DE2213553A1 - Substituierte benzimidazole - Google Patents
Substituierte benzimidazoleInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D235/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
- C07D235/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D235/04—Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
- C07D235/24—Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
- C07D235/30—Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
- C07D235/32—Benzimidazole-2-carbamic acids, unsubstituted or substituted; Esters thereof; Thio-analogues thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Benzimidazole der allgemeinen Formel Γ
NH-COOR1 O=C-NH-
in der R1 eine Alkylgruppe mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen,
X Sauerstoff oder Schwefel,
Rp eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, die einmal oder mehrmals durch Fluor
Rp eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, die einmal oder mehrmals durch Fluor
und/oder Chlor und/oder Brom substituiert ist, und R , Ri,R unabhängig voneinander Ifasserstoff, Fluor, Chlor,
Brom oder eine Alkylgruppe mit 1, 2, 3 oder 4 C-
Atomen bedeutet,
bzw. für R. / R die durch Vertauschung von R. und R_ entstehenden
Isomerengemische.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel Z, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß man
a) ein Benzimidazol der allgemeinen Formel
309840/11U
mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel £- ^- ' OQO ο
O«C=H-(( J) in
b) ein Benzxmxdazolderxvat der allgemeinen Formel II mit einem
Carbaminsäurehalogenid der allgemeinen Formel
O=C-NH -(
oder HaJ- "3
c) ein Chlor-(oder Brom) carbonylbenzimidazolderxvat der
Formel
■N
^JI-NH-COOR1
O=C-Cl(Br)
O=C-Cl(Br)
mit einem Amin der allgemeinen Formel
R0 VI
umsetzt. Bevorzugt sind für R„ Gruppen mit 2 oder 3 C-Atomen;
für R„, R., R Wasserstoff, Chlor, Methyl, insbesondere für
R. und R Wasserstoff und für R Methyl.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine sehr breite und
gute fungizide Wirkung, insbesondere gegen die verschiedenen Mehltau-Arten.
Gegenstand der Erfindung sind daher weiterhin fungizide Mittel, die als Wirkstoff Verbindungen der Formel I enthalten.
Als Ausgangsprodukte zur Herstellung der Verbindungen der Formel I kommen - entsprechend den Formeln II bzw. V - beispielsweise
folgende Verbindungen in Frage:
309840/1 U4
2-Methoxy-, 2~Aotlioxy-, 2-n-Propoxy-, 2-Isopropoxy-, 2-n-Butoxy-,
2-Isobutoxy-carbonylamino-benzimidazol,
h- oder 5-Meth.yl-, h- oder 5--Aethyl-, h- oder 5-Propyl-,
h- oder 5~sec«Butyl-, h- oder ^-tert.Butyl-, h- oder 5-Cfa.lor-»
k- oder 5-Brom-, h, 5-Dichlor- , k , 6-Dimethyl, 4, 5-Dimethyl-,
5-Ch.lor-6-meth.yl- , 5-Chlor-6-butyl- , 6-Chlor-5-p^"Opyl-2-methoxy-(äthoxy-,
propoxy-, butoxy-)carbonylaminobenzimidazol bzw. die
entsprechenden Chlorcarbonylbenzimidazole der Formel V.
Als Reaktionspartner dieser Ausgangsverbindungen kommen Verbindungen
der Formel III, IV bzw. VI in Frage, in denen R„ folgende Bedeutungen annehmen kann:
p-, m- oder o-Difluormethoxy bzw. -Difluorinethylmercaptο,
ρ, τη, O-1,1,2,2-Tetrafluoräthoxy bzw. -äthylmercapto, ο-, m-,
ρ-1 ,1 , 2-Trifluor-4-ch.lor-ath.oxy bzw. -äthylmercapto, ο-, m-,
ρ-1 , 2-Dichlorvinyloxy- bzw. -vinyltnercapto- , ο-, m-, ρ-1, 1,2,
3,3j3-Hexafluor-propoxy-, bzw. -propylmercapto, ρ- oder m-1-Difluor-2-brom-2-fluoräthoxy
bzw. -äthylmercapto, p- oder m-1-Difluor-2-fluor-2-chloräthoxy
bzw. -äthylmercapto, o-, m-, p-2-Chloräthoxy
bzw. -äthylmercapto, o-, m-, p-3-Brompropoxy bzw. -propylmercapto, o-, m-, p-3>3-Dichlor-2-propenyloxy- bzw.
-propenylmercapto, o-, m-, p-2,3»3-Trichlor-2-propenyloxy bzw.
-propenylmercapto, o-, m-, p-1 ,2-Dibromvinyloxy bzw. -vinylinercapto,
p-1,1,1,h,h,4-Hexafluor-3-chlor-2-butenyl-(2)-oxy bzw.
-mercapto.
Bevorzugt unter den Verbindungen der Formeln III, IV bzw. VI sind solche, die eine halogensubstituierte Alkoxy- bzw. Alkylmercaptο-Gruppe
mit η = 2 oder 3 C-Atomen haben und unter diesen solche, die 2 η Fluor- und/oder Chlor- und/oder Brom-Atome und
in ß-Stellung zu X ein Wasserstoffatom aufweisen, sowie diejenigen,
die eine 1,2-Dichlorvinylgruppe in Rp-Stellung enthalten.
Die Ausgangsverbindungen bzw. ihre Reaktionspartner sind teils bekannt, teils sind sie durch an sich bekannte Herstellungsverfahren
zugänglich (s. z.B. J. Am. Soc. J56, 1 Hk (193*0, US-Patentschrift
2.933.502).
309840/1 HA
Die zur Darstellung der Amine nötigen Nitroverbindungen wurden in Analogie zu J. Am. Soc. J_0.» 593 (19^8); Ind. Engineering
Chem. 22., 412 (19^7); J. Org. Chem. 2£, 2009 (i960), sowie
Bull. Soc. Chim. Beiges Jh_, 270 (1965) gewonnen, die dann nach
herkömmlichen Methoden in die Amine übergeführt wurden.
Ein Teil der Amine konnte direkt nach Bull. Soc. Chim. France J5, 581 (1957) synthetisiert werden.
Die so erhaltenen Amine wurden nach üblichen Methoden in die Carbaminsäurehalogenide oder Isocyanate übergeführt.
Das Verfahren gemäß (a) wird vorteilhaft in einem indifferenten
organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Methyläthylketon,
Methylenchlorid, Chloroform, Chlorbenzol, Tetrahydrofuran oder Acetonitril im Temperaturbereich von etwa 5 t>is ^O C durchge- ·
führt. Es ist ebenfalls vorteilhaft, einen kleinen Überschuß von Isocyanat einzusetzen. Die Reaktionszeiten betragen im allgemeinen
1 bis 8 Stunden.
Nach Verfahren (b) wird beispielsweise zunächst das Carbatninsäurechlorid
der Formel IV dargestellt, indem man zu einer Lösung von Phosgen in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie Benzol oder Tetrahydrofuran, ein Amin der Formel IV bei
0 bis 25 C gibt, vom Hydrochlorid des Amins abfiltriert und
überschüssiges Phosgen im Vakuum abdestilliert. Dann fügt man ein 2-Alkoxycarbonylaminobenzimidazolderivat der Formel II in
etwa stöchiometrischer Menge und anschließend einen Säureakzeptor, z. B. ein tertiäres Amin oder Kaliumcarbonat, hinzu. Die Temperatur
liegt bei diesem Reaktionsschritt im allgemeinen zwischen 0 und 35 C. Anschließend wird in üblicher Weise aufgearbeitet.
Nach Verfahren (c) wird beispielsweise in erster Stufe ein Z-Alkoxycarbonylaminobenzimidazolderivat
der Formel II mit einer Lösung von Phosgen in einem indifferenten organischen Lösungsmittel
bei ca. -20 bis +20 C behandelt, anschließend eine
äquivalente Menge eines tertiären Amins, wie
Triethylamin oder Pyridin, hinzugesetzt und das HydrochlorJd
309840/1U4
abgetrennt, !fach dem Abdestillieren des überschüssigen Phosgens
wird das Produkt mit der zweifach stöchiometrischen Menge eines
Amins der Formel VI im Temperaturbereich von ca. 0 bis hO C
umgesetzt und in üblicher ¥eise aufgearbeitet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch sehr gute fungizide Eigenschaften und insbesondere durch ein breites Wirkungsspektrum
aus. Da sie eine äußerst niedrige Warmblütertoxizitat und nicht nur protektive sondern auch curative systemische
Wirkung besitzen, können sie ganz besonders zum Schutz von Pflanzen, vor allem in der Landwirtschaft, eingesetzt werden.
Infolge ihrer systemischen Wirksamkeit können durch Behandlung des Saatguts oder des Bodene Pilzkrankheiten an der sich entwickelnden
Pflanze unterdrückt werden. Andererseits wirken die erfindungsgemäßen Verbindungen an totem organischen Material,
so daß sie Substanzen, wie Farben, OeIe, Holz, Leder, Eiweiß, Papier und Textilien, vor Pilzbefall schützen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sollen im folgenden einige Pilze genannt werden, gegen die die Verbindungen wirksam sind:
Botrytis cinerea Erysiphe cichoracearum
Oidium tuckeri Piricularia oryzae
Cercospora beticola Pellicularia sasakii
Cercospora musae Pusarium nivale
Uromyces phaseoli Rhizoctonia solani
Septorio apii Verticillum alboatrum Podoshaera leucotricha Fusariutn solani
Venturia inaequalis
Die Wirkstoffe der Formel I können als solche oder vorteilhaft in Verbindung mit Zusatzstoffen,, also in einer der bekannten
Formulierungen, wie sie zum Stande der Technik gehören, Z1 B.
als Spritzpulver, Stäubemittel oder Emulsionskonzentrate und im Gemisch mit weiteren bioziden Wirkstoffen, insbesondere
anderen Fungiziden, sowie Insektiziden, Akariziden oder Herbiziden eingesetzt werden, wobei die Mittel zwischen 5 und 90 $
309840/1U4
Wirkstoff enthalten können.
In den folgenden Beispielen wird zunächst die Herstellung der erfindungsgemäßen Benzimidazole erläutert und dann in biologischen
Beispielen ihre fungizide Wirkung aufgezeigt. Bei letzteren dient als Vergleichstnittel das 1-Butylcarbamoyl-a-methoxycarbonylaminobenzimidazol
(common name Benlate)als nächstverwandtes Handelsprodukt. Mit diesem verglichen sind die Verbindungen der
Formel I gleich gut oder besser, wenn man auf gleiche Gewichtskonzentrationen, jedoch wesentlich wirksamer, wenn man auf molare
Konzentrationen abstellt.
3098A0/1UA
Darstellung_des_als_Vor£rodukt_dienenden^£-Nitro£henYldifluormethYlsulfids
In die Lösung von 25Og Natriunihydroxyd in 285 ml Wasser und
370 ml Aethylenglykoldimethyläther gibt man 168 g p-Nitrothiophenol und leitet bei 70°-80°C 130 g Difluorchloriaethan
unter Rühren in die Suspension. Nach dem Erkalten wird die Suspension mit 500 ml Wasser und 200 ml Aether versetzt, filtriert,
die Aetherschicht abgetrennt und die wäßrige Phase dreimal mit je 200 ml Aether extrahiert. Die vereinigten
Aetherextrakte werden über Kaliumcarbonat getrocknet, dann im
Vakuum vom Lösungsmittel befreit und anschließend das p-Nitrophenyl-difluormethylsulfid
unter einem Druck von 0,05 mm bei 9O°-93°C destilliert.
bj) P§rstellung_des_als_Vor£roduk^
Die Suspension von 106 g p-Nitrojphenyl-difluormethylsulfid,
245 g Eisenpulver^ ml Eisesifev%iwf8Äliunden bei 85°-90°C
gerührt, nach dem Abkühlen filtriert und der Rückstand mit 200 ml Benzol gewaschen. Anschließend extrahiert man die wäßrige
Phase zweimal mit 200 ml Benzol, bringt sie dann durch Zugabe von Soda auf pH 11 und filtriert vom Eisenoxid ab.
Nun wird das Eisenoxid mit Benzol gewaschen und die wäßrige Phase nochmals mit 200 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten
Benzolextrakte trocknet man über K2CO3, destilliert zunächst
das Benzol und anschließend das p-Aminophenyl-difluormethylsulfid.
Kp091 = 84°C
Kp091 = 84°C
309840/1 UA
c) Darstellung des als ReaktionsDartner verwendeten_2-Difluor-
Zu einer Lösung von 150 g Phosgen in 400 ml Chlorbenzol tropft
man hei 0o-10°C die Lösung von 63 g p-Aminophenyl-difluormethylsulfid
in 100 ml Chlorbenzol und steigert dann die Temperatur unter gleichzeitigem Einleiten eines schwachen Phosgenstromes
binnen 8 Stunden auf 1300C. Nach beendeter Reaktion wird überschüssiges
Phosgen mit Hilfe eines Stickstoffstromes aus der
idlesej
klaren Lösung entfernt unclTim Vakuum vom Chlorbenzol befreit.
klaren Lösung entfernt unclTim Vakuum vom Chlorbenzol befreit.
Anschließend destilliert man das p-Difluormethylmercaptophenylisocyanat
unter einem Druck von 0,3 mm bei 76°-78°C.
Die Suspension von 19,1 g 2-Methoxycarbonylaminobejnzimidazol
in 400 ml Methylenchlorid wird bei Raumtemperatur mit 22 g p-Difluormethylmercaptophenylisocyanat versetzt und 6 Stunden
gerührt. Dann wird durch kurzzeitiges Erwärmen der Suspension auf 450C das Reaktionsprodukt völlig gelöst und vom nicht umgesetzten
2-Methoxycarbonylaminobenzimidazol abfiltriert.
Die Methylenchloridlösung engt man im Vakuum ein und versetzt den Rückstand mit Benzin, filtriert und trocknet das Reaktionsprodukt im Vakuum.
Die Ausbeute an l~(4-Difluormethylraercaptophenylcarbamoyl)-2-methoxycarbonylamino-benzimidazol
vom Zers. Punkt 3260C beträgt 34 g (87 c/o d. Th.).
C17H14N4O3S (392,4)
ber. : C 52,05 #; H 3,59 $>\ F 9,68 #; N 14,28 #
gef.: C 52,00 ^; H 3,5 %; F 9,9 $; N 14,30$
309840/1 UA
Beispiel 2:
1ζΕ^2ΐ}γΐ2§Γ5§ίί?2 γΐ—Ζζ 2zS® ii?22Yi
19,1 g 2-Methoxycarbonylaminobenzimidazol werden in 600 ml
Chloroform suspendiert und mit 24,1 g 3-.(l,l,2,2-Tetrafluoräthoxy)-phenylisocyanat
versetzt. Die Suspension wird 7 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann auf 400C erwärmt und vom
Unlöslichen abfiltriert. Die Chloroformlösung engt man im Vakuum ein und wäscht das zurückbleibende l-/~3-(l,l,2,2rTetrafluoräthoxy)-phenylcarbamoyl__7-2-methoxycarbonylamino-benzimidazol
mit Benzin. Die Kristalle werden bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 32 g (78 56 d. Th.) Zers.P. 295°C
Ci8H14F4N4O4 (426,3)
ber.: C 50,72 #; H 3,30 $; F 17,82 j£; N 13,14 1»
gef.: C 50,8 <f0; H 3,0 #; F 17,7 %; N 12,9 1>
In analoger Weise erhält man die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Verbindungen.
309840/1
CO O CO OO
Formel
NJl -NH-COOCH3 ■■
0=C-NH-<fj>-0CF2 H
COOCH,
OCF8H
-NH-COOCH3 O=C-NH-OT)-OCF2 H
CH,
Zers.P
320
309
320
325
ber.
54,26
3,72
10,09
14,89
Analyse
H
F
F
54,26
3,72
10,09
14,89
H
F
N
F
N
49,72
3,19
9,24
3,19
9,24
13,64
H
F
F
55,38
4,13
9,72
4,13
9,72
14,35
H
F
N
F
N
gef.
53,9
3,7
10,0
14,8
54,0
3,7 10,2 14,7
49,5 3,1 9,3
13,7
55,2 4,2 9,0
14,6
ro ro
CO
cn cn co
Ki spiel
O CD OO
10
Formel
Fo -CFClH
O=C-NH-Zj)-SCF2 -CFClH
-MH-COOCH
0CFgCCl2H
N J -NH-COOCH3
Zers.P.
(0C)
(0C)
285
289
175
155
ber.
Analyse
48,84
3,18
12,87
12,66
H F N
47,12
3,04
12,42
12,22
H F
47,08 3,07 8,27
12,20
F N
43,80 2,65 7,69
U, 35
H F N
gef.
49,1
3,5
12,9
12,6
46,8
3,3
1252
11,9
47,0 3,1 7,9
12,5
43,5 2,6
7,4 11,3
bo
in 't O VD
CO tO CO H
*Φ H
CT\
CM CTi
CM O CTn
H H HH
CO CvJ H O HH
ο tu
υ a
α>
.α
tA O CJ «3-CJ
-^ O CO
ΙΛ O N <·
CM ·φ O CO
CO
CO H
ω η
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v»- CM H H
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ΙΛ ΙΛ CO IA
Λ «t «k ·*
rl ΙΛ VD |f\
in HH
ω ο
C) Nw-»
in
ΓΗ
CM
CM
to
30 98 40/ 1 UA
16
17
18
Formel
OCF, -CHF-CF,
COOC8H5
OCF9-CHFCl
α| N ^ ^nJI-NH-COOC4H9
0=C-NH-<Tj)
"OCF9-CHFCl
.N
.Jl-NH-
COOCH,
Is otner engemi s ch
OCF9-CHFCl
Zers.P
275
153
138
282
Analyse
ber.
47,92
2,96
23,94
11,77
C
H
F
N
H
F
N
49,96
3,53
12,48
12,27
H
F
N
F
N
52,03
4,15
11,76
11,56
H
F
N
F
N
49,96
3,53
12,48
12,27
H
F
F
gef.
48,1
3,1
23,6
12,0
49,9
3,6
12,2
12,0
51,9
4,0
11,7
11,4
50,0
3,4 12,4 12,4
cn cn co
Formel
•Ν
19
H, C
COOCH,
OCF2-CHFCl
20
(Cl)
O=C-NH-
Isomerengemisch
OCFo-CHFCl
21
COOCH,
OCFo-CHFCl
Zers.P.
306
180
210
ber.
51,03
3,85
12,11
11,90
Analyse
H
F
F
45,31
2,74
11,94
11,74
H
F
N
F
N
42,25
2,36
11,14
10,95
H
F
N
F
N
gef.
50,8 3,8 11,8 12,1
45,2
2,7
11,7
11,5
42,1
2,2
11,3
11,0
ro
CO
cn cn co
Gurkenpflanzen wurden im 2-Blattstadium mit Konidien des Gurkenmehltaus
- Erysiphe cichoracearum - stark infiziert und 5 Tage nach der Infektion mit nachstehenden Präparaten in der Aufwandmenge
von 100, 50, 25, 12,5, 6 und 3 mg Wirkstoff je Liter
Spritzbrühe tropfnaß behandelt. Als Vergleichsmittel diente das
Benzimidazolderivat l-Butylcarbamoyl-2-methoxy-carbonylaminobenzimidazol
(Benlate) in gleichen Wirkstoffkonzentrationen. Nach dem Antrocknen des Wirkstoffbeläges wurden die Pflanzen
in ein Gewächshaus gebracht und bei einer Temperatur von 200C
sowie 80 - 90$ relativer Luftfeuchtigkeit gehalten. Nach einem
Zeitraum von 14 Tagen wurden die Pflanzen auf Befall mit Mehltau bonitiert. Das Ergebnis, ausgedrückt in $ Wirkungsgrad, ist
in Tabelle I wiedergegeben.
309840/1 1U
- 16 Tabelle I
raparat aus Beisp.
R =
-R5
Kurative Wirkung gegen Gurkenmehltau in fo Wirkungcgrad/ppm
Wirkstoff 100J 501 251 12, 5 6 |
100
100
100
'OCF8-CFClH 97
95
90
V) 100
100
100
OCF2-CHF2 95
95
(Q)-OCF2H CH3
100
95
90
85
75
100
100
Cl 95
90
85
14
-0-CCl=CClH
100
100
97
95
90
100
100
97
95
90
OCF2-CCl2H
12
100
100
97
95
90
OCF2 -CCIo H
10
-^)-O-CF2-CCl2H
100
100
97
95
90
15
100
100
98
95
95
0-CF2-CFH-CF3
11
((Q)-OCF2-CHCL; "CH3
100
100
100
97
95
13
O-CF2-CHFBr
100
100
98
97
95
Vgl. Mittel
Benlate
100
95
90
unbehandelt
309840/1144
Weizenpflanzen wurden im 2-Blattstadium mit nachstehenden beanspruchten
Verbindungen in den Konzentrationen von 2000, 1000, 500, 250 und 125 mg Wirkstoff je Liter Spritzbrühe so behandelt,
daß nur die beiden ausgebildeten Blätter getroffen v/urden. Als
Vergleichsmittel diente das Handelspräparat Benlate in gleichen Konzentrationen.
Nach Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen in das Gewächshaus gebracht, wo sie bis zum 4-Blattstadium verblieben
und dann mit Konidien des V/eizenmehltaus stark infiziert wurden.
Nach einer Inkubationszeit von 10 Tagen wurden die Pflanzen auf Mehltaubefall untersucht, wobei die vom Wirkstoff nicht
getroffenen Blätter zur Beurteilung herangezogen wurden. Wie aus dem Ergebnis in Tabelle II zu ersehen ist, zeigen die
beanspruchten Verbindungen die gleiche Wirksamkeit wie das Vergleichsmittel
Benlate, obwohl sie, auf das wirksame Molekül bezogen, erheblich weniger Wirkstoff enthalten.
Gurkenpflanzen wurden im 2-Blattstadium mit den beanspruchten,
nachstehend genannten Verbindungen in den Konzentrationen von 2000, 1000, 500, 250, 125 und 60 mg Wirkstoff Je Liter Spritzbrühe
so behandelt, daß nur die beiden vollentwickelten Blätter, aber nicht andere Pflanzenteile getroffen wurden. Nach
der Applikation v/urden die Pflanzen in das Gewächshaus gebracht und nach Ausbildung des 3. und 4. Blattes mit Konidien
des Gurkenmehltaus stark infiziert. 14 Tage nach der Infektion wurden die Pflanzen auf Befall mit Mehltau untersucht. Das Ergebnis,
ausgedrückt in fo Wirksamkeit, bezogen auf die befallene
Blattfläche, ist aus Tabelle Hl ersichtlich.
30 9840/1 UA
- 18 -Tabelle II
Präparat aus
Beisp.
R =
X-R2 R* c/o Wirkungsgrad gegen Weizenmehltau
nach Applizierung d. Wirkstoffs im 2-Blattstad. u. Infektion im 4-Blattstad./ppm Wirkst.
2OOOIIOOO J 500 I 250 I125
100
OCF5, -CFClH
97
95
90
80
100
95
90
OCF2 -CHF2 85
70
-OCF2H CH3 100
90
85
80
65
-OCF2 H Cl 100
97
95
90
-0-CCl=CClH 100
100
97
95
90
100
100
'0CF2-CCl2H
97
95
90
100
100
OCF2-CCl2H
100
98
95
(H)-OCF2-CCl2H
100
Cl 100
100
97
95
v 0-CF2 -CFH-CF3
100
100
98
95
90
100
100
CH3 97
95
90
100
100
100
OCF9-CHFBr 98
95
Vgl. Mittel
Benlate 100
100
95
90
05
unbehandelt
309840/1 IU
Präparat
aus
aus
Beisp.
R =
X-R2
R*
R*
c/o Wirkungsgrad gegen Gurkenmehltau
nach Applizierung des Wirkstoffs im 2-Blatt- u. Infektion
im 4-Blattstadium/ppm Wirkstoff I 1000 I 5001 25O| 1251 60
100
OCFo -CFClH
95
100
"OCF2-CHF2
95
100
CH3
90
-OCF2H
Cl
Cl
100
95
-0-CCl=CClH
100
95
100
OCF2-CCl2H
95
-CH3
OCF2-CCl2H
OCF2-CCl2H
100
97
Cl
100
97
(O
100
' 0-CF0 -CFH-CF,
95
100
95
SCH,
100
'OCF2-CHFBT
97
Vgl.
Mittel
Benlate
98
95
unbebnncielt
309840/1 IU
Beispiel 25 :
Junge Weinsämlinge wurden im 4-Blattstadium mit Konidien des
Rebenmehltaus (Oidium tuekeri) stark infiziert. Nach einer Infektionszeit von 5 Tagen wurden die Pflanzen mit nachstehenden,
beanspruchten Verbindungen in den Anwendungskonzentrationen von 20, 10, 5, 2,5, 1,25, 0,6 und 0,3 mg Wirkstoff je Liter Spritzbrühe
behandelt. Als Vergleichsmittel diente Benlate in gleichen Wirkstoffkonzentrationen. Nach Antrocknen des Wirkstoffbeläges
wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus gebracht, das bei 200C
eine für Oidium geeignete, hohe relative Luftfeuchtigkeit von über 80 % hatte. Nach einer Inkubationszeit von 14 Tagen wurden
die Pflanzen auf Oidiumbefall untersucht. Das Ergebnis in $
Wirkungsgrad der Verbindungen gegen Oidium ist in TabellelV
wiedergegeben.
Beispiel 26 ;
Komposterde wurde mit nachstehend beanspruchten Verbindungen in
der Aufwandmenge von 10, 5, 2,5, 1,25, 0,6 und 0,3 mg Wirkstoff je kg Erde behandelt und gut vermischt. Anschließend wurde die
behandelte Erde in Topfen von 10 cm Durchmesser eingefüllt und in diese in 5-facher Wiederholung jeweils 2 Gurkensamen ausgelegt.
Nach dem Auflaufen der Gurkenpflanzen wurden sie im 2- und 4-Blattstadium
mit Konidien des Gurkenmehltaus (Erysiphe cichoracearum) stark infiziert und über Nacht in eine Infektionskammer mit 100 fo relativer Luftfeuchte und 200C gestellt. Anschließend
kamen sie in ein Warmhaus mit 2O0C und einer relativen
Luftfeuchte von 85 - 90 fo. Nach einer Inkubationszeit
von 14 Tagen wurden die Pflanzen auf Mehltaubefall untersucht. Der Befall wurde ausgedrückt in Ji Wirkungsgrad gegen Mehltau.
Das Ergebnis ist aus Tabelle V zu ersehen.
309840/1 1U
Tabelle ι ν
Präparat
aus
aus
Beisp.
R =
fo Wirkungsgrad gegen Oidium an Reben
bei kurativer Behandlung 5 Tage nach Infektion bei ppm Wirkstoff 10 5 12,5 L25 I0,6 | 0,3
OCF9-CFClH
100 100
95
90
80
70
100 100
OCF2 -CHF8
95
90
75
70
(H)-OCF2-H
100
100
98
95
90
SO
'CH.
(Q)-OCF2H
100
100
100
97
95
90
^j)-O-CCl=CCl2H
100 100
95
90
85
80
(O
100 100
OCF2-CCl2H
97
95
90
80
75
O-™.
100 100
OCF2 -CCl2 H
95
90
85
75
70
(Q)-O-CF2-CCl2H
Cl
100 100
97
95
90
80
75
100 100
'0-CFo-CFH-CF,
95
90
85
75
70
(O)-OCF2 -CHCl,
100 100
95 i 90
75
70
100 100
OCF2-CHFBr
95
90
85
75
70
Vgl.
Mittel
Mittel
Benlate
100
90
85
80
70
65
unbehandelt
AO/ 1 UA
rat j aus
Beisp
R =
X-R
- 22-
Tabello y
°)o Wirkungsgrad gegen Gur
tau bca Behandlung des Bodens mit ppm Y/irk stoff
10 5_ 2,5 1 1,2 l 0,6
Gkcnmehl-
(O
OCFo-CFClH 100
100
100
(O 100
100
100
OCF5-CHF5 97
95
97
95
(O)-OCF2H 100
100
100
95
90
100
100
100
97
95
14
^)-O-CCl=CClH 100
100
100
98
95
100
100
^0CF2-CCl2H
95
90
12
100
100
97
95
10
Cl
(^)-O-CF2-CCl2H
100
100
97
95
15
100
100
-0-CF2-CFH-CF3
98
95
11
(O)-OCF2-CHCl, -CH3
100
100
97
90
13
100
'OCF2-CHFBr 100
98
95
Vgl. Mittel
Benlate
100
98
95
90
unbehandelt
309840/11U
Apfelsämlinge wurden im 5-Blattstadium mit Konidien des Apfelmehltaus
in einer Feuchtekammer bei 2O0C stark infiziert. 5 Tage
nach der Infektion wurden die Pflanzen mit den beanspruchten, nachstehend, genannten Verbindungen in den Aufwandmengen von 100,
50, 25, 12,5, 6,3 und 1,5 mg Wirkstoff „je Liter Spritzbrühe behandelt. Als Vergleichsmittel diente ein Handelspräparat auf
Basis Benlate in gleichen Wirkstoffkonzentrationen. Nach Antrocknen des Spritzbelages wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus
mit einer Temperatur von 200C sowie einer relativen Luftfeuchte von 80 - 90 fo gebracht. Nach einer Inkubationszeit von
14 Tagen wurden die Pflanzen auf Mehltaubefall untersucht. Das Ergebnis ist in Tabelle VI wiedergegeben«
Beispiel .28:
Selleriepflanzen wurden im ausgewachsenen 5-Blattstadium mit
Sporen von Septoria apii stark infiziert und für einen Tag in eine Feuchtekammer bei 250C eingestellt-. Anschließend i-mrden
sie mit den beanspruchten, nachstehend genannten Verbindungen in den Wirkstoffkonzentrationen von 500, 25O5 125? 60 und 30 mg
je Liter Spritzbrühe behandelt und nach Antrocknen des Spritzbelages in ein Gewächshaus bei einer Temperatur von 250C und
einer relativen Luftfeuchte von 80 - 90 '% gebracht. Nach einer
Inkubationszeit von 3 Wochen wurden die Pflanzen auf Befall mit der Blattfleckenkrankheit untersucht und das Ergebnis, ausgedrückt
in °/o Wirkungsgrad, in Tabelle VII wiedergegeben«.
309840/1144
-Zk-Tabelle Vi
Präparat,
aus
aus
Beisp.
R —
X—R.«·
fo V/irkungsgrad gegen Apfelmehltau
bei kurativer Behandlung mit ppm Wirkstoff
100 1 50 I 25 1 12 I 6 [ 3 |l,5
(O)
100
100
95
90
OCF2-CFClH
(O
100
100
95
85
-OCF2-CHF2
Q)-OCF2H 'CH3
100
100
85
80
100
100
Cl
90
85
100
100
85
80
(O)
100
100
90
85
OCF2-CCl2H
100
100
95
80
OCF2-CCl2H
^O)-O-CF2-CCl2H
100
100
Cl
95
85
(O
-0-CF2-CFH-CF3
100
100
90
80
(Q)-OCF2-CHCl,
100
100
90
80
-CH,
100
100
-CHFBr
95
90
Vgl.
Mittel
Mittel
Benläte
100
98
85
75
unbehandelt
309840/1
Präparat
aus
aus
Beisp.
R =
X-R, Wirkungsgrad gegen Septoria apii an Sellerie bei prophylaktischer
Behandlung bei ppm Wirkstoff
250 I 125
60
100
100
98
OCF0-CFClH
95
85
100
OCF2 -CHF2 98
95
90
80
O)-OCF2H
100
100
97
80
-OCF2H Cl
100
100
95
85
75
100
98
95
85
100
OCF2-CCl2H 98
95
90
100
OCF2-CCl2H 95
90
85
O>_0-CF2-CC12H
100
Cl
95
90
80
100
O-CF- -CFH-CF, 98
95
90
(O)-OCF2-CHCl2 •CH3
100
95
90
85
100
OCF9-CKFBr 97
95
90
Vgl.
Mittel
Mittel
Benlate
100
95
85
75
unbehandelt
3 0 9 8 4 0/1144
Claims (3)
- Patentansprüchey)f Benzimidazole der allgemeinen Formel"1in der R eine Alkylgruppe mit 1, 2, 3 oder h C-Atomen, X Sauerstoff oder Schwefel,
R eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 1, 2, 3 oder k C-Atomen, die einmal oder mehrmals durch Fluor und/oder Chlor und/oder Brom substituiertist, und
R ,Ri,R unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder eine Alkylgruppe mit 1, 2, 3 oder kC-Atomen bedeuten,bzw. für R. ;£ R die durch Vertauschung von R. und R_ entstehenden Isomerengemische. - 2) Verfahren zur Herstellung von \rerbindungen der Formel I in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) eine Benzimidazol der allgemeinen Formel-NKs Hmit einem Isocyanat der allgemeinen FormelIII oderb) ein Benzimidazolderivat der allgemeinen Formel II mit einem Carbarninsaurelialogenid der allgemeinen Formel309840/ 1 1 UX-R2O=C-NI-I-(I J) IVHalc) ein Chlor- (oder Brom) carbonylbenzimidazolderivat der FormelΓβNj -NH-COOR1O-C-Cl (Br) mit einem Amin der allgemeinen Formelumsetzt, vobei in den Formeln II, III, IV, V und VI Rp, R_, R. , R und X dieselbe Bedeutung besitzen wie in Anspruch 1.
- 3) Fungizide Mittel, die als Wirkstoff Verbindungen der Formel I enthalten.h) Verwendung von Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten oder Pilzbefall.309840/11U
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