DE2206416A1 - Bei hohen temperaturen verschleissfeste sinterlegierung - Google Patents
Bei hohen temperaturen verschleissfeste sinterlegierungInfo
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Description
P«tiist*nwalt Dr. Uwe Drciu
7 9tut'.gart 1
Alcikixicratr. 88
TfI. - (OTIt) 24 SS 3S
Toyota Jidosha Kogyo Tt - 151
Kabushiki Kaisha
1, Toyota-cho, Toyota-City
Aichi Prefecture
Aichi Prefecture
Bei hohen Temperaturen verschleißfeste Sinterlegierung
Die Erfindung betrifft eine bei hohen Temperaturen verschleißfeste
Sinterlegierung.
üine derartige Sinterlegierung ist insbesondere sur Herstellung
von Ventilsitzringen von Verbrennungsmotoren geeignet. Zu diesem Zwecke werden seither entweder besondere Gußeisensorten oder
wärmebeständiger Stahl verwendet. Die Verwendung dieser Materialien
ist jedoch nur dann geeignet, wenn verbleites Benzin als T.reibatoff
verwendet wird, da das dem Bezin als Antiklopfmittel beigemischte
Blei-Tetraohlorid bei der Verbrennung Bleioxyd bildet,
das an der Oberfläche der Ventilsitzringe anhaftet, Die von diesem Bleioxyd herbeigeführte Schmier wirkung verhindert einen Abrieb der
Ventiiesitzringe und sichert so die volle. Leistungsfähigkeit der
Verb rennung sämaschine. Werden jedoch Verbrennungsmotoren mit bleifreierr.
Gasolin oder etwa mit verflüssigtem Propangas, das kein
Blai enthält.» betrieben, dann ist diese Schmierwirkung djArch das
Eleioxyd nicht gegeben und die aus den genannten Materialien, hergestellten
Ventilsitzring sind während des Betriebs einem sehr
beiaerKenFweirfcen Abrieb unterworfen. Das führt zu verminderter
Abgabe!eisturig des Verbrennungsiaotors und su unnormalem BetriebsverhaIten.
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— c —
Jjer krfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Materialien zu schaffen,
die diese Nachteile nicht aufweisen, xis ist insbesondere Aufgabe
der Erfindung, Materialien zu schaffen , die sieh zur Herstellung
von Ventilsitzringen in Verbrennungsmotoren bei Betrieb mit Treibstoffen
ohne Bleizusätze eignen.
üö ist ferner Aufgabe der Erfindung, Sintermetalle zu schaffen,
die sich zur Herstellung von Ventilsitzringen eignen.
is ist ferrfer Au/gabe der Erfindung, Materialien zu schaffen,
die bei hohen Temperaturen verschleißfest sind.
iline bei hohen Temperaturen verschleißfeste Sinterlegierung ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daü die Poren eines Sinterskeletts,
das nach Gewichtsprozenten 0,2 bis 15.0 "/o Chrom,
0.2 bis 1.0 fr Kohlenstoff und den Keat iiisen enthält, mit einem
Metall bzw. mit einer Metallegierung getränkt werden, das bzw.
die aus folgender Gruppe ausgewählt ist« Kuper, Legierungen auf
Kupfer-Baas, Kupfer-Blei-Legierungen, Legierungen auf Kupfer-Blei-Baais.
Blei, Legierungen auf Blei-Basis, Antimon.
Eine derart hergestellte Legierung weist außergewöhnlich hohe
Verschleißfestigkeit gegen Abrieb bei hohen Temperaturen auf. Demgemäß können daraus Ventilsitzringe hergestellt werden, die
in Motoren eingesetzt werden können, die .mit bleifreiem Bezin oder
verflüssigtem Propangas betrieben werden. Die Motoren bleiben, bei.
Verwendung von Ventilaitzringen aus diesem Material, im Betriet normal, d.h. es tritt keine Verschlechterung des Betriebaverhattene
auf. Die gemäß der Erfindung hergestellten Legierungen aLnd
auch bei der. Herstellung von Lagern für Warmwalzen beim Walzen
von Stahl und anderen Teilen geeignet, die beira Betrieb hohen Temperaturen ausgesetzt aind oder hohe Temperaturen erreichen
können.
Die Legierungen, die zur Tränkung der Foren das >i ^serSkelettri
verwendet werden, bewirken, dais die sonliaßi.loh cij^it erzielt.-}
2OSÖ03/OS28 - 3 -
Sinterlegierung (das getränkte öinterskelett) Schiniereigenschaften
aufweist. Zur Tränkung wird Kupfer (oder eine Legierung auf Kupfer-Basie, der eines oder zwei oder mehrere Metalle der Gruppe
Zinn, Zink und Chrom zugesetzt sind) verwendet, wobei die Tränkung bis zu einem Gewichtsanteil fton 10 bis 30 i» des Gesamtgewichtes
der derart hergestellten Legierung erfolgt. Es werden ferner Kupfer-Blei-Legierungen (oder Legierungen auf Kupfer-Blei-Basis,
denen eines oder zwei oder mehrere Metalle der Gruppe Zinn, Zink und Chrom zugesetzt sind) verwendet, wobei die Tränkung-bis zu
einem Gewichtsanteil von 5 bis 50 ^ des Gesamtgewichts.der derart
hergestellten Legierung erfolgt, Ferner wird Blei oder Antimon (oder Legierungen auf Blei-Basis, denen eines oder zwei oder
mehrere Metalle der Gruppe Antimon, Wismut und Cadmium zugesetzt ·
sind) verwendet, wobei die Tränkung bis au einem Gewichtsanteil von 1 bis 25 '/* des Gesamtgewichts der derart hergestellten Legierung
erfolgt.
Die zur Tränkung verwendeten Materialien weisen Schiaiereigenschaften
auf. Auf diese Weise wird durch die Tränkung des binterskeletta
aus Eisen-Chrom-Kohlenstoff eine Legierung gewonnen,
die-hohe mechanische Festigkeit und Wärmebeständigkeit aufweist.
Im folgenden werden die Wirkungen der einzelnen als Zusätze'vqrwfjxideten
Elemente und Legierungen, sowie die Gründe für die Bemessung der Beiniochungsmengen dargelegt.
Zueaminen mit Bisen bildet Kohlenstoff Perlit. Dadurch wird die
Festigkeit und die Verschleißfälligkeit einer Legierung erhöht.
O1X
Bei weniger als 2 J* Zusatz jedoch, ergibt sich nur ungenügende
Festigkeit und Verschleißfestigkeit, während eine Beimischung von mehr als 1.0 ?>
von Kohlenstoff zu einem Niederschlag von Zementit führt» der die Legierung brüchig laacht und dazu führt,
daü es sehr schwierig, *;enn nicht gar unmöglich wird, die Legierung
maschinell zu bearbeiten. Daraus ergibt dich ein Beimischungsbereich von Kohlenstoff zwischen 0.2 und 1.0 'p.
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Chrom schmilzt in das hi sen in Form einer festen Lösung und
erhöht die Zähigkeit, indem es Hischkarbide wit (Fe,o)-j^Cr-C,
(Fe-zCjqCr.C und Fe,C.Cr.C-bildet. Diese Karbide koexistieren mit
Fe,C und erhöhen die Härte- und die Verschleißfestigkeit der btähle.
Außerdem bleibt Chrom bei hohen Temperaturen stabil, j^s vermindert
einen Zerfall der Materialien, wie sie durch ein Ansteigen der Temperatur verursacht werden kann und erhöht damit die Wärmebeständigkeit.
Bei weniger als 0.2 a/o zeigt sich jedoch von dieser
Wirkung relativ wenig, während bei einem Zusatz von mehr als 15>>
keine weitere Steigerung dieser Wirkung mehr erfolgt. Man erhält dann Legierungen, die auch schwer bearbeitbar sind. Daher liegt
der bevorzugte Gehalt zwischen 0.2 und 15 7<>.
Im folgenden erfolgt die Beschreibung der für die Trankung verwendeten
Materialien.
Wird Kupfer zugefügt, so schmilzt es zum Teil in das jiisen in
Form einer festen Lösung und bewirkt so eine Erhöhung der Festigkeit
der Legierung. Der Restteil füllt die Poren des Sinterskeletts und führt so zu erhöhter Wärmeleitfähigkeit, die ihrerseits die
Wärmebelastung dsr Legierung verringert. Gleichzeitig bildet Kupfer einen dünnen Film seines Oxyds an der Oberfläche und führt
so eine bchmierwirkung herbei, die zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit
führt. Bei einer Tränkung mit weniger als 10 fr Kupfer ist jedoch diese Wirkung nur relativ gering, während bei mehr als
30 i» die Festigkeit des Sinterskeletts abnimmt. Daher liegt der
bevorzugte Bereich zwischen den beiden Prozentangaben.
Das zur Tränkung verwendete Blei bildet während der tatsächlichen Benützung der Legierungen Bleioxyd. Das Bleioxyd haftet in Form
einer dünnen Schicht auf der Oberfläche der Legierung und sorgt 30 für eine Schmierwirjcung, die ihrerseits die Abriebbeständigkeit
und die Verschleißfestigkeit der Legierung erhöht. Ein sekundärer Effekt ist darin zu sehen, daß der Zusatz von Blei die maschinelle
Bearbeitbarkeit der Legierungen beachtlich erhöht. Bei weniger als 1 % ist der Effekt jedoch lediglich gering und man
erhält keine gleichmäßige Verteilung des Bleis. Bei einer Trankimg
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mit mehr a,ls 25 y>
fällt jedoch die iPestigiceit der Legierung ab
Daher liegt der bevorzugte Beimisanungsbereich zwischen 1 und 23 y.*
Die Wirkung von Antimon ist ähnlich der des Bleis. Da der Schmelzpunkt
des Antimons sehr viel höher als der des Bleis liegt
(Schmelzpunkt des Antimons b3ü° C, Schmelzpunkt des Bleis 327° C), eignet sich antimon vorzugsweise für Legierungen, die bei höheren
Temperaturen verwendet werden, als diejenigen, bei denen Blei zugesetzt ist. Wie im Falle von Blei ist die Wirkung bei Zusätzen
von weniger als 1 0Jo lediglich.gering, während bei Beimischungen
von mehr als 25 f> die Festigkeit der legierung abfällt. Daher
liegt der bevorzugte Beimischungsbereich zwischen 1 und 25 >o.
Im unten wiedergegebenen Ausführungsbeispiel 2 wird zur Tränkung eine Legierung, die 70 f» Kupfer und 30 Jb Blei enthält (Keimet),
verwendet. Zusätzlich zu den oben erwähnten Wirkungen der Beifügung von Kupfer und Blei al.s einzelne Bestandteile, ergibt sich
in diesem letztgenannten Fall noch, daß das 'Kupfer die Benetzbarkeit des Blei hinsichtlich des Eisens erhöht und damit zur Erhöhung
der üchmierwirkung führt, die ihrerseits die Verschleißfestigkeit erhöht. Bei weniger als 5 °ß>
ist diese Wirkung jedoch nur gering, während bei einer Beifügung von mehr als 30 fo die Festigkeit des
hinterskeletts abfällt. Daher liegt der bevorzugte Bereich bei
der genannten Legierung zwischen 5 und 30 i°.
Im Ausführungsbeispiel A wird eine Legierung auf Kupfer-Blei-Baois
zur Tränkung verwendet, der Zinn beigefügt ist. Das Zinn hat die Wirkung, daß es teilweise in daa Kupfer in Form einer
festen Lösung einschmilzt und damit die Festigkeit und die Verschleißfestigkeit des Kupfers erhöht. Zinn hat auch die Wirkung,
daß es das Blei im Kupfer fein und gleichmäßig verteilt und die Verschleißfestigkeit der Legierungen erhöht.
Fügt man dem Kupfer Zink zu, so reagiert es ähnlich wie Zinn.
Darüber hinaus bildet Zink bei hohen Temperaturen während der praktischen Verwendung dor Legierungen einen dünnen Film seines
209083/0528 " b "
Oxyds und senkt dadurch den Reibungskoeffizienten, der wiederum zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit beiträgt.
Beispiel 3 verwendet zur Tränkung eine Legierung von Chrom und Kupfer. Ein Teil des Chroms schmilzt in da3 Kupfer in J?orm einer
festen Lösung und erhöht so die Festigkeit von Kupfer, während der restliche Teil während der praktischen Benutzung bei hohen
Temperaturen auf der Oberfläche^ einen Film seines Oxyds bildet und damit der Legierung einen verminderten Reibungskoeffizienten
gibt, der seineroeit3 zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Legierung beiträgt.
Beispiel & verwendet zur Tränkung eine Legierung, die 90 JO Blei
und 10 y> Wismut aufweist. Das Wismut reduziert die üchmelzneigung
des Bleis und erhöht die üchmierwirkung des Bleis in denjenigen Fallen, in denen die Ventilsitzringe geringeren Temperaturen und
Belastungen ausgesetzt werden.
Cadmium hindert Blei an der Ausdehnung während des Schmelzens.
Dadurch wird daa Blei besser eingeschlossen.
Wie bereits beschrieben, ergibt sich die wesentlich erhöhte
Verschleißfestigkeit der Sinterlegierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung bei hohen Temperaturen dadurch, daß Metalle oder deren Legierungen, die gute Schmiereigenschaften aufweisen, zur
Tränkung der Poren von Legierungen auf Eisen-Chrom-Kohlenstoff-Basis verwendet werden, die ihrerseits bei hohen Temperaturen
eine hohe Festigkeit und Verschleißfestigkeit aufweisen. Die zur Tränkung verwendeten Metalle bzw. Legierungen sind folgende:
Kupfer; Blei; Antimon; Legierungen auf Kupfer-Bfitiia unter Beimengung
von einem oder zwei oder mehreren Metallen der Gruppe Zinn, Zink, Blei und Chrom; Legierungen auf Blei-Basia unter
Beimengung von einem oder zwei oder mehreren Metallen der Gruppe Antimon, Wiemut und Cadmium.
— 7 —
209883/0528
Es sei darauf hingewiesen, daii beim herkömmlichen Verfahren zur
Herstellung von gesinterten Legierungen auf der Basis von Eisen und Kohlenstoff zum Zwecke der Beimischung von Blei das Blei zunächst
mit Eisenpulver und Graphitpulver vorgemischt wird. Bei derartigen Mischverfahren ist es sehr schwierig, eine einheitliche
Verteilung des Bleis oder anderer Elemente oder deren Legierungen zu erzielen und während d£s Sinterprozeßes wird das
Blei in der Luft zerstreut und daher weniger eingeschlossen. Die Tränkung gemäß vorliegender Erfindung hat den Vorteil, -daß man
eine einheitliche Verteilung und eine zufriedenstellende Einschließung des Bleis und der anderen Substanzen erhält, Daher
gewinnt man auf diese Weise Legierungen einheitlicher Qualität, die sich für die Massenproduktion eignen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene
Ausführungsbeispiele beschrieben.
Reduzierendes Eisenpulver von weniger als 10.0 mesh Siebfeinheit, und Pulver einer Eisen-Chrom-Legierung von weniger als 100 mesh
Siebfeinheit, sowie Graphit-Pulver werden derart gemischt, daß man eine Mischung erhält, die 99·4 i» JBÜBtn, 5 % Chrom und
0.6 <& Kohlenstoff (jeweils in Gewichtsprozenten') erhält. Nach.
Bildung dieser Mischung wird diese unter einem Formdruck von 5 t/cm bis auf eine Dichte von 6.7 g/cnr geformt; die geformte
Masse wird 1 1/2 Stunden bei einer Temperatur von 1 300° C in reduzierender Gasatmosphäre gesintert. Man erhält dann ein Sinterskelett,
Das Sinterskelett wird dann bei 1 130° C 1*1/2 stunden in reduzierender Gasatmosphäre mit einem Material getränkt, das ,
zu 90 f> aua Kupfer, zu 5 % aus Eisen und zu 5 fr aus Mangan besteht.
