DE2206042A1 - Steuerungseinrichtung für die Wärmezufuhr bei Backöfen oder dergleichen - Google Patents
Steuerungseinrichtung für die Wärmezufuhr bei Backöfen oder dergleichenInfo
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Description
SIMOiJ - VIGAHS LIMITED Earlestown, i\lewton-le-Willows, Lancashire, England
Steuerungseinrichtung für die Wärmezufuhr bei Backöfen
oder dergleichen
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden
britischen Patentanmeldung Ko. 4494/71 vom 11." Februar 1371
in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Wärmeaufuhr steuernde
Einrichtungen bei Backöfen, etwa für das Konditoreiwesen
o. dgl., wobei die zu backende Ware auf einem Förderer durch einen Ofen hindurchbewegt wird, um hier gesteuert
fflit Wärme beaufschlagt zu werden.
Derartige Ofen sind gewöhnlich in Bewegungsrichtung der Backware in einzelne Zonen unterteilt, deren jede für sich
bezüglich der Wärmezufuhr unabhängig steuerbar ist, was etwa über gasbeheizte Brenner möglich wird, wobei thermoeta·
tische [Cemperatursteuerungen mit Sensoren versehen sindj,
die oberhalb und unterhalb des Förderers in Stellung ge~
bracht sind und wobei geeignete Eegler Signale von den
Sensoren erhalten^ mittels w©loii©^ äio ©a©gufMte su
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Ei-3-:insrn verändert werden kann* Di® Anzahl der Zonen inner-MIe)
des Ofens ist so gewählt, daß das zu backende Produkt Tor Erreichung der letzten Zone oder Zonen vollständig durchgebaeken
ist, wobei in der oder den abschließenden Zonen die Strahlungsenergie der Brenner der Backware ihre abschließende
Beschaffenheit und .farbe verleiht, was gerade für Produkte, wie Biskuits oder dergleichen, von erheblicher Wichtigkeit is
Unter verschiedenen Betriebsbedingungen, beispielsweise dann,
wenn die Zuführung der Produkte zu dem Ofen fur eine bestimmt &eit unterbrocken ist, hat sich herausgestellt, daß die
Temperatur innerhalb des Backofens über den von der Steuerung festgelegten Wert ansteigt, was" sich besonders in den letzten
2&213Ώ. bemerkbar macht· Hier ist eine Wärmezufuhr von den voa?-
lierg eilend en Zonen gegeben, von welchen sie über das bewegte
förderband vorwärtsgetragen wird. Andererseits führt eine Herabsetzung der Wärmezufuhr zu dem Ofen über die thermostatische
Steuerung entsprechend dazu, daß die Abgabe der jSnergiestrahlung der Brenner in die Endzonen des Ofens wenigstens
anfänglich zu niedrig ists um die geforderte abschließende Be-8Ghsffenheit
und Farbgebung der Produkte aufrechtzuerhalten,
•wenn die Zuführung der Backware in diese Zonen nach einer
Unterbrechung wieder ©ine©tat«
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmsn zu trefien, um dem fertig gebackenen Produkt ausschußfrei
die erforderliche Beschaffenheit und Farbtönung zu verschaffen,
wobei eine vorbestimmte Wärmestrahlung innerhalb der letzten Zone bzw. der letzten Zonen des Ofens aufrechterhalten
werden muß, solange Backware durch diese hindurchläuft, und wobei ohne iiücicsicht auf die Temperatur
innerhalb der genannten Zonen eine Steuerungseinrichtung für die Wärmezufuhr des Backofens oder dergleichen erforderlich
ist, die eine derartige Konstanz des Strahlungspegels vorgibt.
Erfindungögemäß wird eine Steuerungseinrichtung für die
Wärmezufuhr zu einem Backofen geschaffen 9 durch welchen
die zu backenden Produkte von dem einen Ende zum anderen mittels eines Förderers hindurchgetragen werden, wobsi
der Ofen in eijue Vielzahl von Zonen unterteilt ist9 die
einstellbare Wärmezufuhruntisvorrichtungen mit thermostatisch®:?
'Üempe-L'atursteuerung für die Regelung der in die Zonen
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eintretenden Wärme außer einer oder mehrerer abschließender
Zonen in Bewegungsrichtung der Backware am jinde des
Ofens aufweisen und wobei Hilfsmittel mit den die automatische Wärmezuführung steuernden Heglern verbunden sind,
so daß die innerhalb der letzten Zonen erzeugte Strahlung ausreicht, den gebackenen Produkten während ihres üindurchtretens
durch dieselben die gewünschte Beschaffenheit
und farbliche Tönung zu verleihen.
