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Flachbehälter für Diapositive Die Erfindung richtet sich auf einen
Flachbehälter in Form eines tarelartigen Rahmenwerkes aus Kunststoff mit Schauöffnungen
frei lassenden Außen- und Innenstegen, der mit mehreren gebrauchsfertig eingerahmten
Diapositiven gefullt ist.
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@s ist bekannt, für den einfachen Versand, die raumsparende Lagerung
und das gefällige Anbieten mehrere Diapositive, meist vier oder sechs, in einer
kurz als "Verkaufshilfe" bezeichneten Hülle oder auf einer Unterlage zusammenzufassen,
die auch eine verkaufstechnisch günstige, sichtbare Aufstellung in Ständern, Regalen,
Schaukästen
oder dgl. in den Verkaufsstätten und auch die Anbringung
eines erklärenden und/oder klassifizierenden und/oder werbenden Textes erlaubeii
soll.
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Neben Hüllen aus durchsichtigem Material und neben Kartontafeln,
in die eine Anzahl Offnungen eingestanzt wird, so daß die Diapositive bei dem Zusammenkleben
der Tafeln in die durch die Ausstanzungen entstehenden Fenster zu liegen kommen,
sind auch flache, rahmenartige Diapositivbehälter aus Kunststoff bekannt, die aus
Schaubffnungen bildenden Stegen bestehen, auf denen die Unterflächen der Diapositive
aufruhen, die durch L- oder T-förmige Haltenasen auf diesen Stegen gehalten werden.
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Die Hüllen aus durchsichtigem Material existieren in Form einfacher
Tüten, in die die Diapositive zusammenhal -tende Kartontafeln eingesteckt werden
oder die durch Nähte in einzelne Taschen zum Einstecken der Diapositive unterteilt
sind. Berner gibt es zellen aus durchsichtigem Material in Form von behältern, die
durch Tiefziehen oder Prägen in der Weise entstehen, daß aus einer ebenen, dünnen
Platte im bereich der Felder, die die Diapositive aufnehmen sollen, Vertiefungen
gezogen oder geprägt werden, während am Xand und zwischen den Diapositiv-Feldern
mit den böden der Vertiefungen verbundene :6-oder U-förmige Stege verbleiben. behälter
dieser Art haben u.a. den in der Praxis als sehr unangenehm empfundenen
@achteil,
daS beim betrachten der vom Behälter aufgenommenen Diapositiv-Serie gegen das Licht
dieses durch die Stege zwischen den Diapositiven ourchscheint und das durch die
Diapositive fallende Licht überstrahlt, wodurch die Wirkung stark beeinträchtigt
wird. Dies könnte nur mit großem Aufwand, z.B. durch Einfärben der Stege, vermieden
werden.
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Außerdem kann beim Tiefziehen oder Prägen eine bestimmte Breite der
Stege nicht unterschritten werden Als nachteilig wird schließlich angesehen, dass
sich zum billigen Tiefziehen in erster Linie Material eignet, das mit im Laufe der
Zeit oifttundierenden Weichmachern hergestellt wird, die in die Filmschicht der
Diapositive übergehen und deren Farbstoffe zerst oren.
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'ur die lierstellung der erwähnten, im Spritzguß geformten, rahmenartigen
Flachbehälter aus kunststoff mit Haltenasen sind verhältnismäßig komplizierte Formen
mit der Folge erforderlich , dal3 man beim Spritzen einen verhältnismäßig hohen
Ausschuß. in Kauf nehmen muß.
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Sie sind außerdem nicht einfach zu füllen. Gerade bei der Herstellung
von Diapositiv-Serien, bei der ein relativ hochwertiges Produkt in großen Mengen
verhältnismäßig billig in den Handel kommen soll, und für die deshalb liochleistungsmaschinen
für das Wässern, entwickeln, Fixieren, Rahmen und dgl. entwickelt wurden, kommt
es aber daraul an, daß der Rationalisierungseffekt dieser Anlagen nicht durch das
manuelle
Füllen, das bei den Flachbehältern der erwähnten Art wegen
der L- oder T-förmigen Haltenasen ein Einschieben ist, verlorengeht.
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Außerdem werden die als Noppen erscheinenden und die Dicke der Flachbehälter
selbstverständlich beinflußenden Haltenasen als unschön empfunden und können bei
längerem Lagern oder auf dem Transport beschädigt oder deformiert werden. Nachteilig
ist auch, daß eine durchsichtige, den Behälter luft- und staubdicht verschließende
Deckfolie wegen der dberstehenaen Haltenasen praktisch nicht angebracht, insbesondere
nicht aufgeschweißt werden kann. Da aber die Diapositive bis zum Gebrauch unbedingt
gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt, also luft- und staubdicht verschlossen bleiben
sollen, ist man darauf angewiesen, sie in tütenförmigen Hüllen abzupacken, die durch
die Haltenasen, inebesondere beim Stapeln und Verpacken, leicht beschädigt werden
können.
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Aber selbst dann, wenn dieser in der Praxis häufig beobachtete Nachteil
nicht eintritt, entstehen durch die Haltenasen Unebenheiten der Umhtllung, die das
Stapeln beeinträchtigen und Staub- oder Schmutzansamtolurgen begünstigen. Schließlich
verhindert die tUtenartige Umhüllung , die zwangeläufig auf allen 8eiten tiber den
eigentlichen Flachbehälter überstehen muß, die Entstehung einer scharfen, klar begrenzten,
insbesondere für die Verpackung geforderten Außenkontur.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachbehälter für
Diapositive zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist, einfach
im Aufbau und deshalb in der nerstellung ist, der einfach und deshalb maschinell
zu füllen ist, der beim Betrachten gegen das Licht keine störende beeinflußung durch
außerhalb der Diapositive durchscheinendes liebenlicht zuläßt, und der das einfache,
einseitige oder doppelseitige, straffe und damit absolut ebene Einsiegeln mit einer
durchsichtigen Folie erlaubt.
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Demnach betrifft die Erfindung einen Flachbehälter der eingangs definierten
Art, der sich dadurch auszeichnet, daß mindestens die an der Außenseite von die
Diapositive an ihrer Außenkante haltenden, schmalen Rippen begrenzt sind, deren
Höhe der Dicke der Diapositive entspricht, die alle das gleiche niveau aufweisen,
und mit denen eine durchsichtige oder durchscheinende, die Diapositive oberflächig
haltende Schutzfolie verschweißt ist.
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Damit zeichnet sich der flachbehälter nach der Erfindung vor allem
durch seine verblüffende, gegenüber dem Stand der Technik neuartige, überraschend
einfache Konstruktion aus, die es erlaubt, ihm in den Außenabmessigen und in der
Dicke so gering wie möglich zu halten, wodunh das ' Stapeln und Verpacken wesentlich
erleichtert und die Herstellung
und der Versand wesentlichverbilligt
werden.
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In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Flachbehälter für jeweils
in Reihen zu drei angeordnete Diapositive in zwei im Rahmen der Erfindung liegenden,
beispielhaften Ausführungsformen und in verkleinertem Maßstab veranschaulicht. Es
stellen dar: Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Flachbehälter nach der Erfindung in
verkleinertem IIa'stab, Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, geschnitten
längs der Linie II-II, Fig. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, geschnitten
längs der linie III-III, Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,
geschnitten längs der Linie IV-IV in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 eine einfache
und im Hinblick auf eine witere Gewichtseraprrnis entwickelte, abgewandelte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Flachbehälters in der AuSsicht.
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In Fig. 1 ist allgemein mit 1 ein Rahmen bezeichnet, der aus eine
Fläche der Diapositivrahien stützenden horizontalen und vertikalen Außenategen 2
und 3 und jeweils zwei nebeneinander liegende Diapositive erfassenden horizontalen
und
vertikalen Innenstegen 4 und 5 aufgebaut ist, wobei jeweils zwei Innenstege 4,4a
bzw. 5,5a zu einem durchgehenden Steg zusammengefaßt sind. Diese Stege entstehen
dadurch, daß aus einer dünnen Kunststoffplatte Schauöfinungen für die Diapositive
bildende Ausnehmungen 6 ausgespart wurden. Wenn die erfindungsgemäßen Flachbehälter
im Kunsttoff-Spritzver fahren hergestellt werden, ao können diese Ausnehmungen durch
entsprechende Vorsprünge in der Form leicht erzeugt werden.
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7 ist eine an sich bekannte, Schriftleiste für ein Schriftfeld mit
einem erklärenden und/oder klassifizierenden und/oder werbenden Text.
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Die einander angrenzenden, äußeren Stege 2 und 3 und die inneren
Stege 4 enden außenseitig in schmalen Rippen 8,9 und 10, wobei die Horizontalrippen
8 und 10 fUr zwei. nebensinander liegende Diapositivfelder 11 und 12 ebenso ineinander
übergehen bzw. Je eine einheitliche Horizontalrippe bilden, wie die Vertikalrippen
9 untereinander liegender, angrenzender Diapositivfelder 11,11a und leib. Anstelle
einer untersten Halterippe für die Diapositivfelder lib und 12b dient bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 die Stufe 13, die durch den uebergang von der Schrifüeiste 7 zu den
Stegen 2a ntstea't und aus nachfolgend erklärtem Grunde die gleiche EJhe wie die
Rippen aufweist. Aus diesem Grunde kann auch auf Halterippen in der Mitte der inneren
Doppelatege 5 und 5a verzichtet werden
und es genügt, wenn die nebeneinander
liegenden Diapositive, deren Berührungslinie strichpunktiert bei 14 angedeutet ist,
sich gegenseitig abstützen.
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Die Fig. 2 und 5 als Schnitte durch einen Flachbehälter nach Fig.
1, geschnitten längs der Linien II-II bzw. III-III, veranschaulichen, daß der mit
Diapositiven 15a, 1b, 15c....
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gefüllte Flachbehälter mindestens einseitig, zweckmäßig aber beidseitig,mit
einer durchsichtigen oder durchscheinenden Schutzfolie 16 bzw. 17 versiegelt sein
kann, die mindestens mit den oberen horizontalen Flächen der äußeren Rippen 8 und
9 und der Schriftleiste 7 oder einem Teil derselben, beispieSo weise bis zu der
strichpunktiert angedeuteten Linie 18 gehen, verschweißt sind. Natürlich können
auch die inneren Rippen 10 zur Verschweissung herangezogen werden.
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Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen ferner, daß die Rippen zweckmäßig
über dem Niveau der Stege ebenso hoch sind, wie die eingelegten Diapositive dick
sind, so daß auf diese Weise ein möglichst flacher Behälter entsteht, wobei die
Sohfltzfolie 16 gleichzeitig Halteelement ist und beide Folien 16 und 17 infolge
des überall gleichen niveaus ihrer Befestigungsatellen straff gespannt werden können
und so keine Erhöhungen und Vertiefungen als bevorzugte Stellen für Staub-und Feuchtigkeitsansammlungen
bilden können.
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bus Fig. 3 geht auch hervor, daß der die Schriftleiste
7
bildende Weil 19 zweckmäßig ebenso dick oder etwa ebenso dick wie die Stege 2 bis
5 ausgebildet und hierzu gegenhuber diesen Stegen erhöht angebracht ist. Dadurch
wird nicht nur an Material und damit auch Gewicht gespart, sondern auch erreicht,
daß bezüglich des etwa bei dem Pfeil A liegenden Angusses beidseitig desselben in
spritztechnisch günstiger Weise die gleiche Mateialmenge verbraucht wird.
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Aus dem vereinfachten Schnitt durch die Kreusungsstelle zweiter inneren
Horizontal- und Vertikal stege nach Fig.
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4 ohne Diapositive und Schutzfolien entnimmt man, daß die Angußebene
20 vertieft angeordnet ist, damit der unvermeidliche Anguss-Stift 21 nicht über
das Niveau 22 der Unterfläche des Behälters versteht, also eine insgesamt plane,
glatte Fläche gleichen niveaus erreicht wird, um das Versiegeln mit einer Schutzfolie
17 zu ermöglichen und das Stapeln und Verpacken zu erleichtern.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 mit ihren Anßenstegen 2 und 3, den
zugehörigen Halterippen 8 und 9 sowie den Innenstegen 4 und 5 unterscheidet sich
von der nach Fig. 1 dadurch, daß zur weiteren Gewichtseinsparung die die Stege 4,
4a trennenden, durchgehenden Rippen 10 durch jeweils vom RKnd ausgehende, nur einen
Teil der Steglänge einnehmende Rippen stücke 23a und 23b ersetzt sind. Trotz der
Gewichts- und Materialeinsparung werden die der Erfindung eigenen Vorteile,
insbesondere
auch die Möglichkeit des glatten, straffen flberspannens mit einer Schutzfolie 16,
im wesentlichen aufrechterhalten.
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Fig. 5 veranschaulicht außerdem, daß die beiden mittleren Diapositivfelder,
also die Felder 11a und 12a nach Fig. 1 zu einem einzigen Diapositivfeld 24 zusammengezogen
werden können, so daß die Innenstege 5,5a in diesem bereich in Wegfall kommen können.
Die insgesamt durch die Rippen und Schriftleiste eine große Steifigkeit aufweisende
rahmenartige Konstruktion erlaubt die gewichtseinsparende Weglassung der Innenstege
an dieser Stelle. Bei Flachbehältern für die Aufnahme von nur vier Diapqsitiven
in jeweils zwei nebeneinander und übereinanderliegenden Diapositivfeldern kann sich
an die Felder 11 und 12 und an das Doppelfeld 24 unmittelbar die Schriftleiste 7
anschließen, die in diesem Fall, auch wegen ihrer aus Fig. 3 ersichtlichen besonderen
Form, als Versteifungselement genügt. Für den Versand, insbesondere den im Diapositiv-Handel
häufigen Luftpostversand, kann aber die aus einer Ausführungsform nach Fig. 5 ersichtliche
Gewichtseinsparung eine erhebliche Rolle spielen.
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Selbstveratädlich können die nur beispielsweise in der Zeichnung
veranschaulichten und anhand dieser vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die
im Rahmen der
Erfindung liegenden Möglichkeiten nicht erschöpfend
wiedergeben. So können Merkmale der verschiedenen dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen kombiniert werden, z.B.
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bei einer Ausführungsform nach Fig. 1 mit durchgehend jeweils zwei
Diapositivfelder trennenden vertikalen Innenstegen 5 und 5a, eine Ausführungsform
mit Rippenstücken 23a, 23b nach Fig. 5 oder eine Ausführungsform naeh Fig.5 mit
einem Doppelfeld 24 und durchgehenden inneren Halterippen 10. Ebenso ist es möglich,
die inneren halterippen 10 nicht jeweils bis zum äußeren Rand der Rippen ? Zu führen,
sondern durch ein nur die Kreuzungsstelle der vertikalen und horizontalen Innenstege
überspannendes, gegebenenfalls kreuz- oder T-förmiges Rippenstück zu ersetzen.