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Spannschloß fur Hohlgefäßreifen Die Erfindung bezieht sich auf ein
Spannschloß für Hohlgefäßreifen, bestehend aus einem an der Auflageebene offenen
und an den Stirnseiten teilweise geschlossenen Gehäuse, dessen jede Stirnwand eine
Bohrung und eine zum Boden hin offene Aussparung zum Durchführen der Bereifung sowie
zur Anlage der Verschraubung aufweist.
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Derartige Spannschlösser sind besonders für in der Landwirtschaft
gebräuliche Silos bzw. große Fässer notwendig, deren Dauben aus BretterhAz besteht,
das durch Umreifungen verspannt werden muß. Diese Umreifungen bestehen in dz regel
aus starken Metalldrähten bzw. -seilen, die an ihren Enden durch Spannschloßgehäuse
hindurchgefuhrt werden. Die Drahtenden sind mit Gewinde versehen. Die darauf verdrehbaren
Muttern stützen sich an den Stirnflächen des Spannschloßgehäuses ab, wodurch die
Reaktionskraft zumSpannen der Netalldrähte bzw -seile geschaffen wird.
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Derartige Spannschloßgehäuse aus Gußeisen sowie aus geschweißten Stahlblechen
-sind bekannt (DBGM 1 661 678, DOS 2 017 088).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannschloß zu entwickeln,
das bei wesentlichem Material-, Gewichts- und gostenersparnis eine vergrößerte Steifigkeit
aufweist und daher besonders geeignet ist für Anwendung bei landwirtschaftlichen
Silos, die eine größere Anzahl von Bereifungen und demzutige von Spannschlössern
bei erheblichen Spannkräften erfordern.
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Ausgehend von dem durch das DBGM 1 661 678 bekannten Stand der Technik
besteht die Erfindung darin, daß bei wesentlich verkürzer Baulänge des Spannschloß-Gehäuses
dessen Stirnwände mit Ausnahme der Aussparung sich bis auf die Auflageebene erstrekken
und durch einen Mittelsteg miteinander verbunden sind, der zusammen mit den Gehäuseseitenwänden
und der Deckenwand zwei voneinander getrennte Führungen für die Bereifung bildet.
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Bei den bekannten Spannschloßgehäusen beträgt die Länge faßt das Doppelte
von der Höhe des Gehäuses. Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht es, die Länge
auf ungefähr das 1,2-fache der Gehäusehöhe zu beschränken. Dadurch wird eine wesentliche
Gewichts- und Kostenersparnis erzielt, ohne die Steifigkeit zu gefährden. Die Steifigkeit
wird nämlich durch einen die Stirnwände des Gehäuses verbindenden Mittelsteg wesentlich
erhöht. Außerdem ist das ganze Gehäuse so ausgestaltet, daß es mit seinen Rändern
umlaufend, bis auf die offenen Aussparungen in den Stirnwänden, an der Auflageebene
anliegt, so daß bei einer einwandfreien Zentrierung des Spannschlosses an der
Auflageebene
bei minimalem Gewicht ein Maximum an aufzunehmender Kraft gewährleistet ist.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Mittelsteg in Richtung zur Auflageebene bis unter den Rand der in der Stirnwand
vorhandenen Bohrung heruntergezogen ist. Außerdem sieht die Erfindung vor, daß der
obere Rand der in der Stirnwand vorgesehenen Bohrung die Innenfläche der Gehäusedeckenwand
tangiert. Auf diese Weise wird.der Vorteil erzielt, daß die Bereifung innerhalb
des Spannschlosses einwandfrei zentriert ist und daß das Hindurclftihren der Bereifung
durch das Spannschloß auf keine Widerstände stößt, so daß die Montage der Bereifung
verhältnismäßig einfach erfolgen kann.
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Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: Einen Längsschnitt durch ein Spannschloßgehäuse,
Fig. 2: eine Vorderansicht des Spannschloßgehäuses gemäß Fig. 1 und Fig. 3: eine
Unteransicht des Spannschloßgehäuses gemäß Fig. 1.
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Das Spannschioßgehäuse 1 gemaß Figuren 1 bis 3 besteht vorzugsweise
aus Gußeisen und kann daher einem Arbeitsgang bergestellt werden. In Bereiche der
Auflageebene 2 ist das Spannschloßgehäuse 1 offen; es liegt an dieser Ebene 2 lediglich
mit
seinen Rändern der Wandung an. Jede Stirnwand 3 des Spannschloßgehäuses 1 besitzt
eine Bohrung 6 sowie eine in Richtung zur Auflageebene 2 offene Aussparung 7 auf,
diebezogen auf die Stirnwände - zueinander versetzt sind. Auf diese Weise ist es
möglich, die Endenr nicht dargestellten Bereifung, welche beispielsweise aus Stahlseilen
besteht, nebeneinander imGehäuse 1 aufzunehmen und-die von der Rundung des zu umspannenden
Gegenstandes gegebene Tangente im Spannschloßgehäuse 1 fortzuset, so daß die Achsen
der Spanndrahtenden nicht parallel zueinander sondern im sitzen Winkel zueinander
verlaufen.
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Die Stirnwände 3 des Gehäuses 1 sind miteinander durch einen Mittelsteg
5 verbunden, dessen unterer Rand beim Ausführungsbeispiel bis unter den unteren
Rand der einzelnen Bohrung 6 heruntergezogen ist. Auf diese Weise ist es möglich,
dem Gehäuse 1 eine große Stabilität bei wesentlich verkürzter Baulänge zu vermiVteln.
Im Ausfiihrungsbeispiel beträgt die Baulänge nur das 1,5-fache der Bauläw e des
Gehäuses 1. Dieses Verhältnis kann sogar noch verringert werden, wohingegen bei
bekannten Spannschlössern die Länge ungefahr doppelt so groß wie die Höhe ist.
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Wie aus Figur 3 deutlich ers chtlich ist, wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des SpannschloBgehäuses 1 ein Wandungsrand 9 des Gehäuses 1 gebildet,
der an jeder Seite doppelwinklig gebildet ist. Dieser Wandungsrand 9 wird lediglich
durch die in Richtung zur Auflageebene 2 offene Aussparung
7 in
der Stirnwand des Gehäuses unterbrochen. Im übrigen liegt das Gehäuse 1 vollrandig
an der Auflageebene 2 an.
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Aus Figur 2 erkennt man schließlich, daß durch den Mittelsteg 5 zwei
voneinander getrennte Führungen 8 für die beiden Bereifungsenden gebildet werden,
aie eine einwandfreie Zentrierung der Bereifung gewährleisten und eine besondere
Zentrierung der Verschraubungselemente an den äußeren Stirnseiten des Gehäuses 1
überflüssig machen.
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Patentansprüche: