DE2212352C3 - Verfahren zum Heißfixieren und Verfestigen von Vliesen - Google Patents

Verfahren zum Heißfixieren und Verfestigen von Vliesen

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DE2212352C3
DE2212352C3 DE19722212352 DE2212352A DE2212352C3 DE 2212352 C3 DE2212352 C3 DE 2212352C3 DE 19722212352 DE19722212352 DE 19722212352 DE 2212352 A DE2212352 A DE 2212352A DE 2212352 C3 DE2212352 C3 DE 2212352C3
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DE19722212352
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DE2212352B2 (de
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Kurt; Raddatz Werner; 3000 Hannover; Boich Heinz-Horst 6430 Bad Hersfeld Mente
Original Assignee
J.H. Benecke Gmbh, 3001 Vinnhorst
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heißfixieren von Vliesen, die aus endlos gesponnenen Polymerfasern — insbesondere Polyester-Fasern oder Fasern mit überwiegendem Polyester-Anteil — bestehen, bei dem das Vlies über eine beheizbare Fixierwalze geführt wird, diese teilweise umschlingt und dabei durch einen radial auftreffenden Heißluftstrom erhitzt wird.
Gemäß einem älteren Vorschlag wird die Anwendung eines solchen Verfahrens auf im wesentlichen ungebundene Fasergebilde bzw. Vliese dadurch ermöglich«, daß als Fixierwalze eine an sich bekannte vollflächig mit Nadeln besetzte Nadelwalze verwendet wird, deren Nadeln das Vlies durchstechen, das dadurch während des Fixiervorganges festgehalten wird. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens nach diesem Vorschlag besteht also darin, daß das Vlies während der Wärmeeinwirkung und des hierdurch hervorgerufenen Schrumpfbestrebens durch die Vielzahl der Nadeln auf der Nadelwalze vollflächig maßstabil gehalten und so in diesem Zustand thermisch fixiert wird.
Für bestimmte Anwendungsfälle — z. B. für die Beschichtung mit thermoplastischen Massen — stellte sich nun die Aufgabe, das Vlies oder den Vliesstoff schrumpffrei maßlich zu fixieren und gleichzeitig außerdem noch stärker zu verfestigen als dies mit den Verfahrensschritten des genannten älteren Vorschlages möglich ist. Bekannte Verfahren, die beispielsweise in der DT-PS 8 IS 582 und der DT-OS 21 10 344 beschrieben sind und die zu einer — vorzugsweise musterartigen — Prägung des Vlieses führen, sind zu diesem Zweck häufig ungeeignet, da das Prägemuster am Endprodukt sichtbar bleiben kann.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe gelöst und die geforderte erhöhte Verfestigung dadurch erzielt, daß wie bei dem älteren Vorschlag als Fixierwalze erne vollflächig mit Nadeln besetzte Nadelwalze verwendet wird, wobei jedoch zusätzlich die radial oder etwa radial von außen auf das durch die Nadelwalze gehaltene Vlies auftreffende Hitzeeinwirkung so gesteigert wird, daß in den äußeren Faserlagen des Vlieses eine mindestens oberflächliche Erweichung der Fasern und infolgedessen eine Verschweißung der Fasern an ihren Kreuzungsstellen eintritt.
Die Steigung der Hitzeeinwirkung wird zweckmäßig mit Hilfe eines leistungsstarken Infrarotstrahlers erzeugt. Durch dessen intensive, vorzugsweise kurzzeitige Einwirkung kann das Vlies von seiner Außenseite her in weiten Grenzen beliebig verfestigt werden. Dabei kann der weiche textile Griff der an der Nadelwalze anliegenden Unterseite des Vlieses durch eine niedrigere Einstellung der Nadelwalzentemperatur erhalten bleiben.
Diese Art der erfindungsgemäßen zusätzlichen Verfestigung von Vliesen und Vliesstoffen ist den üblichen Verfahren, z. B. der Verfestigung durch wiederholte Nadelung, in vielen Anwendungsfällen überlegen, denn beispielsweise wird das Oberflächenbild nicht durch sogenannte Nadelstraßen gestört, die Verfestigung ist sehr gleichmäßig und die Festigkeit wird nicht infolge durchstochener Fasern verringert. Außerdem bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß sich die nach diesem Verfahren verfestigten maßstabilen Vliese hervorragend als Basis für Beschichtungen mit thermoplastischen Kunststoffen eignen; denn erstens kann durch die Verfestigung der Vliesoberfläche vermieden werden, daß die thermoplastische Masse beim Beschichtungsvorgang zu tief in das Vlies eindringt und zweitens bieiben solche Vliese auch bei der für den Gelierprozeß notwendigen Erhitzung maßstabil.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Heißfixieren und Verfestigen von Vliesen, die aus endlos gesponnenen Polymerfasern — insbesondere Polyester-Fasern oder Fasern mit Oberwiegendem Polyester-Anteil — bestehen, bei dem das Vlies über eine beheizbare Fixierwalze geführt wird, diese teilweise umschlingt und dabei durch einen radial auftreffenden Heißluftstrom erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixierwalze eine an sich bekannte vollflächig mi; Nadeln besetzte Nadelwalze verwendet wird, deren Nadeln das Vlies durchstechen, das dadurch während des Fixiervorganges festgehalten wird, und daß die etwa radial von außen auf das durch die Nadelwalze gehaltene Vlies auftreffende Hitzeeinwirkung so gesteigert wird, daß in den äußeren Faserlagen des Vlieses eine mindestens oberflächliche Erweichung der Fasern und infolgedessen eine Verschweißung der Fasern an ihren Kreuzungsstellen eintritt.
DE19722212352 1971-12-04 1972-03-15 Verfahren zum Heißfixieren und Verfestigen von Vliesen Expired DE2212352C3 (de)

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DE19722212352 DE2212352C3 (de) 1972-03-15 Verfahren zum Heißfixieren und Verfestigen von Vliesen
CH1739772D CH1739772A4 (de) 1971-12-04 1972-11-29
CH1739772A CH567605B5 (de) 1971-12-04 1972-11-29
FR7242784A FR2162155A1 (en) 1971-12-04 1972-12-01 Heat-fixing fibrous laps - by hot air flow while passing over needle roller

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DE19722212352 DE2212352C3 (de) 1972-03-15 Verfahren zum Heißfixieren und Verfestigen von Vliesen

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DE2212352A1 DE2212352A1 (de) 1973-09-20
DE2212352B2 DE2212352B2 (de) 1976-04-29
DE2212352C3 true DE2212352C3 (de) 1976-12-30

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