DE217813C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/14—Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
- A61M16/18—Vaporising devices for anaesthetic preparations
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Description
KAISERLICHES 7k
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 217813 -KLASSE 30 #. GRUPPE
ARMATUREN- UND MASCHINENFABRIK „WESTFALIA"
in GELSENKIRCHEN i.W.
AKT-GES.
Narkosetropfapparat mit einem durch Sauerstoff oder Luft betriebenen,
die Narkoseflüssigkeit aus einem Behälter mit Hilfe eines Hebers in ein
Schauglas saugenden Injektor und einem Lufteinlaßhahn zur Regelung der
Narkoseflüssigkeitsmenge.
Es sind Narkoseapparate bekannt geworden, bei denen eine genaue Dosierung des dem
Patienten zuzuführenden Chloroforms möglich ist. Diese Apparate bestehen im wesentlichen
aus einem Sauerstoff -Injektionsapparat, an welchen eine Zufuhrvorrichtung für das Chloroform
angeschlossen ist. Diese Zufuhrvorrichtung besteht aus einem Hohlraum, der durch
einen Injektionsapparat teilweise evakuiert
ίο wird. Das Chloroform gelangt tropfenweise
in den evakuierten Raum, verdampft dort, wird von dem Sauerstoffstrom angesaugt und
zur Gesichtsmaske mitgerissen. Durch einen Lufteinlaßhahn am Vakuumgefäß ist eine genaue
Regelung des Vakuums und dadurch der Tropfenzahl ermöglicht.
Diese bekannten Anordnungen versagen aber dann, wenn plötzlich eine sehr starke Zufuhr
von Sauerstoff ohne vermehrte Zufuhr von Chloroform nötig wird, es sei denn, daß auch
in demselben Augenblick gleichzeitig eine entsprechende Stellung des Lufteinlaßhahnes für
das Vakuumgefäß bewirkt wird. Da die vermehrte Zufuhr von Sauerstoff sehr plötzlich
eintreten kann, so bedingt der Gebrauch der bisher bekannten Apparate für den Patienten
eine Gefahr, da zu leicht mit der plötzlichen Zufuhr von Sauerstoff eine vermehrte Zufuhr
des Narkotikums erfolgt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Apparat, bei welchem der beregte
Übelstand vermieden wird. Es kann jederzeit plötzlich eine sehr starke Zufuhr von Sauerstoff
erfolgen, ohne daß auch eine vermehrte Zufuhr des Narkotikums erfolgt. Zu dem Zweck wird lediglich der Sauerstoffzuführungs- [
hahn bei erforderlicher plötzlicher vermehrter Zufuhr von Sauerstoff weiter geöffnet.
Die neue Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht und folgendermaßen
eingerichtet.
Durch den Injektor 1 strömt Sauerstoff bzw. Luft unter Druck in den Hohlraum g und
gelangt von dort in die Leitung 2, welche zur Maske führt. Durch den Injektionszerstäuber 1
wird einmal der durch die Leitung i fallende Tropfen zerstäubt und mitgerissen; zweitens
(hierdurch wird die Funktion der Einrichtung ermöglicht) wird durch den Injektor eine
saugende Kraft auf die Leitung i, das Gefäß a und den Heber c ausgeübt, welch letzterer in
die im unteren Teil des Sturzgefäßes stehende Chloroformschicht reicht. Der Injektionszerstäuber
wird so eingestellt, daß seine Leistung als saugende Kraft größer ist als sie die ganze
Einrichtung bedingt. Um dieselbe aber nicht in den genannten Wegen und Leitungen zur
Geltung kommen zu lassen, ist an der Leitung i ein nach innen sich öffnendes Regulationsventil
i1 angebracht, welches die Ent-
stehung eines Vakuums über eine gewisse Grenze in den genannten Leitungen und
Räumen verhindert. Von dem den Injektionszerstäuber und den Tropfenaustritt umfassenden
Gefäß geht nun eine weitere Leitung f einerseits zu einem Lufteinlaßhahn d, andererseits
durch den Weg h zu dem abgeschlossenen Luftraum b im Sturzgefäß. Ist der Hahn d
(Regulierhahn) geschlossen, so wird durch den
ίο Injektor in gleicher Weise eine saugende Wirkung
durch die Leitungen f und i auf die Räume α und b ausgeübt. In diesem Falle
besteht ein Gleichgewichtszustand in den Druckverhältnissen in den genannten Räumen und
es kann kein Tropfenfall stattfinden. Wird der Hahn d nun geöffnet, so tritt durch die
Verminderung des Vakuums, welche sich nunmehr bei Zutritt der Luft zu dem Hohlraum b
in demselben einstellt, eine Druckdifferenz in den Gefäßen α und b auf, welche ein Ansteigen
des Chloroforms durch den Heber in das Gefäß α veranlaßt. Dieses ist allerdings
nur möglich, weil der in gleicher Weise wie durch h zum Gefäß b auch durch f zum Gelaß
g tretende Luftstrom nicht die Kraft des Injektors so wesentlich verringert, daß dieselbe
nicht zur Erzeugung des durch die Einstellung des Regulierventils i1 an der Leitung i
bestimmten Vakuums ausreicht; vielmehr bleibt das Vakuum α unverändert, so daß bei der
Konstanz desselben je nach Stellung des Regulierhahnes d die Ansaugung des Chloroforms
bzw. der Tropfenfall desselben stattfindet.
Der Luftzutritt zu dem Hohlraum im Sturzgefäß kann auch in folgender Weise geregelt werden.
Der Luftzutritt zu dem Hohlraum im Sturzgefäß kann auch in folgender Weise geregelt werden.
Statt der Leitung f, welche von dem Gefäß g ausgeht, kann die Leitung f1 sich von
der Leitung i abzweigen und zu dem Hohlraum b führen. Der Luftzulaß wird dann
durch den Hahn d1 bewerkstelligt, welcher durch den Weg g1 ebenfalls mit dem Hohlraum
b verbunden ist.
Claims (2)
1. Narkosetropf apparat mit einem durch Sauerstoff oder Luft betriebenen, die Narkoseflüssigkeit
aus einem Behälter mit Hilfe eines Hebers in ein Schauglas saugenden Injektor und einem Lufteinlaßhahn
zur Regelung der Narkoseflüssigkeitsmenge, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Narkoseflüssigkeit enthaltende Sturzflasche luftdicht
in ein teilweise mit der Flüssigkeit gefülltes Gefäß eingetaucht ist, welches mit
einem'in die Flüssigkeit eingeführten Heber und einer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
mündenden Luftzuführungsleitung mit Regelungshahn versehen ist.
2. Narkosetropfapparat nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Injektor erzeugte Vakuum mittels
eines zwischen dem Heber und dem Injektor eingeschalteten Lufteinlaßventiles (i)
konstant erhalten wird, derart, daß unter Vermeidung einer Hahn- oder sonstigen
Verstellung am Apparat eine plötzliche starke Zufuhr von Sauerstoff jederzeit erfolgen
kann, ohne daß hierbei infolge des verstärkten Vakuums im Gefäß (a) auch
eine vermehrte Zufuhr des Narkotikums erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217813C true DE217813C (de) |
Family
ID=479096
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217813C (de) |
-
0
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