DE2211784A1 - Vorrichtung zum Ermitteln des spezifischen Gewichtes von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Ermitteln des spezifischen Gewichtes von Flüssigkeiten

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DE2211784A1 DE19722211784 DE2211784A DE2211784A1 DE 2211784 A1 DE2211784 A1 DE 2211784A1 DE 19722211784 DE19722211784 DE 19722211784 DE 2211784 A DE2211784 A DE 2211784A DE 2211784 A1 DE2211784 A1 DE 2211784A1
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Description

Das Tropfenfallverfahren ist ein bekanntes "Verfahren zum Ermitteln des spezifischen Gewichtes. Bei der Anwendung dieses Verfahrens läßt man einen Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit frei durch ein mit der Flüssigkeit nicht mischbares llud mit einem geringeren spezifischen Gewicht hindurchfalleno Hierbei sind zwei Fühleinrichtungen.längs der Bahn des herabfallenden Tropfens in Fluchtung miteinander angeordnet«, Wenn der Tropfen an den beiden !"ühleinrichtungen vorbei herabfällt, bewirkt er, daß jede Fühleinrichtung ein Signal erzeugt« Der zeitliche Abstand zwischen den beiden Signalen ist eine Funktion des Unterschiedes zwischen dem spezifischen Gewicht des herabfallenden Tropfens und demjenigen des den Tropfen umgebenden Fludeso Aus diesem zeitlichen Abstand kann dann das spezifische Gewicht des Tropfens mit Hilfe bekannter mathematischer Verfahren berechnet werden.
Bei den meisten bekannten Vorrichtungen zum Durchführen dieses Verfahrens wird bewirkt, daß ein Flüssigkeitstropfen in einem gasförmigen Medium, z.B. Luft, herabfällt.
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Solche Vorrichtungen bieten den Vorteil, daß der herabfallende Tropfen leicht beseitigt werden kann, nachdem er an den beiden Fühleinrichtungen vorbei herabgefallen ist. Ein I.achteil einer solchen Vorrichtung besteht jedoch darin, daß die Geschwindigkeit des herabfallenden Tropfens ziemlich hoch ist, da ein großer Unterschied zwischen dem spezifischen Gewicht der meisten zu untersuchenden Flüssigkeiten und dem den i'ropfen umgebenden gasförmigen Medium vorhanden ist„Um zu verhindern, daß ein kleiner iehler beim Messen des zeitlichen Abstandes zu einer üngenauigkeit beim Ermitteln des spezifischen Gewichtes führt, kann man die beiden Fühleinrichtungen in einem relativ großen Abstand voneinander anordnen, so daß kleine fehler bezüglich der Messung des zeitlichen Abstandes nur einem kleinen Prozentsatz des tatsächlichen gesamten zeitlichen Abstandes entsprechen. Diese Maßnahme führt jedoch zu einer Vergrößerung der Vorrichtung»
Um diesen I.achteil zu vermeiden, und um die Lenutzung einer kleineren Vorrichtung zu ermöglichen, wurde bereits vorgeschlagen, dafür zu sorgen, daß der 'J-ropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit herabfällt, so daß ein vergleichsweise kleinerer Unterschied zwischen dem spezifischen Gewicht der zu untersuchenden Flüssigkeit und demjenigen des den Tropfen umgebenden Fludes vorhanden ist. Hierdurch wird erreicht, daß der iropfen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit herabfällt. Daher kann man die Fühleinrichtungen näher aneinander heranrücken, denn etwaige kleine Fehler beim Messen des zeitlichen Abstandes beeinflussen die Gesamtgenauigkeit der Messung des zeitlichen Abstandes nicht in einem bemerkbaren Ausmaß. Bei einer solchen Vorrichtung ergibt sich jedoch ein Problem, das bis jetzt bei den bekannten Vorrichtungen noch nicht zufriedenstellend gelöst worden ist; mit anderen i/Vorten, es ist schwierig, den herabgefallenen Tropfen aus der zu untersuchenden Flüssigkeit wieder von der ihn umgebenden Flüssigkeit zu trennen, damit die Vorrichtung erneut benutzt werden
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kann,. Diese Schwierigkeit macht sich dann in einem besonders großen Ausmaß bemerkbar, wenn die Vorrichtung be-, nutzt werden soll, um schnell nacheinander Messungen an einer großen Zahl von Proben durchzuführen.
Gemäß der Erfindung ist nunmehr zur Lösung der genannten Aufgabe eine Vorrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, das spezifische Gewicht einer zu untersuchenden Flüssigkeit mit Hilfe des Tropfenfallverfahrens zu ermitteln, und zu deren Bestandteilen ein allgemein U-förmiger Flüssigkeitsbehälter gehört, der eine erste und eine zweite stehend angeordnete Säule bildet, wobei mindestens die erste Säule eine erste Flüssigkeit enthält, die mit der zu untersuchenden Flüssigkeit im wesentlichen nicht mischbar ist und ein niedrigeres spezifisches Gewicht hat als die zu untersuchende Flüssigkeit, ferner eine Einrichtung zum Einführen aufeinander folgender Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit in die erste Flüssigkeit im oberen Teil der ersten Säule sowie Einrichtungen zum Fühlen der Bewegung eines herabfallenden Tropfens der zu untersuchenden Flüssigkeit gegenüber der Flüssigkeit in der ersten Säule; hierbei bewirkt die U-förmige Gestalt des Lehälters, daß in der ersten Säule ein vorbestimmtes Volumen der ersten Flüssigkeit zurückgehalten wird, wenn aufeinander folgende i'ropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit in die erste Flüssigkeit innerhalb der ersten Säule eingeführt werden, und außerdem ermöglicht es die erwähnte iorm des Eehälters, da£ die zu untersuchende Flüssigkeit in einem späteren Zeitpunkt aus dem oberen Teil der zweiten Säule mit einer Geschwindigkeit abgeführt wird, die im wesentlichen gleich cer Geschwindigkeit ist, mit der sie der ersten Säule zugeführt wird«,
Die Zrfinoune: wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten cnhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführung see i spiel ε erläutert.
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Die Zeichnung zeigt eine erfinäungsgemäße Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt.
Gemäß der Zeichnung weist die Vorrichtung einen ersten flüssigkeitsdichten Behälter bzw. eine Kammer 10 mit einem Boden 12, einer oberen Wand 14 und Seitenwänden 16 auf. Die Kammer 10 setzt sich aus einem oberen Teil 11 und einem unteren Teil 13 zusammen« In die obere Wand 14 ist mit ihrem unteren Ende mit abdichtender Wirkung eine erste senkrecht angeordnete Rohrleitung 18 eingebaut, die einen in Verbindung mit dem oberen Teil 11 der Kammer 10 stehenden Kanal 20 abgrenzt. Das obere Ende der Rohrleitung 18 ist mit abdichtender Wirkung mit einam am oberen Ende offenen Behälter 22 mit einem Boden 24 und Seitenwänden 26 verbunden.
Die Rohrleitung 18 weist zwei einander in der Querrichtung gegenüber liegende Öffnungen 30 und 32 auf. Unterhalb der Öffnungen 30 und 32 ist die Rohrleitung 18 mit zwei weiteren einander in der Querrichtung gegenüber liegenden Öffnungen 34 und 36 versehen, die in Längsfluchtung mit den Öffnungen 30 und 32 angeordnet sind. Die Öffnungen 30, 32, 34 und 36 sind an ihren äußeren Enden mit Hilfe durchsichtiger Bauteile 38, 40, 42 und 44 dicht verschlossen. In Anlage an den durchsichtigen Bauteilen 38 und 42 sind Lichtquellen 46 und 48 mit nicht dargestellten Stromzuführungen vorgesehen, so daß durch die Lichtquellen erzeugte Lichtstrahlen 50 und 52 zuerst durch die öffnungen und 34 und dann durch die Öffnungen 32 und 36 fallen. In Anlage an den durchsichtigen Bauteilen 40 und 44 sind lichtempfindliche Einrichtungen 54 und 56, z.B. Photoleiter, mit nicht dargestellten Zuleitungen angeordnet, so daß sie auf das durch die Öffnungen 32 und 36 fallende Licht ansprechen können« Die lichtempfindlichen Einrichtungen bilden zusammen mit den zugehörigen Lichtstrahlen eine erste bzw. eine zweite querliegende Fühleinrichtung, und 'diese Fühleinrichtungen können auf jeden Gegenstand, z.B. einen herabfallenden Tropfen, ansprechen, der die Lichtstrahlen unterbricht ader auf andere Weise verändert. Gegebenenfalls
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kann man die Vorrichtung anstelle der lichtempfindlichen Einrichtungen und der ihnen zugeordneten Lichtstrahlen mit Sensoren ausrüsteno
