DE2209938B2 - Unterirdische transformatorstation - Google Patents
Unterirdische transformatorstationInfo
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Description
die Anordnung der Pumpe und des Antriebsmotors unten im Kessel zu einer weiteren Senkung der
Temperatur und damit zu einer weiteren Erhöhung der Lebensdauer.
Um die Beanspruchung der Liger so gering wie
möglich zu halten, ist es vorteilhaft, den Drehstromkurzschlußläufermotor
mit mindestens zwei Polpaaren auszubilden, also eine relativ niedrige Drehzahl zu
wählen.
Noch weiter kann die Lebensdauer der Lager des Motors und der Pumpe dadurch gesteigert werden, daß
man an allen Lagerstellen zwei ineinander angeordnete Wälzlager vorsieht Durch solche Lager wird die
Relativgeschwindigkeit der einander benachbarten Lagerringe im Vergleich zur Relativgeschwindigkeit des
äußeren und des inneren Lagerringes halbiert. Außerdem ist ein ungestörter Betrieb auch dann noch möglich,
wenn eines der beiden ineinander angeordneten Wälzlager ausfallen und sich festfressen sollte.
Grundsätzlich ist es möglich, die vom Transformator erzeugte Verlustwärme über den Kühler an das
Grundwasser oder das Erdreich abzugeben. Vorteilhafter ist es jedoch, den Kühler an einer Wärmebedarfsielle
aufzustellen und mit der von ihm abgegebenen Wärme beispielsweise Gehwege oder Straßen, den Rasen eines
Sportgeländes, Schwimmbecken, Weichen, Kabelverteilerschränke, Räume in Gebäuden oder Warmwassererzeuger
zu beheizen.
Da die Wartungsfreihei« es ermöglicht, auf einen ständig zur Verfügung stehenden Zugang zur Grube zu
verzichten, die Grube also nach dem Einsetzen des Kessels wieder zugeschüttet werden kann und damit
nicht nur oberirdisch nicht in Erscheinung tritt, sondern auch keinen Schachtdeckel od. dgl. benötigt, was
insbesondere aus Sicherungsgründen vorteilhaft ist, und außerdem ggf. auch eine Nutzung des über der Station
befindlichen Bodens gestattet, ist es wichtig, daß auch der Kessel oder ein ggf. ihn aufnehmendes Gehäuse
wartungsfrei ist. Bildet man den Kessel korrosionsfest aus und gibt ihm eine so große Druckfestigkeit, daß er
unmittelbar in das Erdreich eingesetzt werden kann, dann erreichen die Grube und die Kosten für sie ein
Minimum. Auf den Deckel des Kessels einer solchen Ausführungsform kann eine mit Durchführungen für
Kabel und die zum Ölkühler führenden Leitungen versehene Abdeckung aufgesetzt sein, in das die
vorzugsweise für Steckverbindungen ausgebildeten Anschlußvorrichtungen des Transformators ragen.
Dadurch sind auch die Anschlußvorrichtungen und Verbindungen zuverlässig geschützt. 7uverlässig kann
zu ihrem Schütze diese Abdeckung ausgeschäumt werden.
Aus zwei Gründen wird jedoch in der Regel die Verwendung eines Gehäuses, in das der Kessel
eingesetzt wird, vorteilhafter sein.
Zum einen kann das Gehäuse als Wanne für den Fall dienen, daß öl aus dem Kessel auslaufen sollte. Zum
anderen ermöglicht ein Gehäuse im Falle eines Schadens am Transformator einen seitlichen Zugang zu
diesem oder ein Herausheben ohne umfangreiche Grabarbeiten ausführen zu müssen, da auch dann, wenn
das Gehäuse vollständig im Erdreich liegt, höchstens ein Zugang zu seinem Deckel freigelegt werden muß.
Eine wartungsfreie Ausbildung des den Transformator aufnehmenden Gehäuses ist in verschiedener Weise
möglich. So kann beispielsweise das Gehäuse aus Beton oder nichtrostendem Stahl hergestellt werden. Besonders
vorteilhaft wegen seiner relativ geringen Kosten und der Möglichkeit, vorgefertigte Bauteile verwenden
zu können, ist ein Gehäuse, dessen Mantel aus glasfaserverstärktem Kunststoff und dessen Boden
sowie der mit diesem leitend verbundene Deckel aus Metali bestehen. Der Mantel kann in diesem Falle
gewickelt werden. Eine runde oder ovale Querschnittsform des Gehäuses, die auch im Hinblick auf die
Druckfestigkeit zweckmäßig ist, ist dabei vorteilhaft. Der metallische Boden und der metallische Deckel
gewährleisten eine gute Erdung. Wenn der Boden eine den unteren Rand des Mantels aufnehmende Nut
besitzt, wie dies bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Fall ist, dann bereitet das Abdichten des
Gehäuses am Übergang vom Mantel zum Boden keine Schwierigkeiten, wenn man den Zwischenraum zwischen
dem Mantel und den Nutflanken dicht vergießt. Ferner ist es vorteilhaft, zwischen dem Deckel und dem
oberen Rand des Mantels einen mit diesem dicht verbundenen metallischen Ring, beispielsweise aus
Aluminium, vorzusehen. Dieser Ring gibt dem oberen Rand des Mantels eine hohe Festigkeit und ermöglicht
es außerdem in einfacher Weise, das Gehäuse mit dem Deckel dicht zu verschließen, indem man zwischen dem
Deckel und dem metallischen Ring einen Dichtring vorsieht.
Um kein gesondertes Ölausgleichsgefäß vorsehen zu müssen, liegt bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Ölspiegel im Kessel tiefer als der obere Rand des Kessels, und der Raum zwischen dem Öl und dem
Deckel ist mit Stickstoff gefüllt. Der Stickstoff bildet hierbei das Gaspolster für eine Ölstandsveränderung.
Zweckmäßiger Weise wird eine oberirdisch angeordnete ölstandsanzeigeeinrichtung voi gesehen, damit von
Zeit zu Zeit eine Ölstandskontrolle erfolgen kann. Da eine Fernübertragung des Ölstandes ohne weiteres
möglich ist, kann die Anzeigeeinrichtung an jeder geeigneten Stelle angeordnet werden.
Ferner ist es zweckmäßig, eine in Abhängigkeit vom ölstand und/oder der Öltemperatur arbeitende Schutzeinrichtung
mit einem Warnsignalgeber vorzusehen, damit bei einem Absinken des ölsiandes, der auf ein
Leck im Kessel zurückzuführen sein kann und/oder auf das Ansteigen der Öltemperatur über einen maximalen
Wert, was auf Ölverlust, aber auch auf einen Schaden am Transformator oder am Kühlsystem zurückgehen
kann, zumindest ein Warnsignal abgegeben wird. Sofern man davon ausgehen muß, daß der Fehler nicht beseitigt
werden kann, ehe ein größerer Schaden entsteht, ist es zweckmäßig, die Schutzeinrichtung mit einer den
Transformator bei einer unzulässigen Übertemperatur sekundärseitig vom Netz trennenden Schalteinrichtung
zu versehen. Da in der Regel die Netze in so starkem Maße vermascht sind, daß trotz Ausfalls eines
Transformators die Energieversorgung in vollem Umfang aufrechterhalten werden kann, kann hierdurch
der Transformator vor größeren Schäden bewahrt werden. Selbstverständlich kann die Schutzeinrichtung
auch so ausgebildet werden, daß sie nicht nur auf den Ölstand und die öltemperatur anspricht, sondern auch
auf den vollständigen Ausfall des die Pumpe antreibenden Motors oder den Ausfall einer Phase. Allerdings ist
es zweckmäßig, den Motor so zu dimensionieren, daß er auch einphasig zumindest noch so lange weiterlaufen
kann, bis der Schaden behoben werden kann. Ferner kann auch bei völligem Festfressen eines Lagers ein
Warnsignal erzeugt und/oder der Transformator abgeschaltet werden.
Sofern der Ölkühler mit einem Wärmeverbraucher
kombiniert ist, bei dem eine gleichmäßige und ständige Wärmeabnahme nicht gewährleistet ist, wie dies
beispielsweise bei einem Heißwassererzeuger oder einer Raumheizung der Fall ist, kann man eine in
Abhängigkeit von der öltemperatur und ggf. dem Wärmebedarf gesteuerte, zumindest beim Überschreiten
einer vorgegebenen Öltemperatur wirksam werdende Luftkühlung des Ölkühlers vorsehen. Damit diese
Luftkühlung wartungsfrei arbeitet, ist es zweckmäßig, sie als Kühlvorrichtung mit einer Luftbewegung durch
freie Konvektion auszubilden. Die Luftkühlung kann dann in einfacher Weise durch eine Klappe in dem der
Konvektion dienenden Kanal wirksam oder unwirksam gemacht werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel
im eingebauten Zustand,
Fi g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Transformator des Ausführungsbeispiels,
Fig.4 einen Längsschnitt der Pumpe und des sie
antreibenden Elektromotors.
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines in einen Boiler eingebauten Ölkühlers.
Eine Transformatorstation zur Einspeisung von elektrischer Energie aus einem Mittelspannungsnetz in
ein Niederspannungsnetz weist einen als Ganzes mit 101 bezeichneten Unterflurtransformator auf, der einen
im Querschnitt kreisrunden, glatten Kessel 102 aus nichtrostendem Stahl besitzt. In diesem Kessel befinden
sich der eigentliche Transformator 103 sowie ein Motor 104, der als Drehstromkurzschlußläufermotor in offener
Bauweise ausgebildet und unmittelbar an die Unterspannungsseite des Transformators 103 angeschlossen
ist. An den Motor 104 ist eine Kreiselpumpe 105 angebaut, deren rotierender Teil fliegend auf der
Motorwelle gelagert ist
Für den Anschluß der Kabel 107 des Mittelspannungsnetztes
und der nicht dargestellten Kabel des Niederspannungsnetzes sind Steckverbindungen vorgesehen,
die aus einem am Ende des Kabels sitzenden, abgewinkelten Stecker 109 und einem am Deckel des
Kessels isoliert befestigten und mit einer Durchführung versehenen Stecker 110 bestehen, von dem aus eine
Verbindungsleitung zur zugeordneten Transformatorwicklung läuft Die dichten Durchführungen sind
notwendig, da der Kessel 102 mit Öl so weit gefüllt ist, daß der Transformator 103 sich vollständig im Öl
befindet und der Zwischenraum zwischen dem Ölspiegel und dem Deckel mit Stickstoff gefüllt ist um auf ein
separates ölausgleichsgefäß verzichten zu können. Ebenfalls dicht sind durch den Deckel zwei Ölleitungen
112 hindurchgeführt, von denen die eine an den Druckstutzen der Pumpe 105 angeschlossen ist
; Die Ölleitungen 112 führen zu einem Ölkühler, der an
einer Wärmebedarfsstelle angeordnet ist Ein Ausfüh-JTBigsbeispiel eines solchen Ölkühlers ist in Fig.5
dargestellt und unten erläutert Der ölkühler ist so ausgebildet, daß er in der Lage ist, die im Transformator
103 und im Motor 104 erzeugte Verlustwärme abzuführen, solange die Pumpe 105 arbeitet Da der
Motor 104 direkt an die Unterspannungsseite des Transformators 103 angeschlossen ist und ebenso wie
die Pumpe tngsri ausgebildet ist, hält die Pumpe
105 den ölkreislauf ständig aufrecht, solange der
TraosformatGr 103 in Betrieb ist.
Die Pumpe 105 und der diese antreibende Motor 104 sind, wie die F i g. 1 und 3 zeige;n, unterhalb des
eigentlichen Transformators 103 im Kessel angeordnet, damit sie sich in dem öl mit der niedrigsten Temperatur
befinden, was im Hinblick auf die Lebensdauer von Vorteil ist. Damit dennoch von der Pumpe 104 das öl
mit der höchsten Temperatur angesaugt und zum Ölkühler gefördert wird, ist an den Ansaugstutzen der
Pumpe 105 ein Ansaugrohr 121 angeschlossen, das nach
ίο oben bis nahe zum Ölspiegel geführt ist. Die das öl vom
Ölkühler in den Kessel zurückführende Rücklaufleitung \\2' mündet oberhalb des Transformators 103 in einem
möglichst großen Abstand von der Ansaugöffnung des Ansaugrohres 121.
