DE2166423A1 - Epsilon-caprolactam blockierte isocyanate - Google Patents

Epsilon-caprolactam blockierte isocyanate

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DE2166423A1
DE2166423A1 DE19712166423 DE2166423A DE2166423A1 DE 2166423 A1 DE2166423 A1 DE 2166423A1 DE 19712166423 DE19712166423 DE 19712166423 DE 2166423 A DE2166423 A DE 2166423A DE 2166423 A1 DE2166423 A1 DE 2166423A1
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isocyanate
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Josef Dipl-Chem Dr Disteldorf
Felix Dipl Chem Dr Schmitt
Karl Dipl-Chem Dr Schmitt
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Veba Oel AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/70Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the isocyanates or isothiocyanates used
    • C08G18/72Polyisocyanates or polyisothiocyanates
    • C08G18/80Masked polyisocyanates
    • C08G18/8061Masked polyisocyanates masked with compounds having only one group containing active hydrogen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • E-Caprolactam blockierte Isocyanate Die Herstellung von verkappten Polyisocyanaten ist bekannt und wird im Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie Bd XIV/2, S. 61 - 70, beschrieben. Als Blockierungs-, Verkappungs- bzw. tEskierungsmittel sind tertiäre Alkohole, Phenole, Acetessigester, Malonsäureester, Acetylaceton Phthalimid, Imidazol, Chlorwasserstoff, Cyanwasser und E-Caprolactam bekannt. Diese verkappten Isocyanate besitzen die Eigenart, bei erhöhter Temperatur wie Isocyanate zu reagieren.
  • Die Abspaltung erfolgt dabei umso leichter, je saurer das Wasserstoffatom der Maskierungsgruppe ist. Im Gegensatz zu den freien Polyisocyanaten lassen sich mit verkappten Isocyanaten Mischungen mit hydroxylgruppenhaltigen Substanzen und Lösungsmitteln herstellen, ohne daß beim Mischen oder Lösen bei relativ niedriger Temperatur, d.h. unterhalb der Aufspaltungstemperatur, hierbei eine Reaktion stattfindet.
  • Man ist also in der Lage, mit verkappten Polyisocyanaten lagerstabile Mischungen mit hydroxylgruppenhaltigen Produkten wie höhermolekularen Polyestern oder Polyäthern, herzustellen, die erst bei höherer Temperatur, d.h. bei oder oberhalb der Aufspaltungstemperatur der Addukte, eine gewünscht Isocyanatreaktion ergeben. Sie sind sowohl zur Herstellung kautschukelastischer Produkte über lagerfähige Zwischenstufen als auch zur Herstellung von Lacken, speziell von Pulverlacken, für Metallackierungen von nicht unerheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.
  • Viele dieser verkappten Polyisocyanate zeigen jedoch beim Einsatz als Vernetzungsmittel für hydroxylendgruppenhaltige Polymere auf einem bestimmten Gebiet ein anwendungstechnisch unbefriedigendes Verhalten oder scheiden wegen der Giftigkeit der Spaltprodukte fü dieses Einsatzgebiet aus.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein praktisch vollständig mit #-Caprolactam blockiertes 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat oder Umsetzungsprodukt aus 3-lsocyanato methyl-3,5,5-trimetthylcyclohexylisocyanat mit Polyolen, wobei Polyisocyanat irnd Polyol in solchen Mengenverhältnissen eingesetzt sind, daß das entstehende Produkt mindestens 2 Isocyanatgruppen enthält.
