DE2218077A1 - Verfahren und vorrichtung zum verfestigen von non-wovens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verfestigen von non-wovens

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/54Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by welding together the fibres, e.g. by partially melting or dissolving
    • D04H1/556Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by welding together the fibres, e.g. by partially melting or dissolving by infrared heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • "Verfanren und Vorrichtung zum Verfestigen von Non--wovens" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verfestigen von Vliesen, 4adelfilzen, Filzen und ähnlichen Produkten mittels in diesem Non-woven enthaltenen thermoplastischen Fasern.
  • Es ist bekannt, Non-wovens, die im folgenden mit Vliesen bezeichnet werden, mittels aufgegebener Bindemittel in flüssiger oder körniger Form unter nachfolgender Wärmeeinwirkung zu verfestigen.
  • Bessere, insbesondere gleichmäßiger über den Querschnitt verfestigtere Vliese werden- erhalten, wenn die Verfestigung mittels Bindefasern erfolgt, die dem Vlies bei der Herstellung zugemischt werden. Die Erhitzung der Vliese wird jeweils mit Vorteil auf unter Saugzug stehenden Siebtrommeln vorgenommen, die in einem wärmeisolierten Gehäuse angeordnet und entweder ganz oder nur teilweise vom Gut umschlungen sind. Das Durchströmprinzip ist bei der Erhitzung von Vliesen insofern von Vorteil, weil damit zur gleichen Zeit über den ganzen Querschnitt das Gut auf die Behandlungstemperatur aufgeheizt wird. Eine gleichmäßige Verfestigung über die Warenbahnbreite und über den Querschnitt ist die Folge.
  • Für besondere Verwendungszwecke ist es erwünscht, Vliese mit flauschiger, velourartiger Oberfläche zu erhalten. Derartige Vliese werden allgemein mit speziellen Verfahren hergestellt, die jedoch erheblich teurer sind als solche, die wie oben angegeben verfestigt werden. Um auf preiswertere Weise auch Güter mit flauschiger Oben fläche zu erhalten, ist versucht worden, die Vliese nur rückseitig mit einem Bindemittel zu versehen, z. B. zu besprühen, anstatt die ganze Bahn durch einen Foulard zu ziehen.
  • Diese neuen Produkte naben auch eine weiche Textiloberfläche.
  • Da bessere Produkte - wie angegeben - durch die Verfestigung mittels Bindefasern erzielt werden, ist auch versucht worden, mittels derartiger Vliese ein Produkt mit flauschiger Oberflache zu erhalten. Wird aber die Verfestigung wie üblich unter lieißluft- oder Dampfatmosphäre durchgeführt, und sei es mit nur einseitiger Beaufscnlagung, so schmelzen die Bindefasern auch an der Sichtfläche, auch auf der nicht unmittelbar mit dem Erhitzungsmittel beaufschlagten Flaclle. Die Fasern schrumpfen gleichmaßig, so daß der Flor z. B. bei Velourqualitaten kürzer wird. Auch tritt eine Verhärtung der Sichtseite durch Verkleben einzelner Bindefasern ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem velourartige Qualitäten aus Non-woven mit in ihnen enthaltenen thermoplastischen Fasern zu dessen Verfestigung erhalten werden können, ohne daß die Sichtfläche durch die Wärmebehandlung in ihrer flauschigen Qualität wesentlich beeinflußt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, das bahnförmige Textilgut mittels Unterdruck auf einer konvex gekrümmten Unterlage zu halten und von der Außenseite her mit hochenergetischen Strahlen zu beaufschlagen. Die konvex gekrümmte Unterlage mit dem Unterdruck, also z. B. eine Siebtrommel, ist erforderlich, um das Vlies im aufgeheizten Zustand über die ganze Breite gleichmäßig zu halten, Im heißen Zustand hat ein solches Vlies keine Festigkeit. Es wäre auch möglich, das Gut auf ein Endlosband zu legen.
  • Jedoch hatte eine solche Wärmebehandlungsvorrichtung viel größere Außenabmessungen, die zur Aufstellung mehr Platz benötigen und die Vorrichtung verteuern. Durch den gleichmäßigen Halteeffekt können am Gut keine welligen Ränder entstehen, und es kommt zu keinen Verzügen.
  • Eine über den größten '«lantelbereich innen gegen den Saugzug abgedeckte Siebtrommel mit diese umgebende Infrarotstrahler ist zum Fixieren von Farbstoffen bekannt. Dort wird durch die Strahlungshitze ein Damnfpolster auf der Siebtrommeloberfläche erzeugt, das dem Fixiervorgang dient.
  • Im vorliegenden Fall soll das Vlies durch den Saugzug über die ganze von der Ware umgebene Mantelfläche gehalten sein, jedoch sollte der Saugzug nur so stark sein, daß der iialteeffekt erreicht wird. Ein stärkerer Saugzug ist wegen der dadurch erfolgenden Durchströmung von erhitzten, den Flor beeinflussender Luft nicht erwünscht.
  • Das zu verfestigende Vlies mit flauschiger Oberfläche wird beim Verfahren nach der Erfindung mit der Sichtseite auf der Unterlage zur Auf lage gebracht und lediglich auf der Rückseite mit den Strahlen aufgeheizt. Nach der Erhitzung ist es vorteilhaft, das Gut noch auf derselben Trommel abzukühlen, was mit Ililfe zuzuführender Umgebungsluft und des Durchströmeffektes optimal ermöglicht werden kann.
  • In manchen Fällen wird das Vlies bei der Wärmebehandlung schrumpfen. Um eine unerwünschte Breitenveränderung während des Schrumefens nicht entstehen zu lassen, ist es sinnvoll, das Vlies mit Langenvorgabe auf die Siebtrommel aufzubringen, so daß durch den Schrumpf nicht nur eine Breiten-, sondern auch eine Längenveränderung eintritt. Um die Längenvorgabe zu ermöglichen, wird der Vorrichtung, bestehend aus einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel mit sie teilweise umgebenden Infrarot-Strahlern, ein Einzugswalzenpaar vorgeschaltet, das unabhängig von der Siebtrommel stufenlos angetrieben werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen; Figur 1 eine Siebtrommelvorrichtung im Querschnitt und Figur 2 die Siebtrommelvorrichtung nach Figur 1 im Längsschnitt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Siebtrommel 1, an deren einen Stirnseite ein Ventilator 2 angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Ventilators wird im Innenraum der Siebtromrnel ein Unterdruck erzeugt. Uber einen Teil des Umfangbereiches der Siebtronmel sind über die Arbeitsbreite Infrarotstrahler 3 angeordnet, die zum Aufheizen des Gutes dienen. Im Bereich der Infrarotstäbe ist auf der Innenseite der Trommel eine Innenabdeckung 4 vorgesehen, die zumindest die Stärke des Saugzuges vom Ventilator 2 her mindert. Die Innenabdeckung kann dazu beissielsweise jalousieartig ausgebildet sein oder aus zwei übereinanderschiebbaren, jeweils mit Durchbrüchen versehenen Blechen bestehen.
  • Im Bereich des Auslaufs sind die Infrarotstrahler fortgelassen, um dort Frischluft zur Kühlung des Vlieses ansaugen zu können.
  • Auf diese Weise kann das Produkt nach der Erhitzung auf der gleichen Unterlage gekühlt und somit in seiner Lage optimal fixiert werden.
  • Die Siebtrommelvorrichtung ist nach dem Ausführungsbeispiel nicht von einem isolierten Gehäuse umgeben, wie es üblich ist. Die Siebtrommel ist lediglich an den beiden Stirnseiten durch Tragkonstruktionen 5, 6 gehalten, wobei der Träger 6 aus einer Wandung bestehen sollte, die gleichzeitig die Siebtrommel von den Ventilatorteilen abschirmt. Die vom Ventilator aus dem Siebtrommelinnenraum abgeftihrte Behandlungsluft wird über ein einfaches Spiralgehause 7 abgestoßen.
  • Zur Verfestigung einer Velourqualität wird die Ware 8 der Siebtrommel 1 mit der Sichtseite nach unten gerichtet zugeführt, so daß die Sichtseite auf der Siebtrommeloberfläche zu liegen kommt. Versuche haben gezeigt, daß eine Beeinträchtigung der Oberflächenstruktur durch diesen Kontakt mit dem Siebtrommelmantel nicht auftritt. Zum Abzug der Ware 8 von der Docke 9 kann der Antrieb lo der Siebtrommel 1 dienen. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn das Gut mit Uberfütterung auf der Siebtrommel behandelt wird, um dadurch einen zweidimensionalen Schrumpf zu ermöglichen. Dazu ist unmittelbar vor der Siebtrommel ein Einzugswalzenpaar 11 angeordnet, das die Ware von der Docke abzieht und der Siebtrommel mit Uberfütterung zuführt. Das Einzugswalzenpaar ist zweckmäßigerweise mit einem gesonderten Antrieb versehen, der unabhängig von der Siebtrommel stufenlos einstellbar ist.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Verfestigen von Vlies, Nadelfilz, Filz und ähnlichen Produkten mittels in diesem Non-woven enthaltenen thermoplastischen Faser, dadurch gekennzeichnet, daß das bahnförmige Textilgut mittels Unterdruck auf einer konvex gekrümmen Unterlage gehalten und von der Außenseite her mit hochenergetischen Strahlen beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Verfestigen von auf der Sichtseite weitgehend voluminös bleibendem Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut mit der Sichtseite auf der Unterlage zur Auflage kommt und lediglich auf der Rückseite mit den Strahlen aufgeheizt wird.
3. Vorrichtung nach Ansnruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut zum Abkühlen auf vorzugsweise ein und derselben Unterlage von Kühlluft durchströmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies mit überfütterung auf die Unterlage aufgegeben wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansnrüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer bekannten Siebtrommel (1) besteht, deren Innenraum mittels eines stirnseitig angeordneten Ventilators (2) unter Saugzug steht und deren Mantel in an sich bekannter Weise Infrarotstrahler (3) über die Arbeitsbreite zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 rait einer Innenabdeckung, die auch im vom Gut bedeckten Bereich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenabdeckung (4) sich über etwa 2/3 oder 3/4 des Umfanges, beginnend etwa von der Auflage des Gutes auf der Trommel, erstreckt und im vom Gut bedeckten bereich mit veränderter Luftdurchlässigkeit versehen ist.
7. Vorrichtung nach Ansnruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtrornrnel (1) ein unabhängig vom Siebtrommelantrieb (lo) stufenlos antreibbares Einzugswalzenpaar (11) unmittelbar vorgeschaltet ist.
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