DE2217652A1 - Lyophilisierte arzneimittelprodukte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Lyophilisierte arzneimittelprodukte und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2217652A1
DE2217652A1 DE19722217652 DE2217652A DE2217652A1 DE 2217652 A1 DE2217652 A1 DE 2217652A1 DE 19722217652 DE19722217652 DE 19722217652 DE 2217652 A DE2217652 A DE 2217652A DE 2217652 A1 DE2217652 A1 DE 2217652A1
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granulation
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/14Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
    • A61K9/19Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles lyophilised, i.e. freeze-dried, solutions or dispersions
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    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2095Tabletting processes; Dosage units made by direct compression of powders or specially processed granules, by eliminating solvents, by melt-extrusion, by injection molding, by 3D printing

Description

  • Lyophilisierte Arzneitittelprodukte und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft ein neues und verbessettes Verfahren zur industriellen Herstellung von lyophilisierten, leicht löslichen und oral einnehmbaren Arzneispezialitäten für örtliche Behandlung. Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu Brzeugnissen, die für die Verwendung geometrisch bestimmte und stabilbleibende Formen aufweisen, wie z.B. Parallelepipedons oder dergleichen, in welchen sich die Komponente oder die Kompo-.
  • nenten genau dosieren lassen.
  • Die Herstellung lyophilisierter Arzneimittelprodukte, die in Form einer schwammartigen, nicht zasammenhängenden Masse hergestellt und in darauffolgend versiegeiten Behältern ntergeK bracht sind, welche im Augenblick der Verwendung geöffdet Werden, wobei die Arzneimittelprodukte durch Beimengung von Wasser verwendungsfertig gemacht werden, sind seit geraumer Zeit bekannt. Diese komplizierte Handhabungsweise, die vor allem für parenteralen Gebrauch angewendet wird, ist jedoch sehr lästig.
  • Andererseits sind Verfahren bekannt, bei denen zur llerstellung löslicher Arzneimittelproluktc aufbrausende Substanzen verwendet werden. Hierbei ist jedoch ein Überschuß an Auflösungsmittel erforderlich, ausserdem ist die Auflösungsdauer zu lange, schlicß,-lich ergeben sich mitunter auch ungelöste Riickstinde.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nunmeilr die Aufgabe zugrunde, ein industrielles Herstellungsverfahren zu schaffen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und die flerstellung von Arzneimittelpro4'.ikten in Form lyophilisierten Produkte mit bemerkenswe-te Löslichkeit ermöglicht, denen dabei festgelegte und stabilbleibende worden verliehen werden können, welche eine genaue Dosierung und Konservierung und Handhabung dieser Arzneimittelprodukte erröglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Lösung lyophilisiert wird, die ausser einer oder mehreren aktiven Komponenten Cn oder mehrere Auflösungsmittel enthält. Anschliessend erfolgt eine Granulierung der Lyophilisierungsprodukte und das Granulat wird in einem konditionierten Raum mittels Prägestempel einer Nompr.mierung unterzogen. Die Modalitäten der Lyophilisierung und/oder Konditionierung des Raumes für Granulierung und Komprimierullg, sowie die Verweilungsdauer des Granulats in diesem Raum werden derart kontrollwiGrt, daß das Granulat im Augenblick seiner Komprimierung eine vorbestimmte Feuchtigkeit aufweist.
  • Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, Arzneimittelprodukte in Form von leicht und schnell löslichen Lyophilisaten herzustellen, die eine gut bestimmte dreidimensionale geometrische Form aufweisen und diese Form zusammen mit den eigenen Charakteristiken beibehalten, selbst wenn sie auf längere Zeit atmosphärischen Einflüssen ausgesetzt sind. Es wird angenommen, daß dieses überraschende Resultat auf das Vorhandensein des Bindemittels zurückzuführen sei, das infolge der Luftfeuchtigkeit auf det Ober fläche des geometrischen Körpers eine feine Schicht bildet, die geeignet ist, ein weiteres Eindringen von atmosphärischer Feuchtigkeit ins Innere zu verhindern, wodurch die Form stabil bleibt.
  • Wenn das Lyophilisat bei seiner Anwendung mit Wasser in Berührung kommt, so löst es sich jedoch in ganz kurzer Zeit.
  • Wie oben bereits erwähnt, wird in der zu lyophilisierenden Zusammensetzung zur Erreichung eines Lyophilisats mit grösserer mechanischer Widerstandsfähigkeit als bei in der bisher üblichen Weise lyophilisierten Produkten ein Bindemittel verwendet, das löslich, lyophilisierbar und pharmazeutisch verträglich ist.
  • Als Beispiele dieser Bindemittel können genannt werden: Gummiarabikum, Alginate, Pektin, Dextrin, Clykose, Gallerte, Polyviniylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Polyäthylenglykol, Sorbit 708-ig und dgl.
  • Die verwendete Prozentmenge des oder der Bindemittel ändert sich selbstverständlich im Zusammenhang zu den Eigenschaften der Bindemittel und der verwendeten Materialien, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 3 und lo Gew.-t, bezogen auf das Gesamtgewicht des lyophilisierten Produkts.
  • Die genannten Komponenten, nämlich aktive Grundstoffe und auflösende Bindemittel, werden in Lösung gebracht und einer im wesentlichen konventionellen Lyophilisierung unterzogen, wobei ein im allgemeinen hinsichtlic-h Form und Gefüge uneinheitliches Produkt erhalten wird. Das Produkt wird erfindungsgemäß unter kontrollierten atmosphärischen Bedingungen bei konstanter Feuchtigkeit und Temperatur einer Granulierung, insbesondere auf eine ermässigte Feuchtigkeit von 308 unterzogen. Nach einer eventuellen Pause bei den erwähnten Konditionierungsbedingungen kann das Granulat immer noch im Zustand der kontrollierten Raumbedingungen mittels Press-Stempel einer Komprimierung unterzogen werden, so daß ihm bei genau dosierten Mengen eine vorbestimmte geometrisch dreidimensionale Form verliehen wird, welche überraschenderweise auch während der Manipulation im normal konditionierten Raum stabil bleibt. Durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es auch möglich, im gleichen Rezept untereinander unverträgliche aktivwirkende Grundstoffe zu mischen, da diese getrennt lyophilisiert werden können, wobei sie, sobald sie einmal innerhalb des betreffenden Inertträgers geschützt sind, in trockenem Zustand miteinander vermischt werden können, ohne daß sich schädliche Unzuträglichkeiten ergeben, da diese aktiven Grundstoffe innerhalb des schützenden Inertträgers mitgeführt werden.
  • Wie schon angedeutet worden ist, enthält die zu lyophilisierende Zusammensetzung ausser den genannten Bindemitteln und aktiven Grundstoffen, die natürlich je nach Zusammensetzung des zu erhaltenden Prärarats variieren, Binde- oder Auflösungsmittel, worunter beispielsweise folgende genannt werden können: Milchzucker, Glykokoll, Mannit, Traubenzucker, Fruktose, Saccharose.
  • Als Versüßungsmittel läßt sich Sacharin verwenden, vorzugsweise Sacharin-Natrium, gegebenenfalls unter Zusatz einer kleinen Menge Natriumchlorid, um den bitteren Beigeschmack des Sacharins auszugleichen.
  • Eine sehr wichtige Rolle spielen besondere oberflächenaktive Verbindungen, die dazu beitragen, die momentane Löslichkeit des Endprodukts merklich zu steigern. Diese Substanzen sind nicht-ionische oberflächenaktive Mittel wie beispielsweise Bernsteinsäureester oder Substanzen auf der Basis von Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol oder Polyvinylalkohol.
  • Die Granulierung wie auch die Komprimierung kann mit Apparaten üblicher Art vorgenommen werden, wie sie gegenwärtig zur Anfertigung von einzunehmenden Tabletten oder dergleichen im Handel erhältlich sind. Ihre Druckausübung bewegt sich in der Grössenordnung von 2 bis 4 t/cm2. Wie schon oben erwähnt worden ist, können dem lyophilisierten Granulat vor der Pressung ein oder mehrere Substanzen zugesetzt werden, die keiner Lyophilisierung unterzogen werden können, weil sie darunter leiden würden.
  • Um dem Granulat die notwendige Kompaktheit während der Komprimierung zu verleihen, d.h. die erforderliche Wirkung des oder der Bindemittel zu erzielen, ist von grosser Wichtigkeit, daß das der Komprimierung unterzogene Granulat eine bestimmte und ausreichende Feuchtigkeit aufweist, die gleichzeitig gestattet, ihre Wirkung begrenzt auszuüben, damit das lyophilisierte Produkt seine Eigenschaften so gut wie möglich beibehält. lUke betreffende" Feuchtigkeit läßt sich durch die Kontrolle des einen oder der folgenden Faktoren, die den Feuchtigkeitswert beeinfluseen, erhalten.
  • - Modalität der Lyophilisierung - N - Konditionierung im Granulierungs- und Komprimierungsraum -- Verweilzeit des Granulats in diesen konditionierten Räumen.
  • Durch eine geeignete Kontrolle der genannten Faktoren aufgrund versuchsweiser Beobachtungen unter Berücksichtigung der verwendeten Materialien läßt sich bei der Komprimierung des Produkts der Grad an zurückbleibender Feuchtigkeit erhalten, welcher im allgemeinen, je nach den verwendeten Materialien und der ausgeübten Drücke, 8 z nicht übersteigen soll. So läßt sich zum Bcisp.iel der gewünschte FeucísWigkeitsrest im Produkt erhalten, indem der Granulierungs- und Komprimierungsraum derart konditioniert werden, daß eine relative Feuchtigkeit zwischen lo % und 40 % und eine Temperatur zwischen 15 0C und 25 0C vorliegen.
  • Das Endprodukt, das, wie oben beschrieben, aus Tabletten besteht, wird in Alu- oder Polythänpackungen oder in Zellophan und Polythän konfektioniert, die eine ausgezeichnete zeitliche Aufbewahrung des Produkts gestatten, selbst wenn es mehrere Stunden atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt bleibt, was bei herkömmlicherweise lyophilisierten Produkten nicht möglich ist.
  • Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • BEISPIEL 1 Antirheuma-Mittel auf der Basis von Acetylsalicylsäure Von folgender Zusammensetzung für ein Produkt in Tabletten oder Kompressen von 2 g ausgehend: Glycin-Acetylsalicylat o,7 g Glycin o,4 g Gummiarabikum o,o6 g Natriu-Sacharinat o,ol g Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol 0,004 g Lactose , o,826 g wird aus Natrium-Sacharinat und Gummiarabikum mit einer erforderlichen Menge an destilliertem Wasser eine Lösung hergestellt.
  • In einer geeigneten Knetmaschine werden Glykokoll, Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol, Lactose und Glycin-Acetylsalicylat vermenge. Die in der Knetmaschine enthaltenen Pulver werden während des Umlaufs mit einer vorher zubereiteten Lösung befeuchtet, bis daraus ein homogener Teig entsteht, der dann,auf geeigneten vorgekühlten Kabaretts aus Polytene oder Metall verteilt,in herkömmlicher Weise der Lyophilisierung unterzogen wird. Das. Produkt wird nach beendeter Lyophilisierung dem Lyophilisiergerät entnommen und in einen Raum mit kontrollierter Feuchtigkeit und Temperatur geschafft, dessen relative Feuchtigkeit nicht über 40 % und dessen Temperatur zwischen 20 und 220C betragen. Im eichen Raum wird das lyophilisierte Produkt mittels eines schwingenden Granulators mit einem Netz von 36 Maschen pro cm2 (18 mesh) granuliert. Das so erhaltene Granulat wird mit feinpulverigem Polyglykoll 6000 im Gewichtsverhältnis von 1 bis 1,5% versetzt und anschließend in einen Fülltrichter einer mit Prägestempel in gewünschter Form ausgerüsteten Komprimiermaschine geschüttet, aus welcher dann die Tabletten im gewünschten Gewicht von 2 g bei einem durchschnittlichen Druck von ca 3500 bis 4000 kg/cm2 erhalten werden. Der Endfeuchtigkeitsgrad der Tabletten bewegt sich zwischen 5 bis 8 t.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Formulierung wird durch die Verwendung von Glycin-Acetylsalicylat das Produkt im Wasser leicht löslich gemacht, während die Acetylsalicyisure in diesem Lösemittel normalerweise nur gering löslich ist (o,.3 t). ic nahezu sofortige Löslichkeit des Produkts gestattet daher, atisser den bekannten therapeutischen Eigenheitell auch eine schnelle schmerzstillende Wirkung zu erreichen. Ausserdem verursacht die Glycin-Acetylsalicylsäure aufgrund der vom Glycin ausgeübten Pufferwirkung keine reizenden Nebenwirkungen auf die Magenmukose.
  • BEISPIEL 2 Säure-verhütende und -absorbierende Arzneimittel Für eine Tablette von 2,0 g wird die folgende Zusammensetzung angewendet: Aluminiumglycinat o,25o g Magnesiumtrisilikat 0,150 g Magermilchpulver o,3oo g Glykokoll o,40o g Gummiarabikum 0,060g Natriumsacharinat o,olo g Natriumchlorid 0,002 g Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol o,oo4 g Lactose o,824 g wobei das angewandte Herstellungsverfahren dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren entspricht.
  • BEISPIEL 3 Antibiotikum für kinderärztliche Anwendung Als antibiotische Mittel können solche aus der Gruppe der Tctracykline einschließlich der Doxicycline und Metacykline sowic auch der Gruppe der halbsynthetischen Penizilline Anwendung inden.
  • Nachfolgend ist eine Formulierung mit Tetracyclinhydrochlorid beschrieben.
  • Für jede 2 g Tablette wird die ragende Zusammensetzung angewendet: Tetracyclinhydrochlorid 0,0500 g Glykokoll o,4000 g Gummiarabikum o, o600 g Vanillin o,ooo2 g Natriumsacharinat o,o200 g Natriumchlorid o,oo40 g Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol o,oo40 g Erdbeeraroma o,oo80 g Mannit 1,4538 g Auch in diesem Fall wird das in Beispiel 1 beschriebene Herstellungsverfahren verwendet.
  • BEISPIEL 4 Spasmolytisches Cholagogo Für jede 2 g Tablette wird die folgende Zusammensetzung verwendet:Magnesiumhydrosulfat 0,350 g Papaveringlycinat 0,120 g Sorbit 0,500 g Glykokall 0,400 g Gummiarabikum o,o6o g Natriumsacharinat 0,020 g Natriumchlorid o,oo4 g Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol o,oo4 g Laktose o,542 g Das Herstellungsverfahren ist das gleiche wie in Beispiel 1.
  • BEISPIEL 5 Polyvitaminwertige Zubereitung mit Mineralien und Spurenelementen Für jede Tablette von 2,5 g wurden die folgenden Komponenten verwendet: Vitamine A 25000 Einheiten Vitamine D2 500 Einheiten Vitamine B1 2o mg Vitamine B2 5 mg Nikotinamide 50 mg Vitamine B6 lo mg Vitamine B12 5 mg Vitamine E lo mg Calciumpanthotenat 11 mg Biotin 2 mg Ascorbinsäure 150 mg Calciumglycerophosphat 11 mg Biotin 2 mg Ascorbinsäure 150 mg Calciumglyceriphosphat 300 mg Eisencarbonat 15 mg Magnesiumglycerophosphat 50 mg Magnesiumcarbonat 3 mg Kupfercarbonat o,5 mg Kobaltcarbonat o,5 mg Glykokoll . 400 mg Gummiarabikum 6o mg Natriumsacharinat 20 mg Orangenaroma 50 mg Lactose 1338 mg BEISPIEL 6 Inhalations-Kompretten Es werden folgende Komponenten verwendet: Bergamotten-Essenz 0,020 g Thymian-Essenz 0,030 g Eucalyptus-Essenz 0,040 g Peruanischer Balsam o,o4o g Kampfer ozone g Menthol ,o20 g Glykokoll 0,400 g Gummiarabikum o,ogo g Lactose 1,340 g 2,ooo g BEISPIEL 7 Vaginalzäpfchen Unter Anwendung eines ähnlichen Verfahrens wie in den vorhergehenden Beispielen und bei entsprechender Abänderung der Prägeform lassen sich kerzenförmige Kompretten herstellen, die sich in Berührung mit den Vaginaischleimhäuten sofort auflösen und dabei an Ort und Stelle die von N',N'-Dekamethyien-N4N4-dekamethylen-bis-4-aminochinaldindiacetat gebildeten bakteriziden und bakteriostatisch wirkenden Grundstoffe für die grampositiven und für die gramnegativen Keime freigeben, wobei ausserdem eine antimykotische Wirkung eintritt. Die hierzu verwendete Zusammen setzung besteht aus: N',N'-Dekamethylen-N-dekamethylen-bis-4-aminochinaldindiacetät o,500 mg Glycin 400,000 mg Gummiarabikum 60,000 mg Lactose 1000,000 mg Polyoxyäthylen-Polyoxypropan-1,2-diol o,o40 mg BEISPIEL 8 Stärkungsmittel Jede Tablette mit 2 g hat die folgende Zusammensetzung: Leberextrakt o,l500 g Vitamin B12 o,ooo5 g Glycin o,Sooo g Gummiarabikum o,o600 g Natriumsacharinat 0,0200 g Bitteraroma o,o500 g Mannit 1,2195 g Dieses Produkt erweist sich besonders angebracht bei kinderärztlichen Verschreibungen, da jede Tablette schnell im Wasser löslich ist und ein Getränk von angenehmen Geschmack liefert.
  • Nachdem ausserdem die therapeutische Dosis des Vitamins B12 und des Leberextracts im trockenen Zustand innerhalb eines Bindemittels enthalten sind, bleibt ihre Stabilität auf lange Zeit erhalten.

Claims (15)

r PATBNTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von lyophilisierten Arzneimittelprodukten in Form von Tabletten mit geometrisch festgelegter und stabiler Form, gekbnnzeichnet durch Lyophilisierung einer Lösung von einer oder mehreren Substanzen oder aktiven Grundstoffen, einem oder mehreren Auflösungsmitteln und wenigstens einem Bindemittel; durch die Granulierung des lyophilisierten Produkts mit darauffolgender Komprimierung durch Prägestempel beidosierter Granulatmenge innerhalb eines hinsichtlich ständiger Feuchtigkeit und Temperatur konditionierten Raums; und durch Kontrolle der Lyophilisierungsmodalitäten und/oder der Konditidnierung des Raums und der Verweilzeiten des darin befindlichen lyophilisierten Produkts, um im Granulat im Augenblick der Komprimierung einen im Vorhinein festgelegten Feuchtigkeitswert zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von ein oder mehreren Bindemitteln aus der Gruppe Gummiarabikum, Alginaten? Pektinen, Dextrinen, Glukose, Gallerte, Polyvinyl-Pyrrolidon, Polyvinylalkohol, Carboxymihylcellulose, Polyäthylenglykol, 70%-igem Sorbit und dergleichen4
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von ein oder mehreren Bindemitteln im gewichtsmässigen Prozentsatz zwischen 3 t und lo t des Gesamtgewichts des lyophilisierten Produkts.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Komprimierung eines Granulats mit einem relativen Feuchtigkeitsgehalt unterhalb 8 %.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Kontrolle der Lyophilisierungsmodalitäten, um auf diese Weise ein lyophilisiertes Produkt mit einem vorbestimmten relativen Feuchtigkeitswert zu erhalten, der dem relativen Feuchtigkeits wert des zu komprimierenden Granulats gleich oder kleiner als dieser ist, und durch derartige Steuerung der Konditionierung des Granulierungsraumes und der Verweilzeiten des Granulats innerhalb dieses Raumes, daß der relative Feuchtigkeitswert konstant bleibt bzw. erhöht wird.
6.. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Kontrolle der Lyophilisierungsmodalitäten in einer Weise, um im wesentlichen ein lyophilisiertes Produkt ohne relative Feuchtigkeit zu erhalten und durch die Kontrolle der Konditionierung des Granulierungsraumes und der Verweilzeiten des Granulats in diesem Raum, um im Augenblick der Komprimierung ein Produkt mit dieser relativen Feuchtigkeit zu erhalten.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die Konditionierung des Granulierungs- und Komprimierungsraumes bei relativen Feuchtigkeitswerten zwischen lo und 30 z und Temperaturwerten zwischen 15 0C und 25 0C.
8. Verfahren nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch den Zusatz von einer oder mehreren Substanzen nicht lyophilisierbarer Grundstoffe zum Granulat vor dessen Komprimierung.
9. Verfahren nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprechen, gekennzeichnet durch die getrennte Lyophilisierung zweier oder mehrerer untereinander in Lösung unverträglicher aktiver Grundstoffe jeweils mit seinem eigenen Auflösungsmittel und anschliessende Vermengung derselben in trockenem Zustand vor der Komprimierung.
le. Verfahren nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch den Zusatz einer oder mehrerer nicht ionischer oberflächenaktiver Verbindungen in die tu lyophilisierende Lösung.
11. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Durchführung der Komprimierung bei Drucken zwischen 2 und 4 tal 2
12. Lyophilisiertes Arzneimittelprodukt, das einen oder mehrere aktive Grundstoffe, ein oder mehrere Auflösungsmittel und wenigstens ein Bindemittel enthält und in Gestalt geometrischer Formen mit festgelegten stabilbleibender Form mit Hilfe des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche erhalten wird.
13. Arzneimittelprodukt nach Anspruch 125 dadurchgekennzeichnet, daß der aktive Grundstoff aus einem Salz besteht und die das Salz bildende Basis als Träger anwesend ist.
14. Arzneimittelprodukt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Antirheumatikum auf der Basis von Glycin-Acetylsalicylat und in Wasser schnell löslichem Glycin als Träger besteht.
15. Arzneimittelprodukt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in Wasser schnell löslichen Antispastikum besteht (Beispiel 4).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2413090A1 (fr) * 1975-07-18 1979-07-27 Abbott Lab Preparation pharmaceutique a base d'ethylsuccinate d'erythromycine et son application contre les infections sensibles a l'erythromycine
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