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Blockierte Isocyanatgruppen und Isocyanurat-
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gruppen enthaltende Gemische sowie deren Herstellung Beschreibung
und Beispiele Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen mit cingestelltem
Isocyanuratgruppen-Gehalt, sowie ein Verfahren zur herstellung dieser Verbindungen.
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Die ilerotellung von verkappten Isocyanaten, auch Isocyanatabspalter
genannt, ist bekannt und wird im Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie XIV/2,
S. 61-70, beschrieben. Als Blockierungemittel sind z.B. tertiäre Alkohole, Phenole,
Acetessigester, Malonsäureester, Acetylaceton, Phthalimid, Imidazol, Chlorwasserstoff,
Cyanwasserstoff und # -Caprolactam und Dimethylketoxim bekannt.
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Dicse verkappten Isooyanate besitzen die Eigenschaft, bei erhöhter
Temperatur wie Isocyanate zu reagieren.
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Die Abspaltung erfolgt umso leichter, je saurer das H-Atom dcr Naskierungsgruppe
ist.
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Derartige blockierte Isocyanate werden z. B. in der DE-OS 2 16( 423
( #-Cephalactam blockierte Tsophorondisocyanat-Glykoladdukte) beschrieben. In der
DE-OS 2 729 704 werden mit cyclischen Amidinen blockierte Isocyanate beschrieben,
die bei einer um 20 - 30°C niederigeren Temperatur deblockieren als die mit herkömmlichen
Blockierungsmitteln verkappten Isocyanate.
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r wurde nun gefunden, dafl noch reaktivere Verbindungen als nach DE-OS
2 729 704 entstehen, wenn man Polyisocyanate, die zusätzlich noch Isocyanuratgruppen
enthalten, ganz oder teilweise mit den dort genannten, cyclischen Amidinen blockiert.
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Gegenstand der Erfindung sind daher blockierte Isooyanatgruppen und
Isocyanuratgruppen enthaltende Gemische auf Basis cycloaliphatischer und/oder aliphatischer
Potyisocyanate und cyclischen Amidinen der allgemeinen Formel,
worin R gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Wasserstoff, Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aralkyl-und Arylrest und/oder 2R gemeinsamer Bestandteil eines Ringes
sind und n gleich 2 oder 3 ist, als Blockierungsmittel, bestehend aus 10 - 100 Gew.%
eines mit dem cyclischen Amidin blockierten, vor der Blockierung mindestens 2 Isocyanatgruppen
enthaltendem Isocyanurats und 0 - 90 Gew. eines mit dem cyclischen Amidin blockierten,
monomeren Polyisocyanat, wobei der Gesamtgehalt an unblockierten NCO-Gruppen <
0,5 - 12 % betragen kann.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur herstellung
von blockierten Isocyanatgruppen und Tsocyantiratgruppen enthnltenden Gemischen
gemäß Anspruch 1, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst die Polyisocyanate
in bekannter Weise in ein, mindestens 2 freie Isocyanatgruppen enthaltendes Isocyanurat
- Gemisch überführt und dieses Zwischenprodukt dann mit cyclischen Amidinen der
allgemeinen Formel 1 und die Umsetzung bei Temperaturen von 0 - 150 °C, vorzugsweise
80 - 120 °C durchführt, wobei man das Blockierungsmittel in solchen Mengen einsetzt,
daß auf ein NCO-Gruppenäquivalent 0,5 - 1,1, verzugs weise 0,8 - 1,0 Mol cyclisches
Amidin kommen.
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Fine Variante besteht darin, daß man das erhaltene Zwischenprodukt
zunächst vom monomeren Polyisocyanat befreit und dann das praktisch monomerfreie
Isocyanurat in beschriebener Weise blockiert.
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Besonders bevorzugte Blockierungsmittel sind 2-Phenylimidazolin und
2-Phenyl-4-methylimidazolin.
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Zweckmäßigerweise ist das monomere Polyisocyanat mit dem identisch,
welches zur Herstellung des Isocyanurats 4 verwendet wurde. Besonders bevorzugt
wird wegen der guten optischen Eigenschaften als monomeres Polyisocyanat das 3-isocyanatomethyl-3,5,5-trimethyl-cyclo
hesylisocyanat und als Isocyanurate die davon abgeleiteten Additionsprodukte. Das
Isocyanurat kann auch cin Gemisch des trimeren und höheren Additionsproduktes des
monomeren Polyisocyanats sein. Der Isocyanuratgruppen-Gehrlt in den erfindungsgemäß
hergestellten Vorbindungen beträgt 2 - 14 Gew.*.
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Zur Herstellung der Isocyanuratisocyanate, d. h. zur Trimerisierung
eignen sich beispielsweise Polyisocyanato. insbesondere Diisocyanate, wie aliphatische,
cycloaliphatische und/oder araliphatische, d. h. arylsubstitiierte Aliphatische
Diisocyanate, wie sie beispielsweise in dem Artikel von W. Siefken in Justus Iiebigs
Annalen der Chemie 562, Seiten 75 - 136, beschrieben werden, wie 1,2-Ethylendiisocyanat,
1,4-Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, 2,2,4- bzw. 2,4,4-Trimethyl-hexamethylendiisocyanat-1,6
(TMDT), 1, 12-Dodecandiisocyanat, #, #' -Diisocyanatodipropyläther, Cyclobutan-1,3-diisocyanat,
Cyclohexan-1,3- und 1,4-diisocyanat, 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat,
welches auch als rsophorondiisocyanat bezeichnet und mit IPDI abgekürzt wird, Hexahydro-1,3-
bzw. -1,4-phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat, Perhydro-2,4'-
und/oder -4,4 -diphenylmethan-diisocyanat, #, #'-Diisocyanato-1,4-diäthylbenzol
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren. Weitere geeignete Isocyanate werden in
dem genannten Artikel in den Annalen auf Seite 122 f. beschrieben.
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Besonders bevorzugt werden in der Regel die'technisch leicht zugängigen
aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Diisocyanate, wie das 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat,
2,4- und 3,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat, perhydro-2,4'- udn/oder -4,4'-dipheynlmethandiisocyanat
und 1,6-Hexamethylen-diisocyanat sowie deren isomere Gemische.
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flei der Trimerisierung der Polyisocyanate können auch im begrenzten
Umfang aliphatische und/o<ier cycloaliphatische mit obigen Polyisocyanaten vergloichbaren
Monoisocyanaten mitverwendot werden, sofern das gebildete Isocyanuratisocyanat im
Mittel mindestens 2 freie Isocyanatgruppen enthält.
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linse Ausgangsmateriaiien für das erfindungsgemäße Verfahren werden
dann in bekannter Weise der Trimerisierung unterworfen, wie beispielsweise in der
GB-PS 1 391 066 und DE-OS 2 325 926 beschrieben. Die Trimerisierung der beschriebenen
aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Isocyanate ist eine katalytische Reaktion.
Als Katalysatoren können Metallverbindungen aus der Gruppe Salze und Basen und homöopolare
Metallverbindungen wie Metallnaphthenate, Na-benzoat in DMF, Frdalkaliacetate, -formiate
llnd -carbonate, Metallalkoxide, AlCl3 und Fe-Acetylacetonat, sowie Aziridin bzw.
deren Derivate als Katalysator und Trialkylamin mit 1 - 5 C-Atomen in den Alkylgruppen
als Cokatalysator eingesetzt werden. Besonders geeignet für die Trimerisierung von
aliphatischen Isocyanaten ist das vorgeschlagene Katalysatorsystem aus N,N'-Endoethylenpiperazin
und Propylenoxid. Die Trimerisierung kann in Substanz oder in inerten organischen
Lösungsmitteln vorgenommen werden. Zur Durchführung des Trimerisierungsverfahrens
ist es wesentlich, die Reaktion bei einem bestimmten Isocyanatgehalt der Mischung
abzubrechen und zwar vorzugsweise dann, wenn 10 - 30 ffi der STCO~Gruppen unter
Trimerisierung reagiert haben. Das nicht umgesetzte Isocyanat wird dann durch Dünnschichtdestillation
vom gebildeten Isocyanurat abgetrennt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die so tugängigen Isocyanuratisocyanate
entweder als ausschlienliche Isocyanatkomponente oder aber im Gemisch mit Isocyanurat-freien
Polyisocyanaten eingesetzt werden. Der Zusatz von Isocyanuratgruppenfreien Polyisocyanaten
gestattet auf einfache Weise die Eigenschaften der Verfahrensprodukte, insbesondere
ihren Schmelzpunkt, in gewünschter Weise zu variieren.
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Es ist besonders vorteilhaft, beim erfindungsgemäßen Verfahren als
Isocyanuratkomponente das oben erwähnte in sito hergestellte Triisocyanat-Gemisch
einzusetzen, welches durch partielle Trimerisierung eines geeigneten lltisocyanots
zugängig ist. Bei den so erhaltenen Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten,
vorzugsweise Triisocyanaten, bzw. deren Gemische mit Isocyanuratgruppen-freien Polyisocyanaten,
vorzugsweise Diisocyanaten, handelt es sich um die oben als Zwischenprodukt bezeichnete
Vorstufe zu den erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten.
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In einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun
vliese Zwischenstufe wie nachstehend beschrieben ohne weitere Modifizierung in das
erfindungsgemäße Isocyanuratgruppen und endständig blockierte Tsocyanatgruppen au
Pwei sende Verfahrensprodukt iiberfiihrt.
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Geeignete cyclische Amidin-Derivate im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die der allgemeinen Formel I entsprechen, sind beispielsweise solche mit ggf. arylsubstituierten
Alkylrest, mit ggf. alkylsubstituierten Arylresten, wie 2-Methylimidazolin, 2,4-Dimethylimidazolin,
2-methyltetrahydropyrimidin, 2-Ethyl-4-methyltetrahydropyrimidin, 2-Phenylimidazolin,
2-(o-Tolyl)-imidazolin, 2-Methyl-4(n-butyl)-imidazolin u. a. m.
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Es können auch Gemische der Imidazolin- bzw. Tetrahydropyrimidin-Derivate
eingesetzt werden.
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1)ie erfindungsgemäß einsetzbaren Tmidazolin- bzw.
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Tetrahydropyrimidin-Derivate können nach bekannten Verfahren aus ggf.
substituierter1 1,2 bzw. 1,3 Diaminen und aliphatischen oder aromatischen Mononitrilen
in Gegenwart von elementarem Schwefel oder Schwefelwasserstoff al Katalysator hergestellt
werden.
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Zur Durchführung der Blockierungsreaktion wird im allgemein die Isocyanatkomponente
vorgelegt und der Reaktionspartner zugegeben. Die Reaktion kann in Substanz oder
auch in Gegenwart geeigneter (inerter) Lösungsmittel durchgeführt werden, Die Blockierungsreaktion
wird im allgeneinen bei 80 - 120 °C dllrchgeführt. Das Blockierungsmittel wird in
solchen Mengen eingesetzt, daß auf ein NCO-Gruppenäquivalent ein Äquivalent Blockierungsmittel
]commt. Auch können die gebräuchlichen Isocyanat-Polyadditionsreaktion beschleunigenden
Katalysatoren, wie 7inn-(II)-octoat mitverwendet werden. Die Katalysatoren werdon
in der Regel in einer Menge zwischen 0,001 und 1 Gew.%, bezogen auf die Menge an
Verbindungen mit gegen-Uber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, eingesetzt.
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flei den erfindungsgemäß hergestellten Produkten handelt es sich im
allgemeinen um Verbindungen des Molekulargewichtsbereiches 300 - 2 000, vorzugsweise
400 - 1 200.
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Die Verfahrensprodukte besitzen Schmelepunkte bzw.
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-bereiche von 30 - 200 °C, vorzugsweise 60 - 150 °C. Die bevorzugten
erfindungsgemäßen Isocyanurat-Gruppen enthaltenden Polyisocyanate sind darüber hinaus
durch einen Gehalt an Isocyanuratgruppen (berechnet als (OCN -)3) von 2 Gew.% bis
14 Gew.% vorzugsweise von 7 - 10 Gew.%, und einem Gehalt an endständig in blockierter
l'orm vorliegenden Isocyanatgruppen (berechnet als NCO) von 2 - 1S, vorzugsweise
10 - 17 Gew.%, charakterisiert.
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fljE Verfahrensprodukte eignen sich als Härter für Zerewitinoff-Aktive
Wasserstoffatome aufweisende höher funktionelle thermoplastische Verbindungen. In
Kombination mit derartigen Verbindungen bilden die Verfahrensprodukte oberhalb 120
OC, vorzugsweise bei 140 - 180 C, zu hochwertigen Kunststoffen aushärtbare Systeme.
Das bedeutendste Anwendungsgebiet für derartige Systeme ist ihro Verwendung als
Bindemittel für EP-IXulverlacke. Auch sind die erfindungsgemäßen Verfahrens-
produkte
für die Herstellung lagerstabiler Einkomponenten-Einbrennlacke (spez. für coil coating)
wie auch zur Herstellung von Drahtlackisolierungen gut geeignet.
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Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele illustriert:
Beispiel 1: a. Herstellung des Isocyanurats: 1 000 GewZeile Isophorondiisocyanat
(TPDI) wurden mit 0,5 Gew. des Katalysatorsystems aus 1,4-Diazabicyclooctan-(2.2.2)
(DABCO#) und Propylenoxid-1,2 (Gew. Verh.: DABCO : Propylnoxid = 1 : 2) 3 h auf
120 °C erhitzt.
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Zu dieser Zeit fiel der ursprüngliche NCO-Gehalt des wDinsatzr)roduktes
von 37,8 auf ca. 28 % NCO. Es wurde nun möglichst schnell auf Raumtemperatur abgekühlt,
bei der sich der NCO-Gehalt auch nach mehreren Wochen nur unwesentlich veränderte.
Das noch niedrig viskose Reaktionnsgemisch wurde nun ohne vorherige Desaktivierung
des Eatalysators der Dünnschichtdestillation zugeführt.
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Boi 150 - 160 °C und 0,1 Torr wurde das Monomere abgetrennt. Der Rückstand
hat einen NCO-Gehalt von 17,9 Gew.%, 4 d. h. daß unter der Annahme, daß neben Trimerem
noch Pentameres (iPni) entstanden ist, kann das Gew.-Verhältnis von Trimeren : Pentameren
mit 71 : 29 errechnet werden.
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dieses monomerfreie Isocyanatoisocyanurat besitzt einen Schmelzbereich
vobn 86 - 89°C b. Blockierung des Isocyanurate aus 1 a Zu 100 Gew.-T. dieses so
hergestellten Isocyanatoisocyanurats wurden bei 155 °C portionsweise 62,2 Gew.-T.
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2-Phenylimidazolin so zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches
nicht über 160°C stieg.
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Nach erfolgter 2-Phenylimidazolinzugabe wurden noch 0,5 h bei 160
0C weitererhitzt.
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Freies NCO (%) . < 0,5 Blockiertes NCO (%) : 11,0 Schmelzberoich
: nicht bestimmbar (Zersetzung) Glasimwandlungstemp. (DTA) : nicht erkennbar Aufspalttemperatur
: ca. 120°C Beispiel 2: a. Herstellung des Isocyanurates: 100 Gew.-T. Isophorondiisocyanat
(IPDT) wurden mit 0,5 Gow.-T. des Katalysators cntsprechend beispiel 1 a 0,5 h bei
120 °C erhitzt. Der MCO-Gehalt betrug nach dieser Zeit 35,8 %. Zur Desaktivierung
des Katalysators wurde nun das Reaktionsgemisch ca. 15 Minuten bei 120 °C und 20
Torr erhitzt. Während dieser Zeit fiel der NCO-Gehalt dos REaktionsgemisches noch
auf 35 *.
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b. Blockierung des Isocyanurates aus 2 a Zu 100 Gew. -T. dieses Isocyanatoisocyanurat-Gemisches
wurden bei 120 °C unter intensivem RUhren 121,6 Gew.-T.
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2-Phenylimidazolin so zugegeben (portionsweise), daß durch die Reaktionswärme
das Gemisch bei 120°C gehalten wurde. Nach erfolgter 2-Phenylimidazolinzugabe wurde
zur Vervollständigung der Reaktion noch 1 h bei 120 °C weiter erhitzt.
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Freies NCO (%) : < 0,7 Blockiertes NCO (%) : 15,7 Schmelzbereich
: 103 - 111 °C Glasumwandlungstemp. (DTA) : 67 - 93 °C Aufspalttemperatur : ca.
120 °C
Beispiel 3: a. Herstellung des Isocyanurates: 100 Gew.-T.
IBDI wurden mit 0,75 Gew.-T. eines Katalysatorsystems entsprechend Beispiel 1 a
2,5 h bei 120 °C erhitzt. In dieser Zeit fiel der NCO-Gehalt von 37,8 C/v auf 28,4
%. Zur Desaktivierung des Katalysators wurde bei 120°C und 30 Torr 15 Minuten evakuiert.
Während rl-ieser Zeit verändert sich der NCO-Gehalt des Reaktionsgemisches auf 26
%.
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b. Blockierung des Isocyanurates aus 3 a Zu 100 Gew.-T. des in 3 a
hergestellten Isocyanatoisocyanurat-Gemisches wurden bei 120°C unter intensiver
Rührung 90,4 Gew.-T 2-Phenylimidazolin so zugegeben, daß durch die Reaktiosnwärme
das Gemisch bei 125 cc gehalten wurde. Nach erfolgter 2-Phenylimidazolinzugabe wurde
zur Vervollständigung der Umsetzung noch 1 h bei 120 °C erhitzt.
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Freies NCO (%) : <0,6 Blockiertes NCO (%) : 13,6 Schmelzbereich
: 110 - 117°C Glasumwandlungstemp. (DTA) : 84 - 100°C Aufspalttemperatur : ca. 120°C
Besipiel 4: a. Herstellung des Isocyanurates: 100 Gew.-T. IPDI wurden mit 0,5 Gew.-T.
des in Beispiel 1 a beschriebenen Katalysators 5 h bei 120 cc erhitzt. Das Fortschreiten
der Trimerisierung wurde mit tlilfe des Brechungsindex, Viskosität oder NCO-Gehalts
verfolgt. Bei einem NCO-Gehalt von 22i,S % wurde eine halbe Stundo bei 20 Torr evakuiert.
Nach Abkühlen hatte das Reaktionsgemisch einen NCO-Gehalt von 24 %.
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b. Herstellung des Isocyanurates aus 4 a Zu 100 Gew.-T. dieses Gemisches
(NCO: 24 %) wurden bei 120 °C unter intensiver Rührung 83,4 Gew.-T.
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2-Phenylimidazolin so zugegeben, daß durch die Reaktionswärme das
Gemisch bei 125°C gehalten wurde.
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Nach erfolgter 2-Phenyl imidazolinzugabe wurde zur Vervollständigung
der Reaktion noch 1 h bei 120 OC erhitzt.
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Freies NCO (qb) : L 0,7 Blockiertes NCO (94) : 13,0 Schmelzbereich
: 112 - 118 °C Glasumwandlungstemp. (DTA) : 90 - 102°C Aufspalttemperatur : ca.
120°C Beispiel 5 Zu 100 Gew.-T. des in 3 a hergestellten Isocyanatoisocyanurate
(NCO: 26 % wurden bei 120 °C unter intensiver Rührung 62,1 Gew.-T. 2-PhenylimidFzolin
(portionsweise) so zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über
125 °C anstieg. Nach beendeter 2-Phenylimidazolinzugabe wurde noch 1 h bei 120°C
erhitzt.
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Freies NCO (%) : 5,0 Blockiertes NCO (%) : 11,0 Schmelzbereich : 101
- 108°C Glasumwandlungstemp. (DTA) : - 98 °C Aufspalttemperatur : ca. 120 °C
Besipiel
6: Zu 100 Gew.-T. des in 4 a hergestellten Isocyantoisocyanurats (NCO: 24 %) wurden
bei 120°C unter intensiver Rührung 58 Gew.-T. 2-Phenylimidazolin so zugegeben, daß
die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 125°C anstieg. Nach beendeter 2-Phenylimidazolinzugabe
wurde noch 0,5 h bei 120 °C weiter erhitzt.
