DE2212960A1 - Kolbenbrennkraftmaschine mit einem abgasturbolader - Google Patents

Kolbenbrennkraftmaschine mit einem abgasturbolader

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DE2212960A1 DE19722212960 DE2212960A DE2212960A1 DE 2212960 A1 DE2212960 A1 DE 2212960A1 DE 19722212960 DE19722212960 DE 19722212960 DE 2212960 A DE2212960 A DE 2212960A DE 2212960 A1 DE2212960 A1 DE 2212960A1
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    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Description

  • "Kolbenbrennkraftm aschine mit einem Abgasturbolader" Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenbrennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader. Eine Ligenschaft der Abgasturbolader ist es, daß sich ihre Drehzahl beim i bergang vom Teillastbetrieb auf den Volllastbetrieb der Kolbenbrennkraftmaschine nur verhältnismäßig langsam erhöht. Diese Trägheit des lSbgasturboladers wirkt sich beim Beschleunigen der Kolbenbrennkraftmaschine, besonders aus dem Leerlauf heraus, nachteilig aus, da der volle Ladedruck, der sofort zu Verfiigung stehen sollte, sich erst allmählich mit dem Erreichen der Höchstdrehzalll des Abgasturboladers einstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Anlage aus einer Kolbenbrennkraftmaschine und einem Abgasturbolader zu schaffen, bei der bei Bedarf der volle Ladedruck sofort zur Verfügung steht. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß in die Einlaßleitung der Kolbenbrennkraftmaschine zwei wechselweise absperrbare Leitungen einm inden, eine Saugleitung,die unmittelbar mit der Atmosphäre in Verbindung steht, und eine Druckleitung, die vom Verdichter gespeist wird, und daß ferner die Auslaßleitung durch eine Leitung mit einer ersten Turbine und durch eine weitere Leitung mit einer zweiten Turbine verbunden ist, deren Laufräder zusammen mit dem Laufrad des Verdichters auf einer Welle befestigt sind, wobei die Kolbenbrennkraftmaschine durch eine Verbindungsleitung zwischen der Druckleitung und der zur ersten Turbine führenden Leitung überbrickbar ist, und zwar so, da(3 im Betriebsbereich unterhalb der für reinen Ladebetrieb gliltigen Vollastkennlinie die Kolbenbrennkraftmaschiene nur ansaugt und deren Abgase nur die zweite Turbine beaufschlagen, während im iibrigen Betriebsbereich der Kolbenbrennkraftmaschine bei geschlossener Verbindungsleitung nur verdichtete Luft zugeführt wird und die Abgase beide Turbinen beaufschlagen.
  • Diese Maßnahmen ermöglichen es, daß im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, bei denen die Kolbenbrennkraftmaschine ständig mit dem Abgasturbolacer verbunden ist, die erfindungsgemäße Kolbenbrennkraftmaschine bei Teillast im reinen Saugbetrieb arbeiten kann, während der Abgasturbolader davon unabhängig mit hoher Drehzahl läuft. Die dabei verdichtete Luft wird iiber eine der beiden Turbinen entspannt, so daß weniger Energie vernichtet wird, wie es beispielsweise beim Abblasen von verdichteter Luft oder Abgasen der Fall ist. Beim Übergang vom Teillastbetrieb auf den Vollastbetrieb steht durch die stets aufrechterhaltene hohe Drehzahl des Abgasturboladers der Kolbenbrennkraftll)asclline unverzüglich der volle Ladedruek zur Verfügung. BeiKraftfahrzeugen erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung deshalb beim Anfahren oder Überholen sofort eine hohe Beschleunigung Erfindungsgemäß ist in die Saugleitung ein Riickschlagventil eingebaut, das bei Unterdruck in der Einlaßleitung öffnet und bei Überdruck schließt.
  • Dadurch wird auf besonders einfache und sichere W Weite die Saugleitung bei Saugbetrieb an die Kolbenbrennkraftmaschine angeschlossen und bei Ladebetrieb abgesperrt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in der Abzweigung der Verbindungsleitung von der Druckleitung und in der Einmiindung der Verbindungsleitung in die zur ersten Turbine führende Leitung miteinander durch ein Schaltgestänge verbundene Klappen angeordnet, die in ihrer einen Endstellung die Verbindungsleitung öffnen und das zur Einlaßleitung fahrende Teilstück der Druckleitung sowie das von der Auslaßleitung abzweigende Teilstück der zur ersten Turbine führenden Leitung schließen und die in ihrer anderen Endstellung die Verbindungsleitung schließen und die Druckleitung zur Einlaßleitung sowie die von der Auslaßleitung zur ersten Turbine führende Leitung öffnen. Diese Anordnung gestattet es, alle den einzelnen Betriebszuständen zugeordneten Verzweigungen der Gasströme mit einem einfachen auf zwei Klappen wirkenden Gestänge herzustellen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung angegeben.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Schema einer Kolbenbrennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader und den zugehörigen Gasleitungen, die Fig. 2 bis 5 die bei verschiedenen Betriebszuständen von Gasen durchströmten Leitungen, die Fig. 6 bis 9 die Stellungen der Klappen in den Leitungen und des zugehörigen Schaltgestänges bei den verschiedenen Betriebszuständen und Fig. 10 ein Drehmoment-Drehzahl-Diagramm der Kolbenbrennkraftmasciiine.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Abgasturbolader 11 der Kolbenbrennkraftmasciilne 12 fiir ein Kraftfahrzeug besteht im wesentlichen aus einem Verdichter 13, einer ersten Turbine 14 und einer zweiten Turbine 15, deren nicht dargestellte Laufräder auf einer gemeinsamen Welle 1 (; befestigt sind. Von einem Luftfilter 17 führt eine Saugleitung 1 zur Einlaßleitung 19 der Kolbenbrennkraftmaschine 12. Eine weitere Leitung 20 führt vom Luftfilter 17 zum Verdichter 13 und wird fortgesetzt in einer Druckleitung 21, die den Verdichter 13 mit der Einlaßleitung 19 verbindet. Von der Auslaßleitung 22 der Kolbe}lbrennkraftmasclline 12 führt eine Leitung 23 zur Turbine 14 und eine Leitung 24 zur Turbine 15. Eine Leitung 25 verbindet die Turbine 14 und eine Leitung 26 die Turbine 15 mit einem Abgaskanal 27. Von der Druckleitung 21 zweigt eine Verbindungsleitung 22; zu der zur Turbine 14 ffihrenden Leitung 23 ab. Das zwischen der Abzweigung 29 der Verbindungsleitung 28 und der Einlaßleitung 19 liegende Teilstück der Druckleitung 21 ist mit 30, das zwischen der Auslaßleltung 22 und der Einmiindung 31 der Verbindungsleitung 28 liegende Teilstück der Leitung 23 ist mit 32 bezeichnet.
  • In die Saugleitung 1(, ist ein Rückschlagventil 33 eingebaut, das im wesentlichen aus einer Klappe 34 besteht, die bei Unterdruck in der Einlaßleitung 19 öffnet und bei Überdruck schließt. Die Klappe 34 liegt in geschlossenem Zustand an einem Anschlag 35 an.
  • In der Abzweigung 29 und in der Einmündung 31 der Verbindungsleitung 2( sind, wie Fig. G erkennen @äßt, mit Wellen 36 bzw. 37 verbundene Klappen 3t bzw. 39 gelagert. An jeweils einem Ende der Welle 36 und 37 sind nebel 40 bzw. 41 befestigt, mit denen die Klappen 3t; bzw. 3t,) geschwenkt werden können. In einem an der Kolbenbrennkraftmaschine angeordneten Lagerbock 42 @ ist ein Schalthebel 43 gelagert, dessen einer Arm 44 durch eine Stange 45 mit dem Hebel 40 und dessen anderer Arm 46 durch eine Stange 47 mit dem Hebel 41 gelenkig verbunden ist.
  • Der Schalthebel 43 kann durch einen Magnetschalter 48, der mit einer Schaltstange 49 am äußeren Ende des Schalthebels 43 angreift, in eine seiner beiden Endstellungen A bzw. B gestellt werden, in denen er an einem Anschlag 50 bzw. einem anschlag 51 anliegt.
  • Die \Virkungsweise der Klappen 3'', 39 und 34 wird im folgenden imZusammenhang mit dem in Fig. 10 dargestellten Drehmoment-Drehzahl-Diagramm der Kolbenbrennkraftmaschine 12 beschrieben. Auf der Abszisse des Diagramms ist die Drehzahl n und auf der Ordinate das Drehmoment hi d der Kolbenbrennkraftmaschine aufgetragen. Die Leerlaufdrehzahl ist mit nmin und die zulässige Höchstdrehzahl mit nmax angegeben.
  • Mit a ist die Vollastkeimlinie der im Saugbetrieb arbeitenden, mit b die Vollastkennlinie der im Aufladebetrieb arbeitenden Kolbenbrennkraftmaschine 12 bezeichnet. Für den iiber der Kennlinie a liegenden Bereich ist der Abgasturbolader 11 notwendig, unterhalb dieser Linie, d. h.
  • in dem im Diagramm weitschraffierten Bereich, kann die Kolbenbrennkraftmaschine 12 auch olme Aufladung auskommen. Wie bereits eingangs erwähnt, wird diese Möglichkeit bei der erfindungsgemäßen Anlage in vorteilhafter Weise dazu ausgenutzt, den Abgasturbolader I1 auch in diesem Bereich auf hohen Drehzahlen zu halten. Dazu nimmt der Schalt- -hebel 43 die Stellung A ein.
  • In der in der Fig. 6 gezeigten Stellung A hält der Schalthebel 43 über die Stangen 45 und 47 sowie die Hiebei 40 und 41 die Klappen 3t; und 39 in der die Verbindungsleitung 2. öffnenden Stellung. Damit sind die Teilstiicke 30 und 32 gegenüber dem vom Verdichter 13 kommenden Teil der Druckleitung 21 bzw. gegenüber dem zur Turbine 14 fiihrenden Teil der Leitung 23 durch die Klappen 38 bzw. 39 abgeschlossen. Gleichzeitig öffnet sich die Klappe 34 des Rückschlagventiles 33 in der Saugleitung 1;, da in der Einlaßleitung 19, die nun nicht mehr mit dem Verdichter 13 verbunden ist, durch die Saugwirkung der Kolbenbrennkraftmaschine 12 ein Unterdruck entsteht. Damit werden die in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeichneten Leitungen von Gasen durchströmt.
  • Die Kolbenbrennkraftmaschine 12 saugt durch die Saugleitung 18 und die SinlalSleitung 19 Luft an und gibt Abgase durch die Auslaßleitung 22 und die Leitung 24 an die Turbine 15 ab. Daneben wird die vom Verdichter 13 gelieferte Luft durch die Druckleitung 21, die Verbindungsleitung 28 und die Leitung 23 der Turbine 14 zugeführt. Die verdichtete Luft umgeht damit die Kolbenbrennkraftmaschine 12, so daß reiner Saugbetrieb herrscht. In der Turbine 14 wird die verdichtete Luft entspannt.
  • Dabei wird die vom Verdichter 13 verbrauchte Energie zum Teil wieder in der Turbine 14 zurückgewonnen. Die im Abgasturbolader 11 auftretenden Reibungs- und Verdichterverlllste werden durch die Turbine 1 15, der die gesamte Auspuffenergie der Abgase zugefihrt wird, ausgeglichen.
  • Dadurch wird der Abgasturbolader 11 auch im Saugbetrieb der Kolbenbrennkraftmaschine 12 auf so hohen Drehzahlen gehalten, wie sie im Aufladebetrieb bei Vollast auftreten.
  • Beim t bergang vom Teillastbetrieb auf den Vollastbetrieb der Kolbenbrennkraftmaschine 12, der im Drehzahl-Drehm oment-Diagramm im Bereichs zwischen den Kennlinien a und b liegt, wird der Schalthebel 43 vom Magnetschalter 48 über die Schaltstange 49 in seine in Fig. 7 gezeigte Stellung B gestellt. Der Schaltbefehl kann dazu beispielsweise vom Regler der Kolbenbrennkraftmaschine 12 ausgehen oder in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrpedals des Kraftfahrzeuges erfolgen. In der Stellung B des Schalthebels 43 ist die Verbindlulgsleitung 2.8 durch die Klappen 3o< und 39 geschlossen. Gleichzeitig wird die Druckleitung 21 zur Einlaßleitung 19 und die Leitung 23 zur Turbine 14 geöffnet. Mit dem Einströmen von verdichteter Luft in die EinlaßleiÜing 19 schließt die Klappe 34 des Riickschlagventiles 33 und liegt am Anschlag 35 an.
  • Die Kolbenbrennkraftmaschine 12 arbeitet damit im Aufladebetrieb und die in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien gezeichneten Leitungen werden von Gasen durchströmt. Da der Verdichter 13 auch während des vorangegangenen Saugbetriebes bereits mit hoher Drehzahl gelaufen ist, steht nach dem Umschalten des Schalthebels 43 aus der Stellung A in die Stellung B unverzüglich auf den vollen Ladedruck verdichtete Luft zur Verfiigung, die durch die Druckleitung 21 und die Einlaßleitung 19 der Kolbenbrennkraftmaschine 12 zugeführt wird. Die Abgase werden von der Ausableitung 22 durch die Leitung 23 der Turbine 14 und durch die Leitung 24 der Turbine 15 zugeführt und parallel in diesen entspannt.
  • Arbeitet die Kolbenbrennkraftmaschine 12 im Vollastbereich mit niedriger Drehzahl, so ist es zur Aufrechterhaltung einer hohen Drehzahl des Abgasturboladers 11 vorteilllaft, die Abgase nur iiber eine dpr beiden Turbinen 14 und 15 zu entspannen. Dazu wird im Beispiel nach Fig. 8 die von der Auslaßleitung 22 zur Turbine 14 abzweigende Leitung 23 durch die Klappe 39 geschlossen. In diese Stellung wird die Klappe 39 durch einen Magnetschalter 52 geschwenkt, der mit einer Stange 53 am HebeI 41 der Klappe 39 angreift. Um die Klappe 39 unabhängig von der Stellung der Klappe 3 <> schwenken zu können, ist in die Stange 47 zwischen dem Hebel 41 und dem Schalthebel 43 ein mit einer Feder 54 versehenes, unter einer bestimmten Mindestkraft längenveränderliches Übertragungsglied 55 eingebaut. Bei abgeschaltetem Magnetschalter 52 dehnt sidi das Übertragungsglied 55 unter dem Druck der Feder 54 aus, so daß die Stange 47 wieder ihre ursprüngliche Länge einnimmt und bei Bewegungen des Schalthebels 43 wie eine starre Stange wirkt.
  • Der Magnetschalter 52 erhält beim Unterschreiten einer bestirnmten Schaltdrehzahl n5 einen Schaltbefehl vom Regler der Kolbenbrennkraftmaschine 12 oder von einem zusätzlichen Drehzahlregler. Der in der Fig. 8 dargestellten Stellung der Klappen 38 und 39 entsprechen die in Fig. 4 mit durchgezogenen Linien gezeichneten, von Gasen durchströmten Leitungen. Verdichtete Luft strömt durch die Druckleitung 21 und die Einlaßleitung ly in die Kolbenbrennkraftmaschine 12. Die Abgase strömen durch die Auslaßleitung 22 und die Leitung 24 zur Turbine 15. Die Entspannung der Abgase ihrer nur eine Turbine erhöht durch den verringerten Drosselquerschnitt den Abgasgegendruck, was zu einer Brhöhung der Drehzahl des Abgasturboladers 11 und damit zu einer Erhöhlung des Ladedruckes führt. Infolge des größeren Ladedruckes erhöht sich auch das Drehmoment der Kolbenbrennkraftmaschine 12 im Drehzahlbereich unterhalb der Schaltdrehzahl n . In Fig. 10 ist mit c 5 die Vollastkennlinie im Bereich zwischen der Leerlaufdrehzahl nmin und der Schaltdrehzahl ns bei alleiniger Beaufschlagung der Turbine 15 dargestellt. Der engschraffierte Bereich zwischen den Kennlinien b und c zeigt den Drehmomentgewinn gegenüber einem Vollastbetrieb bei niederer Drehzahl, bei dem beide Turbinen 14 und 15 von den Abgasen beaufschlagt werden.
  • In Fig. 9 ist eine Sicherheitseinrichtung gezeigt, bei der ein Magnetschalter 56. beim Überschreiten einer zulässigen Betriebsgröße, z. B.
  • einer zu groften Drehzahl des Abgasturboladers oder einer zu hohen Temperatur der Abgase, iiber eine Stange 57 den Schalthebel 43 aus seiner Stellung B in eine Stellung C schwenkt, in der die Klappen 33 und 39 die Verbindungsleitung 2@ etwas Öffnen. Dabei werden die in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien gezeichneten Leitungen von Gasen durchströmt.
  • Das Umgehen der Kolbenbrennkraftmaschine 12 durch einen Teil der Ladeluft beseitigt die Gefahr einer Überlastung der Kolbenbrennkraftmaschine 12 und des Abgasturboiaders 11.

Claims (7)

Anspri,che
1. Kolbenbrennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader, dadurch gekennzeichnet, dao in die Einlaßleitung (19) der Kolbenbrennkraftmaschine (12) zlvei wechselweise absperrbare Leitungen einmiinden, eine Saugleitung (18), die unmittelbar mit der Atmosphäre in Verbindung besteht, und eine Druckleitung (21), die vom Verdichter (13) gespeist wird, und daß ferner die Auslaßleitung (22) durch eine Leitung (23) mit einer ersten Turbine (14) und durch eine weitere Leitung (24) mit einer zweiten Turbine (15) verbunden ist, deren I,aufräder zusammen mit dem Laufrad des Verdichters (13) auf einer Welle (16) befestigt sind, wobei die Kolbenbrennkraftmaschine (12) durch eine Verbindungsleitung (24.) zwischen der Druckleitung (21) und der zur ersten Turbine (14) fithrenden Leitung(23) iiberbriickbar ist, und zwar so, daß im Betriebsbereich unterhalb der für reinen Ladebetrieb gtltigen Vollastkennlinie die Kolbenbrennkraftmaschine (12) nur ansaugt und deren Abgase nur die zweite Turbine (15) beaufschlagen, während im iibrigen Betriebsbereich der Kolbenbrennkraftmaschine (12) bei geschlossener Verbindungsleitung (28) nur verdichtete Luft zugefiihrt wird und die Abgase beide Turbinen (14 und 15) beaufschlagen.
2. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in die Saugleitung (1.') ein Rückschlagventil (33) eingebaut ist, das bei Unterdruck in der Einlaßleitung (19) öffnet und bei Überdruck schließt.
3. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzweigung (29) der Verbindungsleitung (2t?) von der Druckleitung (21) und in der Einmündung (31) der Verbindungsleitung (28) in die zur ersten Turbine (14) führenden Leitung (23) miteinander durch ein Schaltgestänge verbundene Klappen (38 und 393 angeordnet sind, die in ihrer einen Endstellung (A) die Verbindungsleitung (2@) öffnen und das zur Einlaßleitung (19) führende Teilstück (30) der Druckleitung (21) sowie das von der Auslaßleitung (22) abzweigende Teilstsick (32) cier zur ersten Turbine (14) führenden Leitung (23) schließen und die in ihrer anderen Endstellung (B) die Verbindungsleitung (28) schließen und die Druckleitung (21) zur Einlaßleitung (19) sowie die von der Auslaßleitung (22) zur ersten Turbine (14) führende Leitung (23) öffnen.
4. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (3«> und 39) in Abhängigkeit der Stellung des Kraftstoffmengenverstellgliedes der Brennkraftmaschine (12) durch einen mit dem Schaltgestänge verbundenen Schalter (48) in eine der beiden Endstellungen (S oder B) stellbar sind.
5. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge aus einem zweiarmigen Schalthebel (43) sowie aus zwei Stangen (45 und 47) besteht, die am inneren Arm (44) bzw. am äußeren Arm (4(i) des Schalthebels (43) angreifen und diesen jeweils mit an den Wellen (36) bzw. 37) der Klappen (38 bzw. 39) befestigten Hebeln (40 bzw. 41) verbinden.
6. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (47), die am Hebel (41) der in der Einmündung (31) der Verbindungsleitung (2 ) ) liegenden Klappe (39), angreift, ein unter einer bestimmten Mindestkraft längenveränderliches Übertragungsglied (55) aufweist, das es erlaubt, unabhängig von der Stellung des Schalthebels (43) die zur ersten Turbine (14) führende Leitung (23) beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl der Kolbenbrennkraftmaschine (12) durch die Klappe (39) zu schließen.
7. Kolbenbrennkraftmaschine nach den Ansprsichen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufladebetrieb beim Überschreiten einer zulässigen Betriebskenngröße, z.B. der zulässigen Drehzahl der Abgasturbine (11), ein Sicherheitsschalter (56) den Schalthebel (43) in eine Zwischenstellung (C) stellt, in der die Klappen (3t. und 39) die Verbindungsleitung (2@) ) teilweise öffnen.
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