DE2201979B2 - Verfahren zur Herstellung einer geschwärzten Schicht auf Drehanoden von Röntgenröhren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer geschwärzten Schicht auf Drehanoden von RöntgenröhrenInfo
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- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung einer geschwärzten Schicht auf Drehanoden von
Röntgenröhren nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 oder 2. Solche Schichten sind aus der DE-AS
07 515 bekannt.
Bei der Erzeugung von Röntgenstrahlen wird bekanntlich die verwendete elektrische Energie zum
großen Teil in Wärme umgesetzt. Diese muß abgeleitet bzw. durch Strahlung an die Umgebung abgegeben
werden. Um die Abstrahlung zu verbessern, hat man Anoden außerhalb des Brennflecks geschwärzt, etwa
mit Belegungen aus Kohlenstoff, pulverisierten Metallen, wie z. B. Titan, etc. Diese Beschichtungen haben
aber Nachteile. Sie gehen entweder mit dem Material der Anoden Verbindungen ein und verschwinden von
der Oberfläche oder sie haften nur schwer oder Oberhaupt nicht an der Oberfläche. Außerdem ist der
s Schwär/ungsgrad und die damit erreichbare Abstrahlung meist gering.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei Verfahren nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1
oder 2 die Wärmeabstrahlung so weit zu verbessern, daß die Abkühlzeit von einer Temperatur von 15000C
auf eine Temperatur von 1000° C auf weniger als die
Hälfte der Abkühlzeit eines Anodentellers ohne Belegung reduziert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 is bzw. demjenigen des Anspruchs 2 angegebenen
Maßnahmen gelöst
Dadurch, daß ein Gemisch, welches Titandioxyd und Zusätze wenigstens eines anderen schwerschmelzbaren
Oxides enthält, aufgetragen und erhitzt wird, erhält man eine schwarze Schicht, die das gewünschte Wärmeabstrahlvermögen
(Abstrahlkoeffizienten) erreicht Die Schichtdicke ist so zu bemessen, daß eine gute Deckung
entsteht Je nach Körnung des Materials sind Dicken von einigen μπι bis etwa 100 μίτι ausreichend.
Beim Erhitzen eines Gemisches von z. B. 50% TiO2 und 50% Al2O3 wird eine tiefschwarze Substanz erhalten. Sie geht mit den bei der Herstellung von Drehanoden üblichen Materialien, wie Molybdän, Wolfram, Tantal und Niob, unterhalb des Schmelzpunktes der Schicht keine Reaktionen ein und der Dampfdruck ist sehr gering. Ein weiterer Vorteil ist daß diese Substanzen ausgezeichnet auf gereinigten und aufgerauhten Oberflächen der vorgenannten Materialien haften. Die Aufrauhung wird dabei etwa durch Sandstrahlen und das Reinigen durch Entfetten, Behandeln mit Ultraschall, Beizen oder Glühen erreicht Die Zusätze zum TiO2 erhöhen die Stabilität der Schicht beträchtlich, ohne die Abstrahlwirkung nennenswert zu beeinflussen, solange der TiO2-Gehalt nicht unter etwa «ο 20% sinkt Eine Mischung von 68% CaO und 32% TiO2 z. B. hat einen Schmelzpunkt von über 21000C.
Beim Erhitzen eines Gemisches von z. B. 50% TiO2 und 50% Al2O3 wird eine tiefschwarze Substanz erhalten. Sie geht mit den bei der Herstellung von Drehanoden üblichen Materialien, wie Molybdän, Wolfram, Tantal und Niob, unterhalb des Schmelzpunktes der Schicht keine Reaktionen ein und der Dampfdruck ist sehr gering. Ein weiterer Vorteil ist daß diese Substanzen ausgezeichnet auf gereinigten und aufgerauhten Oberflächen der vorgenannten Materialien haften. Die Aufrauhung wird dabei etwa durch Sandstrahlen und das Reinigen durch Entfetten, Behandeln mit Ultraschall, Beizen oder Glühen erreicht Die Zusätze zum TiO2 erhöhen die Stabilität der Schicht beträchtlich, ohne die Abstrahlwirkung nennenswert zu beeinflussen, solange der TiO2-Gehalt nicht unter etwa «ο 20% sinkt Eine Mischung von 68% CaO und 32% TiO2 z. B. hat einen Schmelzpunkt von über 21000C.
Bei einer Drehanode aus einer Molybdän-Wolfram-Legierung,
die neben unvermeidlichen Verunreinigungen 5% Wolfram und 95% Molybdän enthält und deren
Elektronenauf prallfläche mit einer 1,5 mm starken Schicht aus einer 10% Rhenium enthaltenden Wolfram-Legierung
belegt ist, wird gegenüber einem Teller ohne Belegung die Abkühlzeit von 15000C auf 10000C bereits
dann auf weniger als die Hälfte reduziert, wenn nur die Unterseite der Anode mit einem Gemisch aus 56%
Al2O3 und 44% TiO2 20 μπι dick beschichtet ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer geschwärzten Schicht auf einer Drehanode für Röntgenröhren, bei
welchem ein das Element Titan und mindestens ein weiteres metallisches Element enthaltendes Gemisch
auf die zu belegenden Oberflächenteile aufgetragen und auf eine Temperatur in der
Größenordnung von 160O0C erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgetragene
Gemisch wenigstens etwa 20% Titandioxid (ΤΊΟ2) und mindestens eines der Oxide Aluminiumoxid
(Al2O3), Calziumoxid (CaO), Magnesiumoxid (MgO)
und Zirkonoxid (ZrO2) enthält
2. Verfahren zur Herstellung einer geschwärzten Schicht auf einer Drehanode für Röntgenröhren, bei
welchem ein das Element Titan und mindestens ein weiteres metallisches Element enthaltendes Gemisch
auf die zu belegenden Flächenteile aufgetragen und erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch wenigstens etwa 20% Titanoxid (TiOa) und mindestens eines der Oxide Aluminiumoxid
(Al2O3), Calziumoxid (CaO), Magnesiumoxid (MgO)
und Zirkonoxid (ZrO2) enthält, daß die Schicht
mittels einer Plasmaspritzmethode aufgetragen und daß anschließend wenigstens 10 Minuten lang bei
mindestens 1000° C im Vakuum geglüht wird, wobei
der Temperaturbereich von 500 bis 800° C mit einer Geschwindigkeit durchlaufen wird, die kleiner ist als
5°/min.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus 50% TiO2 und
50% Al2O3 besteht.
Priority Applications (7)
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Publications (3)
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DE2201979A1 DE2201979A1 (de) | 1973-08-02 |
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- 1973-01-11 FR FR7300850A patent/FR2168327B1/fr not_active Expired
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