DE2217564A1 - Modellmaterial - Google Patents

Modellmaterial

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DE2217564A1 DE2217564A DE2217564A DE2217564A1 DE 2217564 A1 DE2217564 A1 DE 2217564A1 DE 2217564 A DE2217564 A DE 2217564A DE 2217564 A DE2217564 A DE 2217564A DE 2217564 A1 DE2217564 A1 DE 2217564A1
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Description

betreffend
Modellmaterial
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Spritzgußmaterialien und betrifft im besonderen nützliche Verbesserungen bei Materialien zum Spritzgießen von Gießmodellen zur Verwendung in Präzisionsgießverfahren mit verlorenen Modellen.
In den letzten Jahren wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um bessere Modellmaterialien, welche in der Weise wie herkömmliche Kunststoffe, beispielsweise Polystrol, spritzgegossen und von massiven Investment-Gießformen und keramischen Schalengießformen in der Weise wie herkömmliche Mödellwachse entfernt werden können, vorzusehen. Diese Arbeiten führten zur Entwicklung von Uachs enthaltenden thermoplastischen Massen, in
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welchen das Wachs vorzugsweise mit 1 oder mehr verträglichen Harzen vermischt ist. Derartige Massen sind in den US-Patentschriften 3 263 286 und 3 296 006 beschrieben.
Die in den obigen Patentschriften beschriebenen Massen können unter Hitze- und Druckanwendung in herkömmlichen Kunststoffspritzgießmaschinen zu Gießmodellen spritzgegossen werden. Die aus den Massen auf Wachs- und Harzbasis hergestellten Modelle, haben eine geringe Volumausdehnung beim Erhitzen und die Eigenschaft des Oberflächenschmelzens, wenn sie "gebrannt" ("torched") beziehungsweise Temperaturen von etwa 871 bis 1 0930O (about 16000F. to 20000F.) ausgesetzt werden. Infolge dieser Eigenschaften können die Modelle von massiven Investment-Gießformen und Schalengießformen durch Erhitzen, wie Hitzeschockentwachsverfahren, ohne Brechen der Formen entfernt werden.
Die Erfindung ergibt nützliche Verbesserungen bei thermoplastischen Massen, insbesondere solchen mit einem Gehalt an Wachs, wie den oben beschriebenen, wobei vor allem die Spritzgießeigenschaften solcher Massen verbessert werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Modellmaterial auf der Grundlage einer spritzgießbaren thermoplastischen Masse, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens 0,03 Gew.-% einer Siliconflüssigkeit in Mischung mit der spritzgießbaren thermoplastischen Masse enthält.
Vorzugsweise ist die thermoplastische Masse eine solche, welche ein Wachs enthält. Insbesondere umfaßt die Erfindung ein Modellmaterial, bestehend im wesentlichen aus mindestens 0,03 Gew.-% einer Siliconflüssigkeit in Mischung mit einer spritzgießbaren thermoplastischen Masse mit einem Gehalt an Wachs in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%. Die besonders bevorzugten thermoplastischen Massen bestehen zumindest teil-
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weise aus einer erstarrten Mischung aus Wachs und verträglichen Harzen, wie. die in den US-Patentschriften 3 263 286 und 3 296 006 beschriebenen thermoplastischen Ma.ssen.
Die erfindungsgemäßen Modellmaterialien sind selbstschmierend, so daß es nicht notwendig ist, die Spritzgießformen jeweils zwischen wenigen Schüssen zu schmieren, wie es in der Vergangenheit geschah. Die Notwendigkeit des wiederholten Schmierens der Formen zwischen Schüssen bei Verwendung von herkömmlichen Materialien auf Wachs- und Harzbasis erforderte die ständige Wartung durch einen Bedienungsmann. Die Selbstschmiereigenschaft des erfindungsgemäßen Materiales ermöglicht es, die Spritzgießmaschine automatisch ohne Bedienungsmann zu betreiben. Die Selbstschmiereigenschaft des erfindungsgemäßen Materiales führt auch zu einem verminderten Brechen der geformten beziehungsweise gepreßten Modelle während des Auswerfens derselben von den Formen.
Es wurde' festgestellt, daß das erfindungsgemäße Modellmaterial bei niedrigeren Temperaturen als die bisher erforderlichen Temperaturen spritzgegossen werden kann. Beispielsweise werden die Massen der US-Patentschrift 3 263 286 typischerweise bei 65,6 bis 71»1°C (150° - 1600F.) spritzgegossen, während die bevorzugten Materialien nach der' Erfindung bei Temperaturen von etwa 5^-0C (1300F.-) oder niedriger spritzgegossen werden können. Das erfindungsgemäße Material kann bei so niedrigen Temperaturen, daß einige der einzelnen Körner unvollständig schmelzen und als getrennte Teilchen in den geformten Modellen, welche zur Verwendung vollkommen zufriedenstellend sind, zu erkennen sind, mit Erfolg spritzgegossen werden. Die Anwendung , von niedrigeren Spritzgießtenperaturen vermindert das Auftreten von Oberflächenvertiefungen beziehungsweise -hohlrätimen in den geformten Modellen und ermöglicht es, die Periodendauer der ßpritzgießvorrichtung zu vermindern. Da es nicht notwendig ist, alle einzelnen Körner des Materiales vollständig zu
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schmelzen, kann die Leistungsfähigkeit der Spritzgießvorrichtung, ausgedrückt als verarbeitetes Materialvolumen pro Zeiteinheit, erhöht werden. ι
Die erfindungsgemäßen Modellmaterialien haben auch bessere · ■ Fließeigenschaften und ergeben eine Verminderung der Luftein- . Schlüsse in der geformten Modellen. Lufteinschlüsse in Gießmodellen können zu schwachen Oberflächenteilen, welche brechen können, wenn die Modelle während der Erzeugung von Investment- -Formen beziehungsweise Schalengießformen einem Vakuum unterworfen werden, führen. V/enn dies eintritt, kann das Präzisionsgießmaterial in die beschädigten Modelle eindringen, so daß die Gußstücke, welche in den Formen hergestellt werden, unbefriedigende rauhe Oberflächen haben. Es ist ersichtlich, daß die, Erfindung durch die Beseitigung von Lufteinschlüssen in den Modellen es ermöglicht, die Qualität der Gußstücke, welche unter Verwendung der Modelle hergestellt werden, zu verbessern.
Diese und andere Vorteile werden durch das wie oben festgelegte erfindungsgemäße Modellmaterial erreicht.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
Ein Hauptbestandteil des bevorzugten erfindunfrsgemäßen Modellmateriales ist exe Wachs enthaltende thermoplastische Masse, welche zu entfernbaren Modellen zur Verwendung bei der Herstellung von massiven Investment-Gießformen und Schalen-Gießformen spritzgegossen werden kann. Die Masse ist in der üblichen V/eise durch Zuführen von Körnern derselben aus einem Aufgabetrichter in den Heizzylinder einer Spritzgießmaschine und Spritzgießen der durch Hitze erweichten plastischen Masse in einem fließfähigen Zustand und unter hohem Druck vom Heizzylinder in eine geschlossene Form, aus welcher das geformte
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Modell dann ausgeworfen wird, spritzgießbar. Die aus solchen Massen hergestellten Modelle zeichnen sich durch eine niedrige Volumausdehnung und ihre Fähigkeit, erhitzt und geschmolzen zu werden, aus, wodurch die Modelle aus den um die Modelle erzeugten feuerfesten Formen bequem entfernt \tferden können.
Spritzgießbare thermoplastische Massen der oben beschriebenen Art sind bekannt. Derartige Massen werden vorzugsweise unter Einbeziehung von Wachs in einer Menge von mindestens 10 Gew.~% zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften, welche das Erhitzen und Schmelzen der aus den Massen hergestellten Modelle bei der Entfernung der Modelle von feuerfesten Formen gestatten, erzeugt. Das in den Massen verwendete Wachs gehört beziehungsweise die in den Massen verwendeten Wachse gehören der Klasse der fettigen beziehungsweise salbenartigen, schmelzbaren und verschieden viskosen bis festen Substanzen mit einem charakteristischen wachsartigen Glanz,"die in Wasser unlöslich, in organischen Lösungsmitteln jedoch zumindest teilweise löslich sindj an. Brauchbare Wachse bestehen typischerweise aus hochmolekularen Substanzen und können je nach ihrem Ursprung in tierische Wachse, pflanzliche Wachse, Mineralwachse und synthetische Wachse eingeteilt werden. Typische tierische \7achse sind beispielsweise Materialien wie Spermacetwachs, Bienenwachs, chinesisches Wachs und Stearinsäure. Brauchbare pflanzliche V/achse sind beispielsweise Materialien wie Carnaubawachs, Japanwachs, Lorbeerwachs (bayberry wax),' Candelillawachs und Laurinsäure. Die Klasse der Mineralwachse "umfaßt beispielsweise Materialien wie Erdwachs beziehungsweise Czokerit, Montanwachs, Ceresin und Erdölwachse, insbesondere Mikrowachse und Paraffinwachse. Die Klasse der synthetischen Wachse umfaßt beispielsweise Materialien wie Fischer-Tropsch-Wachs und Fettsäureketone, insbesondere Stearon und Lauron.
Das Wachs beziehungsweise die Wachse der thermoplastischen Massen wird beziehungsweise v/erden mit einem Harz vereinigt, um eine Zähigkeit zu verleihen und die notwendige Festigkeit und
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Geschmeidigkeit beziehungsweise Elastizität, welche das Spritzgießen der Kassen ermöglichen, zu ergeben. Die "bevorzugten Harze sind mit dem Wachs verträglich, das heißt, daß das Harz im Wachs im geschmolzenen Zustand gelöst und die Schmelze gekühlt werden kann, um eine erstarrte Mischung aus Wachs und Harz zu erhalten. Derartige Harze sind beispielsweise Vinylharze, insbesondere Äthylen/Vinyiacetat-Copolymere, und Äthylcellulose. Auch andere Harze sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprunges können in die Kassen einbezogen werden, um zu den erwünschten Eigenschaften der Formbeständigkeit, der geringen Wärmeausdehnung und -schrumpfung und des leichten Schmelzens beizutragen. Derartige zusätzliche Harze zeichnen sich vorzugsweise durch eine Volumausdehnung von weniger als 5/i> beim Erhitzen auf 21,1 bis 104-,4-0C (from 700F. to 2200F.), einen Erweichungspunkt von etwa 54- bis 1210C" (from about 1300F. to 25O0F.) und die Fähigkeit, zu einer beweglichen Flüssigkeit niedriger Viskosität erhitzt werden zu können, aus. Brauchbare Naturharze dieses Typs sind beispielsweise polj'üierisierte oder modifizierte Harze beziehungsweise polymerisiertes oder modifiziertes Kolophonium, und Harz- beziehungsweise Kolophoniumderivate, wie Abietinsäiare. Brauchbare synthetische Harze sind beispielsweise Cumaron/Inden- -Harze und Estergummis beziehungsweise Harzester.
Die thermoplastischen Massen können auch Füllstoffe in Mengen von bis zu etwa 50 Gew.-% für jeden gewünschten Zweck, wie zur Senkung dar Kosten des Produktes beziehungsweise zur Verbesserung der Formbeständigkeit, enthalten.
Eine bevorzugte spritzgießbare thermoplastische Masse ist in der US-Patentschrift 3 263 386, auf welche verwiesen wird, beschrieben. Die Modellmaterialmasse der US-Patentschrift 3 263 286 hat die folgenden Unterscheidungsmerkmale:
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1.) Durch die Hing- und Kugelverfahrensweise der
A.S.T.M. [A.S.T.M. ring and tall method] (A.S.T.M. ■ E 28-51T) ermittelter Erweichungspunkt von etwa 98 Ms 104°C (from about 2100F to about 2200F).
2.) In einer herkömmlichen Kunststoffspritzgießmaschine bei einer Temperatur von etwa 54 bis 12
(from about 1300F about 25O0F) spritzgießbar.
3.) Unmittelbares Schmelzen der Oberfläche zu einer Flüssigkeit mit niedriger Viskosität, wenn die
Masse hohen Ofentemperaturen von etwa 871 bis
1 260°C (from about 1600°F to about 23000F) unterworfen wird.