Über der ersten Kammer 10 ist eine zweite, am oberen Ende offene Kammer 58 mit einem Boden 60 und Seitenwänden angeordnet. In den Boden 60 ist mit abdichtender Wirkung ein Bohr 66 eingebaut, das einen in Verbindung mit der Kammer stehenden Kanal 68 abgrenzt. In eine öffnung der oberen Wand 14 der Kammer 10 sowie in eine Öffnung im Boden Θ0 der Kammer 58 ist mit abdichtender Wirkung eine zweite senkrecht angeordnete Rohrleitung 70 eingebaut, die einen Kanal 72 mit einem Einlaßende 74 und einem Auslaßende 76 abgrenzt» Gemäß der Zeichnung steht der Einlaß 74- in Verbindung mit dem unteren Teil 13 der Kammer 10, während der Auslaß 76 mit der Kammer 58 an einem Punkt"in Verbindung steht, der allgemein über dem Niveau der öffnungen 30 und 32 der Bohrleitung 18 liegt»
In senkrechter Fluchtung mit dem Kanal 20 der Rohrleitung 18 ist eine Rohrleitung 78 zum Abgrenzen eines Kanals 80 mit einem Auslaßende 82 so angeordnet, daß der Auslaß 82 in das offene obere Ende des Behälters 22 hineinragte Der Kanal 80 enthält eine Probe der zu untersuchenden Flüssigkeit 94, und die Rohrleitung 78 ist an eine nicht dargestellte Pumpe zum Zuführen der zu untersuchenden Flüssig--, keit angeschlossen»
Gemäß der Zeichnung bilden der Behälter 22, die Rohrleitung 18, die Kammer 10 und die Rohrleitung 70 einen allgemein U-förmigen Flüssigkeitsbehälter. Das Auslaßende 76 der Rohrleitung 7° liegt tiefer als das offene obere Ende des^Behälters 22„ Dieser U-förmige Behälter wird zunächst mit einer ersten Flüssigkeit 84, z.B0 einer Silikonflüssigkeit, gefüllt. Die anfänglich in den Behälter 22 eingeleitete henge der Flüssigkeit 84 muß ausreichen, um die Kammer 10, die Rohrleitung 70 und den größten Teil der Rohrleitung 18 zu füllen.. Wird jedoch nach dem Füllen weitere Flüssigkeit
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84 zugeführt, steigt die Standhöhe dieser flüssigkeit in der Rohrleitung 18 nicht über den Auslaß 76 der Rohrleitung 70 hinaus an, da die überschüssige Flüssigkeit von dem als überlauf wirkenden Auslaß 76 abgegeben wird,,
Wird die Vorrichtung in de: bevorzugten Weise benutzt, werden aufeinander folgende Teilmengen einer zweiten !flüssigkeit 88, z.B. Wasser, deren spezifisches Gewicht höher ist als dasjenige der ersten Flüssigkeit 84, und die mit der ersten Flüssigkeit nicht mischbar ist, in den Behälter 22 eingeleitete Diese zweite Flüssigkeit sammelt sich im unteren Teil der Kammer 10« Wenn die schwerere zweite Flüssigkeit 88 zum unteren Teil 13 der Kammer 10 herabsinkt, verdrängt sie einen Teil der ersten Flüssigkeit 84 aus der Kammer 10, so daß der Flüssigkeitsspiegel in den Kanälen 20 und 72 ansteigt» Wenn der Kanal 72 ursprünglich bis zu seinem Auslaß 76 mit der ersten Flüssigkeit 84 gefüllt worden ist, bewirkt jedes Ansteigen des Spiegels der zweiten Flüssigkeit 88 in dem Kanal 72» daß Flüssigkeit nach oben aus der Rohrleitung 70 entweicht und in die Kammer 58 gelangt, um dann über den durch den Kanal 68 gebildeten Ablauf abgeführt zu werden,. Jedes Ansteigen des Flüssigkeit&spiegels in dem Kanal 20 kann durch den Behälter 22 ausgeglichen werden. Wenn der Kammer 10 Teilmengen der zweiten Flüssigkeit 88 zugeführt werden, steigt der obere Spiegel 92 der Flüssigkeit 88 in der Kammer 10 an, bis er einen Puiikt erreicht, der gerade noch etwas höher liegt als der iänlaß 74 der Rohrleitung 70. V/erden weitere Teilmengen der zweiten Flüssigkeit 88 zugeführt, steigt der Flüssigkeitsspiegel 92 nicht weiter an, doch bewegt sich die Oberfläche der zweiten Flüssigkeit 88 in dem Kanal 72 nach eben über den Flüssigkeitsspiegel 92 hinaus. Führt man der Kammer 10 weitere Teilmengen der zweiten Flüssigkeit 88 zu, steigt diese Flüssigkeit in dem Kanal 72 nach oben, bis dieser xvanal vollständig mit der zweiten Flüssigkeit gefüllt ist. Die erste Flüssigkeit 84 in dem Behälter 22 steigt nach oben und bildet einen ersten Flüssigkeitsspiegel 86. Wunmehr
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bestehen zwischen den Flüssigkeiten 84- und 88 die aus der Zeichnung ersichtlichen Beziehungen» Die beschriebene Form der Vorrichtung gewährleistet, daß in der liohrleitung 18 ein vorbestimmtes Volumen der ersten Flüssigkeit -84 zurückgehalten wird.
