DE2209660C2 - Brennelemente für Kernreaktoren - Google Patents
Brennelemente für KernreaktorenInfo
- Publication number
- DE2209660C2 DE2209660C2 DE2209660A DE2209660A DE2209660C2 DE 2209660 C2 DE2209660 C2 DE 2209660C2 DE 2209660 A DE2209660 A DE 2209660A DE 2209660 A DE2209660 A DE 2209660A DE 2209660 C2 DE2209660 C2 DE 2209660C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uranium
- fuel
- plutonium
- particles
- layers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/42—Selection of substances for use as reactor fuel
- G21C3/58—Solid reactor fuel Pellets made of fissile material
- G21C3/60—Metallic fuel; Intermetallic dispersions
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/42—Selection of substances for use as reactor fuel
- G21C3/58—Solid reactor fuel Pellets made of fissile material
- G21C3/62—Ceramic fuel
- G21C3/626—Coated fuel particles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Brennelemente für Kernreaktoren, d>e in metallischen Hüllrohren als Spaltstoff
Plutonium oder Uran 233 in Gestalt sphärischer Teilchen enthalten, die von einer oder mehreren
Schichten aus Plutonium- bzw. Uran-233-freiem Material umgeben sind.
In Kernreaktoren, die Brennstoff in metallischen
Hüllrohren verwenden, wird der Brennstoff meist in Gestalt sogenannter »pellets«, d. h. gesinterter, zylindrischer
Formkörper, verwandt. Ihre Herstellung ist dann kompliziert und sehr aufwendig, wenn anstelle des
üblichen Spaltstoffes Uran 235 ganz oder teilweise durch Konversion im Reaktor entstandene Spaltstoffe
wie Uran 233 oder Plutonium-Isotope verwandt werden. Wegen der starken alpha-Strahlung dieser
Spaltstoffe und der im Vergleich zu Uran 235 ungleich höheren Toxizität der Plutonium-Isotope werden
extreme Schutzmaßnahmen erforderlich. Besondere Aufwendungen erzwingt die Forderung, den Höchstgehalt
an Plutonium im Kubikmeter Atemluft unter jO-iog zu halten. Es ist daher schon vorgeschlagen
worden, aus diesen Gründen anstelle zylindrischer Sinterkörper kleine, kugelförmige Brennstoffteilchen zu
verwenden (»Kernels«), deren Herstellungsverfahren hinsichtlich der Schutzmaßnahmen deutlich geringere
Aufwendungen verlangen.
Auch wenn dieser Weg beschritten wird, bleibt noch ein sehr wesentliches Schutzproblem beim Transport
solcher kugelförmiger Plutonium bzw. Uran 233 enthaltender Brennstoffteilchen sowie bei ihrem Einfüllen in
die metallischen Hüllrohre bestehen. Bei beiden Vorgängen ist eine reibende Relativbewegung der
Teilchen untereinander nicht vermeidbar, die notwendig zu einem gewissen Abrieb in Gestalt eines feinkörnigen
Pulvers führt, das Plutonium bzw. Uran 233 im gleichen Verhältnis enthält wie der massive Brennstoff. Dieser
Abrieb bedeutet eine potentielle Kontamination der Atemluft, die ihrerseits aufwendige Schutzmaßnahmen
erfordert.
Durch die DE-OS 15 89 994 ist ein Brenn- und Brutelement mit in einer Umhüllung enthaltenen Brenn-
und Brutstoffteilchen bekannt geworden. Der Brennstoff und der Brutstoff sind in ein und demselben
Element in getrennten Teilchen untergebracht, die mit
eintr Beschichtung versehen sind. Die Kerne der beschichteten Brennstoffteilchen weisen dabei eine
andere Größe auf als die Kerne der beschichteten Brutstoffteilchen. Die Beschichtung besteht aus pyrolytischem
Kohlenstoff, Karbiden oder Oxiden. Durch die Anordnung von Brenn- und Brutstoff in getrennten
Teilchen soll die Möglichkeit einer einfachen mechanischen Trennung von Spaltstoff und Brutstoff zur
Erleichterung der Wiederaufarbeitung geschaffen werden. Die Beschichtung dient hier vorwiegend der
Rückhaltung von Schwermetall und von Spaltprodukten. Diese Schichten verringern wohl die Csfahr eines
Abriebs des Brennstoffkernes infolge der starken mechanischen Beanspruchung beim Transport und beim
Umfüllen in die metallischen Hüllrohre der Brennelemente, aber zumindest die Beschichtung aus pyrolytischem
Kohlenstoff ist mechanisch nicht ausreichend stabil. Die Verwendung zweier Arten von Teilchen pro
Brennelement erfordert einen höheren Aufwand bei der Fertigung, der Beschichtung und bei der Durchmischung
zur Erzielung einer möglichst homogenen Verteilung im Brennelement. Ferner ist zu befürchten, daß durch die
Verwendung zweier Arten von Teilchen die Effektivität des Brutprozesses verringert wird, zumal eine exakt
homogene Verteilung in der Praxis nicht erreichbar ist. Wenn die Homogenität der Verteilung der beiden Arten
von Teilchen gestört ist, besteht die Gefahr der Entstehung von heißen Stellen am Brennelement.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die sphärischen Brennstoffteilchen außer mechanisch
stabil und abriebfest so auszubilden, daß der Fertigungs- und Beschichtungsaufwand insgesamt verringert
und die Effektivität des Brutprozesses erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen geiöst.
Durch die Verwendung von Oxiden, Karbiden oder Nitriden der Brutstoffe Uran 238 und/oder Thorium 232
als Material für die Beschichtung des sphärischen Plutonium- oder Uran-233-Teilchen wird einmal eine
von Plutonium und Uran 233 freie Außenhülle gebildet, die eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist
und sehr abriebfest ist. Aber auch wenn ein Abrieb auftritt, entsteht kein Plutonium bzw. Uran 233 enthaltendes,
die Umgebung kontaminierendes Pulver, so daß ein eventueller Abrieb um Größenordnungen weniger
toxisch ist als bei nichtbeschichteten bekannten Brennstoffteilchen. Zum anderen \* ird durch die
Verwendung von Verbindungen der Brutstoffe Uran 238 und/oder Thorium 232 ein Beitrag zu den
funktionalen Aufgaben der Brennelemente bzw. Brennstäbe geleistet. Durch den Einsatz von Brutstoffverbindungen
in der Beschichtung werden beim Spaltprozeß überschüssig entstehende Neutronen dazu genutzt, den
Brutstoff in Spaltstoff zu verwandeln.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Effektivität des Brutprozesses erhöht, da Inhomogenitäten
der Brennstoff/Brutstoffverteilung nicht auftreten können. Hierdurch ist auch die Gefahr vermieden, daß
sogenannte heiße Stellen am Brennelement auftreten. Da nur eine Art Teilchen verwendet wird, die sowohl
Brennstoff als auch Brutstoff enthält, wird der Aufwand für die Fertigung und Beschichtung der Teilchen
verringert.
Wenn man, wie im Anspruch 2 angegeben, um eine erste Schicht aus den Verbindungen der Brutstoffe
Uran 238 und/oder Thorium 232 eine weitere Schicht
aus Berylliumoxid anordnet, wird die Wärmeableitung verbessert und ferner die Abriebfestigkeit erhöht.
Außer Berylliumoxid sind u. a. auch Karbide wie z. B.
Zirkon- oder Siliziumkarbid für die weitere äußere Schicht geeignet.
Die Herstellung der Brennelemente kann zweckmäßigerweise und vorteilhaft dadurch erfolgen, daß die
Schicht durch chemische Fällung oder mechanisch in rotierenden Gefäßen auf die sphärischen Spaltstoffteilchen
aufgebracht wird. Die rotierenden Gefäße enthalten das Beschichtungsmaterial in Pulverform.
In beiden Fällen kann das Beschichtungsmaterial durch eine anschließende Wärmebehandlung verdichtet
und stabilisiert werden. Das Plutonium- bzw. Uran 233-
haltige Kernmaterial kann in verschiedenartiger Weise hergestellt und entweder gemeinsam mit dem Beschichtungsmaterial
bei der beschriebenen Wärmebehandlung verdichtet werden, wobei von verschiedenem Sinterverhalten
Gebrauch gemacht werden kann, oder auch vor dem Beschichten mit spaltstoff-freiem Material thermisch
mehr oder minder verdichtet werden, um damit die Volumenänderung des Beschichtungs- und Kernmaterials
bei der abschließenden Wärmebehandlung aufeinander abzustimmen.
In allen Fällen kann durch Hinzufügung verwandter Materialien eine Angleichung der physikalischen Eigenschaften
der Hüllen an angrenzende Schichten erreicht werden.
Claims (3)
1. Brennelemente für Kernreaktoren, die in metallischen Hüllrohren als Spaltstoff Plutonium
oder Uran 233 h Gestalt sphärischer Teilchen enthalten, die von einer oder mehreren Schichten
aus Plutonium- bzw. Uran-233-freiem Material umgeben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material für wenigstens eine der Schichten aus Oxiden, Karbiden oder Nitriden der Brutstoffe
Uran 238 und/oder Thorium 232 besteht.
2. Brennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um eine erste Schicht aus den
Verbindungen der Brutstoffe Uran 238 und/oder Thorium 232 eine weitere Schicht aus Berylliumoxid
angeordnet ist.
3. Verfahren zur Herstellung der Brennelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichten durch chemische Fällung oder mechanisch in rotierenden Gefäßen auf die sphärischen
Spaltstoffteilchen aufgebracht werden.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE795346D BE795346A (fr) | 1972-03-01 | Elements de combustion pour reacteurs nucleaires | |
DE2209660A DE2209660C2 (de) | 1972-03-01 | 1972-03-01 | Brennelemente für Kernreaktoren |
FR7306957A FR2174107B1 (de) | 1972-03-01 | 1973-02-27 | |
IT48477/73A IT977529B (it) | 1972-03-01 | 1973-02-27 | Elementi combustibili per reattori nucleari |
LU67109A LU67109A1 (de) | 1972-03-01 | 1973-02-27 | |
DK110973A DK143778C (da) | 1972-03-01 | 1973-02-28 | Braendselselementer til atomreaktor |
NL7302853A NL7302853A (de) | 1972-03-01 | 1973-02-28 | |
GB1004373A GB1404434A (en) | 1972-03-01 | 1973-03-01 | Fuel elements for nuclear reactors |
IE328/73A IE37358B1 (en) | 1972-03-01 | 1973-03-01 | Fuel elements for nuclear reactors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2209660A DE2209660C2 (de) | 1972-03-01 | 1972-03-01 | Brennelemente für Kernreaktoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209660A1 DE2209660A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2209660C2 true DE2209660C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=5837490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2209660A Expired DE2209660C2 (de) | 1972-03-01 | 1972-03-01 | Brennelemente für Kernreaktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2209660C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1589994A1 (de) * | 1967-01-17 | 1970-08-20 | Kernforschungsanlage Juelich | Brenn- und Brutelement mit in einer Umhuellung enthaltenen Brenn- und Brutstoffteilchen |
-
1972
- 1972-03-01 DE DE2209660A patent/DE2209660C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2209660A1 (de) | 1973-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1564226C3 (de) | Kontroll- und Regelelement für Kernreaktoren | |
DE2713108A1 (de) | Verfahren zur herstellung von keramischem plutonium-uran-kernbrennstoff in form von sinterpellets | |
DE1514092B2 (de) | Brenn und oder brutelement fuer kernreaktoren | |
DE1223470C2 (de) | Brennelement fuer Kernreaktoren | |
DE2312737A1 (de) | Kernbrennstoff fuer gasgekuehlte reaktoren | |
DE1221371B (de) | Kernreaktor-Brennstoffelement | |
DE1589994A1 (de) | Brenn- und Brutelement mit in einer Umhuellung enthaltenen Brenn- und Brutstoffteilchen | |
DE2209660C2 (de) | Brennelemente für Kernreaktoren | |
EP0146778A2 (de) | Behälter zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen | |
WO1995004994A1 (de) | Uranhaltiger kernbrennstoff-sinterkörper | |
DE19636563C1 (de) | Kernreaktor-Brennelemente mit hohem Abbrand und Verfahren zu ihrer Fertigung | |
DE2915179C2 (de) | ||
DE1489195A1 (de) | Kernreaktorbrennstoff | |
DE1514081B2 (de) | Atomkernreaktor mit brenn und oder brutstoff in kugel foermigen gestalt | |
DE1812347C3 (de) | Kernbrennstoffelement mit einem wärmebehandelten Brennelementkern aus einer Uran-SIHzhimlegierung in der Deltaphase U tief 2Si | |
DE69606772T2 (de) | Brennstab zum abbrennen von aktiniden | |
DE3005466C2 (de) | ||
DE1514092C (de) | Brenn und/oder Brutelement fur Kern reaktoren | |
Stoll | Method of producing nuclear fuel rods containing plutonium | |
DE2137133C3 (de) | Verfahren zur Herstellung plutoniumhaltiger Kernbrennstoffstäbe | |
Kummerer | Spaltstoffe—analyse des gefährdungspotentials | |
DE1489930C (de) | Verfahren zur Brennstoffbeschickung eines Atomkernreaktors | |
DE1489919C3 (de) | Betriebsverfahren einer Atomkern reaktoranlage mit einem schnellen Brut reaktor und einer Spaltstoffaufberei tungsanlage | |
Hosegood | Nuclear fuel particle for the fabrication of nuclear fuel bodies | |
Stoll | Process for the fabrication of plutonium containing fuel rods |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2221722 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |