DE2217293A1 - Vulkanisationsverfahren - Google Patents
VulkanisationsverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
- B29D30/54—Retreading
- B29D30/542—Retreading using envelopes or membranes provided with sealings for curing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
Description
- V u l k a n i s a t i o n s v e r f a h r e n.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Runderneuern, Reparieren von Fahrzeugluft- oder Vollguinmireifen durch Aufvulkanisieren von vorvulkanisierten Laufflächen in Ring-oder Bandform mittels Bindegummi in Form von Platten oder Lösung auf die Karkasse des Reifens in einer elastischen Hülle und Aufbringen von jeder Art Bezeichnungen auf die Seitenflächen unter Abführen der gasförmigen Einschlüsse und anschließender Einführung in einen für die Vulkanisation geeigneten Druck- oder Wärmeraum0 Es sind Erneuerungssysteme bekannt, bei denen vorvulkanisierte Laufstreifen in elastischen Hüllen, die den Reifen von innen und außen umSichließen, auf die Karkasse aufvulkanisiert werden. Außerdem gibt es Verfahren, bei denen der Reifen nur mit einer Außenhülle umschlossen wird, der Reifen selbst dann aber innen mit Überdruck versehen wird.
- Andere bekannte Verfahren vulkanisieren den Reifen innen tallformen ohne Profil mit Überdruck. Die Schwäche aller dieser Verfahren ist die Beschränkung auf die Laufflächenerneuerung selbst, maximal bis zur Schulter bei SE-Reifen.
- Dabei ist ein Teil der Verfahren auf Felgen und Ueberdruck im Reifen einschließlich aller Montagearbeiten angewiesen, der andere Teil der Verfahren setzt schwierig herzustellende und kostspielige Vollhüilen voraus, Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine ganz neue Art zum Umschließen der Reifen von Wulst zu Wulst durchzuführen. Dabei soll dies erfindungsgemäße Verfahren einfach zu handhaben sein und dem Reifen seine ursprüngliche Form zurückgeben, so daß Unwuchten durch deformierte Karkasse mit Sicherheit vermieden werden.
- Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch die Verwendung einer Außenumhüllung von Wulst zu Wulst, die sich aus zwei ringförmigen festen oder elastischen Seitenschalen und einer elastischen Hülle oder Membrane zusammensetzt. Die Seitenschalen können unter eine Außenhülle, die sich von Wulst zu Wulst erstreckt, eingelegt werden und Hülle und Seitenschalen können gemeinsam am Fuß des Reifens abgedichtet werden. Einfacher ist es jedoch, die Hülle lediglich ale eine Tophülle auszubilden und an den Außenkanten der beiden Seitenschalen abzudichten, während die letzteren mit ihren Innenkanten an der Wulst abgedichtet werden Eine weitere beachtliche Ausführung des Verf ahrens ermöglicht es, lediglich mit den beiden Seitenschalen zu arbeiten, indem diese so ausgebildet werden, daß sie mit ihrem Außenrand bis an den Laufstreifen heranreichen oder sogar dessen Schulter übergreifen und gegen die Lauffläche abgedichtet werden, z.B. durch profilierte Ringdichtungen.
- Bei dieser Ausführung übernimmt die Lauffläche die Aufgabe der Tophülle.
- Die Seitenschalen können in den drei genannten Ausführungsformen am Fuß des Reifens selbstdichtend ausgeführt werden, oder sie werden mit bekannten profilierten Dichtungen, wie Lippendichtungen, Rundschnuren usw., die in einfacher oder mehrfacher Anzahl eingesetzt werden, abgedichtet. Eine sichere Abdichtung ergibt sich auch, wenn die Seitenschalen unter den Wulst verlängert werden und z030 am Schalen-Hump abdichten.
- Werden die Seitenschalen mit einem kleineren Erummungsradius als die von ihnen bedeckte Karkassenseitenfläche elastich ausgeführt, so wirken sie infolge der unterschiedlichen Erümmungsradien und der Elastizität beider Teile selbstans augend.
- Wird auf die Lauffläche des Reifens ein Band aufgelegt, -s als Stabilisierungsriab wirkt, so ist es möglich, unter gleichzeitiger Anwendung von hitzebeständigen Seitenschalen, den Reifen im Dampf oder Heißluft zu vulkanisieren ohne Deformierung der Karkasse, was bisher nur durch Rotieren der Karkasse oder montieren des Reifens mit Überdruck möglich war. Der Stabilisierungsring kann auch mit den Seitenschalen abgedichtet werden, so daß der Ring die Rolle der Tophülle übernimmt Die Seitenschalen werden vorzugsweise aus Kunststoff oder einem anderen leichten Werkstoff hergestellt. Ihre Form wird den Bedürfnissen angepaßt. So kann z*B. die äußere Ringkante der Seitenschale nach außen abgebogen werden oder eine Rille bilden, um das Abdichten zu erleichtern. Ebenso können in den Seitenflächen Nuten zur Aufnahme von Dichtungen angeordnet werden. Die Seitenschalen können ferner aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein oder aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, oder beides kann je nach Aufgabe kombiniert sein. Die Innenfläche der Seitenschale kann in irgendeiner Form profiliert sein, sie kann z.B. Worte, Ziffern oder Zeichen bzw. bildliche Darstellungen enthalten, die auf die Reifenseitenfläche übertragen werden. Zur besseren Abdichtung können auf den inneren Seitenflächen der Seitenschalen vorstehende Sicken gebildet werden.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischen Teilquerschnitten dargestellt.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Abdichtung der Seitenschale am Fuß und am Wulst der Karkasse, Fig. 2 eine Abdichtung der Seitenschalen mit einer Lippendichtung am Wulst, Fig. 3 eine Abdichtung der Seitenschalen mit einer doppelten Rundschnurdichtung und einem Felgenring, Fig. 4 eine Abdichtung der Seitenschalen mit der Abdichtung am Schalen-Hump, Fig. 5 eine Abdichtung am Wulst und mit einer Eophülle, Fig. 6 wie Fig. 5, wobei die Tophülle ein Teil der Seitenfläche bedeckt, Fig. 7 wie Fig. 5 mit einer Rille am Außenrand der Seitenschale und Abdichtung gegen die Tophülle mit einer Rundschnur, Fig. 8 eine Abdichtung am Wulst und an der Laufflächenschulter, ohne Hülle, Fig. 9 wie Fig. 8 mit der Dichtung auf der Lauffläche, Fig 10 eine Abdichtung der Seitenschalen mit einem Stabilisierungsring.
- In den Figuren bezeichnet 1 die Karkasse mit dem LauSstreifen 2. Die Seitenschalen sind trotz verschiedener Form einheitlich mit 3 benannt. In den Fig. 1 bis 4 sind einige Ausführungsbeispiele der Abdichtung der Seitenschalen am Wulst des Reifens gezeigt, so zOB mit einer profilierten Schnur 4 am Wulst und einer Schnur 5 am Fuß des Reifens, oder mit einer Lippendichtung 6. Auch Rundschnuren 7 können verwendet werden, die in der Fig. 3 von einem Felgenring 8 gehalten werden. GemäB Fig. 4 legt sich die Seitenschale mit ihrer Verlängerung unter den Wulst und dichtet mit dem Schalenhump 9 ab. Werden die Seitenschalen 3 mit einer Tophülle 11 kombiniert, können die ersteren bis zum Laufstreifen 2 reichen und werden dann mit der Tophülle 11 über oder unter den Seitenschalen abgedichtet. 12 ist ein Abführungsanschluß.
- Die Dichtung kann auch mit einem abgebogenen Außenrand 13 der Seitenschalen 3 erfolgen, oder es wird am Außenrand eine Rille 14 ausgebildet, in welcher z.B. eine Rundschnur 7 eingelegt wird. Zum vorherigen Festhalten gegen Herausfallen können Klemmvorsprünge (Elemmhumpe) 10 vorgesehen werden, bis der Halt dadurch Absaugen von den Dichtungen 7 und 15 übernommen wird.
- Wird eine Außenhülle von Wulst zu Wulst benutzt, kann durch Bildung einer Verbindung der Abdichtungen eine gemeinsame Absaugung der gasförmigen Einschlüsse erfolgen.
- Das Verfahren kann auch ohne Hülle durchgeführt werden.
- Die Seitenschalen 3 werden dann z.B. bis zur Höhe des Laufstreifens 2 durchgeführt und an der Laufstreifenseitenfläche mit Dichtung 16 (Figo 8) oder über den Laufstreifen hinaus mit Dichtung 17 (Fig. 9) abgedichtet0 In Fig. 8 ist auch angedeutet, daß auf der Innenfläche der Seitenschalen 3 Profilierungen 18 aufgesetzt sein können, um Schrift- oder Bildzeichen auf die Seitenfläche der Earkasse zu übertragen. In Fig. 9 ist zudem gezeigt, daß die Seitenschale 3 einen kleineren Krümmungsradius hat als die Karkassenseitenfläche, so daß die Seitenschale erst in den Kreislinien a und b zur Anlage kommen und durch das Selbstansaugen die Mitte c erst später zur Anlage kommt.
- Wird auf den LauSstreifen ein Stabilisierungsring 19 aufgelegt, so kann auch dieser mit den Seitenschalen 3 über Dichtungen, z.B. Lippendichtungen 6, abgedichtet werden.
- An der seitlichen Innenfläche der Seitenschalen 3 können vorspringende Sicken 20 umlaufen, die die Abdichtung unterstützen und einzelne Vakuumfelder bilden.
- Eine weitere Ausführung des Verfahrens sieht vor, die Top hülle 11 durch eine hitzebeständige, in die Profilgründe eindringende Hochdruckfolie zu ersetzen. Diese Folie kann auch noch an den Außen- und Innenkanten der Seitenschalen, z.B. durch Aufschrumpfen, abgedichtet werden Dabei wäre darauf zu achten, daß die Temperatur des Plastischwerdens der Folie höherliegen muB als die Vulkanisationstemperatur0 In den Figuren sind die Seitenschalen 3 in den meisten Fällen unter den Wulst verlängert dargestellt. Aus Fabrikationsgründen werden die Seitenschalen als leicht gewölbte Ringe ausgeführt. Es ist ohne weiteres möglich, die Dichtungen auf den Rand aufzuschieben und der Dichtung dann eine unter den Wulst reichende Form zu geben Patentaisprüche:
Claims (21)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Runderneuern, Reparieren von Pahrzeugluft- oder Vollgummireifen durch Aufvulkanisieren von vorvulkanisierten Laufflächen in Ring- oder Bandform mittels Binde gummi in Form von Platten oder Lösung auf die Karkasse des Reifens in einer elastischen Hülle und Aufbringen von jeder Art Bezeichnungen auf die Seitenflächen unter Abführen der gasförmigen Einschlüsse und anschließender Einführung in einen für die Vulkanisation geeigneten Druck- oder Wärmeraum, g e k e n n -z e i c h n e t durch die Verwendung einer Außenumhüllung von Wulst zu Wulst, die sich aus zwei ringförmigen festen oder elastischen Seitenschalen (3) und einer elastischen Hülle oder Membrane zusammensetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Seitenschalen (3) unter einer ton Wulst zu Wulst reichenden einteiligen Außenhülle angeordnet sind, so daß die Seitenschalen und die Hülle gemeinsam am Wulst abgedichtet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Seitenschalen (3) mit ihrer Innenkante am Wulst abdichten, während ihre Außenkante mit einer Teilhülle, zOB einer Tophülle (11), die über den Außenrand der Seitenschalen (3) greift, eine Abdichtung bildete
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, d q d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Tophülle (11) unter den Seitenschalen (3) abgedichtet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Seitenschalen (3) insgesamt oder nur am Fuß des Reifens selbstdichtend ausgebildet sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i G h n e t, daß die Abdichtung der Seitenschalen (3) am Reifenfuß und/oder am Reifenwulst durch einen oder mehrere profilierte Dichtringe, wie Lippenringe (6), Rundschnure (7) usw. durchgeführt wird.
- 7e Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e ¢ e n n -z e i c h n e t, daß die Abdichtung am Schalen-HumS (9) vorgenommen wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß unter Wegfall jeglicher Hüllen die Seitenschalen (3) bis zum oder über einen Laufstreifenring (2) verlängert werden und gegen letzteren, vorzugsweise mit profilierten Ringdichtungen (16, 17) abgedichtet werden.
- 9O Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf die Lauffläche zur Stabilisierung des Reifens ein Band (19) aufgelegt wird.
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Stabilisierungsring (Band) (19) und den Seitenschalen (3) eine Abdichtung erfolgt.
- 11. Verfahren nach anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Tophülle (11) durch eine hitzebestandige, in die Profilgründe eindringende Hochdruckfolie ersetzt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Folie an den Außen- und/oder Innenkanten der Seitenschalen, z.B. durch Aufschrumpfen, abgedichtet wird.
- 13. Seitenschale zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die innere Kante der Seitenschale (3) unter den Reifenwulst zur Aufnahme von Dichtungen verlängert ist.
- 14. Seitenschale nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seitenschale einen kieineren Krümmungsradius aufweist als die Karkassenseitenfläche, so daß die Außen- und die Innenkanten (a, b) der Seitenschalen anliegen, bevor die Mitte (c) zum Anliegen kommt und die Schale sich selbst festsaugt.
- 15. Seitenschale nur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die äußere Ringkante (13) der Seitenschale nach außen, vorzugsweise zu Dichtkanten, abgebogen ist.
- 16. Seitenschale nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seitenschale (3) Nuten zur Aufnahme von Dichtungen aufweist.
- 17. Seitenschale nach den Ansprüchen 15 und 16, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Außenkante der Seitenschale rinnenförmig zur Aufnahme von Dichtringen ausgebildet ist.
- 18o Seitenschale nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Seitenschalen aus mehreren Teilen und/ oder mehreren Werkstoffen zusammengesetzt sind.
- 19. Seitenschale nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anlagefläche der Seitenschale profiliert ist, vorzugsweise Worte, Zahlen oder Zeichen überträgt.
- 20. Seitenschale nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seitenschale aus Kunststoff oder anderen leichten Werkstoffen hergestellt ist.
- 21. Seitenschale nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß zur besseren Abdichtung auf den inneren Seitenflächen der Seitenschalen (3) umlaufende vorstehende Sicken (20) gebildet sind, die einzelne Vakuumfelder erzeugen.
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