder aber sie werden nach der Durchmischung auf etwa 50 bis 150 C erhitzt.
Da bei der Mischung eine leicht exotherme Reaktion unter Farbveränderung stattfindet, wird angenommen, daß
eine Ligand-Austauschreaktion oder eine Kondensationsreaktion stattfindet. Bei dem Vermischen der Titanverbin-
dung und der Vanadiumverbindung kann man ein inertes Lösungsmittel
verwenden, wie z. B. ein inertes Kohlenwasserstofflösungsmittel, welches bei Polymerisationsreaktionen
verwendet wird. Das Verhältnis der Vanadiumverbindung zur Titanverbindung kann in einem breiten Bereich schwanken.
Das Atomverhältnis liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,01 - 100 und insbesondere in einem Bereich von 0,1 - 10,
ausgedrückt als V/Ti.
Bei der vierwertigen Titanverbindung kann es sich vorzugsweise
um eine Titanverbindung der höchsten Valenz gemäß folgender Formel handeln:
Ti(OR) X. x 'n 4-n
wobei R eine Alkyl-Gruppe, X ein Halogenatom und η eine
ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet. Auch kann es sich um Titanyldichlorid, Titanyldibromid oder Titanacetylacetonat
handeln.
Typische Titanverbindungen gemäß obiger Formel sind z, B. Titantetrahalogenide, wie z. B. Titantetrachlorid, Titantetrabromid
oder Titantetrajodid; Titanalkoholate, wie
z. B. Titantetramethylat, Titantetraäthylat, Titantetrapropylat,
Titantetrabutylat und Titantetrapentylat;
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sowie um Titanhalogenalkoholatef wie ζ. B. Triäthoxytitan-chlorid,
Diäthoxy-titan-dichlorid, Monoäthoxytitan-trichlorid.
Als vier- oder fünfweijtige Vanadiumverbindung kommt vor
zugsweise eine Vanadiumverbindung' der folgenden Formel mit der höchsten Valenz in Frage ι
Xn oder Xm
wobei R eine Alkyl-Gruppe; X ein Halogenatom und η eine
ganze Zahl von 0 bis k und m eine ganze Zahl von 0 bis 3
bedeutet. Ferner kann es sich z. B. auch um Vanadiumacetylacetonat
handeln.
Typische Vanadiumverbindungen gemäß obiger Formel sind z.B. Banadium-tetrahalogenide, wie Vanadium-tetrachlorid und
Vanadium-tetrabromid; Vanadium-alkoholate, wie Vanadiutntetramethylat,
Vanadium-tetraäthylat, Vanadium-tetrapropylat und Vanadium-tetrabutylat; Vanadium-halogenalkoholate,
wie Triäthoxy-vanadium-chlorid, Diäthoxy-vanadium-dichlorid
und Monoäthoxy-vanadiutn-trichlorid; Trialkyl-vanadat,
wie Trimethyl-vanadat, Triäthyl-vanadat, Tripropylvanadat,
Tributyl-vanadat; Vanadium-oxyhalogenide, wie
Vanadyl-trichlorid; und Vanadium-oxyhalogenalkoholate,
wie z. B. Dipropoxy-vanadyl-monochlorid oder Äthoxyvanadyl-dichlorid·
Wie bereits erwähnt, ist es bevorzugt, die Titaniumverbindung
und die Vanadiumverbindung zu kombinieren um
zu einem Katalysator hoher katalytischer Aktivität zu kommen. Typische Beispiele derartiger Kombinationen sind:
Titan-tetrahalogenid und Vanadium-tetrahalogenid; Titanteträhalogenid
und Vanadium-oxyhalogenid; Titan-tetrahalogenid und Trialkyl-vanadat.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Katalysatorsystetn
verwendet, welches eine Feststoffkomponente umfasst. Diese Peststoffkomponente wird hergestellt, indem
man eine vierwertige Titanverbindung oder eine vier- oder '
fünfwertige Vanadiumverbindung mit der höchsten Valenz oder eine Mischung oder ein Reaktionsprodukt der Titan- verbindung
und der Vanadiumverbindung (im folgenden als Komponente (a) bezeichnet) mit einer zinnorganischen Verbindung
(im folgenden·als Komponente (c) bezeichnet) und einem Halogenid eines Elementes der XXX. Gruppe des Periodensystems
(im folgenden als Komponente (d) bezeichnet) in Gegenwart oder in Abwesenheit einer festen Titanverbindung
und/oder einer festen Vanadiumverbindung mit einer Valenz, welche niedriger ist als die höchste Valenz,
(im folgenden als Komponente (b) bezeichnet) umsetzt.
Die zinnorganische Verbindung (Komponente (c)) entspricht vorzugsweise der folgenden Formel
Sn R Y.
m k-m
wobei R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise 1
,bis 14 Kohlenstoffatomen, Y ein Halogenatom oder eine
Alkoxygruppe mit vorzugsweise 1 bis 14 Kohlenstoffatomen
und m eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten. Typische
Beispiele der Gruppe R in dieser Formel sind z. B. Alkylgruppen,
wie Methyl·-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Octyl-, Decyl- oder Dodecyl-Gruppen; Aralkyl-Gruppen, wie Benzyl-Gruppen;
Aryl-Gruppen, wie Phenyl-, Toluyl-, Xylyl- oder
Naphthyl-Gruppen; alizyklische Gruppen, wie Cyclohexylgruppen.
Typische Beispiele für die Gruppe Y sind Halogenatome, wie Chloratome, Bromatome oder Jodatome; sowie
Alkyl-Gruppen, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder
Butoxy-Gruppen.
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Typische zinnorganische Verbindungen sind z. B. Tetramethylzinn,
Tetraäthylzinn, Tetraphenylzinn, Triäthyl·- zinnchlorid, Tributylzinnchlorid und Dibutylzinndichlorid.
Ein typisches Halogenid eines Elementes der ZXI. Gruppe
des Periodensystems (Komponente (d)), welches mit der Komponente (c) verwendet wird, umfasst ζ. Β. ein Halogenid
des Bors und des Aluminiums, wie Aluminium-chlorid (AlCl ),
Aluminium-bromid (AlBr,,), Aluminium-jodid (AlJ,,) und
Bor-chlorid (BCl-). Insbesondere bevorzugt ist Aluminiumchlorid
oder Bor-chlorid.
Die Reaktion der Komponente (a) mit der Komponente (c) und der Komponente (d) wird gewöhnlich unter einer Inertgasatmosphäre
bei etwa 0 bis 150 °C unter Rühren zur gleichförmigen Durchmischung durchgeführt. Um die Reaktion
gleichförmig zu gestalten, kann ein inertes Lösungsmittel zugesetzt werden. Die Reaktionsdauer hängt von der Reaktionstemperatur
ab. Wenn die Reaktionstemperatur groß ist, so kann die Reaktionsdauer kürzer sein. Die Komponente (c)
und die Komponente (d) können nach einer Durchmischung derselben zugesetzt werden oder separat in bestimmter
Reihenfolge. Das Atomverhältnis der Komponente (d) zur Komponente (a) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 100
und insbesondere von 0,1 - 10, ausgedrückt als Md/Ma,
wobei Md ein Atom des Elementes der III, Gruppe des Periodensystems (Al oder B) in der Komponente (d) bedeutet und
wobei Ma ein Atom eines Übergangsmetalls (Ti und/oder V) in der Komponente (a) bedeutet. Das Atomverhältnis der
Komponente (c) zur Komponente (d) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 - 100 und insbesondere von 0,1 - 10,
ausgedrückt als Sn/Md. Wenn Trialkylzinnchlorid und Borchlorid verwendet werden, so liegt das Atomverhältnis
Sti/B vorzugsweise im Bereich von 1 - 10«
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Reaktion
der Komponente (a) mit der Komponente (c) und der Komponente (d) in Gegenwart der festen Titanverbindung und/
oder der festen Vanadiumverbindung mit einer Valenz, welche
niederiger ist als die höchste Atomvalenz oder in Gegenwart
eines Reaktionsprodukts derselben (Komponente (b)) durchgeführt werden. Venn ein Katalysatorsystem, welches
eine in Gegenwart der Komponente (b) hergestellte Feststoff komponente umfasst, für die Polymerisation des Olefins
verwendet wird, so liegt ein besonderer Vorteil darin, daß das Olefinpolymere eine besonders breite und steuerbare
Molekulargewichtsverteilung aufweist und daß das Olefinpolymere leicht zugänglich ist.
Die feste Titanverbindung und/oder die feste Vanadiumverbindung mit einer Valenz, welche unterhalb der größten
Valenz liegt (Komponente (b)) kann leicht durch Reduktion einer vierwertigen Titanverbindung oder einer vierwertigen
oder fünfwertigen Vanadiumverbindung mit der höchsten Valenz oder einer Mischung· oder eines Reaktionsproduktes
mit einem geeigneten Reduktionsmittel hergestellt werden. Es kommen verschiedene Reduktionsmittel in Frage, wie z.B.
Metalle der I. bis XXI. Gruppe des Periodensystems oder organometallische Verbindungen dieser Metalle.
Es ist insbesondere bevorzugt eine aluminiumorganische Verbindung der folgenden Formel zu verwenden:
A1RnX3-n
wobei R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise
1 bis lh Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei X ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkoxy-gruppe bedeutet und wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
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Typische Beispiele für die Gruppe R sind Alkyl-Gruppen,
wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Octyl-, Decyl-
oder Dodecyl-Gruppen, Aralkyl-Gruppen, wie Benzyl-Gruppen;
Aryl-Gruppen, wie Phenyl-, Toluyl-, XyIyl- oder Naphthyl-Gruppen
und alizyklische Gruppen; !, wie CyclohexylrGruppen.
Typische Beispiele für die Gruppe X sind Wasserstoffatome,
Halogenatome, wie Chlor-, Brom- oder Jodatome und Alkoxy-Gruppen,
wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxy-Gruppen.
Typische Reduktionsmittel umfassen Trialkylaluminium, wie Triäthylaluminium oder Triisobutylaluminium; Dialkylaluminium-monohalogenide,
wie Diäthylaluminium-monochlorid und Dibutylaluminium-monochlorid; Alkylaluminium-sesquihalogenide,
wie Äthylaluminium-sesquichlorid; Alkylaluminium-hydride,
wie Diäthylaluminium-monohydrid; sowie Alkylaluminium-alkoxide,
wie Diäthylaluminium-monoäthoxid.
Die Mischung der zinnorganischen Verbindung und des Halogenide des Elementes der XXI. Gruppe des Periodensystems
kann als Reduktionsmittel verwendet werden, welches von den genannten aluminiumorganischen Verbindungen verschieden
ist. Bei der Reduktionsreaktion wird die Titanverbindung und/oder die Vanadiumverbindung mit der höchsten Valenz
dem Reduktionsmittel zugemischt, falls erforderlich zusammen mit einem geeigneten Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel,
um die Komponenten bei Normaltemperatur oder bei erhöhter Temperatur gleichmäßig in Berührung miteinander
zu bringen. Der erhaltene Feststoffniederschlag wird,
falls erforderlich, abgetrennt und gewaschen, Xn einigen Fällen kann der Feetetoffniederschlag ohne Abtrennung
verwendet werden. Die Reaktionen der Komponente (a) mit der Komponente (c) und der Komponente (d) in Gegenwart
der Komponente (b) ist nicht kritisch. Sie kann unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden. Zum Bei-
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spiel kann die zuvor hergestellte Komponente (b) in einem
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel suspendiert werden, worauf die Komponente (a), die Komponente (c) und die Komponente
(d) in bestimmter Reihenfolge zu der Suspension gegeben werden. Die Bestandteile können bei Normaltempe- *
ratur oder bei höherer Temperatur gleichmäßig durchmischt werden. Es ist ferner möglich, die Komponente
(b) zu einer Mischung der Komponenten(a),(c) und (d) zu
geben. Bei Herstellung des Katalysators in Gegenwart der Komponente (b) ist es- bevorzugt, als Komponente (a) eine
Titanverbindung und/oder eine Vanadiumverbindung zu wählen, welche von der für die Herstellung der Komponente
(b) verwendeten Titanverbindung oder Vanadiumverbindung
verschieden ist. Andernfalls ist es bevorzugt, die Bedingungen der Reduktionsreaktion der Komponente (a) so
auszuwählen, daß sie von den Bedingungen der Reduktionsreaktion zur Herstellung der Komponente (b) verschieden
sind. Man kann z, B. ein verschiedenes Reduktionsmittel einsetzen und/oder eine verschiedene Temperatur wählen.
In einigen Fällen werden günstige Ergebnisse erzielt, wenn man als Komponente (b) eine einzelne Verbindung mit einer
niederen Valenz wählt, welche durch Reduktion einer vier-,oder
fünfwertigen Vanadiumverbindung mit den Komponenten
(c) und (d) hergestellt wurde und wenn man als Komponente (a) eine Mischung oder ein Reaktionsprodukt der Titanverbindung
und der Vanadiumverbindung wählt. Wenn für die Reduktion der Komponente (a) und für die Herstellung
der Komponente (b) das gleiche Reduktionsmittel verwendet wird, so kann ein Überschuss des Reduktionsmittels
bei der Herstellung der Komponente (b) zugesetzt werden. Nach der Herstellung der Komponente (b) muß man dann nur
noch die Komponente (a) hinzufügen um dieselbe zu reduzieren·
Die Menge der Komponente (b) ist nicht kritisch und kann in weitem Bereich ausgewählt werden, je nach der gewünschten
Molekulargewichtsverteilung des Polymeren Produkts.
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Wie aus den folgenden Beispielen hervorgeht, wird die Molekulargewichtsverteilung des polymeren Produktes
durch das Verhältnis der Komponente (b) zur Komponente (a) beeinflusst. Dieses Atomverhältnie liegt gewöhnlich
vorzugsweise im Bereich von 0,01 - 100, ausgedrückt als Mb/Ma, wobei das Übergangsnietall (Ti und/
oder V) in der Komponente (b) als Mb bezeichnet ist und wobei Ma die oben angegebene Bedeutung hat·
Wenn als Komponente (b) eine Vanadiumverbindung verwendet wird, und wenn die Mischung der Titanverbindung
und der Vanadiumverbindung als Komponente (a) verwendet wird, so ist es bevorzugt, das Atomverhältnis Mb/Ma im
Bereich von 0,01 - 100 auszuwählen·
Wenn ein Olefin unter Verwendung des Katalysatorsystems
polymerisiert wird, welches durch Umsetzung der Komponente (a) mit den Komponenten (c) und (d) in Gegenwart der Komponente
(b) hergestellt wurde, so erhält man ein Polymeres mit einer steuerbaren breiten Molekulargewichtsverteilung
und mit gutem Aussehen· Der Grund ist noch nicht völlig geklärt· Man könnte jedoch die nachstehenden Überlegungen
anstellen. Wenn die Verbindung (a) mit der Verbindung (c) und (d) reagiert und wenn sich dabei langsam eine feste
Katalysatorkomponente (e) in Gegenwart der Komponente (b) bildet, so bestehen die meisten der festen Katalysatorpartikel
des erhaltenen Produkts aus den Komponenten (b) und (e)· Derartige Katalysatorpartikel führen zu einem
Polymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung
und mit einem guten Aussehen, wenn das Polymere zu Formkörpern verarbeitet wird· Nach der Reaktion wird das erhaltene
Festprodukt von den nicht umgesetzten Materialien und von dem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines Inertgases
auf geeignete Weise, wie z· B. durch Filtration, durch Zentrifugieren oder durch Destillation unter ver~
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mindertem Druck oder dergleichen abgetrennt. Palls notwendig,
wird das abgetrennte Feststoffprodukt mit einem inerten Lösungsmittel gewaschen um nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien
zu entfernen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Olefin unter Verwendung eines Katalysatorsystems polymerisiert, welches
eine aluminiumorganische Verbindung umfasst, sowie den nach oben beschriebenem Verfahren hergestellten Feststoffkatalysator.
Typische aluminiumorganische Verbindungen, welche sich für das erfindungsgemäße Verfahren eignen, haben
vorzugsweise die oben angegebene Formel (i)· Das Atomverhältnis der aluminiumorganischen Verbindung zum Feststoffprodukt
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 - 500
und insbesondere von 1-50, ausgedrückt als Al/Ti+V,
wobei Al für das Aluminiumatom in der aluminiumorganischen Verbindung steht und wobei Ti+V sich auf das Feststoffprodukt
beziehen. Bei der Polymerisation des Olefins unter Verwendung des nach obigem Verfahren hergestellten Katalysatorsystems
kann man z. B. folgende Olefine einsetzen: Äthylen, Propylen, Buten-1 oder dergleichen. Besonders bevorzugt
ist Äthylen oder eine Mischung von Äthylen und einer geringen Menge (weniger als 50 Molprozent, insbesondere
weniger als 30 Molprozent, bezogen auf das Äthylen) eines anderen X.-Olefins oder Diolefins, wie z. B. Propylen,
Buten-1 oder Butadien,
Bei der Polymerisationsreaktion wird das Katalysatorsystem gewöhnlich in einem inerten Medium dispergiert und das
Olefin oder die Olefinmischung wird eingeführt und unter
einem spezifischen Druck bei einer spezifischen Temperatur gehalten· Die inerten Media sind insbesondere aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Isooctan und alizyklische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan,
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Cyclohexan und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol
und Toluol. Bs kann jedoch auch jedes andere Medium eingesetzt werden, welches sich herkömmlicherweise für Polymerisationsreaktionen
eignet. Die Polymerisationsreaktion wird normalerweise bei Normaltemperatur bis 250 C und insbesondere
bei 50 bis 100 °C durchgeführt, sowie unter einem Druck von Atmosphärendruck bis 100 Atmosphären« Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden 20 - 500 Molprozent
(bezogen auf Olefin) und vorzugsweise 50 - 300 Molprozent (bezogen auf Olefin) Wasserstoff dem Polymerisationsreaktionssystem
zugeführt. Der Molekulargewichtsreglereffekt des Wasserstoffs ist erheblich, so daß das durchschnittliche
Molekulargewicht des Polymeren auf diese Weise leicht geregelt werden kann auch wenn die Polymerisationstemperatur
relativ niedrig ist.
Somit kann das Polymere mit dem für die jeweilige Anwendung gewünschten Molekulargewicht industriell hergestellt
werden. Das erfindungsgemäß hergestellte Katalysatorsystem hat eine bemerkenswert große katalytisch^ Aktivität. Wie
bereits erwähnt, kann das durchschnittliche Molekulargewicht des erhaltenen Polymeren leicht durch Zufuhr von
Wasserstoffgas geregelt werden, wenn das genannte Katalysatorsystem für die Polymerisation des Olefins verwendet
wird. Darüber hinaus hat das erfindungsgemäß erhaltene Polymere ein bemerkenswert großes Schüttgewicht, welches
oberhalb 0,3 g/cnr liegt und die Teilchengrößenverteilung ist bemerkenswert schaff und schmal. Demgemäß kann bei
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Polymerisation
von Olefinen die Abtrennung des Katalysators aus dem Bndprodukt unterbleiben, woraus sich ein erheblicher
industrieller Vorteil ergibt. Die resultierenden Polymerteilchen können leicht gehandhabt werden. Die Produktivität
kann gesteigert werden, insbesondere bei der Fällungspolymerisation, bei welcher die Polymerisation
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bei der Temperatur gesteuert wird, damit das erhaltene
Polymere im wesentlichen in dem Kohlenwasserstoffmedium
unlöslich ist«
Wenn das Olefin unter Verwendung eines Katalysatorsystems
polymerisiert wird, welches eine alurainiumorganische Verbindung
umfasst, sowie eine Feststoffkomponente, welche durch Reduktion der Komponente (a) mit den Komponenten
(c) und (d) in Gegenwart der Komponente (b) hergestellt wurde, so hat das Polymere eine breite und geregelte
Molekulargewichtsverteilung und aus dem erhaltenen Polymeren hergestellte Artikel haben ein gutes Aussehen.
Der erfindungsgemäße Katalysator hat die folgenden zusätzlichen Vorteile:
(1) Die Katalysatoi-aktivität für die Polymerisation ist
äußerst groß und dia Katalysatoraktivität nimmt nicht
mit zunehmendem Alter ab; und
(2) die katalytisch^ Aktivität für die Copolymerisation
von Äthylen und einem anderen O^-Olefin, wie z. B.
Propylen und Buten oder einem Diolefin, wie z. B, Butadien, ist ebenfalls bemerkenswert groß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
72 mmole Aluminiumchlorid wur^m mit 90 mmolen Tri-nbutyl-zinnchlorid
unter ei rar Argonatmosphäre vermischt und die Mischung wurde ~>
h bei 60 C unter Rühren gehalten. Das Aluminiumchlorid wurde vollständig aufgelöst
und man erhielt eine gleichförmige Lösung selbst bei Ab-
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kühlung auf Normaltemperatur. Davon getrennt wurden 30 mmol Titan-tetrachlorid mit 30 mmol Tri-n-butyl-vanadat unter
einer Argonatmosphäre bei Normaltemperatur in Gegenwart von 100 ml Cyclohexan vermischt» Die gemischte Lösung
von Aluminiumchlorid und Tri-n-butyl-zinnchlorid wurde
zu letzterer Lösung gegeben und die gesamte Mischung wurde k h bei 60 C gerührt. Der erhaltene purpurschwärze
Niederschlag wurde nach dem Abkühlen auf Normaltemperatur mit η-Hexan gewaschen. Man erhielt ein Festkörperprodukt,
welches in α-Hexan unlöslich war.
Ein Teil des Festkörpers wurde getrocknet und analysiert. Das Atomverhältnis von Ti : V : Al betrug etwa 1 ζ 3 S 2«,
In einen 21-Autoklaven, welcher mit Stickstoffgas gespühlt
worden war, wurde 1 1 einer Aufschlämmung von lh mg des
Feststoffprodukts in α-Hexan gegeben, sowie 0,2 mmol Triisobutylaluminium und der Inhalt wurde unter einem
Wasserstoffdruck von 8 kg/cm unter Rpliren. auf 90
hitzt, worauf Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von 13 kg/cms
eingeleitet wurde. Mit der Zufuhr des Äthylens setzte die exotherme Reaktion ein und die Polymerisation des
Äthylens wurde beobachtet. Die Polymerisationstemperatur
wurde auf 90 C gehalten und Äthylen wurde zusätz-
lieh zugeführt, um den Gesamtdruck auf 13 kg/cm zu halten.
Auf diese Weise wurde während 60 min eine Polymerisation bei konstantem Druck durchgeführt.
237 S eines weißen pulverförmigen Polyäthylens mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 55 000 wurden erhalten, was einem K-Wert von h 400 entspricht. Dabei handelt
es sich um die Ausbeute an Polyäthylen pro Gramm Katalysator (g) pro Stunde (h) und Äthylendruck (kg/cm ).
Dieser Ausdruck wird im folgenden als K-Wert bezeichnet. Man erhielt ein Polyäthylen hoher Dichte mit einem Schutt-
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gewicht von 0,36 g/cm und mit einer Dichte von 0,967.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine gleichförmige Lösung hergestellt, wobei jedoch 33 mmol Aluminiumchlorid und 65 mmol
Tri-n-butyl-zinnchlorid eingesetzt wurden. 100 ml n-Hexan
wurden zu der Lösung bei Normaltemperatur gegeben und mmol Vanadium-tetrachlorid wurden unter Rühren bei 25 °C
eingetropft. Der erhaltene Niederschlag wurde gründlich mit η-Hexan gemäß Beispiel 1 gewaschen und man erhielt
ein Festkörperprodukt.
Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1
durchgeführt, wobei jedoch das beschriebene Festkörperprodukt und Triisobutylaluminium eingesetzt wurden und
wobei mit 2,5 kg/cm Wasserstoffgas gearbeitet wurde. 73 g eines weißen pulverigen Polyäthylens mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 65 000 wurden erhalten. Dies entspricht einem K-Wert von nur 550.
Ein Festkörperprodukt wurde entsprechend Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, wobei jedoch das Vanadium-tetrachlorid
durch Titan-tetrachlorid ersetzt wurde und wobei die Reaktion nach Zugabe derselben während 3 h bei 60 °C
durchgeführt wurde.
Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch das genannte Feststoffprodukt
und Triisobutyl eingesetzt wurden. Man erhielt 20 g eines weißen pulverigen Polyäthylens mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 71 000. Der K-Wert betrug jedoch nur 360.
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Die Polymerisation von Äthylen wurde gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch eine 3:1-Mischung des Peststoffprodukts
gemäß Vergleichsbeispiel 1 und des Peststoffprodukts
gemäß Vergleichsbeispiel 2 zusammen mit Triisobutylaluminium eingesetzt wurde. Der erzielte K-¥ert betrug nur 480.
Vergleichsbeispiel
k
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch kein Aluminiumchlorid
verwendet wurde und wobei nur ikk mmol Tri-n-butylzinnchlorid
eingesetzt wurden. Das erhaltene Produkt war jedoch eine gleichförmige Lösung und man erhielt keinen
Festkörper. Ein Katalysator konnte somit nicht hergestellt werden.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Festkörperprodukt hergestellt, wobei jedoch die Mengen an Aluminiumchlorid und Tri-n-butylzinnchlorid
verändert wurden. Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt indem als Katalysator
eine Mischung des Feststoffprodukts und von Triisobutylaluminium verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 zusammengestellt·
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mtDol
40
72
72
192
(nBu)3SnCl
mmol
mmol
135
90
240
240
durchs ch.ni.ttl,
Molekulargew, d,Polymeren (χ 104)
0,68 1,2 1,2 3,2
3 000
4 4θΟ
5 400 2 400
5,4 5,5 5,2 5,4
S chüt t ge wi eh. t d.Polymeren
(g/cm3)
0,30 0,36 0,34 0,38
00 1
In der Tabelle bedeutet nBu die η-Butyl-Gruppe. Diese Abkürzung
wird in den folgenden Beispielen verwendet.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Feststoffprodukt hergestellt,
wobei jedoch Tri-n-butyl-zinnchlorid durch Di-n-butylzinndichlorid
oder Triisobutyl-zinnchlorid ersetzt wurde, Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1
wiederholt, wobei jedoch Triisobutyl-aluminium und die beschriebene Feststoffkomponente verwendet wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle | 2 | durchschn. Molekular gewicht d. Polymeren (x 104) |
Schutt gewicht d. Polymeren (g/cm3) |
|
5,7 5,5 5,3 |
0,29 0,36 0,35 |
|||
zinnorganische Verbindung |
K-Wert | |||
(nBu)2SnCl2 (nBu) SnCl (iBu) SnCl |
1 050 k 4oo 3 900 |
In der Tabelle bedeutet i-Bu die Isobutyl-Gruppe. Diese Abkürzung wird in den folgenden Beispielen verwendet.
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Feststoffkomponente hergestellt,
wobei jedoch die Mischung von Titan-tetrachlorid und Tri-nbutyl-vanadat
mit der Mischung von Aluminiumchlorid und Tri-n-butyl-zinnchlorid bei einer Temperatur gemäß Tabelle
3 umgesetzt wurden. Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch das so hergestellte
Feststoffprodukt und Triisobutyl-aluminium verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt,
209 8-4 7/ 103 5
Tabelle | Λ | S chüt tgewi cht d.Polymeren (g/cm3) |
|
0,34 0,36 0,32 0,34 |
|||
Temperatur | K-Wert | durchschnittl. Molekulargew. d.Polymeren (χ io4) |
|
40 60 80 100 |
2 800 4 400 8 900" 14 600 |
5,3 5,5 5,4 5,6 |
|
Beispiel 5 | |||
Gemäß Beispiel 1 wurde eine Feststoffkomponente hergestellt,
wobei jedoch die Mengen der Titanverbindung und der Vanadiumverbindung und die Art der Vanadiumverbindung
gemäß Tabelle 4 verändert wurden. Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch
Triisobutyl-ala-uminium und die genannte Feststoff komponente
verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
209847/ 1035
φ φ
ω ε
-μ >»
•jf H
:£ O
ο .
cn 1U
H ·
+» £
■Ρ Φ CJ
•η ω φ
Λ «J φ
ΗΒ
to D £
A M
H
O Φ 0
H H Ph
D O .
1S
•Η
3
•Η
Ό
Oi
C
cd
μ
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•Η
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ttO O
C B
MH
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\Ο ' V\ V\ U\
O O O O
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>Λ O O O
m m. φ, m,
O »- CM τ-
Ο O O O
pi η 4 η
ϋ
ι
O
>
ΡΛ H O
O O O O
j- cn N ρλ
H
O
•Η
H 8 ε r
2098Α7/1035
Die Polymerisation des Äthylens wurde gemäß Beispiel 1
wiederholt, wobei jedoch die Äluminiumorganische Verbindung gemäß Tabelle 5 als eine der Katalysatorkomponenten
verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
aluminiumorganische
Verbindung
Verbindung
K-Wert durchschnittl. Schüttgewicht Molekulargew, d.Polymeren
d,Polymeren
Et3Al
Et2AlCl Et2AlOEt
4 | 300 | 5,0 |
4 | 4oo | 5,5 |
Z | 200 | 7,3 |
1 | 000 | 4,0 |
0,34 0,36
0,45 0,35
In dieser Tabelle bezeichnet Et die Äthyl-Gruppe.
Bin 2 1-Autoklav wurde mit dem gleichen Katalysator und
dem gleichen Medium wie in Beispiel 1 beschickt und der Inhalt wurde auf 80 C erhitzt. Eine Mischung von Wasserstoff,
Äthylen und Propylen wurde bis zu einem Gesamtdruck von 7 kg/cm unter Rühren eingeführt, worauf zusätzliches
Äthylen eingeleitet wurde um den Geeamtdruck
auf 13 kg/cm zu bringen und zu halten· Auf diese Weise
wurde eine Polymerisation unter konstantem Druck bei
80 C während 60 min durchgeführt. 430 g eines weißen
pulverigen Polyäthylens wurden erhalten. Die eingeleitete Mischung hatte die folgende Zusammensetzung:
209847/1035
64 Molprozent Äthylen, 3 Molprozent Propylen und 33 Molprozent Wasserstoff. Das erhaltene Polymere wurde
zu einem Folien- oder Plattenmaterial verarbeitet. Die Infrarotspektralanalyse der Folie zeigt, daß es sich um
ein Copolymeres von Äthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 95 000 handelt und mit
einem Verzweigungskoeffizienten von 3 seitenständigen
CH^-Gruppen/1000 Kohlens toffatome.
Argongas, welches Bor-trichlorid enthielt, wurde in eine
Lösung von 0,2 mol Tri-n-butyl-zimichlorid eingeleitet,
wobei eine dunkelbraune Lösung von Tri-n-butyl«=siEmchlorid
und 0,18 mol Bor-trichlorid entstand«,
Die erhaltene Lösung von Tri-rx-butyl-sinncklorid
Bor-trichlorid wurde auf 100 C erhitzt und 091 ho"
Vanadium-tetrachlorid wurden hinzugegeben und die Mischung wurde 1 h bei dieser Temperatur belassen,,
worauf die Mischung abgekühlt wurde und mit α-Hexan gewaschen wurde. Man erhielt ein purpurnes Feststoffprodukt,
welches in η-Hexan unlöslich war. Die Ausbeute betrug 84 $, berechnet als Vanadium.
In dem Feststoffprodukt wurde im wesentlichen kein. Zinn und kein Bor gefunden. In einen 2 1 - Autoklaven
wurde 1 1 η-Hexan gegeben, welches 30 mg der genannten Feststoffkomponente enthielt und 0,45 mmol Triisobutylalumininium
wurden nach Spülen mit Stickstoffgas eingegegeben. Der Inhalt wurde auf 90 C erhitzt und Wasserstoff
wurde unter Rühren bis zu eine» Druck von 2 kg/cm eingeführt. Sodann wurde Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von
2 12 kg/cm eingeleitet.
209847/1035
- 2k -
Beim Einleiten des Äthylens setzte eine exotherme Reaktion ein und die Polymerisation des Äthylens wurde gestartet.
Die Polymerisation bei konstantem Druck und bei konstanter Temperatur wurde unter fortwährender Zufuhr von Äthylen und
unter Aufrechterhaltung eines Gesamtdrucks von 12 kg/cm
während 90 min durchgeführt« 395 g eines weißen pulverigen Polyäthylens mit einem über die Viskosität bestimmten
durchschnittlichen Molekulargewicht von k9 000 und mit einem
Schüttgewicht von 0,45 S /cm wurden erhalten. Der K-Wert
betrug 1 100.
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation des Äthylens wurden gemäß Beispiel 8 wiederholt, wobei
zur Reduktion eine Lösung von Tri-n-butyl-zinnchlorid und
Bor-trichlorid bei 25 C verwendet wurde. Die Polymerisationsaktivität
(κ-Wert) und das durch Viskositätsmessung festgestellte durchschnittliche Molekulargewicht und das
Schüttgewicht des erhaltenen Polymeren wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation des Äthylens wurden gemäß Beispiel 8 wiederholt, wobei jedoch
das Vanadium-tetrachlorid durch Titan-tetrachlorid
ersetzt wurde. Die Polymerisationsaktivität (κ-Wert) und das durch Viskositätsmessung bestimmte durchschnittliche
Molekulargewicht sowie das Schüttgewicht des erhaltenen
Polymeren wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
209847/1035
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation
des Äthylens wurden gemäß Beispiel 8 wiederholt, wobei jedoch anstelle des Vanadium-tetrachlorids 0,05 mol Titantetrachlorid,
vermischt mit 0,05 mol n-Butyl-vanadat bei Normaltemperatur
eingesetzt wurden. Die Polymerisationsaktivität (Κ-Wert) und das durch Viskositätsmessung festgestellte
durchschnittliche Molekulargewicht sowie das Schüttgewicht des erhaltenen Polymeren wurden gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 zusammengestellt»
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation des Äthylens wurden gemäß Beispiel 11 wiederholt, wobei jedoch
sowohl für Wasserstoff als auch für Äthylen je ein Partialdruck von 5 kg/cm gewählt wurde. Die Polymerisationsaktivität
(Κ-Wert) und das durch Viskositätsmessung festgestellte durchschnittliche Molekulargewicht sowie das Schuttgewicht
des erhaltenen Polymeren wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt,,
Bsp. Polymerisations- durchschnittl. Schüttgewicht Nr. aktivität (κ) Molekulargew. d. Polymeren
9 | 1 | 150 |
10 | 380 | |
1 1 | 3 | 4oo |
12 | 2 | 800 |
4.5 P,40 55 0,23
28 0,31
9.6 0,30
209847/1035
221B327
(1) Herstellung des Katalysators;
Ein 500 ml - Autoklav wurde mit Stickstoffgas gefüllt und mit 100 mmol Tributyl-zinnchlorid und mit 80 mmol Aluminiumchlorid
beschickt. Die Mischung wurde 1 h lang bei 60 C gerührt. Der Inhalt wurde mit 50 ml Cyclohexan verdünnt,
wobei eine klare Lösung entstand. Die Temperatur des Ganzen wurde auf 60 C gehalten und 64 mmol Vanadium-tetrachlorid
wurden unter Rühren eingetropft. Nach der Zugabe wurde das Ganze während 2 h bei 80 C gehalten und sodann mit reinem
η-Hexan gewaschen, um die löslichen Komponenten zu entfernen. Die erhaltene Feststoffkomponente wurde getrocknet,
wobei ein purpurner Feststoff (Komponente (b)) erhalten wurde,
Ein anderer 500 ml - Autoklav wurde mit Stickstoffgas gefüllt
und mit 100 mmol Tributyl-zinnchlorid und 80 mmol Aluminiumchlorid beschickt und die Mischung wurde 1 h lang
bei 60 C gerührt. Der Inhalt wurde mit 50 ml reinem Cyclohexan verdünnt, worauf 10 g des purpurfarbenen Pulvers bei
25 C unter Rühren hinzugegeben wurden. Sodann wurde eine
gemischte Lösung von 15 mmol Titan-tetrachlorid und 15 mmol
Vanadium-tetrachlorid eingetropft und das Ganze wurde bei Normaltemperatur gerührt. Der Inhalt wurde mit reinem
η-Hexan gewaschen um lösliche Komponenten zu entfernen und die erhaltene Feststoffkomponente wurde getrocknet. Auf
diese Weise wurde die einen Teil des Katalysators bildende Feststoffkomponente erhalten.
(2) Polymerisationsreaktion:
Ein 2 1 -Autoklav wurde mit 1 1 reinem η-Hexan und 0,15 mmol Triisobutyl-aluminium und 10 mg der Feststoffkomponente
gemäß Stufe (i) beschickt. Der Inhalt wurde unter Rühren
auf 80 °G erhitzt und Äthylen wurde während 1 h bei
2 einem Wasserstoffdruck von 6 kg/cm und bei einem Äthylen-
209847/10 35
druck von 10 kg/cm polymerisiert. Man erhielt 210 g Polyäthylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(bestimmt durch Viskositätsmessung) von 109 000. Der Wert MW beträgt 7tk (Gewichtsmittel des Molekulargewichts (MW)/
MN Zahlenmittel des Molekulargewichts (MN)).
Der Katalysator wurde gemäß Beispiel 13 hergestellt, wobei
jedoch anstelle der 15 mmol Titan-tetrachlorid und 15 mmol
Vanadium-tetrachlorid je 5 mmol verwendet wurden. Die Polymerisationsreaktion des Äthylens wurde gemäß Beispiel 13 wiederholt,
wobei jedoch der so erhaltene Katalysator eingesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt
.
Der Katalysator wurde gemäß Beispiel 13 hergestellt, wobei jedoch je 1,67 mmol Titan-tetrachlorid und Vanadium-tetrachlorid
eingesetzt wurden. Die Polymerisationsreaktion des Äthylens wurde gemäß Beispiel 13 wiederholt, wobei jedoch
der so hergestellte Katalysator eingesetzt wurde. Die Brgebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Der Katalysator wurde gemäß Beispiel 13 hergestellt, wobei jedoch die für die Herstellung der Komponente (b) verwendeten
6k mmol Vanadium-tetrachlorid durch 6k mmol Dichlor-
monobutylvanadat ersetzt wurden. Ferner wurde die Mischung von 15 mmol Titan-tetrachlorid und 15 mmol Vanadium- tetrachlorid
durch eine Mischung von 10 mmol Titan-tetrachlorid und 10 mmol Tributyl-vanadat ersetzt. Die Polymerisation
des Äthylens wurde gemäß Beispiel 13 wiederholt, wobei je-
209847/1035
doch der so hergestellte Katalysator eingesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Der Katalysator wurde gemäß Beispiel 16 hergestellt, wobei jeweils die Menge von 10 mmol Titantetrachlorid und 10 mmol
Tributyl-vanadat in je 3>3 mmol abgewandelt wurde. Die Polymerisation
des Äthylens wurde gemäß Beispiel 13 durchgeführt, wobei jedoch der erhaltene Katalysator eingesetzt wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Bsp. Kat.-Menge Partialdruck Partialdruck Polymerisa-Nr.