Bei der beschriebenen Vorrichtung füllt somit eine zweite Flüssigkeit 88 den Kanal 72 und den unteren Teil 13 der Kammer 10, um eine zweite senkrechte. Flüssigkeitssäule zu bilden. Die zweite Flüssigkeit ist mit der ersten Flüssigkeit 84 nicht mischbar, sie hat ein höheres spezifisches Gewicht als die erste Flüssigkeit, und die erste Flüssigkeit 84 schwimmt auf der zweiten Flüssigkeit 88 in der Kammer 10 und füllt den oberen Teil 11 der Kammer 10, den Kanal 20 und den Behälter 22, um eine erste senkrechte Flüssigkeitssäule zu bilden.
Wenn mit Hilfe der Vorrichtung das spezifische Gewicht einer zu untersuchenden Flüssigkeit ermittelt werden soll, wird die Leitung 78, welche die zu untersuchende Flüssigkeit 94 enthält, z.B. Urin, der ein höheres spezifisches Gewicht hat als die erste Flüssigkeit 84 und mit dieser im wesentlichen nicht mischbar ist, sich jedoch mit der zweiten Flüssigkeit 88 mischen läßt, in senkrechter Fluchtung mit dem Kanal 20 in den Behälter 22 eingeführt. Eine nicht dargestellte, an die Leitung 78 angeschlossene Pumpe wird betätigt, um zu bewirken, daß eine bestimmte lAenge der zu untersuchenden Flüssigkeit in Form eines Tropfens 96 über den Auslaß 82 der Leitung 78 abgegeben wird. Der Tropfen fällt durch die Lichtstrahlen 5C und 52 in der Mhe der Fühleinrichtungen 5^ und 56 herab, um die Fühleinrichtungen zu betätigen, die der senkrechten Flüssigkeitssäule in der Rohrleitung 18 zugeordnet sind, so daß Signale einer nicht dargestellten Rechenschaltung zugeführt werden, damit das spezifische Gewicht ermittelt werden kann» Der Tropfen 96 fällt dann in den unteren Teil 13 der Kammer 10, die einen Aufnahmebehälter für den Tropfen bildet, so daß ein entspre-
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chendes Volumen der Flüssigkeit 88 verdrängt wird und über den Auslaß 76 der Leitung,70 entweicht, um schließlich über den Ablaufkanal 68 abgeführt zu werdene Diese Vorgänge können beliebig oft wiederholt werden, ohne daß sich die in der Zeichnung dargestellten Standhöhen der Flüssigkeiten verändern. Wenn wiederholt ähnliche Flüssigkeiten untersucht werden, wird die Flüssigkeit 88 schließlich im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung haben wie die zu untersuchende Flüssigkeit, und die sich in der Kammer 10 sammelnde untersuchte Flüssigkeit wird dann durch die in Verbindung mit der Kammer 10 stehende zweite senkrechte Flüssigkeitssäule weitertransportiert, um aus der Vorrichtung abgeführt zu werden.
Bei einem anderen Verfahren zum Benutzen der Vorrichtung wird der durch den Behälter 22, die Leitung 18, die Kammer 10 und die Leitung 70 gebildete U-förmige Flüssigkeitsbehälter bis zu dem Auslaß 76 mit einer ersten Flüssigkeit 84, z.B. einer Bilikonflussigkeit, gefüllt. Die nacheinander zugeführten Tropfen einer zu untersuchenden Flüssigkeit 94, z.B. von Urin, der ein höheres spezifisches Gewicht hat als die erste Flüssigkeit 84· und mit ihr im wesentlichen nicht meßbar ist, und die dem Kanal 20 zum Messen des spezifischen Gewichtes zugeführt werden, bilden dann im unteren Teil 13 der Kammer 10 eine zweite Flüssigkeit, durch die ein entsprechendes Volumen der ersten Flüssigkeit 84 über den Auslaß 76 aus der Leitung 72 verdrängt wird. Werden über den Kanal 20 ständig weitere Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit zugeführt, wird der Kanal 72 schließlich vollständig mit zu untersuchender Flüssigkeit ' gefüllt, und der Spiegel der ersten Flüssigkeit 84 steigt gemäß der Zeichnung bis zu dem Behälter 22 an. Bei dieser Arbeitsweise kommt die zu untersuchende Flüssigkeit 94 so zur Wirkung, wie es weiter oben bezüglich der zweiten Flüssigkeit 68 beschrieben ist«
Wenn man zuläßt, daß ein Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit auf den Flüssigkeitsspiegel 86 fällt, besteht
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die Gefahr, daß sich der in die Flüssigkeit 94 eintretende Tropfen auf nicht voraussagbare und nicht reproduzierbare Weise verformt. Eine solche Verformung kann zu Ungenauigkeiten beim Messen der Laufzeit des Tropfens zwischen den Lichtstrahlen 50 und 52 führen. Das Auftreffen eines Tropfens der zu untersuchenden Flüssigkeit auf den Flüssigkeitsspiegel 86 kann ferner bewirken, daß von dem Haupttropfen kleinere Tropfen abgetrennt werden, die in den Fühlschaltungen Rauscherseheinungen hervorrufen und Anlaß zu Ungenauigkeiten bei der Messung geben.
Die Zeichnung veranschaulicht das bevorzugte Verfahren, das angewendet wird, um der Vorrichtung einen Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit zuzuführen, wenn sich die Flüssigkeiten 84 und 88 im Gleichgewicht befinden» Wendet man dieses Verfahren an, werden die genannten Nachteile vermieden. Bei diesem Verfahren wird die Leitung 78 in den Behälter 22 mittels einer nicht dargestellten Halterung so eingeführt, daß der Auslaß 82 der Leitung 78 tiefer liegt als die Oberfläche 86 der ersten Flüssigkeit 84, d.h. daß der Auslaß die in der Zeichnung bei 98 mit gestrichelten Linien angedeutete Lage einnimmt« Dann wird die nicht dargestellte, an die Leitung 78 angeschlossene Pumpe betätigt, um die gewünschte Menge der zu untersuchenden Flüssigkeit an die Vorrichtung abzugeben. Hierauf wird die Leitung 78 nach oben bis zu der mit Vollinien wiedergegebenen Stellung zurückgezogen oder vollständig aus dem Behälter 22 herausgezogen» Die Trägheit des abzugebenden Teils der zu untersuchenden Flüssigkeit verhindert, daß diese Flüssigkeit mit der gleichen Geschwindigkeit nach oben bewegt wird wie die Leitung 78, so daß sich die Flüssigkeit von der Leitung trennt und einen Tropfen 96 bildet. Diese Bewegung ist reproduzierbar, und sie ermöglicht es auf bequeme Weise, Tropfen von gleichmäßiger Form und Größe zu erhalten, ohne •daß sich kleinere Tropfen von dem zugeführten Tropfen trennen.