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Freies NCO (%) : 4,6 Bloclciertes NCO (%) : 10,5 Schmelzbereich :
111 - 117 0C Glasumwandlungstemp. (DTA) : 90 - 103°C Aufspalttemperatur : ca. 120
°C Beispiel 7: 100 Gew.-T. des in 3 a hergestellten Isocyanatoisocyanurats wurden
in 120 Gew.-T. wasserfreiem Aceton gelöst. Zu dieser Lösung wurden 99 Gew. -T. 2-Phenyl-4-methylimidazolin,
die in 100 Gew.-T. wasserfreiem Aceton gelöst waren, langsam bei 50 °C zugetropft.
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Nach Beendigung der 2-Phenyl-4-methylimidazolinzugabe wurde .2 h bei
50 °C erhitzt. Anschließend wurde das Aceton abdestilliert. Die letzten Reste an
Aceton wurden durch Trockung des Reaktionsproduktes bei 60°C im Vakuumtrockenschrank
entfernt.
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Freies NCO (?) : < 0,5 Blockiertes NCO (%) : 13,0 Schmelzbereich
113 - 117 OC Glasumwandlungstemp. (DTA) : 90 - 100 OC Aufspalttemperatur : ca. 130
°C
Besipiel 8: Zu 60,7 Gew.-T. 2,4-Dimethylimidazolin wurden bei
120°C langsam unter intensiver Rührung 100 Gew.-T. des in 3 a hergestellten Isocyanatisocyanurats
zugegeben. Nach erfolgter Zugabe des Isocyantoisocyanurats (NCO: 26 %) wurde noch
1 h bei 120 °C erhitzt.
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Preies NCO (%) <0,6 Blockiertes NCO (%) : 16,2 Schmelzbereich :
98 - 117°C Glasumwandlungstemp. (DTA) : 75 - 92 OC Aufspalttemperatur : ca. 145°C
Beispiel 9: 7u 100 Gew.-T des in 4 a hergestellten Isocyanatoisocyanurats wurden
bei 120 °C 90,3 Gew.-T. 2-Phenyltotrahydropyrimidin so zugegeben, daß die Temperatur
nicht über 125 °C stieg. Nach beendeter 2-Phenyltctrahydropyrimidinzugabe wurde
noch 1 h bei 125 °C erhitzt, P'reie.q NCO (ri) : < 0,5 Blockiertes NCO (%) :
12,6 Schmelzbereich : 97 - 105 OO Glasumwandlungstemp. (DTA) : 72 - 90°C Aufspalttemperatur
: ca. 150°C
Beispiel 10: a. Herstellung des Isocyanurates: 100
Gew.-T. 2.4-(2.2.4)-Trimethylhexamethylendiisocyanat (TMDI) werden mit 0,5 Gew.-T.
eines Katalysatorxystems aus 2 Gew.-T. Propylenoxid und 1 Ge.-T. DABCO 2 h bei 120
°C erhitzt. Während dieser Zeit fällt der NCO-Gehalt von 40 % (reines TMDI) auf
29,5 %. Zur Desaktivierung des Katalysators wird das Gemisch 0,5 h bei 30 Torr evakuiert.
Nach Abkühlen auf Raumtemperatur hat das Reaktionsgemisch einen NCO-Gehalt von 28,7
%.
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b. Blockierung des Isocyanurats aus 10 a Zu 100 Gew.-T. dieses in
10 a hergestellten Isocyanatoisocyanurats wurden bei 100 cc unter intensiver Rührung
55,6 Gew.-T. 2-Methylimidazolin so zugegeben, rlan die Temperatur des Reaktionegemisches
nicht über 110°C stieg. Nach beendeter 2-Methylimidazolinzugabe wurds noch 2 h bei
110 °C weiter erhitzt.
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Freies NCO (%) : <0,5 Blockiertes NCO (%) : 17,8 Schmelzbereich
: 71 - 83 °C Glasumwandlungstemp. (DTA) : 65 - 76 cc Aufspalttemperatur : ca. 140
°C