Vorzugsweise besitzt die automatische Steuerung einstellbare Mittel für die Vorauswahl der maximalen Strahlung,
die innerhalb der Sndzone oder der letzten Zonen erreicht werden kann, und zwar in Üoereinstimmung mit dem speziellen
Backprodukt. Darüber hinaus ist in einer vorteilhaften Ausführungsform exne Zeitgebervorrichtung vorgesehen, die,
für den Pail, daß keine Backwaren durch den Ofen hindurchlaufen,
nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung die Wärmezufuhr zu der letzten Zone oder den abschließenden Zonen
auf ein vorbestimmtes Minimum heraDsetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieoen, die in vereinfachter schematischer Darstellung eine beispielsweise
Ausfuhrungsform der Erfindung wiedergeben soll.
—. S 4—
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W
Der dargestellte Backofen besitzt sechs Wärmesteuerζonen
A-F, durch welche die zu backende· Ware auf einem Förderer,
lü in Dichtung des Pfeiles 11 hindurchgetragen wird.
In jeder der Zonen A-D ist eine unabhängige thermostatische
Wärmesteuerung oberhalb und unterhalb des Transport·=
für-derers 10 vorgesehen. Die Temperaturregelung für diese
Zonen ist von herkömmlicher Art. In jeder der Zonen ist eine Mehrzahl von gasbeheizten Brennern 9 angeordnet, wobei
die Gaszufuhr über die zugehörigen Leitungen mittels der
Ventile 7 geregelt werden kann, deren Betätigung über herkömmliche Temperaturregler 6 erfolgt. Die Temperaturregler
6 werden über Temperaturfühler 8 beeinflußt, welche die Temperatur innerhalb der Zonen über und unter dem Förderer
10 wahrnahmen, so daß zufulge der Hucksteuerung und Temperaturvorgabe
an den Reglern 6 die Temperatur innerhalb jeder Zone in Übereinstimmung mit der geforderten Wärmezuführung
gehalten werden kann.
In den abschließenden Zonen E und J? verändert sich die
geforderte Wärmezufuhr oberhalb und unterhalb des Transportförderers 10 entsprechend dem jeweils gebackenen Produkt«,
Innerhalb dieser letztgenannten Zonen ist eine Anzahl von
Brennern 9 in Stellung gebracht, wobei die Gas sauf ührungs-
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leitungen die Ventile 5 besitzen? üuer die eine .Regelung
der Gaszufuhr erfolgt, indem die genannten Ventile von
einstellbaren Heglern 4 für eine maximale tfärmebeaufschlagung
betätigt werden köi-iien, was wiederum üoer einen
Druckregler 5 möglich wird. Bevor der Backvorgang beginnt, wird der maximale Wärmezufluß, der innerhalb der Zonen
Έ und F gefordert wird, in Übereinstimmung mit der gewünschten
Strahlungsmenge an den Heglern 4 festgelegt, line herabgesetzt minimale Wärmezufuhr kann zufolge der
Steuerung des Druckreglers 5 vorgegeoen werden.
iirfindungsgemäß sind kühlvorrichtungen 1 jeweils im Jüi
trittsbereich zum Backraum und am jinde der thermostatisch
gesteuerten Semperaturzonen in Stellung gebracht. Zu Beginn des Backvorganges, wenn die Backware die Fühlvorrichtung
im iOintrittsbereich zur Backkammer passiert, wird die
Wärmezufuhr zu den Zonen E und i1 automatisch mittels der
Hegler 4 auf den eingestellten Wert gebracht. Die Einstellung der Brenner wird beibehalten solange das Produkt kontinuierlich
in den Ofen eingespeist wird. Mit den genannten Wahrnehmungsbzw. Kühlvorrichtungen ist über einen Hegler 5 eine tfolgezeitwerk
2 verbunden, welches von dem .Förderer 10 angetrieben ist. Wenn eine Unterbrechung in der Zufahrung der
Backware zu dem Ofen auftritt 9 wäkrend
203334/03®
der Förderer seine Bewegung fortsetzt, wird, für den FaIl9
daß diese Unterbrechung länger dauert als dieses einem
vorgegebenen und an dem Zeitwerk 2 eingestellten Wert entspricht, nach dieser Verzögerungszeit die Wärmezufuhr
zu den Zonen M und F auf ihren Minimal bet rag umgeschaltet der wiederum durch den Hegler 5 bestimmt ist. Wenn erneut
Backware in den Ofen eintritt, dann wird die Wärmezufuhr oder der Wärmeeintritt in die Zonen E und F nicht auf den
vorherigen und an den Keglern 4 eingestellten Betrag zurückkehren, bis die ersten Produkte nach der Unterbrechung der
Zufuhr unter den beiden Wahrnehmungsvorrichtungen 1 hindurchlaufen.