Unter Verwendung des Sinterskeletts nach Beispiel 1, werden die
Poren desselben eine Stunde lang in reduzierender Gasatmosphäre bei einer Temperatur von 1 050° 0 mit einer Legierung getränkt,
die 70 > Kupfer und 30 % Blei enthält (Keimst).
Λ ·
209883/G528...
Bei 1-JJ1IeI111^11S1
Unter Verwendung de? üinterssele «t? nach Anspruch. 1 werden die
Poren desselben bei einer Temperatur von 1 150° C eine Litunde
lang in reduzierender GaaatinoSphäre mit einer Legierung getränkt,
die 95 °/o Kupfer und'5 a/o Chroia enthält.
Unter Verwendung des Sinterskeletts nach Beispiel 1 , v/erden die Poren desselben bei einer Temperatur von 1 050° C eine stunde
lang in reduzierender GäsatmoSphäre mit einer Legierung getränkt,
die 60 fr Kupfer, 30 i» Blei und 10 y» Zinn enthält.
reduzierendes Eisenpulver von weniger als 100 mesh Siebfeinheit,
ein Pulver einer üisen-Chrom-Legierung von ebenfalls als 100 lest
Siebfeinheit, sowie Graphit pulver werden gemischt, so daii man eine
Mischung erhält, die 93-2 c/o £isen, 6 $ Chrom und 0.8^ Kohlenstoff
(in Gewichtsprozenten) enthält. Die Mischung wird unter einem Pormdruck von 6 t/cm bis auf eine Dichte von 7·1 ß/cin geformt.
Danach wird die geformte. Masse bei 1 300° C 1 1/2 Stunden lang
in reduzierender Gasatmosphäre gesintert. Man erhält so ein Sirrterskelett.
Dessen Poren werden bei einer Temperatur von 1 000 C 45 Minuten lang in reduzierender Gasatmosphäre mit Blei getränkt.
Unter Verwendung des Sinterskelettes nach Beispiel 5 werden dessen
Poren bei einer Temperatur von 1000° C 45 Minuten lang in reduzierender
Gaaatmosphäre mit einer Legierung getränkt, die 90 ψ
Blei und 10 "/» Wismut enthält.
Unter Verwendung des Sinterskeletts nach Beipiel 5* werden die
Poren desselben bei 1 100° C 1 1/2 Stunden lang in reduzierender Gasatmosphäre mit Antimon getränkt.
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Die folgende Tabelle zeigt die Testergebnisse, die mit den
Beipielen 1 bis 7 gewonnen wurden, Die Abriebmenge ist in der Tabelle in Millimetern angegeben, die in Richtung der Höhe des
Probestückes abgetragen wurden, nachdem das Probestück 100 btundeu
lang einem Stoßversuch (im sog. "sliding high-cycle impact tester"}
ausgesetzt wurden, bei dem ein unter einem Winkel angeordnetes Probestück unter einem Oberflächendruck von 30 kg/cm - mit Hilfe
eines Anschlages aus wärmebeständigem Stahl 2 500 Stößen pro
Minute ausgesetzt wird, während das Probestück, das auf Gußeisen befestigt ist, 10 mal pro Minute gedreht wird. Die Temperatur
ist dabei 500 bis 550° C.
- IO -
ι η a a 8 j / o 5 2 β
- ί υ
Beispiel 1 |
Zusammensetzung (Gewicht s-'/o) |
Zugfestig keit 2 (kg/mm ) |
Härte (Hv.0.2). |
Abrieb (mm) |
|
Beispiele der erfindungsgem. Sinterlegierung en |
Beispiel 2 |
(Fe-5Cr-O.6C) getränkt mit 14 Cu |
72 | 327-354 | 0.51 |
Vergleichs proben |
Beispiel 3 |
(]?e-5Cr-O.bC) getränkt mit 14(700u-30Pb) |
70 | 315-342 | 0.32 |
Beispiel 4 |
(Fe-5Cr-O,bC) getränkt mit i4(95Cu-5Cr) |
72 | 327-366 | 0.44 | |
Beispiel 5 |
(Pe-5Cr-O.6c) getränkt mit 14(6OCu-3OPb-1OSn) |
67 | 310-353 | 0.32 | |
Beispiel 6 |
(Pe-6Cr-0.8C) getränkt mit 9 Pb |
58 | 250-322 | 0.40 | |
Beispiel 7 |
(Pe-6Cr-0.8C) getränkt mit 9(9OPb-IOBi) |
60 | 262-321 | 0.37 | |
Üpezial- gußeisen |
(Fe-6Cr-0.8C) getränkt mit 9Sb |
62 | 276-329 | 0.38 | |
wärmebe ständiger Stahl |
(Pe-3.5C-2.5Si- 1Mn-0.6P-0. -5Cr- 0.5Mo-O.1V) |
40 | 250-300 | 7.42 | |
(Pe-0.4C-2Si- 15Cr-15Nl-2W- 0.5Mn) |
90 | 290-310 | 6.88 |
Pafcenbanaprüche:
- 11
209883/05;» 8
Claims (9)
1) Bei hohen Temperaturen verschleißfeste Sinterlegierung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Poren eines Sinterskeletts, das (nach Gewichtsprozenten) 0.2 bis 1b "/» Chrom, 0.2 bis 1.0 ς/ο
Kohlenstoff und den fiest Eisen enthält, mit einem Metall, bzw.
einer Metallegierung getränkt werden,- das bzw. die aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Kupfer, Legierungen auf Kupfer-Basis,
Kupfer-Blei-Legierungen, Legierungen auf Kupfer-Blei-Basis, Blei, Legierungen auf Blei-Basis, Antimon.
2) Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß
die Tränkung mit Kupfer bis zu einem Gewichtsanteil von 10 bis · 30 ψ des Gesamtgesichtes der derart hergestellten Legierung
erfolgt.
3) Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tränkung mit einer Legierung auf Kupfer-Basis unter Barmischung eines oder zweier oder mehrerer Metalle der Gruppe
Zinn, Zink und Chrom bis zu einem Gewichtsanteil von 10 bis 30 i» des Gesamtgewichtes der derart hergestellten Legierung
erfolgt.
4) Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkung mit einer Kupfer-Blei-Legierung bis zu einem
Gewichtsanteil von 5 bis 30 y des Gesamtgewichtes der derart
hergestellten Legierung erfolgt.
5) Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tränkung eine Legierung auf Kupfer-Blei-Basis unter Hinzufügung
von einem oder zweien oder mehreren Metallen der Gruppe Zinn, Zink und Chrom bis zu einem Gewichtsanteil von
5 bis 30 °/o des Gesamtgewichts der derart hergestellten Legierung
erfolgt.
- 12 -
6) Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tränkung mit Blei bis zu einem Gewichtsanteil von 1 bis 2b /ö des Gesamtgewichtes der derart hergestellten Legierung
erfolgt.
7) Sinterlegierung nach .,uispruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daj
die Tränkung mit einer Legierung auf Blei-Basis unter Beimischung vuη einem oder zweien oder mehreren rietallen der
Gruppe Wismut, antimon und Cadmium bis zu einem Gewicht ^-anteil
von 1 bio 25 >
des Gedamt&ewicnte3 der derart hergestellten
Legierung, erfolgt.
8) Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tränkung mit Antimon bis zu.einem Gewichtsanteil von 1 bis 2b i/o des Gesamtgewichts der derart hergestellten Legierung
erfolgt.
9) Ventilsitz für Verbrennungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer Sinterlegierung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4699471 | 1971-06-28 | ||
JP4699471A JPS5341082B1 (de) | 1971-06-28 | 1971-06-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2206416A1 true DE2206416A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2206416B2 DE2206416B2 (de) | 1975-06-19 |
DE2206416C3 DE2206416C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2924540A1 (de) * | 1978-06-20 | 1980-01-03 | Renault | Produkt zur herstellung von bauelementen mit metallischer zusammensetzung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2924540A1 (de) * | 1978-06-20 | 1980-01-03 | Renault | Produkt zur herstellung von bauelementen mit metallischer zusammensetzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3790352A (en) | 1974-02-05 |
DE2206416B2 (de) | 1975-06-19 |
JPS5341082B1 (de) | 1978-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |