DE2215389B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines keramischen koerpers mit durchgehenden, wabenartigen hohlraeumen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines keramischen koerpers mit durchgehenden, wabenartigen hohlraeumenInfo
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- B28B7/34—Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
Description
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine Vorriditung
mit den im Anspruch 5 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.
Bei der Herstellung dünnwandiger Keramik-Wabenstrukturen von bestimmter Gestalt nach der Erfindung
ergibt sich eine überraschend bequeme und wirtschaftliche Lösung dadurch, daß man zuerst
Kerne aus einem brennbaren Material von iweckmäßig gewählter Querschnittsform, die der Zellengestalt
an der «rtigen Struktur entspricht, herstellt und di.jse
„lit zweckmäßig gewählter Auftragsdicke mit einer
keramischen Masse in Schlickerform überzieht. Nach dem Zusammenbacken mehrerer Kerne kann dann
der Rohling gebrannt werden, so daß man nach dem Abkühlen eine in bequemer und wirtschaftlicher
Weise hergestellte Keramik-Wabenstruktur erhält
Man kann jedoch an Stelle brennbarer Kerne auch unbrennbare Kerne, beispielsweise aus Metall, verwenden.
Der aus beschichteten Kernen dieser Art gebildete Körper darf erst zur fertigen Wabenstruktur ao
gebrannt werden, wenn die Kerne aus dem Körper entfernt sind.
Weitere Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich aus dem Anspruch 2.
Das keramische Material kann z. B. aus Alumi- as
niumsilicat, Erdalkalimetall-Silicaten, Sillimanit, Magnesiumsilicat, Magnesiumoxid, Zircon, Zirconoxid,
Petalit, Spodumen, Cordierit Korund bzw. Aluminiumoxid, Mullit, Aluminiumphosphat, Spinell,
Carborundum, Glaskeramikstoffen oder ähnlichem bestehen. Diese Werkstoffe haben ein spezifisches
Gewicht zwischen etwa 2,5 und etwa 4,0. Keramische Materialien mit Anteilen von Cordierit, Spodumen
oder ähnlichem haben einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten und werden daher bei der Herstellung
von beispielsweise solchen Wabenstrukturen bevorzugt, die als Katalysatorträger oder als Dichtmaterial
in Wärmeaustauschprozessen dort eingesetzt werden, wo eine verhältnismäßig hohe Temperatur
herrscht oder wo ein Temperaturgefälle besteht.
In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht einer nach dem Verfahren
nach der Erfindung hergestellten Keramik-Wabenstruktur mit Zellen von rundem Querschnitt,
F i g. 2 eine Schrägansicht einer weiteren nach dem Verfahren hergestellten Keramik-Wabenstruktur mit
Zellen von rundem Querschnitt und doppelschichtigen Zellwänden, s°
F i g. 3 eine Schrägansicht eines nod; nicht gebrannten Rohlings mit noch eingesetzten Kernen aus
Kunststoff,
F i g. 4 eine Schrägansicht der nach dem Brennen des Rohlings entsprechend F i g. 3 erhaltenen Keramik-Wabenstruktur,
aus der die Kunststoff-Kerne durch Verbrennen entfernt werden,
F i g. 5 eine Teilansicht einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Auftragsvorrichtung,
Fig. 6 eine Teilansicht einer Bündeleinrichtung
während der Zuführung von beschichteten Kernen und
F i g. 7 eine Teilansieht der Bündeleinrichtung entsprechend F i g. 6 mit zu einem Bündel zusammengefaßten
beschichteten Kernen. 6s
Zuerst wird ein Schlicker aus keramischem Material zubereitet, indem man wenigstens einen von
den genannten Keramik bildenden Ausgangsstoffen je nach Bedarf mit einem Flußmittel, einem organischen
Haftmittel und mit Wasser in solchen Mengenanteilen mischt, daß der sich ergebende Schlicker die
erforderlichen Eigenschaften, beispielsweise Viskosität, eines Überzugsmaterials aufweist. Als Flußmittel
ist Feldspat, Talk, Kalkstein oder ähnliches, als organisches
Haftmittel Natriumcelluloseglykolat, Carboxymethylcellulose (CMC), Vinylacetat, Polyvinylacetat
(PVA) oder ähnliches geeignet. Weitere geeignete Materialien können dem Schlicker nach Bedarf
zugegeben werden.
Der Schlicker wird in zwedeniäßiger Dicke auf die
Oberfläche von Kernen 4 aufgetragen, die im wesentlichen die gleiche Gestalt wie die Zellen der fertigen
Wabenstruktur entsprechend Fig. 4 aufweisen und aus einem brennbaren Werkstoff wie Kunststoff,
z. B. Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen oder Polystyrol, aus Holz oder Papier bestehen.
Nehmen die als Kerne 4 verwendeten Stäbe oder Rohre den Schlicker nur sehr schlecht an, dann kann
man die Stäbe oder Rohre beispielsweise mit zwei oder drei Lagen Seidenpapier umwickeln, um eine
bessere Haftung des Schlickers zu erzielen. Hinsichtlich der anzuwendenden Auftragstechniken besteht
keinerlei Einschränkung solange die erfindungsgemäße Überzugsmasse gleichmäßig an den Stäben oder
Rohren aufgetragen wird. Es ist daher möglich, die Beschichtung in jeder herkömmlichen Weise, beispielsweise
durch Tauchen, Aufsprühen, Bürsten oder ähnliche Verfahren vorzunehmen. Fig. 5 zeigt beispielhaft
eine Auftragsvorrichtung, die bei der praktischen Anwendung des Verfahrens vorteilhaft eingesetzt
werden kann. Mit Hilfe einer derartigen Auftragsvorrichtung ist auch bei großer Serienfertigung
ein gleichmäßiger Überzug erzielbar. In F i g. 5 sind die Kerne mit 4, ein aus keramischem Material hergestellter
Schlicker mit 9 bezeichnet. Über einem Förderband 5 sind in geeignetem Abstand von diesem
und untereinander zwei schmale, insbesondere draht · oder seilähnliche Förderbänder 11 angeordnet. In
gleicher Art und Ausbildung sind zwei Förderbänder 12 vorgesehen, welche dem Transport der mit dem
Schlicker beschichteten Kerne 15 zu einer (nicht gezeichneten) Trockenkammer oder zu einer Bündeleinrichtung
dienen (F i g. 5).
Die Förderbänder 5, 11 und 12 sind mittels in durch Pfeile angegebenen Richtungen umlaufende
Antriebswalzen A, B und C in Richtung der eingezeichneten Pfeile bewegbar. Gleichzeitig damit dreht
eine mit Schlicker 9 behaftete Auftragswalze 7 in einem Schlickerbehälter und überträgt durch Angriff
am Förderband 5 den anhaftenden Schlicker 9 auf die Oberfläche des Förderbands 5. Ist am Förderband
S Schlicker in ausreichender Menge aufgetragen, so gibt man die Kerne 4 einzeln auf das mit
Schlicker behaftete Förderband 5 auf, so daß sie zwischen den Förderbändern 5 und 11 in Richtung der
eingetragenen Pfeile bewegbar sind und an ihren Oberflächen Schlicker 9 aufnehmen. In dieser Weise
wird an den Kernen 4 ein Überzug 10 aus Schlicker 9 gebildet. Die schmalen Förderbänder 11 bewegen
sich, etwa zweimal so schnell wie das Förderband 5. Die Dicke des Überzugs 10 ist beispielsweise durch
Verändern der Schlickerviskosität beeinflußbar. Die in dieser Weise beschichteten bzw. überzogenen
Kerne 15 fallen auf das umlaufende Förderband 12 und werden durch dieses in die (nicht gezeichnete)
loni-rt" n!^?er °der D ZU ?'?" ßündelmasch'ne trans-14
au= dte iipWeiSt^p.unde!.u"Bse.nriditungen 13 und
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ist,, wird aus diesen mittels der Bündelungs-
einrichtungen, welche durch Gegeneinanderschieben
? f 7T iS2dHeinoWablnStrU,ktUr-R0hiing gCbildet
m wesentSen m?HerSC5nit T dieSeS ^T
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Nach dem &T18'h bei^ie'sweise.^'^eck.g sem.
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das in ScinXT Temp f enT gebrtnnt' be! ff"
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!""enwand d^r Zellen der Wabenstruktur anhaftende
Aschete.lchen oder nicht versintertes Keramik bilden-
Die
tür Tst unter
tür Tst unter
Verfahrens
vertahrens
vertahrens
T?er
equem in der Weise durchfuhrbar, daß
Z ^mmfnseizun8 und die Viskosität des
Γ01 verändert um das Keramik-Kern
h7w ^lidcerform in beliebiger Dicke an
Kern- bzw. Stutzelementen, wie z. B. Stäben oder Rohren, aulftr.agen zu können. Bei durch Tauchen
aufgetragenen! schlicker ist die Dicke des Auftrags weiterhm duarc* Verändern der Zusammendrückkraft,
der S SüÄ η" B b ÜndelungSkraft' Steu-bar' ™«
erf ndunesMße VeS08'"'" %™ ^Ψ' P"
errinaungsgcm^ße Verfahren macht es außerdem
moghch «mvandfreie Keramik-Wabenstruk.uren
Weise mis6?"'ΐβ
35
a ^ a a ^ Erfindung insbesondere da-
Curcn, daß d,amit dünnwandige Keramik-Waben-
!bildenden
enden Zeilen sind gerade und im
wesentlichen | parallel zueinander angeordnet und weisen
einen rumd^n, ellipsenförmigen, dreieckigen oder
viekckigen QU;erschnitt auf. Das erf.ndungsgemäße
Verfahren ermnögijcht auch di Htll K
; gg
Verfahren ermnögijcht auch die Herstellung von Keramik-Wabemst^rukturen,
in denen wenigstes zwei Zellengruppem, die sich in Zellengröße und/oder ZeI-
gefaßt. Dieser wird dann getrocknet und zu einer Ke ramik-Wabenstruktur gebrannt, in welcher die Zelle,
eine aus wenigstens zwei werkstoffmäßig unterschied liehen Schichten bestehende Wand aufweisen Bei
spielsweise sind aus einem brennbaren Werksto
hergestellte Stäbe mit einem dünnen und eleichrviKi gen überzug aus einem katalytischer,MaTeHaT be
SChichlbar· ^ besch^ten S^äbe werden ^ trock"
"* U"d "lk CinCm Keramik-Materia! nochmals überzogen.
Die doppelt überzogenen Stäbe werden
zu einem
v^^tomng^^
der ZUr ferti8en Struklur ^brannt wi™
nen ZeNen einer derarti8en Stn:ktur besitzen eine aus
zwei Schichten bestehende Wand, wobei die äußere Schicht auch hochfester Keramik die innere aus ka
ta.vtischem Material besteht. Esi'st auch e η Wab η
f"ktUr herstellbar' bei der die Wände der einzelnen
Zellen außen aus einer hochfesten dichten Keramik und innen aus einer Schicht sehr poröser, und damit
dne Sehr gr°ße wirksame Oberfläche aufweisen*·
und bei Bedarf als Katalysatorträger eeeieneter Ke
ramik bestehen lal>^tortrager geeigneter Ke-
Die nach dem erfinduneseemäßen Verfahren her
Stellten K"a-ik-WabenftSren dte ttz Γ
als Katalysatorträger, Katalysatorträgerkörper
3'S Dich^aterial. Wird eine" nach dfm erfindunSsgen1äßen
Verfahren hergestellte Wabenstruktur mit einem spezifischen Gewicht zwischen etw-i 0 2
und etwa 0.5 als Katalysatorträger in efner ΚΐπΑ-tung
zur Reinigung von Verbrennung or?Z^n
eines Kraftfahrzeugs verwendet, so bieten diese den großen Vorteil, daß sie in kurVer Z TemnerZ
annehmen und daher in Fol*e"£er fernen wSe
kapazität sich durcS besonder gute Aufheiz Eil
schaffen auszeichnen. I™0Z !Ϊ esin s cni sen
Aufba- unterliegen sie nicht Sem mechani tn Ver-
"^ ^ ^ Beschädig"ng wie körnerförmiee Katalvsatorträger.
Werden sie ?ur Ahoa^inimma in
Kraftfahrzeugen verwend so bieten? I
« «hr großen V^Z^£%
gemahlenes Aluminiumoxid 90
Gaerom-Ton 10
V'"y'a?etat
(50<V0ige Konzentration —
„/" Wasser emulgiert) 15
WasseT 160
Die mit Seidenpapier umwickelten Rohre wurden 5 ge VOn 200 mm mit einer 1^ mm dicken
so lange getrocknet, bis der aufgetragene Schlicker nur noch einen Wasseranteil von etwa 30 Gewichtsprozent
aufwies. Die Trocknung wurde dann in einer Trockenkammer wahrend 15 h bei einer Temperatur
von 80 C fortgesetzt. Der in dieser Weise getrocknete Struktur-Rohling wurde auf Maß bearbeitet
(Durchmesser 78 mm, Länge 167 mm) und während 2 h bei einer Temperatur von 1400° C zu einer zylindrischen
Keramik-Wabenstruktur von 70 mm Durchmesser und 150 mm Länge gebrannt. Die Zellen
wiesen eine Wanddicke von 0,2 mm und einen Durchmesser von 2,3 mm auf.
Entsprechend dem Verfahren im Beispiel 1 wurde ein Struktur-Rohling unter Verwendung von Kunststoff-Rohren
aus Polyvinylchlorid geformt. Das in Schlickerform verwendete Keramik bildende Material
wies folgende Zusammensetzung auf:
Gewiohtsteile
gemahlenes Zirconoxid 95
Calciumoxid 5
Vinylacetat
(5O°/oige Konzentration —
in Wasser emuleiert) 15
CMC ". 0,5
Wasser 160
Die Trocknung des Rohlings erfolgte zuerst während 24 h bei Raumtemperatur und anschließend
während 15 h in einer Trockenkammer bei einer Temperatur von 80° C. Durch anschließendes Brennen
ergab sich eine zylindrische Keramik-Wabenstruktur von 73 mm Durchmesser und 150 mm Länge,
bei einer Zellenwanddicke von 0,3 mm und einem ZeUendurchmesser von 2,3 mm.
Polypropylen-Rohre mit einem Außendurchmesser von 3.0 mm und einer Lange von 200 mm wurden
auf eine Länge von 150 mm durch Tauchen mit folgendem Keramik bildenden Material überzogen:
Gewichtsteile eemahlenes Aluminiumhydroxid .... 90
HjPO.. 10
Wasser '. 40
Die Auftragsdicke an der getauchten Rohrlänge
betrug 2,0 mm. Aus 100 der so überzogenen Rohre wurde ein zylindrischer Wabenstruktur-Rohling gebildet, der in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben getrocknet und bei einer Temperatur von
800 C zu einer zylindrischen (;-Al2Cb-)Keramik-Wabenstruktur von 35 mm Durchmesser und 100 mm
Länge gebrannt wurde. Die Wanddicke der einzelnen Zellen betrug 1,5 mm, der Durchmesser 3,0 mm.
Einem Lösungsgemisch aus je einem Teil Kupfernitrat und Chromnitrat wurde unter Umrühren tropfenweise soviel Natriumhydroxid zugesetzt, bis die
sich ergebende Mischung einen pH-Wert von 8,0 aufwies. Das Fällungsprodukt wurde mit einer Nutsche
gefiltert und ausreichend mit Wasser gewaschen. Der so gewaschene Niederschlag wurde zur Erzielung einer 40°/0igen wäßrigen Suspension in entsprechender
Menge erneut in Wasser dispergiert. Die gleichen Kunststoff-Rohre wie in Beispiel 3 wurden mit dieser
Suspension überzogen und die überzogenen Rohre einzeln bei Raumtemperatur getrocknet. Die mit
einer Mischung aus gemahlenem Kupferhydroxid und Chromhydroxid beschichteten Rohre wurden einzeln
mit einem Schlicker folgender Zusammensetzung erneut überzogen:
Gewichtsleile gemahlenes Aluminiumhydroxid .... 50
Aluminiumoxid-Sol (10%) 25
Siliciumoxid-Sol (10%) 25
Nach dieser Beschichtung wurden die Rohre in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 zu einem Struktur-Rohling
zusammengebündelt. Durch Brennen des Rohlings wurden die beiden Überzüge versintert und
gleichzeitig die Kunststoff-Stützrohre weggebrannt. In der fertigen Wabenstruktur wiesen die einzelnen
Zellen eine aus zwei Schichten bestehende Zellenwand auf. Die eine Schicht bestand aus einem katalylischen
Gemisch aus Kupferoxid, Chromoxid, Kupferaluminat und Chromaluminat, während die andere
als Katalysatorträger aus "-AbOs-Keramik bestand.
Holzstäbe mit einem Querschnitt in regelmäßiger Sechseckform mit einem Durchmesser, über die Flächen
gemessen, von 7.0 mm wurden mit einem Schlikkcr folgender Zusammensetzung überzogen:
Gewichtsteile
gemahlenes Aluminiumoxid 90
Gaerom-Ton
(ein dem Kaolin ähnliches Mineral) 10
Vinylacetat (50%ige Konzentration,
Vinylacetat (50%ige Konzentration,
in wäßriger Emulsion) 15
gemahlene Walnußschalen
(Feinheit entsprechend
(Feinheit entsprechend
US-Standard-Sieb 45) 10
Wasser 160
Die überzugsdicke betrug 0,5 mm. Von den beschichteten
Stäben wurden 33 zu einem Struktur-Rohling von rechteckigem Querschnitt zusammengefaßt.
Der Rohling wurde bei Raumtemperatur so lange
getrocknet, bis der Wasseranteil nur noch etwa 30%
betrug. Danach folgt«, eine Trocknung in einem Trockenraum während 15 h bei einer Temperatur
von 80 C. Danach wurde der Rohling während 2 h bei einer Temperatur von 1400° C gebrannt. Die
Maße der fertigen Wabenstruktur betrugen 30 · 50 -9Ci mm3. Die Wanddicke der einzelnen Zellen betrug
3 mm, der Durchmesser der Zellen 6 mm, über die Flächen gemessen. Zusätzlich wiesen die Wände einander benachbarter Einzelzellen der Struktur eine
große Porosität in ganzer Wanddicke auf.
Die gleichen Polypropylen-Rohre wie in Beispiel 1 wurden in gleicher Weise und mit dem gleicher
Schlicker wie in Beispiel 1 überzogen und einzeln getrocknet. Die getrockneten beschichteten Rohre wur
den dann einzeln erneut mit dem gleichen Schlicke] überzogen und zu einem Struktur-Rohling von quad ratischem Querschnitt zusammengefaßt. Nach wei
terer Trocknung wurde der Rohling während 2 h be einer Temperatur von 1400 C zu einer Keramik
Wabenstruktur mit regelmäßigem Viereck-Quer
609 528-'22
schnitt gebrannt. Die Abmessungen betrugen 24-24
100 mm3.
100 mm3.
Metallstäbe von 2,5 mm Außendurchmesser und 300 mm Länge wurden mit zwei Lagen Seidenpapier
umwickelt und mit dem gleichen Schlicker wie in
Beispiel 1 überzogen. Daraus wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein waben-ähnlichei
Körper gebildet. Nach dem Trocknen wurden die Metallstäbe aus dem Körper herausgezogen und se
ein Wabenstruktur-Rohling erzielt, der dann während 2 h bei einer Temperatur von 1400 C gebranm
wurde. Das Ergebnis war eine dem Beispiel 1 sein ähnliche Keramik-Wabenstruktur.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines keramischen Nach den Verfahren der ersten Gruppe ist eine
Körpers mit durchgehenden, wabenartigen Hohl- 5 feste, dünnwandige Wabenstruktur dadurch erzielbar,
räumen, wobei mehrere rohr- oder stabförmige daß man speziell geformie einzelne Profilplatten aus
Kerne mit einer keramischen Masse umgeben und Keramik bildendem Material so anordnet, daß sie
nach deren Erhärten entfernt werden, dadurch zusammen einen Wabenstruktur-Rohling bilden, der
gekennzeichnet, daß die Kerne zunächst dann gebrannt wird. Die nach diesen Verfahren hereinzeln
mit wenigstens einer Schicht keramischer io gestellten Wabenstrukturen weisen praktisch keine
Masse überzogen und mehrere derart behandelte sehr unterschiedlichen Zellengestalten auf, da die
Kerne unter Zusammenbacken zu einem Bündel Zellengestalt von der Formgebung der zur Herstelzusammengefügt
werden, daß sodann der so ent- lung verwendeten Profilplatten aus Keramik bildenstandene
Körper getrocknet wird und daß an- dem Material bestimmt wird. Sind die Ausgangsplatsrhließend
die Kerne entfernt werden. 15 ten bzw. -tafeln zu dünn, so können sie rissig werden
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- und/oder brechen, wenn man sie zu Profilplatten
kennzeichnet, daß die mit der keramischen Masse bzw. Profiltafeln formt und/oder zur Herstellung eiüberzogenen
Kerne zunächst einzeln getrocknet, nes grünen, noch zu brennenden Wabenstruktur-Rohdanach
nochmals mit einer keramischen Masse lings zusammenfügt. Es müssen daher dicke Ausüberzogen
und sodann zu einem Körper zusam- 20 gangsplatten verwendet werden.
mengefügt werden. Bei den Verfahren der zweiten Gruppe muß das
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch blattförmige Ausgangsmaterial zu einem Kern gegekennzeichnet,
daß die Kerne aus brennbarem formt werden, der die gleiche Gestali hat wie die fer-Material
bestehen und beim Brennen des Roh- tige Wabenstruktur. Auch hier sind also bei der Formlings
ausgebrannt werden. 35 gebung der Strukturzellen praktische Grenzen ge-
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch setzt. Der Wabenstruktur-Rohling wird durch Übergekennzeichnet,
daß die Kerne aus unbrennbarem ziehen des so aus dem Ausgangsmaterial geformten Material bestehen und nach dem Trocknen des Blatts rftit Keramik bildendem Material hergestellt,
Körpers gezogen werden. und dieser Rohling wird dann gebrannt. Die sich er-
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 30 gebende Wabenstruktur hat notwendigerweise eine
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn- große Zellenwanddicke. Ein weiterer Nachteil dieser
zeichnet durch zwei waagerechte, ungleich schnell Verfahren liegt darin, daß sie kompliziert und daher
laufende Förderbänder (5, 11), zwischen die die unwirtschaftlich sind.
Kerne (4) einzeln einführbar sind, eine Auftrags- Es ist auch bekannt, wabenartige Hohlräume da-
walze (7) zum Auftragen keramischen Materials 35 durch herzustellen, daß mehrere in einem abdichtbaauf
eines der Förderbänder (5), ein weiteres For- ren Rahmen gehaltene Stäbe mit einer Masse umgederband
(12) zum Befördern der beschichteten ben werden, so daß nach Entfernen der Stäbe aus der
Kerne (15) und eine Bündelungseinrichtung (13, verfestigten Masse letztere mit durchgehenden Hohl-14)
zum Zusammenfassen mehrerer beschichteter räumen versehen ist, welche nach Anzahl und GeKerne
(15). 40 stalt den Stäben entsprechen.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln ein wirtschaftlich durchführbares Verfahren und
eine Vorrichtung zur Durchfühmng dieses Verfahrens
zu schaffen, welches die Herstellung von dünnen Wa-45 benstrukturen von vielfältiger Formgestalt aus Kera-Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- mik ermöglicht.
lung eines keramischen Körpers mit durchgehenden, Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren mit den
wabenartigen Hohlräumen, mit den im Oberbegriff im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gekenndes
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. zeichneten Merkmalen gelöst.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vor- 50 Mit der Erfindung ist ein Verfahren geschaffen,
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens. mittels dessen Wabenstrukturen herstellbar sind, die
Die herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von hinrichtlich allgemeiner Formgestalt, Werkstoff, ZeI-Keramikkörpern
mit dünnwandigen Wabenstrukturen lengröße, Zellengestalt und anderer Eigenschaften
lassen sich ganz allgem;in in zwei Gruppen einteilen. dem Bestimmungszweck in besonders zuverlässiger
Bei den Verfahren der ersten Gruppe werden zu- 55 Weise entsprechen. Insbesondere kann nach der Ererst
biegsame Platten bzw. Tafeln aus keramischem findung jede zweckmäßig gewählte Wabenstruktur
Material hergestellt, diese Platten oder Tafeln zu spe- mit extrem dünnen Zellenwänden bequem und mit
ziellen, beispielsweise gewellten Platten oder Tafeln geringeren Kosten hergestellt werden,
geformt und diese Profilplatten oder Profiltafeln so Die nach dem Verfahren nach der Erfindung herangeordnet,
daß sie zusammen einen wabenförmigen 60 gestellten Keramik-Wabenstrukturen sind in sich feste
Rohling bilden. Der Rohling wird dann gebrannt und Gebilde aus dünnwandigen Keramik-Zellen, die zuman
erhält eine in sich fest verbundene, dünnwandige einander parallel angeordnet und miteinander verWabenstruktur,
bunden sind. Die Längsachsen der Zellen stehen im Nach den Verfahren der zweiten Gruppe wird ein wesentlichen senkrecht auf zwei zueinander parallelen
platten- oder tafelförmiges, insbesondere blattförmi- 65 ebenen Flächen der Struktur. Die Querschnittsflächen
ges Material, beispielsweise Aluminiumfolie, Papier der Zellen sind vieleckförmig, vorzugsweise sechseck-
oder ähnliches, zu einem Kern geformt, der in seiner förmig, können aber auch rund, ellipsenförmig oder
Gestalt der herzustellenden Wabenstruktur entspricht. mit beliebigen anderen Formen ausgebildet sein.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2291171 | 1971-04-12 | ||
JP2291171A JPS5346843B1 (de) | 1971-04-12 | 1971-04-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215389A1 DE2215389A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2215389B2 true DE2215389B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2215389C3 DE2215389C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3542332A1 (de) * | 1985-11-29 | 1987-06-04 | Hutschenreuther | Verfahren und einrichtung zur herstellung von mit kanaelen versehenen presslingen aus pulverfoermiger formmasse, insbesondere keramischer formmasse stichwort: honeycomb |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3542332A1 (de) * | 1985-11-29 | 1987-06-04 | Hutschenreuther | Verfahren und einrichtung zur herstellung von mit kanaelen versehenen presslingen aus pulverfoermiger formmasse, insbesondere keramischer formmasse stichwort: honeycomb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2215389A1 (de) | 1973-10-25 |
JPS5346843B1 (de) | 1978-12-16 |
GB1387059A (en) | 1975-03-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |