DE2203521A1 - Elektroisolierlacke - Google Patents

Elektroisolierlacke

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DE2203521A1
DE2203521A1 DE19722203521 DE2203521A DE2203521A1 DE 2203521 A1 DE2203521 A1 DE 2203521A1 DE 19722203521 DE19722203521 DE 19722203521 DE 2203521 A DE2203521 A DE 2203521A DE 2203521 A1 DE2203521 A1 DE 2203521A1
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DE
Germany
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aliphatic
weight
polyamides
electrical insulating
resin
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DE19722203521
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English (en)
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Bodo Fleitmann
Johann Dipl-Chem Dr Obendorf
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Veba Oel AG
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Veba Oel AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/302Polyurethanes or polythiourethanes; Polyurea or polythiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/60Polyamides or polyester-amides
    • C08G18/603Polyamides

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Description

  • Elektroisolierlacke Es ist bekannt, daß Polyamide, hauptsächlich Mischpolyamide in Kombinationen mit Phenolharzen und blockierten Polyisocyanaten zur Lackierung von Kupferdrähten für elektrotechnische Zwecke und. den Elektromaschinenbau verwendet werden. Als Lösungsmittel finden vorwiegend Kresole und andere Phenolderivate Verwendung.
  • Es ist auch bekannt, daß reine Polyamidlacke ohne Zusatz anderer Lavckharze auf der Grundlage von 6-, 6,6- oder 6,10-Polyamide geringe Bedeutung haben, da diese Isolierungen nicht genügend wärme fest sind und den hohen Anforderungen, die man heute an einen Elektro-Asolierlack stellte nicht entsprechen.. Die Kombinationslacks aus Mischpolyamiden und Phenolharzen, meist mit einem Zusatz von bestimmten sog. blocklerten Polyisocyanaten, besitzen gute elektrische Eigenschaften auch bei erhöhter Temperatur oder in feuchter Atmosphäre sowie Zähigkeit, Härte Abriebfestigkeit und hohe Dauerwärmebeständigkeit. Die Haftung auf blankem Kupfer und Aluminium ist ausgezeichnet.
  • Daneben können auch andere binäre oder ternäre Mischpolyamide verwendet werden, wobei das Polyamid das Phenolharz elastifiziert.
  • Die Eigenschaften aer Lacke können durch Zusatz von 2 bis 200ew.% blockierter Polyisocyanate verbessert werden. Diese Polyisocyanate sind erst oberhalb von ca. 160 °C reaktiv. Sie reagieren in der Hitze mit einem Teil der -NH-CO~Gruppen des Polyamids unG der -CH2-OH-Gruppen des Phenolharzes und werbessern dadurch die mochanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften der Isolierung.
  • Zur Lackierung von Drähten, hauptsächlich solchen aus Kupfer mit Durchmessern von 0,02 - 3,0 mm, dienen Lackier- oder Emaillierungs anlagen mit horizontaler oder vertikaler F@nrung des Drahtes im Brennofen.
  • Der bianke Rohdraht, der sehr sauber und glatt sein muß, durch läuft den Ofen zunächst zur Vorwärmung, die hafcung begünstigt.
  • Dann läuft der Draht tangential über Benetzungsrollen, die sog.
  • Lackauftragsrollen, die am Lackbehälter angepracht sind und in den Lack eintauchen. Der nachgeschaltete Lackabstreifer besteht aus Filz oder besonderen Ledersorten. Auf diese Weise wird eine cehr dünne Lackschicht aufgetragen (etwa 2- 10 µm).
  • Die Schichtdicke wird durch die Viskosität, den Anpreßdruck des Abstreifers und durch die Abzugsgeschwindigkeit bestimmt, Neuere.
  • Auftragsvorrichtungen bestehen aus sog. Saugfilzen. Die Auiteagsmenge wir@ dabei mit Hilfe einer Dosierpumpe @eguliert. Im e@ektrisch beheizpen meist rohrförmigem Ofen wird der Lack bei einer.
  • Temperatur von 400 - 550 °C eingebrannt. Die Abzugsgeschwindigkeit nimmt mit steigendem Drahtdurchmesser ab und betragt 4 - 100 m/min.
  • Die Nachteile dieser Kombinationen von Polyamiden mit blockiertem Polyisocyanat und Phenolharzen unter vorwiegender Verwendung von Kresolen und anderen Phenolderivaten als Lösungsmittel sind die nach den heutigen Gesichtspunkten ungünstigen fahrtechnischen Eigenschaften auf Drantlackieranlagen. Dies ist auf die zu hohe Viskosität ben erferderlienem Festkörpergehalt bzw. auf den zu geringen Festkörpergehalt bei der aufgrund der modernen Auftragsverfahren einzuhaltenden Viskosität zurückzuführen.
  • Dies trifft insbesondere bei den Lackieranlagen mit Filzabstreifern zu. Weitere nachteile dieser Kombination sind die geringe Lagerstabilltät sowie 16 exzentrische Lackierung der Drähte und die -relativ geringen mechanischen und thermischen Eigenschaften.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß bei vorwiegender Mitverwendung von Kresolen und anderer Phenolderivate als Lösungsmittel für die Lack komponenten der MAK-Wert äußerst niedrig ist, z.B.
  • CH3 . C6H4 . OH (alle Isomeren) 5 cm³/m³ oder 22 mg/m³ C6H5 . OH 5 cm³/m³ oder 19 mg/m³ Diese Lösungsmittel bzw. Arbeitsstoffe können nicht nur durch Einatmung in den Körper gelangen, sondern auch durch die intakte Haut hindurch, z. B. als Dampf oder Flüssigkeit resorbiert werden. Auf dem Wege der hautresorption werden unter Umständen größere Mengen aufgenommen, als durch gleichzeitige Einatmung. In Einzelfällen können dadurch sehr gefährliche Vergiftungen auftreten.
  • Ziel der Erfindung war es, ein Produkt bzw. ein Produktgemisch zu inden, welches in C1-C4 Alkanolen löslich ist und auf den her-@@mmlichen Drahtlackieranlagen ohne ümstellung dieser Anlagen und ohne Mitverwendung von Kresolen und anderen Phenolderivaten als Lösungsmittel zu verarbeiten ist.
  • Es wurde gefunden, daß Polyamide auf der Basis von verzweigten aliphatischen und/oder eycloaliphatischen Diaminen und aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen Dicarbonsäuren in C1-C4 Alkanolen lösllch sind.
  • Gegenstand der Erfindung sind Elektroisolierlacke, vorzugsweise Drahtlacke, bestehend aus 70 - 75 Gew. , vorzugsweise 40 - 60 Gew. ,6 eines C1-C4 Alkanols als Lösungsmittel unter Mitverwendung von 0,5 - 40 Gew. », vorzugsweise 2 - 20 Gew. %, von aliphatischen C3-C9 Ketonen als Lösungsmittel, 2 - 40 Gew. % eines Polyamids aur der Basis von verzweigten alipnatischen und/oder cycloaliphatischen Diaminen und aliphatischen und/oder cycloaliphatischen und/oder aromatisehen Dicarbonsäuren bzw. deren Derivaten 1 - 30 Gew. % eines reversibel blockierten Polyisccyanats und gegebenenfalls 0,1 - 40 Gew.% eines härtbaren, @icht plastifizierten phenolharzes.
  • Diese in C1-C4 Alkanolen gelösten Polyamide ermöglichen es, Elektroisolierlacke mit sehr guten mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschafton ohne Mitverwendung von Kresol oder anderen Phenolderivaten als Lösungsmittel herzustellen. @orzugsweise verwendet man als C1-C4 Alkanol Methanol und/oder Äthanol im Ge-Wichtsverhältnis von 30 - 75 % Diese Elek@roisolierlacke, verzugsweise Drahtlacke, sollen mindestens zwei reaktionsfähige Komponenten enthalten, von denen eine ein Polyamid auf der Basis von verz@eigten aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Diamloen und aliphatischen, cycloaliphatischen und/oder aromatischen Dicarbonsäuren und/oder deren Derivete im Dewichtsverhältnis von 2 bis 40 % ist und die andere Komponente ein reversinles blockiertes Polyisocyanat im Gewichtsverhältnis von 1 bis 30 % ist und ggf.
  • als weitere Reaktionskomponente ein härthares nichtplastifizierten Phenolharz im Gewichtsverhältnis von 0,1 bis 40 % @@bhält. Da hlockierte Pclyisocyanate in C1-C4 Alkan@len nur beilweise löslich sind, werden aliphatische C3-C9 Katen@ im Gewichtsverhältnis von 0,5 bis 30 % als Lösungsmittel mitverwendet Vorzugsweise verwendet man als aliphatische C3-C9 Ketone Aceton und/oder Methyläthylketon.
  • Bei der ausschließlichen Verwendung als Lösungsmittel von C1-C4 Alkanolen unter der Mitverwendung von aliphatischen C3-C9 Ketonen, ergeben sich im Gegensatz zu den gresolen und anderen Phenolderivaten erheblich höhere MAK-Werte.
  • z.B. C2H5OH 1 000 cm³/m³ oder 1 900 mg/m³ CH3COCH3 1 000 cm³/m³ oder 2 400 mg/m³ Die Gefahr der hautresorption ist im Gegensatz zu Kresolen und anderen Phenolderivaten nur in einem sehr geringen Maße gegeben.
  • Auch wirtschaftlich ist die vorwiegende Verwendung von C1-C4 Alkanolen unter Mitverwendung von C3-C9 Ketonen von außerordentlicher Beheutung.
  • Als Diaminkomponente des Polyamids wird vorzugsweise 2,2,4 - ung/ oder 2,4,4-Trimethylhexymethylendiamin eingesetzt. Als Dicarbonsäuren kommen u.A. Oxalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Trimethyladipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Terephthalsäure' hydrierte Terephthalsäure, Isophthalsäure und deren Derivate in Betracht.
  • Es wurden folgende Polyamidharze hergestellt: Harz A aus: 1 Mol 2,2,4 und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin und 1 Mol Dimethylhexahydroterephthalsäure mit einem Mol-Gewicht von ca. 10 000.
  • Harz B aus: 1 Mol 2,2,4- und/oder 2.,4,4-TrimethyAhexamethylelldiamin, l Mol Adipinsäure und 1 Mol Terepthalsäure mit einem Mol-Gewicht von ca. 5 000.
  • Harz C aus: 1 Mol 3-Amino-methyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin (im folgenden IPD genannt) und 1 Mol Azelainsäure mit einem Mol-Gewicht von 10 000 - 20 000.
  • Die vorstehend beschriebenen Polyamidharze insb. A und B zeichnen sich durch eine außergewöhlich gute Löslichkeit in C1-C4 Alkanolen aus. Dieses ermöglicht unter anderem die Herstellung von Lösungen mit einem hohen Festkörpergehalt, die eine außergewöhnlich gute Lagerstabilität haben.
  • Geeignete Reaktionskomponenten für diese Polyamide sind reversible blockierte Polyisocyanate, bestehend aus z.B. Toluylendiisocyanat, Diphenylmethyl-4,4'diisocyanat oder Triphenylmethyl-4,4',4"triisocyanat bzw. dessen Addukte mit z.BX Trimethylolpropan, blockiert mit Phenol bzw. dessen Derivaten. Diese polyfunktionellen aromatischen Isocyanate blockiert mit Phenol, spalten sich oberhalb von 160 °C in Polyisocyanat und Phenol zurück.
  • Als allgemeines Beispiel einer solchen Abspaltreaktion dient folgende Formel für Phenylurethane.
  • Geeignet sind abc auch aliphatische und/oder cycloaliphatische Polyisocyanate oder deren Addukte mit z.B. Trimethylpropan, blockiert z.B. mit # -Caprolactam. Anzuführen ist u.a. das 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat, das 1,6-Hexamethylendiisocyanat sowie das 2,2,4- und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat. Allgemein wird - hinsichtlich zur Block@ rung geeigneten Polysiocyanate und deren Herstellung - auf Hoube@ Weyl, methoden der organischen Chemied, Bd. 14/2, Serie 61-70, @e@ wiesen. Außer Trimethylolpropan sind natürlich auch andere Poly@le zur Adduktbildung mit dem Polyisocyanat zu verwenden. Beispiele für derartige Verbindungen sind Butandiole, Hexandiole, 2,2,4-und/oder 2,4,4-Trimethylhexandiol oder Trimethyloläthan.
  • Als besonders geeignet erwiesen sich die Reakticnsgruppen einer Dreierkombination bestehend aus Polyamid, blockiertem Polyisocyanat und eineni härtbaren nicht plastifizierten @ - enolharz 8 80Xig in Butanol (Lieferform) mit folgenden Kenndaten: Viskosltät (60 %i.g in Butanol) Auslaufzeit 4 DIN 53 211/20 oC 15 - 45 sec Dynamische Viskosität/20 °C 80 - 180 cP Vergleichswerte bei mittlerer Viskosität: Dynamische Viskosität/25 °C 90 - 10 cP Gardner-Holdt/25 °C D Farbzahl (Lieferform) Jodtrarbzahl DIN 6 162 (mg/100 ml) 4 60 Gardner Color Standard 1933 <15 Dichte (Lieferform) 20 °C (g/ml) ca. 1,05 - 1,1 Einbrenn-Rückstand (Lieferform) DIN 53 i82 (2 g + 2 ml Butanol 135 °C/1 Stunde) ca. 80 % Flammpunkt (Lieferform) DIN 53 213 ca. 40 °C Von diesen Zwei- oder Dreier-Kombinationen lazsen sich je nach Art und Anteil der einzelnen reaktionsfähigen Komponenten, Lacke mit sehr hohem Festkörpergehalt bei niedriger Viskosität und sehr guter Lagerstabilität herstellen.
  • Die nachstehende Tabelle gabt einige Heispiee über die Abhängigkeit der Viskosität vom Festkörpergehat. (Die angegnebenen Mengen stellen jeweils Gewichtsprozente dar).
    Harz.A 10,3 14 14 14 17,15 18,5
    @@@z.B 10,3 14,0 14 14 14 17,15 20,6 10,3 14 10
    h@@tbares
    nicht plasti-
    fiziertes Phenol-
    harz 80 %ig in
    Butanol 11,75 16 16 16 19,63 11,75 16,0 16 16 16 19,63 23,5 11,75 16
    blockiertes
    Polyisocyanat 10,3 14 14 14 17,15 27,5 10,3 14,0 14 14 14 17,15 20,6 10,3 14 22
    Methanol 52,65 47 47 47 40 50 58,65 38,0 40 48 48 40,0 30,3 58
    Äthanol 52,65 46
    Aceton 13,0 9 6,07 10 9,0 18,0 8 6,07 5,0 15,00 10 10
    methyläthyl-
    keton 9 8
    Methyliso-
    nutylketon 9 8
    Thec. Fest-
    @brpergehait % 30 40,8 40,8 40,8 50 40 30 40,8 40,8 40,8 40,8 50 60 30 40,8 32
    (einschl.
    @lockierungs-
    enittel)
    Viskesltät
    DIN 53 211 16 30 30 32 107 29 19 35 59 58 88 149 <500 18 86 16
    20 °C
    nach 1 Tag 16 30 30 32 115 29 19 55 72 68 90 291 18 107 16
    nach 3 Tagen 16 30 30 32 115 29 19 74 97 84 97 685 18 121 16
    nach 7 Tagen 16 30 30 32 133 29 19 63 76 66 86 18 149 16
    nach 30 Tagen 16 30 30 32 159 29 19 68 78 66 88 18 170 16
    Als besonders geeignet - wie aus der Tabelle ersichtlich ist -naben sich die Zwe1- oder Dreier-Kombinationen mit einem theoretischen Festkörpergehalt von ca. 40 % erwiesen. Selbst nach einer Lagerzeit von über einem halben Jahr wurde kein weiterer Viskositätsanstieg festgestellt. Bei dem theoretischen Festköpergehalt von caP 40 ,% und einer Viskosität nach DIN 53 211 von marx. 90 sec gewärt dieses auf den herkömmlichen Drahtlackieranlagen eine relativ große Fahrspanne, eine schnalle und zentrische Lackzunahme, sowie einen sehr guten Verlauf. Bei einem Leiterdurchmesser zon z.B. 0,4 mm beträgt die Abzugsgeschwindigkeit ca. 30 bis )5 m/min.
  • Die Mitverwendung von C3-C9 Ketonen ist erforderlich, weil als Reaktionskomponente ein blockiertes Polyisccyanat verwendet wird.
  • Bekanntlich sind diese blockierten Polyisocyanate nur teilweise in C1-C4 Alkanolen löslich.
  • Die in der Tabelle angeführten Lackformulierungen, bei denen zwei bzw. drei reaktionsfähige Komponenten verwendet werden können wie folgt hergestellt werden.
  • Bei der Verwendung von Harz A ist es mÓglich, alle zwei oder drei reaktionsfähigen Komponenten zusammen mit Methanol und je nach einem zu verwendenden C3-C9 Keton, vorzugsweise Aceton, in einem geeigneten Gefäß zusammen zu läsen. Als zweckmäßig hat srch der Lösevorgang in der Wärme unter ständigem Rühren bewährt. Es reichen Temperaturen von ca. 40 °C aus, um einen raschen Lösungsvorgang zu erzielen. Wird anstelle von methanol Äthanol allein im Kombination mit C3-C9 Keton als Lösungsmittel verwendet, so ist die Dauer des Lösungsvorganges länger und gleichzeitig die Lagerstabilität nicht mehr gewährleister. Bei dem Einsatz dez Polyamidharzes A ist es hader ratsam als Lösungsmittel Methanol unter der Mitverwendung von C3-C9 Ketonen zu verwenden. Das in dem härtbaren, nicht plastifizierten Phenclharz in der Lieferform befindliche Butanol hat keinen besonderen Einfluß.
  • Bei des Herstellung der Lackformulierung@@.@@@@@@@enen das Polyami@ h@@@@@@@@@@@o@@@@naticn mit weiteren reakt@@@@@@fähiged homponenten verwendet wird, wird zunächst das Polyam@farz B zweck@äßig in der Geoamtmenge C1-C4 Alkanol, vorzugsweise Methanel und/oder @thanol, unter ständigem Rühren in der Wärme gelöst, ansolließend wird ggf.
  • das härtbare nicht plastifizierte Phenolharz, 80 %ig in Butanol, der Polyamidlösung zugegeben.
  • Das blockierte Polylsocyanat wird ebenfalls unter ständögem R@@.
  • in der Gesamtmenge C3-C9 Keton in der Wärme geiöst. di@ @o@yamid-bzw. Polyamind-Phenolnarzlösung wird der Polyisocyanatlösung anschließend zugegeben.
  • Es ist mög-@ch, alle zwe@ bzw. dred reaktionsfähfgen Kompenente@ kait zu l@@@en, Aus wirt chaftlichen Gründe@ @@@rd man. @@@@@er P@ die Lösung in der Wärme, schon 40 °C sind au@ceichend, bevo.@@@@.
  • Bei der Verwendung von Polyamidharz B kan@@sewohl Methanol als auch Äthanol anter der Mitverwendung von C3-C9 Ketonen getrennt verwe@.
  • det werden. Die mit den Polymidharzen A und B hergest@@@ter Lac@ @ormulierungen eigeben klare Lbs@ngen, die sich @@@ch @ervorragen@ Lagerstabilität auszeichnen.
  • Die wertvollen Eigenschaften dieser Elektroisolierlacke nach der Erfindung gehenaus @en nachfolgende Beisp@elen hervor. Alle angegobener mergen stellan dabei Gewichtsprozente dar.
  • Das in den Beispielen bzw. Lacken 1 - 7 verwendete blockierte Polyisocyanat ist Desmoder AP(R)stabil (Handelsname der Firma Farbenfaoriken Bayer) im Beispiel bzw. Lack 8 Desmodur CT(R)stabil. Diese blockierten Polyisocyanate entstehen durch Umsetzen von Toluylendiisocyanat, Trimethylpropan und Phenol. Das in den Beispielen 1-9 verwendete Phenolharz ist Phenodur PR 612 (R) (Handelsname der Firma Reichold-Albert-Chem@e).
  • Zusammensetzung der Lacke Lack 1 14,0 % Polyamidharz entsprechend Harz A 16,0 % Härtbares nicht plastifiziertes Phenolharz, 80 % ig in Butanol 14,0 % blockiertes Pclyisocyarat (Isocyanatgehalt ca. 12 %) 47,0 % Methanol 9,0 % Aceton 100,0 % Lack 2 14,0 % Polyamidharz entsprchend harz B 16,0 % härtbares nicht plastitiziertes Phenolharz, 80 %ig in Butanol 14,0 % blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgehalt ca. 12 %) 48,0 % Methanol 8,0 % Aceton 10O,0 % Lack 3 14,0 % Polyamidharz entsprechend harz A 16,0 % härtbares aicht plastifiziertes Phenolharz, 80 %ig in Butanol 14,0 % blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgehalt ca. 12 %) 47,0 % Methanol 9,0 % Methyläthylketon 100,0 % Lack 4 14,0 % Polyamidharz entsprechend harz B 16,0 % härtbares nient plastifiziertes Phenolharz, 80 %ig in Butanol 14,0 % blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgahalt ca. 12 %) 46,0 % Äthanol 10,0 % Aceton 100,0 % Lack 12,5 X Polyamidharz entsprechend Harz A 27,5 % blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgehalt ca. 12 %) 50,0 % Methanol 10,0 % Aceton 100,0 % Lack 6 27,5 ffi Polyamidharz entsprechend Harz A 12,5 blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgehalt ca. 12 ) 52,0 % Methanol 8,0 % Aceton 100,0 % Lack 7 14,0 % Polyamidharz entsprechend harz A 15,5 % härtbares nicht plastifiziertes Phenolharz, 80 %ig in Butanol 5,5 % blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgehalt ca. 12 ) 60,0 % Methanol 5,C % Aceton 100,0 % Lack 8 27,5 % Polyamidharz entsprechend Harz A 12,5 % blockiertes Polyisocyanat (Isocyanatgehalt ca. 14 %) 50,0 % Methanol 10,0 % Aceton 100,0 % Lack 9 14,0 % Polyamidharz entsprechend Harz C 16,0 % härtbares nicht plastifiziertes Phenolharz, 80 Xig in Butanol 14,0 % blockiertes Polyisocyanat aus dem Addukt von frimethylolpropan und 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylocyclohexylisocyanat (IPDI) und # -Caprolactam (Isocyanatgehalt ca. 10 %).
  • 47,0 ffi Methanol 9,0 % Aceton 100,0 % Diese neun Lackformulierungen können auf Kupferdrähten mit einem Leiterdurchmesser von 0,02 bis 3 mm aufgetragen werden.
  • Die in den Beispielen angegebenen Lackformulierungen sind für die Prüfungen auf Kupferdrähte mit einem Leiterdurchmesser von 0,40 bis 0,45 mm aufgezogen und in einem Ofen von 2,5 m Länge eingebrannt worden.
  • Fahrtechnische Eigenschaften: Bei den Lackformulierungen 1 bis 9 war die Fahrweise horizontal.
  • Beim Auftrag mit Filzabstreifern betrug die Anzahl der Durchzüge 10, die Abzugsgeschwindigkeit zwischen 30 und 35 m/min.
  • Die erforderliche Einbrenntemperatur lag Je nach Formulierung zwischen 400 und 500 0C. Die vorgeschriebene Lackzunahme wurde bei allen Lacken ohne Schwierigkeiten erreicht.
  • Bei einem Auftragsverfahren mit Düsenabstreifern beträgt die Anzahl der Durchzüge 6, die Abzugsgeschwindigkeit 20 bis 25 m/min.
  • Ergebnisse: Den Prüfungen sind die in DIN 46 453 Blatt 1 und 2 beschriebenen Verfahren zugrunde gelegt.
  • Lack 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bleistift- 6H 6H 6H 6H 4H 4H 6H 4H 7H härte Dehnbarkeit i.O. bei Vordehnung >25 >25 )25 )25 25 25 10 25 15 1 x von Erweichungstemperatur C >250 242 >250 242 193 151 >250 228 222 Ste ilaufstieg der & -Kurve 185 165 185 165 155 140 175 155 158 bei °C - 13 - Wärmeschock 30' 1 x (klebt) i.O. bei °C >255 >255 >255 >255 215 225 225 220 240 Beständigkeit der Lackisolierung gegen Tränkmittel (Prüfmittel 1) 6H 6H 6H 6H 4H 3H 6H 3H 5H Durchschlagfestigkeit bei 20 C V/ym 130 140 130 140 40 160 170 65 130 Fehlerzahl O 0 0 0 0 0 0 0 1 Im Gegensatz zu den bisher bekannten Polyamid-Phenolharz-Isocyanat-Kombinationen, die vorwiegend als Lösungsmittel Kresol und andere Phenolderivate enthalten, geht aus der Erfindung hervor, daß eine relativ hohe Abzugsgeschwindigkeit auf den herkömmlichen Drahtlackieranlagen erzielt wird, und außerdem die mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften dieser Kombinationen gegenüber den bisherigen erzielten Ergebnissen weit überlegen sind. Aus den Kombinationsbeispielen ist zu ersehen, daß man durch geeignete Verschiebungen der prozentuellen Gewichtsanteile der reaktionsrähigen Komponenten, Je nach Bedarf, die eine oder andere Eigenschart mehr oder weniger hervortreten lassen kann.
  • Die optimalen mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften sind mit den in der L'rfindung angegebenen drei reaktionsfähigen Komponenten zu erzielen.

Claims (1)

  1. PatentansprUche
    1. Elektroisolierlacke, vorzugsweise Drahtlacke, bestehend aus 30 - 75 Gew., vorzugsweise 40 - 60 Gew.% eines C-C4 Alkanols als Lösungsmittel unter Mitverwendung von 0,5 - 40 Gew.%, vorzugsweise 2 - 20 Gew.% von aliphatischen C3-C9 Ketonen als Lösungsmittel, 2 - 40 Gew.% eines Polyamids auf der Basis von verzweigten aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Diaminen und aliphatischen und/oder cycloaliphatischen und/oder aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Derivaten, 1- 30 Gew.% eines reversibel blockierten Polyisocyanats und gegebenenfalls 0,1 - 40 Gew.% eines härtbaren, nicht plastifizierten Phenolharzes.
    2. Elektroisolierlacke gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als C1-C4 Alkanol Methanol und/cder Athanol verwendet.
    5. Elektroisolierlacke gemäß den Ansprüchen 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als aliphatisches C»-Cg Keton Aceton und/oder Methyläthylketon verwendet.
    4. Elektroisolierlacke gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein Polyamid auf Basis von 2,2,4- und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin verwendet.
    5. Elektroisolierlacks gemäß den Ansprüchen 1 - 4, d a -d u r c ii g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein Polyamid auf Basis von 3-Aminomethyl-3,5,5-trimothylcyclohexylamin verwendet.
    6. Elektroisolierlacke gemäß den Ansprüchen 1 - 5> d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an ein Polyamid auf Basis von Mischungen aus 2,2,4- und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin und 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0424548A1 (de) * 1988-10-13 1991-05-02 BASF Lacke + Farben AG Lagerstabile Schmelzklebelacklösungen
EP1026187A1 (de) * 1999-01-27 2000-08-09 Alcatel Backlack

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