Wenn jedoch die ersten Produkte mittels des im Abstrom liegenden Fühlorgans wahrgenommen werden, werden;-.
die .brenner in den Zonen E und F unmittelbar in den vorgegebenen Maximalzustand zurückgesetzt, so daß die erforderliche Wärmestrahlung unverzüglich wieder hergestellt ist
und die ersten Produkte somit eine Behandlung erfahren, die ihnen die gewünschte Beschaffenheit und Farbe verleihen»
Somit kann der Wärmeeintritt in alle Zonen und besonders in die Zonen E und F auf ein Minimum heraogesetzt werden g
um eineÜberhitzung des Ofens dann zu verhindern^ wenn ein©
Unterbrechung im kontinuierlichen Backablauf eintritt,
während eine exakte Vorgabe der Beschaffenheit und Farbtönung
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- 3
der Backware sichergestellt werden kann, sobald die Produktion bzw. das Backverfahren wiedereinsetzt. Auf diese
Weise werden Verluste durch Ausschuß im beschriebenen Backablauf sicher vermieden.
Claims (9)
- AnsprücheSteuerungseinrichtung für die Wärmezufuhr zu einem -Backofen oder dergleichen, durch welchen die zu "backenden Produkte von dem einen ünde zum anderen auf einem förderer hindurchgetragen werden und welcher in eine Mehrzahl von Zonen unterteilt ist, wobei in jeder der Zonen einstellbare Wärmezufuhrmittel und thermostatische i'emperatursteuerorgane zur Regelung der Wärmebeaufschlagung aller Zonen außer einer oder mehrerer in Bewegungsrichtung der Backware am Üncte des Ofens liegenden Zonen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die letzte bzw. letzten Zonen (E, F) mit diesen in Verbindung stehende, die automatische Steuerung der Wärmezufuhr, zu diesen, ermöglichende Mittel vorgesehen sind, welche die erzeugte Wärmestrahlung derart vorgeben, daß sie dann, wenn die zu backenden Produkte durch diese Zonen hindurchlaufen, ausreicht, um der Backware-die gewünschte Beschaffenheit und !Farbe zu verleihen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatiachenBteuermittel einsteilbare Organe aufweisen, die die Festlegung einer Maximalstrahlung fur die letzte oder letzten Zonen in Übereinstimmung mit einem speziellen zu backenden Produkt ermöglichen«209834/Oig©- ίο
- 3« Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitgeber vorgesehen ist, der für den fall, daß keine Backwaren durch den Ofen hi.idurchlaufen, nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit die Wärmezufuhr zu der bzw. den letzten Zonen herabsetzt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zur Wahrnenmung der Anwesenheit oder anderer Beschaffenheiten der Backware oder entsprechender Produkte vorgesehen sind, die angrenzend an den Eintrittsbereich des Ofens und am Eingang der letzten Zone oder Zonen in Stellung gebracht sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahrnehmungsvorrichtungen (1) mit der zeitgebenden Vorrichtung derart gekoppelt sind, daß sie eine Herabsetzung der Wärmezufuhr zu der oder den in Bewegungsrichtung der Backwaren liegenden letzten Zonen ermöglichen wenn eine Unterbrechung in der Zufuhrung der Produkte mittels des ersten Wahrnehmungsorgans wahrgenommen wird und nachdem die vorbestimmte Zeitverzögerung abgelaufen ist, und daß eine Erhöhung der Wärmezufuhr auf die vorgegebene maximale Wärmestrahlung erfolgt, nachdem die in Bewegungsrichtung der Backware liegende zweite Wahrnehmung! Vorrichtung (I) den Zuführungsbeginn des Produktes anzeigt,- 11 -
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das thermostatisehe Temperatursteuerungsmittel
wenigstens einen Brenner aufweist, der innerhalb jeder
äone mittels einer einstellbaren Temperaturregelung betätigbar ist, die von einer Temperatursonde beeinflußt
wird, die innerhalb der Zone angeordnet ist. - 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß zwei getrennt betätigbare thermostatische Temperatur= steuerungsmittel in jeder Zone vorgesehen sind, von denen jeweils eines unter und das andere über dem Förderer liege|n
- 8. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 7» daaurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuerung in der letzten Zone bzw«.
Zonen einen einstellbaren Regler aufweist, der wenigstens einen Brenner in der oder den abschließenden Zonen zu betätigen in der Lage ist, so daß dieser entweder auf einer maximalen oder einer minimalen Einstellung steht, wobei
der jtegler mit der zeitgebenden Vorrichtung gekoppelt ist0 - 9. einrichtung nach Anspruch 3 bis S5, dadurch gekennzeichnet s daß die zeitgebende Vorrichtung mittels des Förderers
betätigbar ist.209834/08664*Leerseite
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