DE2201536C3 - Wullenwever-Peilverfahren - Google Patents
Wullenwever-PeilverfahrenInfo
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- DE2201536C3 DE2201536C3 DE19722201536 DE2201536A DE2201536C3 DE 2201536 C3 DE2201536 C3 DE 2201536C3 DE 19722201536 DE19722201536 DE 19722201536 DE 2201536 A DE2201536 A DE 2201536A DE 2201536 C3 DE2201536 C3 DE 2201536C3
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Peilverfahren nach dem Prinzip der Wullenwever-Maximum-Peilung unter Verwendung einer Antennenanordnung, die im wesentlichen aus mehreren auf einem Kreisbogen angeordneten
Einzel-Antennen besteht, die zur Erzeugung eines umlaufenden Richtdiagrammes zu Antennengruppen
zusammengeschaltet werden, wobei das einfallende Strahlungsfeld schrittweise mit fester, vorgegebener
Rasterschrittweite abgetastet wird.
Btksnnte Wullenwever-Peilanordnungen arbeiten
mit einem kontinuierlich umlaufenden Richtdiagramm, wobei die Drehung durch elektromechanische oder
elektronische Steuerungen herbeigeführt wird. Mit elektromechanischer Steuerung ist die Peilung jedoch
zu langsam. Bei Verfahren mit elektronischer Steuerung ist dagegen von Nachteil, daß die Hauptkeulen der
Richtungsdiagramme sowohl die Halbwertsbreite als auch die Nebenzipfeldämpfung verändern. Außerdem
sind elektronische Steuerungen sehr aufwendig.
Des weiteren ist bereits bekannt, das Strahlungsfeld schrittweise mit fester, von der Anzahl der Einzel-Antennen abhängiger Rasterschrittweite abzutasten und
aus der Symmetrie von Meßpunkten auf die Peilrichtung zu schließen. Um eine für genauere Messungen
ausreichende feinstufige Rasterschrittweite zu erhalten, ist bei der Durchführung solcher Verfahren eine relativ
aufwendige Antennenanordnung mit sehr vielen Einzel-Antennen erforderlich. Außerdem ist aus den Symmetriebetrachtungen
bei der Auswertung der Meßergebnisse der Peilfehler nur sehr grob abzuschätzen.
Der vorliegenden Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den bekannten Verfahren mit
wesentlich geringerem Aufwand durchführbares Peilverfahren zu entwickeln, das sich zusätzlich durch eine
ίο hohe Meßgenauigkeit und Schnelligkeit auszeichnet
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Aufgabe mit
einem Peilverfahren der eingangs genannten Art gelöst werden kann, das darin besteht, daß der Antennenanordnung über eine Schaltmatrix ein Verzögerungsnetz-
werk, mit dem die Hauptstrahlungsrichtungen der Gruppen auch auf Richtungen außerhalb der Symmetrierichtungen der einzelnen Antennengruppen einstellbar sind, derart nachgeschaltet wird, daß die durch den
Winkelabstand benachbarter Einzel-Antennen be
stimmte Rasterschrittweite unterteilt wird, und daß mit
Hiife eines Rechners die in Abhängigkeit von den eingeschalteten und schrittweise weitergeschalteten
Hauptstrahlungsrichtungen gemessenen Antennensignale mit der theoretischen Funktion der Strahlungsdia-
gramme der Antennengruppen nach den Gesetzen der Ausgleichsrechnung ausgeglichen bzw. die entsprechenden Meßpunkte nach diesen Gesetzen miteinander
verbunden werden.
gemäß Umwegleitungen enthalten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung werden gleichzeitig Richtdiagramme
mehrerer Hauptstrahlungsrichtungen bzw. mehrerer Antennengruppen aufgenommen und ausgewertet,
wobei jede Einzel-Antenne zu jedem Zeitpunkt jeweils nur einer Antennengruppe angehört.
Erfindungsgemäß kann also die Peilung mit Antennenanordnungen durchgeführt werden, die aus relativ
wenigen Einzelelementen bzw. Einzel-Antennen beste
hen und dennoch eine schnelle Peilung mit hoher
Meßgenauigkeit ermöglichen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten Peilverfahren besteht
darin, daß sich bei der erfindungsgemäßen Peilung der Peilfehler auf einfache Weise und in engen Grenzen
ermitteln läßt, weil durch die Anwendung der Ausgleichsrechnung bei der Auswertung der gemessenen Antennensignale ständig der Verlauf des gemessenen Richtdiagramms mit dem ungestörten Richtdiagramm der Antennenanordnung verglichen wird. Die
jo Abweichung des gemessenen von dem ungestörten Richtdiagramm entspricht jedoch weitgehend dem
Peilfehler.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden
si Beschreibung hervor.
Nach einer Ausführungsart der Erfindung sind die Einzel-Antennen über eine Schaltdiodenmatrix mit
einem Verzögerungsnetzwerk verbunden, das zur Phasendrehung b>.w. Verzögerung frequenzunabhängi-
W) ge Umwegleitungen enthält, Diese Umwegleitungen
sind derart dimensioniert, daß bei einer phasenrichtigen Summierung der Ausgangsspannungen der Einzel-Antennen das Richtdiagramm — betrachtet wird hier stets
die Richtung des Maximums eines Richtdiagramms — geschwenkt wird. Die Phasenänderung wird hier also
durch in der Länge entsprechend dimensionierte Leitungen erreicht, wobei diese Leitungen durch
durchgeschaltete Dioden verkürzt und durch gesperrte
Dioden elektrisch verlängert werden können.
Die Zahl der Eingänge des Verzögerungsnetzwerkes richtet sich nach der vorhandenen Anzahl von
Einzel-Antennen- Mit Hilfe der Schaltmatrix, hier der
Schaltdiodenmatrix, werden diese Einzel-Antennen auf die Eingänge des Verzögerungsnetzwerkes geschaltet,
durch das dann eine Unterteilung des dem Winkelabstand benachbarter Einzel-Antennen entsprechenden
Winkels erfolgt Auf diese Weise läßt sich die »natürliche« Rasterschrittweite, die von der Vorhände- ι ο
nen Einzel-Antennen-Anzahl abhängt, unterteilen bzw. die Anzahl der Rasterschritte vervielfachen.
Die Ansteuerung der Schaltdiodenmatrix und des Verzögerungsnetzwerkes erfolgt im vorliegenden Beispiel
durch ein Schieberegister, das auch das Adressenregister der Meßwerterfassung, einen Bestandteil des·
Rechners ansteuert
Die Schaltdiodenmatrix kann so ausgelegt werden, daß gleichzeitig mit mehreren, verschiedenen Antennengruppen
entspiechenden, praktisch gleichen Riehtdiagrammen gemessen werden kann, die im gleichen
Schrittprogramm weitergeschaltet werden. Durch eine solche Vielfachausnutzung wird eine erhebliche Verkürzung
der Peilzeit oder eine Erhöhung der Empfindlichkeit des Peilers bzw. eine Steigerung der Meßgenauigkeit
erzielt
Die Meßwerterfassung des Rechners besteht aus einem abstimmbaren HF-Meßempfänger, dem ein
Mittelwertbildner nachgeschaltet ist Die jeweiligen Antennensignale an den Rasterpunkten, das sind hier
die Amplituden der gemessenen Spannungen, werden in. den Mittelwertbildner hereiqgenonpr.en und der jeweilige
Mittelwert aus den schon anstehenden und den neuen Meßwerten gebildet Die Mittelwertbildung kann
sowohl analog als auch digital durchgeführt werden. Es wird jeweils über eine fest vorgegebene Anzahl von
Meßwerten gemittelt Die Wertepaare — Mittelwert
der gemessenen Antennensignale und Azimutwert der zugehörigen natürlichen oder fiktiven Hauptstrahlungsrichtung
— werden gespeichert
Die Ermittlung des Peilwertes erfolgt gemäß den Gesetzen der Ausgleichsrechnung nach der Formel
= A
kNd
sin —-— · sin [Φ — Φα)
sin —-— · sin [Φ — Φα)
sin
kd
sin (Φ —
In dieser Formel ist mit Jt =
die Wellenzahl bezeichnet; d ergibt sich aus den geometrischen Verhältnissen der Antennenanordnung;
yVist abhängig von der Anzahl der Einzel-Antennen pro
Gruppe. k.N.d. und Ld. sind also Konstanten, die sich aus
dem Aufbau der Antennenanordnung und der Anzahl der zu Gruppen verschalteten Einzel-Antennen errechnen
lassen. A und Φο sind die Parameter, die durch die
Ausgleichsrechnung bestimmt werden müssen. Φο ist der gesuchte Peilwert Wts bereits erwähnt, kann auch der
Fehler des Peilwertes aus dem Vergleich der störungsfreien mit der gemessenen Kurve berechnet werden.
Claims (3)
1. Peilverfahren nach dem Prinzip der Wullenwever-Maximum-Peilung
unter Verwendung einer Antennenanordnung, die im wesentlichen aus mehreren auf einem Kreisbogen angeordneten
Einzel-Antennen besteht, die zur Erzeugung eines umlaufenden Richtdiagrammes 2u Antennengruppen zusammengeschaltet werden, wobei das einfallende Strahlungsfeld schrittweise mit fester, vorgegebener Rasterschrittweite abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenanordnung über eine Schaltmatrix ein Verzögerungsnetzwerk, mit dem die Hauptstrahlungsrichtungen der Gruppen auch auf Richtungen außerhalb
der Symmetrierichtungen der einzelnen Antennengruppen einstellbar sind, derart nachgeschaltet wird,
daß die durch den Winkelabstand benachbarter Einzel-Antennen bestimmte Rasterschrittweite unterteilt wird, und daß mit Hilfe eines Rechners die in
Abhängigkeit von den eingeschalteten und schrittweise weiterg^schaIteten Hauptstrahlungsrichtungen gemessenen Antennensignale mit der theoretischen Funktion der Strahlun£sdiagramme der
Antennengruppen nach den Gesetzen der Ausgleichsrechnnng ausgeglichen bzw. die entsprechenden Meßpunkte nach diesen Gesetzen miteinander
verbunden werden.
2. Peilverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsnetzwerk
Umwegleitungen enthält.
3. Peilverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Richtdiagramme
mehrerer Hauptstrahlungsrichtungen bzw. mehrerer Antennengruppen aufgenommen und ausgewertet
werden, wobei jede Einzel-Antenne zu jedem Zeitpunkt jeweils nur einer Antennengruppe angehört.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722201536 DE2201536C3 (de) | 1972-01-13 | 1972-01-13 | Wullenwever-Peilverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722201536 DE2201536C3 (de) | 1972-01-13 | 1972-01-13 | Wullenwever-Peilverfahren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201536A1 DE2201536A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2201536B2 DE2201536B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2201536C3 true DE2201536C3 (de) | 1980-07-31 |
Family
ID=5832926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722201536 Expired DE2201536C3 (de) | 1972-01-13 | 1972-01-13 | Wullenwever-Peilverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2201536C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747086A1 (de) * | 1977-10-20 | 1979-04-26 | Licentia Gmbh | Peilanordnung |
DE2842692A1 (de) * | 1978-09-30 | 1980-04-10 | Licentia Gmbh | Peilverfahren fuer einkanal-peilsystem |
CN109031185A (zh) * | 2018-07-13 | 2018-12-18 | 中睿通信规划设计有限公司 | 一种基于无人机的定点比幅测向方法 |
-
1972
- 1972-01-13 DE DE19722201536 patent/DE2201536C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2201536A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2201536B2 (de) | 1979-11-22 |
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