  • Diese neuen Verbindungen zeichnen sich durch ganz besondere anwendungstechnische Eigenschaften aus. Sie besitzen weiter die früher geschilderten Nachteile nicht. Die blockierten, cycloaliphatischen Polyisocyanate können sowohl in der Schmelze als auch in der Lösung durch Addition des Blokkierungsmittels an das Isocyanat unterhalb der Aufspalttemperatur hergestellt werden. Das Blockierungsmittel wird in der stöchiometrischen Menge oder im geringen Überschuss eingesetzt. Die Addition verläuft exotherm. Es ist jedoch erforderlich, nach dem Abklingen des exothermen Peaks noch eine gewisse Zeit das Reaktionsmedium auf erhöhter Temperatur zu halten, um die Reaktion bis zu einem Umsatz von 99 % fortzuführen. Durch den Einsatz von Katalysatoren kann die Addition zu dem blockierten Isocyanat bei stöchiometrischen Substanzmengen bis zu Umsätzen von 99,5 % gesteigert werden. Die Verkappung der Isocyanatgruppen sollte vorteilhafterweise zu ca. 99 % erfolgt sein, da es anderenfalls bei der späteren Homogenisierung des gesamten Lackbindemittels zu Vernetzungen und damit zu schwer oder nicht mehr aufschmelzbaren Anteilen kommen kann, die die Au.sbildtmg einer einwandfreien Lackoberfläche beim Einbrennprozeß verhindern.
  • Diese Addition kann. durch Katalysatoren vom Typus der tertiären Amine beschleunigt werden, z.B. Triisobutylamin, Triäthylendiamin u.ä. In einer Reihe von Fällen ist auch NaMethylat mit Vorteil als Katalysator einzusetzen.
  • Zur Blockierung und Verwendung im Sinne der vorliegenden Erfindung eignet sich als cycloaliphatisches Polyisocyanat das 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat, welches auch als Isophorondiisocyanat bezeichnet wird. Auch geeignet sind die Umsetzungsprodukte des genannten cycloaliphatischen Polyisocyanats mit Polyolen, wobei Polyisocyanat und Polyol in solchen Mengenverhältnissen eingesetzt werden, daß das entstehende Produkt mindestens 2 lsocyanatgruppen enthält.
  • Geeignete Polyole sind beispielsweise Diole und Triole,z.B.
  • Äthylenglykol, Propylenglykol, wie 1,2- wird 1,3-Propandiol, 2,2-Dimethylpropandiol-(1,3), Butandiole, wie Butandiol-(1,4), Hexandiole, z.B. Hexandiol-(1,6), 2,2,4-Trimethylhexandiol-(1,6), 2,4,4-Trimethylhexandiol-(1,6), Heptandiol-(1,7), Octadeoen-9,10-diol-(1,12), Thiodiglykol, Octadecandiol-(1,18), 2,4-Dimethyl-2-propylheptandiol-(1,3) Buten- oder Butindiol-(1,4), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, trans- und cis-1,4-Cyclohexandimethanol 1,4-Cyclohexandiole, Glycerin, Hexantriol-(1,2,6), 1,1,1-Trimethylolpropan, 1,1,1-Trimethyloläthan u.a. Es können auch Mischungen der vorgenannten Verbindungen verwendet werden.
  • Verbindungen der erfindungsgemäßen Art sind hervorragende Ver netzungsmittel für hydroxylendgruppenhaltige Polymere und Prä polymere. Diese Eigenschaft zeigt sXch besonders bei den Problem nichtblockender, lösungsmittelfreier, pulverförmiger Überzugsmittel.
  • Die Herstellung der mit #-Caprolactam blockierten Isocyanate wird in den folgenden Beispielen boschrieben.
  • Beispiel 1: 3 Mol (667 g) 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat (kurz: Isophorondiisocyanat oder IPDI) und 6 Mol (678 g) #-Caprolactam wurden in einem Kolben unter Rühren langsam auf ca. 100°C erwärmt. Durch die eintretende exo- -therme Addition stieg dabei die Temperatur vorrübergehend auf ca. 140°C an. Zur Vervollständigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch noch 2 - 3 h zwischen 100 und 1200C gehalten.
  • Das Produkt besaß die folgenden chemischen und physikalischen Werte: Molgewicht : ca. 440 g/Mol Gehalt an freiem Isocyanat : (0,4 % NCO Gehalt an blockiertem Isocyanat: 18,5 5' NCO Aufspalttemperatur : ca. 175°C Schmelzpunkt : 53 - 550C Beispiel 2: a. Herstellung des Trimethylolpropanadduktes des IPDI Es wurden 3 Mol Isophorondiisocyanat (667 g) g ) mit 1,2 g Din-butyl-zinn-dilaurat als Katalysator in einem Rührkolben vorgelegt. 141 g Trimethylolpropan (TMP) wurden bei ca. 50°C in 434 g Äthylglykolacetat gelöst und in einer beheizten Vorlage bei ca. 50°C gehalten. (Bei tieferen Temperaturen wird die Löslichkeit überschritten, und es kommt u.U. zur Kristallisation. Das System neigt jedoch stark zur Ausbildung übersättigter Lösungen.) Aus der beheizten Vorlage wurden kontinuierlich pro Stunde ca. 20 O/o der TMP-Lösung unter Rühren dem Diisocyanat zugegeben Die TMP-Lösung ir.u£te dabei direkt wegen der Kristallisationsgefahr in das stark bewegte Reaktionsgemisch einfließen. Die Temperatur der Reaktionsmischung lag während der gesamten Reaktion zwischen 18 und 25 0G.
  • Um die freiwerdende Wärme bei der Urethanbildung abzuführen, mußte während der gesamten Reaktionszeit gekühlt werden. Nach ca. 5 Stunden wehren die Komponenten vollständig im Reaktionsgefäß vereinigt. Nun wurde noch ca.
  • 2 h bei 20°C zur Vervollständigung der Reaktion nachgerührt.
  • Die 65 %ige Lösung dieses Adduktes in Äthylglykolacetat besaß einen Isocyanatgehalt von 9,35 % NCO.
  • b. Blockierung des Trimethylolpropanadduktes des IPDI mit #-Caprolactam 800 g der Lösung des Trimethylolpropanadduktes des IPDS in Äthylglykolacetat, 202 g #-Caprolactam und 448 g Äthylglykolacetat wurden langsam auf 1000C erwärmt. Nach ca. 2 h wurde die Temperatur auf 1200C erhöht. Nach einer weiteren Stunde war der Gehalt an freiem Isocyanat auf ca. 0,3 gefallen, so daß die Reaktion abgebrochen werden konnte.
  • Die niedrig-viskose Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekuhlt und das feste, verkappte Isocyanataddukt mit Petroläther ausgefällt, indem 300 g der Lösung mit 1,5 1 Petroläther mehrere Stunden in einer 3 l-Kugelmühle vermahlen wurden. Das feine, weiße Pulver konnte durch eine Filtration leicht abgetrennt werden. Der anhaftende Petroläther wurde im Ölpumpenvakuum aus der Substanz entfernt. Das Pulver besaß die folgenden chemischen und physikalischen Daten: Gehalt an freiem Isocyanat : 0,5 % NCO Gehalt an blockiertem Isocyanat: ca. 10 % NCO Aufspalttemperatur : ca. 180°C Schmelztemperatur : 112 - 118°C Beispiel 3: 12 Mol (2654 g) Isophorondiisocyanat und 6-Mol Trimethylhexandiol-(1,6) wurden in einem geeigneten Rührkolben gemischt und langsam auf ca. 700C erwärmt. Bei dieser Temperatur setzte unter erheblicher Wärmetönung die Addition des Isocyanates an das Diol ein. Das Reaktionsgefäß wurde während der Addition im Eisbad gekühlt, so daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nur auf ca. 1000C anstieg. Anschließend wurde noch 2 h bei 10000 zur Vervollständigung der Reaktion nachgeheizt. Der NCO-Gehalt betrug dann 14,0 % (theoretisch 13,9 %).
  • Nun wurde auf 800C abgekühlt und die deru Gehalt an Isocyanat stöchiometrische Menge #-Caprlactam zugegeben. Durch die ebenfalls exotherme Reaktion stieg die Temperatur auf 105°C an. Die hochviskose Schmelze wurde nach 5 h bei 1000C nachbehandelt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Der nahezu farblose Feststoff hatte einen Erweichungspunkt von ca. 850C und einen NCO-Gehalt von 0,29 %.

Claims (1)

  1. P a t e ii Lt. a ii n s <z r u c h
    Vollständig mit #-Caprolactam blockiertes 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat oder Umsetzungsprodukt aus 3-Isocyanatemethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat mit Polyloen, wobei Polyisocyanat und Polyol in solchen Mengenverhältnissen eingesetzt sind, daß das entstehende Produkt mindestens 2 Isocyanatgruppen enthält.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2801126A1 (de) * 1977-01-14 1978-07-20 Takeda Chemical Industries Ltd Epsilon-caprolactam-diblockiertes omega, omega'-diisocyanat-1,3-dimethylbenzol
DE2712931A1 (de) * 1977-03-24 1978-09-28 Veba Chemie Ag Isocyanuratgruppen - und endstaendig- blockierte isocyanatgruppen - enthaltende verbindungen
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EP1321482A1 (de) * 2001-12-05 2003-06-25 Degussa AG Verwendung von Polyurethan-Pulverlacken

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