DE2164848C3 - Verfahren zur Steuerung einer Lösungsmittel-Raffinationsanlage für Mineralöle - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer Lösungsmittel-Raffinationsanlage für MineralöleInfo
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Description
COj = ROT + EOj
erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon-(2)
verwendet wird.
Die fcrftndung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
einer Anlage zur Raffinierung von Mineralölen mit Lösungsmitteln.
Es sind bereits Anordnungen zur Steuerung von Lösungsmittel-Raffinationsanlagen vorgeschlagen wor
den, mit denen man solche Raffinationsanlagen optimieren kann.
So werden bei dem Verfahren, das in der US-PS 34 58 432 beschrieben ist. Dichte, Viskosität, Brechungsindex
und Flammpunkt des eingesetzten Mineralöls gemessen, diese Meßwerte in Signale umgewandelt und
diese Signale anhand bestimmter Gleichungen in Steuersignale umgeformt, die das Dosierungs- oder
Mischungsverhältnis im Lösungsmittel-Einsatzöl-Gemisch
und die Auslaßtemperatur des Extraktöl-Lösungsmittel-Gemischs
regeln. Bei diesem Verfahren wird als Zielwert eine Eigenschaft des bereits
entparaffinieren Raffinatöls, nämlich ein relativ hoher Viskositätsindex, vorgegeben, und es werden die
Raffinierbedingungen (Dosierungsverhältnis und Auslaßtemperatur) so gesteuert, daß, unabhängig von der
Qualität des Einsatzöls, das entparaffinierie Raffinatöl diesen Zielwert erreicht
Aus der US-PS 3546 107 ist ein ähnliches Verfahren
bekannt, bei dem die Steuerung der Anlage nach dem Mittelwert der Abweichung des am Raffinatöl gemessenen
Viskositätsindex von seinem Soll- oder Zielwert erfolgt Auch dieses Verfahren strebt einen relativ
hohen Viskositätsindex (von 90-95) des Raffinatöls an und regelt das Dosierungsverhältnis des Lösungsmittels
und die Temperatur des Extraktgemischs entsprechend ein.
Es kann aber vorteilhaft sein, eine Lösungsmittel-Raffinationsanlage
mit ihrer höchsten Kapazität zu betreiben, auch wenn man sich dadurch vom Optimum
der Betriebsbedingungen entfernt. Die Steueranordnung nach der Erfindung ermittelt zunächst, welche
betriebliche Einflußgröße die Ausbeuten von Extraktöl und Raffinatöl in einer Lösungsmittel-Raffinationsanlage
bestimmt und steuert dann die Anlage so, daß sie mit höchstmöglichem Durchsatz arbeitet, das Ölraffinai
jedoch mit einer bestimmten Güte liefert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung einer Lösungsmittel-Raffinationsanlage für
Mineralöle, bei den das eingesetzte Mineralöl in einem
Raffinierturm mit einem Lösungsmittel behandelt, aus dem erhaltenen rohen Raffinat sowie dem Extraktgemisch
das Lösungsmittel durch Abstreifen abgetrennt und in den Raffinierturm zurückgekiiet und das
ölraffinPt anschließend entparaffinien wird, und hei
dem die Viskosität des eingesetzten Mineralöls als ein Merkmal für die Steuerung verwendet wird, wobei das
Einsatzöl während eines vorgegebenen Zeitraums mit einem vorbestimmten Dosierungsverhältnis von Einsatzöl
zu Lösungsmittel bei einer vorbestimmten Temperatur und bis zu einer bestimmten Güte des
Raffinatöls raffiniert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) in diesem vorgegebenen Zeitraum wenigstens die Viskosität des Einsatzöls, die Durchsatzgeschwindigkeiten
EOm des Extraktöls sowie ROm des Raffinatöls gemessen und diesen Meßwerten
entsprechende Signale erzeugt werden,
b) Grenzwertsignale EOum und /?Ο;.μ» fürdie höchstmöglichen
Durchsatzgeschwindigkeiten des Extrakt- bzw. Raffinatöls und für die hochstzulässige
Raffiniertemperatur Τμλχ erzeugt werden,
c) aus dem Signal für die genv.vsene Viskosität des Einsatzöis ein Signal für eine Korstante η erzeugt
wird, aus diesem Signal und den Signalen für EOm
und ROm anhand der Gleichung
-
.10
.15
40
45
50
f,Q a =
RO.»
ein Signal für eine Konstante a erzeugt und aus den Signalen FOuMund ROumsov/'k dem Signal für die
Konstante π anhand der Gleichung
RO,, w
ein Signal für die Konstante at/Merzeugt wird, und
d) die Signale für die Konstanten a und auM verglichen werden, ein Vergleichssignal erzeugt
wird, das einen ersten Spannungswert besitzt, wenn das a-Signal kleiner als das au\rSigna\ ist, und
einen zweiten Spannungswert besitzt, wenn das a-Signal gleich oder größer als das a/.MrSignal ist,
für den ersten Spannungswert Steuersignale COi. für den Durchsatz des Einsatzöls und Te für die
Raffiniertemperatur erzeugt werden, für den zweiten Spannungswert des Vergleichssignals
Steuersignale COr und Tr erzeugt werden. Signale für die Mischungstemperatur von Einsatzöl und
Lösungsmittel sowie für die maximale Raffiniertemperatur ΤΜΛχ, die beträchtlich tiefer als die
Mischungstemperatur liegt, erzeugt wird, das Tr-
oder 7VSignal mit dem TM4X-Signal verglichen
wird, daraus ein zweites Vergleichssignal geschaffen wird, das einen ersten Wert besitzt, wenn das
Tr- oder 7>Signal kleiner als das TM/ix-Signal ist,
und das eine-i zweiten Wert annimmt, wenn die Tr-
oder 7>Signale gleich dem oder größer als das T/vMA-Signal sind, daraus ein COrSignal erzeugt
wird und schließlich dieses COrSignal, das einer Durchsatzgeschwindigkeit des Einsatzöls entspricht,
und das 7M,u-Signal nach Ablauf des
vorbestimmten Zeitraums als Steuersignr.le für die Anlage verwendet werden, wenn das. zweite
Vergleichssignal den zweiten Wert hat, oder die COr- und TVSignale bzw. die CO^- und T/-Signale
als Steuersignale verwendet werden, wenn das zweite Vergleichssignal den ersten Wert besitzt.
Zusammengefaßt handelt es sich also bei der Erfindung um die Steuerung einer Raffinieranlage an
Zusammengefaßt handelt es sich also bei der Erfindung um die Steuerung einer Raffinieranlage an
der äußersten Grenze ihrer betrieblichen Einflußgrößen.
Drei dieser Einflußgrößen sind die Raffiniertemperatur,
die durch die Mischbarkeit von Einsatzöl und Lösungsmittel begrenzt wird, sowie die Durchsatzmengen
von Extraktöl und Raffinatöl, die beim Raffinieren des Einsatzöls eingehalten werden und durch die
Abmessungen der Raffinieranlage begrenzt sind. Mit mehreren Computern werden die Werte von Konstanten
aus später noch erläuterten Gleichungen berechnet, so daß die bestimmende betriebliche Einflußgröße
ermittelt werden kann. Mehrere Analogcomputcr erzeugen Steuersignale für die verschiedenen begrenzenden
Einflußgrößen. Anhand der als begrenzend ermittelten Einflußgrößc werden dann die richtigen
Steuersignale von einer Schalteinrichtung auf die Raffinieranlage übertragen.
Das Steuersystem enthält Steuergeräte, die Steucrsiwn.ilr
fmnfanurn und vpranlassen. daß die Raffinieraniage
für einen vorgegebenen Zeitraum mit einer vorbestimmten Kombination von Einsatzöl-Lösungsmittel-Dosicrungsverhältnis
und Temperatur arbeitet und Rüffinaiöl einer bestimmten Güte erzeugt. Wenigstens
eine Eigenschaft des Extraktöls und des paraffinhaltigcn Raffinatöls wird von einem Schaltkreis
gemessen, der entsprechende Signale erzeugt. Ein anderer Schaltkreis mißt wenigstens eine Eigenschaft
des Einsatzöls und erzeugt ein dementsprechendes Signal. Eine weitere Anlage erzeugt Signale für die
Grenzwerte der Raffinieranlage und des Betricbsablaufs der Raffination. Anhand dieser Meßv. ertsignale
und der Grenzwertsignale stellt ein Netzwerk fest. welche betriebliche Einflußgröße für die Raffination des
Einsatzöls bestimmend ist und erzeugt dementsprechend Signale für die Steuereinrichtungen. Nach Ablauf
des vorbestimmten Zeitraums wird dann die Raffinieranlage von den zuletztgenannten Steuersignalen geregelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raffinieranlage so zu betreiben, daß Raffinatöl mit
bestimmter Qualität bei höchstmöglichem Durchsatzstrom des Raffmatöls oder Extrakiöls erzeugt wird.
Das Verfahren der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 ist ein vereinfachtes Schaltschema für das
erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung einer Lösungsmittel-R affinierungsanlage;
F ι g. 2 ist ein Schaubild, das die Korrelation der
Viskosität des Einsatzöls mit einer mathematischen Konstante π darstellt:
Die F i g. 3. 4. 5 und 6 sind Schaltschemata der Computeranlagen zur Bestimmung der Konstanten b
sowie der Werte EOum. ROuuund COt.
Es gibt wenigstens drei betriebliche Einflußgrößen, die die Kapazität einer Lösungsmittelraffinieranlage
begrenzen, und zwar sind das die Durchsatzmengen des Raffinatöls und Extraktöls sowie die Mischungstemperatur.
Die Mischungstemperatur ist diejenige Temperatur, bei der sich das Einsatzöl im Lösungsmittel
vollständig auflöst. Die maximalen Durchsatzgeschwindigkeiten werden von den Abmessungen der Raffinieranlage
festgelegt.
Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Anordnung zur Steuerung
einer herkömmlichen Lösungsmittel-Raffinieranlage. die bei ihrer höchstmöglichen Kapazität betrieben
werden soll und in der als Lösungsmittel N-Methyipyrrolidon-(2)
verwendet wird. Die Zuflußgeschwindigkeit des Einsatzöls bedingt die Durchsatzgeschwindigkeiten
des paraffinhaitigen Raffinatöls und des Extraktöls. Die gesteuerte Temperatur, bei der die Raffination des
Einsaizöls stattfindet, beeinflußt die Ausbeuten an Raffinatöl und Exiraktöl. Die Geschwindigkeit, mit der
das Einsatzöl in einen Raffinierturm 3 über Leitung 4 zuströmt, wird gemessen und gesteuert von einem
Fühlclement 5. einem Strömungsrcgler 6 und einem
Ventil 2. alle von herkömmlicher Bauart. Das Fühlelement 5 überträgt zum Regler 6 ein Signal, das der
Zuflußgeschwindigkeit des Einsatzöls entspricht. Der Regler 6 betätigt Ventil 2, das den Zufluß des Einsatzöls
in den Turm 3 anhand des Signals vom Fühlelement 5 und eines später erläuterten Signals ΛΊ steuert. Das
Signal FS, regelt den Einstellpunkt des Reglers 6
Einsatzöl und Lösungsmittel, die durch Leitungen 4 bzw. 7 in den Turm 3 eintreten, sind auf eine
vorbestimmte Temperatur vorgewärmt worden. Turm 3 enthält Füllkörper 8. an denen Einsatzöl und Lösungsmittel
im Geaensirom zusammentreffen, wobei niedrigen
Viskositätsindex (Vl) aufweisende Bestandteile des Rohöls extrahiert werden. Das Raffinat, das das
paraffinhaltige Raffinatöl und einen geringen Anteil Lösungsmittel enthält, wird über Leitung 10 abgezogen.
Mit Hilfe einer Kühlschlange 11, die von Wasser durchströmt wird, wird im Turm 3 ein Temperaturgradient
aufrechterhalten. Die Temperatur im Turm 3 wird von eine;r. üblichen Fühler 12 abgegriffen, der ein
dementspre-hendes Signal zu einem Temperaturregler
14 überträgt. Anhand dieses Signals vom Temperaturfühler 12 und eines weiteren Signals £iq betätigt der
Temperaturregler 14 ein Ventil 15. Das Signal £,q regelt
die Einstellpunkte des Temperaturrefrlcrs 37. Das Ventil
15 steuert die Durchflußmenge des Kühlwassers in der
Schlange 11 und damit die Temperatur im Turm 3.
Das rohe Raffinat gelangt über Leitung 10 in einen Abstreifer 15, wo das Lösungsmittel abgestreift und
paraffinhaltiges Raffinatöl gewonnen wird. Das Lösungsmittel gelangt über Leitung 7 in Turm 3 zurück,
während das paraffinhaltige Raffinatöl über Leitung 17 in eine Entparaffinierungsanlage 16 geschickt wird. In
der Entparaffinierungsanlage 16 wird Paraffin abgetrennt und ein Raffinatöl gewonnen, das zur Herstellung
von Schmieröl verwendet wird. Bauteile mit einer Bezugsziffer und einem zusätzlichen Bezugszeichen
stimmen in Aufbau und Arbeitsweise überein mit Bauteilen, die mit der gleichen Ziffer benannt sind.
Der Meßfühler 5a und ein Durchflußtransmitter 20 messen die Ausflußgeschwindigkeit des paraffinhaitigen
Raffinatöls aus dem Abstreifer 15 und schaffen ein entsprechendes Signals £2.
Das Extraktgemisch, das Lösungsmittel und r1?
Bestandteile des Einsatzöls mit niedrigen Vl enthält wird aus dem Turm 3 durch eine Leitung 22 mit einei
Temperatur, die von der Kühlschlange 11 geregelt wird abgeführt und gelangt in einen Abstreifer 23, in dem da:
Lösungsmittel aus dem Extraktöl, das durch Leitung 2i abläuft, abgetrieben wird. Das abgetriebene Lösungs
mittel wird über Leitung 7 abgezogen und in den Turm ': zurückgeleitet. Die Durchsatzmenge des Lösungsmittel:
wird so groß wie möglich gehalten, und das Mineralöl , Lösungsmittel-Dosierungsverhältnis wird durch Steue
rung der Zulaufgeschwindigkeit des Einsatzöls geregelt Ein Fühler 5ßund ein Durchflußtransmitter 2OA messer
den Extraktölstrom in Leitung 25 und erzeugen eir dementsprechendes Signal £3. Zu Beginn erfolgt^djf
Raffination des Einsatzöis mit einem Dosierjngsver
hältnis und bei einer Temperatur, die anhand vor Erfahrungswerten so gewählt sind, daß eine bestimmt«
Qualität des Raffinatöls gewährleistet ist. Eine Gleich
stromquelle 26 liefert veränderliche Spannungen l:.\ und
F'it die einem gewählten Durchsatz COs/,. des Einsatzöls
und der gewählten Temperatur Ts,, entsprechen. F.s wird ein Schalter 27 betätigt, der sofort die Spannungen
E.\ und En als Signale E\ und £Vi an den Strömungsregler
6 b/.w. den Temperaturregler 14 weiterleitet und deren
Hinstcllpunkte so festsetzt, daß anfangs die Raffination
mit der gewählten Kombination von Dosicrungsverhältnis und Temperatur abläuft. Das gewählte Dosicrungsverhältnis
Ssi.i. steht mit dem gewählten Durchsatz durch die folgende Gleichung in Beziehung:
.S'
sri.
(KK))
SOI.ι im bedeutet dabei den höchstmöglichen Durchsatz
des Lösungsmittels in der Anlage.
Kiηc Probe des Einsatzöls in Leitung 4 wird
lortlaulend zu einem Viskosimeter Mgeschickt, das von
einer Bauart sein kann, wie sie in den US-PS 27 91 902 und 30 25 2.Ί2 beschrieben ist. Der Ablauf des
Viskosimeter kann in den Turm 3 zurückgclcitct oder verworfen werden. Das Viskosimeter M erzeugt ein
Analogsignal E1. das der Viskosität des Einsatzöls bei
98,9"C entspricht und leitet es zu einem Umsetzer 29 weiter, der das Analogsignal £4 in ein Digitalsignal
umwandelt. Vom Umsetzer 29 wird das Digitalsignal zu einem Informationsspeicher 30 übertragen, der vom
bekannten Diodentyp mit logischer Torsteuerung sein kann und ein Digitalsignal erzeugt, das einer charakteristischen
Nontakte η entspricht. Die Werte von n. die sich auf die Viskosität des Einsatzöls beziehen und aus
Fig. 2 ersichtlich sind, werden im Speicher 30 aufbewahrt, und das Digitalsignal vom Umsetzer 29
steuert das logische Tor im Speicher 30 so, daß das dem richtigen Wert von η entsprechende Signal passiert.
Von einem Umsetzer 31 wird das digitale Signal vom Speicher 30 in ein Analogsignal Es umgewandelt. Die
Konstante π wird zur Berechnung einer Konstanten a anhand folgender Gleichung verwendet:
(Eor
in der ROm der gemessene Durchsatz des paraffinhaltigen
Raffinatöls und EOm der gemessene Durchsatz des
Extraktöls ist. Die Signale E2 und £3, die den gemessenen
Durchsätzen ROm und EOm des paraffinhaltigen Raffinatöls
bzw. Extraktöls entsprechen, sowie das Signal Es
gehen zu einem Konstantencomputer 34, der ein der Konstante a entsprechendes Signal Ef, erzeugt. Der
Computer 34 erhebt das Signal für den gemessenen Extraktöldurchsatz EOm in die n-te Potenz, und zwar
unter Verwendung einer Exponentialschaltung 33, die einen logarithmischen Verstärker 35, einen Multiplizierer 36, einen Funktionsverstärker 37 sowie ein
Rückkopplungselement 38 enthält Das Signal Es vom
Durchsatztransmitter 20/4 wird übertragen zum logarithmischen Verstärker 35, dessen Ausgangswert zum
Multiplizierer 36 geht, dessen Ausgangswert vom Multiplizierer 36 mit Signal E5 multipliziert wird. Das
vom Multiplizierer 36 erzeugte Signal geht dann zum Funktionsverstärker 37, mit dessen Ein- und Ausgang
das Rückkopplungselement 38 verbunden ist Das Rückkopplungselement 38 stellt einen Funktionsgenerator dar und kann dem PC 12-Typ entsprechen und
bewirkt, daß der Funktionsverstärker 37 ein dem Wert (EOm)" entsprechendes Ausgangssignal erzeugt Das
Signal E2 \om Durchsatztransmitter 20 wird von einen
Divisor 40 durch das Ausgangssignal vom Funktionsver stärker37 geteilt und ergibt Signal G,.
Ein Computer 34/4 erzeugt in ähnlicher Weise eir
Signal E7, das einer Konstante ai.iM entspricht, die sicr
aus der folgenden, empirisch abgeleiteten Gleichung:
ergibt.
Die Spannungswerte B> und E\» aus der Gleichstromquelle
26 entsprechen den höchstmöglichen Durchsatzraten ROiim und EO,,μ von paraffinhaltigem Raffinatöl
und Extraktöl, die innerhalb der Grenzen der Raffinieranlage möglich sind. Bei der im Vergleich zu Computer
34 ähnlichen Arbeitsweise von Computer 34/4 wird das Signal E2 durch Signal Ea und das Signal Ej durch Signal
Em ersetzt. Außerdem erhält Computer 34/Ί vom
Umsetzer31 das Signal Es.
Eine andere charakteristische Konstante b wird anhand der folgenden empirisch abgeleiteten Gleichung
bestimmt:
h =
(TSH,.)"
in der Ssrt das gewählte Lösungsmitteldosierungsver
hältnis in Vol.-% darstellt, Tsn. die gewählte Raffinier
,0 temperatur und m eine Konstante ist, die einen Wen
von etwa 0,75 bis 0,80, vorzugsweise etwa 0,775, besitzt Anstelle dieser verwendeten Werte für Ssi.i. und Tsh
können jedoch auch die Meßwerte für den Einsalzöl durchsetz und die Raffiniertemperatur benutzt werden
?s Ein Computer 42 für die Konstante b erzeugt ein diesei
entsprechendes Signal Eu anhand der Gleichung (4), dei
Signale E2 und Ej von den Durchsatztransmittern 2C
bzw. 20/4 und den Spannungswerten Ea, En, Ek,, Ei7, E^·
und E26 von der Spannungsquelle 26. Diese Spannungs
werte entsprechen dem Durchsatz COsn., der Raffiniertemperatur
TseL· dem Ausdruck 1 in Gleichung (4), den-Exponenten
m in Gleichung (4), dem maximaler Lösungsmitteldurchsatz SOLumund dem Ausdruck IOC
in Gleichung (1).
Wie F i g. 3 zeigt, enthält der Computer 42 einer Divisor 44, der das Signal E2 durch das Signal E) teilt. Eir
Summierer 45 summiert den erhaltenen Ausgangsweri des Divisors 44 und den Spannungswert E)6 und leitei
ein dieser Summe entsprechendes Signal zu einerr
so Divisor 47. Der Divisor 47 teilt den Spannungswert E11
durch das Summensignal des Summierers 45. Eir Divisor 46 teilt das 5OZ-i./ArSignal £2s durch den
CQsa-Spannungswert Ea und leitet ein Signal zu einem
Multiplizierer 49 weiter, wo es mit dem Spannungswert 26 zu einem Signal multipliziert wird, das Ssei
entspricht Der Ausgangswert vom Divisor 47 wird vor einem Multiplizierer 48 mit diesem 5sH.-SignaI zu einem
Produktsignal multipliziert, das zu einem anderer Multiplizierer 50 geht Von einer Exponentialschaltung
33/4, die den Spannungswert E15 erhält, wird der
Spannungswert E17 in die m-te Potenz erhoben. Der
Ausgang der Exponentialschaltung 33/4 wird zum Multiplizierer 50 geleitet wo er mit dem Ausgang vom
Multiplizierer 48 zu einem Signal En multipliziert wird
Die maximalen Durchsätze von Raffinate! und Extraktöl werden von den Abmessungen der Raffinieranlage begrenzt Daher wird die maximale Ausbeute an
Raffinatöl erreicht, wenn der Durchsatz des Raffinatöls
an seinem Grenzwert anlangt. Dasselbe gilt für das Extraktöl. Die Entscheidung, ob die Raffinieranlage am
Durchsatzgrenzwert ROum des Raffinatöls oder am
Durchsatzgrenzwert EOi.im des Extraktöls betrieben
werden soll, hängt von der Konstanten a ab. Ist a gleich oder größer als a/Mt, wird die Raffinieranlage mit dem
hochstmoglkihen Raffinatöldurchsatz ROum betrieben.
Ist jedoch a kleiner als a/./,u wird die Raffinieranlage mit
dem höchstmöglichen F.xtraktöldurchsatz EOi w betrieben.
Wie Fig. 1 zeigt, wird ein elektronischer Schaller 54
von einem Komparator 57, der die Signale Et, und Ej
vergleicht, in der Weise gesteuert, daß die Signale Em
und E2] von einem EOunrCompulcr 51 hindurchgehen,
wenn das Signal ß, von einem Konstantencomputer 34 ebensogroß oder größer wie Signal £7 vom amr-Computer
34/4 ist, und die Signale £20 und £?i vom
ROE = a(EOUM)"
COE = EOUM + ROE
SF. -
Te = I "57
) (100)
den Gleichungen (7) und (8) entspricht. Ein Divisor 66 teilt das Signal Em für die Konstante b durch den
Ausgangswert von Multiplizierer 65 und leitet ein entsprechendes Signal zum Multiplizierer 69 weiter.
Von einem Divisor 70 im Temperatursignalkreis 62 wird das /?Ofc-Signa! vom Multiplizierer 61 durch das
£O/.//w-Signal £,0 geteilt, und der erhaltene Ausgangswert
wird vom Summierer 71 zu dem Spannungsweit £i6 addiert. Der Multiplizierer 69 multipliziert das Signal
vom Summierer 71 mit dem Signal vom Divisor 66. Anhand des Produktsignals vom Multiplizierer 69 und
dem Spannungswert £27 liefert eine Exponentialschaltung 33Cein Signal £21 für 7>.
Der ΛΟ/.Mf-Computer 52, Fi g. I, erzeugt die Signale
£22 und £23, die dem Durchsatz COh des Einsatzöls ''.nd
der Raffiniertemperatur Tr entsprechen, anhand der
folgenden Gleichungen:
Eb kleiner als Signal £7 ist. In ahnlicher Weise steuert der
Komparator 57 über einen Inverter 58 einen elektronischen Schalter 54/4 so, daß die Signale £22 und Ei\ von
einem /?O(./\rComputer 52 blockiert werden, wenn
Signal £* gleich oder größer als Signal E1 ist und die
Signale £22 und £21 hindurchgehen, wenn Signal £"h
kleiner als £7 ist.
Die Signale £20 und £21, die dem F.insatzöldurchsatz
COf: bzw. der Raffiniertemperatur Ti entsprechen,
werden vom £O(.»rComputer 51 anhand der folgenden
Gleichungen erzeugt:
.1°
40
in denen Sf das Lösungsmitteldosierungsverhältnis in
Vol.-°/o und SOLlim der innerhalb der Abmessungen der Raffinieranlage höchstmögliche Durchsatz des Lösungsmittels
ist Die G eichstromquelle 26 leitet die Spannungswerte £10, £ιβ, £25. £26 und £27 zum Computer
51, die den folgenden Ausdrücken entsprechen: EOlim, 1, SOLlim, 100 und \lm in den Gleichungen (5) bis (8).
Außerdem erhält der Computer 51 die Signale £5, fi, und
£12 vom Digital-in-Analog-Umsetzer 31, einem Konstantencomputer
34 und einem Computer 42 für die Konstante b. Eine Exponentialschaltung 33fl (F i g. 4)
leitet ein dem Wert (EOlim)" entsprechendes Signal in
Einklang mit den Signalen £5 und £10 zu einem J5
Multiplizierer 60. Der Multiplizierer 60 multipliziert das (EOlim)" entsprechende Signal mit einem Konstantensignal
£e und erzeugt ein Signal, das dem Durchsatz ROE
des Raffinatöls entspricht Ein Summierer 61 addiert zu dem £Oi./ArSignaI £10 das KOf-Signal vom Multiplizierer
60 und erzeugt ein Signal £20, das dem Durchsatz COeocs Einsatzöls entspricht.
Ein Temperatursignalkreis 62 enthält einen Divisor 64, der den Spannungswert £25 für SOLlim durch Signal
£20 teilt und das erhaltene Signal zum Multiplizierer 65 leitet Dort wird das Signal vom Divisor 64 multipliziert
mit dem Spannungswert £26, so daß der Multiplizierer
65 ein Ausgangssignal erzeugt, das dem Ausdruck Se in
COR = £0« + ROUKI
SOLLnl
coR
ΤΙ ρ — { -=—
(100)
eor
(10)
(H)
(H)
(12)
Aus der Spannungsquelle 26 empfängt der Computer 52 die Gleichspannungswerte £q, E\b, £25, £26, £27, die den
Ausdrücken ROum, 1. SOLlim, 100 und \lm in den
Gleichungen (9) bis (12) entsprechen. Der ROu\rComputer
52 enthält ferner die Signale G,, Eu und £5 für die
Konstanten a, bund n.
Wie F i g. 5 zeigt, teilt ein Divisor 75 im ROuM-Computer
52 das Signal £|6 durch das Signal £5 und leitet das
erhaltene Signal zu einer ExDonentialschaltung 33D. Ein anderer Divisor 76 teilt das KO/./M-Signi· £9 durch das
Signal Eb für die Konstante a und leitet ein entsprechendes
Signal zu einem Exponentialschaltkreis 33D. Dieser leitet ein Signal, das dem Extraktöldurchsatz EOr
entspricht, zum Summierer 77, wo es mit dem /? OtMr Signal £q zum Signal £22, das dem Einsatzöldurchsatz
COr entspricht, zusammengesetzt wird.
Das £O/?-Signal von der Exponentialschaltung 33D
wird zusammen mit den Signalen £12, £16 und £22 sowie den Spannungswerten £9, £25, £26 und £27 zu einem
Temperatursignalkreis 62/4 geleitet. Der Signalkreis 62/4 erzeugt aus den eingegebenen Signalen und
Spannungswerten anhand von Gleichung (12) das 7>-Signal E2^
Die elektronischen Schalter 54S und 54C von F i g. 1
steuern die Reaffiniertemperatur und den Einsatzöldurchsatz um sicherzustellen, daß die Raffiniertemperatur
eine Höchsttemperatur nicht überschreitet. Diese Höchsttemperatur Tmax wird um etwa 5—100C
niedriger als die Mischungstemperatur Tmisc eingestellt Wenn der Wert der Raffiniertemperatur, der vom
£Oz./ArComputer 51 oder ROmu-Computer 52 bestimmt
wird, Tmax übersteigt, so wird TMAX als
Raffiniertemperatur verwendet und der Einsatsöldurchsatz
so abgeändert, daß das zu Tmax gehörende richtige Dosierungsverhältnis eingehalten und die gewünschte
Qualität des Raffinatöls beibehalten wird. Von einem COr-Computer 90 wird ein Signal £33 für den Durchsatz
COr des des Einsatzöls für die 7iiMx--Bedingung erzeugt.
Die Spannungsquelle 26 liefert einen veränderlichen Gleichspannungswerl E^. der 7\//.sr entspricht, sowie
einen anderen Spannungswerl £"»,, der einer Temperalur
von größer als etwa 5°C, jedoch kleine:- als etwa
100C entspricht. Der Wert der Mischungstemperatur
Tmisc läßt sich experimentell bestimmen, indem man
zwei Raumteile N-Methylpyrrolidon-(2) und einen Raumteil des Einsatzöls erhitzt, bis sie sich vermischen.
Der Subtraktor 91 zieht den Spannungswert Eib vom
Spannungswert Ej5 ab und leitet ein Signal Em, das 7λμ ν ι
<> entspricht, zu einem Komparator 57/4. zum COpComputer
90 und zum elektronischen Schalter 54C Der Komparator 57/4 vergleicht Signal Ew mit den
Temperatur Signalen £21 oder £2), die von den Schaltern
54 bzw. 54Λ durchgelassen werden. Der elektronische is
Schalter 54S wird über einen Inverter 94 vom Komparator 57,4 so gesteuert, daß die von den
plpktmnisrhrn Schaltern 54 oder 54,4 ankommenden
Signale passieren können, wenn Signal Ejg gleich oder
größer al die Signale E21 oder £23 ist und die vom >o
Schalter 54 oder 54/4 kommenden Signale blockiert, wenn Signal £je kleiner ist als Signal £21 oder £2^. Der
elektronische Schalter 54C wird vom Komparator 57A
so gesteuert, daß er die vom COrComputer 90 und Subtraktor 91 kommenden Signale £33 und Ej8 blockiert,
wenn Signal £38 gleich oder größer als Signal £21 oder
£23 ist und die Signale En und £3« passieren läßt, wenn
Signal Em kleiner als Signal £21 oder E21 ist.
Der Computer 90 erzeugt das COrSignal E1) anhand
der folgenden Gleichungen: . w
EOT + 2a(EOr)"
_ 100(SOLL,M)(7\,„1Ar
RO7 = a(EOT)"
CO1 = RO1 + EOj
(141
in denen EOr, ROt und COt die Durchsätze des
Extraktöls, des Raffinatöls bzw. des Einsatzöls für die Raffiniertemperatur Tmax darstellen. Der COrComputer
90 erhält die Spannungswerte Ei6, £25. £26, E50 und £51
von der Spannungsquelle 26, die den Ausdrücken 1, SOLlim, 100, 2 und m von Gleichung (13) entsprechen.
Die Spannungsquelle 26 liefert einen anderen Gleichspannungswert £52 zum Computer 52, der keinem
Ausdruck in den vorstehenden Gleichungen entspricht. Außerdem empfängt der Computer 90 das Signal £5 für
die Konstante n, das Signal E6 für die Konstante a, das
Signal E12 für die Konstante b und das ΓΑΜΑ-Signal E38.,
Wie Fig.6 zeigt, liegt die Spannung E52 an einem geerdeten Potentiometer 100, dessen Schleifarm 101
von einem Gleichspannungsmotor 102 verstaut wird. Am Schleifarm 101 liegt eine Spannung Em. die dem
Extraktöldurchsatz EOt für die 7\M.v-Bedingung entspricht
Von einer Exponentialschaltung 33E, die das Signal £5 für die Konstante π empfängt, wird die
Spannung £«> in die /;-te Potenz erhoben. Ein
Multiplikator 103 setzt den Ausgang der Exponentialschakung 33 E mit dem Signa! Ee für die Konstante a zu
einem Signal E6I zusammen, das dem Raffinatöldurchsatz
ROt für Tmax entspricht. Signal E6] wird vom
Multiplizierer 108 mit dem Spannungswert E50 zu einem
Signal multipliziert, das dem Ausdruck 2 ,7 (EOi)" in
Gleichung(U) entspricht.
Das Signal fi, für die Konstante ;/ wird vom
Multiplizierer 109 quadriert und das erhaltene Signal /.u
einem anderen Multiplizierer 110 geleitet. Das Signal E:
für die Konstante π wird von einem Multiplizierer 111 mit Spannung Ev, multipliziert und vom erhaltenen
Signal der Spannungswert Eih durch Subtraktor P*
abgezogen. Eine Exponentialschaltung 33F erhebt Signal Ew zu einer Potenz, die vom Ausgangswert des
Subtraktors 11* bestimmt wird, und das erhaltene Signal
wird vom Multiplizierer 110 mit dem Signal vom Multiplizierer 109 multipliziert. Der Multiplizierer 110
erzeugt ein Signal, das dem Ausdruck a* (EOi)2" ' in
Gleichung (13) entspricht. Der Summierer 1115 addiert
das Signal E60 und die Signale der Multiplizierer 108 und
110 zu einem Signal, das der linken Seite von Gleichung
(13) entspricht und leitet es zum Subtraktor 116.
Eine Exponentialschaltung 33G, die das Signal Ew und
die Spannung E%\ empfängt, erhebt das Signal £» in die
0,775-te Potenz. Die SOL/./irSpannung Er, wird vom
Multiplizierer 120 mit der Spannung E2h multipliziert,
und das Signal wird von einem anderen Multiplizierer 121 mit dem Signal der Exponentialschaltung 336'
multipliziert. Das Signal vom Multiplizierer 121 wird von einem Divisor 122 durch das Signal £i_>
für die Konstante b geteilt und ein Signal zum Subtraktor 116 geleitet, das der rechten Seite von Gleichung (13)
entspricht. Der Subtraktor 116 zieht das Signal vom Divisor 122 von dem Signal aus dem Summierer 115 ab
und erzeugt einen Ausgangswert. Wenn der Ausgangswert von Subtraktor 116 null ist, entspricht Signal £mi
dem richtigen Wert von EOt. Der Ausgangswert vom Subtraktor. 116 wird durch einen Verstärker 125
verstärkt und zum Motor 102 geleitet, sofern der Ausgangswert von Subtraktor 116 positiv ist. Motor 102
verschiebt den Schleifarm 101 des Potentiometers 100 so weit, daß das Signal Ebo kleiner wird, bis der
Ausgangswert vom Subiraktor 116 null ist. Wenn der Ausgangswert von Subtraktor 116 negativ ist, verschiebt
der Motor 102 den Schleifarm 101 in umgekehrter Richtung und vergrößert Signal Ew1, bis
der Ausgangswert vom Subtraktor 116 nu-! ist. Der Summierer 118 addiert das EOrSignal Et,» mit dem
KOrSignal vom Multiplizierer 103 zu einem COrSignal
£33.
Die vom elektronischen Schalter 54Ö oder 54C, Fig. 1, hindurchgelassenen Signale gehen y.u einem
zweipoligen Kippschalter 130 (nicht abgebildet). Wenn der Schalter 130 vom Operator geschlossen wird,
gelangen die Signale E\ und En vom elektronischen
Schalter 54ß oder 54C zum Strömungsregler 6 und Temperaturregler 14 und ändern deren Einstellpunkte
entsprechend.
Wenn sich die Arbeitsbedingungen ändern, kann der Operator die Höhe der Spannungswerte von Quelle 26
ändern oder die berechneten Konstantensignaüe können sich entsprechend ändern. Dann kann der Operator die
Zuflußgeschwindigkeit des Einsatzöls und die Raffiniertemperatur durch Schließen von Schalter 130 verändern,
um die Raffinierung des Einsatzöls den neuen Betriebsbedingungen anzupassen.
Wie die vorstehende Beschreibung lehrt, steuert das erfindungsgemäße Verfahren eine Lösungsmittel-Raffinieranlage
auf maximale Leistung. Dabei wird die Anlage bei einer Temperatur betrieben, die beträchtlich
unter der Temperatur liegt, bei der sich Einsatzöl und Lösungsmittel mischen. Die Raffinieranlage wird so
gesteuert, daß sie bei höchstmöglichem Durchsatz von Raffinatöl arbeitet, wenn der Raffinatöldurchsatz
bestimmend ist und die berechnete Raffiniertemperatur erheblich unier der Mischungstemperatur liegt. Die
Raffinieranlage kann auch so gesteuert werden, daß sie
bei der höchstmöglichen Durchsatzgeschwindigkeit des Extraktöls arbeitet, wenn die Extraktöldurchsatzgeschwindigkeu
bestimmend ist und die berechnete Raffiniertemperatur erheblich unter der Mischungstemperatur
liegt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung einer Lösungsmittel-Raffinationsanlage für Mineralöle, bei dem das
eingesetzte Mineralöl in einem Raffinierturm mit einem Lösungsmittel behandelt, aus dem erhaltenen
rohen Raffinat sowie dem Extraktgemisch das Lösungsmittel durch Abstreifen abgetrennt und in
den Raffinierturm zurückgeleitet und das Ölraffinat ι ο anschließend entparaffiniert wird, und bei dem die
Viskosität des eingesetzten Mineralöls als ein Merkmal für die Steuerung verwendet wird, wobei
das Einsatzöl während eines vorgegebenen Zeitraums mit einem vorbestimmten Dosierungsverhält- ι s
nis von Einsatzöl zu Lösungsmittel bei einer vorbestimmten Temperatur und bis zu einer
bestimmten Güte des Raffinatöls raffiniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
a) in diesem vorgegebenen Zeitraum wenigstens die Viskosität des Einsatzöls, die Durchsatzgeschwindigkeiten
EOa* des Extraktöls sowie ROm
des Raffinatöls gemessen und diesen Meßwerten entsprechende Signale erzeugt werden,
b) Grenzwertsignale EOum und ROlim für die
höchstmöglichen Durchzatzgeschwindigkeiten des Extrakt- bzw. Raffinatöls und für die
höchstzulässige Raffiniertemperatur Tmax erzeugt
werden,
c) aus dem Signal für die gemessene Viskosität des Einsatziis ein Signal für eine Konstante π
erzeugt wird, a^js dieivm Signal und den
Signalen für EO;, und ROm anhand der Gleichung
(l)
" ~ (EO M)" (l)
ein Signal für eine Konstante a erzeugt und aus den Signalen EOum und ROum sowie dem
Signal für die Konstante η anhand der Gleichung
R0LIM
* (EOLIMT
(2)
ein Signal für die Konstante auM erzeugt wird,
und
d) die Signale für die Konstanten a und au\i
verglichen werden, ein Vergleichssignal erzeugt wird, das einen ersten Spannungswert besitzt,
wenn das a-Signal kleiner als das auM-Signa\ ist,
und einen zweiten Spannungswert besitzt, wenn das a-Signal gleich oder größer als das
aujw-Signal ist, für den ersten Spannungswert
Steuersignale COe für den Durchsatz des Einsatzöls und Te für die Raffiniertemperatur
erzeugt werden, für den zweiten Spannungswert des Vergleichssignals Steuersignale COr
und Tr erzeugt werden. Signale für die Mischungstemperatur von Einsatzöl und Lösungsmittel
sowie für die maximale Raffinier- to temperatur Tmax, die beträchtlich tiefer als die
Mischungstemperatur liegt, erzeugt werden, das Tr- oder Tc-Signal mit dem TM,4A~Signal
verglichen wird, daraus ein zweites Vergleichssignal geschaffen wird, das einen ersten Wert r><;
besitzt, wenn das Tr- oder 7VSignal kleiner als
das 7\M,rSignal ist, und das einen zweiten Wert
annimmt, wenn die Tr- oder TrSignale gleich
dem oder größer als das ΓΜΛ-rSignal sind,
daraus ein COrSignal erzeugt wird und schließlich dieses COrSignal, das einer Durchsatzgeschwindigkeit
des Einsatzöls entspricht, und das Tmx-Sigm] nach Ablauf des vorbestimmten
Zeitraums als. Steuersignale für die Anlage verwendet werden, wenn das zweite Vergleichssignal den zweiten Wert hat, oder die
COr- und 7>-Signale bzw. die COe- und
7>Signale als Steuersignale verwendet werden, wenn das zweite Vergleichssignal den ersten
Wert besitzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal für eine Konstante m, die
einen Wert von 0,75-0,80 besitzt, erzeugt wird, aus dem SsEL-Signal für das gewählte Lösungsmitteldosierungsverhältnis,
dem 7i£z.-Signal für die gewählte Raffiniertemperatur, den Signalen EOm unti /?OA(für
die gemessenen Durchsätze von Extraktöl und paraffinhaltigem Raffinatöl und den Gleichspannungswerten,
die i bzw. dem Exponenten m entsprechen, anhand der Gleichung
b =
(S) ■ (TT
1 +
ein Signal für die Konstante b erzeugt wird, und die COr- und 7>Signale aus dem n-Signal, dem
ROuM-S\gna\, dem SOL/.//w-Signal, dem a-Signal
sowie den Werten 1, 100 und /n entsprechenden Spannungswerten anhand der Gleichungen
E0B =
a J
CO„ = £0» + RO
LlM
_ Γ SOLUM Ί
~ L coK J (100)
T -
Tr -
l/m
erzeugt werden und die COe- und 7VSignale aus
dem /7-Signal, den EOum-, SOLU\r und a-Signalen
sowie den den Werten 1,100 und m entsprechenden Spannungswerten anhand der Gleichungen
E0L
(100)
roe =
C0E =
erzeugt werden und das COrSignal schließlich aus dem T/w/t.v-Signal, den m und n-Signalen, den a- und
ivSignalen, dem SOi «rSignal sowie den Werten 1, 2
und 100 entsprechenden Spannungswerten anhand der Gleichungen
EOj + Ia(EOj)" + (T(EO7)2"-1
= IOQ(SOLm,)(TAM,r
b
RO7 = a(EOj)"
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