DE2210173A1 - Koaxiales rohrsystem, aus mindestens zwei vorzugsweise gewellten metallrohren - Google Patents
Koaxiales rohrsystem, aus mindestens zwei vorzugsweise gewellten metallrohrenInfo
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- F16L59/141—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems in which the temperature of the medium is below that of the ambient temperature
Description
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
1 1182 29.2.I972
Koaxiales Rohrsystem, aus mindestens zwei vorzugsweise gewellten Metallrohren
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem koaxialen Rohrsystem, beispielsweise mit einem in supraleitendem
Zustand betriebenes elektrisches Kabel oder ein Rohrsystem für den Transport flüssiger oder gasförmiger gekühlter
Medien, aus mindestens zwei vorzugsweise gewellten Metallrohren und einer geschichteten Isolierung aus wechselnden
Lagen hochreflektierender Folien mit abstandhaltenden mechanisch stabilen Zwischenlagen im Raum zwischen dem
innersten, das kühlende oder gekühlte Medium führende Rohr und dem nächstfolgenden Rohr.
Bekannt sind bereits tiefgekühlte Kabel, bei denen ztir
Übertragung elektrischer Energie im Innern eines mit flüssigem Helium gefüllten Rohres Leiterstränge angeordnet
sind. Dieses, die Leiterstränge aufnehmende Rohr, das vorteilhaft gewellt ist, wird zum Schutz nach außen
von weiteren konzentrischen Rohren umgeben, die jeweils etwas größeren Durchmesser besitzen, so daß entsprechende
Zwischenräume gebildet werden. Im innersten Zwischenraum eines beispielsweise aus vier konzentrischen Rohren
bestehenden Rohrs"; stems kann zum Zwecke der thermischen
Isolierung ein Vakuum aufrechterhalten werden, während der mittlere Zwischenraum zum Zwecke der Unterteilung
des vom Kabel Innern nach außen gerichteten Temperatnrgeri,
und damit zur Erzielung einer Zwischenkühlung mit
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flüssigem Stickstoff gefüllt ist. Der äußere Zwischenraum kann wiederum in vorteilhafter Weise evakuiert sein,
zusätzlich aber mit einer eingangs erwähnten Isolierung aus wechselnden Lagen hochreflektierender Folien mit abstandhaltenden
Zwischenlagen versehen sein.
Es sind auch solche Rohrsysteme bekannt, die zur Fortleitung flüssiger Gase, wie Wasserstoff oder Helium verwendet
werden. Zur Zentrierung und Abstützung solcher Rohrsysteme bzw. der Rohre untereinander sind bereits Abstandshalter
der unterschiedlichsten Ausführungen verwendet worden. Diese Abstandshalter haben beispielsweise die
Form einer aus Kunststoff oder Metall bestehenden Wendel, die um das jeweils innere Rohr herumgelegt ist. Sie können
aber auch aus drei oder mehreren radial zwischen zwei Rohren angeordneten und gleichmäßig über dem Umfang des
jeweiligen Innenrohres verteilten Stützelementen aus einem geeigneten Isoliermaterial bestehen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Wärmeleitung bei solchen stützenden Elementen insbesondere dann viel zu groß
wird, wenn aus Gründen einer Aufbauvereinfachung oder
der Rationalisierung auf eine mehrfache koaxiale Rohrkonstruktion verzichtet werden soll und der Temperatursprung
zwischen dem innersten das gekühlte oder kühlende Medium führende Rohr und dem nächstfolgenden, beispielsweise
auf Raumtemperatur stehenden Rohr auf einfache Weise überbrückt werden soll. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen
worden, statt der üblichen stützenden Abstandshalter
solche aus mindestens zwei, vorzugsweise drei Ringen oder Ringsegmenten mit dem Durchmesser des Innenrohres
entsprechenden Ausschnitten zu verwenden, die zur Halterung
eines Fadens oder Drahtes als Träger für das Innenrohr dienen und die bezogen auf den Ausschnitt jeweils um
120 versetzt in Achsrichtung hintereinander angeordnet
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sind. Die Aufhängung des jeweils inneren Rohres bedeutet
eine äußerst materialarme Abstandshalterung, die Wärmeverluste durch Leitung sind praktisch zu vernachlässigen.
Die Abstandshalter selbst werden hierbei nur auf Zug beansprucht.
Bei einer solchen Konstruktion kann man nun zur Reduzierung der Strahlungsverluste zwischen jeweils zwei Abstandshaltern
eine Superisolierung bekannten Aufbaues aufbringen. Unter Superisolation soll dabei jetzt und im
folgenden eine geschichtete Isolierung aus wechselnden Lagen hochreflektierender Folien mit abstandhaltenden
mechanisch stabilen Zwischenlagen verstanden werden. Füllt man zur Reduzierung der Strahlungsverluste nunmehr
den Raum zwischen jeweils zwei Abstandshaltern mit einer solchen Superisolierung aus, dann ergeben sich Schwierigkeiten
dadurch, daß Spalte zwischen den benachbarten Superisolationspaketen vorhanden sein müssen um Platz
für die Abstandshalter zu schaffen. Diese Spalte zwischen jeweils benachbarten Superisolationspaketen reichen
jedoch bereits aus, die Strahlungsverluste in eine Größenordnung gelangen zu lassen, die einen Aufbau ohne
eine Mehrf achrohrkonstruktxoii und einen stickstofflosen Mantel uninteressant erscheinen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein koaxiales Rohrsystem beispielsweise für die Verwendung als supraleitendes
Kabel oder auch als Rohrleitung für tiefgekühlte Medien zu schaffen, dessen Abstandshalterung
zwischen den Rohren so gewählt ist, daß man auf eine Zwischenkühlung, beispielsweise mit flüssigem Stickstoff,
verzichten kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
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daß die einzelnen Schichten der Superisolierung - reflektierende Folie und Zwischenlage - für sich einzeln
oder jeweils mehrere solcher Schichten gemeinsam zu einem Stapel zusammengefaßt aus fortlaufend jedoch von
Schicht zu Schicht oder von Stapel zu Stapel mit wechselnder Umlaufrichtung um das Innenrohr wendelförmig
mit Abstand zwischen den Kanten herumgelegte Bandmaterialien bestehen, die an den Stoßstellen der mit
wechselnder UmIaufrichtung aufgebrachten Schichten
oder Stapel von reflektierenden Folien und Zwischenlagen
freie Stellen bilden, die zur Durchführung jeweils eines Haltefadens für das innerste Rohr dienen. Während
bei den üblichen Konstruktionen mit paketweise aufgebrachter Superisolierung ein radialer Spalt auf dem
ganzen Umfang für die Abstandshalterung verbleiben muß,
2 sind durch die Erfindung nur einige wenige, etwa 0,1 cm ,
also fast punktförmige Lücken in der Superisolierung vorhanden,
deren gemeinsame Fläche, bezogen auf die gesamte mit Superisolierung überzogene Fläche, gegenüber
der früheren Konstruktion ein um eine Größenordnung günstigeres Verhältnis aufweist.
Da die von reflektierenden Folien und Zwischenlagen freien Stellen lediglich zum Hindurchführen eines HaI-tefadens
dienen, wird der Abstand zwischen den Kanten der aufgewickelten Schichten oder Stapel dem Durchmesser
der verwendeten Haltefaden entsprechend gewählt. Er dürfte in der Regel zwischen 0,5 und 2 mm betragen,
je nach dem verwendeten Material des Haltefadens·
In Durchführung des Erfindungsgedankens ist die Schlaglänge
der in der einen Richtung gewickelten Schicht oder des Stapels zweckmäßig gleich einem ganzzahligen Teil
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oder Vielfachen der Schlaglänge der in der anderen Richtung gewickelten Schicht oder des Stapels zu wählen.
Das hat zur Folge, daß die Freistellen von der Superisolierung bzw. die dort befindlichen Haltefäden achsparallel
auf der Mantelfläche des Innenrohres angeordnet sind. Sollen umgekehrt die Befestigungspunkte längs Mantellinien
mit einer wenn auch sehr großen Schlaglänge auf der Rohroberfläche verlaufen, dann wird man die Schlaglänge der
in der einen Richtung gewickelten Schicht oder des Stapels gleich einem nicht ganzzahligen Teil oder Vielfachen der
Schlaglänge der in der anderen Richtung gewickelten Schicht oder des Stapels wählen.
Je nach den Erfordernissen kann es in Weiterführung der
Erfindung oft von Vorteil sein, wenn die lagenweise gewickelten Schichten oder Stapel unterschiedliche Breite
aufweisen. Je nach Breite der einzelnen Schichten oder Stapel ist es möglich, zusätzliche Befestigungselemente,
wie Fäden, durch die Superisolierung an Freistellen hindurchzuführen.
Die Haltefäden, beispielsweise solche aus Kunststoff,
wie sie unter dem Handelsnamen Diolen, Trevira, Perlon und dergl. bekannt sind, sind an dem innersten Rohr befestigt.
Zur Halterung am Innenrohr selbst kann beispielsweise ein auf das Innenrohr wendelförmig aufgebrachtes
Band aus Metall oder dergl. verwendet werden, das mit entsprechend der Anzahl der zu verwendenden
Fäden mit Löchern oder Ösen versehen ist, wo die Haltefäden eingehängt werden können. Damit nach dem Befestigen
der Haltefäden beispielsweise an den Löchern oder Ösen eines solchen Bandes die Bewicklung mit der Superisolierung
vorgenommen werden kann, wird man in iJe.iterführung
des Erfindungsgedankens die Fäden vorteilhaft mittels besonderer Hülsen während des Wickelvorganges
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verdecken und fixieren, die anschließend von den Fäden heruntergezogen werden können.
Die auf diese Weise durch die Superisolierung beim Herstellungsprozeß
hindurchgeführten Fäden können dann beispielsweise in einem über der Superisolierung angeordneten
Käfig oder dergl. befestigt werden, über den dann das äußere auf Raumtemperatur befindliche Rohr aufgebracht
wird. Zur Halterung der Fäden und damit des inneren Rohres kann aber auch beispielsweise eine schraubenförmig
gewundene Wendel verwendet werden, die über die Superisolierung geschoben und mit Befestigungselementen
für die Fäden versehen ist. Die Steigung einer solchen Wendel wird dann zweckmäßig der Schlaglänge des Bandes
entsprechen, das auf das innere Rohr aufgewickelt und mit Ösen, Bohrungen oder dergl. für die Aufhängefäden
versehen ist.
Die Erfindung sei an Hand der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele» näher erläutert.
Zur Schaffung eines Supraleiter-Kabelmantels oder auch einer sogenannten Kälteleitung ohne Stickstoffzwischenkühlung
soll die Aufhängung des inneren Rohres mittels einer Fadenkonstruktion so gestaltet werden, daß die Superisolierung
aus wechselnden Lagen hochreflektierender Folien mit Abstand haltenden mechanisch stabilen Zwischenlagen
nicht paketweise, also nur in einer Wickelrichtung verlaufend, sondern durch fortlaufendes und abwechselnd
links und rechts herumlaufendes Aufwickeln um das Innenrohr
aufgebracht werden kann. Hierbei halten Haltefaden dieses innere Rohr an den Stellen fest, wo Kreuzungspunkte
der links und rechts herumlaufenden Superisolatxonslagen
sich befinden.
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Für diesen Zweck ist, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, das Helium führende Rohr 1, das im Ausführungsbeispiel
glatt dargestellt, aber auch gewellt sein kann, mit einem beispielsweise aus Metall bestehenden Band 2 umwickelt,
das als Befestigungsbasis für die Aufhängepunkte 3 dient. Je nach der gewählten Schlaglänge s
dieser Bandwendel sind die Aufhängepunkte und damit die an diesen Aufhängepunkten zu befestigenden Fäden
ebenfalls auf einer wendelförmig verlaufenden Mantellinie längs des Kabels oder Rohres angeordnet.
Über dem das Helium führende Innenrohr 1 und dem darauf wendelförmig aufgebrachten Band 2 sind, wie aus der Fig.
ersichtlich, die einzelnen Schichten der Slip er isolierung
so aufgebracht, daß die an den Festpunkten 3 der Bandwendel 2 angebrachten Haltefaden 5 durch diese Isolierung
hindurchgeführt und an einem z.B. als schraubenförmige Trägerwendel ausgebildeten Trägerteil 6, wie dargestellt,
befestigt sind. Eine solche Konstruktion erlaubt durch die materialarme Aufhängung des Innenrohres und der darüber*
angeordneten Isolierung gegen Wärmestrahlung verbunden mit einem Vakuum, das im Zwischenraum zwischen den beiden
Rohren aufrechterhalten wird, einen Kabel- oder Leitungsaufbau, bei dem auf eine zusätzliche Zwischenkühlung, und
damit auf eine mehrfache Rohranordnung, verzichtet werden
kann. Gegenüber den Konstruktionen mit massiven Abstandshaltern und dementsprechend notwendigen Spalten in der
Superisolierung sind bei der dargestellten Ausführung nur
2
einige wenige, etwa 0,1 cm große fast punktförniige Lücken in der Superisolierung notwendig, deren gemeinsame Fläche bezogen auf die gesamte Isolierung gegenüber den früheren Konstruktionen ein um eine Größenordnung günstigeres Verhältnis aufweist.
einige wenige, etwa 0,1 cm große fast punktförniige Lücken in der Superisolierung notwendig, deren gemeinsame Fläche bezogen auf die gesamte Isolierung gegenüber den früheren Konstruktionen ein um eine Größenordnung günstigeres Verhältnis aufweist.
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So beträgt beispielsweise bei einem Innenrohr von 100 mm Durchmesser die durch den Spalt bei massiven Abstandshal-
2 tern verbleibende Rohroberfläche etwa 10 bis 15 cm , die
nicht mit Superisolation bedeckt ist. Auf den laufenden Meter bei vier Aufhängeelementen bezogen sind dies dann
2 2
40 bis 60 cm , gegenüber rund 3 1^0 cm Gesamtfläche. Demgegenüber
bleiben bei punktförmiger Aufhängung entsprechend den dargestellten Ausführungsbeispielen bei z.B. 15 Auf-
2 hängefäden 5 pro laufende m etwa 1,5 cm von einer Gesamtfläche von 3 l40 cm frei von Superisolation.
Wesentlich für die gemäß der Erfindung mit abwechselnder Umlaufrichtung aufgebrachten Schichten ist ferner der Zusammenhang
zwischen der Breite der einzelnen Isolierschichten, der Schlaglänge sowie der Anzahl der möglichen Aufhängepunkte.
Es sind jeweils dort Aufhängepunkte für die Fäden 5 möglich, wo sich links herum und rechts herum
laufende Schichten oder Lagen treffen. Wickelt man beispielsweise zwei Schichten gleicher Breite mit gleicher
Schlaglänge um ein Rohr, aber in entgegengesetztem Wickelsinn, so treffen sich diese beiden Schichten auf zwei Mantellinien,
die auf der Rohroberfläche einander gegenüber liegen. Ist jedoch eines der Folienbänder schmaler, so
daß auf eine Windung des breiteren Bandes zwei Windungen des schmaleren Bandes kommen, so gibt es auf eine Windung
des breiten Bandes verteilt genau drei Stoßstellen, wo von Superisolierung freie Stellen zum Aufhängen des Innenrohres
bzw. Hindurchführen des Aufhängefadens 5 eingerichtet werden
können. Diese Stoßstellen liegen auf drei Mantellinien gleichmäßig auf dem Umfang des Rohres verteilt. Wesentlich
hierbei ist, daß die Bänder nicht auf Stoß gewickelt werden dürfen, sondern auf Lücke gewickelt sind. Diese beträgt vorteilhaft
je nach Wahl der verwendeten Aufhängefäden zwischen 0,5 und 2 mm. Es sind aber auch größere Lücken möglich, falls
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es die besonderen Bedingungen erforderlich machen.
Kommen auf eine Windung des breiteren Bandes drei Windungen des schmaleren Bandes, so ergeben sich dabei vier
Stoßstellen, die auf dem Umfang verteilt liegen. Die Mantellinien der Stoßstellen liegen dabei über kreuz
verteilt auf der Oberfläche des Rohres. Das bedeutet, daß die Anzahl der Stoßstellen des breiteren mit den schmaleren
Schichten von der Anzahl der Windungen des schmalen Bandes abhängt, die auf eine Windung des breiten Bandes
kommen. So ergeben sich bei zwei Windungen des schmalen Bandes auf eine Windung des breiteren Bandes drei Stoßstellen,
bei drei Windungen des schmalen Bandes auf eine Windung des breiten Bandes vier Stoßstellen usw.
Die Anzahl der Stoßstellen und damit der möglichen Aufhängepunkte je Längeneinheit, die z.B. 1 m betragen
soll, ergibt sich nach Vorhergehendem aus der Summe der Windungen der beiden Bänder je Längeneinheit. Benötigt
beispielsweise das breite Band vier Windungen auf 1 m und das schmalere Band zwölf Windungen, so ergeben
sich genau sechzehn Befestigungs- bzw. Aufhängepunkte
je m Rohr für die Haltefäden 5«
Werden in einem anderen Beispiel für das breitere Band fünf Windungen und für das schmalere Band sieben Windungen
je Längeneinheit benötigt, so ergeben sich zwölf* Befestigungspunkte, da zwölf Stoßstellen zwischen den
Bändern auftreten. In diesem Fall werden jedocli diese Punkte nicht auf einer achsparallelen Mantellinie liegen,
wie im vorigen Beispiel, sondern die Maut el.linie?:;
dieser Punkte werden selbst mit einer wenn auch sefcr
großen Schlaglänge auf der Itoiiroberfiäche verlaiifea.
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Voraussetzung für eine achsparallel Anordnung der Stoßstellen ist, daß die Schlaglänge je Längeneinheit des
einen Bandes ein ganzzahliges Teil oder Vielfaches der Schlaglänge des anderen Bandes, bezogen auf die gleiche
Längeneinheit, ist.
Ausführungsbeispiele solcher Wickelschemen sind an Hand einer Abwicklung der Rohroberfläche in den Fig.
und k dargestellt. In der Fig. 3 sind auf das schematisch angedeutete Rohr 1 mit der Längeneinheit beispielsweise
1 m das etwa aus einer Aluminiumfolie und einem tragenden Gewebeband bestehende Band 7 mit der
Schlaglänge s und darüber mit entgegengesetzter Umlaufrichtung das Band 8 mit der Schlaglänge s„ aufgewickelt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind bei der angegebenen Längeneinheit von dem Band 7 sechs
Windungen und von dem Band 8 drei Windungen auf das Rohr 1 aufgewickelt. Durch den gewählten Abstand der
jeweiligen Windungen voneinander ergeben sich dann, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, neun Stoß- oder Freistellen
9i die zur Durchführung des Aufhängefadens gemäß der Erfindung verwendet werden können. Ist die
Anzahl der Windungen pro Längeneinheit so teilbar, daß sich, wie im Beispiel die Anzahl der Windungen des
Bandes 7 durch die Anzahl der Windungen des Bandes 8, eine ganze Zahl ergibt, dann liegen die geschaffenen
Stoß- oder Freistellen auf Mantellinien mit achsparallelem
Verlauf.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.
ist in der Fig. k für die gleiche Längeneinheit eine Anordnung getroffen, bei der auf das Innenrohr I1 das
ebenfalls nur schematisch dargestellt ist, fünf Vindun-
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gen eines breiteren Bandes 10 mit der Schlaglänge s_
aufgewickelt und darüber sieben Windungen eines schmaleren Bandes 11 mit der Schlaglänge s. aufgebracht.
Damit ergeben sich zwölf Stoß- oder Freistellen für die Durchführung des Haltefadens durch die Superisolierung,
die jedoch abweichend von der in der Fig. 3 dargestellten Ausführung nunmehr auf Mantellinien liegen,
die mit einer großen Schlaglänge wendelförmig um das Innenrohr 1 herumlaufen. Dies ist immer dann der Fall,
wenn der Qotient aus der größeren Zahl der Windungen des einen Bandes und der kleineren Zahl der Windungen des
zweiten Bandes keine ganze Zahl ergibt.
Die Aufhängung des Innenrohres innerhalb des umgebenden
äußeren Rohres geschieht durch Fäden, die an den nach obigem Wickelschema herstellbaren Stoßstellen zwischen
den Folienbänderlagen befestigt sein müssen. Dies kasoi
beispielsweise dadurch geschehen, daß auf die Rohroberfläche an den durch das Wickel schema vorgegebenen Stellen
Vorrichtungen angebracht werden, in die die Fäden eingehängt, eingeknüpft oder sonstwie befestigt werden.
Eine Ausführung, die insbesondere bei gewellten Rohren Anwendung finden kann, besteht darin, daß ein Band aus
Metall oder Kunststoff mit der gleichen Schlaglänge auf das Rohr gewickelt wird, wie die darüber aufzubringendem
Schichten der Superisolierung. An den Stoßstellen dieser Superisolierung werden z.B. Löcher oder Ösen in diesem
Metall- oder Kunststoffband angebracht, an denen die Fäden
befestigt werden können. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Fäden das Wickeln der Superisolierung
nicht behindern oder nicht von der Superisolierung während des Wickelvorganges verdeckt werden. Um das zu
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verhindern, kann beispielsweise ein runder zylindrischer Körper auf dem Metall- oder Kunststoffband durch Löten,
Schweißen oder Kleben befestigt sein. Dieser Körper kann beispielsweise eine Bohrung oder auch eine Öse besitzen,
durch die der Aufhängefaden hindurchgeführt und befestigt werden kann. Damit der Aufhängefaden während des Wickelvorganges
nicht verdeckt wird oder den Wickelvorgang selbst stört, bleibt er währenddessen durch eine Hülse
verborgen. Diese Hülse aus Metall oder Kunststoff kann beispielsweise mittels Gewinde an dem kleinen zylindrischen
Körper befestigt und nach Beendigung des Aufwickelvorganges der Superisolierung entfernt werden, wodurch
der Aufhängefaden wieder freigegeben wird.
Die Fig. 5 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem
das mit Aufhänge- oder Haltefaden 5 und einer Superisolierung
aus einem gewickelten schmalen Band 12 und einem gegenläufig gewickelten breiteren Band 13 versehene Innenrohr
1 in dem umgebenden nicht dargestellten äußeren Rohr durch eine schraubenförmige Haltevorrichtung l4
zentriert ist. Diese schraubenförmig verlaufende Haltevorrichtung
aus Metall oder Kunststoff weist zweckmäßig eine große Steigung auf, die der Schlaglänge des Bandes
oder Streifens entspricht, das um das Innenrohr herumgelegt und an dem die Haltefaden 5 befestigt sind. Durch
geeignete Maßnahmen können die Haltefaden vorher auf bestimmte Länge gebracht und mit Befestigungselementen,
beispielsweise Ösen, versehen werden, um die Fäden in die Vorrichtung Ik bzw. dort vorgesehene Löcher oder
Aussparungen einzuhängen. Die Stoßstellen, an denen jeweils das schmalere Band 12 und das breitere Band 13
zusammenfallen und die zur Hindurchführung der Haltefäden
5 von der Superisolierung frei bleiben, sind wieder mit 9 bezeichnet.
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An Stelle der schraubenförmigen Haltevorrichtung Ik kann
es oft auch vorteilhaft sein, käfigartige zylinderförmige
Vorrichtungen zu verwenden, die aus zwei ganzen oder teilweise Kreisringen bestehen, die mittels mehrerer
Querstäbe verbunden sind. Mehrere solcher käfigartiger Vorrichtungen können hintereinander angeordnet werden,
so daß eine laufende Befestigung des Innenrohres an diesen Vorrichtungen möglich wird. Über das in der Fig. 5
dargestellte Gebilde aus Innenrohr, Superisolierung, Haltefäden und Haltevorrichtung kann dann in bekannter
Weise ein äußeres Metallrohr gefahren werden, beispielsweise in Form eines um diese Anordnung herumgelegtes,
längsnahtgeschweißtes und anschließend gewelltes Metallrohr,
dessen Innendurchmesser gleich oder nur wenig größer als die Haltevorrichtung ist. Über diesem Außenrohr
braucht dann lediglich ein äußerer mechanischer Schutz beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff
aufgebracht zu werden, weitere Rohre beispielsweise zur Erzeugung einer Zwischenkühlung sind nicht mehr erforderlich.
Bei vorgegebener Anzahl von Aufhängepunkten für das Innenrohr
und damit der Festlegung der Steigung als Grundlage für das Befestigen der Aufhängefäden 5 kann der
Steigungswinkel, die effektive Länge und Breite der Superisolierung durch die Formel
o/ = arc tan —
*■ s
angegeben werden, wobei u der Umfang des Rohres und s die Steighöhe (Schlaglänge) bedeuten.
Die Länge 1 der Bänder beträgt pro Windung
1 =|s + u ,
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die Breite h des Bandes, Wicklung auf Stoß vorausgesetzt ist
sincA-
Diese Bänderbreite ist nun um 0,5 - 4 mm, vorzugsweise
1 bis 2 mm, kleiner zu nehmen, um die erforderlichen Freistellen für die Durchführung der Haltebänder bzw. -fäden
sicherzustellen.
Wird das jeweils schmalere Band so gewickelt, daß auf eine Windung des breiten Bandes zwei Windungen des schmalen
Bandes kommen, so gilt für den Steigungswinkel des schmalen Bandes
2u <*2 = arc tan —
und entsprechend für die Länge
und für die Breite schließlich
h2 = 2
Mit zunehmender Lagenzahl der Superisolierungswicklung nimmt auch der Durchmesser des Wickels zu. Da die Steigung
konstant bleibt, muß sich also der Steigungswinkel stetig ändern. Damit nehmen wiederum Länge und Breite
der für die Superisolierung verwendeten Bänder zu, was zu berücksichtigen ist, wenn die Öffnung, die sich an
den Stoßstellen der gegensinnig gewickelten Bänder bildet, mit zunehmender Lagenzahl nicht größer werden soll,
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Zu diesem Zweck werden die lagenweise gewickelten Schichten oder Stapel mit größer werdenden Wi ckeldtirchme sser um soviel
breiter gewählt, daß jeweils der Abstand der Kanten der gewickelten Schichten erhalten bleibt.
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Claims (13)
1.) Koaxiales Rohrsystem, beispielsweise für ein in supraleitendem
Zustand betriebenes elektrisches Kabel oder ein Rohrsystem für den Transport flüssiger oder gasförmiger
gekühlter Medien, aus mindestens zwei vorzugsweise gewellten Metallrohren und einer geschichteten
Isolierung aus wechselnden Lagen hochreflektierender Folien mit abstandhaltenden mechanisch stabilen
Zwischenlagen im Raum zwischen dem innersten, das kühlende oder gekühlte Medium führende Rohr und dem
nächstfolgenden Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten - reklektierende Folie und Zwischenlage
- für sich einzeln oder jeweils mehrere solcher Schichten gemeinsam zu einem Stapel zusammengefaßt
aus fortlaufend jedoch von Schicht zu Schicht oder von Stapel zu Stapel mit wechselnder Umlaufrichtung
um das Innenrohr wendelförmig mit Abstand zwischen den Kanten herumgelegte Bandmaterialien
bestehen, die an den Stoßstellen der mit wechselnder UmIaufrichtung aufgebrachten Schichten oder Stapel
von reflektierenden Folien und Zwischenlagen freie Stellen bilden, die ihrerseits zur Durchführung jeweils
eines Haltefadens für das innerste Rohr dienen.
2. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kanten der einzelnen
Windungen dem Durchmesser des Haltefadens entspricht.
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3. Rohrsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kanten der gewickelten
Schichten 0,5 bis k mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm beträgt.
h. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quotient aus der größeren Anzahl Windungen pro Längeneinheit der in der einen Richtung gewickelten
Schicht oder des Stapels und der kleineren Anzahl der Windungen der gleichen Längeneinheit der in der
anderen Richtung gewickelten Schicht oder des Stapels gleich einer ganzen Zahl ist.
5. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quotient aus der größeren Anzahl Windungen pro Längeneinheit der in der einen Richtung gewickelten
Schicht oder des Stapels und der kleineren Anzahl Windungen der gleichen Längeneinheit der in der
anderen Richtung gewickelten Schicht oder des Stapels ungleich einer ganzen Zahl ist.
6. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lagenweise gewickelten Schichten oder Stapel
unterschiedliche Breite aufweisen.
7- Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltefäden an der Oberfläche des inneren Rohres befestigt sind.
8. Rohrsystem nach Anspruch 7 t dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung der Haltefaden ein auf dem innersten Rohr gewickeltes Band aus Kunststoff oder
Metall mit Löchern, Ösen oder dergl. dient.
9. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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J*
daß zur Abdeckung und Sicherung der Haltefaden während
des WickelVorganges durch die Isolierung hindurchgreifende
Hülsen verwendet sind.
10. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innerste Rohr durch Haltefaden gehalten wird,
die in entsprechende Befestigungselemente in einem
über dem innersten Rohr angeordneten Käfig oder dergl. einhängbar sind.
11. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das innerste Rohr durch Fäden gehalten wird, die in entsprechende Befestigungselemente in einer über
dem innersten Rohr angeordneten schraubenförmige Wendel
einhängbar sind.
12. Rohrsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Wendel gleich der Schlaglänge
des Bandes ist, an dem die Aufhängefäden befestigt sind.
13. Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lagenweise gewickelten Schichten oder Stapel
mit größer werdenden Wickeldurchmesser um soviel breiter werden, daß jeweils der Abstand der Kanten
der gewickelten Schichten oder Stapel erhalten bleibt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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