Im folgenden ist eine allgemeine Zusammensetzung der Modellmaterialmasse mit den obigen Eigenschaften angegeben:
Vinylharz - 5 bis 40 Gew.-%
Wachs iO bis 50 Gew.-%
Andere Harze · 30 bis 70 Gew.-%
■ ·
Eine speziellere Masse ist wie folgt:
ithylen/Vinylacetat-Copolymer 5 bis 40 Gew.-?£ Paraffinwachs 10 bis 30 Gew.-%
Andere Harze 30 bis 70 Gew.-%
Eine v/eitere SOezielle Masse ist wie folp-t:
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Äthylen/Vinylacetat-Copolymer 5 bis 20 Gew.-%
Extrahartes synthetisches Wachs mit
hohem Schmelzpunkt ° bis ^ Gew'~%
Wachsmischung auf Erdölrrundlage
mit einem Geholt an einem Paraffin- 15 bis 35 Gew.—$
wachs
Verträgliches Harz 30 bis 50 Gew.-%
Im folgenden ist eine noch speziellere Masse angegeben: j
Modifiziertes blasses beziehungs-· i
weise helles Holzharz 5° Ms 5° Gew*^ '
Äthylen/Vinylacetat-Copolymer 5 bis 20 Gew.-%
Fischer-Tropsch-Wachs O bis 15 Gew.-%
Paraffinwachs 10 bis 20 Gew.-%
Mikrovrachs " · 5 bis 15 Gew.-%
Zur Herstellung der obigen Massen können alle Bestandteile, ausgenommen das Vinylharz, in einen Wachsschmelzkessel, wie ein elektrisch beheiztes Wachsschmelzgefäß oder einen ummantelten Kessel beziehungsweise einen Kessel mit Dampfmantel, welcher die Bestandteile su schmelzen und auf eine Temperatur von etwa bis W0C (from about 2700F. to about 3000F.) zu erhitzen ■'-■ vermag, eingebracht v/erden. Anschließend wird das Vinylharz zu den anderen geschmolzenen Bestandteilen unter Rohren und fortgesetztem Erhitzen zum vollständigen Schmelzen'des Vinylharzes und zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Mischung zugegebene Die Schmelze wird dann, zu festen Plöcker. gekühlt, welche anschließend zu Körnern von einer solchen Größe, daß sie vom Aufgabetrichter in cleiSpritzp-ießzylirder einer Kunststoffspritzgi eismaschine eingeführt werden könr.or., zerkleinert werden.
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! 2 0 9 8 8 5/1151 ν
Eine andere brauchbare spritzgießbare thermoplastische Kasse ist in der US-Patentschrift 3 2?6 006, auf welche' ebenfalls Bezug genommen wird, beschrieben. Die Eodellmaterialmasse der UxS-Pf=tentf3chrift 3 296 006 hat die folgende allgemeine Zusammensetzung:
i-thylcellulose 20 "bis ?0
Fettsäureketon 20 bis 80
Weichmacher . 0 bis 25 &ew.-%
Verträgliche Wachse, Harze "beziehungsweise feste Füllstoffe ° bis'5° Gew--^
Oie bevorzugten Fettsäureketone der obigen Masse sind von der Art von Lauron und Stearon. Brauchbare Weichmacher umfassen Pflanzenöle, wie Ricinusöl, Ester und Hydroabietylalkohöl.
Zur Herstellung des.Modellmateriales wird beziehungsweise werden zunächst das Keton beziehungsweise die Ketone, gegebenenfalls zusammen mit einem Weichmacher, ,geschmolzen und dann wird die A'thylcellulose, gegebenenfalls zusammen mit verträglichen Wachsen, Harzen beziehungsweise festen Füllstoffen, unter Rühren und Erhitzen zugesetzt. Nachdem' sich, die gesamte Jithyl cellulose gelöst hat, wird, das geschmolzene halbviskose Material kühlen gelassen und dann r:.u Körnern von einer solcher Größe, daß es vom Atifgabetrichter in den Spritzgießzylinder einer Kunststoffspriizgießmaschine eingeführt v/erden kann, zerkleinert.
ErfincTungsgernäß wird eine Siliconflüssigkeit mit den Körnern einer V/achs enthaltenden spritzgießbaren thermoplastischen Masse, wie einer der oben beschriebenen, vermischt, um die Spritzgießoigenschaften zu verbessern. Die Siliconflüssigkeit kann mit dem festen gekörnten Material in irgendeiner geeigneten l/eise, wie durch Weizen der Körner in einer Drehtrommel nach Zugabe der Siliconflüssigkeit, vermischt werden.
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Es wurden bei Verwendung von Materialien, bestehend aus den thermoplastischen Massen in Mischung mit so wenig wie 0,05 Gew.-% Siliconflüssigkeit, nützliche Verbesserungen der Spritzgießeigenschaften erhalten. Modellmaterialien, bestehend aus V/achs enthaltenden thermoplastischen Massen in Mischung mit einer Siliconflüssigkeit in Mengen von bis zu 6 Gew.-%, bezogen auf das Material, wurden ebenfalls mit guten Ergebnissen verwendet. Zwar ist es möglich, Materialien mit noch größeren Mengen Siliconflüssigkeit mit Erfolg spritzzugießen, es wurde jedoch festgestellt, daß Zusätze über 6 Gew.-% keine nennenswerten Vorteile ergeben und ein Zusammenbacken der Körner im Aufgabetrichter herbeiführen können, so daß es schwierig ist, das Material in den Heizzylinder der Spritzgießmaschine einzuführen. Es ist wegen der Kosten und der Tatsache, daß Siliconflüssigkeiten verhältnismäßig große Mengen von anorganischen Stoffen, welche in durch Hitze entfernbaren Modellen unerwünscht sind, enthalten, im allgemeinen bevorzugt, die Siliconflüssigkeit in Mengen von weniger als 6 Gew.-% zuzusetzen. Die von in durch Hitze entfernbaren Modellen enthaltenen anorganischen Materialien herrührende Asche kann von den Formhohlräumen nicht leicht ausgebrannt werden, wenn die Modelle geschmolzen werden, und größere Mengen von anorganischem Material in den Modellen können besondere Formanschnitte erfordern, um die Asche aus den Formhohlräumen mit den geschmolzenen Modellen ausfließen zu lassen. Ein guter Arbeitsbereich der Siliconflüssigkeit, in vrelchem die bedeutendsten Verbesserungen der Spritzgießeigenschaften erzielt v/erden, ist etwa 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Modellmaterial.
Wie es allgemein bekannt ist, variiert die Viskosität von Siliconflüssigkeiten sehr. Beispielsweise v/ird ein typisches Handelsprodukt mit jeder Viskosität von 0,65 bis 1 COO 000 cSt erzeugt. Zwar können Siliconflüssigkeiten mit Viskositäten in
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diesem, ganzen Bereich erfindungsgemäß verwendet werden, es wurde jedoch festgestellt, daß die Flüssigkeiten von sehr geringer Viskosität zum Verflüchtigen bei den Spritzgießtemperaturen neigen und die hochviskosen Flüssigkeiten mit den festen Körnern schwer zu vermischen sind. Ein bevorzugter Arbeitsbereich von Viskositäten beträgt etwa 20 bis 500 cSt bei Temperaturen von etwa 54- bis 121°C (from about 1300F. to 2500F.).
Die Erfindung wird an Hand des folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispieles näher erläutert.
Beispiel
Es wurde eine gekörnte spritzgießbare Modellmasse der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Polymerisiertes Harz beziehungsweise - ; ■ Kolophonium (Poly-Pale Resin, von der 43 Gew.-% Firma Hercules Powder Company vertrieben)
Mikrowachs (Sun Wax 5825» von der
Firma Sun Oil Company vertrieben) 9 Gew.-%
Fischer-Tropsch-Wachs (F-T 300, von der Firma Dura Commodities Corporation ver- 14 Gew.-% trieben)
Paraffinwachs (Sun Wax 5512) 19 Gew.-%
JLthylen/Vinylacetat-.Copolymer
(Elvax Grade 250, von der Firma is G -°/
duPont de ^emours & Company, Inc. ver·:-.
trieben)
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Es wurde eine Siliconflüssigkeit mit dem gekörnten Material durch Walzen desselben in einer Drehtrommel vermischt. Die Flüssigkeit wurde in einer Menge von etwa O1J Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des entstandenen Materials, zugesetzt. Die Siliconflüssigkeit war ein Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 350 cSt (von der Firma Dow Corning unter dem Handelsnamen Dow Corning 200 Fluid, 350 Centistoke grade, vertrieben), wobei die Flüssigkeit eine Viskosität von etwa 260 cSt bei 54,40C (1300F.) hatte.
Das gemäß diesem Beispiel hergestellte Material wurde unter Verwendung einer KunststoffSpritzgießmaschine vom Typ Van Dorn, welche bei einem Leitungsdruck von annähernd 56 kg/cm (800 psi) und mit einer Spritzgießtemperatur von etwa 5^-0C (1300F.) betrieben wurde, zu einer Vielzahl von Modellen von einem zur Herstellung durch Präzisionsgießen geeigneten typischen technischen Teil spritzgegossen. In die spritzgegossenen Modelle war das Anschnitt- und Eingußtrichtersystem einbezoge'n. Die Modelle waren frei von Fehlern einschließlich Lufteinschlüsse und Oberflächenhohlräume und wurden zur Erzeugung von ausgezeichneten Präzisionsguß*- stücken verwendet. Der Spritzgxeßarbeitsgang wurde automatisch ohne Schmieren der Form zwischen Schüssen durchgeführt.
Wie es aus dem Obigen ersichtlich ist, liefert die Erfindung ein neues Modellmaterial mit überlegenen Spritzgießeigenschaften. Insbesondere führt die Zugabe einer Siliconflüssigkeit zu einer spritzgießbaren Masse auf Wachs- und Harzbasis zu einer Selbstschmierwirkung, wodurch es sich erübrigt, die Spritzgießformen zwischen Schüssen zu schmieren, und auch die Verminderung der Spritzgießtemperaturen möglich ist. Die Zugabe der Siliconflüssigkeit
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ergibt auch bedeutende Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften der spritzgegossenen Teile einschließlich der Beseitigung der Lufteinschlüsse und Überflächenfehler.
Patentansprüche
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Claims (11)

Patentansprüche
1.) Modellmaterial auf der Grundlage einer spritzgieß-"baren thermoplastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens 0,03 Gew.-% einer Siliconflüssigkeit in Mischung mit der spritzgießbaren thermoplastischen Masse enthält.
2.) Modellmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliconflüssigkeit in einer Menge von 0,1 "bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Modellmaterial, zugegen ist.
3.) Modellmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Masse eine Mischung aus einem Wachs und einem Harz ist.
4.) Modellmaterial nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Wachs und Harz in einer Menge von mindestens 50 Gew.-%, bezogen auf das Modellmaterial, zugegen ist.
5.) Modellmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aus Wachs und Harz, zugegen ist.
6.) Modellmaterial nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs zumindest teilweise aus einem Paraffinwachs besteht.
7.) Modellmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz zumindest teilweise aus einem Äthylen/Vinylacetat-Copolymer besteht. ^r
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8.) Modellmaterial nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylen/Vinylacetat^Copolymer in einer Menge von 5 "bis 40 Gevr.-%, bezogen auf die Mischung aus Wachs und Harz, zugegen ist.
9.) Modellmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Masse zu mindestens 50 Gew.-% eine Mischung aus Äthylcellulose und einem Fettsäureketon ist.
10.) Modellmaterial nach Anspruch 1, 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fettsäureketon Lauron und/oder Stearon ist.
11.) Modellmaterial nach Anspruch 1, 2, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die A'thyl ce HuI ο se in einer Menge von 50 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die thermoplastische Masse, zugegen ist und das Fettsäureketon in einer Menge von 20 bis 80 Gevr.-5o, bezogen auf die thermoplastische Masse, vorliegt.
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DE2217564A 1971-04-12 1972-04-12 Modellmaterial Expired DE2217564C3 (de)

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