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Einrichtung zum Lagern von Stabmaterial Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Einrichtung zum Lagern von Stabmaterial in Wannen unter Verwendung
von Regalen, auf deren Böden diese Wannen abgestellt werden. Alternativ können anstatt
Wannen auch Rungengestelle verwandt werden.
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Bekannt für das Lagern von Stangenmaterial sind Regale, Ständer und
Gestelle mit Rungen oder Wannen, aus denen die Stangen stirnseitig einzeln entnommen
werden können. Vielfach ist der Raum schlecht ausgenutzt. Die Beschickung mit größeren
Mengen Stangenmaterial erfolgt meist von einer Längsseite durch Spezial Gabelstapler
oder durch Krane.
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Es stellt sich die Aufgabe, nach der Erfindung Einrichtungen für den
vorgenannten Zweck zu schaffen, wo der vorhandene Raum
besser als
bei den bekannten Einrichtungen genutzt wird und wo außerdem das Einlagern und die
Entnahme des Materials schnell und mit möglichst geringem Aufwand an Personal durchgeführt
werden kann.
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Eine Einrichtung der eingangs genannten Art, durch welche diese Aufgabe
gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Regale quer in Reihe aufgestellt
sind, daß zwischen einzelnen Regalen oder paarweise nebeneinanderstehenden Regalen
QuerabT stände etwa von der Breite einer Wanne eingehalten sind, daß ein die Regale
portalartig umgebendes Fahrgestell über die Reihe der Regale gefahren werden kann
und daß das Fahrgestell einen zur Aufnahme einer Wanne geeigneten Hubboden besitzt,
welcher im Bereich eines Querabstandes auf die Höhe eines Regalbodens eingestellt
werden kann und der mit einer Transportvorrichtung versehen ist, mit welcher eine
Wanne in Querrichtung zwischen Regalboden und Hubboden verfahren werden kann.
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Gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik hat eine solche Einrichtung
folgende Vorteile: Die Wannen mit dem Stabmaterial werden nicht mehr mit einem Gabelstapler
seitlich eingebracht bzw. entnommen, sondern in
Querrichtung durch
eine Transportvorrichtung eingeschoben bzw.
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ausgezogen. Der dafür erforderliche Querabstand ist weit geringe als
die Gangweite für einen Gabelstapler von mindestens drei ME-tern. Das Fahrgestell
fahrt in Querrichtung über den gesamten Regalblock. Zwischen den einzelnen Regalblöcken
braucht lediglich ausreichend Platz für die Fahreinrichtungen des Fahrgestells ein
gehalten zu werden. Auch ist hierbei die Ausnutzung der Höhe besser als bei den
Anlagen nach dem Stand der Technik. Weiter ist beim Anmeldungsgegenstand die Unfallgefahr
ausgeschaltet. Bei Ver wendung von Gabelstaplern kann es vorkommen, daß das Stabmatsrial
aus größerer Höhe abkippt.
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Gemaß der weiteren Erfindung sind an den Regalböden und/oder am Hubboden
des Fahrgestells Transportrollen vorgesehen. Dadurch wird der Transport der Wannen
in Querrichtung erleichtert.
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Weiter ist gemaß der Erfindung vorgesehen, am Fahrgestell ueber den
Regalen eine feste Arbeitsbühne anordnen. Dort kann das Stand oder Stangenmaterial
bearbeitet, s.B. zugeschnitten werden Es erübrigen sich also dafür besondere Arbeitsplätze
sowie der Hin-und Rücktransport. Für die Bearbeitung und für das Verfahren braucht
nur eine Bedienungsperson vorgesehen zu sein.
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Gemäß der weiteren Erfindung ist am Hubboden seitlioh eine Hubbühne
vorgesehen die von einem auskrageuden Teilder Arbeitabühne betreten werden kann.
Die Hubbühne befindet sich
immer in gleicher Höhe wie der Hubboden.
Die Bedienungsperson auf der Hubbünne kann somit gut niveaugleich den Quer transport
der Wanne steuern bzw. unterstützen.
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Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß für
mehrere Regalreihen bzw. Regalblöcke nebeneinander eine Rbngierplattform für das
Verfahren des Fahrgestells in Längsrichtung vorgesehen ist. Das gleiche Fahrgestell
kann daher auf diesem Wege für mehrere Regalreihen eingesetzt werden.
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Im folgenden werden Ausführungsbe ispiele der Erfindung näher beschrieben
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Anlage nach der Erfindung Fig.
2 ist eine entsprechende Draufsicht, Fig. 3 zeigt im Prinzip die Anwendung eines
Fahrgestells bei mehreren Regalre ihen.