(mg) d,Wasserstoffs d.Äthylens tionsdauer
(PH2) 2(PEM)
13 10 6 10 1
14 10 5 10 1
15 10 2,5 . 10 1
16 10 6 10 1
Il H) 3^5 22 1
Bsp. Polymerisationsaktivität MV MW
g Polyäthylen
g Katalysator PEM . h
Nr· g Polyäthylen (x 10^) MN
13 2 100 10,9 7,4
14 1 400 8,7 12,0
15 1 200 10,0 16,5
16 2 000 10,9 6,8
17 1 700 11,2 11,0
Aus der Tabelle 7 ergibt sich klar, daß bei vorliegender Erfindung
die hergestellten rolyoiören eine breite und geregelte
MoJekulargewiehtsverteilung aufweisen. Dies wird durch geeignete
Auswahl der Bedingungen der Katalysatorherstellung und
2GS647MG35
der Polymerisation erreicht. Beispiel 18
( 1 ) Herstellung des Katalysators;
Ein 500 ml Autoklav wurde mit Stickstoffgas gespühlt und
mit 100 mmol Tributyl-zinnchlorid und mit SO mtnol Aluminiumchlorid
beschickt und die Mischung wurde 1 h bei 60 C gerührt. Der Inhalt wurde mit 50 ml reinem Cyclohexan verdünnt,
wobei eine klare Lösung entstand. Die Temperatur wurde auf 60 C gehalten und 60 mmol Dichlor-monobutylvanadat
wurden unter Rühren eingetropft. Nach dieser Zugabe wurde das Ganze 2 h lang bei 80 °C gehalten und sodann zur
Entfernung der löslichen Komponenten mit reinem α-Hexan gewaschen. Die erhaltene Peststoffkomponente wurde getrocknet,
wobei ein purpurfarbenes Pulver anfiel. Dieses entsprach dem Peststoffprodukt der ersten Katalysatorkomponente.
(2) Polymerisationsreaktions
Ein 2 1 - Autoklav wurde mit einem 1 1 reinem n-Hexan,
mit 0,15 mmol Triisobutyl-aluminium und mit 10 mg der Feststoff
komponente gemäß Stufe (1) beschickt. Der Inhalt wurde
unter Rühren auf 80 C erhitzt und Wasserstoffgas wurde
2
bis zu einem Druck von h kg/cm eingeleitet, worauf Äthy-
bis zu einem Druck von h kg/cm eingeleitet, worauf Äthy-
2
len während 1 h bei 10 kg/cm Äthylendruck polymerisiert wurde. Man erhielt 103 g einer Polyäthylenaufschlämmung mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (durch Viskositätsmessung bestimmt) von 63 000. Das Verhältnis — hatte den Wert 8,2 (Gewichtsmittel des Molekularge-MN wichte (MW)/ Zahlenmittel des Molekulargewichts (MN)). Die Ergebnisse sind zusammen mit denjenigen der nachfolgenden Beispiele in Tabelle 8 zusammengestellt.
len während 1 h bei 10 kg/cm Äthylendruck polymerisiert wurde. Man erhielt 103 g einer Polyäthylenaufschlämmung mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (durch Viskositätsmessung bestimmt) von 63 000. Das Verhältnis — hatte den Wert 8,2 (Gewichtsmittel des Molekularge-MN wichte (MW)/ Zahlenmittel des Molekulargewichts (MN)). Die Ergebnisse sind zusammen mit denjenigen der nachfolgenden Beispiele in Tabelle 8 zusammengestellt.
209847/1035
Beispiel 19
(1) Herstellung des Katalysators;
Der Katalysator wurde gemäß Stufe (i) des Beispiels 18
hergestellt, wobei jedoch das Dichlormonobutyl-vanadat
durch Vanadium-tetrachlorid ersetzt wurde.
(2) Polymerisationsreaktion:
Die Polymerisationsreäktion wurde gemäß Stufe (2) des Beispiels
18 wiederholt, wobei jedoch ein Wasserstoffdruck von 2 kg/cm angewandt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
8 zusammengestellt.
( 1) Herstellung des Katalysators;
Der Katalysator wurde gemäß Stufe (1) des Beispiels 18 hergestellt,
wobei jedoch das Dichlor-monobutyl-vanadat duxch eine Mischung von 30 mmol Titantetrachlorid und 30 tnmol
Vanadium-tetrachlorid ersetzt wurde. Es wurde bei 25 C reduziert
und gealtert. Das erhaltene Feststoffprodukt hatte einen Wert V/Ti = 10 (Molverhältnis).
(2) Po lyaiBr isationsreak tion:
Die Polymerisationsreaktion wurde gemäß Stufe (2) des Beispiels 18 wiederholt, wobei jedoch ein Wasserstoffdruck
von 8 kg/cm angewa
8 zusammengestellt.
8 zusammengestellt.
( 1) Herstellung des Katalysators:
Es wurde eine Peststoffkomponente mit einem Verhältnis V/Ti von etwa 5 (Molverhältnis) gemäß Stufe (1) des Beispiels
20 hergestellt, wobei die Reduktion und Alterung bei 60 C durchgeführt wurde.
209847/1035
von 8 kg/cm angewandt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
(2) Polymerisationsreaktion;
Die Polymerisationsreaktion wurde gemäß Stufe (2) des· Beispieles
18 durchgeführt, wobei jedoch ein Wasserstoffdruck von 20 kg/cm angewandt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
8 zusammengestellt,
(1) Herstellung des Katalysators;
Eine Feststoffkomponente mit einem Verhältnis V/Ti von etwa 3 (Molverhältnis) wurde gemäß Stufe (i) des Beispieles 18
hergestellt, wobei jedoch das Dichlormonobutyl-vanadat durch eine Mischung von 30 mmol Titan-tetrachlorid und 30 mmol
Tri-butyl-vanadat ersetzt wurde.
(2) Polymerisationsreaktion:
Die Polymerisationsreaktion wurde gemäß Stufe (2) des Βοίο
spiels 18 wiederholt, wobei jedoch 18 kg/cm Wasserstoffdruck und 5 mg Katalysator eingesetzt wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
Bei allen gemäß obigen Beispielen hergestellten Katalysatoren zeigte sich folgendes:
Es ist erforderlich, das Verhältnis des Wasserstoffpartialdrucks
zum Äthylenpartialdruck (P„ /P™»,) zu verändern, um
xi £*rl
Polymere mit fast dem gleichen durchschnittlichen Molekulargewicht (Viskositätsmessung) unter den gleichen
Polymerisationsbedingungen zu erzielen. Andererseits ändert sich das durch Viskositätsmessung festgestellte durchschnittliehe
Molekulargewicht des Polymeren drastisch falls die Polymerisation bei dem gleichen Verhältnis PTT / P
d ur chgefuhrt wird.
209847/1035
Bsp. Katalysatormenge Wasserstoff- Äthylen- Polyme- Polymerisa- MV j>
Nr. (mg) partialdruck part'-'ial- risat. tionsaktivi- (x 10 )
(PH2) druck dauer tat
kß/dm
g Polyäthylen
g Kat.PEM h
g Kat.PEM h
MV
MN
ro
σ
co
co
σ
co
co
18
19
19
20
21
22
21
22
10
10
10
10
20
18
10
10
1 | 030 | 6,3 | 8 | ,2 | ι |
6οο· | 6,2 | ö | IO | ||
I | |||||
1 | 550 | 6,2 | 4 | ,5 | |
3 | 700 | 5,6 | 4 | ,8 | |
4 | 100 | 5,5 | 4 | ,0 | |
Ein 10 1 - Autklav wurde mit· 6 1 η-Hexan und mit 100 mg
der Katalysatorkomponente gemäß Beispiel 17 beschickt, sowie
mit 1,5 mmol Triisobqtyl-aluminium. Der Inhalt wurde
unter Rühren auf 80 C erhitzt und Wasserstoffgas wurde
Z
bdä zu einem Druck von 4,5 kg/cm eingeleitet. Sodann wurde
bdä zu einem Druck von 4,5 kg/cm eingeleitet. Sodann wurde
Äthylen während 2 h bei einem Äthylendruck von 10 kg/cm polymerisiert und man erhielt 3 200 g Polyäthylen mit
einem durch Viskositätsmessung festgestellten durchschnittlichen Molekulargewicht von 95 000.
