DE2211765C3

DE2211765C3 -

Info

Publication number: DE2211765C3
Application number: DE2211765A
Authority: DE
Inventors: Werner 6729 Woerth Manier
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-03-10
Filing date: 1972-03-10
Publication date: 1974-07-18
Also published as: DE2211765A1; JPS4919297A; DE2211765B2

Description

stant, der Regler weist eine starre Rückführung und damit Proportionalverhalten auf. Der eingestellte Druck y_e entspricht dem Arbeitspunkt des Reglers im P-Bereich.

Sinkt der Stelldruck y untor den eingestellten Druck y₀, so arbeitet das Begrenzungsrelais 13 als ': !-Übertrager, d. h., sei» den I-Rückführzweig speisender Ausgangsdruck folgt dem Stellwerk y, es entsteht eine nachgebende Rückführung, der Regler weist PI-Verhalten auf. . .

Diese automatische Umschaltung, die mit einfachsten Mitteln und ohne bewegliche Teile bewerkstelligt wird, erlaubt ein einschwingungsfreies Einlaufen des Istwerts in den Sollwertbereich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

2 21 I 765

1 2

Die mit diesem Gebrauchsmuster gegebene Lehre ist Patentanspruch- jedoch nicht auf das beim Anfahren pneumatischer

Regelstrecken auftretende Problem anwendbar.

Pneumatischer Regler mit automatischer, stell- Es besteht die Aufgabe, die bekannten Regler mit

druckabhängiger Umschaltung des Zeitvcrhaltens 5 automatischer Umschaltung ihres Zeitverha tens zu (P-PI), dadurch gekennzeichnet, daß im verbessern, für die Fülle, in denen der volle Siell-T-Rückführzweig ein vom Stelldruck (y) gespeistes druck beim Anfahren pneumatisch geregelter Anlagen pneumalisches Bergenzungsrelais (13) angeord- iur Verfügung steht. Dies ist in den meisten ballen net ist. ft, * durch geeignete Auslegung der Regler und Stellgeräte

ίο zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im I-Rückführungszweig ein vom Stelldruck

gespeistes pneumatisches Begrenzungsrelais angeordnet ist.

15 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Regler baulich besonders einfach ist und daß man bei P-Betrieb den

Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Regler Arbeitspunkt ohne zusätzliche Maßnahmen definiert mit automatischer, stelldruckabhängiger Umschal- vorgeben kann.

tung des Zeitverhaltens (P-PI). 20 Das pneumatische Begrenzungsrelais ist ein stark

Das Zeitverhalten von pneumatischen Reglern wird gegengekoppelter pneumatischer Verstärker, für üblicherweise mit Hilfe von Rückführschaltungen er- andere Anwendungsarten ist ein derartiges Begienzielt, die im wesentlichen aus im Gegenkopplungs- zungsrelais in der pneumatischen Technik auch als zweig eines Verstärkers angeordneten einstellbaren Handdrucksteller oder Feindruckgeber bekannt. Der Zeitgliedern bestehen. Beim Anfahren von Regel- 25 Eingangsdruck wird mit einer einstellbaren, dem gekreisen, die derartige Regler enthalten, tritt häufig wünschten Ausgangsdruck proportionalen Federkraft die Schwierigkeit auf, daß Regler, deren Zeitverhai- verglichen. Demgemäß gibt ein derartiges pneumatiten einen I-Anteil aufweist, nicht ohne Überschwin- sches Begrenzungsrelais einen konstanten, dem cingen in ihren Arbeitsbereich einlaufen. Um dies zu gestellten Druck entsprechenden Ausgangsdruck ab, vermeiden, wird üblicherweise die Regelstrecke beim 30 solange der Eingangsdruck höher als der eingestellte Anfahren mittels eines Handdruckstellers von Hand Druck liegt. Sinkt der Eingangsdruck unter den eingefahren bis der Arbeitsbereich erreicht ist, dann er- gestellten Druck, so wirkt das Begrenzungsrelais als folgt die Umschaltung auf den Regler, die jedoch nur 1: 1 Übertrager. Der Ausgangsdruck ist dann probei größter Sorgialt stoßfrei erfolgen kann. Um den portional dem Eingangsdruck. Auf diese Weise läßt Anfahrvorgang automatisieren zu können, wurde eine 35 sich durch einfaches Einfügen eines derartigen BeSchaltung bekannt (Zeitschrift »rtp« Heft 8, 1969, grenzungsrelais in den I-Rückführzweig eines nor-S. 98), bei der mittels eines vom Stelldruck gespei- malen pneumatischen Reglers eine stelldruckabhänsten mechanisch pneumatischen Umschalters die Um- gige Umschaltung des Zeitverhaltens bei einem vorschaltung der Rückführung von P-Verhalten nach gegebenen Arbeitspunkt erreichen.
PI-Verhalten bewerkstelligt wird. Beim Start ist die 40 Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Rückführung des Reglers starr, d. h. mit einem kon- Figur ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestanten Druck gespeist, der Regler arbeitet als P-Reg- stellt und im folgenden beschrieben,
ler, um einen möglichst schnellen Anlauf zu erhalten. Die Figur zeigt einen nach dem Kraftvergleichs-

An einer stelldruckmäßig vorgegebenen Stelle wird prinzip arbeitenden Regler bekannter Bauart. Man selbsttätig und stoßfrei auf zusätzliches I-Verhalten 45 erkennt diie ein Düse-Prallplatte-System 1 steuernde umgeschaltet, womit ein Einlauf des Istwerts in den Balgwaage 2, die aus dem Waagebalken 3, dem Soll-Sollwert überschwingungsfrei erreicht werden kann. wertbalg 4, dem Istwertbalg 5 und oen Rückführ-Die bekannte Methode weist jedoch den Nachteil bälgen 6 und 7 besteht. Das Düse-Prallplatte-System 1 eines relativ hohen baulichen und konstruktiven Auf- steuert einen Verstärker 8, dessen Ausgangsdruck der wands auf. Außerdem läßt sich bei P-Betrieb des 50 Stelldruck y ist. Der Prcportionalbereich X₁, ist mit Reglers der Arbeitspunkt nur durch zusätzliche Maß- Hilfe der Drossel 9 einstellbar, die das I-Verhalten nahmen definiert vorgeben. bestimmende Nachstellzeit T_n mit der Drossel 10, die

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 080 197 ist es mit dem Volumen 11 und dem 1:1-Trennverstärker für elektrische Regler mit nachgiebiger Rückführung 12 in bekannter Weise den vom Stelldruck y gespeiin Form einer Kondensatorrückführung bekannt, 55 sten I-Rückführzweig bildet.

während des Anfahrens der Regelstrecke den Rück- Um bei Anfahrvorgängen das erwünschte automa-

führkondensator zu überbrücken, vorzugsweise mit tische Umschalten von P- nach Pl-Verhalten zu ereinem spannungsbegrenzenden Mittel. Dadurch wird reichen, ist im Rückführzweig ein pneumatisches Bewährend der Anfahrzeit die nachgiebige Rückfüh- grenzungsrelais 13 angeordnet, welches vom Stellrung in eine starre Rückführung verwandelt. ⁶° druck y gespeist wird und an welchem ein dem ge-

Es ist ferner aus dem deutschen Gebrauchsmuster wünschten Umst-Laltdruck entsprechender Druck >·„ 6 605 726 bekannt, der zur Einstellung der Nachstell- einstellbar ist.

zeit verwendeten Drossel im Rückführzweig von Die Funktion ist folgende: Bei einem Anfahrvor-

pneumatischen Reglern ein Rückschlagventil, bzw. gang geht der Istwert χ von Null aus, die Regelabdem Einstellpotentiometer bei elektrischen Reglern weichung ist demgemäß sehr groß und der Stelleinen Gleichrichter parallel zu schalten, womit eine ⁵ druck y größer als der am Begrenzungsrelais 13 einfür spezielle Anwendungsfälle notwendige, richtungs- gestellte Druck y₀. Der Ausgangsdruck des Begrenabhängig asymmetrische Zeitkonstante erzielt wird. zungsrelais 13 ist also in dieser Anfahrphase kon-