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Man erkennt aus Fig. 1 und 2 die Regale 1, die paarweise nebeneinanderstehen.
Zwischen den Paaren sind Querabstände 2 eingehalten. Die Querabstände 2 entsprechen
der Breite einer Wanne plus Konatruktionsmaß. 3 sind die Regalböden, die im vorliegenden
Fall mit Rollen für den Quertransport ausgerdstet sind, was jedoch bei leichteres
Material nicht unbedingt erforderlich
ist, denn man kann unter Umständen
die Wannen nuch durch Rutschen quer transportieren. Die Wannen sind mit 4 bezeichnet.
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lo ist ein Fahrgestell, das die Regale 1 portalartig umgibt, und beidseitig
eine Reihe von Regalen auf Schienen fährt. Das Fahrgestell 10 hat eine feste über
den Regalen liegende Arbeitsbühne 11 mit einem seitlich auskragenden Teil.12, erkennbar
aus Fig. 2. Auf der Arbeitsbühne befinden sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Säge 13.
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Vor der Arbeitsbühne 11 ist ein Hubboden 14 angeordnet, der mittels
des Hubwerkes 17 angehoben und abgesenkt werden kann derart, daß er auf die gleiche
Höhe wie die Böden der Regale gestellt werden kann. Entsprechend den Regalböden
hat auch der Hubboden 14 Rollen. Seitlich ist der Hubboden in Gestalt der Hubbühne
16 verlängert, welche die lotrechte Bewegung des Hubbodens mitmacht. Die Hubbühne
16 kann vom auskragenden Teil 12 der Arbeitsbühne her betreten werden.
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Wenn ein Regal beschickt werden soll, wird der Hubboden 14 mit der
Wanne in die Höhe des entsprechenden Regalbodens gefahrenWenn dies geschehen ist,
wird eine Transporteinrichtung 18 in Tatigkeit gasetst, durch welche die Wanne 4
in Querrichtung auf den freien Regalboden geschoben wird. Durch eine Bedienungsperson
auf
der Hubbühne16 kann dieser Transportvorgang niveaugleich gesteuert werden.
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Die Entnahme erfolgt sinngemäß. Die Bedienungperson fährt den Hubboden
in die intsprechende Höhe. Mittels der Transporteinrichtung 18 wird die Wanne in
Querrichtung mm Regalboden auf den Hubboden gezogen , der Hubboden wird bis über
die Regale angehoben. So kann die Wanne mittels des Fahrgestells 10 weiter transportiert
werden.
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Man kann die Arbeitsbühne auch zur Bearbeitung des Materials nutzen,
zum Beispiel zum Zuschneiden. Dafür ist eine Säge 13 vorgesehen. Stattdessen können
auch andere Werkzeugmaschinen dort auf der Arbeitsbühne vorgesehen sein.
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Auf Fig. 3 erkennt man mehrere Regalreihen 20 nebeneinander.
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Für sämtliche Regale ist ein Fahrgestell 21 vorgesehen. Es kann mittels
der Rangierplattform 19 in Längsrichtung so verfahren werden, daß es vor einer Regalreihe
steht. Von dort aus kann es, wie bereits beschrieben, über die Regalreihe fahren.
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Man kann das Fahrgestell auch so ausbilden, daß es aus der Stellung
nach Fig. 3 heraus frei im Raum verfahrbar ist, wodurch sich weitere Transportmöglichkeiten
ergeben.
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22 sind F(lhrungseinrichtungen für das Hubwerk. Man kann beispielsweise
vier stabile Stützen dafür vorsehen mit vier Hubmotoren, an denen Zugspindeln gelenkig
aufgehängt sind.
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Als Transporteinrichtung 18 sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
zwei umlaufende Kettentriebe mit einen gemeinsamen Antrieb vorgesehen, die zwischen
den unterbrochenen Rollen 15 angeordnet sind. An den Ketten ist auf einem Ständer,
der an der Kette befestigt ist, ein Schubzylinder angeordnet.
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Soll eine Wanne eingefahren werden, so laufen die beschriebenen Kettentriebe
an und transportieren die Wanne annähernd bis in den Einstellplatz im Regalblock.
Die letzte Strecke wird dann durch Ausfahren einer Zylinderstange überbrückt. Beii
Ausziehen der Wanne erfolgt der Vorgang umgekehrt. Dabei muß der Zylinder unter
eine Mitnehmerklaue fahren und schwenkt, da er horizontal beweglich angeordnet ist,
über eine horizontale Steuerkurve seitlich aus.
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Auf Fig. 3 ist mit 19 eine Rangierplattform oder eine andere Rangiervorrichtung
angeordnet, um das Fahrgestell in uLugarichtung zu den Regalblöcken su transportieren.