Das erhaltene Polymere wurde mit einem Antioxydans vermischt und granuliert oder pelletisiert. Aus dem Granulat
des Polymeren wurden eine Blasfolie hergestellt. Der Film hatte eine glatte Oberfläche und eine gleichförmige Dicke
und das ' Aussehen des Films war gut.
Die Polymerisationsreaktion gemäß Beispiel 23 wurde wiederholt,
wobei jedoch anstelle des gemäß Beispiel 17 hergestellten Katalysators eine Mischung von 90 mg des Katalysators
gemäß Beispiel 18 und von 10 mg des Katalysators gemäß Beispiel 22 verwendet wurde und wobei ein Wasserstoffpartialdruck
von k kg/cm gewählt wurde. Man erhielt 2 520 g Polyäthylen mit einem durch Viskositätsmessung
festgestellten durchschnittlichen Molekulargewicht von 93 000.
Das Polymere umfasste etwa 70 Teile eines Polymeren mit
einem durchschnittlichen durch Viskositätsmessung festgestellten Molekulargewicht von etwa 63 000, abhängig
vom Katalysator gemäß Beispiel 18, und mit etwa 30 Teilen
209847/1035
eines Polymeren mit einem durch Viskositätsmessung festgestellten durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 250 000, auf Grund des Katalysators gemäß Beispiel 22.
Das erhaltene Polymere wurde mit einem Antioxydans vermischt und gemäß Beispiel 23 pelletisiert oder granuliert.
Aus dem Polymergranulat wurde eine Blasfolie hergestellt. Der Film hatte auf der Oberfläche eine mikroskopische
Rauhigkeit und feine trübe oder undurchsichtige Teilchen in großer Zahl über der gesamten Oberfläche verteilt.
Mit Hilfe des Infrarotmikroskops wurde festgestellt, daß es sich bei diesen Teilchen ausschließlich um ein Polymeres
des ÄthjAens handelt.
Die Beispiele 23 und 2k zeigen klar, daß bei Herstellung
eines Films aus dem Polymeren das minderwertige Aussehen des Films vermieden werden kann, wenn man die Bedingungen
der Katalysatorherstellung in geeigneter Weise auswählt. Somit bietet das erfindungsgemäße Verfahren einen erheblichen
industriellen Fortschritt.
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Claims (1)
- - 35 PATENTANSPRÜCHE'Ί. Verfahren zur Herstellung eines Polyolefins durch katalytische Polymerisation eines oder mehrerer Olefine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysatorsystem mit einer aluminiumorganischen Verbindung und mit einer Festkörperkomponente, welche durch Umsetzung einer zinnorganischen Verbindung und eines Halogenide eines Elementes der III. Gruppe des Periodensystems mit einer vierwertigen Titanverbindung, einer vierwertigen Vanadiumverbindung, einer fünfwertigen Vanadiumverbindung oder einer Mischung derselben und/oder einem Reaktionsprodukt derselben hergestellt wurde, verwendet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysatorsystem verwendet wirdj dessen Festkörperkomponente in Gegenwart einer Festkörperverbxndung in Form einer festen Titanverbindung mit einer Valenz unterhalb der höchsten Valenz oder in Form einer festen Vanadiumverbindung mit einer Valenz unterhalb der höchsten Valenz oder in Form einer Mischung derselben und/ oder in Form eines Reaktionsprodukts derselben hergestellt wurde.3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Äthylen, Propylen, Buten-1, Butadien oder eine Mischung derselben eingesetzt wird, daß das Katalysatorsystem in einem inerten Medium dispergiert wird und daß die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen Normaltemperatur und 250 C und bei einem Druck zwischen Atmosphärendruck und 100 Atmosphären durchgeführt wird.209847/1035k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionssystem 20 - 500 Molprozent Wasserstoff, bezogen auf das Olefin, zugesetzt werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator mit einer Pestkörperkomponente verwendet wird, bei deren Herstellung eine zinnorganische Verbindung der FormelSn R Y,,m 4-meingesetzt wurde,wobei R eine Wasserstoffgruppe mit vorzugsweise 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, Y ein Halogenatom oder eine Alkoxy-Gruppe mit vorzugsweise 1 bis 14 Kohlenstoffatomen undm eine ganze Zahl von 1 bis k bedeuten;sowie als Halogenid eines Elementes der XXI. Gruppe des Periodensystems ein Bor-halogenid oder ein Aluminiumhalogenid;sowie als vierwertige Titanverbindung eine Verbindung der FormelTi(°R>n X4-nwobei R eine Alkyl-Gruppe, X ein Halogenatom und η eine ganz« Zahl von 0 bis k bedeutet oder Titanyl-dichlorid oder Titanyl-dibromid oder Titan-acetylacetonat;sowie als vier- oder fünfwertige Vanadiumverbindung eine Verbindung der FormelXn oder 70C01O3B1 Xm209847/1035wobei R eine Alkyl-Gruppe, X ein Halogenatom und η eine ganze Zahl von 0 bis k und m eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeuten oder Vanadium-acetylacetonat·6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Atomverhältnis der zinnorganischen Verbindung zum Halogenid eines Elementes der XXI· Gruppe des Periodensystems von 0,01 bis 100, ausgedrückt als Ti/Element der III. Gruppe gewählt wird, sowie ein Atomverhältnis des Halogenide des Elementes der III, Gruppe des Periodensystems zur Titanverbindung und/oder zur Vanadiumverbindung von 0,01 - 100, ausgedrückt als Element der III. Gruppe/Ti bzw. V.7* Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysatorsystem verwendet wird, dessen Festkörperkomponente in Gegenwart einer Festkörperverbindung hergestellt wurde, wolfae durch Reduktion einer vier- oder fünfwertigen Vanadiumverbindung mit einer zinnorganischen Verbindung und einem Halogenid eines Elementes der III· Gruppe des Periodensystems erzeugt wurde und daß bei der Herstellung der Festkörper komponente eine Mischung und/oder ein Reaktionsprodukt der vierwertigen Titanverbindung oder der vler- oder fünfwertigen Vanadiumverbindung eingesetzt wurde«ORIGINAL209847/1035
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