Der Motor 104 hat, wie Fig.4 zeigt, völlig offene
Lagerschilde 122, damit das Öl in direkten Kontakt mit dem Ständer 123 und dem Läufer 124 kommen kann.
Die Motorwelle 125 ist in beiden Lagerschilden 122 mittels je zwei ineinander angeordneten Wälzlagern
126 gelagert. Wie Fig.4 weiterhin zeigt, dient der Außenring des inneren Lagers als Innenring des
äußeren Lagers. Durch diese Bauweise der Wälzlager 126 wird die Relativbewegung des inneren Rings
gegenüber dem mittleren Ring und diese gegenüber
Z5 dem äußeren Ring auf die Hälfte der Drehzahl des
Motors 104 verringert, der im Ausführungsbeispiel eine synchrone Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro
Minute hat und so dimensioniert ist, daß er auch nach Ausfall einer Phase noch ein ausreichend großes
Drehmoment aufbringt, um die Pumpe 105 anzutreiben. Sollte eines der beiden ineinander angeordneten Lager
ausfallen und blockieren, so wird dadurch die Funktionsfähigkeit des Motors 104 und der Pumpe 105 nicht
beeinträchtigt.
Wie Fig. 4 zeigt, ist das Gehäuse 127 der Kreiselpumpe 105 mit dem einen Lagerschild 122
zusammengebaut und das Schaufelrad 128 fliegend auf der Motorwelle 125 gelagert. Daher ist auch die
Kreiselpumpe 105 wartungsfrei.
Der Unterflurtransformator 101 steht im montierten Zustand in einem als Ganzes mit 130 bezeichneten
Gehäuse, das einen aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden, gewickelten Mantel 131 aufweist, der eine
kreisrunde Form besitzt, jedoch auch beispielsweise oval sein könnte. Die die Höhe des Gehäuses 130
ergebende Breite des Mantels 131 ist so gewählt, daß über dem Transformator 103 genügend Raum für die
Stecker 109 und 110 vorhanden ist.
Der Boden 132 des Gehäuses 130 ist eine im Ausführungsbeispiel gegossene Metallplatte, wodurch
eine gute Erdung gewährleistet ist. Auf seiner Oberseite ist der Boden 132 mit einer längs seines äußeren Randes
verlaufenden Nut 133 versehen, welche den unteren Rand des Mantels 131 aufnimmt und in ihrem Grund
einer der Stärke des Mantels entsprechende Breite hat Nach oben hin verbreitert sich die Nut 133. Der
Zwischenraum zwischen den Nutflanken und dem Mantel ist mit Kunststoff ausgegossen, wodurch man
eine dichte Verbindung zwischen dem Mantel 131 und dem Boden 132 erhält Der obere Rand des Mantels 131
greift in einen Außensitz «ines metallischen Ringes 134 ein, der im Ausführungsbeispiel aus Aluminium besteht
Der Ring 134 ist ftiit dem Mantel 131 verklebt oder in
ihn mit eingewickelt und dadurch dicht mit dem Mantel verbunden. Die nach oben weisende Ringfläche des
Ringes 134 ist mit einer Nut versehen, in der «ine Ringdichtung 135 liegt Diese Ringdichtung 135 dichtet
das Gehäuse 130 an der Oberseite ab, wo ein Deckel 136
aus Metall vorgesehen ist, der über den Ring 134 übergreift, welcher dem oberen Rand des Mantels 131
die erforderliche mechanische Festigkeit gibt. Zum Zwecke einer guten Erdung ist der Deckel 136 leitend
mit dem Boden 132 verbunden. Tragösen 137 am Deckel 5 136 erleichtern die Handhabung des Deckels.
