-
Transformatorstation mit Unterflurtransformator
Die
Erfindung betrifft eine Transformatorstation mit einem in einer abgedeckten Grube
stehenden Unterflurtransformator, der sich in einem mit Öl gefüllten Kessel befindet,
und einem separaten, einen ölkreislauf etmöglichenden Ölkühler, der über Leitungen
mit dem Kesselinneren verbunden ist.
-
Der ständig steigende Energiebedarf nicht nur industrieller, sondern
auch privater Abnehmer und die vor allem durch den Bau großer Wohnblocks und Hochhäuser
bedingte Zunahme der Wohndichte machen es erforderlAch, das Mittelsparinungsnetz
immer weiter auszubauen und die Transformatorstationen immer näher an den Niederspannungsverbraucherstellen
vorzusehen. Häufig ist es aber aus Platzgründen oder aus städtebaulichen oder architektonischen
Gründeii nicht möglich, eine Transformatorstation in konventioneller Bauweise so
nahe an den Verbraucherstellen aufzustellen, wie dies aus Gründen einer wirtschaftlichen
!iergieversorgung wunschenswert wäre.
-
Es wurden deshalb bereits in solchen Fällen, in denen Transformatorstationen
in der üblichen Bauweise nicht aufgestellt werden konnten, Unterflurtransformatoren
eingesetzt, die in einer Betongrube stehen; Da bei einer konventionellen Bauweise
der Transformatoren eine ausreichende Kühlung nur in einer verhältnismäßig großen
und damit teuren Grube bei gleichzeitig unterhalb der Nennleistung liegender Belastung
erreicht werden kann, ist bereits vorgeschlagen worden, auf den Kessel des Transformators
einen Ölkühler aufzusetzen und den Transforrator nur etwa bis zum oberen Rand seines
Kessels in den Bojen einzulassen, damit der aufgesetzte und durch eine oberirdische
Abdeckung geschützte Ölkühler eine gute Luftzufuhr nc' -abfuhr hat Die Grube kann
dadurch zwar sehr klein gehalten werden. Erhebliche Nachteile dieser
Lösung
bestehen aber darin, daß oberirdisch für die Transformatorstation Platz benötigt
wird und außerdem Maßnahmen getroffen werden müssen, daß eindringendes Wasser keine
Schäden anrichten kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transformatorstation
mit einem Unterflurtransformator zu schaffen, die nur eine relativ kleine Grube
für den Transformator erforderlich macht, dennoch aber oberirdisch nicht in Erscheinung
tritt.
-
Ausgehend von einer Transformator station der eingangs genannten Art
ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Ölkreislauf eine von
einem Elektromotor angetriebene Pumpe geschaltet ist, die ebenso wie der Elektromotor
wartungsfrei ausgebildet ist, und daß der Ölkühler an einer sich außerhalb der Grube
befindenden Kühlungsstelle angeordnet ist.
-
Der Einsatz einer von einem Elektromotor angetriebenen Pumpe ermöglicht
es in einfacher Weise, den blkreislauf auch dann aufrechtzuerhalten, wenn der Ölkühler
in einem größeren Ab stand vom Transformator angeordnet wird. Die Anordnung des
Ölkühlers außerhalb der Grube ermöglicht es zum einen, die Station oberirdisch nicht
in Erscheinung treten zu lassen und die Grube mit einem Volumen auszuführen, das
höchstens wenig größer ist als der Raumbedarf des Transformatorkessel~.
-
Zum-anderenkann auf diese Weise die Verlustwärme des Transformators
nutzbringend verwertet werden. Infolge der wartungsfreien Bauweise der Pumpe und
des Elektromotors ist es sogar möglich, auf einen ständig ur Verfügung stehenden
Zugang zur Grube zu verzichten, die Grube also nach dem Einsetzen des Unterflurtransformators
wieder zu zuschutten Damit tritt die Station nicht nur oberirdisch leicht in Erscheinung,
sondern
es muß auch kein Schachtdeckel oder dergleichen vorgesehen
werden, was insbesondere aus Sicherheitsgründen vorteilhaft ist, und gegebenenfalls
ist auch eine Nutzung des über der Station befindlichen Bodens möglich.
-
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Wärme vom blkühler an das Grundwasser
oder das Erdreich abzugeben. Vorteilhafter ist es jedoch, den Ölkühler an einer
Wärmebedarfstelle aufzustellen und mit der von ihm abzugebenden Wärme beispielsweise
Gehwege oder Straßen, Rasen, vor allem auf Sportgeländen, Schwimmbecken, Weichen,
Kabelverteilerschränke oder auch Räume in Gebäuden oder Warmwassererzeuger zu beheizen.
-
Im Hinblick auf eine Wartungsfreiheit der Pumpe und des Elektromotors
ist es vorteilhaft, beide innerhalb des Kessels in dem sich in ihm befindenden Öl
anzuordnen. Das Ö1 kann dann sowohl zur Kühlung als auch zur Schmierung eingesetzt
werden. Zweckmäßiger Weise wird hierbei der Elektromotor als DrehstromkurzschlußläuEermotor
in offener Bauweise ausgebildet. Um vor allem die Temperatur des Motors so gering
wie möglich zu halten, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Elektromotorund
die Pumpe im Kessel unten angeordnet.
-
Damit trotzdem das Öl mit der höchsten Temperatur in den O1-kühler
gefördert wird, liegt hierbei der Ölansaugstutzen der Pumpe oben im Kessel.
-
Eine möglichst weitgehende Sicherheit gegen den Ausfall eines Lagers
des Motors oder der Pumpe ist es vorteilhaft, den Motor mit als Langsamläufer /
mindestens zwei Polpaaren auszubilden und an allen Lagerstellen des Motors und der
Pumpe zwei ineinander angeordnete Wälzlager vorzusehen. Durch solche Lager wird
die Relativgeschwindigkeit der einander benachbarten Lagerringe im Vergleich zur
Relativgeschwindigkeit des äußeren und des
inneren Lagerringes halbiert.
Außerdem ist ein ungestörter Betrieb auch möglich, wenn eines der beiden ineinander
angeordneten Wälzlager ausfallen und sich festfressen sollte.
-
Grundsätzlich ist es möglich, den Kessel des Transformators korrosionsfest
und mit einer so großen Druckfestigkeit auszubilden, daß er unmittelbar in das Erdreich
eingesetzt werden kann. Das Volumen der Grube und die Hosen für sie erreichen hierbei
ein Minimum. Auf den Deckel des Kessels kann hierbei ein mit Durchführungen für
Kabel und die zum ölkühler führenden Leitungen versehenes Gehäuse aufgesetzt sein,
in das die vorzugsweise für Steckverbindungen ausgebildeten Anschlußvorrichtungen
des Transformators ragen. Dadurch sind-auch die Anschlußvorrichtungen und Verbindungen
geschützt. Zusåtzlich kann zu ihrem Schutze das Gehäuse ausgeschäumt werden Aus
zwei Gründen wird jedoch in der Regel die Verwendung eines Gehäuses, in das der
Transformator eingesetzt wird, vorteilhafter sein. Zum einen kann das Gehäuse. als
Wanne für den Fall dienen, daß öl aus dem Kessel auslaufen sollte Zum anderen ermöglicht
ein Gehäuse im zeile eines Schadens am Transformator einen seitlichen Zugang zu
diesem oder ein Herausheben, ohne umfangreiche Grabarbeiten ausführen zumüssen,
da auch dann, wenn das Gehäuse vollständig im Brd reich liegt, höchstens ein Zugang
zu seinem Deckel freigelegt werden muß.
-
Die Ausbildung des den Transformator aufnehmenden Gehäuses ist in
verschieders Weise möglich. So kann beispielsweise das Gehäuse aus :Cton od nicht
rostendem Stahl hergestellt werden. Besonders vorteilhaft wegen seiner relativ geringen
Kosten und der Möglichkeit, vorgefertigte Bauteile verwenden
zu
können, ist ein Gehäuse, dessen Mantel aus glasfaserverstärktem Kunststoff und dessen
Boden sowie der mit diesem leitend verbundene Deckel aus Metall bestehen. Der Mantel
kann in diesem Falle gewickelt werden. Eine runde oder ovale Querschnittsform des
Gehäuses, die auch im Hinblick auf die Druckfestigkeit zweckmäßig ist, ist dabei
vorteilhaft. Der metallische Boden und der metallische Deckel gewährleisten eine
gute Erdung. Wenn der Boden eine den unteren Rand des Mantels aufnehmende Nutzt
besitzt, wie dies bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Fall ist, dann bereitet
das Abdichten des Gehäuses am Übergang vom Mantel zum Boden keine Schwierigkeiten,
wenn man den Zwischenraum zwischen dem Mantel und den Nutflanken dicht vergießt.
Ferner ist es vorteilhaft, zwischen dem Deckel und dem oberen Rand des Mantels einen
mit diesem dicht verbundenen metallischen Ring, beispielsweise aus Aluminium, vorzusehen.
Dieser Ring gibt dem oberen Rand des Mantels eine hohe Festigkeit und ermöglicht
es außerdem in einfacher Weise, das Gehäuse mit dem Deckel dicht zu verschließen,
indem man zwischen dem Deckel und dem metallischen Ring einen Dichtring vorsieht.
-
Um kein gesondertes ölausgleichsgefäß vorsehen zu müssen, liegt bei
einer bevorzugten Ausführungsform der blspiegel im Kessel tiefer als der obere Rand
des Resselsßund der Raum zwischen dem bl und dem Deckel ist mit Stickstoff gefüllt.
-
Der Stickstoff bildet hierbei das Gaspolster für eine blstandsveränderung,
Zweckmäßiger Weise wird eine oberlrdisch angeordnete ölstandsanzeigeeinrichtung
lrorgesehen, damit von Zeit zu Zeit eine Ölstandskontrolle erfolgen kann. Da eine
Fernübertragung des ölstandes ohne weiteres möglich ist, kann die Anzeigeeinrichtung
an
jeder geeigneten Stelle angeordnet werden.
-
Ferner ist es zweckmäßig, eine in Abhängigkeit vom bestand und/oder
der öltemperatur arbeitende Schutzeinrichtung mit einem Warnsignalgeber vorxusehen,
damit bei einem Absinken des Ölstandes, der auf ein Leck im Kessel zurückzuführen
sein kann und/oder auf das Ansteigen der bltemperatur über einen maximalen Wert,
was auf blverlust, aber auch auf einen Schaden am Transformator oder am Kühl system
zurückgehen kann, zumindest ein Warnsignal abgegeben wird. Sofern man davon ausgehen
muß, daß der Fehler nicht beseitigt werden kann, ehe ein größerer Schaden entsteht,
ist es zweckmäßig, die Schutzeinrichtung mit einer den Transformator bei einer unzulässigen
Übertemperatur sekundärseitig vom Netz trennenden Schalteinrichtung zu versehen.
Da in der Regel die Metze in so starkem Maße vermascht sind, daß trotz Ausfalls
eines Transformators die Energieversorgung in vollem Umfang aufrechterhalten werden
kann, kann hierdurch der Transformator vor großeren Schäden bewahrt werden. Selbstverständlich
kann die Schutz einrichtung auch so ausgebildet werden, daß sie nicht nur auf den
ölstand und die bltemperatur anspricht, sondern auch auf den vollständigen Ausfall
des die Pumpe antreibenden Motors oder den Ausfall einer Phase. Allerdings ist es
zweckmäßig, den Motor so zu dimensionieren, daß er auch einphasig zumindest noch
so lange weiterlaufen kann, bis der Schaden behoben werden kann. Ferner kann auch
bei völligem Festfressen eines Lagers ein Warnsignal erzeugt und/oder der Transformator
abgeschaltet werden.
-
Sofern der ölkühler mit einem Wärmeverbraucher kombiniert ist, bei
dem eine gleichmäßige und ständige Wärmeabnahme nicht gewährleistet ist, wie des
beispielsweise bei einem Heißwassererzeuger oder einer Raumheizung der Fall ist,
kann man, wie dies bei einer vorteilhaften Ausführungsform der
Fall
ist, eine in Abhängigkeit von der bltemperatur und ggf.
-
dem Wärmebedarf gesteuerte, zumindest beim Uberschreiten einer vorgegebenen
Öltemperatur wirksam werdende Luftkühlung des ölkühlers vorsehen. Damit diese Luftkühlung
wartungsfrei arbeitet, ist es zweckma'ßig, sie als Kühlvorrichtung mit einer Luftbewegung
durch freie Konvektion auszubilden. Die Luftkühlung kann dann in einfacher Weise
durch eine Klappe in dem der Konvektion dienenden Kanal wirksam oder unwirksam gemacht
werden.
-
Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener auf der Zeichnung-
dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
im eingebauten Zustand, Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
im eingebauten Zustand, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Transformator des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. ?, Fig, 5 einen Längs schnitt der Pumpe und des sie antreibenden Elektromotors
des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 2 bis 4, Fig. 6 einen Längsschnitt eines
dritten Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand, Fig. 7 einen Längsschnitt durch
ein Ausführungsbeispiel eines in einen Boiler eingebauten ÖLkühlers,
Fig.
8 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines als Raumheizung dienenden
Ölkühlers im eingebauten Zustand bei eingeschalteter Raumheizung, Fig. 9 einen Längsschnitt
entsprechend Fig0 8, jedoch bei abgeschalteter Raumheizung, Fig.lO einen Vertikalschnitt
durch ein Schwimmbecken und ein Ausführungsbeispiel eines als Beckenheizung dienenden
Ölkühlers, Fig.ll eine Draufsicht auf das Schwimmbecken und den blkühler gemäß Fig.
10.
-
Eine Transformatorstation zur Einspeisung von elektrischer Energie
aus einem Mittelspannungsnetz in ein Niederspannungsnetz weist einen als Ganzes
mit l bezeichneten Unterflur transformator auf, der einen im Querschnitt kreisrunden,
glatten Kessel 2 aus nichtrostendem Stahl besitzt in diesem Kessel befinden sich
der eigentliche Transformator 3 sowie ein Elektromotor 4, der als. Drehstromkurzschlußläufermotor
in offener Bauweise ausgebildet und unmittelbar an die Unterspannungsseite des Transformators
3 angeschlossen ist. An den auf der Oberseite des Transformators 3 befestigten Motor
ist eine Kreiselpumpe 5 angebaut, deren rotierender Teil fliegend auf der Motorwelle
gelagert ist. Der Prinzipielle Aufbau des Motors 4, der eine synchrone Drehzahl
von 750 Umdrehungen pro Minute hat, sowie der Pumpe 5 ist derselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß rig. 5. Motor und Pumpe sind daher, wie anhand des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 5 erläutert, wartungsfrei.
-
Der mittels eines ebenen Deckels 6 dicht verschlossene Kessel 2 hat
eine Höhe, die ausreicht, zwischen dem Deckel 6 und dem
Transformator
3 ausreichend Platz für die Unterbringung des Motors 4 und der Pumpe 5 zu haben,
wie Fig. 1 zeigt.
-
Für den Anschluß der Kabel 7 des Mittelspannungsnetzes und der nicht
dargestellten Kabel des Niederspannungsnetzes sind Steckverbindungen 8 vorgesehen,
die aus einem am Ende des Kabels sitzenden, abgewinkelten Stecker 9 und einem am
Deckel 6 isoliert befestigten und mit einer Durchführung versehenen -Stecker 10
bestehen von dem aus eine Verbindungsleitung zur zugeordneten Transformatorwicklng
läuft. Die dichten Durchführungen sind notwendig, da der Kessel 2 mit Öl 11 soweit
gefüllt ist, daß nicht nur der Transformator 3, sondern auch der Motor 4 und die
Pumpe 5 sich vollständig im ö1 befinden,und der Zwischenraum zwischen dem Ölspiegel
11' und dem Deckel 6 mit Stickstoff gefüllt ist, um auf ein separates Ölausgleichsgefäß
verzichten zu können ebenfalls dicht sind durch den Deckel 6 zwei Ölleitungen 12
hindurchgeführt, von denen die eine an den Druckstutzen der Pumpe 5 angeschlossen
ist und die andere in gerlngem Abstand über dem Boden 13 des Kessels endet. Auf
den Deckel 6 ist, wie Fig. 1 zeigt, ein in der Form dem Kessel 2 angepaßtes Gehäuse
14 aufgesetzt, das durch einen Deckel 15 verschlossen ist und auf einander gegenUberliegenden
Seiten Durchführungen l6 und 17 für die Kabel 7 des Mittelspannungsnetzes bzw. die
Kabel des Niederspannungsnetzes und die blleîtungan 12 aufweist. Das Gehäuse 14
besteht im Ausführungsbeispiel aus glasfaserverstärktem Kunststoff, aus dem auch
der Kessel 2 bestehen könnte. Es könnte aber ebenso wie der Kessel 2 aus nichtrostendem
Stahl bestehen.
-
Für das Auf stellen kernes t3nterElurtransformators ist es erforderlich,
eine Grube auszuheben, deren Tiefe in Ausführungsbeispiel größer ist als die gesamte
Höhe des Unterflurtransformators. In diese Grube wird der verschlossene Kessel mit
angeflanschtem,
aber oben offenem Gehäuse 14 eingesetzt. Zu diesem Zwecke sind am Deckel ° des Kessels
2 Tragösen 20 vorgesehen. Anschließend werden die Rabel und die Ölleitungen durch
die Durchführungen 16 und 17 hindurchgeführt und die Steckverbindungen hergestellte
Zum Schluß werden das Gehäuse 14 ausgeschäumt, der Deckel 15 angebracht und die
Grube verschlossen, wobei auch der Deckel 15 bedeckt wird, sodaß der gesamte Unterflurtransformator
oberirdisch nicht in Erz scheinung tritt.
-
Die Ölleitungen 12 führen zu einem Ölkühler, der an einer Wärmebedarfsstelle
angeordnet ist. Ausführungsbeispiele solcher Ölkühler sind in den Fig. 7 bis 11
dargestellt und unten erläutert. Der ölkühler ist so ausgebildet, daß er in der
Lage ist, die im Transormator 3 und im Motor 4 erzeugte Verlustw-ärme abzuführen,
solange die Pumpe 5 arbeitet.
-
Da der Motor 4 direkt an die Unterspannungsseite des Transformators
3 angeschlossen ist und ebenso wie die Pumpe wartungsfrei ausgebildet ist, hält
die Pumpe 5 den Ölkreislauf ständig aufrecht, solange der Transformator 3 in Betrieb
ist.
-
Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 2 bis 5. Der Unterflurtransformator
101 dieses Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. l grundsätzlich
nur dadurch, daß auf seinen Kessel 102 kein Gehäuse aufgesetzt ist und seine Kreiselpumpe
105 und der diese antreibende Elektromotor 104 unterhalb des eigentlichen Transformators
103 im Kessel angeordnet sind, damit sie sich in dem Öl mit der niedrigsten Temperatur
befinden, was im Hinblick auf die Lebensdauer von Vorteil isto Damit dennoch von
der Pumpe 104 das Öl mit der höchsten Temperatur angesaugt und zum ölkühler gefördert
wird, ist an den Ansaugstutzen der Pumpe 105 ein
Ansaugrohr 121
angeschlossen, das nach oben bis nahe zum öl-Spiegel geführt ist. Die das öl vom
ölkühler in den Kessel zurückführende Rücklaufleitung 112' mündet oberhalb des Transformators
103 in einem möglichst großen Abstand von der Ansaugöffnung des Ansaugrohres 121.
-
Der Motor 104 hat, wie Fig. 5 zeigt, völlig offene Lagerschilde 122,
damit das öl in direkten Kontakt mit dem Ständer 123 und dem Läufer 124 kommen kann.
Die Motorwelle 125 ist in beiden Lagerschilden 122 mittels je zwei ineinander angeordneten
Wälzlagern 126 gelagert. Wie Fig. 5 zeigt, dient der Außenring des inneren Lagers
als Innenring des äußeren Lagers.
-
Durch diese Bauweise der Wälzlager 126 wird die Relativbewegung des
inneren Rings gegenüber dem mittleren Ring und dieses gegenüber dem äußeren Ring
auf die Hälfte der Drehzahl des Motors 104 verringert, der im Ausführungsbeispiel
eine synchrone Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute hat und so dimensioniert
ist, daß er auch nach Ausfall einer Phase noch ein ausreichend großes Drehmoment
aufbringt, um die Pumpe 105 anzutreiben. Sollte eines der beiden ineinander angeordneten
Lager ausfallen und blockieren, so wird dadurch die Funktionsfähigkeit des Motors
1Q4 und der Pumpe 105 nicht beeinträchtigt.
-
Wie Fig. 5 zeigt, ist das Gehäuse 127 der Kreiselpumpe 105 mit dem
einen Lagerschild 122 zusammengebaut und das Schaufelrad 128 fliegend auf der Motorwelle
125 gelagert. Daher ist auch die Kreiselpumpe 105 wartungsfrei.
-
Der Unterflurtransformator 101 steht im montierten Zustand in einem
als Ganzes mit 130 bezeichneten Gehäuse,das einen aus glasfaserverstärktem Kunststoff
bestehenden, gewickelten Mantel 131 aufweist, der eine kreisrunde Form besitzt,
jedoch
auch beispielsweise oval sein könnte. Die.die Höhe des Gehäuses
130 ergebende Breite des Mantels 131 ist so gewählt, daß über dem Transformator
103 genügend Raum für die wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ausgebildeten
Steckverbindungen 109, 110 vorhanden ist.
-
Der Boden 132 des Gehäuses 130 ist eine im Ausführungsbeispiel gegossene
Metallplatte, wodurch eine gute Erdung gewährleistet ist. Auf seiner Oberseite ist
der Boden 132 in einer längs seines äußeren Randes verlaufenden Nut 133 versehen,
welche den unteren Rand des Mantels 131 aufnimmt und in ihrem Grund eine der Stärke
des Mantels entsprechende Breite hat, Nach oben hin verbreitert sich die Nut 133.
Der Zwischenraum zwischen den Nutflanken und dem Mantel ist mit Kunststoff ausgegossen,
wodurch man eine dichte Verbindung zwischen dem Mantel 131 und dem Boden 132 erhält.
Der obere Rand des Mantels 131 greift in einen Außensitz eines metallischen Ringes
134 ein, der im Ausführungsbeispiel aus Aluminium besteht.
-
Der Ring 134 ist mit dem Mantel 131 verklebt oder in ihn mit eingewickelt
und dadurch dicht mit dem Mantel verbunden.
-
Die nach oben weisende Ringfläche des Ring es 134 ist mit einer Nut
versehen,'in der eine Ringdichtung 135 liegt. Diese Rinqdichtung 135 dichtet das
Gehause 130 an der Oberseite ab, wo ein Deckel 136 aus Metall vorgesehen ist, der
über den Ring 134 übergreift, welcher dem oberen Rand des Mantels 131 die erforderliche
mechanische Festigkeit gibt. Zum Zwecke einer guten Erdung ist der Deckel 136 leitend
mit dem Boden 132 verbunden. Tragösen 137 am Deckel 136 erleichtern die Handhabung
des Deckels.
-
Der Mantel 131 ist an diametralen Stellen mit Durchbrüchen 138 versehen,
auf die Durchführungen 139 ausgerichtet sind, welche ebenfalls aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehen
und außen auf den Mantel 131 aufgesetzt sind.
Sie sind im Ausführungsbeispiel mit dem Mantel verklebt, könnten aber auch in anderer
Weise mit ihm verbunden sein. Durch diese Durchführungen werden die Kabel 107 des
Mittelspannungsnetzes, die Kabel 107' des Niederspannungsnetzes und die ö1-leitunaen
112 und 112' geführt (Fig. 3).
-
Wie Fig. 2 zeigt, liegt der Deckel 136 des Gehäuses 130 im Erdreich,
so daß die Station nach außen nicht in Erscheinung tritt. Sofern ein Zugang zum
Transformator 103, zum Motor 104 oder zur Kreiselpumpe 1C5 erforderlich sein sollte,
was jedoch wegen der Wartungsfreiheit dieser Aggregate unwahrscheinlich Lst, dann
braucht nur der Deckel 136 freigelegt werden.
-
Der Unterflurtransformator 101 kann dann notfalls aus dem Gehäuse
herausgehoben werden. Ein weiterer Vorteil des Gehäuses 130 besteht darin, daß es
als ölwanne dienen kann für den Fall, daß öl aus dem Kessel 102 austreten sollte.
-
und 112' Im Ausführungsbeispiel führen die ölleitungen 112/zu dem
in Fig. 7 dargestellten ölkühler 140, der in einem als Ganzes mit 141 bezeichneten
Boiler eingebaut ist. Der Boiler besitzt wärmeisolierten einen in einem / Gehäuse
142 angeordneten Kessel 143, in dem sich das zu erwärmende Wasser befindet. Für
die Wasserzufuhr ist eine im unteren Bereich des Kessels in diesen eingeführte Zuleitung
145, für die Wasserentnahme eine im oberen Bereich des Kessels angeordnete Entnahmeleitung
146 vorgesehen. Der ölkühler 140 ist in Form einer Rohrschlange ausgebildet, die
sich im Inneren des Kessels befindet.
-
Der Boiler 141 ist so ausgelegt, daß bei einer seiner Nennleistung
entsprechenden Warrnwasserentnahme die Leistung des ölkühlers 140 ausreicht, um
das Wasser auf den Temperatur-Sollsert aufzuheizen.
-
Um andererseits eine ausreichende Wärmeabgabe des ölkühlers 140 und
damit eine ausreichende Kühlung des öles auch dann zu gewährleisten, wenn aus dem
Boiler weniger oder über einige Zeit überhaupt kein warmes Wasser entnommen wird,
ist der Kessel auf seiner Außenseite mit radial abstehenden Kühlrippen 144 versehen,
die sich bis nahe an die Innenwandung des Gehäuses 142 erstrecken. Ferner ist am
Gehäuse 142 unten eine Lufteinlaßöffnung 147 und oben eine rohrförmige Luftauslaßöffnung
148 vorgesehen, damit Kühl luft infolge freier Konvektion durch die Lufteinlaßöffnung
147 eintreten, sodann-in den von den Kühlrippen 144 gebildeten Kanälen näch oben
steigen und aort durch die Luftauslaßöffnung 148 / wieder austreten kann. Die Rippen
144 sind so dimensioniert, daß ohne Warmwasserentnahme die gesamte Verlustwärme
des Transformators 103 und des Elektromotors 104 über den ölkühler 140, das Kesselwasser
und die Rippen 144 an die Kühl luft bei einer noch zulässigen öltemperatur abegeben
werden kann.
-
Damit eine Wärmeabgabe über die Kühlrippen 144 nur im Bedarfsfalle
erfolgt, ist ein Thermostat 149 vorgesehen, dessen Wärmefühler die Wassertemperatur
und damit indirekt auch die Ultemperatur ermittelt. Der Thermostat 149 steuert eine
in der Luftauslaßöffnung 148 angeordnete Luftklappe 150 so, daß diese Luftklappe-die
Luftauslaßöffnung 148 vollständig verschließt, wenn die Wassertemperatur unterhalb
des eingestellten Sollwertes liegt, und die Luftklappe 150 im erforderlichen Maße
öffnet, wenn die Wassertemperatur den Sollwert überschreitet.
-
Eine nicht dargestellte Schutzeinrichtung mit einem Warnsignalgeber
und einer Schalteinrichtung erzeugt ein Warnsignal und trennt den Transformator
103 vom Niederspannungsnetz,wenxl der ö1-stand im Kessel 102 einen Mindestwert unterschreitet
oder wenn die öltemperatur auch bei eingeschalteter Luftkühlung des Boilers 141
den zulässigen Maximalwert überschreiten sollte.
-
Anstatt zu einem Boiler könnten die Gllettungen der-Ausführungsbeispiele
gemäß den Fig. 1 bis 5 auch zu einem ölkühler 240 geführt werden, wie er in den
Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Der blkühler 240 ist hier ebenfalls als Rohrschlange
ausgebildet, die jedoch in einem Zwischenraum 251 zwischen einer Innenwand 252 und
einer Außenwand 253 angeordnet ist. Die Innenwand:252, welche auf der dem zu beheizenden
Raum zugekehrten Seite steht, ist unterhalb des ölkühlers 240 mit einer im Ausführungsbeispiel
durch eine,Jalousie verkleideten Lufteinlaßöffnung 254 versehen. Die hier eintretende
Luft steigt in dem Zwischenraum 2auch wZrS dabei durch die Rohrschlange des ölkühlers
240 erwärmt. Oberhalb des ölkühlers ist in der Innenwand 252 ebenfalls mit einer
Jalousie versehene Luftauslaßöffnung/vorgesehen, durch welche die erwärmte Luft
austritt, wenn eine im Zwischenraum 251 angeordnete Luftklappe 250 die Luftauslaßöffnung
255 freigibt. Die Luftklappe 250 ist zwischen der in Fig. 9 dargestellten Stellung,
in der sie die Luftauslaßöffnung vollständig verschließt,und der in Fig. 8 dargestellten
Stellung, in welcher sie die gesamte aufsteigende Luft zur Luftauslaßöffnung 255
hin umlenkt, schwenkbar. Im Ausführungsbeispiel ist die Luftklap-pe 250 von Hand
betätigbar. Selbstverständlich könnte auch eine thermostatische Steuerung vorgesehen
sein.
-
Die Außenwand 253 ist in ihrem oberen, nicht dargestellten Bereich
mit einer Luftauslaßöffnung versehen, durch welche die zur Kühlung des ölkühlers
240 erforderliche Luft ins Freie treten kann, wenn der Raum nicht beheizt werden
soll. Der öl kühler 240 und die Strömungsverhältnisse im Zwischenraum 251 sind so
gewählt, daß unabhängig von der Stellung der Luftklappe 250 der ölkühler 240 stets
ausreichend gekühlt wird.
-
Ein drittes Ausführungsbeispiel eines als Ganzes mit 340 bezeichneten
ölkühlers zeigen die Fig. 10 und 11. Der ölkühler ist hier in Form eines längs der
Seitenwände 357 eines
Schwinunbeckens im Beckeninneren geführten
Rohres 358 ausgebildet, das zum Beckeninneren hin mittels einer Profilschiene 359
abgedeckt ist, die ein Berühren des Rahres 358 verhindert, jedoch einen des Wassers
zwischen der Beckenwand und der Profilschiene von unten nach oben ermöglichte Das
Rohr 358 ist so dimensioniert, daß eine ausreichende Wärmeabgabe -auch dann erfolgt,
wenn das Schwimmbecken nicht gefüllt ist.
-
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterflurtransformators
401 dargestellt, das sich von demjenigen gemäß den Fig. 2 bis 5 nur dadurch unterscheidet,
daß das Gehäuse 430 nur bis zu seinem oberen Rand in das Erdreich eingelassen ist.
Der Deckel 436 des Gehäuses liegt daher auf dem Niveau des umgebenden Terrains.-
Wenn ein Zugang zum Unterflurtransformator 401 erforderlich ist, braucht daher nur
der Deckel 436. abgenommen zu werden.