Patentansprüche: 2088407071-1

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Vorrichtung zum Ermitteln des spezifischen Gewichtes einer zu untersuchenden Flüssigkeit mit Hilfe des Tropfenfallverfahrens, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen allgemein U-förmigen Flüssigkeitsbehälter (22, 18, 10, 70) aufweist, der eine erste und eine zweite senkrechte Säule (18, 70) bildet, daß mindestens die erste Säule eine erste Flüssigkeit (84) enthält, die mit der zu untersuchenden Flüssigkeit (94) im wesentlichen nicht mischbar ist und ein niedrigeres spezifisches Gewicht hat als die zu untersuchende Flüssigkeit, daß eine Einrichtung (78) zum Einleiten aufeinander folgender Tropfen (96) der zu untersuchenden Flüssigkeit in die erste Flüssigkeit im oberen Teil der ersten Säule vorhanden ist, daß Einrichtungen (40, 44) zum Fühlen der Bewegung eines in der ersten Flüssigkeit innerhalb der ersten Säule herabfallenden Tropfens der zu untersuchenden Flüssigkeit vorgesehen sind, und daß die U-förmige Gestalt des Flüssigkeitsbehälters bewirkt, daß in der ersten Säule ein vorbestimmtes Volumen der ersten Flüssigkeit zurückgehalten wird, wenn aufeinander folgende Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit in die erste Flüssigkeit innerhalb der ersten Säule eingeführt werden, und daß danach ταη zu untersuchenderFlüssigkeit aus dem oberen Teil der zweiten Säule im wesentlichen die gleiche' Htuge abgeführt wird, die der ersten Säule zugeführt wird.
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    ~ 11 -
  2. 2. Vorrichtung zum Ermitteln des spezifischen Gewichtes einer zu untersucfeenden Flüssigkeit mit Hilfe des Tropfenfallverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Bestandteilen der Vorrichtung eine erste Kammer (10) mit einem oberen Teil (11) und einem unteren Teil (15) gehört, ferner ein über der ersten Kammer angeordneter Behälter (22), eine diesen Behälter mit dem oberen T.il der ersten Kammer verbindende erste senkrechte Rohrleitung (18), der erste und zweite querliegende Fühleinrichtungen (50| 40 bzw. 52, 44) zugeordnet sind, die längs der ersten Rohrleitung in Längsfluchtung miteinander angeordnet und durch einen Abstand getrennt sind,eine zweite Kammer (58) mit einem sich an sie anschließenden Ablauf (66), die über der ersten Kammer angeordnet ist, eine den unteren Teil der ersten Kammer mit der zweiten Kammer verbindende zweite senkrechte Rohrleitung (70) mit einem im unteren Teil der ersten Kammer liegenden Einlaß (74) und einem in der zweiten Kammer mündenden Auslaß (76) sowie eine Einrichtung (7S) zum Einführen eines Flüssigkeitstropfens (96) in den Behälter (22) in senkrechter Fluchtung mit der ersten senkrechten Rohrleitung, daß die zweite senkrechte Rohrleitung und der untere Teil der ersten Kammer geeignet sind, eine zweite Flüssigkeit (88) aufzunehmen, daß die erste senkrechte Rohrleitung, der Behälter und der obere Teil der ersten •u-ammer geeignet sind, eine erste Flüssigkeit (84) aufzunehmen, die auf der zweiten Flüssigkeit in der ersten Kammer schwimmt, daß die zweite Flüssigkeit mit der ersten Flüssigkeit nicht mischbar ist und ein höheres spezifisches Gewicht hp.t als die erste Flüssigkeit, und daß die Vorrichtung so arbeitet, daß dann, wenn ein tropfen einer zu untersuchenden Flüssigkeit, deren spezifisches Gewicht höher ist als dasjenige der ersten Flüssigkeit, in den Behälter eingeführt wird und in der ersten senkrechten Rohrleitung in der Zähe der ersten und der zweiten Fühleinrichtung herabfällt, dieser Tropfen beim Lrreichen der ersten Kammer ein entsprechendes Volumen der zweiten Flüssigkeit über den
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    Auslaß der zweiten senkrechten Rohrleitung in die zweite Kammer hinein verdrängt, woraufhin die verdrängte Flüssigkeit über den Ablauf aus der zweiten Kammer entweicht.
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DE19722211784 1971-03-11 1972-03-10 Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts einer Flüssigkeit mit Hilfe des Tropfenfall-Verfahrens Expired DE2211784C3 (de)

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DE2211784A1 true DE2211784A1 (de) 1972-09-28
DE2211784B2 DE2211784B2 (de) 1975-11-06
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US3713327A (en) 1973-01-30
SE382259B (sv) 1976-01-19
GB1329675A (en) 1973-09-12
DE2211784B2 (de) 1975-11-06
JPS5149429B1 (de) 1976-12-27
CA945775A (en) 1974-04-23

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