Der Mantel 131 ist an diametralen Stellen mit Durchbrüchen 138 versehen, ajf die Durchführungen
139 ausgerichtet sind, welche ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen und außen auf den Mantel
131 aufgesetzt sind. Sie sind im Ausführungsbeispiel mit dem Mantel verklebt, könnten aber auch in anderer
Weise mit ihm verbunden sein. Durch diese Durchführungen werden die Kabel 107 des Mittelspannungsnetzes,
die Kabel 107' des Niederspannungsnetzes und die Ölleitungen 112 und 112' geführt (F i g. 2).
Wie Fig. 1 zeigt, liegt der Deckel 136 des Gehäuses 130 im Erdreich, so daß die Station nach außen nicht in
Erscheinung tritt. Sofern ein Zugang zum Transformator 103, zum Motor 104 oder zur Kreiselpumpe 105
erforderlich sein sollte, was jedoch wegen der Wartungsfreiheit dieser Aggregate unwahrscheinlich
ist, dann braucht nur der Deckel 136 freigelegt werden. Der Unterflurtransformator 101 kann dann notfalls aus
dem Gehäuse herausgehoben werden. Ein weiterer Vorteil des Gehäuses 130 besteht darin, daß es als
ölwanne dienen kann, für den Fall, daß Öl aus dem
Kessel 102 austreten sollte.
Im Ausführungsbeispiel führen die Ölleitungen 112 und 112' zu dem in Fig.5 dargestellten ölkühler 140,
der in einem als Ganzes mit 141 bezeichneten Boiler eingebaut ist. Der Boiler besitzt einen in einem
wärmeisolierten Gehäuse 142 angeordneten Kessel 143, in dem sich das zu erwärmende Wasser befindet. Für die
Wasserzufuhr ist eine im unteren Bereich des Kessels in diesen eingeführte Zuleitung 145, für die Wasserentnahme
eine im oberen Bereich des Kessels angeordnete Entnahmeleitung 146 vorgesehen. Der ölkühler 140 ist
in Form einer Rohrschlange ausgebildet, die sich im Inneren des Kessels befindet.
Der Boiler 141 ist so ausgeiegt, daß bei einer seiner Nennleistung entsprechenden Warmwasserentnahme
die Leistung des ölkühlers 140 ausreicht, um das Wasse
auf den Temperatur-Sollwert aufzuheizen.
Um andererseits eine ausreichende Wärmeabgabi des ölkühlers 140 und damit eine ausreichende Kühlung
des Öles auch dann zu gewährleisten, wenn aus derr Boiler weniger oder über einige Zeit überhaupt keir
warmes Wasser entnommen wird, ist der Kessel au seiner Außenseite mit radial abstehenden Kühlripper
144 versehen, die sich bis nahe an die Innenwandung de; Gehäuses 142 erstrecken. Ferner ist am Gehäuse 142
unten eine Lufteinlaßöffnung 147 und oben eine rohrförmige Luftauslaßöffnung 148 vorgesehen, damii
Kühlluft infolge freier Konvektion durch die Lufteinlaß öffnung 147 eintreten, sodann in den von der
Kühlrippen 144 gebildeten Kanälen nach oben steiger und dort durch die Luftauslaßöffnung 148 des Gehäuse;
142 wieder austreten kann. Die Rippen 144 sind se dimensioniert, daß ohne Warmwasserentnahme die
gesamte Verlustwärme des Transformators 103 und de« Elektromotors 104 über den ölkühler 140, da;
Kesselwasser und die Rippen 144 an die Kühlluft be einer noch zulässigen öltemperatur abgegeben werder
kann.
Damit eine Wärmeabgabe über die Kühlrippen 144 nur im Bedarfsfalle erfolgt, ist ein Thermostat 149
vorgesehen, dessen Wärmefühler die Wassertemperatur und damit indirekt auch die öltemperatur ermittelt
Der Thermostat 1149 steuert eine in der Luftauslaßöffnung
148 angeordnete Luftklappe 150 so, daß diese Luftklappe die Luftauslaßöffnung 148 vollständig
verschließt, wenn die Wassertemperatur unterhalb des eingestellten Sollwertes liegt, und die Luftklappe 150 im
erforderlichen Maße öffnet, wenn die Wassertemperatur den Sollwert überschreitet.
Eine nicht dargestellte Schutzeinrichtung mit einem Warnsignalgeber und einer Schalteinrichtung erzeugt
ein Warnsignal und trennt den Transformator 103 vom Niederspannungsnetz, wenn der ölstand im Kessel 102
einen Mindestwert unterschreitet oder wenn die öltemperatur auch bei eingeschalteter Luftkühlung des
Boilers 141 den zulässigen Maximalwert überschreiten sollte.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen *09 553/54
Claims (9)
1. Unterirdische Transformatorstation mit einem Netztransformator, der sich in einem mit öl
gefüllten Kessel befindet und einen separaten, außerhalb einer abgedeckten, den Transformator
aufnehmenden Grube angeordneten ölkühler aufweist, welcher über Leitungen mit dem Kesselinneren
zur Bildung eines Kreislaufs verbunden ist, in den eine im Kessei unterhalb des Ölspiegels angeordnete
Pumpe geschaltet ist, dadurch gekennzeichne«,
daß für den Antrieb der Pumpe (105) ein in offener Bauweise ausgebildeter DrehstrqmkurzschluUIäufermotor
(104) vorgesehen und im Öl unten im Kessel (102) angeordnet ist der unmittelbar am
Erdreich anliegt oder in einem unmittelbar am Erdreich anliegenden Gehäuse (130) angeordnet ist.
2. Sta:ion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehstromkurzschlußläufermotor (104) mindestens zwei Polpaare hat.
3. Station nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an allen Lagerstellen des
Drehstromkurzschiußläufermotors (104) und der Pumpe (105) zwei ineinander angeordnete Wälzlager^) vorgesehen sind.
4. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Außenfläche
des glatt und vorzugsweise rund oder oval ausgebildeten sowie mittels eines Deckels verschlossenen
Kessels (102) für eine unmittelbare Anlage am Erdreich korrosionsfest ausgebildet ist und daß auf
den Deckel des Kessels ein mit Durchführungen für Kabel (107) und die zum ölkühler führenden
Leitungen (112) versehene Abdeckung aufgesetzt ist,
in die die für Steckverbindungen ausgebildeten Anschlußvorrichtungen des Transformators (103)
ragen.
5. Station nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckung zumindest die Zwischenräume
zwischen den Steckverbindungen ausgeschäumt sind.
6. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher der Kessel in einem mit seiner Außenfläche
am Erdreich anliegenden, vorzugsweise runden oder ovalen Gehäuse mit Durchführungen für Kabel und
die zum ölkühler führenden Leitungen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (131)
des Gehäuses (130) aus glasfaserverstärktem Kunststoff und der Boden (132) ebenso wie der mit ihm
leitend verbundene Deckel (136) aus Metall bestehen.
7. Station nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (132) des Gehäuses (130) eine den
unteren Rand des Mantesl (131) aufnehmende Nut (133) aufweist und die Zwischenräume zwischen dem
Mantel und den Nutflanken dicht vergossen sind.
8. Station nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Decke! (136) und
dsm oberen Rand des Mantels (i3i) ein mit diesem
dicht verbundener, metallischer Ring (134) und zwischen diesem und dem Deckel (136) ein
Dichtungsring (135) vorgesehen sind.
9. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölspiegel im
Kessel (102) tiefer liegt als der obere Rand des Kessels und der Raum zwischen dem öl und dem
Deckel mit Stickstoff gefüllt ist.
Die Erfindung betrifft eine unterirdische Transformatorstation
mit einem Netztransformator, der sich in einem mit öl gefüllten Kessel befindet und einen
separaten, außerhalb einer abgedeckten, den Transformator aufnehmenden Grube angeordneten Kühler
aufweist, welcher über Leitungen mit dem Kesselinneren zur Bildung eines Kreislaufs verbunden ist. in den
eine im Kessel unterhalb des ölspiegels angeordnete Pumpe eingeschaltet ist.
Bei einer bekannten Transformatorstation dieser Art (US-PS 35 03 025) ist der Kessel in einem zylindrischen,
mit seiner Außenfläche am Erdreich anliegenden Gehäuse aus Beton angeordnet, das mit einem
ebenerdig liegenden Deckel verschlossen ist. Daher ist die Transformatorstation für Wartungs- oder Reparaturarbeiten
ohne Schwierigkeiten zugänglich. Dies gilt auch für die Pumpe und ihren Antrieb, welche eine
vollständig geschlossene Bauweise haben und nur wenig unter dem Spiegel der im Kessel befindlichen Isolier-
und Kühlflüssigkeit angeordnet sind.
Bei derartigen, im Transformatorkessel angeordneten Pumpenaggregaten ist es bekannt (DT-PS 7 65 988), den
Pumpenmotor in ^schlossener Bauweise auszuführen und mit Transformatoröl zu füllen sowie gegen das im
Transformatorkessel sich befindende Transformatoröl unter Belassung von Dichtungs- und Atmungsspalten
abzuschließen.
Gut zugänglich für Wartungs- und Reparaturarbeiten ist auch eine bekannte, in einem Bergwerk aufgestellte
Transformatorstation (Conti Elektro Berichte, Juli/September 1963), die einen mit Hilfe einer Pumpe erzeugten
Zwangsumlauf des sich im Transformatorkessel befindenden Kühlmittels aufweist, wobei der Rückkühler in
der Abwetterstrecke und die Pumpe in einer der beiden zum Rückkühler führenden Leitungen neben dem
Transformator angeordnet sind.
Es ist auch bekannt, einen Transformator in einem vollständig geschlossenen, aus Gießharz gegossenen
Kessel anzuordnen und die Einfüllöffnungen des Kessels für das Transformatoröl nach dessen Einfüllung zu
verschließen. Zwar ist ein solcher Transformator gegen äußere Einflüsse weitgehend geschützt. Die fehlende
Möglichkeit, die Verlustwärme über einen Kühler abgeben zu können, vermindert aber die Leistung des
Transformators erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unterirdische Transformatorstation zu schaffen, die
nicht nur die Forderungen erfüllt, nur eine relativ kleine Grube zu benötigen, oberirdisch nicht in Erscheinung zu
treten und die Leistung des Transformators nicht reduzieren zu müssen, sondern auch wartungsfrei ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Transformatorstation der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß für den Antrieb der Pumpe ein in offener Bauweise ausgebildeter Drehstromkurzschlußläufermotor
vorgesehen und im Öl unten im Kessel angeordnet ist.
Da der Transformator selbst keiner Wartung bedarf, ist seine Wnrtungsfreiheit dann gewährleistet, wenn das
Pumpenaggregat wartungsfrei ist, d. h. eine Lebensdauer hat, welche etwa der Lebensdauer des Transformators
entspricht. Durch Verwendung eines Drehstromkurzschlußläufermotors
in offener Bauweise für den Antrieb der Pumpe wird erreicht, daß der Antriebsmotor eine optimale Kühlung erfährt. Außerdem
bewirkt die offene Bauweise eine stets gleichbleibend gute Schmierung der Lager. Da die öltemperatur
am Boden des Kessels ihren geringsten Wert hat, führt
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ID=5837617
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IT1205101B (it) * | 1987-04-21 | 1989-03-15 | D S D P Divisione Sistemi Dife | Dispositivo per la protezione etil condizionamento termico di apparecchiature,in particolare apparecchiature elettroniche generanti calore |
DE3841279A1 (de) * | 1988-12-08 | 1990-06-13 | Betonbau Gmbh | Transportabler transformatorenstand fuer freilufttransformatoren |
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CN104514776A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-04-15 | 无锡博利达换热器有限公司 | 液压油冷却器 |
CN105225795B (zh) * | 2015-10-19 | 2017-12-22 | 上海丰蓓生物科技有限公司 | 一种油浸式变压器的地埋式油冷系统 |
CN106653297A (zh) * | 2016-10-10 | 2017-05-10 | 国网四川省电力公司德阳供电公司 | 变压器自动冷却系统 |
-
1972
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |